Die Spielberichte vom Freitag, den 26.09.2025
VfL 1. Herren – ASV Senden 31:30 (15:14)
Am späten Freitagabend sahen die wenigen Fans ein rassiges Oberligaspiel zwischen dem VfL Handball Mennighüffen und dem ASV Senden aus dem Münsterland. Es war eine Partie auf Augenhöhe, die die Truppe von Trainer Andre Fuhr am Ende mit 31:30 mit etwas Glück für sich entscheiden konnte. Schnell wurde den Fans klar, warum Senden in der Vorwoche beim TV Isselhorst gewonnen hatte. Alle Spieler strahlten Torgefahr aus, vor allen der halblinke Angreifer Jakob Janssen war kaum auszuschalten. Trainer Alex Nolte stellte dem VfL eine offensive, sehr bewegliche und gallige Abwehrreihe gegenüber. Und so kam der VfL zunächst gar nicht auf Touren. Erst in der 10.Minute brachte der überragende Mats Rinne den VfL beim 4:3 das erste Mal in Front. Danach blieb der VfL durchgängig vorn und als Preben Barthold in der 25.Minute auf 14:10 erhöhte, schien das Spiel den erwarteten Verlauf zu nehmen. Aber weit gefehlt. Beim Pausenpfiff führte der VfL noch knapp mit 15:14, ehe Senden in Halbzeit zwei immer stärker wurde und in der 40.Minute beim 21:22 seit langer Zeit wieder vorn lag. Beim 24:26 sah es dann nach einem Gästesieg aus. In den letzten zwölf Minuten steigerte sich VfL-Keeper Tristan Frerichs und durch seine Paraden fand der VfL den Weg zurück in die Partie. Zweimal Mats Rinne, Marvin Vieregge und Fynn Walter schossen ihren VfL mit 28:27 in Front. Der starke Jakob Janssen war in der Folgezeit zweimal erfolgreich und Senden hatte zum 29:29 ausgeglichen. Vier Minuten vor dem Ende traf Routinier Marco Büschenfeld im Kreis zum 30:29 und gut drei Minuten vor dem Ende erzielte Marvin Vieregge das 31:29 für den VfL. Im Gegenzug wurde Marco Büschenfeld beim Abwehrversuch ausgewackelt. Er griff in den Wurfarm. Die Folge: eine Zeitstrafe für Marco und Siebenmeter für Senden. Den Strafwurf verwandelte Felix Kordes zum 31:30. In Unterzahl brachte der VfL den knappen Vorsprung ins Ziel. Drei Sekunden vor dem Ende gab es noch einen Freiwurf für die Gäste, aber Jakob Janssen knallte den Ball am linken Torpfosten des VfL vorbei an die Hallenwand. Danach kannte der Jubel bei den Hausherren keine Grenzen mehr.
Kurz vor der Halbzeit ließen Mats Rinne und Tim Held jeweils einen Siebenmeter aus. Trainer Andre Fuhr ließ Daniel Danowsky nachtragen und der lange verletzte Daniel verwandelte nach dem Wechsel noch zwei Siebenmeter ganz sicher.
Tore: Mats Rinne (10), Marvin Vieregge (9), Fynn Walter (4), Preben Barthold (2), Daniel Danowsky (2), Arne Kröger (1), Luke Heinrichsmeier (1), Tim Held (1) und Marco Büschenfeld (1).
TuS Westfalia Vlotho/Uffeln – VfL 2. Herren 32:28 (17:16)
Die Reserve des VfL steckt weiter im Tabellenkeller der Bezirksliga fest. Beim TuS Westfalia Vlotho/Uffeln hätte man durchaus den ersten Sieg einfahren können, aber am Ende sorgte eine Vielzahl von kleinen Fehlern für die 32:28-Niederlage. Der VfL erwischte einen sehr guten Start und lag in der 11.Minute mit 3:6-Toren vorn. Danach kamen die Hausherren besser in die Partie und konnten sich beim Zwischenstand von 8:7 über ihre erste Führung freuen. Bis zur Halbzeit konnte sich keine Mannschaft entscheidend absetzen. Zur Pause leuchtete ein 17:16 auf der Anzeigetafel. Zu Beginn des zweiten Durchgangs traf der VfL dreimal hintereinander und beim 17:19 schien der VfL die Partie in den Griff zu bekommen. Aber dann blieb die Truppe von Trainer Miklas Bröhenhorst acht Minuten ohne Torerfolg. Diese Phase nutzte Vlotho durch einen 6:0-Lauf zur 23:19-Führung aus. Beim 24:23 und 28:27 waren die Gäste dran, aber am Ende siegte Vlotho mit 32:28-Toren. Trainer Miklas Bröhenhorst meinte nach der erneuten Schlappe: „Das war eine völlig unnötige und dumme Niederlage. Wir gehen einfach zu fahrlässig mit unseren Chancen um. Leider waren wir in jeder Halbzeit nur jeweils eine Viertelstunde voll da“.
Tore:Fabian Cardinal (9), Jannik Lindemeier (5), Raphael Uhe (3), Lennard Fransmeier (3), Kevin Eickmeier (2), Tim-Oliver Strauch (2), Jannik Brune (2), Andreas Kreft (1) und Fabian Kassebaum (1).
