Oberligarückblick

Rückblick auf den 19.Spieltag
Jetzt ist in der Oberliga Westfalen wieder alles offen. Die TSG AH Bielefeld brachte den Tabellenführer ASV Hamm auf den Boden der Tatsachen zurück. Von Beginn an dominierte Bielefeld das Spiel und gewann am Ende mehr als deutlich mit 19:29-Toren. Im Aufstiegskampf haben jetzt wohl die Sportfreunde aus Loxten die besten Karten. Die Frösche liegen mit fünf Verlustpunkten einen Zähler hinter dem Tabellenführer ASV Hamm 2 und einen Punkt vor dem Dritten TSG AH Bielefeld. Die Loxtener, die vor eigenem Publikum bislang 17:1-Punkte einfuhren, erwarten sowohl Hamm als auch Bielefeld noch in der Sparkassen-Arena.
Vier Teams machen den Abstieg unter sich aus. Die schlechtesten Karten hat dabei der HTV Hemer, der durch die knappe 19:21-Niederlage bei Bergkamen auf den letzten Tabellenplatz abruschte. Die Sauerländer, die zur Zeit 6:30-Punkte auf ihrem Konto haben, erwarten in drei Wochen den TuS 97 Bielefeld in eigener Halle und müssen dann eine Woche später in Mennighüffen antreten. TuS 97 Bielefeld belegt mit 8:30-Punkten den vorletzten Tabellenplatz. Die Jöllenbecker, die nur noch sieben Spiele absolvieren müssen, treten nächste Woche in Mennighüffen an und müssen dann auch noch nach Hemer reisen. Sollte unsere Truppe nächste Woche gegen den TuS gewinnen und auch das Heimspiel gegen den Tabellenletzten aus Hemer siegreich gestalten, wäre der Klassenerhalt in trocknen Tüchern, zumal unsere Truppe drei Punkte Vorsprung auf den Drittletzten Tura Bergkamen hat. Der Drittletzte HC Tura Betgkamen (8:28-Punkte) empfängt noch den VfL Anfang April. Es bleibt also spannend in dieser Oberrligaspielzeit.
Oberliga: HC TuRa Bergkamen – HTV Hemer 21:19 (12:10)
„Not gegen Elend“, das sagten nicht nur wenige Zuschauer über das Spiel des Vorletzten gegen den Tabellenletzten, sondern auch TuRa-Trainer Thomas Rycharski. Im Endefekt ging es aber nur um zwei Punkte für den Klassenerhalt und mit diesem Sieg ist der HC TuRa diesem Ziel einen Schritt nähergekommen. Bei einer zu erwartenden Niederlage des Drittletzten Jöllenbeck winkt sogar der erste Nichtabstiegsplatz. Sowohl gegen die Bielefelder als auch den HTV Hemer hat sich die Mannschaft von „Tomek“ den besseren direkten Vergleich erspielt.
Beide Mannschaften begannen sehr aggressiv in der Deckung. Die Hausherren hatten auf eine 5:1-Formation umgestellt mit Florian „Totti“ Schöße auf der vorgezogenen Position. Gegen Hemers Spielertrainer Bosko Bjelanovics machte Mirko Kauer in der Defensive eine ebenso starke Partie wie später gegen Philipp Trattner. Trotzdem war Bjelanowicz nicht zu bremsen und erzielte schon im ersten Durchgang fünf Treffer. Auf der anderen Seite spielte der TuRa-Angriff einen schnellen Ball, machte aber zu viele einfache Fehler. So lag die Heimmannschaft nach sieben Minuten mit 1:2 hinten, bevor Schöße mit einem „Hattrick“ daraus ein 4:2 machte. Über 5:5 ging der HCT mit 8:5 (20.) und 11:7 (27.) in Führung, bevor er durch erneute Flüchtigkeitsfehler die Gäste zum Halbzeitstand von nur 12:10 herankommen ließ.
Hemer kam nach der Pause besser aus den Startlöchern und glich zum 12:12 aus. Die 39. Minute des Spiels hatte es dann in sich: Erst verletzte sich Schöße an der Wade und konnte nicht mehr eingesetzt werden und kurz danach kassierte der siebenfache Torschütze Bjelanowicz die dritte Zeitstrafe und die damit verbundene rote Karte, so dass er das weitere Geschehen von der Tribüne aus verfolgen musste. Das war natürlich eine ebenso große Schwächung für Hemer wie der Ausfall von „Totti“ für die TuRaner.
Zehn Minuten vor dem Ende schien das Spiel zugunsten des HTV zu kippen, als dieser mit 16:15 in Führung ging. Der plötzlich wie aufgedreht spielende Pascal Terbeck erzielte in den letzten Minuten gleich drei seiner vier Tore und brachte so sein Team wieder auf die Siegerstraße.
„Wir sind happy, dass wir die zwei Punkte haben. Da war es egal, dass es ein solches Kampf- und Krampfspiel war mit vielen Fehlern. Niklas Walter hat dann noch ein paar Bälle gehalten“, so ein mit dem Ergebnis aber nicht so ganz mit der Leistung zufriedener HCT-Coach, der bemängelte, dass man in manchen Situationen „auf diesem Niveau schlauer spielen muss“.
TuRa: Walter, Stork; Schöße (3), Damian Nowaczyk (3), Terbeck (4), Webers, Stukalin (6/3), Saarbeck (1), Kurschuss (n.e.), Domanski (1), Fülber (2), Kauer (1), Kamaric (n.e.).
Machtdemonstration der TSG A-H Bielefeld beim Tabellenführer
Der Handball-Oberligist verpasst dem bislang so souveränen Primus eine Klatsche, die an Deutlichkeit kaum zu überbieten ist
Bielefeld. Die Zuschauer in Hamm, aber auch die Fans, die das Spiel am Liveticker verfolgt haben, dürften ihren Augen nicht getraut haben. Die TSG A-H Bielefeld hat ihr Auswärtsspiel beim ASV Hamm Westfalen II nicht einfach nur gewonnen, sie hat den Tabellenführer, der zuvor erst einmal verloren hatte, mit einem 29:19 (7:16) regelrecht vorgeführt.
Dieser Erfolg macht den Endspurt der Saison wieder richtig spannend. Die Bielefelder pirschen sich auf zwei Punkte an Hamm heran und haben nach der Fünf-Tore-Hinspielniederlage (25:30) jetzt auch den direkten Vergleich auf ihrer Seite.
Der Abend in der Sporthalle des Hammer Freiherr-vom-Stein-Gymnasiums verlief so gar nicht nach dem Geschmack der Gastgeber. Nachdem die TSG ohnehin von Beginn an immer knapp geführt hatte, brachen ab dem 10:7 aus Sicht der Gäste alle Dämme. Hamm, das Team mit der stärksten Offensive der Liga, die bis dahin im Schnitt 34 Tore pro Spiel erzielt hatte, traf eine Viertelstunde lang nicht mehr ins Bielefelder Tor. Die Ostwestfalen setzten sich auf 17:7 ab. Weil anschließend vor allem das Bielefelder Rückraumgespann Marius Schrage und Dominik Waldhof gefährlich blieb – sie kamen auf zusammen acht Treffer in der zweiten Halbzeit – hielt sich die TSG jederzeit auf Abstand. „Ich habe selten eine so starke TSG gesehen“, jubelte Geschäftsführer Christian Sprdlik. Trainer Leif Anton ergänzte: „Wir haben in einer super 6:0-Abwehr gedeckt, wir haben vorne disziplinierte Angriffe gefahren und wir hatten die Überzeugung, dass wir es wuppen können. Der Gegner hat keinerlei Antworten gefunden.“ Auch Co-Trainer Carl-Moritz Wagner, der über 60 Minuten die überragende Abwehr zusammenhielt, fand den Auftritt „außergewöhnlich. Es hat fast alles geklappt. Jeder hat seine Rolle erfüllt“. Mit diesem Sieg haben die Bielefelder ein dickes Ausrufezeichen gesetzt.
TSG: Twarz (1)/Heininger; Meyer, Heidemann (1), Zwaka (2), Wagner, Maric (6/4), Strathmeier, Schrage (5), Waldhof (9), Werner, Hübner (2), Bergen (3),
Bielefeld. „Gladbeck hat gewonnen – aber nicht, weil sie spielerisch besser waren. Punkt.“ Trainer Pierre Limberg erklärte die 25:33 (11:16)-Auswärtsniederlage seines TuS 97 Bielefeld-Jöllenbeck beim VfL Gladbeck nach einer kurzen Kunstpause – mit Hilfe der Mathematik. „Wir haben zu viele individuelle Fehler gemacht“, bilanzierte Limberg ganz nüchtern und erklärte in gutachterlicher Art und Weise: 18 technische Fehler seien seiner Mannschaft unterlaufen. „Gefühlt zwölf davon in Halbzeit eins“, mutmaßte der Coach. Und 19 Fehlwürfe habe sich seine Mannschaft geleistet. Auch wenn es Limberg vermied, aus diesen Variablen die Summe zu ziehen – 37 –, wurde anhand seiner Schilderung schnell deutlich, dass mit dieser furchtbaren Angriffs-Effektivität natürlich kein Oberligaspiel gewonnen werden kann.Unmöglich sei ein Auswärtssieg im Ruhrgebiet aber trotzdem nicht gewesen, zumal Dominic Wehmeyer und Justus Clausing überraschend mitwirken konnten: „Wir hatten eine Phase, in der wir wieder herangekommen sind“, berichtete Limberg. Brian Weigang erzielte den 10:11-Anschlusstreffer (21.), nachdem die Bielefelder schon mit 5:9 und 7:11 zurück gelegen hatten. „Eigentlich hat uns Gladbeck Bälle geschenkt“, berichtete Limberg. Die immerzu wechselnden Abwehrformationen der Jöllenbecker waren eine große Herausforderung für die Gastgeber. „Gladbeck aber hat die Fehler ausgenutzt, dir wir gemacht haben“, erklärte der Coach. Schnell stand es 12:18 (33.) und dieser deutliche Abstand sollte Bestand haben. Lediglich beim 21:25 (50.) lagen die Bielefelder noch einmal in Schlagdistanz.„Wir treten aktuell auf der Stelle“, klagt der TuS-97-Coach: „In der Hinrunde hat sich jeder reingeschmissen, das schaffen wir aktuell nicht mehr.“ Der Coach versuchte in der Schlussphase, das Ergebnis mit einer offenen Manndeckung positiv zu beeinflussen, doch das Gegenteil trat ein – 22:29 (57.), die endgültige Entscheidung.
In der Tabelle treten die Bielefelder sieben Spieltage vor Saisonende leider nicht auf der Stelle: Durch den 21:19-Erfolg von TuRa-Bergamen gegen Hemer sind die Jöllenbecker auf den ersten Abstiegsplatz gerutscht. „Wir glauben aber weiter daran, dass wir in der Klasse bleiben können“, betonte Limberg.
TuS 97: Südhölter/Weinholz; Krspogacin (3), Clausing (2), Kraatz (6), Weigang (3), Markworth (3), Küthe (5/1), Wehmeyer (1), Borutta (2), Bruelheide, Heidemann.

Typisch Trainer: Nach dem souveränen 33:25 (16:11)-Erfolg über den abstiegsgefährdeten TuS 97 Bielefeld-Jöllenbeck fand Sven Deffte, der Coach des Handball-Oberligisten VfL Gladbeck, zumindest noch ein Haar in der Suppe.
„Ein bisschen“, so der Übungsleiter, „hat mir manchmal die Konsequenz gefehlt. Wenn wir hoch geführt haben, hat im Eins gegen Eins hin und wieder der letzte Wille gefehlt.“ Das war’s dann aber auch schon an kritischen Anmerkungen des VfL-Trainers. Einen Spieler lobte er besonders: Felix Käsler. „Er war heute überragend“, so Sven Deffte über den Rechtsaußen, für den am Ende des Spiels acht Tore zu Buche standen. Dafür hatte der ehemalige U20-Nationalspieler acht Versuche gebraucht – macht also eine Trefferquote von 100 Prozent. „Passiert auch nicht oft“, urteilte VfL-Obmann Hans-Jörg Conrad anerkennend.
Die Quote ist wahrlich nicht schlecht für einen Spieler, der beim Aufwärmen spaßeshalber noch darum gebeten hatte, auf der Halbposition eingesetzt zu werden. Begründung? Käsler grinsend: „Ich habe heute eine falsche Schulter eingehängt.“ In einem Spiel, das niemals spannend war, weil die Gladbecker zu überlegen agierten, obwohl sie gar nicht ihren allerbesten Tag erwischt hatten, gab es eigentlich nur einen Aufreger. In der 43. Minute sah VfL-Kapitän Max Krönung nach einem Siebenmeter die Rote Karte. Der Torjäger, so hatte es einer der beiden Schiedsrichter gesehen, soll den Bielefelder Torwart bei dem Strafwurf im Gesicht getroffen haben.Krönung entschuldigte sich umgehend bei dem Schlussmann. Zur WAZ sagte er nach dem Spiel: „Das war natürlich keine Absicht.“ Er habe den Keeper im Gesicht getroffen, der habe sich aber auch ein wenig bewegt. „Ärgerlich“, so der Kapitän, der somit in den letzten 17 Minuten zum Zuschauen gezwungen war.
Sorgen um den Sieg brauchten sich Max Krönung und die VfLer aber nicht mehr. „Die Jungs haben das gut über die Bühne gebracht“, sagte der Spielführer, der bis zu seiner Hinausstellung 6/2 Tore erzielt hatte. Weitere Konsequenzen hat die Rote Karte nicht, im Revierderby beim FC Schalke 04 am Samstag, 14. März, im Sportzentrum Schürenkamp darf Krönung wieder ran.
Die Begegnung mit Jöllenbeck brachten die Rot-Weißen tatsächlich problemlos nach Hause. Am Ende stand ein ungefährdeter 33:25-Erfolg. Der VfL Gladbeck hat übrigens dank seines Siegs und des Unentschiedens des Soester TV gegen den CVJM Rödinghausen in der Tabelle den vierten Platz zurückerobert.
VfL Gladbeck: Spierau – Arens (1), Brockmann (2), Sankalla (3), Käsler (8), Krönung (6/2), Dalian (1), Schmiemann (1), Blißenbach (3), F. Büttner (4), Rolf (3).

Loxten. Neben dem eigenen Sieg sorgte im Loxtener Lager nach Spielschluss die Nachricht aus Hamm für Jubel. Zeitgleich verlor dort die gastgebende ASV-Reserve überraschend deutlich mit 19:29 gegen den Tabellendritten TSG A-H Bielefeld. An der Spitze sind Hamm (34:4 Punkte), Loxten (31:5) und Bielefeld (30:6) dadurch ganz eng zusammengerückt. Für die Sportfreunde bedeuten die Ergebnisse vom Samstag, dass sie den Aufstieg jetzt wieder aus eigener Kraft schaffen können.„So weit kann und will ich noch nicht denken“, wiegelte SFL-Trainer Dirk Schmidtmeier nach der Partie zwar ab. Wenn es seiner Mannschaft in den restlichen acht Saisonspielen aber gelingt, Kampfgeist, Siegeswillen, spielerische Klasse und die nötige Portion Glück so erfolgreich zu vereinen wie in Haltern, kann der Traum von der 3. Liga wahr werden.
Gefeierter Matchwinner auf Seiten der Gäste war wieder einmal Marco Possehl. Loxtens Torwart wehrte Sekunden vor Schluss den letzten Halterner Wurf aus dem Rückraum ab. Kurz zuvor hatte „Google“ mit einer Parade schon den entscheidende Treffer zum 30:29 durch Max Harnacke eingeleitet.
Als ob die Schlussphase nicht dramatisch genug gewesen wäre, spielte sie sich quasi im Blindflug ab. Weil Mitte der zweiten Halbzeit die Anzeigetafel in der Halle ausgefallen war, waren in der dramatischen Schlussphase weder der Spielstand noch die Restspielzeit zu verfolgen. „Wir haben alle nur noch zum Kampfgericht geguckt. Als dann endlich Schluss war, sind alle Dämme gebrochen“, berichtete Schmidtmeier.
Ein besonderer Sieg war es auch deshalb, weil ihn die Loxtener „auf der letzten Rille“ (Schmidtmeier) erkämpft hatten. Zahlreiche Stammspieler fielen komplett aus oder waren wie Max Schäper, Malte Weigel und Marlon Meyer angeschlagen ins Spiel gegangen. Dazu kam, dass sich Rückraum-Ass Jan Schröder nach nur einer Viertelstunde am Rücken verletzte und nicht weitermachen konnte.
So entwickelte sich vor rund 300 Zuschauern eine Partie, die viele Parallelen zum Loxtener 33:28-Erfolg im Hinspiel aufwies. Noch in der 43. Minute hatte der Aufsteiger mit 23:19 geführt, ehe Loxten das Blatt drehte und über die Stationen 27:25 (53.) und 29:26 (56.) in Führung ging. Beleg für die Zerfahrenheit des Spiels waren ein Dutzend Zeitstrafen sowie insgesamt 19 Siebenmeter, von denen beide Mannschaften jeweils vier vergaben. Erfolgreichster Werfer der „Frösche“ war Spielmacher Simon Schulz, der trotz Manndeckung wie damals neun Tore erzielte.
Bereits am Freitag reiste der CVJM Rödinghausen zum Soester TV. Die Fans sahen eine abwechslungsreiche und spamende Partie, in der am Ende ein 28:28-Unentschieden auf der Anzeigetafel stand. Die Führung wechselte ständig. Soest lag beim 9:7 vorn, dann übernahm der CVJM die Initiative und ging mit 10:12 in Front. Beim Stand von 14:15 ging es in die Kabine. Nach dem Wechsel ging Soest nach einem 4:0-Lauf mit 18:15 in Führung. Der CVM konterte und machte aus dem 20:18 ein 20:22. Und dann blieb es eng. Nach dem 27:27-Gleichstand brachte Max Picht den Soester TV mit seinem sechsten Treffer mit 28:27 nach vorn.. Corbeninan Crenz blieb es 30 Sekunden vor dem Ende vorbehalten, den 28:28-Endstand zu markieren. Während bei Soest Björn Danz (7) und Max Picht (6) die Torschützenliste anführten, trafen beim CVJM Malte Heininger und Sven Barthel jeweils fünfmal ins Schwarze. Sven Barthel erzielte alle seine Treffer in Durchgang zwei.

„Ein verdienter Sieg – auch in dieser Höhe“, war die ironische Reaktion von Trainer Michael Feldmann nach einem spannenden und gutklassigen Oberligasiel. Beide Mannschaften waren zweifellos besser, als es der Tabellenstand vermuten lässt.     Die Ferndorfer könnten sich nach dem zweiten Sieg in Folge etwas zurücklehnen. Auf Platz 9 mit 15:23 Punkten und einem Polster von sieben Punkten (plus einem „Hilfspunkt“ wegen des gewonnenen Direktvergleichs) kann ihnen nicht mehr viel in den ausstehenden sieben Partien passieren. 
Die Ferndorfer legten los wie die Feuerwehr. Starke Abwehr, schnelles Umschaltspiel. Nach neun Minuten führten sie bereits mit 5:0. Gästetrainer Andre Zwiener zog sofort die Notbremse. Nach Team-Time-Out und einigen Umstellungen wussten plötzlich die Ferndorfer zehn Minuten lang nicht mehr weiter. Ergo zog auch TuS-Trainer Michael Feldmann sogar nach nur sieben Minuten noch vor dem 7:7 ebenfalls die Notbremse. Mit diesem Ausglich fing die Partie ab der 19.Minute praktisch noch einmal von vorne an.
Bis zur Halbzeit und darüber hinaus blieben die Gäste aus Ostwestfalen auch am Drücker. Zum 10:11 übernahmen sie erstmals die Führung. Eher unerwartet kämpften sich die Ferndorfer ab dem 14:16 zurück. Sogar in Unterzahl gelang mit zwei Toren die Wende des Spiels, die ab dem 17:16 einsetzte. Immer wieder war Torhüter Kai Rottschäfer der sichere Rückhalt. Jonas Müller und Kevin John ebenfalls Spieler mit der Erfahrung aus der 2.Liga,    trafen zur 20:18 Führung. 
In den folgenden Minuten sollte der Ausbau des Vorsprungs auf sogar vier Tore Sicherheit geben. Der nach langer Verletzung immer besser werdende Neuzugang Lennart Mentges fiel als Kreisläufer und starker Abwehrspieler besonders auf. Aber ab dem 23:19 musste in den letzten dreieinhalb Minuten doch noch gezittert werden. Der Vorsprung hielt dennoch. Die Gäste erzielten erst mit der Schluss-Sekunde ihr 22.Tor. 
TuS Ferndorf 2. – VfL Mennighüffen  23:22 (12:14)
TuS Ferndorf 2: Rottschäfer, Broszinski – Barth(1), John (3), Florian Schneider, Dischereit (1), von Mende (2), Sorg (1), Müller (3/1) , Ronge (4/2), L. Michel(6/3), Baust, Mentges (2).