VfL Handball Mennighüffen 15./16.4.2023

 

So 17.00Uhr CVJM Rödinghausen – VfL 1. Herren 30:27

Sa 15.45Uhr TuS Spenge 3 – VfL 2. Herren 30:27

So 13.30Uhr TuS 97 Bielefeld 4 – VfL 1. Damen 27:12

 

CVJM Rödinghausen – VfL 1. Herren 30:27 (13:11)

Die Entscheidung in diesem Kreisderby fiel zwischen der 12. und 22.Minute. Die Gäste, die zunächst mit 3:1 hinten lagen, erzielten fünf Treffer hintereinander und gingen mit 4:6 in Front. In der Folgezeit kassierten die Gäste drei Zeitstrafen und blieben zehn Minuten lang ohne Torerfolg. Der CVJM nutzte die Überzahlsituationen und zog auf 10:6 davon. Und in den folgenden 35Minuten kamen die Gäste nur noch bis auf zwei Treffer heran und kassierten am Ende eine 30:27-Niederlage. Die beiden Schiedsrichter hatten nicht ihren besten Tag erwischt und agierten sehr unglücklich. Und das ging leider immer zu Lasten der Gäste. Der VfL kassierte gleich neun Zeitstrafen, wobei Abwehrchef Marco Büschenfeld in der 41.Minute nach seiner dritten Hinausstellung die rote Karte sah. Das gleiche Schicksal ereilte dann auch noch Arne Kröger, der in der 55.Minute mit der roten Karte bedacht wurde. Dagegen gab es für den CVJM nur ganze drei Zeitstrafen. Der ehemalige Mennighüffer Finn Heinemann beging in der Anfangsphase gleich drei Stürmerfouls, die aber nicht geahndet wurden. Dafür bekam der VfL eine Zeitstrafe und einen Siebenmeter aufgebrummt. Rödinghausen stellte eine sehr gute Abwehr und da die Hausherren ihre Überzahlsituationen clever ausspielten, hatte der VfL am Ende keine Chance. Bei den neun Überzahlsituationen erzielte der CVJM gleich zehn Treffer.

Tore VfL:Tim Huckauf (7/3), Marvin Vieregge (6), Mats Köster (5), Arne Kröger (5), Tim Held (2), Marco Büschenfeld (1) und Jona David (1).

Tore Rödinghausen: Corbinian Krentz (9/4), Marvin Stender (6), Manuel Taubenheim (5), Felix Bahrenberg (4), Malte Heininger (3), Finn Heinemann (1), Maurice Götsch (1) und Moritz Jebram (1).

 

TuS Spenge 3 – VfL 2.Herren 30:27 (15:13)

Die Drittvertretung des TuS Spenge hatte sich mit Philipp Holtmann aus der ersten Mannschaft sowie dem Topspieler Adrian Boehnke aus der A-Jugend gezielt verstärkt. Zusammen kamen beide Akteure auf vierzehn Tore und zudem setzte Mittelmann Holtmann seine Mitspieler toll in Szene. Der VfL verschlief die Anfangsphase und lag schnell mit 4:1-Toren hinten. Beim 5:5 waren die Gäste wieder dran und gingen beim 10:11, 11:12 und 12:13 auch dreimal knapp in Front. Spenge setzte sich durch einen 3:0-Lauf bis zur Pause auf 15:13 ab und ließ in Durchgang zwei den VfL nicht mehr entscheidend herankommen. Lediglich beim 19:17 und 21:19 war der VfL noch in Schlagdistanz, aber spätestens beim 24:19 war die Vorentscheidung gefallen.Trainer Michael Schaaf meinte nach dem Spiel: „Es fehlte die Konstanz in unserem Spiel. Dazu haben wir wieder einmal zu viele technische Fehler gemacht. Dazu hatten wir zehnmal die Möglichkeit, freistehend von den Außenpositionen zu treffen. Aber nur zwei von den zehn Chancen haben wir genutzt. Jetzt haben wir am kommenden Samstag im Abstiegskampf ein Vier-Punkte-Spiel gegen die HSG Gütersloh vor der Brust“. Die Reserve des VfL belegt zur Zeit mit 19:23-Punkten den achten Tabellenplatz. Der drittletzte HSG Gütersloh steht mit 17:25-Zählern nur zwei Zähler schlechter da. Am kommenden Samstag wird dieses wichtige Spiel um 17.00Uhr in der Mennighüffer Sporthalle angepfiffen.

Tore: Till Orgel (7), Fabian Schaaf (5/2), Julian Peitzmeier (4), Andreas Kreft (4), Tim-Oliver Strauch (3), Lennart Greimann (2) , Maxi Schäffer (1) und Tobias Pape (1).

 

TuS 97 Bielefeld 4 – VfL 1. Damen 27:12 (15:6) Da

Unsere erste Damenmannschaft war beim Tabellenvierten TuS 97 Bielefeld-Jöllenbeck chancenlos. Nach zehn Minuten führten die Gastgeberinnen bereits mit 5:1-Toren und bauten ihren Vorsprung bis zur Pause auf 15:6 aus. In Durchgang zwei blieb der VfL nach dem Zwischenstand von 18:8 zehn Minuten lang ohne weiteren Torerfolg, was der TuS zur klaren 23:8-Führung nutzte.Trainer Georgios Triantafillou nahm die Auszeit und stellte seine Sieben neu ein. In den letzten dreizehn Minuten wuchs der Rückstand nicht mehr weiter an, aber am Ende musste der VfL in eine deutliche 27:12-Niederlage einwilligen. Um den Abstieg aus der Kreisliga zu verhindern, benötigt die erste Damenmannschaft des VfL noch einen Punkt aus den letzten drei Partien.

Tore: Franziska Büschenfeld (5), Lea Gänz (4), Alena Orgel (2) und Vanessa Timm (1)

 

Abstiegskampf in der Oberliga Westfalen

Nachdem die dritten Ligen die Saison 2022/2023 beendet haben, steigen gleich drei Teams in die Oberliga Westfalen ab. Der VfL Gladbeck, TSV GWD Minden 2 und ASV Hamm 2 hat es in der Staffel West getroffen und somit steigen mindestens acht Mannschaften aus der Oberliga Westfalen ab. Dazu spielen fünf Teams aus den dritten Ligen eine Abstiegsrunde.

 

In der Relegation der Teams auf Platz 11 kämpfen Team HandbALL Lippe II, HG Oftersheim/Schwetzingen, TV Kirchzell, DHK Flensborg und HaSpo Bayreuth in Hin- und Rückspielen im Modus „Jeder gegen Jeden“ um den Klassenverbleib. Platz 1 der Tabelle verbleibt in der 3. Liga. Ob weitere Mannschaften ebenfalls in der Liga bleiben können, entscheidet sich erst nach Ende des Meldeschlusses bzw. steht in Abhängigkeit von der Zahl der Aufsteiger aus den Oberligabereichen.

 

Also, wenn die Truppe von Handball Lippe 2, nicht Sieger dieses Fünferfeldes wird, erhöht sich die Zahl der Absteiger auf neun. Acht Spieltage vor Serienende stehen der HVE Villigst/Ergste und HSC Haltern/Sythen als Absteiger fest. Der TuS Volmetal (12 Punkte Rückstand) und die HSG Gevelsberg/Silschede (11 Punkte Rückstand) werden den achten bzw. neunten Rang wohl nicht mehr erreichen können. Die Reserve des TuS Ferndorf 2 müsste noch acht Punkte aufholen. Bei noch sieben auszutragenden Partie darf der TuS noch viermal zu Hause antreten, aber in Loxten und beim Klassenprimus TSG Altenhagen/Heepen hängen die Trauben sehr hoch. Wenn nicht ein kleines Wunder geschieht, werden die Kreuztaler Absteiger Nummer fünf werden. Also werden noch drei oder aber auch vier Kandidaten für die Verbandsligen gesucht. Um endgültig sicher zu sein, müssten die gefährdeten Teams mindestens 32 Punkte holen. Am besten steht der Soester TV mit 27:23-Punkten da, aber das Restprogramm der Truppe von Trainer Max Loer hat es in sich. Die Bördestädter müssen noch viermal auswärts ran und zwar in Loxten, beim Topfavoriten Altenhagen/Heepen sowie bei den beiden weiteren Abstiegskandidaten TSV Hahlen und VfL Mennighüffen. Der Soester TV empfängt in eigener Halle die TSG Harsewinkel, den TuS Bommern und die Sauerland-Wölfe. Sollte der TV das Heimspiel gegen die TSG Harsewinkel gewinnen, wäre ein großer Schritt in Sachen Klassenerhalt getan.

 

Von der Papierform her hat Aufsteiger HC Westfalia Herne die besten Karten. Die Herne haben noch acht Partien zu spielen und dabei dürfen sie fünfmal vor eigenem Publikum antreten.Zunächst tritt der Titelfavorit VfL Eintracht Hagen in Herne an, aber gegen den HSC Haltern/Sythen, TSV Hahlen und die HSG Gevelsberg/Silschede sollte die Krebietke-Sieben punkten können. Dazu tritt der CVJM Rödinghausen noch in Herne an. Auswärts spielt der HC noch beim Absteiger HVE Villigst/Ergste, dem TuS Volmetal und am letzten Spieltag beim TuS Möllbergen.

 

Die TSG Harsewinkel hat zur Zeit 25:25-Zähler auf ihrem Konto. Trainer Manuel Mühlbrandt muss damit leben, das er bis zum Saisonende auf seinen Torjäger Luca Sewing verzichten muss, der wegen eines gebrochenen Daumens ausfällt. Die TSG hat noch sieben Partien zu spielen und muss dabei viermal auswärts antreten. In Soest und bei den Sauerland Wölfen scheinen die Trauben recht hoch zu hängen. Dagegen könnte die TSG in Ferndorf und beim Absteiger HVE Villigst/Ergste punkten. Im Hasenbau empfängt die TSG den TuS Bommern und VfL Eintracht Hagen 2. Ein Schlüsselspiel für die TSG dürfte die Heimpartie gegen den VfL Mennighüffen sein. Der Verlierer dieses Spiels hätte dann ganz schlechte Karten.

 

Der TuS Möllbergen hat eine Negativserie von 0:10-Punkten hingelegt und plötzlich befindet sich die Truppe von Trainer Andre Torge im Abstiegskampf. Letzte Woche wurde Kim Kliever vom Drittligisten Lit Nordhemmern verpflichtet, aber trotzdem verlor die Truppe in Bommern mit 29:31-Toren. Neben Herne hat Möllbergen noch acht Spiele zu absolvieren. Der TuS, der mit 24:24-Zählern ein ausgeglichenes Punktekonto aufweist, muss gleich fünfmal auswärts ran. Mennighüffen, Ferndorf, Hagen 2, Haltern/Sythen und Volmetal heißen die Auswärtsgegner. Zu Hause treffen die „Möllies“ auf die Sauerland Wölfe, den Absteiger HVE Villigst/Ergste und HC Westfalia Herne. Wichtig für die Torge-Truppe werden die Partien beim VfL und gegen Herne sein. Sollten einige der verletzten Spieler demnächst wieder fit werden, sollte der TuS sich noch retten können.

 

Die schlechteste Ausgangsposition hat der Aufsteiger TSV Hahlen, der zur Zeit mit 23:27-Punkten auf dem zwöften Platz rangiert. Die heimstarke Truppe von Trainer Henner Thieling hat aber nur noch drei Heimspiele vor der Brust. Gegen die TSG Altenhagen/Heepen ist man krasser Außenseiter. In den beiden Spielen gegen Soest und Rödinghausen ist der TSV schon zum Siegen verdammt. Auswärts muss der Mindener Vertreter in Haltern/Sythen, in Herne, in Volmetal und in Bommern ran.Es wäre schon eine große Überraschung, wenn der TSV den Klassenerhalt noch schaffen würde.

 

Der heimische VfL, der mit 24:26-Punkten auf dem elften Platz rangiert, hat noch sieben Partien zu bestehen. Wenn der VfL noch eine Chance auf den Klassenerhalt haben will, muss er die Schlüsselspiele vor eigenem Publikum gegen den TuS Möllbergen und gegen den Soester TV gewinnen. Zudem wäre auch ein Sieg in Harsewinkel ganz wichtig.

Da unsere Truppe in den letzten Wochen immer besser in Form gekommen ist und in der Rückrunde bislang 12:6-Punkte eingefahren hat, ist der Klassenerhalt durchaus noch machbar.

Freuen wir uns auf spannende und faire Spiele in den nächsten acht Wochen.

 

Rückblick auf den letzten Spieltag in der Oberliga

Die beiden Spitzenteams TSG Altenhagen/Heepen und VfL Eintracht Hagen 2 lösten ihre Aufgaben souverän und fuhren Kantersiege ein. Der Kampf um die begehrten Tabellenplätze sieben und acht ist im vollen Gange. Die Verlierer des Spieltages heißen TuS Möllbergen und HC Westfalia Herne. Beide Mannschaften lagen in Bommern bzw. Ferndorf kurz vor dem Ende noch vorn, aber am Ende reichte es nur für Herne zu einem Unentschieden. Der vom Mennighüffer Urgestein Andre Torge trainierte TuS Möllbergen holte aus den letzten fünf Spielen 0:10-Punkte und rutschte auf einem Abstiegsplatz ab (Rang zehn). Herne holte aus den letzten sieben Partien magere 1:13-Zähler. Um die begehrten Plätze sieben und acht streiten sich der Sester TV (27:23), HC Westfslia Herne (25:23), TSG Harsewinkel (25:25), TuS Möllbergen (24:24), der VfL (24:26) umd der TSV Hahlen (23:27). Neben den bereits abgestiegenen HVE Villigst/Ergste und HSC Haltern/Sythen können der TuS Volmetal, die HSG Gevelsberg/Silschede und TuS Ferndorf 2 für die Verbandsliga planen. Die Überraschung des Spieltages gab es in Menden, wo die Sauerland Wölfe durchgängig führten, aber am Ende gwann der CVJM Rödinhausen knapp mit 32:33 gewann.

01.04.2023 VfL – TuS Volmetal 34:26 (14:14)

Der VfL hat in der Oberliga seine Chancen auf den Klassenerhalt gewahrt. Gegen den Drittligaabsteiger TuS Volmetal gab es einen deutlichen 34:26 (14:14)-Sieg, der allerdings mühevoller war als es das Ergebnis aussagt. Gegen die körperlich robusten Gäste taten sich die Hausherren lange Zeit schwer, aber in der Oberliga muss eben jeder Sieg hart erarbeitet werden. Das ist dem VfL jetzt schon zum vierten Mal in Folge gelungen. Die Begegnung begann völlig ausgeglichen. Bis zum 6:5 hatte der Halblinke Marvin Vieregge vier Treffer für die Gastgeber erzielt. Dann traf er bei einer Abwehraktion seinen Gegenspieler Luca Sackmann im Gesicht und sah dafür von den Schiedsrichtern Arne Wohl und Hermann Mehlig die rote Karte. „Eine Zeitstrafe hätte es wohl auch getan“, so sein Kommentar. Denn ansonsten verteilten die Unparteiischen in der sehr fairen Begegnung nur sechs Zeitstrafen. Die Disqualifikation von Vieregge musste Mennighüffen erst einmal verdauen, es kam zu einem Bruch im Spiel. Aus dem 7:5 wurde ein 7:8 und lange Zeit konnte Volmetal immer vorlegen. Dabei profitierten die Hagener vom Zusammenspiel von Rückraumakteur Jonas Brieden und Kreisläufer Maximilian Kandolf. Beide kamen zusammen auf zwölf Treffer. Als Trainer Ralf Heinemann dem Duo in Durchgang zwei eine längere Verschnaufpause gönnte, drehte sich die Partie zu Gunsten der Heimmannschaft. Mennighüffen ging beim 18:17 (37. Minute) nach längerer Zeit wieder in Führung und gewann immer mehr die Oberhand. Das lagt im Angriff besonders am überragenden Tim Huckauf. Sieben Feldtore und sieben Strafwürfe versenkte er ohne Fehlversuch im Taler Kasten. „Das kann ich aber nur mit Unterstützung der gesamten Mannschaft“, blieib der Torjäger bescheiden. Auch wenn die Gäste trotz des fast sicheren Abstiegs gute Moral zeigten, bleiben die Gastgeber geduldig. Im zweiten Spielabschnitt wurde die Abwehrarbeit immer besser, Volmetal fand kaum noch Lösungen und wurde zu Fehlern gezwungen. „Was wir vorne verdaddelt haben, ist nicht mehr normal. So kannst Du kein Spiel gewinnen“, meinte Gästetrainer Ralf Heinemann. Seine Trainerkollegen André Zwiener und Lukas Mailänder schauten lieber auf ihre eigene Mannschaft: „Wir haben uns in der Abwehr enorm gesteigert und so muss es in den nächsten Spielen auch weitergehen.“ Dann wollen auch die Minis der eigenen Jugendspielgemeinschaft LöMO wieder dabei sein. Sie hatten als Einlaufkinder fungiert und anschließend mit ihren Eltern für tolle Stimmung in der Halle gesorgt. „Diese Unterstützung tut uns richtig gut“, stellte Lukas Mailänder für seine Mannschaft fest.

VfL: Bekemeier, Frerichs, Toll; Korf, Vieregge (4), Kolios (1), Kröger (4), Büschenfeld (2), Köster (2), Heinrichsmeier (3), Held (2), Huckauf (14/7), Harre (2).

TuS Volmetal: Witt; Albrecht, Moog, Henkels (1), Pfänder (1), Mehlhorn, Brieden (4), Jähnichen, Sackmann (1), van Wieringen (4/3), Kandolf (7), Heidemann (5), Denissov (2), Kowalski (1).

TSG Altenhagen/Heepen – TSG Harsewinkel 42:25 (17:9)

Souverän und meisterlich fertigte Oberliga-Spitzenreiter TSG Altenhagen-Heepen gestern Abend im ausverkauften „Heeper Dom“ vor 750 Zuschauern die chancenlose TSG Harsewinkel ab. 42:25 (17:9) lautete der Endstand in der 45 Minuten lang einseitigen Partie. 

Allerdings hatten sich die Gäste fast 20 Minuten lang teuer verkauft. Gleich dreimal (beim 0:1, 1:2 und 4:5) lag die „Gäste-TSG“ sogar in Führung. Ein Knackpunkt war für Trainer Mühlbrandt die beim 5:5 frei aus sechs Metern von Max Schlögl vergebene Chance zur erneuten Führung. „Da sind wir wieder in so eine Negativ-Situation gekommen“, machte der Trainer die Klatsche aber längst nicht nur an eigenen Fehlern fest. „Man sieht sofort die Qualität, die diese Mannschaft hat. Sie können beliebig wechseln und sie haben einen Lauf.“ 

Bis zum 9:8 in der 19. Minute hielten die Harsewinkeler mit. Doch dann folgte eine neunminütige Phase ohne Gästetor. Als Heiner Steinkühler in der 28. Minute endlich wieder einnetzte, war die Vorentscheidung gefallen, denn die Bielefelder waren in dieser Zeit auf 16:9 davongezogen. Mit insgesamt 19 Toren von den Außenpositionen, mit einer starken Abwehr vor einem hervorragenden Torwart Nils Doden, mit insgesamt 7:0-Toren trotz Unterzahl und Top-Qualität aus dem Rückraum zogen die Gastgeber Tor um Tor davon. „Ich muss der Mannschaft ein Kompliment machen, wir brauchen eigentlich keine Pause“, bilanzierte Altenhagen-Trainer Niels Pfannenschmidt, dem 16 gesunde und auch eingesetzte Spieler zur Verfügung standen. 

Die Harsewinkeler auf aktuell Nichtabstiegsrang acht dagegen, bei denen neben Sewing auch die angeschlagenen Robert Indeche (Bauchmuskelzerrung) und Luke Steinkamp gar nicht sowie Heiner Steinkühler und Flo Bröskamp nur dosiert spielen konnten, haben die Pause bis zum Soest-Spiel am 22. April bitter nötig. 

20 Minuten lang konnte die TSG Harsewinkel am Freitagabend dem Tabellenführer der Handball-Oberliga Paroli bieten. Dann häuften sich die Fehler – und die TSG A-H Bielefeld spielte nach dem 9:8 ihre ganze spielerische und individuelle Klasse aus. 42:25 (17:9) hieß es am Ende vor 739 Zuschauern im ausverkauften „Heeper Dom“.

Als Knackpunkt der Partie sah Manuel Mühlbrandt bereits die Szene beim Spielstand von 5:5 an, als Kreisläufer Max Schlögl an Dennis Doden scheiterte. „Und unsere erste Überzahl haben wir mit 0:3 verloren. Danach sind wir in einen negativen Lauf reingekommen“, sagte „Mühle“. Als „Wahnsinn“ bezeichnete es der TSG-Coach, wie beim Gastgeber im Angriff gearbeitet wurde. „Da hat man die ganze Qualität gesehen“, konnte Mühlbrandt oftmals gar nicht so schnell gucken, wie schnell die Bielefelder „abräumten“ und immer wieder ihre Außen in exzellente Abschlusspositionen brachten. Nicht von ungefähr waren es am Ende 19 Gegentreffer, die die Harsewinkeler von außen kassierten.

Bei uns hat sich Angriff hingegen alles im Stehen abgespielt“, meinte „Mühle“, der seine Mannschaft immerhin 15 Minuten lang „präsent“ sah. „Die Jungs hatten auch Bock auf das Spiel. Aber dann geht es uns aus der Hand und Altenhagen macht es dann unfassbar gut. Auch durch unsere Fehler, denn wir haben das Spiel im Sechs gegen Fünf nicht hinbekommen.“ Die ersten drei Überzahl-Situationen der TSG Harsewinkel gingen mit 0:7 Toren verloren.

Ich muss meiner Mannschaft ein großes Kompliment machen. Wir trainieren auf einem riesigen Niveau und haben das Selbstverständnis, das uns Anfang des Jahres ein wenig gefehlt hatte, wieder reinbekommen. Es ist ungemein schwierig, Woche für Woche heiß zu sein und die Leistung abzurufen“, sagte der Bielefelder Trainer Niels Pfannenschmidt, der bis tief in die zweite Halbzeit wild gestikulierend an der Seitenlinie entlang tigerte und mit seiner grimmigen Miene oftmals aussah, als würde seine Mannschaft nicht mit zehn Toren führen, sondern einem Rückstand hinterherlaufen. Das leichte Lächeln um seine Lippen wurde dem Coach nach der Schlusssirene schon als „Gefühlsausbruch“ ausgelegt.

Erfreut haben dürfte Pfannenschmidt, dass sich sein Sommer-Neuzugang Malik St. Claire bei seinem künftigen Klub mit einer hundertprozentigen Quote von der Siebenmeter-Linie vorstellte – und damit sogar seinen Gegenüber Florian Schöße ausstach, der in dieser Disziplin einmal an Maik Schröder scheiterte. Positiv aus Harsewinkeler Sicht: Moritz Herzog aus der 2. Mannschaft kam in den Schlussminuten zu seinem ersten Saisoneinsatz im Oberligateam und erzielte sogar zwei Tore.

Für die TSG Harsewinkel und Trainer Manuel Mühlbrandt steht nun die lang ersehnte Osterpause an, weiter geht es erst am 22. April mit dem Auswärtsspiel beim Soester TV. „Wir freuen uns auf eine Woche ohne Halle und ohne Handball“, sagte Manuel Mühlbrandt. Der Coach fuhr am Sonntagvormittag in den Urlaub auf die Nordseeinsel Norderney, wo er bis Donnerstag verweilen wird. Am Freitag besteigt „Mühle“ dann mit einer kleinen Gruppe, der auch die TSG-Spieler Jonas Kalter und Florian Bröskamp angehören werden, den Flieger in Richtung Mailand. Das Programm: Serie-A-Fußball mit den Partien AC Mailand – FC Empoli am Karfreitag, der in Italien kein Feiertag ist, und am Samstag Atalanta Bergamo – FC Bologna. Am Sonntag geht es dann zurück nach Ostwestfalen.



Soester TV – HSG Gevelsberg-Silschede 36:28 (22:13)

Überragende 14 Minuten reichten dem STV für einen souveränen Heimerfolg im Freitagabend-Spiel. Mit dem achten Sieg im zehnten Spiel verabschiedet sich STV-Trainer Max Loer in den Skiurlaub, sein Team genießt nun eine freie Trainingswoche. Und da parallel auch der direkte Tabellennachbar Harsewinkel erwartungsgemäß in Altenhagen verlor, ist der Erfolg doppelt wertvoll. Holprig ging es los in der gut besuchten Bördehalle. Die ersten vier Angriffe waren allesamt Siebenmeter – 2:2. Und es blieb zerfahren – weil Soest noch Abstimmungsschwierigkeiten in der Abwehr offenbarte, mit der schnellen Mitte der Gäste Probleme hatte und so in den ersten 13 Minuten insgesamt vier Zeitstrafen kassierte. Da Gevelsberg das aber nicht ausnutzen konnte, war der STV auch da schon mit 7:6 in Führung. Und spielte sich danach in einen wahren Rausch. Bruyn hielt, was zu halten war, vorne fielen die Tore entweder per Tempospiel und im gebundenen Spiel, meist eingeleitet vom überragende Luis Gran, der allein im ersten Durchgang zehn Mal einnetzte und am Ende auf 15 Treffer kam. Die ersten zehn Minuten nach der Pause ärgerten Loer dann sehr. „Das ist ja oft so, wenn man zu früh zu hoch führt“, zuckte er nach Spielende mit den Schultern. Der Neun-Tore-Vorsprung schmolz schnell, ein 5:1-Lauf der Gäste sorgte für verwunderte Augen. Doch wieder war es Gran, der das Spiel an sich riss. Zwei Tore, eine Vorlage – er war an den ersten drei Treffern in Durchgang zwei wieder beteiligt. Spätestens nach einem Doppelschlag durch Tischer zum 27:19 war die Messe gelesen. Den Elf-Tore-Vorsprung beim 34:23 konnte Soest nicht ganz halten. Das lag auch an vielen Wechseln, weil Loer der jungen Garde eine Chance gab. Aber auch deren Leistung war trotz Ergebniskosmetik der Gäste gut. So blickte Loer vor der Abfahrt in seinen Urlaub in viele zufriedene Gesichter und lobte sein Team: „Ich bin rundum zufrieden. Nach den schlechten zehn Minuten nach der Pause haben wir uns zurück gefightet.“ Ein Sonderlob bekam natürlich sein Spielmacher Luis Gran: „Er war überragend und hat vieles erleichtert.“ Doch auf den Rest der Mannschaft vergaß Loer nicht: „Auch die Jungen haben es ordentlich gemacht, sie trainieren gut und haben sich das verdient.“ Soester TV: Bruyn, Muhr; Gran (15, 8/7), Dörnemann, Möllenhoff (4), Vukoja (1), Vogt, Wiggeshoff (3), Schuerhoff, Wiesemann (3), Voss-Fels, Müller (1), Tischer (3), Holznagel, Falkenberg (6).



VfL Eintracht Hagen U23 – HSC Haltern-Sythen 43:30 (25:11)

14 Plätze trennen die Grün-Gelben und die Gäste aus der Seestadt in der Tabelle, ein Abstand, der sich im Halbzeitergebnis exakt widerspiegelte. „Wir waren sehr fokussiert, aggressiv in der Abwehr und haben ein gutes Umschaltspiel gehabt“, nannte Pavel Prokopec jene Qualitäten, mit denen die 14-Tore-Pausenführung herausgespielt wurde. Dass der Eintracht-Coach gewohnt wechselfreudig agierte, tat dem Spielfluss keinen Abbruch. Als es in die Kabinen ging, war die Frage nach dem Sieger längst beantwortet.

Am zweiten Spielabschnitt hatte der tschechische Alt-Internationale weniger Freude. 19 Gegentore in 30 Minuten gegen einen relativ limitierten Kontrahenten belegen, wo die Schwachstellen jetzt lagen. „Wir waren in der Abwehr zu passiv und haben zu viele Würfe zugelassen“, monierte Prokopec. Lukas Meier, Chris Funke, Aurel Haak, Arvid Dragunski und Co. hatten dank ihrer Offensivqualitäten zwar keine Mühe, den komfortablen Vorsprung sicher zu verwalten, „aber es gibt Gegner, die es bestrafen, wenn man die Konzentration nicht bis zum Schluss hochhält“, weiß der Eintracht-Übungsleiter, der im Gegensatz zur vorausgegangenen Partie bei Villigst-Ergste diesmal nicht aktiv ins Spielgeschehen eingriff.

Westfalia Herne ist solch ein Kaliber. Gegen den aktuellen Rangneunten kassierten die Grün-Gelben im November mit 33:35 die bisher einzige Saisonniederlage. Nach dem spielfreien Oster-Wochenende gibt es am 15. April in Herne ein Wiedersehen.

Eintracht: Schmidt, Umejiego – Haak (5), Pallasch, Beemsterboer (4), Knutzen (1), Richter (1), Bednar (2), Meier (6), Panisic (4), Funke (6), Ingwald, Dragunski (10/4), Quittmann (3), Schneider (1)



Sauerland Wölfe Menden – CVJM Rödinghausen 32:33 (19:17)

Ungläubige Blicke auf dem Spielfeld und der Tribüne nach einem Handballspiel, bei dem die Gäste zwei Punkte aus der Mendener Kreissporthalle entführten. Fast die gesamte Spielzeit hatten die SG-Handballer in Führung gelegen, um den Gast am Ende zum finalen Treffer einzuladen. Eine äußert bittere und unnötige Heimniederlage.

Im Verfolgerduell des Oberligadritten gegen die viertplatzierte Mannschaft aus Rödinghausen, zeigten die Wölfe im ersten Spieldrittel, wie man gegen die Ostwestfalen zum Erfolg kommen kann. In der Abwehr aufmerksam, wurden die Räume zugeschoben und dem Gegner mehrmals der Ball abgenommen. Das nutzten die Wölfe, um immer wieder mit hohem Tempo auf die noch nicht formierte gegnerische Abwehr zu gehen und den schnellen Torerfolg zu finden oder einen Tempogegenstoß im Rödinghauser Gehäuse unterzubringen. Bis zur 22. Spielminute lief dieses Konzept blendend, Menden führte mit fünf Treffern und konnte es auch verschmerzen, dass die eigenen Torhüter keine Hand an den Ball bekamen, da auch die Keeper der Gäste nach jedem Mendener Wurf den Ball aus dem Tor holen mussten. Dann stellte die SG ihr Angriffsspiel um, nahm die Geschwindigkeit aus dem eigenen Spiel und wollte das Ergebnis bis zu Pause scheinbar verwalten. Das führte dazu, dass man nicht mehr zu leichten Toren kam und sogar einige Bälle verlor. Die Ostwestfalen nutzten ihre Möglichkeiten und hatten bis zur Halbzeit auf 19:17 verkürzt. Im zweiten Abschnitt konnte sich die SG nach 35 Minuten wieder auf vier Tore Vorsprung absetzen, aber Rödinghausen verkürzte und blieb immer mit ein oder zwei Toren Rückstand in gefährlicher Schlagdistanz. Nach 43 Minuten war der Vorsprung gänzlich aufgebraucht, Rödinghausens Christian Krenz erzielte mit einem seiner zwölf Treffer den 23:23 Ausgleich. Erneut schafften es die Mendener Handballer, sich einen Vorsprung von zwei Toren zu erarbeiten und gingen mit einer 28:26 Führung in die letzten zehn Spielminuten. Nach 53 Minuten erzielte Jonas Schulte das 30:28 und die darauffolgenden vier Minuten ohne eigenen Treffer sollten den Wölfen in der Rückschau den Sieg kosten. Denn diese Zeit nutzte der CVJM, um den Ausgleich zu erzielen. Nach der 31:30 Wölfe-Führung durch Jonas Schulte wurde Max Klein mit einer Zeitstrafe auf die Bank geschickt – und die Mendener Bank fühlte sich in dieser entscheidenden Spielphase von dem Schiedsrichter-Gespann benachteiligt. Allerdings hatte man es über die gesamte Spielzeit selbst in der Hand, das Spiel für sich zu entscheiden und nach 59:09 Minuten beim Spielstand von 32:32 eigenen Ballbesitz. Mittelmann Christian Klein wollte den finalen Angriff aufbauen, spielte den Ball auf die rechte Seite zum eigenen Mitspieler, hatte aber nicht gesehen, dass sich mit Marvin Stender ein Spieler des Gegners an der Seitenlinie „versteckte“. Stender spurtete auf das Feld, fing den Ball ab und netzte zur ersten Rödinghauser Führung im zweiten Abschnitt ein. Die SG hatte noch 30 Sekunden, um zumindest einen Punkt im „Wolfsbau“ zu behalten, bekam aber den Ball nicht kontrolliert zu Rafael Dudczak durchgespielt. Mit 32:33 verloren die Wölfe das Spiel gegen den direkten Verfolger. Nic Preuss, Nils Rehmus, Kevin Peichert, Dominik Flor (4), Christian Klein (8), Timo Schulte, Jonas Schulte (8), Nick Surowka, Rafael Dudczak (4), Johannes Degenhardt, Marcel Tarlinski (5), Max Klein (3), Nils Flor, Patrick Müller, Felix Sagner. Beim CVJM Rödinghausen trafen die beiden Eigengewächse Corbinian Krenz (12/3) und Marvin Stender (6) am besten.

TuS Ferndorf 2. – Westfalia Herne 31:31 (14:17)

Ein unbefangener Zuschauer hätte nicht geglaubt, dass dieses sehenswerte, temporeiche und bis zur letzten Sekunde packende Match mit vielen toll herausgespielten Toren Abstiegskampf pur war. Völlig gerechtfertigt gab es auch keinen Verlierer. Die konsternierten Herner fühlten sich jedoch als solche, weil sie 58 Minuten in Führung lagen, aber in den letzten viereinhalb Minuten ihren Vier-Tore-Vorsprung nach 27:31 nicht nach Hause brachten und somit nach 1:13 Punkten noch ein Stück tiefer in den Abstiegsstrudel gerissen wurden.

Auslöser war bei 28:31 ein umstrittener Siebenmeter plus Zeitstrafe gegen Herne. Luca Nenne-Kolb verwandelte. Anschließend eroberten sich die Ferndorfer bei Überzahl zwei Mal den Ball und versenkten die Konter zum 31:31. Sogar der Siegtreffer war noch drin, war aber kaum zu schaffen, weil Luca Nenne-Kolb mit der letzten Aktion einen Freiwurf gegen eine Sechs-Mann-Mauer und den Torhüter hätte verwandeln müssen. Aber die Anspiele von Nenne-Kolb auf den überragenden Kreisläufer Leander von Mende (11 Tore) waren allein das Eintrittsgeld wert. Nenne-Kolb (6/3), Leon Baust (5), Florian Schneider, Leon Sorg (beide 3), Kai Ronge (2) und Arvid Pötz besorgten die anderen Tore. Für den Aufsteiger aus Herne, der nunmehr seit sieben Spielen nicht mehr gewonnen hat, trafen Oskar Kostuj (9) und Fabian Scheunemann (5/4) am besten.

 

HVE Villigst/Ergste – TSV Hahlen 30:31 (13:19)

Die Hausherren führten nur einmal in dieser Partie und das war beim 1:0. Bis zum 13:13 in der 20.Minute konnte sich kein Team absetzen. Dann aber nahm der HVE eine Auszeit von zehn Minuten und Hahlen hatte durch einen 1:6-Lauf bis zur Pause eine klare 13:19-Führung herausgeworfen. Und bis zum 24:29 lief bei den Gästen alles nach Plan. Doch plötzlich zeigte der TSV Nerven und die Hausherren kamen zurück ins Spiel. Sie verkürzten bis auf 29:30, ehe Maik Dittrich neunzig Sekunden vor dem Ende mit seinem Treffer zum 29:31 alles klar machte.

 

TuS Bommern – TuS Möllbergen 31:29 (17:16)

Der Gast aus Möllbergen kassierte in Bommern die fünfte Niederlage in Folge, obwohl Neuzugang Kim Kliever vom Drittligisten Nordhemmern das erste Mal mitwirkte. Die Partie war während der gesamten Spielzeit hart umkämpft. Sechs Minuten vor dem Ende gingen die Gäste mit 25:27 in Front und konnten zu diesem Zeitpunkt auf was Zählbares hoffen. Aber innerhalb von 170Sekunden machte Bommern diese Hoffnung zunichte. Durch einen 4:0-Lauf zog Bommern auf 29:27 davon und gewann am Ende mit 31:29. Bommern freute sich über zwei weitere „big Points“ und hat den Klassenerhalt so gut wie sicher.






 

TuS 97 Bielefeld 4 – VfL 2. Damen 20:9 (12:5)

Beim 1:1 war die Welt für unsere zweite Damenmannschaft in Bielefeld noch in Ordnung, weitere acht Minuten später hatte man das Spiel beim Tabellenvierten schon so gut wie verloren. Der TuS hatte sich durch einen 5:0-Lauf auf 6:1 abgesetzt. Der VfL kam zwar noch einmal bis auf 7:5 heran, blieb dann aber zwölf Minuten lang ohne Torerfolg, was der TuS zu einer klaren 12:5-Pausenführung nutzte. In Durchgang zwei, der mit 8:4-Toren an Bielefeld ging, blieben Tore Mangelware. Am Ende siegten die Hausherren klar mit 20:9-Toren. Beim VfL war Melissa Reinert Alleinunterhalterin. Sie erzielte allein sechs der neun Tore. Des weiteren waren Pia Radkte (2) und Rebecca Oborowicz (1) erfolgreich.

 

TG Herford 3 – VfL 4. Herren 22:24 (10:13)

Die vierte Mannschaft des VfL holte aus den letzten drei Partien 5:1-Punkte und rückte auf den vierten Tabellenplatz vor. Zwei Faktoren waren für den Erfolg in Herford ausschlaggebend. Zu einem hielten die beiden Torhüter Jochen Held und Arndt Viering hervorragend und zum anderen waren die Verstärkungen aus der letztjährigen A-Jugend Gold wert. Nachdem der VfL mit 1:3-Toren in Front gegangen war, drehte Herford durch einen 3:0-Lauf die Partie. Aus dem 5:3 wurde ein 7:7 und danach zog der VfL auf 8:12 davon. Beim Stand von 10:13 ging es in die Kabinen. In Durchgang zwei führte der VfL durchgängig, ehe die Hausherren in der 51.Minute zum 19:19 ausglichen. Der VfL ließ sich aber nicht aus der Ruhe bringen, erhöhte auf 19:22 und siegte am Ende verdient mit 22:24-Torem. Der Mannschaftsverantwortliche Andre Steffen sprach von einer sehr guten Mannschaftsleistung.

Tore: Jill Rothenroth (9), Fabian Cardinal (7), Jörg Tiemann (2/2), Frank Brune (2), Leon Schrewe (2), Hartmut Kehrberg (1) und Holger Beck (1).

 

VfL 1. Herren – TuS Volmetal 34:26 (14:14)

Obwohl das Bundesligaspitzenspiel zwischen Bayern München und Borussia Dortmund zeitgleich lief, war die Mennighüffer Sporthalle sehr gut besucht. Zudem liefen die Minis der JSG Lömo mit den Spielern unserer ersten Mannschaft auf und die Eltern und Großeltern machten mit ihren Schützlinge mächtig Stimmung. Und diese Unterstützung brauchte der VfL auch, denn 45 Minuten lang war der TuS Volmetal ebenbürtig. Zunächst sahen die Fans eine ausgeglichene Begegnung und bis zum 5:5 konnte sich kein Team absetzen. In der zehnten Minute brachte Marvin Vieregge seinen VfL mit 6:5 in Front und hatte bis zu diesem Zeitpunkt schon viermal getroffen. Beim nächsten Angriff des TuS traf Marvin Luca Sackmann im Gesicht. Zur Überraschung aller zeigten die Unparteiischen Arne Wohl und Hermann Mehlig dem VfL-Goalgetter die rote Karte. Eine Zeitstrafe wäre wohl völlig ausreichend gewesen. Von diesem Schock musste sich der VfL erst einmal erholen. Volmetal ging beim 7:8 wieder in Führung und blieb bis zum 12:13 vorn. Die VfL-Abwehr bekam Rückraumspieler Jonas Brieden nicht in den Griff. Wenn die Abwehr zu offen agierte, spielte er seinen Kreisläufer Maximillian Kandorf an, der mit sieben Treffern die Torschützenliste der Gäste anführte. Kurz vor der Pause und bis zur 55.Minute setzten die Gäste im Angriff auf den siebten Feldspieler und so blieb es bis zur 42.Minute eng. Zu diesem Zeitpunkt führte der VfL mit 20:19. In der Folgezeit gönnte TuS-Trainer Ralf Heinemann seinen beiden auffälligsten Akteuren Jonas Brieden und Maximillian Kandorf längere Verschnaufpausen auf der Auswechselbank. Und das spielte dem VfL in die Karten. Die Abwehr stand jetzt defensiver und viel sicherer. Innerhalb von sechs Minuten setzte sich der VfL auf 25:20 ab und kam danach nicht mehr in Verlegenheit. Beim 29:26 war Volmetal noch einmal in Schlagdistanz, aber die letzten fünf Treffer der Partie erzielte unter dem lautstarken Jubel der Fans der VfL und gewann sicher mit 34:26-Toren. Überragender Akteur bei den Hausherren war Tim Huckauf, der klug Regie führte und gleich vierzehnmal erfolgreich war. Siebenmal trat er zum Siebenmeter an und siebenmal lag der Ball danach im Volmetaler Kasten. Der VfL hat jetzt 12:6-Punkte in der Rückrunde geholt und kann sich den Klassenerhalt noch sichern.

Tore: Tim Huckauf (14/7), Marvin Vieregge (4), Arne Kröger (4), Marco Büschenfeld (3), Mats Köster (2), Simon Harre (2), Luke Heinrichsmeier (2), Tim Held (2) und Christaki Kolios (1).

 

Heimspiele:

 

Sa 19.30Uhr VfL 1. Herren – TuS Volmetal

 

 

Auswärtsspiele:

TuS Brake – VfL 1. Damen 17:20

Sa 17.45Uhr TuS 97 Bielefeld 4 – VfL 2.Damen

So 13.00Uhr TG Herford 3 – VfL 4.Herren

 

 

TuS Brake – VfL 1. Damen 17:20 (8:9)

Unserer ersten Damenmannschaft gelang beim TuS Brake der erste Sieg in der Meisterrunde. Zu Beginn der Partie ging der VfL mit 1:3, 2:4 und 3:5 in Führung und blieb bis zum Pausenpfiff knapp vorn. Beim Stand von 8:9 wurden die Seiten gewechselt. Brake startete gut in die zweite Hälfte und ging beim 10:9 das erste Mal aber auch das letzte Mal in Führung. Beim 11:13 lag der VfL wieder mit zwei Buden vorn. Nach dem 14:14 setzten sich die Gäste durch zwei Treffer von Sina Göhring und einem Treffer von Lea Gäanz auf 14:17 ab und brachten diesen Vorsprung auch sicher ins Ziel. Beim 17:20-Erfolg des VfL glänzte Annika Nolting im Tor, die unter anderem drei Siebenmeter hielt.

Tore: Lea Gänz (5), Alena Orgel (4), Sina Kunkel (3), Franziska Büschenfeld (3/2), Maren Hildebrand (2), Vanessa Timm (2/1) und Andrea Henke (1).

 

Rückblick auf den letzten Spieltag in der Oberliga

Bei sieben der acht Oberligapartien gingen die Gastmannschaften als Sieger vom Parkett. Lediglich der TSV Hahlen gewann vor eigenem Publikum gegen die TSG Harsewinkel deutlich mit 30:20. Während die beiden Titelfavoriten TSG Altenhagen/Heepen (23:36-Sieg in Loxten) und VfL Eintracht Hagen 2 (21:30-Sieg bei HVE Villigst/Ergste) sich keine Blöße gaben, befinden sich jetzt auch der TuS Möllbergen (25:32-Niederlage gegen den Soester TV) und HC Westfalia Herne (26:27-Niederlage gegen den VfL) im Abstiegskampf. Neben Altenhagen/Heepen und Eintracht Hagen werden die Teams von den Sauerland Wölfen, dem CVJM Rödinghausen, den Sportfreunden Loxten und dem TuS Bommern auf jeden Fall in der Oberliga verbleiben. Der HVE Villigst/Ergste, HSC Haltern/Sythen, TuS Volmetal, die HSG Gevelsberg/Silschede und der TuS Ferndorf 2 werden wohl in der kommenden Saison in der Verbandsliga auflaufen. Die letzten drei oder sogar vier Absteiger machen die Vereine vom TSV Hahlen, VfL Mennighüffen, TuS Möllbergen, Westfalia Herne, TSG Harsewinkel und der Soester TV unter sich aus.

HC Westfalia Herne – VfL Mennighüffen 26:27 (12:16)

Einen ganz wichtigen Sieg im Abstiegskampf fuhr der VfL beim Aufsteiger HC Westfalia Herne ein. Nach dem knappen 26:27-Erfolg fand der VfL wieder Anschluss an das Mittelfeld der Tabelle und stürzte seinen Gegner in eine handfeste Krise, denn Herne holte aus den letzten sechs Spielen nur 1:11-Punkte und muss jetzt selbst wieder um die Oberligazugehörigkeit bangen. Sicherheit in der Oberliga gibt es ab Platz acht – der VfL ist seinem Ziel ein großes Stück näher gekommen. Herne musste ohne seinen Spielmacher Oskar Kostuj antreten, ging aber zunächst mit 7:4 in Führung. Doch dann löste Arne Kröger seine Handbremse. Der halblinke Rückraumspieler traf dreimal hintereinander zum 7:7 und insgesamt achtmal in Durchgang eins aus dem Feld. „Arne hat ein sehr gutes Spiel gemacht, vorne wie hinten“, lobte Trainer Andre Zwiener seinen Torjäger. Außerdem parierte Torhüter Tristan Frerichs einige Torwürfe der Herner. Und so ging der VfL mit einer klaren 12:16-Führung in die Pause. In der zweiten Hälfte stellten die Gastgeber ihre Abwehr von 6:0 auf 5:1 um, doch auch davon ließ sich der VfL nicht beeindrucken. Tim Huckauf zog auf der Mitte geschickt die Fäden und nach 45 Minuten lagen die Gäste mit 18:23 vorn. „Wir haben es dann leider nicht geschafft, den Vorsprung sicher ins Ziel zu bringen“, beschrieb Andre Zwiener den Weg zum 26:26 eine Minute vor dem Abpfiff. Hernes Alexander Schade musste nach einem Zweikampf mit Marvin Vieregge 25 Sekunden vor dem Ende auf die Strafbank. Der VfL spielte die Überzahl sauber aus und Tim Huckauf traf acht Sekunden vor dem Schlusspfiff zum umjubelten 26:27-Endstand.

Tore: Arne Kröger (10), Tim Huckauf (7/2), Tim Held (5), Mats Köster (2), Marvin Vieregge (1), Simon Harre (1) und Luke Heinrichsmeier (1).

TuS Möllbergen – Soester TV 25:32 (14:14)

Der Soester TV hat die Chance auf den Klassenerhalt in der Oberliga gewahrt und beträchtlich erhöht. Im Vier-Punkte-Spiel in Porta Westfalica fuhr der STV beim TuS Möllbergen einen wichtigen Sieg ein.

Durch den Erfolg übernehmen die Soester Platz sieben, Platz acht reicht zum Klassenerhalt. Sie überholen damit Gegner Möllbergen und Herne, das 26:27 gegen Mennighüffen verlor, aber auch noch ein Spiel mehr ausstehen hat, sowie Harsewinkel. Harsewinkel verlor 20:30 in Hahlen, das als Elfter mit vier Punkten zu Platz acht auch noch Chancen auf den Oberliga-Verbleib hat.

Gegenüber Möllbergen hat Soest gefühlt sogar drei Punkte gutgemacht, nämlich auch noch den direkten Vergleich gewonnen. „Damit habe ich mich im Vorfeld gar nicht beschäftigt, aber als sich das fünf Minuten vor dem Ende anbahnte, habe ich die Jungs auch noch mal drauf hingewiesen“, berichtet Soests Trainer Max Loer. Es klappte, die Drei-Tore-Niederlage aus dem Hinspiel ist mehr als ausgeglichen. „Besser hätte der Spieltag für uns nicht laufen können“, war Loer glücklich. Denn so deutlich wie das Ergebnis war das Spiel nicht: „Es war ein richtiges Endspiel, beide Teams haben alles reingeschmissen, die Luft brannte. Aber wir sind ruhig geblieben, großes Kompliment an die Mannschaft.“ Erst in der Schlussphase setzte sich Soest entscheidend ab, davor hatten sich TuS und STV zumindest 45 Minuten lang eine harte Auseinandersetzung auf Augenhöhe geliefert. Immer wieder hatte die Führung gewechselt. „Dier erste Hälfte war tatsächlich ausgeglichen und es stand auch zurecht unentschieden zur Pause“, so Loer. Eine erste Soester Führung durch den achtfachen Torschützen Wiggeshoff und Julian Vukoja glich der TuS nach fünf Minuten wieder aus, legte selbst in Überzahl vor (4:2), ehe Soest wieder den Ton angab (4:6). Vier Tore in Folge – unter anderem STV-Torwart Birk Muhr traf hier – brachten Soest wieder den Vorteil. Wieder kippte das Spiel in die andere Richtung. Beim 9:8 legte Möllbergen wieder vor, Wolff traf zum 14:13 für Soest kurz vor der Pause, in die es mit einem Gleichstand ging. Die zweite Hälfte startete hektisch. „Da haben wir es verpasst, uns abzusetzen“, so Loer. Die Gastgeber fingen sich zwei Zeitstrafen – Keepe rSören Halstenberg sogar 2×2 Minuten – doch die Soester schlugen kein Kapital aus der doppelten Überzahl, die mit 2:2 ausging. Möllbergen kam sogar sehr gut durch die vier Minuten in Unterzahl. Bei Gleichzahl führte der TuS (19:18; 35.) noch immer. Dann geriet Soest in Unterzahl und glich aus durch Wiesemann. Gran und Voss-Fels machten daraus eine Zwei-Tore-Führung. Soest legte jetzt immer wieder vor, der TuS kam beim 23:23 ein letztes Mal zum Ausgleich (44.), musste dann aber abreißen lassen.  Soest deckte in der Schlussphase etwas offensiver, Muhr steigerte sich im Tor, hielt unter anderem einen Siebenmeter. Und auch Rückkehrer Moritz Dörnemann entlastete den Innenblock entscheidend. Knappe zehn Minuten vor Schluss – Soest hatte eine weitere Unterzahl ohne Gegentor überstanden – schoss Jan Wiesemann die erste Vier-Tore-Führung für Soest heraus (24:28). Möllbergen versuchte alles, doch das ließ sich Soest nicht mehr nehmen. Soester TV: Muhr (1), Bruyn; Gran (7, 5/4), Wolff (3), Dörnemann, Möllenhoff (1), Vukoja (3), Vogt, Wiggeshoff (8), Schuerhoff, Wiesemann (2), Voss-Fels (3), Tischer (3), Holznagel, Falkenberg (1). Möllbergens Trainer Andre Torge meinte nach der Niederlage: „Wir mussten auf Frederic Altvater, Arne Ransiek, Julian Kaatze und Arne Halstenbeg verzichten und so fehlten uns in der Schlussviertelstunde die Wechselmöglichkeiten“. Beim TuS trafen Arne Kämper (7/5), Leon Richter (5) und Sebastian Berg (5) am besten.

 

TuS Volmetal – Sauerland Wölfe Menden 30:39 (16:20)

 

Mit einer geschlossenen und konzentrierten Mannschaftsleistung setzen sich die Mendener Oberliga-Handballer deutlich beim TuS Volmetal durch. Kurz vor der Halbzeitpause werfen die Wölfe einen entscheidenden Vorsprung heraus und bessern ihre Auswärtsbilanz weiter auf.

Derbys haben ihre eigenen Gesetze, das haben die Mendener Ballwerfer im Hinspiel gegen den TuS Volmetal gemerkt, als sie sich im letzten Moment mit einem Tor Vorsprung über die Ziellinie retteten. Das wollten Trainer Andy Palm und seine Mannschaft im Rückspiel nicht zulassen, trennen die beiden gemeinsam aus der dritten Liga abgestiegenen Teams doch in der Oberliga mittlerweile Welten. Und natürlich war da noch der besondere Faktor, dass mit Ralf Heinemann ein Trainer an der Volmetaler Seitenlinie steht, der Menden in der letzten Saison trainiert hat und auch in der laufenden Saison einmal für den wegen einer Abschlussprüfung verhinderten Andy Palm auf der Trainerbank saß. Die Wölfe traten von Beginn an konsequent auf, ließen sich das Volmetaler Spiel nicht aufdrücken und hatten immer eine Antwort auf die gegnerische Taktik parat. Schnell legten Rafael Dudczak und Max Klein eine 0:2 Führung vor, die die SG in der Anfangsviertelstunde bis zum 8:10 Treffer von Nick Surowka verteidigte. In der folgenden Spielphase glichen die Gastgeber bis zum 13:13 (24. Spielminute) aus, aber die Wölfe zündeten jetzt den Turbo. Bis zur Halbzeitsirene warfen Dominik und Nils Flor, Jonas Schulte, Max und Christian Klein einen 16:20 Vorsprung heraus und sorgten so für hängende Köpfe auf Seiten der „Taler“. Und auch im zweiten Abschnitt zogen die Wölfe ihr Spiel durch. Aus einer sicheren Abwehr heraus stand es nach zehn gespielten Minuten in der zweiten Hälfte 19:27. Volmetal fand keine Antworten mehr auf das Mendener Tempospiel und fast jeder Mendener Spieler hatte den nötigen Zug zum Tor und netzte im gegnerischen Gehäuse ein. Dominik Flor war es dann, der in der 49. Spielminute zum erstmaligen Vorsprung von zehn Toren für die SG Handballer traf (24:34). Von Derbystimmung war nun in der engen Sporthalle an der Volme nichts mehr zu spüren. Die Wölfe dominierten die Partie und hatten den Gastgebern den Zahn gezogen. Volmetal konnte nur noch Ergebniskosmetik betreiben und verhinderte erfolgreich den 40. Mendener Treffer. Mit einem verdienten 30:39 Derbysieg holt die SG die nächsten zwei Punkte und gewinnt das vierte Spiel in Folge. Aufstellung Wölfe: Nic Preuss, Nils Rehmus, Kevin Peichert, Dominik Flor (5), Christian Klein (6), Luca Giacuzzo (4), Timo Schulte, Jonas Schulte (5), Nick Surowka (1, Rafael Dudczak (1), Johannes Degenhardt (3), Marcel Tarlinski (4), Max Klein (6), Nils Flor (3/3), Patrick Müller (1), Felix Sagner

Im Lokalduell gegen die Mendener Wölfe kassiert das Oberligateam des TuS Volmetal vor heimischem Publikum eine auch in der Höhe verdiente 30:39-Niederlage. Nach dem neuerlichen Dämpfer sind die Chancen auf einen Verbleib in der vierthöchsten Spielklasse auf ein Minimum gesunken. In Spielen gegen den Lokalkontrahenten aus dem Sauerland konnten sich die Zuschauer in der Vergangenheit stets auf emotionale, bis zur Schlussminute hochspannende Duelle freuen. Das Versprechen auf einen rassigen Derby-Fight löste die Heinemann-Sieben am Samstag jedoch lediglich 25 Minuten ein. Denn nach dem 16:17-Anschlusstreffer durch den starken Alex Denissov (28. Spielminute) kassierten die Gastgeber durch eigene Ballverluste noch vor dem Pausenpfiff drei Gegentore in Folge zum 16:20. Nach Wiederanpfiff wuchs diese Hypothek weiter an, sodass die Mendener mühelos über 19:26 (39.) bis zur 45. Spielminute auf 23:32 enteilen konnten. Ohne den im Derby sonst üblichen Spannungsbogen gestalteten sich die letzten 15 Spielminuten ausgeglichen, weil die Wölfe angesichts der schwachen Gegenwehr der Taler ihre Stammkräfte schonten und den eigenen Nachwuchsspielern Einsatzzeiten gewährten. Bis zum 30:39-Endstand sahen die rund 350 Zuschauer in der Sporthalle Volmetal daher noch ein temporeiches Hin und Her, das allerdings den kampfbetonten Charme vergangener Duelle gänzlich vermissen ließ. Sportlich sind wir zwar noch nicht abgestiegen, aber realistisch betrachtet planen wir spätestens nach dieser Niederlage für die Verbandsliga“, stellt Teammanager Philipp Brüggemann nüchtern fest. Der schwache Auftritt der Mannschaft gegen die „Wölfe“ aus Menden mache wenig Hoffnung, dass man das Ruder in den verbleibenden Spielen noch herumreißen könne. Neben dem treffsicheren Linksaußen Denissov zeigten bei den Volmetalern Noah van Wieringen (9 Tore, davon 5 Siebenmeter) und Kapitän Jonas Heidemann eine ordentliche Vorstellung. Auch Reserve-Keeper Lukas Nöckel verzeichnete bei seinem Oberliga-Debüt in der zweiten Halbzeit noch die ein oder andere Parade.



TSV Hahlen – TSG Harsewinkel 30:20 (15:12)

Im ersten Spiel nach der schweren Verletzung von Top-Torjäger Luca Sewing hat Handball-Oberligist TSG Harsewinkel beim heimstarken TSV Hahlen eine krachende 20:30 (13:15)-Klatsche kassiert. „Das muss ich erst sacken lassen. Hahlen hat uns das zweite Mal in dieser Saison mit Einstellung, Biss und Galligkeit abgekocht“, sagte ein enttäuschter TSG-Trainer Manuel Mühlbrandt. Ursächlich für die Niederlage war eine 16-minütige Phase ohne eigenen Treffer nach der 16:15-Führung (36.). „Da hatten wir das Momentum auf unserer Seite“, sagte TSG-Teammanager Karlheinz Kalze. In der Tat hatte sich die TSG endlich auf den im Vorfeld besprochenen Matchplan besonnen und in der Abwehr das Zentrum dicht bekommen. Bis zum 14:8 für Hahlen konnten nämlich weder die Anspiele auf Kreisläufer Jesper Thielking unterbunden werden, noch bekam die TSG die Hahlener Rückraumspieler Keanu Reimler und Marc Schilling in den Griff. Dann wurde aus dem 8:14-Rückstand auch dank vier Toren des nun aufblühenden Sewing-Ersatzes Liam Lindenthal eine 16:15-Führung, ehe Manuel Mühlbrandt den Knackpunkt der Partie sah. Hahlen, wieder einmal im Zeitspiel, schloss ab und scheiterte an TSG-Keeper Felix Hendrich. Doch der Abpraller landete bei Maik Dittrich und der bis dahin torlose Ex-Verler glich von Rechtsaußen zum 16:16 aus. „Das habe ich in dieser Saison jetzt schon zum dritten Mal gesehen“, deutete „Mühle“ an, dass erneut ein einziges Negativerlebnis zu einer Niederlage führte. „Die Köpfe haben dann zu gemacht. Dabei wäre ein Sieg so wichtig gewesen“, meinte Kalze mit Blick auf die kommenden, schweren Aufgaben. Das 16:16 zog der TSG jedenfalls komplett den Stecker. „Gegen Loxten waren wir noch volle Pulle Mannschaft, dann waren wir volle Pulle Individualisten“, sah Mühlbrandt eine schlechte Wurfauswahl und auch das Element des siebten Feldspielers fruchtete nicht. „Wir reden über den siebten Feldspieler – und dann stehen die beiden Kreisläufer in drei Aktionen dreimal falsch“, echauffierte sich „Mühle“. Die TSG geriet mit 16:23 in Rückstand und blieb bis zum Treffer von Malik St. Claire (52.) 16 Minuten lang ohne Treffer. Zur ganzen Wahrheit zählt aber auch, dass der erst in der zweiten Hälfte eingesetzte Hahlener Torhüter Dominic Donnecker über sich hinauswuchs und die TSG-Offensive mit zwölf Paraden entnervte. Jetzt haben wir vier Wochen Zeit, um uns auf das maximal wichtige Spiel in Soest vorzubereiten“, hakt Mühlbrandt die davor noch liegende Aufgabe beim Tabellenführer TSG Altenhagen-Heepen am kommenden Freitag zumindest nach außen hin bereits ab. „Das sehe ich eher als Vorbereitungsspiel. Wir fahren zwar sicher nicht mit Rudis Resterampe nach Bielefeld. Aber die Trauben hängen dort so hoch, dass wir eine Feuerwehrleiter bräuchten, um da dran zu kommen.“ Auch dann wird Sewing fehlen – und noch weit darüber hinaus. Den zarten Hoffnungen, er könnte in dieser Saison noch einmal auf die Platte zurückkehren, erteilte „Lucky“ am Rande der Partie in Hahlen eine Absage. „Ich muss vier bis sechs Wochen eine Schiene tragen und darf danach nur joggen und mit Physiotherapie anfangen. Die Ärzte haben gesagt, dass ich zwölf Wochen lang kein Handball spielen darf und auf keinen Fall früher anfangen soll, denn das könnte langfristige Schäden nach sich ziehen“, sagte Sewing, dessen linker Daumen oberhalb des Endgelenkes gebrochen ist und mit zwei Drähten stabilisiert wurde. TSG: Schröder (1)/Hendrich – Indeche (3/1), Braun, Lindenthal (5), Steinkamp, Wunsch, Kalter, St. Claire (6/2), F. Bröskamp (2), Steinkühler (2), Hoff (1), Schlögl.

HVE Villigst/Ergste – VfL Eintracht Hagen U23 21:30 (6:13) Pflichtaufgabe erfüllt. Nicht mehr, nicht weniger. Beim Oberliga-Schlusslicht HVW Villigst-Ergste setzte sich die U23 der Eintracht am Samstagabend mit 30:21 (13:6) durch und ist nach dem Punktverlust der Vorwoche zumindest ergebnistechnisch in die Erfolgsspur zurückgekehrt.

„Es war kein schönes Spiel“, bekannte (Spieler-)trainer Pavel Prokopec, der in der Schwerte Sporthalle Gänsewinkel auch selbst wieder auf der Platte stand, weil sein Team mehrere Ausfälle zu verkraften hatte, unter anderem Lukas Kister (Zahn-OP). Die U19-Akteure Aurel Haak und Keno Spelsberg komplettierten daher den Kader.

Ähnlich wie in der Vorbereitung, hatte sich Prokopec dazu entschieden, blockweise alle 15 Minuten zu wechseln. Die Startformation deckte mit einem gut aufgelegten „Toto“ Schmidt im Rücken sehr gut, vorne ließ die Eintracht indes die nötige Effizienz im Abschluss vermissen. So hieß es zur ersten Auszeit inklusive Massenwechsel nur 6:3 für den Gast aus Hagen. Ein 3:0-Lauf (Ingwald/2, Dragunski) gab der Begegnung dann allerdings rasch ihre Richtung, zur Pause stand eine 13:6-Führung auf der Anzeigetafel.

Hauptproblem nach Wiederanpfiff: Lange HVE-Angriffe machten es der Eintracht-Abwehr schwer, wie gewünscht ins Tempospiel zu kommen. Beim 19:9 (Panisic/40.) war dennoch erstmals eine 10-Tore-Differenz erreicht, weiter als 27:16 (Ingwald per Siebenmeter/51.) kamen die Grün-Gelben in einer oftmals zähen Partie aber nicht weg. 

Eintracht: Schmidt (1.-30.), Umejiego (31.-60.) – Haak (3), Pallasch, Beemsterboer (2), Knutzen (1), Bednar (2), Prokopec (1), Meier (5), Panisic (2), Funke, Spelsberg (1), Ingwald (5/3), Dragunski (4), Quittmann (2), Schneider (2)



Sportfreunde Loxten – TSG Altenhagen/Heepen 23:36 (15:17)

Leerer Akku trifft auf chirurgische Präzision.

Beim 23:36 (15:17) der SF Loxten gegen TSG A-H Bielefeld kommt in der Handball-Oberliga vor 700 Zuschauern nur ganz kurz Derbystimmung auf. Am Ende bilanziert Trainer Michael Boy: „Die TSG hat unsere Fehler brutal bestraft“. In der 34. Minute haben die Sportfreunde Loxten die Lunte gelegt, die die Sparkassenarena emotional explodieren lassen kann. Simon Schulz besorgt vom Siebenmeterpunkt das 18:18 und die Fans der Gastgeber unter den 650 Zuschauern glauben daran, dass gegen Oberliga-Spitzenreiter TSG A-H Bielefeld eine Überraschung möglich ist. Aber in den nächsten Minuten zündete der Tabellenführer aus Bielefeld den Turbo. Durch einen 1:8-Lauf setzte sich die TSG innerhalb von dreizehn Minuten auf 19:26 ab und deklassierte in der Restspielzeit die Frösche vollends. Der zweite Durchgang ging mit 8:19 an die Gäste, die am Ende durch einen sehr deutlichen 23:36-Auswärtssieg ihre Tabellenführung verteidigte. Während bei den Fröschen Aaron von Ameln auf acht Treffer kam, führten bei der TSG Florian Schösse (11/5) und Stefan Bruns (7) die Torschützenliste an.



CVJM Rödinghausen – TuS Bommern 25:31 (13:18)

Der große Trumpf der Gäste stand zwischen den Pfosten. Torhüter Clemens Uphues hatte einen Sahnetag erwischt und er hatte einen ganz großen Anteil an den „goldenen Punkten“, die der TuS tatsächlich aus Rödinghausen entführte. Damit kann Bommern bei jetzt 29:19-Zählern auch in der nächsten Saison wieder in der Oberliga spielen. Der CVJM ging zwar mit 1:0 in Führung, aber danach lief die Truppe von Trainer Thomas Lay immer einem Rückstand hinterher. Über 3:7 führten die Gäste zur Pause klar mit 13:18-Toren. Und in Durchgang zwei kam der CVJM nicht mehr entscheidend heran und lag immer mit mindestens fünf Buden hinten. Am Ende verlor der CVJM klar mit 25:31-Toren und kassierte die dritte Heimniederlage in dieser Saison. Beim CVJM führten Maurice Goetsch (5), Corbinian Krenz und Marvin Stender (je 4) die Torschützenliste an.

 

 

VfL 1. Damen – TG Herford 2 23:30 (10:16)

Die erste Damenmannschaft des VfL zeigte sich im Spiel gegen den Tabellenführer TG Herford von ihrer besten Seite . Nach der überraschenden 4:3-Führung hielt die Sieben von Trainer Georgios Triantafillou das Spiel bis zur 15.Minute offen. Zu diesem Zeitpunkt führte Herford knapp mit 6:7-Toren. In der Folgezeit liefen die Gäste einige Gegenstöße und setzten sich auf 7:15 ab. Der VfL hielt aber weiter gut dagegen und hatte sich bis zur Pause wieder auf 10:16 herangekämpft. Herford drückte im zweiten Durchgang zwar auf das Tempo, aber der VfL hielt die Partie offen. Über 11:19 und 16:24 holten die Gastgeberinnen bis auf 20:25 auf. Am Ende gewann der Tabellenführer aus Herford mit 23:30-Toren, aber der VfL hatte sich bestens verkauft.

Tore: Maren Hildebrand (6), Lea Genz (5), Sina Kunkel (4), Vanessa Timm (3), Franziska Büschenfeld (3/2), Andrea Henke (1) und Alena Sander (1).

 

VfL Handball Mennighüffen 22.-26.3.2023

Das war ein Wochenende so richtig nach dem Geschmack des VfL. Unsere erste Mannschaft gewann beim Aufsteiger HC Westfalia Herne knapp mit 26:27-Toren und hat jetzt wieder alle Chancen im Kampf um den Klassenerhalt. Unsere zweite Herrenmannschaft beendete ihre Durststrecke und besiegte den Tabellendritten Union 92 Halle in einem rassigen Spiel mit 32:28-Toren. Damit verbesserte sich unsere Reserve auf den sechsten Tabellenplatz. Auch unsere dritte Herrenmannschaft verbuchte zwei wichtige Zähler im Abstiegskampf. Gegen VfL Herford 3 gewann die Harre-Sieben mit 31:25-Toren. In ihrem letzten Heimspiel dieser Saison zeigte unsere vierte Mannschaft ihre wohl beste Saisonleistung. Gegen die HSG Quelle/Ummeln 2 gewann der VfL klar mit 26:16-Toren.

 

Heimspiele:

VfL 3. Herren – VfL Herford 3 31:25

VfL 4. Herren – HSG Quelle/Ummeln 26:16

VfL 2. Herren – Union 92 Halle 32:28

VfL 1. Damen – TG Herford 2

So 10.00 – 17.00Uhr Mini-Spielfest

 

Auswärtsspiele:

HC Westfalia Herne – VfL 1. Herren 26:27

 

HC Westfalia Herne – VfL 1. Herren 26:27 (12:16)

Der VfL nahm beim Aufsteiger in Herne Revanche für die bittere 24:33-Heimniederlage. Herne musste auf seinen Spielmacher Oskar Kostuj verzichten und somit lief das Angriffsspiel der Hausherren nicht rund. Nach einer 1:2-Führung des VfL übernahm zunächst Herne die Initiative und führte nach neun Minuten mit 7:4. Danach kam der Auftritt von Arne Kröger. Er traf gleich dreimal hintereinander ins Herner Tor und sorgte im Alleingang für den 7:7-Ausgleich. In der Folgezeit hatte die VfL-Abwehr den Herner Angriff gut im Griff, Torhüter Tristan Frerichs parierte etliche Bälle und beim Stand von 12:16 wurden die Seiten gewechselt. Nach der ersten Häfte hatte Arne Kröger schon acht Treffer auf seinem Konto. Nach dem Wechsel stellten die Gastgeber ihre Deckung von 6:0 auf 5:1 um. Bis zur 45.Minute ließ sich der VfL davon nicht beeindrucken und lag mit 18:23-Toren vorn. Danach wurde Arne Kröger besser verteidigt und durch die offene Deckung konnte Tim Huckauf nicht mehr die Wechsel für Arne laufen. In der letzten Viertelstunde ließ der VfL noch einige klare Chancen aus und plötzlich war Herne wieder da. Aus dem 20:24 wurde ein 24:25 und 50 Sekunden vor dem Ende glich Herne zum 26:26 aus. Tim Huckauf schaffte dann acht Sekunden den viel umjubelten 26:27-Siegtreffer. Für Herne brechen nun schwere Zeiten an. Der Aufsteiger holte aus den letzten sechs Spielen 1:11-Punkte und befindet sich jetzt ebenfalls im Abstiegskampf. Trainer Andre Zwiener meinte nach der Partie: „Wir haben 45 Minuten lang ein tolles Spiel gemacht. In der Schlussviertelstunde haben wir im Angriff zu viel liegen und haben Herne wieder ins Spiel gebracht. Aber am Ende zählt nur der Sieg und jetzt haben wir im Abstiegskampf wieder bessere Karten“.

Tore: Arne Kröger (10), Tim Huckauf (7), Tim Held (5), Mats Köster (2), Marvin Vieregge (1), Luke Heinrichsmeier (1) und Simon Harre (1).

 

VfL 2.Herren – Union 92 Halle 32:28 (15:11)

Die Fans sahen ein rassiges Spiel. Beide Mannschaften gingen ein hohes Tempo, produzierten dabei etliche Schrittfehler und zudem gab es einige dubiose Schiedsrichterentscheidungen. Zunächst lag der VfL immer knapp vorn. Nach der 5:4-Führung der Schaaf-Sieben drehten die Gäste durch einen 0:3-Lauf die Partie und lagen mit 5:7-Toren vorn. Und dann kam die Zeit unseres Keepers Simon Faul. Er entschärfte unter anderem zwei Gegenstöße und einen Siebenmeter. Der VfL nutzte die Gunst der Stunde, zog auf 12:8 davon und führte beim Pausenpfiff mit 15:11-Toren. In Durchgang zwei blieb der VfL bis zum 18:14 klar vorn. Danach machte der Tabellendritte aus Halle mächtig Druck und beim 18:17 war die Partie wieder völlig offen. Beim 19:18, 20:19, 21:20 und 23:22 stand das Spiel auf Messers Schneide. Trainer Michael Schaaf wechselte zu diesem Zeitpunkt seine Torhüter. Der eingewechselte Niklas Toll war dann kaum noch zu bezwingen. Unter anderem hielt er zwei Siebenmeter. Der VfL setzte sich auf 26:23 ab. Halle kam noch einmal auf 27:26 heran. Michael Schaaf nahm zu diesem Zeitpunkt die Auszeit und stellte sein Team neu ein. Schnell erhöhte unsere Reserve auf 29:26 und siegte am Ende verdient mit 32:28-Toren. Trainer Michael Schaaf meinte nach der Partie: „Endlich haben wir den Bock umgestoßen. Der Torwartwechsel hat dann die endgültige Entscheidung gebracht“.

Tore: Tim-Oliver Strauch (9/2), Fabian Schaaf (8/3), Julian Peitzmeier (7), Andreas Kreft (3), Till Orgel (2), Christian Menkhoff (2) und Lennart Greimann (1).

 

 

VfL 4. Herren – HSG Quelle/Ummeln 26:16 (12:6)

Der VfL verbuchte gegen die HSG Quelle/Ummeln 2 seinen dritten Saisonsieg und rückte in der Tabelle auf den fünften Rang vor. Der VfL, der seine überragenden Kräfte in Torhüter Arndt Viering und dem A-Jugendlichen Leon Schrewe hatte, fuhr einen ungefährdeten 26:16-Start-Ziel-Sieg ein. Schnell hatte sich der VfL auf 4:1 abgesetzt und die Gäste waren nur noch bei den Zwischenständen von 4:3 und 7:5 in Schlagdistanz. Danach setzte sich der VfL bis zur Pause auf 12:6 ab und blieb auch in Durchgang zwei tonangebend. Über 15:10 lag der VfL beim 21:11 das erste Mal mit zehn Toren vorn und hielt diesen Vorsprung auch bis zum Schlusspfiff. Damit nahm die vierte Mannschaft erfolgreich Revanche für die glatte 12:22-Niederlage aus dem Hinspiel. Der Mannschaftsverantwortliche Andre Steffen sprach von einem geilen Nachmittag, da alle Spieler alles gaben und auch in der Endphase nicht nachgelassen haben.

Tore: Leon Schrewe (7), Michael Schaaf (6), Andre Busse (5/2), Andre Steffen (4) und Christian Pape (4).

 

 

VfL 3. Herren – VfL Herford 3 31:25 (14:12)

Die dritte Mannschaft des VfL kommt immer besser in Tritt und verbuchte in der Partie gegen Tabellenfünften VfL Herford 3 einen klaren 31:25-Sieg. In der Rückrunde fuhr die Truppe von Trainer Detlev Harre 9:7-Punkte ein und rückte in der Tabelle auf den sechsten Tabellenplatz vor. Bis zum 5:5 lag der VfL gegen Herford immer in Front. Danach kamen die Gäste besser in die Partie und gingen beim 5:6 das erste Mal in Führung. Die Hausherren liefen bis zum 7:9 einem Rückstand hinterher. Dann steigerte sich Torhüter Justin Schütz enorm und prompt kippte die Partie. Über 10:9 führte der VfL zur Pause knapp mit 14:12-Toren. Nach wenigen Minuten in der zweiten Hälfte hatte sich der VfL auf 18:13 abgesetzt. Und beim Zwischenstand von 24:18 glaubten die wenigen Fans schon an die Vorentscheidung. Aber die Hausherren drückten immer mehr aufs Tempo und dadurch häuften sich die technischen Fehler im Angriffsspiel. Bei 26:23 war Herford wieder in Schlagdistanz, aber durch drei weitere Treffer machte die Harre-Sieben dann alles klar und am Ende freuten sich die Hausherren über einen so nicht erwarteten 31:25-Heimsieg, Tore: Lennart Fransmeier (7/3), Brian Gröppel (5), Lars Wülker (4), Malte Bröhenhorst (4/1), Nico Kuban (4), Miklas Bröhenhorst (3), Bastian Bröhenhorst (1), Tarek Meiners (1), Maxi Schäffer (1) und Marvin Fransmeier (1/1)