Rückblick auf den vorletzten Oberligaspieltag

Rückblick auf den vorletzten Spieltag

Am vorletzten Spieltag sicherte sich das Team von Handball Bad Salzuflen den Meistertitel in der Oberliga Westfalen und stieg in die Regionalliga auf. Dazu an dieser Stelle die herzlichsten Glückwünsche und viel Erfolg im nächsten Jahr in der höheren Spielklasse. Die Hoffnungen der Oberliga-Handballer des TV Verl, über die Relegation doch noch den Klassenerhalt zu schaffen, haben einen herben Dämpfer erhalten. Konkurrent RSV Altenbögge-Bönen bezwang die Spvg. Steinhagen mit 31:28 (17:12) und liegt in der Tabelle nun wieder zwei Punkte vor dem TVV, der allerdings den direkten Vergleich gewonnen hat.

Wir waren diesmal mannschaftlich nicht gefestigt genug, um in entscheidenden Situationen voll dagegenzuhalten. Außerdem hat uns die Masse von mehr als zehn technischen Fehlern ein Bein gestellt“, haderte der Steinhagener Trainer Joachim Vogel, dem nur neun Feldspielern zur Verfügung standen. Am letzten Spieltag müssen die Verler am Samstag um 19.30 Uhr beim HC TuRa Bergkamen antreten und gewinnen, während der RSV zum TV Isselhorst reist und dort keinen Punkt holen darf. Anwurf an der Lutter ist um 18.30 Uhr.

Der VfL Handball Mennighüffen rückte nach dem klaren 42:28-Sieg über den TuS Brake auf den zweiten Tabellenplatz vor, da die Reserve der TSG Altenhagen/Heepen gegen den TV Isselhorst über ein 28:28-Unentschieden nicht hinaus kam.

 

VfL – TuS Brake 42:28 (21:12)

Es war eine unvergessliche Sause auf dem Spielfeld und dann im Foyer der Sporthalle sowie draußen bei der feucht-fröhlichen Abschlussfeier mit Freibier nach dem letzten Heimspiel der Saison. Die Party läutete Simon Harre nach 38Sekunden mit dem 1:0 ein, am Ende gab es vor etwa 200Zuschauern einen ganz deutlichen 42:28-Sieg gegen den TuS Brake. Nach dem schnellen 1:0 wurde es etwas zäh beim VfL, geriet der Gastgeber nach sieben Minuten sogar etwas überraschend gegen die ersatzgeschwächten Gäste mit 3:5 in Rückstand. Mit guten Paraden von Torhüter Tobias Bekemeier, der insgesamt eine sehr starke Leistung ablieferte, und mehr Treffsicherheit bei den Offensivaktionen drehten die Hausherren mit einem 5:0-Lauf das Match auf 8:5 und schraubten das Ergebnis bis zur Pause auf 21:12 – und damit war der Drops im letzten Saisonheimspiel frühzeitig gelutscht. Das VfL-Team blieb in der zweiten Halbzeit weiter auf dem Gaspedal und erzielte noch einige sehenswerte Treffer. Aus allen Rohren feuerten vor allem die vor dem Spiel verabschiedeten Akteure, allen voran Arne Kröger mit elf Treffern. Der 33jährige markierte das 30. und 40.Tor und auch das letzte zum 42:28 beim Scheibenschießen. Bei den Nullern hinter der ersten Zahl ist jeweils eine Kiste Bier fällig. „Die zahle ich den Jungs aber gerne“, sagte Arne Kröger und lächelte. „Das war ein sehr gutes Spiel heute, da war viel Bewegung ohne Ball drin. So habe ich mir das vorgestellt. Ich verlasse ein sehr, sehr gutes Team“, freute sich Trainer Jasmin Baltic nach seinem letzten Heimauftritt.

Tore: Arne Kröger (11), Lukas Mailänder (4), Daniel Danowsky (4), Preben Barthold (4), Christian Menkhoff (3), Justus Böttcher (3), Simon Harre (3), Mats Rinne (3), Luke Heinrichsmeier (2), Tim Held (2), Marvin Vieregge (2) und Fynn Walter (1).

 

RSV Altenbögge/Bönen – Spvg. Steinhagen 31:28 (17:12)

Die Hausaufgabe erfüllten die Oberliga-Handballer des RSV Altenbögge am Samstagabend. Mit einem 31:28 (17:12)-Heimerfolg gegen die Spvg Steinhagen kassierten sie zwei Punkte für den Klassenerhalt. Kommenden Samstag kann die Mannschaft am letzten Spieltag beim TV Isselhorst alles klar machen. Der Sieg gegen Steinhagen war verdient, hätte eigentlich aber klarer sein müssen, zumal der Gast aus dem Tabellenniemandsland nur mit neun Feldspielern angereist war. Die Altenbögger ließen hingegen wie schon in der gesamten Saison die Konstanz vermissen, agierten ausgerechnet in Phasen nervös, als sie das Heft in der Hand hatten. Der RSV startete schlecht in die Partie. Das erste Tor erzielte zwar Niklas Gumball. Danach zog Steinhagens Torwart Nils Henjes die Bälle quasi magnetisch an. Anders gesagt: Der Abschluss der RSV-Offensive war überhastet, die Bälle wurden schlecht platziert, die eigene Deckung war sehr löchrig. In der vierten Minute führte der Gast 4:1, bevor ein von Jan Luca Stratmann erzwungener Strafwurf die Heimmannschaft wieder ins Spiel brachte. Gregor Stefek verwandelte gewohnt sicher zum 2:4.

Dann haben sich die Jungs zurückgekämpft, eindrucksvoll“, lobte Dirk Schmidtmeier. Der RSV-Trainer verfolgte in der achten Minute den 5:5-Ausgleich durch den Halblinken Nick Schöffler, der an diesem Abend insgesamt acht Treffer erzielte, somit einen weniger als der Kollege auf der anderen Rückraumseite: Gumball. Henning Lehmkemper nutzte schließlich einen Tempogegenstoß zur Altenbögger Führung (6:5/8.), die Schöffler, Gumball und der angeschlagen ins Spiel gegangene Tim Baeck zur Fünf-Tore-Führung ausbauten (20.). Die hatte bis zur Pause Bestand. „Wir hätten die erste Hälfte aber noch klarer gestalten können“, sah Schmidtmeier seine spielbestimmende Sieben, die ab und an sogar Kunststücke wagte, wie einen gelungenen Kempa-Trick von Stefek auf Gumball zum 9:6. Wie verwandelt kehrte der RSV nach der Pause zurück auf die Platte. Die recht hohe Führung brachte keine Sicherheit. Die Altenbögger agierten zunehmend hektisch. Baeck war mit Schulterproblemen aus dem Spiel. Backup Dominik Weigel kassierte in seinem ersten Saisonspiel gleich eine Zeitstrafe auf der Mittelblock-Position, traf aber auf der Gegenseite zumindest einmal. Es war Kai Kleeschulte im RSV-Tor bei seinem letzten Auftritt in der Halle des Marie-Curie-Gymnasiums, der sein Team im Spiel hielt. „Und wir hatten das Glück, dass Steinhagen auch keinen Sahnetag erwischt hat“, gab Schmidtmeier zu. Und die SpVg. war nach 55 Minuten dezimiert: Kreisläufer Torben Bode rannte Levin Lauenstein beim Tempogegenstoß in die Beine. Der Bönener brachte den Ball ins Tor, der Gast wurde disqualifiziert. Erst nach 58 Minuten, 25 Sekunden und dem 30:27 durch Gumball war sich der Coach des Heimsiegs sicher und klatschte mit den Spielern ab. Vor dem Spiel verabschiedete der RSV Spieler und mit Norbert Kleeschulte auch den Sportlichen Leiter. Kai Kleeschulte hört genauso auf wie Sebastian Fröhling, Philipp und Felix Isenbeck. Alexander Litvinov wechselt zu TuRa Bergkamen.

Handball Bad Salzuflen – HC TuRa Bergkamen 38:25 (22:11)

Quelle: sport-kreisunna.de
Chancenlos war der HC TuRa beim Spitzenreiter und Aufsteiger Bad Salzuflen. Nur zwölf Minuten vermochten die dezimierten TuRaner – nur mit acht Feldspielern angetreten – mitzuhalten, dann war der Widerstand gebrochen und schon zur Halbzeitpause zeichnete sich eine klare Niederlage ab.
Das bestätigte sich nach der Pause, als sich die Hausherren in der vollen Halle auf zehn und sogar auf 13 Tore absetzten. Die beiden TuRa-Torhüter Tim Faber und Till Schwenken verhinderten mit guten Paraden noch Schlimmeres. Am Ende konnten sie die klare 25:38-Niederlage aber nicht verhindern.
Das letzte Saisonspiel bestreiten die TuRaner am 10. Mai in der heimischen Friedrichsberg-Sporthalle gegen Schlusslicht TV Verl.
Torfolge: 0:1, 1:2, 4:3, 5:5, 9:5, 9:7, 13:9, 15:10, 17:11, 19:11, 22:11 – 22:12, 22:14, 25:15, 27:17, 30:17, 32:19, 35:21, 27:24, 38:25.
TuRa-Trainer Thomas Rycharski: Als erstes gratuliere ich Bad Salzuflen zum Sieg. Ein verdienter Aufsteiger. Sie spielen einen sehr guten Ball. Vom Ergebnis und vom Spielverlauf hat man das gesehen. Es waren 900 Zuschauer in der Halle. Wir haben ohne Zyska, Bugnowski und Koch gespielt, konnten nur acht Feldspieler aufbieten. Ein richtiger Kreisläufer fehlte. Dann gab es Rot für Terbeck. Philipp Moog verletzte sich an der Wurfhand. Hesse bekam nach 40 Minuten Krämpfe. Er lag vorher schon mit einer Grippe im Bett. Honerkamp war angeschlagen. So kam eins zum anderen. Es fehlten die Alternativen. Ärgerlich. Beide Torhüter hatten eine gute Form, sie haben noch viele Bälle entschärft. Bad Salzuflen hatte viele freie Würfe. Zum Glück sind wir gerettet.
Jetzt freuen wir uns auf das letzte Spiel Zuhause gegen Verl. Da geht ja noch was zwischen Altenbögge und Verl“.
HC TuRa: Faber, Schwenken; P. Moog 3, Terbeck 4, L. Hesse 8, Schulz 2, Stolina 5, Weßeling 1, Honerkamp 1, Schimanski.

Nach den spielfreien Osterwochen stand für uns am vergangenen Freitagabend das erste Matchball-Spiel auf dem Programm, in welchem wir tatsächlich den Aufstieg schaffen konnten. Bis auf Niklas Südhölter waren alle Spieler einsatzfähig und so nahmen Julian Göke (angeschlagen wegen Magen), Dennis Krüger und Niko Grugel zunächst auf der Tribüne Platz. Zu Gast zur Primetime vor über 1000 (!!) Zuschauern in Aspe war der HC TuRa Bergkamen. Bereits vorangestellt möchten wir uns bei allen, wirklich allen, bedanken, die diese Heimkulisse möglich gemacht haben. Das war das Geilste, was jeder von uns wohl jemals in einer Handballhalle auf dem Feld erleben durfte!!! Überragend! Nun kommen wir aber zum Spiel. Die Begegnung begann mit wenig Schwung von unserer Seite und es schien so, als ob wir uns noch an die Kulisse gewöhnen mussten. Beim 5:5 in der elften Minute war die Partie ausgeglichen. Dann kamen wir allerdings, angeführt von einem bärenstarken Matthias Müller im Gehäuse und einer soliden Defensive in unser Tempospiel und unsere Maschine kam ins Rollen. Dennoch ließen sich die Gäste, bei denen wir uns auch auf diesem Wege nochmal herzlich für die kurzfristige Verlegung bedanken wollen, nicht abschütteln. In Minute 19 und beim 11:9 war noch alles offen. Bis zur Pause drehten wir dann aber komplett auf und legten einen 10:2-Lauf aufs Parkett, dem die Bergkamener nichts entgegenzusetzen hatten. Vor allem Henrik Zöllner und Tom Ostrop waren es, die in der Offensive ein ums andere Mal zum Torerfolg kamen. Beim 21:11 wurden vor frenetisch feiernden Salzufler Fans die Seiten gewechselt. Nach dem Wechsel wollten wir so aufdrehen wie im ersten Durchgang. Dies gelang uns auch. Nico Timm stellte in Minute 41 auf 28:17. Auch Niko Grugel konnte sich in Halbzeit zwei immer wieder auszeichnen und durch starke Abschlüsse sein letztes Spiel in der Halle Aspe dann doch noch genießen. Er war es auch, der in Minute 50 das 33:19 beisteuerte und spätestens jetzt war wohl auch dem letzten Zweifler klar, dass HBS 1 an diesem Freitagabend in die Regionalliga aufsteigen würde. Wir spielten das Ding konsequent zu Ende und bei Abpfiff stand ein auch in der Höhe verdienter 38:25-Heimsieg auf der Anzeige, der den Aufstieg bedeuten sollte. Trainerstimme Fabian Arning: „Dankeschön! Wir steigen auf!“ HBS: Müller, P. Göke (Tor); Ostrop (7), Grugel (6/1), Zöllner, Anzer (je 5), Timm (4), Görder (3/2), Pöppelmeier (3), Hummerjohann, Heinemann (je 2), Steffen (1), Heumann, F. Krüger. HC TuRa: Schwenken, Faber (Tor); Hesse (8), Nr. 23 (5), Terbeck (4), Moog (3), Schulz (2), Weßeling, Honerkamp, Schimanksi (je 1)

Ahlener SG 2 – Lit 1912 3 29:24 (15:13)

Mit einer 29:24-Pleite im Gepäck kehrte Lit von seinem Gastspiel in Ahlen zurück. Trotzdem war Lit-Trainer Olaf Grintz zufrieden. „Mit dem kleinen Kader ohne Fynn Behnecke und Marvin Burmester sowie Daniel Hildebrandt aus der A-Jugend als einzigem Torwart haben wir das ganz gut gemacht“, sagte Grintz, dessen Team mit 7:2 den Start verschlief und diesem Rückstand dann die gesamte Partie hinterherlief. Während für Lit Lasse Ulrich (6), Jannis Jasper (5) und Torben Meinking (5) am besten trafen, führte bei Ahlen Routinier Bastian Frenzel mit sieben Treffern die Torschützenliste an.

 

SuS Oberaden – TuS Spenge 2 27:39 (11:21)

Die Reserve des TuS Spenge spielt eine ausgezeichnete Rückrunde und ließ auch in Oberaden den Gastgebern keine Chance. Bis zum 4:5 war Oberaden dran, danach setzten sich die Gäste auf 6:13 ab und lagen beim Halbzeitpfiff beim Stand von 11:21 mit zehn Buden vorn. Oberaden konnte noch auf 16:24 verkürzen, ehe Spenge wieder alles im Griff hatte und einen ganz deutlichen 27:39-Auswärtssieg einfuhr. Der TuS verbuchte in der Rückrunde tolle 17:7-Punkte und rückte in der Tabelle auf Rang fünf vor. Bei den Hausherren trafen Hendrik Schuchtmann und Tim Fehring siebenmal ins Spenger Tor. Bei den Gästen führten Ben Grüger (10), Philip Richter (8) und Goswin Poerschke (6) die Torschützenliste an.