Rückblick auf die zwei Spiele am Wochenende 5.-6.12.2025
Rückblick auf die zwei Spiele am zweiten Advent in der Oberliga
In der gut besuchten Mennighüffer Sporthalle ließen die Hausherren im Derby dem TuS Möllbergen nicht den Hauch einer Chance und schickten die Torge-Sieben mit einer 34:21-Packung auf die Heimreise. Im sechsten Heimspiel gelang dem Aufsteiger HSG Werther/Borgholzhausen gegen die Spvg. Steinhagen der erste Sieg vor heimischen Publikum. Nachdem die Gäste die Partie lange Zeit offen gestalten konnten, drehten die Hausherren in der letzten Viertelstunde das Spiel und siegten noch klar mit 29:24-Toren.
VfL Handball Mennighüffen – TuS Möllbergen 34:21 (15:11)
Im Duell zweier Spitzenmannschaften fegte der VfL den TuS Möllbergen aus der Halle. „Das war eine fantastische Leistung von der gesamten Mannschaft“, lobte Interimstrainer Christaki Kolios den 34:21-Sieg. „Wir haben endlich die Konstanz gezeigt, die ich vehement eingefordert habe. Die Jungs haben die Spannung die gesamte Spielzeit über hoch gehalten“, begründete Kolios den Kantersieg. Hinter der leistungsbereiten Abwehr zeigte Torhüter Tobias Bekemeier erneut eine Glanzleistung. Im späteren Verlauf der Partie zeichnete sich auch dessen Kollege Tristan Frerichs noch aus. Die beiden Hüter des VfL waren ihren Kontrahenten aus Möllbergen weit überlegen. Überwiegend in der Formation 6:0, offensiv interpretiert, ließ die VfL-Abwehr die Gäste im Rückraum gewähren, trat dem Gegner aber energisch entgegen, sobald der sich in den Neunmeterraum traute. Die Rückraumspieler Nils van Zütphen (8) und GuanLuca Tesi (7) waren beim TuS die Haupttorschützen, von den Außenpositionen und vom Kreis kam nicht viel. Möllbergens Top-Torjäger William Schläger, der vor diesem Spiel bereits achtzig Tore für sein Team warf, wurde von der VfL-Abwehr völlig abgemeldet und blieb ohne Treffer. Bis zum 7:5 blieb der TuS in Schlagdistanz. Nach zwanzig Minuten kam Arne Kröger für den diesmal glücklosen Marvin Vieregge in die Partie und er brachte mit seinen drei Toren in Durchgang eins den VfL auf die Siegerstraße. Beim 15:11 wurden die Seiten gewechselt und kurze Zeit später beim Zwischenstand von 19:12 war die Vorentscheidung gefallen. Die Verteilung der Treffer beim Sieger verdeutlichte dessen mannschaftliche Geschlossenheit: zehn verschiedene Torschützen, keiner davon herausragend.
Tore: Arne Kröger (6), Mats Rinne (6), Daniel Danowsky (5/3), Tim Held (4), Fynn Walter (3), Preben Barthold (3), Christian Menkhoff (2), Marvin Vieregge (2), Simon Harre (2) und Justus Böttcher (1). Während bei den Gästen Torjäger William Schläger in Mennighüffen leer ausging, trafen die Rückraumspieler Nils van Zütphen (8) und GianLuca Tesi (7) am besten.
Der Bericht aus dem Mindener Tageblatt:
Nur 15 Minuten lang waren die Gäste aus Möllbergen beim Nachbarschaftsduell auf der Höhe. Dann häuften sich die Fehler und am Ende fehlte auch die Einstellung. Der nächste Rückschlag tat besonders weh. Eine Woche nach der Derby-Niederlage in Nordhemmern verlor der TuS Möllbergen auch das Nachbarschaftsduell beim VfL Mennighüffen – am Ende krachend mit 21:34-Toren. Trainer Andre Torge meinte nach der deftigen Niederlage: „Das darf uns nicht passieren, das ist auch eine Frage der Einstellung. So ein Duell muss man von der ersten bis zur letzten Minute mit Emotion spielen. Das haben wir leider nur fünfzehn Minuten lang geschafft“. Schon in der passablen Anfangsphase machte der TuS zu wenig aus seiner guten Abwehrleistung. Statt einer Führung stand es nach sieben Minuten nur 1:1. Als der VfL sich im Angriff steigerte, zog er bis zur 20.Minute auf 10:5 davon. Bis zur Pause blieben die Möllberger noch halbwegs dran, dann ließen sie die Flügel hängen. Über 12:19 und 16:25 waren es beim 19:29 in der 53.Minute erstmals zehn Tore Abstand. „Wir haben von den Außen schlecht getroffen und viele Chancen vergeben und am Ende hatten wir auch keine Einstellung in der Abwehr mehr“, erklärte Torge das hohe Endergebnis.
HSG Werther/Borgholzhausen – Spvg. Steinhagen 29:24 (12:12)
Endlich gelang dem Aufsteiger HSG Werther/Borgholzhausen im sechsten Anlauf der erste Heimsieg. Zuvor hatte es fünf Schlappen vor eigenem Publikum gegeben. Im Derby gegen den Kreisrivalen Steinhagen gelang der Truppe von Trainer Albert Kreismann ein klarer 29:24-Erfolg. Die Hausherren starteten sehr gut in das Spiel und lagen in der 11.Minute bereits klar mit 7:2-Toren in Front. Zu diesem Zeitpunkt nahmen die Gäste ihre erste Auszeit und danach wurde es besser. Knappe zehn Minuten später hatte sich Steinhagen bis auf 9:8 herangekämpft. Beim Stand von 12:12 wurden die Seiten gewechselt. Und in der 36.Minute führten die Schnapsstädter plötzlich mit 13:15-Toren. Bis zur 47.Minute sah es beim Stand von 19:20 nach einem Sieg der Gäste aus. Durch einen 4:0-Lauf drehte die HSG die Partie, ging mit 24:20 in Front und feierte am Ende noch einen klaren 29:24-Erfolg. In der Endphase gelang den Gästen nicht mehr viel und sie hängen mit 6:18-Punkten im Tabellenkeller fest.
Bei der HSG trafen Julian Schüpping (8), Leon Reiß (5) und Maurice Dingwerth (4) am besten. Bei den Gästen führten Jona Schröder (5) und Tim-Michael Ansorge (5) die Torschützenliste an.
