Die Kultveranstaltung 44,44-Stunden-Turnier geht in die 15.Runde

 

Der VfL Handball Mennighüffen wird in diesem Jahr nach einer dreijährigen Unterbrechung seine Kultveranstaltung 44,44-Stunden-Turnier wieder durchführen. Nachdem es im letzten Jahr eine abgespeckte Form (VfL-Event) gab, haben sich Chef-Organisator Volker Bekemeier und sein Team auf eine Fortführung dieser weit über die Löhne Stadtgrenzen bekannte Veranstaltung verständigt. In der Zeit vom 16.-18.Juni 2023 findet die 15.Auflage des 44,44-Stunden-Turniers rund um die Mennighüffer Sporthalle statt.

Als besonderer Höhepunkt darf die Weltmeisterschaft im Maßkrugrutschen, die seit 2008 fest im Programm verankert ist, angesehen werden, die am Samstag, den 17.06.2023 startet. Alle Seniorenmannschaften des VfL sowie alle Jugendmannschaft der JSG Lömo werden am Start sein. Daneben können sich gern Hobbyteams anmelden. Der Sonntag steht dann ganz im Zeichen der Mini-Handballer. In der Vergangenheit zeigten die Schornsteinfeger, der Hainbuchenweg, der Dienstagsclub, die Fußballteams des VfL Viktoria, die Fußballaltherren des SVLO, die Basektballer des TV Löhne-Bhf., eine Auswahl der heimischen Presse, der Posaunenchor Mennighüffen, der Tischtennisclub TTC Mennighüffen sowie die Firmen Knübel, Henke-Beschläge, Expert-Döring, Jeans-Fritz und Hettich und die Sparkasse Herford, Sparkasse Bad Oeynhausen-Porta Westfalica und die Volksbank Herford/Minender Land, das sie auch mit dem kleinen Ball umgehen können.

Am Samstagabend wird es im Festzelt eine Motto-Party geben.

Anmeldungen für das Maßkrugrutschen sowie für die Teilnahme am Handballspiel nehmen

Volker Bekemeier 05732/73904 o.01719558078 Mail: volkerbekemeier@t-online.de oder

Karl-Heinz Steinmeier 05732/72498 oder 015154619464 Mail: k.-h.steinmeier@t-online.de

oder Anrdt Viering 05732/972185 oder 01708019957 Mail: a.viering@t-oinline.de entgegen.

 

Rückblick auf den letzten Spieltag in der Oberliga

Die TSG Altenhagen/Heepen und VfL Eintracht Hagen 2 blieben auch am letzten Spieltag siegreich und marschieren weiterhin im Gleichschritt an der Tabellenspitze. Dabei hatte Hagen diesmal die leichtere Aufgabe. Vor eigenem Publikum erzielten die Schützulinge von Trainer Pavel Prokopec gleich 43Treffer und schickten die Reserve des TuS Ferndorf mit einer 43:25-Klatsche auf die Heimreise. Dagegen hatte es die TSG Altenhagen/Heepen bei der von Andre Torge trainierten Truppe des TuS Möllbergen weitaus schwerer. Bis zur Pause hatte die TSG nur eine knappe 16:17-Führung herausgeworfen. In der zweiten Hälfte war das Heimteam dann chancenlos und am Ende siegte der Favorit klar mit 26:33-Toren. Die Überraschung des Spieltages gelang dem Abstiegskandidaten TSV Hahlen, der den Tabellendritten Sportfreunde Loxten kanpp mit 31:30-Toren bezwang.

TSG Harsewinkel – HSG Gevelsverg/Silschede 37:25 (19:13)

37 Tore geworfen, den zweiten Heimsieg in Folge gefeiert, das Punktekonto wieder positiv und viel Selbstvertrauen gesammelt.

Die TSG Harsewinkel hat sich mit dem 37:25 (19:13)-Kantersieg gegen die HSG Gevelsberg-Silschede gestern Abend in Stimmung gebracht für das Kreisderby gegen die Sportfreunde Loxten nächsten Freitag an gleicher und mit Sicherheit rappelvoller Stelle. Der Handball-Oberligist, der auf Jannis Hoff (Kniebeschwerden) verzichten musste und den noch geschwächten Heiner Steinkühler nur zehn Minuten lang einsetzen konnte, holte sich die zwei Punkte mit starker Abwehrleistung. Das betraf das Rückzugsverhalten gegen die konsequent auf Tempo setzenden Gäste aus dem Tabellenkeller genauso wie den jungen, aber unheimlich präsenten Innenblock und die hervorragende Torwartleistung. Jetzt haben wir zum dritten Mal in Folge wieder starke Torleute gehabt. Maik Schröder hat die Kiste im zweiten Durchgang vernagelt“, freute sich TSG-Trainer Manuel Mühlbrandt über den Formanstieg des Gespanns Schröder und Felix Hendrich, der zwei Siebenmeter parierte. Dass der Spielstand immer deutlicher wurde und in der 42. Minute beim 27:17 erstmals zehn Tore aufwies, lag gewiss nicht an den jungen und ordentlich pfeifenden Mindener Schiedsrichtern Nico Fellbach und Finn Lukas Reinstaedtler, die begleitet von einem Coach, ihre erstes Oberligaspiel pfiffen. Die aus der ersten Emotion geäußerte harsche Kritik des HSG-Trainers Sascha Simec an der Leistung der Unparteiischen sorgte beim Kurz-Interview via Hallenmikro deshalb für Pfiffe und allgemeines Unverständnis. Im Harsewinkeler Lager freute man sich lieber über gute Leistungen von Luke Steinkamp, Luca Sewing und Jannis Wunsch und darüber, wieder den Trend ins Positive geschafft zu haben: Loxten kann kommen. TSG Harsewinkel:  Schröder/Hendrich – Indeche (3), Schmitz (n.e.), Braun, Lindenthal (3), Steinkamp (5), Wunsch (2), Kalter (1), St. Claire (5), Brown (n.e.), Fl. Bröskamp (4), Steinkühler (2), Hoff (n.e.), Schlögl (2), Sewing (10/2). Bei den Gästen führten Benedict Philippo (5), Nils Schroeter (5) und Sebastian Breuker (4) die Torschützenliste an.



HSC Haltern/Sythen – Sauerland Wölfe 27:30 (13:15)

Nach schwachem Start dreht die SG die Partie zum Ende der ersten Hälfe. Im zweiten Abschnitt bauen die Wölfe den Vorsprung aus, der zum Spielende wieder knapper wird. Die Wölfe feiern einen verdienten 27:30 Erfolg gegen den HSC Haltern-Sythen und holen die nächsten zwei Punkte. Der Mendener Kader füllt sich langsam aber sicher wieder. So musste Trainer Andy Palm noch weiter auf Max Hinzpeter, Rafael Dudczak und Timo Schulte verzichten. Damit stand der reguläre Abwehr-Innenblock mit Max Klein und Luca Giacuzzo wieder zur Verfügung. Nur am Kreis waren die Wechselmöglichkeiten begrenzt, hier agierten Luca Giacuzzo und Patrick Müller über die gesamte Spielzeit. Die SG kam überhaupt nicht gut in das Spiel. Während Haltern-Sythen seine ersten Würfe aus dem Rückraum fast ausnahmslos im Mendener Tor unterbrachte, war noch ziemlich viel Ungenauigkeit im Mendener Angriffsspiel. So mussten sich die Sauerländer Handballer nicht wundern, dass sie nach zehn Minuten mit 6:3 in Rückstand lagen. Mit zunehmender Spielzeit wurde die SG gerade in der Abwehr besser und stellte sich auf das Angriffsspiel des HSC ein. Mit dem besseren SG-Zugriff musste der HSC mehr im Angriff investieren und auch Nic Preuss steigerte sich zusehends zwischen den Mendener Torpfosten. In der 16. Spielminute war der 8:8 Ausgleich durch Jonas Schulte die logische Konsequenz. HSC Trainer Daniel Schnellhardt nahm jetzt eine Auszeit um sein Team und die Heimmannschaft ging bis zur 22. Minuten beim 13:11 noch einmal mit zwei Treffern in Führung. Ein Mendener 4:0 Lauf bis zur Halbzeit sorgte für den ersten Mendener Vorsprung. Kurios war ein SG-Angriff in der 29. Spielminute, bei dem Luca Giacuzzo in einem Tempogegenstoß von einem HSC-Akteur in einen weiteren gegnerischen Spieler gestoßen wird und das durch Jonas Schulte erzielte Tor wegen Stürmerfoul zurückgenommen wird. Im Anschluss wurde Max Klein wegen Reklamierens vom Schiedsrichtergespann mit einer Zeitstrafe belegt. Den zweiten Abschnitt begannen die Wölfe deutlich konzentrierter. Marcel Tarlinski, Nils und Dominik Flor bauten die SG-Führung beim 13:18 auf fünf Tore aus. Diesen Vorsprung hielt die Mendener Mannschaft auch kontinuierlich im zweiten Abschnitt. Zwischen der 49. und 55. Spielminute hatte das Team von Andy Palm seine stärkste Phase und ging mit 22:29 in Führung. Sieben Tore Vorsprung sollten die Vorentscheidung bedeuten. Der HSC haderte in dieser Phase mit einigen Schiedsrichterentscheidungen, kam aber auch nicht mehr an der Mendener Abwehr und Torhüter Nic Preuss vorbei. In den letzten fünf Spielminuten verwalteten die Wölfe das Ergebnis und erzielten durch Tim Brand nur noch einen Treffer. Zwar verkürzte der HSC noch auf 27:30, aber der Mendener Vorsprung war zu groß, um der SG noch gefährlich zu werden. Die Wölfe gewinnen endlich auch auswärts wieder ein Spiel und holen die nächsten zwei Punkte gegen einen aufopferungsvoll kämpfenden Gastgeber. Nic Preuss, Nils Rehmus, Kevin Peichert, Dominik Flor (5), Tim Brand (1), Christian Klein (8), Luca Giacuzzo, Jonas Schulte (6), Nick Surowka, Johannes Degenhardt (1), Marcel Tarlinski (2), Max Klein (1), Nils Flor (6/6), Patrick Müller, Felix Sagner Bei Haltern/Sythen trafen Julian Schrief (5), Tobias Spiekermann (4), Johannes Beumer (4) und Julian Bankwitz (4) am besten.



TuS Volmetal – Soester TV 36:40 (18:18)

Der Soester TV ist einer der großen Gewinner des Spieltags in der Oberliga. Den Klassenerhalt hat die Mannschaft von Max Loer nun wieder selbst in der Hand.

Der Soester TV hat sein schweres Auswärtsspiel beim TuS Volmetal gewonnen und den Kontakt zum rettenden Platz acht hergestellt.

Wir haben es nicht geschafft, den siebten Mann zu verteidigen. Wir haben über die gesamte Spielzeit kein Mittel gefunden, Volmetal hat immer eine Lösung gegen unsere Abwehr gefunden“, berichtete Denso. Auf der anderen Seite sah es aber ähnlich aus.

Für Soest war es der fünfte Sieg in den vergangenen sechs Spielen. Durch den Erfolg rückt Soest als Neunter (23:21) bis auf einen Punkt an den TuS Möllbergen (24:20) heran. Der Fünfkampf um Platz acht oder besser ist noch enger geworden. Und am kommenden Wochenende kann Soest den Fünften Rödinghausen (28:14) noch mit hereinziehen.Soester TV: Bruyn (1/1.-28.; 44.-60.), Lichtenegger (28.-44.); Gran (12, 7/7), Wolff (1), Möllenhoff (6), Vukoja (2), Vogt, Wiesemann (2), Voss-Fels, Jünger (2), Müller (5), Tischer (4), Holznagel, Falkenberg (6).

Das rettende Ufer rückt für die Oberligahandballer des TuS Volmetal nach der jüngsten 36:40-Heimniederlage gegen Soest in immer weitere Ferne. Gegen die Schlüsselträger aus der Bördestadt scheitern die Taler wieder einmal in den letzten Spielminuten an den eigenen Nerven.

Durch die neuerliche Niederlage ist der Abstand auf den rettenden 8. Tabellenplatz auf zwölf Punkte angewachsen. Bei elf verbleibenden Spielen bedarf es eines Wunders, um den zweiten Abstieg in Folge noch abzuwenden. Wir werden natürlich weiterhin alles geben und konzentriert an den eigenen Stärken arbeiten. Aber unsere Aktien im Kampf um den Klassenerhalt sind nach den Ergebnissen des Wochenendes deutlich gesunken“, so Trainer Ralf Heinemann. „Gegen Soest haben wir kein gutes Spiel abgeliefert. Aber trotzdem hätten wir die Punkte mit ein wenig mehr Cleverness hier behalten können.“ Die Gastgeber gingen diesmal ohne die verletzten Henkels, Sackmann und Lasse Pfänder sowie Kowalski in die Partie. Dafür stand nach knapp einjähriger Verletzungspause Kreisläufer Joel Jünger erstmals wieder für einen Einsatz bereit und prompt auch in der Startformation. Die Anfangsphase des Spiels verlief tor- und temporeich: Während die Gäste das Kommando auf dem Feld übernahmen und sich zeitweise sogar auf bis zu drei Tore Differenz (8:11, 18. Spielminute) absetzen konnten, liefen die in Abwehr wie Angriff unter ihren Möglichkeiten spielenden Volmetaler der Musik zunächst hinterher. Trotz zahlreicher Fehler und Ungenauigkeiten ging es mit einem leistungsgerechten 18:18-Remis in die Pause. In der zweiten Halbzeit waren die Hausherren dann das tonangebende Team und legten meist ein bis zwei Tore vor. Wie in den vergangenen Spielen gelang es der Heinemann-Sieben jedoch in den entscheidenden Momenten nicht, die sich bietenden Chancen für eine deutlichere Führung zu nutzen. Symptomatisch für die in dieser Saison fehlende Kaltschnäuzigkeit der Volmetaler war dann auch die spielentscheidende Szene in der 52. Minute: Kreisläufer Joel Jünger tritt beim Stand von 32:32 zum Siebenmeter an, trifft Soests Torwart Bruyn mit seinem Wurf am Kopf und sieht folgerichtig die rote Karte. Statt eigener Führung nutzen die Gäste ihre anschließende Überzahl, um das Spiel zu drehen und letztlich die Punkte aus der Sporthalle Volmetal zu entführen. Tore: Brieden (9), van Wieringen (8/6), Denissov (6), M. Pfänder (5/1), Kandolf, Jünger (je 3), Mehlhorn, Moog (je 1).





VfL Eintracht Hagen 2 – TuS Ferndorf 2 43:25 (25:10)

Das war deutlich. Sehr deutlich sogar. Mit 43:25 (25:10) besiegte die U23 der Eintracht am Samstagabend vor eigenem Publikum den TuS Ferndorf II. In einem Duell zweier nicht kompletter Mannschaften (Eintracht-Coach Pavel Prokopec musste auf Julian Pallasch, Jonas Queckenstedt und Lorenz Schlotmann verzichten) gelang den Gastgebern dabei eine nahezu perfekte erste Halbzeit.

Dominanz hatte Pavel Prokopec von seinem Team im Vorfeld verlangt, und Dominanz bekam der Coach. Der Blick auf den Statistikbogen zeigte im Anschluss: Viel besser als in Halbzeit eins ging es nicht. Ein Fehlwurf, zwei technische Fehler – das war’s auch schon, was es offensiv zu bemängeln gab bei den Grün-Gelben, die immer wieder erfolgreich aufs Tempo drückten. Bis zum 6:4 (11.) blieb der Gast aus dem Siegerland, der im elffachen Torschützen Leon Sorg seinen mit Abstand auffälligsten Akteur hatte, auf Schlagdistanz, danach spielte nur noch die Eintracht. Binnen einer Viertelstunde legten die Gastgeber einen 15:2 (!)-Lauf hin – das war die frühe Vorentscheidung in einer inzwischen sehr einseitigen Partie. „Wir haben sehr, sehr effizient gespielt“, freute sich Pavel Prokopec. Zu Recht.

Dass es im selben Stil nach dem Wechsel nicht weitergehen würde, lag auf der Hand. Prokopec wechselte nun munter durch, schonte angeschlagene Akteure und verschaffte seiner vermeintlichen „zweiten Garde“, die es in dieser Form eigentlich gar nicht gibt in der Mannschaft, Spielanteile. 

„Die Konstellation mit Jan Bednar in der Rückraummitte war sicherlich ungewohnt“, so der Coach im Anschluss, konnte aber gleichwohl erfreut konstatieren, dass rechts und links neben dem Routinier auf der Spielmacherposition nun auch die Youngster Luca Richter (6) und Arvid Dragunski (7/3) zündeten. 

Unterm Strich stand am Ende der bis dato höchste Sieg der laufenden Saison, doch zumindest der Trainer wollte nicht in übermäßige Euphorie verfallen. Denn: Schon am kommenden Samstag (19.30 Uhr, Sporthalle Hahler Feld in Minden) steht beim Tabellenelften TSV Hahlen das nächste, durchaus knifflige Auswärtsspiel auf dem Programm. „Hahlen hat gerade den Tabellendritten Loxten geschlagen – wir sind absolut gewarnt“, lenkt Pavel Prokopec den Fokus seines Teams bereits auf die nächste Aufgabe seines Teams.

Eintracht: Schmidt (1.-30.), Umejiego (31.-60.) – Beemsterboer (4), Knutzen, Richter (6), Bednar (1), Meier (4), Panisic (5), Funke (8), Ingwald (2), Kister, Dragunski (7/3), Schneider (6)

HVE Villigst/Ergste – VfL Handball Mennighüffen 26:30 (15:15)

Beim Auswärtsspiel in Schwerte begannen die Grünen gegen die offensive Abwehr der Gastgeber hervorragend. Die Gäste führten nach einer Viertelstunde klar mit 5:11-Toren. „ Da dachten Lukas und ich schon, wir hätten einen entspannten Abend“ erklärte VfL-Trainer Andre Zwiener. Doch mit einer Deckungsumstellung hin zu einem stabileren Innenblock brachten die Gastgeber ihren Gegner aus dem Konzept. Der VfL schloss seine Angriffe zu früh ab. Villigst/Ergste zeigte eine willenstarke kämpferische Vorstellung, obwohl der Klassenerhalt bei erst zwei Punkten nur noch theoretischer Natur war. „Dieses Spiel hat wieder einmal gezeigt, das es in der Oberliga keine leichten Partien gibt“, so Zwiener. Kurz vor dem Ende der ersten Halbzeit verhielt sich die VfL-Abwehr nicht gerade clever und fing sich eine dreifache Unterzahl ein, so dass die Hausherren zur Halbzeit mit 15:15 ausglichen. In der 2.Hälfte legte der VfL meistens vor und der HVE zog nach. Die Vorentscheidung fiel dann in der 55.Minute, als sich der VfL durch zwei Tore von Marvin Vieregge und einem Treffer von Tim Huckauf auf 24:27 absetzte. Den Deckel machten dann Marvin Vieregge (2) und Linus Korf mit ihren Treffern zum 25:30 drauf. „Wir hatten am Ende mehr Körner“, fasste Andre Zwiener zusammen, Tim Huckauf zog auf der Mitte geschickt die Fäden, beide Linksaußen, Simon Harre und Linus Korf, spielten gut, Torwart Tristan Frerichs war der gewohnt starke Rückhalt und Abwehrchef Marco Büschenfeld hielt die Deckung zusammen. Tore: Tim Huckauf (9/4), Marvin Vieregge (6), Tim Held (4), Arne Kröger (4), Linus Korf (3), Simon Harre (1), Marco Büschenfeld (1), Mats Köster (1) und Luke Heinrichsmeier (1).



TuS Bommern – HC Wsestfalia Herne 27:23 (11:12)

Dank einer tollen zweiten Hälfte gewinnt der TuS Bommern auch das Rückspiel gegen Westfalia Herne. Ein „Oldie“ feiert überraschend sein Comeback.Karsten Kessler stand wieder im Aufgebot des TuS und er krönte seine solide Leistung mit dem letzten Treffer in dieser Partie zum 27:23-Endstand. In Durchgang eins konnte sich kein Team mit mehr als zwei Toren Vorsprung absetzen. Beim 3:1, 4:2 und 5:3 lag Bommern vorn und kurz vor der Pause führten die Gäste mit 10:12. Zu Beginn der zweiten Halbzeit gelang den Schützlinge von Trainer Nils Krefter ein feiner 4:0-Lauf. Aus dem 15:12 wurde ein 20:15 und über 24:18 gewann Bommern auch den zweiten Vergleich in dieser Saison mit 27:23. Haupttorschützen Bommern: Maximilian Büchel (8), Torben Kramer (7), Felix Groß (5) und Ole Vesper (5). Beim Aufsteiger Herne trafen Jasper Meier (6/3), Oskar Kostuj (5), Richard Sibbel (4) und Henrik Komissarek (4) am besten.

TuS Möllbergen – TSG Altenhagen/Heepen 26:33 (16:17)

Während TuS-Trainer Andre Torge nur ganze elf Akteure zur Verfügung standen, trat der Tabellenführer mit sechzehn Spielern in Möllbergen an und Trainer Nils Pfannenschmidt konnte aus den Vollen schöpfen. Die Hausherren konnten zwar nicht einmal in Führung gehen, hielten gegen den Favoriten aber in der ersten Hälfte ausgezeichnet mit. Altenhagen kam gut in die Partie und legte schnell eine 2:5-Führung vor. Beim 7:10 und 12:15 lagen die Gäste weiterhin mit drei Buden vorn. Beim Stand von 16:17 wurden die Seiten gewechselt und als der zwölffache Torschütze Arne Kämper gleich nach Wiederbeginn für den TuS zum 17:17 traf, lag eine Überraschung in der Luft. Aber dann zog der Tabellenführer unaufhaltsam davon. Über 17:19 lagen die Gäste in der 39.Minute klar mit 19:24 vorn und gaben sich danach keine Blöße mehr. Am Ende siegte die TSG standesgemäß mit 26:33-Torem. Auffallend war, das gegen den TuS während der gesamten Partie nur eine gelbe Karte gezeigt wurde. Dagegen gab es für die TSG fünf Zeitstrafen. Bei den Hausherren war der ehemalige Mennighüffer Arne Kämper der auffälligste Akteur. Er trug sich gleich zwölfmal in die Torschützenliste ein. Siebenmal trat er zum Strafwurf an und alle Siebenmeter fanden den Weg ins TSG-Tor. Bei Altenhagen trafen Florian Schösse und Christopher Braun jeweils siebenmal.



TSV Hahlen – Sportfreunde Loxten 31:30 (16:13)

Der TSV stellte gegen die Sportfreunde aus Loxten wieder einmal seine Heimstärke unter Beweis. Die Truppe von Trainer Henner Thielking holte aus seinen neun Heimspielen 15:3-Punkte. Und gegen Loxten gab es wieder einmal Spannung pur. Vier Minuten vor dem Ende gingen die Gäste mit 29:30 in Front. Danach nahm Hahlen seine Auszeit und kurz darauf glich der TSV durch Tjorven Wiese zum 30:30 aus. Als noch 33 Sekunden zu spielen waren, nahmen die Gäste ihre Auszeit. Kurze Zeit danach verloren die Frösche den Ball, die Bank kassierte eine Zeitstrafe und in Überzahl traf Maik Dittrich dann Sekunden vor dem Ende zum viel umjubelten 31:30-Endstand. Damit wahrte Hahlen sich eine kleine Chance, den Klassenerhalt doch noch zu schaffen. Für Loxten trafen Simon Schulz (10/3), Nils Patzelt (6) und Aaron von Ameln (5) am besten. Beim TSV führten Lasse Klöpper (7) und Keanu Reimler (5) die Torschützenliste an.

 

 

VfL Handball Mennighüffen 11.-12.03.2023

 

Sa 19.30Uhr HVE Villigst/Ergste – VfL 1. Herren 26:30

So 15.00Uhr VfL 3. Herren – TG Herford 2 26:28

So 17.00Uhr VfL 2. Damen – SG Bünde/Dünne 11:30

 

Jugendabteilung

mA-Jgd. JSG Lömo – JSG Lit 1912 2 25:26

mB-Jgd SG Bünde/Dünne – JSG Lömo 25:29

mC-Jgd. JSG Lömo – SG Bünde/Dünne 37:29

mD-Jgd. HSG Spradow – JSG Lömo 23:14

wC-Jgd.JSG Lömo – Bad Salzuflen 2 6:30

gem. E-Jgd. JSG Lömo – Tura Bielefeld ausgef.

gem. E-Jgd. – TVC Enger 19:0

 

VfL 3. Herren – TG Herford 2 26:28 (12:13)

Der VfL kassierte gegen den Tabellenvierten TG Herford 2 eine unglückliche und vermeidbare 26:28-Niederlage. Trainer Detlev Harre hatte dieses Mal sechzehn Spieler zur Verfügung. Er gab nach der Partie selbstkritisch zu, das er bei den vielen Wechselmöglichkeiten kein gutes Händchen bewiesen hatte und so seinen Anteil an dieser Niederlage hatte. Bis zum 6:7 lagen die Gäste immer mit einem Treffer vorn, dann aber wurde der VfL stärker und warf eine 12:9-Führung heraus. Herford schaffte innerhalb von sechs Minuten durch einen 0:4-Lauf eine knappe 12:13-Pausenführung. In Durchgang zwei schaffte der VfL beim 14:14 und 16:16 zweimal noch den Gleichstand, lief dann immer einem Rückstand hinterher. Vier Minuten vor dem Ende führte Herford mit 23:26. Der VfL schaffte innerhalb von 120Sekunden den Anschluss zum 25:26, vergab dann aber einen Siebenmeter und verlor recht unglücklich mit 26:28-Toren.

Tore: Malte Bröhenhorst (8), Brian Gröppel (5), Fabian Cardinal (3), Lars Wülker (3), Marvin Fransmeier (2), Nico Kuban (1), Dominic König (1), Tarek Meiners (1), Lennard Fransmeier (1) und Leon Schrewe (1).

 

VfL 2. Damen – SG Bünde/Dünne 2 11:30 (3:15)

Gegen den Tabellenzweiten SG Bünde/Dünne kamen die Damen von Trainer Simon Harre mächtig unter die Räder. Erst in der 17.Spielminute traf Melissa Reinert bei Stand von 0:6 das erste Mal für ihre Sieben. Und bis zum Pausenpfiff erzielte der VfL mal gerade drei Treffer und so wurden beim Stand von 3:15 die Seiten gewechselt. In der zweiten Hälfte hielt der VfL besser dagegen und bis zum Zwischenstand von 10:22 in der 50.Minute war der Rückstand nicht weiter angestiegen. In der Schlussphase unterliefen den VfL-Damen im Angriff einige technische Fehler und durch einen 1:8-Lauf kamen die Gäste zu einem 11:30-Kantersieg.

Tore für den VfL: Mara Albert (4), Melissa Reinert (3), Sandy Grossmann (2), Sina Tiemann (1) und Rebecca Oborowicz (1).

 

HVE Villigst/Ergste – VfL 1. Herren 26:30 (15:15)

Der VfL blieb beim Tabellenletzten HVE Villigst/Ergste mit 26:30 erfolgreich und kletterte durch den neunten Saisonsieg auf den zwölften Tabellenplatz. Der Rückstand auf den ersten Nichtabstiegsplatz beträgt aber immer noch sechs Punkte. In der Sporthalle „Gänsehölle“ in Schwerte erwischte der VfL einen sehr guten Start und legte ein schnelles 1:3 vor. In der 15.Minute führte die Truppe des Trainergespannes Andre Zwiener und Lukas Mailänder schon klar mit 5:11-Toren. Danach lief bis zur Pause nicht mehr viel zusammen, das lag unter anderen an den vielen Zeitstrafen, die die Gäste aufgebrummt bekamen. Beim Stand von 11:14 mussten kurz hintereinander Luke Heinrichsmeier, Marco Büschenfeld und Tim Held auf die Strafbank. Die Hausherren nutzten die Gunst der Stunde und gingen achtunddreißig Sekunden vor dem Pausenpfiff beim 15:14 das erste Mal in dieser Partie in Front. Dreizehn Sekunden vor der Sirene erzielte Marvin Vieregge den 15:15-Halbzeitstand. Nach der Pause bejubelten die Hausherren beim 16:15 ihre zweite Führung. Aber das sollte dann auch der letzte Vorsprung für den HVE sein. In der Folgezeit legte der VfL einen Treffer vor, aber postwendend glichen die Hausherren wieder aus. Und das ging bis zum 24:24 in der 52.Minute so. Dann traf Marvin Vieregge zweimal richtig und Tim Huckauf verwandelte einen Siebenmeter zur zwischenzeitlichen 24:27-Führung des VfL. Der HVE konnte zwar noch einmal auf 25:27 verkürzen, doch dann machten Linus Korf und Marvin Vieregge mit zwei Buden den so wichtigen Sieg perfekt.

Jetzt muss der VfL am kommenden Samstag in eigener Halle gegen den Tabellenvorletzten HSC Haltern/Sythen in eigener Halle nachlegen. Anwurf der Partie ist am Samstag um 19.30Uhr.

Torschützen: Tim Huckauf (9/4), Marvin Vieregge (6), Arne Kröger (4), Tim Held (4), Linus Korf (3), Marco Büschenfeld (1), Mats Köster (1), Luke Heinrichsmeier (1) und Simon Harre (1).

 

Rückblick auf den letzten Spieltag in der Oberliga

Die Titelfavoriten überstanden den letzten Spieltag unbeschadet. Während Tabellenführer TSG Altenhagen/Heepen im Kreisderby den CVJM Rödinghausen in einer wilden Partie mit 41:34 bezwang, kam der Zweite VfL Eintr. Hagen in Mennighüffen zu einem knappen 25:29-Auswärtssieg. Bis zum 24:24 spielte unser Team auf Augenhöhe, aber am Ende fehlte bei dem sehr dünnen Kader die Kraft, um für eine Überraschung zu sorgen. Ganz wichtige Punkte im Abstiegskampf verbuchten die TSG Harsewinkel (28:22 gegen Möllbergen) und der Soester TV (36:34 gegen Herne).

TSG Harsewinkel – TuS Möllbergen 28:22 (11:10)

Mit einer bärenstarken Abwehrleistung hat die TSG den von gut 400 Harsewinkeler Zuschauern entsprechend gefeierten 28:22 (11:10)-Sieg im „Hasenbau“ über den TuS Möllbergen eingefahren. Die zwei Punkte waren ganz wichtig für die Tabelle. Das Erfolgserlebnis hatte ebenso viel Bedeutung für das angeknackste Selbstvertrauen nach 1:7-Punkten. Dabei musste das Team von Manuel Mühlbrandt mit den erkrankten Heiner Steinkühler und Kevin Brown auf die beiden erfahrensten Akteure verzichten. „Doch eine extrem heiße und junge Mannschaft hat heute konzentriert das umgesetzt, was vorgegeben war“, feierte Mühlbrandt den Heimsieg als Resultat einer Top-Trainingswoche. Die vor allem im ersten Durchgang zahlreichen Fehlwürfe (Sewing, St. Claire) im Angriff wurden durch die Defensivarbeit mit Biss, Aggressivität und bedingungslosem Einsatz kompensiert. Und dann war da noch der 60 Minuten lang durchspielende Keeper Felix Hendrich mit 19 Paraden und zwei erzielten Treffern in leere gegnerische Tor. „Keine Ahnung, wann ich mal zwei Tore gemacht habe. Wichtiger war die Leistung der Jungs vor mir, die es mir dadurch leicht gemacht haben“, sagte Hendrich, der nach überstandener Corona-Erkrankung erst seit dieser Woche wieder im Training war. Mit Tempogegenstößen, insgesamt drei Treffern ins verwaiste Tor und endlich auch Abprallertoren setzten sich die Gastgeber nach Wiederanpfiff kontinuierlich gegen ersatzgeschwächte Gäste ab. So wirkte sich die schwache Quote von Haupttorschütze Luca Sewing nicht aus. Beim 20:15 (46.) betrug der Vorsprung erstmals fünf Tore, spätestens beim 26:18 (55.) stand der Sieg fest.

Hier muss man anders auftreten“, war TuS-Trainer Andre Torge enttäuscht von seiner dezimierten Mannschaft.

TSG Harsewinkel: Schröder/Hendrich (2) – Indeche (2), Schmitz, Braun (3), Lindenthal, Steinkamp (4), Wunsch, Kalter (1), St. Claire (3), Fl. Bröskamp (2), Hoff (1), Schlögl (3), Sewing (7/3)



VfL Handball Mennighüffen – VfL Eintr. Hagen 2 25:29 (17:16)

Der VfL Handball Mennighüffen hat in der Oberliga seine zweite Niederlage in Folge einstecken müssen und ist vom Klassenerhalt ziemlich weit entfernt. Allerdings sind die Punkte gegen den Aufstiegskandidaten VfL Eintracht Hagen II auch nicht unbedingt einzuplanen gewesen. Mennighüffen unterliegt trotz ansprechender Leistung mit 25:29 (17:16). Das Endergebnis täuscht noch über den wahren Spielverlauf hinweg. 150 Sekunden vor Schluss steht es 25:26 und die Grün-Weißen können noch auf einen Punktgewinn hoffen. Am Ende ist es wohl auch eine Frage der Kraft, die dem dezimierten Kader des VfL in der zweiten Spielhälfte irgendwann ausgeht. Mit Daniel Danowsky, Fynn Walter und Mats Luca Rinne fehlen drei Stammkräfte die nicht gleichwertig zu ersetzen sind. Das wird vom Trainergespann Lukas Mailänder und André Zwiener aber auch nicht versucht. Ergänzungsspieler wie Simon Harre, Fabian Schaaf oder Jona David sitzen 60 Minuten auf der Bank.

Auf der anderen Seite muss auch Hagen auf einige Akteure wie den Top-Torschützen Jaap Bemsterboer verzichten aber der Tabellenzweite hat einen so breiten Kader, dass die Ausfälle nicht entscheidend ins Gewicht fallen. Das Spiel beginnt mit hohem Tempo, nach nicht einmal drei Minuten Steht es 3:3. Dann gelingt den Gastgebern ein Zwischenspurt zum 6:3. Der ist zwar beim 7:7 schnell wieder aufgebraucht aber die Hausherren merken, dass heute vielleicht doch was geht. Auch vom 9:11-Rückstand lassen sie sich nicht schocken. Die Begegnung kann noch einmal gedreht werden. Die Grünen nehmen eine knappe Führung mit in die Pause. Das liegt an einem wieder einmal guten Spielmacher Tim Huckauf, am Halblinken Arne Kröger und am treffsicheren Rechtsaußen Mats Köster. In der Abwehr steht der Innenblock mit Marco Büschenfeld und Luke Heinrichsmeier relativ gut. Es gibt auch Lob vom gegnerischen Trainer Pavel Prokopec: „Mennighüffen hat uns immer wieder vor neue Aufgaben gestellt, wir sind froh, dass es am Ende für uns knapp gereicht hat.“ Vor neue Aufgaben wird aber auch der VfL in der zweiten Halbzeit gestellt. Hagen kommt mit einer neuen Deckungsformation und kann den gegnerischen Rückraum weitestgehend ausschalten. Besonders über halblinks kommen Arne Kröger und Marvin Vieregge gegen Abwehrmann Jan Bednar nicht mehr durch. Was noch auf das Tor kommt, wird zunehmend eine Beute von Schlussmann Nils Thorben Schmidt. Nur acht Tore der Hausherren in Hälfte zwei sprechen eine deutliche Sprache. Die volle Bank der Gäste ist am Ende wohl ausschlaggebend für den Erfolg. „Wir haben ihnen aber alles abverlangt“, weiß Trainer Lukas Mailänder. Und dafür gibt es auch den verdienten Applaus des heimischen Publikums.

VfL Handball Mennighüffen: Bekemeier, Frerichs; Korf, Vieregge, Schaaf, Kröger (4), Büschenfeld, David, Köster (9), Heinrichsmeier (4), Held (1), Huckauf (7/2).

VfL Eintracht Hagen II: Schmidt; Haak, Knutzen (2), Bednar (1), Meier (1), Panisic (2), Funke (2), Queckenstedt (3), Ingwald, Kister (4), Dragunski (10/2), Quittmann (1), Schneider (3).

 

VfL Mennighüffen – VfL Eintracht Hagen U23 25:29 (17:16).

 Beim „Siegerbier danach“ machte im Spielerkreis jene Formulierung die Runde, die kein Trainer so richtig gerne hört. „Ein gutes Pferd springt nicht höher als es muss…“, hieß es da sinngemäß, nachdem die Eintracht erst auf den letzten Metern den Sieg beim VfL Mennighüffen festgezurrt hatte.

Sebastian Schneider, der Cheftrainer Pavel Prokopec (A-Lizenz-Fortbildung) am Samstagabend auf der Bank vertrat, brachte es anschließend auf den Punkt: „Wenn man oben mitspielen will, muss man vor allem diese Spiele gewinnen, in denen nicht alles von alleine läuft.“ Und genau das tat die Eintracht…

Mit einigen personellen Problemen waren die Grün-Gelben nach Mennighüffen gefahren. Kurzfristig fielen Julian Pallasch, Jaap Beemsterboer und Marc Ingwald aus. Entsprechend schleppend fand der Tabellenzweite ins Spiel. „Das wirkte alles ein wenig unkonzentriert. Wir haben unser Spiel nicht durchgebracht“, bilanzierte Schneider zur Pause. 17:16 lagen die Gastgeber zu diesem Zeitpunkt vorne.

Und es blieb weiter eng mit wechselnden Führungen. Erst in der Schlussphase – und das zeichnet die Eintracht in dieser Saison aus – wurde das Ruder noch einmal herumgerissen. Mehrere starke Paraden von „Toto“ Schmidt und ein wesentlich besser funktionierender Rückraum waren die Faktoren dafür, dass die Eintracht in den letzten neun Minuten nur noch ein einziges Gegentor zuließ, ihrerseits aber noch sechsmal traf (Kister/2, Knutzen/2, Bednar und Queckenstedt).

„Das 29:25 klingt deutlicher als es letztlich war. Wir hätten uns auch über ein Unentschieden nicht beschweren können“, bilanzierte Sebastian Schneider. Weiter geht es für die Eintracht am kommenden Samstag mit einem Heimspiel gegen den TuS Ferndorf II.



 

TuS Ferndorf 2- TSV Hahlen 30:27 (15:15)

 

Viel Applaus erhielten die Ferndorfer Spieler. Trotz aussichtsloser Lage gaben sie alles und rangen in einem spannenden Kampfspiel die körperlich überlegenen Gäste aus Ostwestfalen mit Tempo und Spielwitz nieder. Zugleich zogen sie nach Mennighüffen vor einer Woche jetzt Hahlen tiefer in den Keller. Somit entwickelte sich Abstiegskampf pur: packend und ausgeglichen.

Der TuS hatte sich zwar in drei Minuten von 9:9 auf 12:9 (22.) abgesetzt. Leon Baust tankte sich zweimal durch, und Dario Barth vernaschte frech den Keeper mit zwei Hebern von Linksaußen. Doch vier Minuten später war zum 14:15 alles wieder futsch. Nach der erneuten Wende von 16:18 auf 19:18 in nur drei Minuten wurde es hochspannend. Bei vier Lattentreffern des TuS war Pech im Spiel. Für die Schlüsselszenen sorgte Keeper Alex Graf, der kurz vor Schluss zunächst einen Siebenmeter und danach eine Freistellung plus Nachwurf viel umjubelt abwehrte. Jeweils im Gegenzug legte Ferndorf postwendend zwei Tore zum entscheidenden 29:27 nach. 

Alexander Graf, Nils Thies; Luca Nenne-Kolb (9), Jan Wicklein (7/3), Dario Barth (5), Leon Sorg (5), Leon Baust (2), Jan Niklas Klein (2), Lennart Schipper, Sören Dischereit, Justus Lemmle, Benjamin Seifert, Florian Schneider, Kai Ronge.

 

 

Soester TV _ HC Westfalai Herne 36:34

Großer Jubel in Rot auf dem Feld und auf der Tribüne. Das war ein ganz, ganz wichtiger Erfolg für den Soester TV, der damit den Kontakt zu den Teams auf Platz acht hält. Am Freitag hatten schon Harsewinkel und Bommern mit Siegen vorgelegt.

15 Minuten gespielt: Soest ist richtig gut in der Partie. Die Sonderbewachung durch Möllenhoff oder Müller gegen Hernes Topmann Oskar Kostuj fruchtet. Soest kommt immer wieder zu Ballgewinnen. Und vorne findet Soest auch im Positionsspiel gute Lösungen. Spielstand: 10:8. 20 Minuten: Erste Drei-Tor-Führung für Soest zwischenzeitlich für Soest durch Schnorfeil (13:10). Und auch eine Unterzahl nach Zeitstrafe für Jünger übersteht der STV gut. Hinten läuft es weiter gut, mittlerweile mit Birk Muhr zwischen den Pfosten. Spielstand: 14:11. Auszeit Soest nach 23:52 Minuten: STV-Trainer Max Loer zieht die „Grüne Karte“. Es gibt Redebedarf; Soest hat etwas den Faden verloren, führte schon 15:11. Vorne gehen dem STV etwas die Ideen aus, jetzt ist Herne wieder auf ein Tor herangekommen (16:15). Pause: Mit einem 18:18 gehen die Teams in die Kabine. Soest hatte sich schon einmal abgesetzt, doch sind die Teams hier bislang ebenbürtig. Für Soest bietet sich eine große Chance, wichtige Punkte in der Tabelle zu holen. Dafür muss die Leistung so gut bleiben und Kostujs Kreise müssen eingeengt bleiben. Hernes Topspieler kommt trotz Sonderbewachung bislang auf fünf Tore. Bester Werfer der Partie ist bislang Soests Kapitän Luis Gran mit sechs Treffern. 35 Minuten gespielt: Es geht wild weiter – Gran für Soest und Meier für Herne vergeben Siebenmeter. Weitere klare Chancen lassen die Teams aus, ehe Krebitke ins leere Soester Tor trifft – Soest greift nun mit sieben Feldspielern und leerem Tor an. Spielstand: 18:19. 40 Minuten durch: 21:23 – Herne hat es geschafft, sich einen kleinen Vorsprung zu erarbeiten, führt seit Klamanns Treffer zum 18:20. Außerdem profitiert Herne von einer sehr harten Zeitstrafe gegen Möllenhoff. 45 Minuten rum: Soest ist dran, gleicht immer wieder aus und versucht es nun mit doppelter Manndeckung. Müller kümmert sich um Kostuj und Möllenhoff steht Kornisarek auf den Füßen. 50 Minuten gespielt: Es bleibt eng, Herne liegt noch immer vorne. Soest hat eine doppelte Überzahl nach zwei Zeitstrafen gegen Herne nicht entscheidend genutzt. Immer noch ein Tor Rückstand: 29:30. Aber es ist noch alles drin. 54. Minute: 33:31! Möllenhoff trifft ins leere Tor. Und Tischer legt einen Gegenstoß nach! Auszeit Herne. 56. Minute: Gran trifft per Siebenmeter zum 35:32. 58. Minute: Zeitstrafe gegen Soests Schnorfeil, Kostuj bringt Herne per Siebenmeter auf 35:34 heran. Noch 55 Sekunden: Kostuj wirft Siebenmeter an den Pfosten. Hernes Torwart hält gegen Müller. Noch 20 Sekunden. Möllenhoff erobert den Ball. Und trifft 5 Sekunden vor dem Ende zum Sieg ins Herner Tor.

 

TSG Altenhagen/Heepen – CVJM Rödinghausen 41:34 (18:18)

 

Am Ende war es dem Stande gemäß. Der Aufstiegsanwärter TSG A-H Bielefeld hat den OWL-Kontrahenten CVJM Rödinghausen in der Handball-Oberliga mit einem 41:34 auf die kurze Heimreise geschickt und seine Spitzenposition gewahrt. Rödinghausen hat noch sieben Punkte Vorsprung vor dem ersten Abstiegsrang. Doch hinter den kühlen Fakten steckte lange ein heißes Derby voller Kampf und Emotionen. Beide Teams legten keinen Wert auf Abwehrarbeit und so fielen in den sechzig Minuten sage und schreibe 75 Tore. Der CVJM lag im ersten Durchgang mit 13:15 und 14:16 vorn, ehe man sich beim Stand von 18:18 in die Kabinen verabschiedete. Nach der Pause hielten die Gäste bis zum 20:20 noch mit, ehe der hohe Titelfavorit durch einen 5:0-Lauf zum 25:20 alles klar machte. Während bei den Hausherren Florian Schösse (11) und Nerdin Vunic (7) am besten trafen, feuerte beim CVJM Malte Heininger aus allen Rohren und trug sich gleich dreizehnmal in die Torschützenliste in.



Sportfreunde Loxten – HSG Gevelsberg/Silschede 36:31 (19:16)

Lange Zeit hielten die abstiegsbedrohten Gäste die Partie bei den Fröschen offen. In der 20.Minute stand ein 11:13 auf der Anzeigetafel. In den verbliebenen zehn Minuten bis zum Pausenpfiff drehten die Sportfreunde das Spiel und lagen beim Seitenwechsel mit 19:16 vorn. Und in der 39.Minute war beim Spielstand von 24:19 die Vorentscheidung gefallen. Über 28:23 gewann Loxten standesgemäß mit 36:31-Toren. Bei Loxten überzeugte ein starkes Rückraumtrio, das auch die Torschützenliste anführte. Aaron von Ameln (10/3), Philipp Harnacke (9) und Simon Schulz (8) waren sehr treffsicher. Bei den Gästen führten Simon Skupin (8/6) und Benedict Philippi (7) die Torschützenliste an.



TuS Bommern – HSC Haltern/Sythen 34:31 (16:17)

Die Hausherren mussten zunächst den Schock über die frühe Verletzung ihres Leistungsträger Ole Vesper verkraften. Und so lag der Tabellenvorletzte aus Haltern in Durchgang eins immer in Front. Mit 4:8, 8:12 und 13:16 lagen die Gäste klar vorn. Bis zur Pause hatte sich der TuS bis auf 16:17 herangekämpft. In Durchgang zwei blieb es bis zur 44.Minute beim Zwischenstand von 24:24 eng. Danach setzte sich Bommern auf 29:26 ab und fuhr am Ende den erwarteten 34:31-Heimsieg ein. Bei den Hausherren überragte Jan-Jürgen Matthies, der gleich dreizehn Treffer erzielte. Für Haltern traf Johannes Beumer achtmal ins Schwarze.

 

 

VfL Handball Mennighüffen 01.-05.03.2023

 

VfL 1. Herren – VfL Eintr. Hagen 2 25:29

VfL 2. Herren – Spvg. Hesselteich 21:27

CVJM Rödinghausen 3 – VfL 3. Herren 26:24

HSG Quelle/Ummeln 2 – VfL 4. Herren 22:12

VfL 2. Damen – VfL 1. Damen 17:15

 

Jugendabteilung

JSG Lömo – TuS 97 Bielefeld 2 15:17

mC-Jgd. Sportfreunde Senne – JSG Lömo 16:30

wC-Jgd. TSV Hahlen – JSG Lömo 42:13

gem. E-Jgd. Bielefeld – JSG Lömo 13:10

 

 

VfL 1. Herren – VfL Eintracht Hagen 2 25:29 (17:16)

Der VfL lieferte gegen den Tabellenzweiten aus Hagen ein tolles Spiel ab und die leider nur wenigen Zuschauer waren von ihrem Team begeistert. Am Ende fehlte den Hausherren ein wenig die Kraft, um für eine Überraschung zu sorgen. In der 52.Minute erzielte Mats Köster mit seinem neunten Treffer den 24:24-Ausgleichstreffer. Und in der 56.Minute markierte Kreisläufer Luke Heinrichsmeier den 25:26-Anschlustreffer. Aber dann kaufte Hagens Torhüter Nils Thorben Schmidt den VfL-Angreifern einige Würfe aus dem Rückraum ab und am Ende kam der Favorit noch zu einem klaren 25:29-Auswärtssieg. Der VfL zeigte wohl seine beste Saisonleistung und verlangte dem Titelfavoriten alles ab. Hagen hatte die weitaus besser besetzte Bank und gewann die Partie letztlich in Durchgang zwei in der Abwehr. Der VfL kam im zweiten Abschnitt nur noch zu acht Torerfolgen. Bei den Hausherren war Torhüter Tristan Frerichs in Durchgang zwei der ruhende Pol, aber sein Gegenüber Nils Thorben Schmidt stand ihm in nichts nach. Im Angriff der Hagener überzeugte Arvid Dragunski mit seinen zehn tollen Toren. Am Ende reichte die volle Bank der Gäste zum glücklichen Erfolg. Die VfL-Fans waren trotz der Niederlagen mit ihrer Truppe hochzufrieden. Neben Torhüter Tristan Frerichs überzeugten bei den Hausherren die Haupttorschützen Mats Köster und Tim Huckauf. Nachwuchsspieler Luke Heinrichsmeier gehörte ebenfalls zu den Aktivposten beim VfL. Er traf gleich viermal vom Kreis ins Schwarze.

Tore VfL: Mats Köster (9), Tim Huckauf (7/2), Arne Kröger (4), Luke Heinrichsmeier (4) und Tim Held (1).

Tore Hagen: Arvid Dragunski (10), Lukas Kister (4), Jonas Queckenstedt (3), Jan Niklas Schneider (3), Tim Knutzen (2), Igor Panisic (2), Christopher-Robin Funke (2), Arne Quittmann (1), Jan Bednar (1) und Lukas Meier (1).

 

VfL 2. Herren – Spvg. Hesselteich-Sied. 21:27 (11:12)

Nach neun Minuten war die Welt für die VfL-Reserve noch völlig in Ordnung, denn die Truppe von Trainer Michael Schaaf führte zu diesem Zeitpunkt schon klar mit 5:1-Toren. Zudem hatte der VfL noch vier klare Chancen von den Außenpositionen ausgelassen. Und dann passte bei den Hausherren nichts mehr zusammen. Technische Fehler, viele ausgelassene Chancen und Abspielfehler sorgten in der 20.Minute beim 6:7 für die erste Gästeführung. Bis zur Pause blieb der VfL dran und beim Stand von 11:12 ging es in die Kabinen. Und in Durchgang zwei kamen die Hausherren für einen Punktgewinn überhaupt nicht mehr in Frage. Hesselteich deckte jetzt sehr offensiv und damit kam der VfL überhaupt nicht zurecht. Innerhalb von zehn Minuten zogen die Gäste von 11:12 auf 14:20 davon und kamen danach auch nicht mehr in Verlegenheit. Beim Stand von 20:25 keimte noch einmal Hoffnung auf, aber der VfL konnte keinen seiner nächsten acht Angriffe mit einem Torerfolg abschließen und so kassierte der VfL am Ende eine verdiente 21:27-Niederlage.

Trainer Michael Schaaf meinte nach der Partie: „Das war mit Abstand unsere schlechteste Saisonleistung“-

Tore: Tim-Oliver Strauch (8), Till Orgel (4), Lennart Greimann (2), Jannik Lindemeier (2), Justus Böttcher (1), Marius Hepermann (1), Tobias Pape (1), Max Mülke (1) und Andreas Kreft (1).

 

CVJM Rödinghausen 3 – VfL 3 26:24 (15:13)

Beim Tabellendritten CVJM Rödinghausen verkaufte sich die dritte Mannschaft des VfL sehr gut, konnte aber während der gesamten Spielzeit nicht einmal in Führung gehen. Über 6:5 hatte sich der CVJM bis auf 14:8 abgesetzt. Durch einen 0:3-Lauf verkürzte die Sieben von Trainer Detlev Harre bis auf 15:13 zur Pause. In der Halbzeit war sich das Team sicher, etwas zählbares mit nach Hause nehmen zu können. In Durchgang zwei war der VfL absolut gleichwertig und beim Stand von 22:22 war das Spiel völlig offen. Dann kassierte Dominic König nach einem Wurf – unter Bedrängnis auf die Brust des Torhüters eine Zeitstrafe wegen eines vermeintlichen Kopftreffers, weil der Keepers des CVJM sich theatralisch zu Boden fallen ließ. Der nicht sicher wirkende Schiedsrichter war nicht bereit, den Torwart zu fragen, wo er denn getroffen worden wäre. Die Überzahl nutzten die Hausherren dann zur 25:22-Führung und retteten sich zu einem glücklichen 26:24-Heimsieg. Bestnoten verdienten sich Torhüter Justin Schütz, der unter anderem drei Siebenmeter hielt, sowie die A-Jugendlichen Fabian Cardinal und Lennart Fransmeier, die dem VfL-Spiel viel Qualität verliehen.

Tore: Fabian Cardinal (8/3), Miklas Bröhenhorst (4), Lennard Fransmeier (4), Lars Wülker (3), Nico Kuban (3) und Dominic König (2).

 

HSG Quelle/Ummeln 2 – VfL 4. Herren 22:12 (12:4)

Gegen die junge Truppe der Gastgeber waren die Oldies des VfL gerade in Durchgang eins überfordert. Über 4:0 und 7:2 führte Quelle/Ummeln beim Pausenpfiff schon klar mit 12:4. Der VfL, der kämpferisch eine sehr gute Leistung brachte, kam in der zweiten Hälfte besser in die Partie und verlor den zweiten Durchgang nur mit 10:8-Toren. Kapitän Andre Busse wurde schmerzlich vermisst und so standen mit Christian Pape und Arndt Viering zwei gelernte Torhüter auf dem Spielfeld. Im Tor stand Routinier Jochen Held und auf ihn war wie immer Verlass.

Tore: Jörg Tiemann (2), Stefan Nienstedt (2), Anton Gergenreider (2), Andre Steffen (2), Hartmut Kehrberg (2), Christian Pape (1) und Arndt Viering (1).

 

Sa 19.30Uhr VfL 1. Herren – VfL Eintr. Hagen 2

Sa 17.15Uhr VfL 2. Herren – Spvg. Hesselteich

Sa 17.00Uhr CVJM Rödinghausen 3 – VfL 3. Herren

So 15.00Uhr HSG Quelle/Ummeln 2 – VfL 4. Herren

Mi 20.15Uhr VfL 2. Damen – VfL 1. Damen 17:15

 

Jugendabteilung

Sa 15.15Uhr mD-Jgd. JSG Lömo – TuS 97 Bielefeld 2

So 14.30Uhr mC-Jgd. Sportfreunde Senne – JSG Lömo

So 13.00Uhr wC-Jgd. TSV Hahlen – JSG Lömo

Sa 15.45Uhr gem. E-Jgd. Bielefeld – JSG Lömo

 

Am Samstag gibt es wieder einmal einen Heimspieltag des VfL Handball in der Mennighüffer Sporthalle.

Den Anfang macht die männliche D-Jugend der JSG Lömo. Sie erwartet um 15.15Uhr den TuS 97 Bielefeld/Jöllenbeck. Vielleicht können die Hausherren ihren dritten Saisonsieg einfahren, da man im Hinspiel in Jöllenbeck nur knapp mit 17:21 unterlag.

Um 17.15Uhr erwartet unsere Reserve den Landesligaabsteiger Spvg. Hesselteich-Siedinghausen zum Rückspiel. In der Hinserie gelang den Schützlingen von Trainer Michael Schaaf ein 22:20-Auswärtssieg. Während der VfL mit 17:17-Punkten ein ausgeglichenes Punktekonto aufweist, rangieren die Gäste mit 14:20Zählern auf dem drittletzten Rang. Da es in der Bezirksliga wohl auch einen erhöhten Abstieg geben wird, möchte Trainer Michael Schaaf mit seiner Truppe unbedingt gewinnen, da er in der restlichen Saison wohl auf seinen Sohn Fabian verzichten muss, da dieser in die Oberligatruppe aufrücken soll. Till Orgel, der seit einigen Wochen nicht im Kader stand, wird am Samstag wieder dabei sein und die Durchschlagskraft des VfL-Angriffs erhöhen.

Um 19.30Uhr stellt sich dann mit VfL Eintracht Hagen 2 einer der beiden Topfavoriten auf den Meistertitel in Mennighüffen vor. Die Truppe von Trainer Pavel Prokopec rangiert mit 34:4-Punkten auf dem zweiten Tabellenplatz und hat nur einen Zähler Rückstand auf die TSG Altenhagen/Heepen. Die Truppe ist ausgesprochen gut besetzt und hat bei einem Torverhältnis von 634:518 im Schnitt mehr als 33 Treffer pro Spiel erzielt. Im Hinspiel verlor der VfL in Hagen deutlich mit 24:34-Toren. Das Trainergespann Lukas Mailänder und Andre Zwiener muss in diesem Spiel neben Daniel Danwosky und Fynn Walter jetzt auch noch auf Mats Rinne, der sich in der Partie gegen den TSV Hahlen die Hand brach, verzichten. Dafür werden wohl Fabian Schaaf und der A-Jugendliche Jona David im Kader der Grünen stehen. Das die Hagener auch zu bezwingen sind, zeigten am letzten Spieltag die Sauerland Wölfe. Obwohl sie ersatzgeschwächt in Hagen antraten, führten sie kurz vor dem Ende noch mit 28:30-Toren, aber begünstigt durch zwei Zeitstrafen drehte die Eintracht die Partie noch und siegte mit 33:31-Toren. Unsere Truppe muss aber sechzig Minuten lang am oberen Level spielen, wenn sie gegen den Favoriten mithalten möchte. Dazu bedarf es natürlich der Unterstützung der heimischen Fans. An dieser Stelle noch einmal der Hinweis auf die veränderte Parksituation. Auf der linken Seite der Straße „An der Sporthalle“ darf nicht auf dem Bürgersteig geparkt werden. Es sollten die Parkplätze „Am Kreuzkamp“ und „Bredenpohl“ genutzt werden.

 

VfL 2. Damen – VfL 1. Damen 17:15 (10:7)

Fast 100Zuschauer sahen das Rückspiel unserer beiden Damenmannschaften in der Kreisliga Bielefeld/Herford. Unsere erste Mannschaft wollte die knappe 15:16-Hinspielniederlage vergessen machen und legte dann auch los wie die Feuerwehr. Nach acht Minuten führten die Schützlinge von Trainer Georgios Triantafillou schon mit 2:5-Toren. Alena Orgel nahm die Torjägerin unserer Reserve, Melissa Reinert, durch eine kurze Deckung aus dem Spiel. Erst nach zehn Minuten kam das Angriffsspiel unserer zweiten Mannschaft auf Touren. Und auf der Gegenseite fing der Angriffsmotor der ersten Garnitur an zu stottern. In den 22Minuten bis zur Pause musste die überragende Torfrau Karina Busse nur noch zweimal hinter sich greifen. Sie entschärfte auch noch drei Siebenmeter der ersten Mannschaft. Durch einen 8:1-Lauf setzte sich die Reserve, bei der Talitha Bröhenhorst auf der Spielmacherposition geschickt die Fäden zog, auf 10:6 ab. Beim Stand von 10:7 wurden die Seiten gewechselt und nach der Pause kippte die Partie dann wieder zu Gunsten der Erstvertretung. Das lag vor allen Dingen an Lea Gänz, die kurz vor der Pause aufs Parkett kam und gleich fünfmal für ihre Sieben traf. Aus dem 10:6 wurde bis zur 44.Minute ein 12:14 und der Truppe um Sonja Balsmeyer schien die Revanche zu glücken. Aber die zweite Hälfte wurde zu einem Spiegelbild des ersten Durchganges. Der Angriff unserer ersten Mannschaft traf aus dem Rückraum nicht mehr und im Spiel eins gegen eins war die Abwehr unserer Reserve auf dem Posten. Und durch einen 5:0-Lauf setzten sich die Schützlinge des Trainergespannes Simon Harre und Ralf Hackbarth auf 17:14 ab, ehe mit dem Schlusspfiff Vanessa Timm vom Siebenmeterpunkt zum 17:15-Endstand traf.

Tore VfL 1: Lea Gänz (5), Maren Hildebrand (3), Andrea Henke (3), Vanessa Timm (2/1), Franziska Büschenfeld (1/1) und Alena Orgel (1).

Tore VfL 2: Talitha Bröhenhorst (5), Melissa Reinert (5/2), Joleen Backs (3), Pia Radtke (2), Sandy Grossmann (1) und Aileen Kleinedöpke (1).

 

Rückblick auf den letzten Spieltag in der Oberliga

Beide Spitzenteams standen am Rande einer Niederlage. Tabellenführer TSG Altenhagen/Heepen lag beim Abstiegskandidaten TuS Volmetal fünf Minuten vor dem Ende mit 33:30 hinten. Dann gelang den Gästen ein feiner 0:5-Lauf und am Ende siegte Bielefeld ganz knapp mit 34:35-Toren. Auch das zweite Spitzenteam lag kurz vor dem Abpfiff hinten. Die ersatzgeschwächten Sauerland Wölfe führten bei VfL Eintracht Hagen 2 mit 30:31, erhielten dann aber eine Zeitstrafe und Hausherren drehten die Partie noch. Am Ende siegte der Tabellenzweite sehr glücklich mit 33:31-Toren.



TuS Ferndorf 2 – VfL 33:30 (17:14)

Beim Drittletzten TuS Ferndorf 2 ging es in Kreuztal um wichtige Punkte im Kampf gegen den Abstieg. Und beide Mannschaften lieferten sich ein spannendes Spiel mit dem besseren Ende für Ferndorf. In der ersten Halbzeit leisteten sich die Gäste zum Ende hin ein paar unkonzentrierte Abschlüsse, so dass Ferndorf über 16:12 zur Pause mit 17:14 in Führung lag. In Durchgang zwei hielt der TuS den VfL zunächst auf Abstand. Beim 20:15 in der 34.Minute sah es ganz bitter für die Gäste aus, die dann aber durch einen 2:8-Lauf während ihrer besten Phase mit 22:23 in Führung gingen. Auch beim 25:26 und 26:27 in der 53.Minute lag der VfL vorn, verpasste es aber, sich weiter abzusetzen. Die Entscheidung fiel dann kurz vor Schluss, als Ferndorf vom 28:28 auf 31:28 davonzog. In dieser Phase verwarf der ansonsten sichere Siebenmeterschütze Tim Huckauf seinen dritten Strafwurf. Der VfL leistete sich den Luxus, gleich vier von sechs Siebenmetern zu verwerfen. Und diese einfachen Tore fehlten dann in der Endabrechnung, da Ferndorf sechs von sieben Strafwürfen verwandelte. „Außerdem zogen uns die Schiedsrichter mit zwei seltsamen Entscheidungen den Stecker. Kämpferisch war das heute eine starke Leistung. Leider haben wir uns dafür nicht belohnt“, meinte ein enttäuschter Trainer Andre Zwiener. Tore: Mats Köster (8), Tim Huckauf (6), Tim Held (6), Marvin Vieregge (6), Arne Kröger (2), Marco Büschenfeld (1) und Linus Korf (1).

Nach genau drei Monaten und neun erfolglosen Spielen feierten die Ferndorfer ihren lang ersehnten fünften Saisonsieg, der sich zuletzt auch angekündigt hatte. Die sehenswerte Partie ließ nie erahnen, dass beide Mannschaften bereits dem Abstieg geweiht sind. Denn die Ostwestfalen hielten mit gleichem Tempo und Engagement dagegen.

Nach 33 nahezu fehlerfreien Minuten hatte sich der TuS von 11:11 (23.) über 16:12 (29.) bis auf 20:15 (34.) abgesetzt. Und dann tauchten wie aus heiterem Himmel die vermeidbaren Fehler bei Ballbesitz auf. Die Gäste rochen förmlich den Braten. Elf Minuten später und nach fünf Tempogegenstößen hieß es 22:23. Ferndorf fing sich gerade noch rechtzeitig und hatte in der Schlussphase auch das Glück auf seiner Seite.

Bemerkenswert war die Leistung von Keeper Niklas Broszinski mit vier gehaltenen Siebenmetern. Jan Wicklein (7/6 Tore) verwandelte hingegen deren sechs. Die übrigen Tore teilten sich bei einer starken Mannschaftsleistung Leon Sorg (6), Dario Barth, Luca Nenne-Kolb (beide 4), Leon Baust, Florian Schneider, Benjamin Seifert (alle 3) sowie die Kreisläufer Leander von Mende (2) und Niklas Klein (1), die außerdem alle Siebenmeter erzwangen.




HSC Haltern-Sythen – Soester TV 29:35 (16:18).

Pflicht erfüllt: Der Soester TV hat beim Vorletzten in Haltern gewonnen und damit den Kontakt zu den sicheren Plätzen in der Handball-Oberliga hergestellt. Mit einer 6:2-Bilanz im Februar kann Trainer Max Loer zufrieden sein und die Soester Handballer können etwas entspannter in die Spiele gegen die direkte Konkurrenz im März gehen, auch wenn der Abstand zum rettenden achten Platz drei Punkte beträgt. Dort steht der TuS Bommern (28:24 bei Villigst-Ergste). Für Soest war der Sieg also wichtig, das Spiel in Haltern allerdings eine hohe Hürde. Von der Konstellation her war es ein Pflichtsieg, der den Soestern aber einiges abverlangte. „Das war ein echt gutes Oberliga-Spiel, Haltern war viel besser, als es der Tabellenstand aussagte“, war Loer froh, die zwei Punkte beim Vorletzten (4:34 Punkte) eingefahren zu haben. Mit dem Gegner, den Soest im Hinspiel noch mit 13 Toren Unterschied deklassiert hatte, hatte dieser HSC nichts mehr zu tun. Viele Akteure, die im Hinspiel noch gefehlt hatten, machten nun richtig Betrieb. „Wir mussten ein richtig gutes Spiel machen, um zu bestehen. Am Ende ist es auch noch zu hoch ausgefallen“, gab Loer zu. Beim 21:21 nach gut 40 Minuten war das Spiel noch völlig offen. Zuvor hatte Soest aber auch schon deutlich zurückgelegen, und legte nach diesem letzten Ausgleich der Gastgeber direkt drei Tore durch Gran, Wolff und Jünger vor. Bis zum 25:27 blieb Haltern in Sichtweite (48.), ein 4:1-Lauf (Tore durch Schnorfeil, Jünger, Gran und Möllenhoff) innerhalb von knapp vier Minuten sorgte dann für Klarheit. Soest erwischte keinen guten Start. In der Anfangsphase führte fast jeder Angriff der Gastgeber zu einem Treffer, fast im Minutentakt traf der HSC. Ein frühes 2:0 glich der STV zwar wieder aus, doch nach dem 3:3 durch Schnorfeil (5.) erhöhte Haltern mit drei Treffern in einer Minute erstmals auf drei Tore (6:3). Beim 10:6 nach knapp zwölf Minuten zitierte Trainer Loer sein Team erstmals zur Auszeit zu seiner Bank. Haltern hatte Soest bis hierhin überrannt. „Wir sind gar nicht richtig in die Abwehr gekommen, egal, ob wir vorne getroffen haben oder den Ball verloren haben“, berichtet Loer, der ausdrücklich Keeper Silas Bruyn dankte, der einen deutlicheren Rückstand verhinderte.12:8 stand es nach dem ersten „Viertel“ – das zweite Viertel ging mit 10:4 an Soest. Loer hatte umgestellt, ließ kaum noch zwischen Angriff und Abwehr wechseln, stabilisierte das Zentrum und verhinderte so nun die einfachen Gegentore. Danach fand Soest besser ins Spiel, beim 12:10 waren es nur noch zwei Tore, doch in Unterzahl (2 Minuten für Falkenberg) legte Haltern noch einmal drei Tore zwischen sich und den STV. Der hatte nun aber den Schlüssel zum Spiel gefunden. Nach Koeppens 13:10 gelang dem HSC acht Minuten lang nur noch ein Tor, Soest dagegen fünf. Lasse Müller war es, der in der 27. Minute mit dem 14:15 die erste Soester Führung erzielte. Zur Pause lag Soest mit zwei Toren vorn (16:18).Wir haben ein echt gutes Spiel gezeigt, das mussten wir aber auch, denn körperlich war das sehr intensiv. Hier werden andere noch Punkte lassen“, lobte Loer den Einsatz und verwies dabei auch auf „Aushilfe“ Julian Schnorfeil, der auf der rechten Seiten 60 Minuten durchspielte.Soester TV: Bruyn (1.-45.), Muhr (45.-60.); Gran (9, 5/4), Schnorfeil (5), Wolff (1), Möllenhoff (4), Vukoja (1), Wiesemann (2), Voss-Fels (3), Jünger (2), Müller (2), Holznagel (1), Falkenberg (5).



VfL Eintracht Hagen 2 – Sauerland Wölfe 33:31

Die Vorzeichen für den Wölfe-Auftritt in Hagen waren nicht optimal. So fehlten Trainer Andy Palm mit Luca Giacuzzo, Max Klein, Max Hinzpeter, Johannes Degenhardt und Patrick Müller einige Akteure im Kader. Gerade im Abwehr-Innenblock fehlten dem Mendener Trainer damit einige Optionen. Aber davon ließen sich die Mendener Handballer nicht unterkriegen. Es gestaltete sich bis zum 4:4 in der neunten Minute eine ausgeglichene Partie. Die SG agierte in der Abwehr mit einer 5:1 Deckung und Nils Flor versuchte den Spielfluss der Hausherren zu unterbrechen. Hagen setzte auf Tempo, um einfache und schnelle Tore zu erzielen. Der Eintracht-Plan ging in dieser Phase auch auf, die Hausherren setzten sich bis zur 16. Minute auf 10:6 ab. Aber die SG blieb dran und kämpfte sich auf 11:10 zurück. Nach der nächsten Führung der Hausherren auf 14:11 zog Andy Palm die Auszeit und justierte perfekt nach. Menden holte erneute auf, glich kurz vor der Halbzeit zum 15:15 aus. Hagen gelang vor der Pause noch ein weiterer Treffer zum Halbzeitstand von 16:15. Den besseren Start in den zweiten Abschnitt hatte die SG. In der Abwehr standen die Hönnestädter nun deutlich besser und fanden immer besseren Zugriff auf die quirligen Hagener Angreifer. Tim Brand erzielte den Ausgleichstreffer zum 17:17. In der Folge agierten die Wölfe in doppelter Überzahl, ging in dieser Spielphase auch in Führung, erlaubte dem Heimteam aber trotzdem, den Ball im Mendener Gehäuse unterzubringen. Jetzt folgte die stärkste SG-Phase im Spiel. Jonas Schulte erzielte die erstmalige Zwei-Tore-Führung zum 20:22. Diesen Vorsprung hielt die Mannschaft von Andy Palm und ging in der 48. Minute sogar erstmals beim 24:27 mit drei Toren in Führung. In einer engen Endphase schenkten sich beide Mannschaften nichts. Hagen agierte in der Abwehr sehr ruppig und ein klares Halten gegen Marcel Tarlinski wurde von den Schiedsrichtern nicht geahndet. Die SG blieb aber weiter im Spiel und lag am Ende der zwei Minuten (55.) mit 29:30 in Front. Auch beim nächsten Angriff fühlte sich die Mendener Bank nicht korrekt behandelt, teilte diese dem Unparteiischen mit und handelte sich in einer spielentscheidenden Phase eine weitere Zeitstrafe ein. In der Endphase war diese Strafe eine schwere Hypothek, Felix Sagner erzielte für die SG die weitere Führung zum 30:31, aber Hagen nutzte die Überzahl, um mit 32:31 in Führung zu gehen. Eine Minute vor Schluss nahm Andy Palm seine zweite Auszeit, aber der folgende Mendener Abschluss verfehlte sein Ziel. Mit offensiver Deckung versuchten die SG-Handballer, den Ball noch einmal zu erobern, aber Hagen setzte den entscheidenden Treffer zum 33:31. Die Wölfe haben eine starke Partie gezeigt und konnten sich leider nicht für Ihre Leistung mit etwas Zählbarem belohnen. Kevin Peichert, Nic Preuss, Nils Rehmus, Dominik Flor (3), Tim Brand (4), Christian Klein (3), Timo Schulte, Jonas Schulte (6), Nick Surowka, Raphael Dudczak (5), Constantin Kesper, Marcel Tarlinski (5), Nils Flor (4/4), Felix Sagner (1).

 VfL Eintracht Hagen U23 – SG Sauerland Wölfe 33:31 (16:15)

Am Ende einer intensiven, wechselhaften Auseinandersetzung hatten die Gastgeber ein Stück weit auch das Glück des Tüchtigen auf ihrer Seite. Aus einem 3-Tore-Rückstand (25:28/51.) machten die Grün-Gelben dank eines energischen Schlussspurts noch einen 33:31-Heimsieg.

In der bestens gefüllten Sporthalle Mittelstadt erwies sich der Gast aus dem Märkischen Nordkreis, obwohl nicht komplett angetreten, als der erwartet gutklassige Gegner. Mit viel Tempo lief Menden über die Außenpositionen an, bestrafte Hagener Nachlässigkeiten direkt mit Gegenstößen. „Unser Rückzug hat mir nicht in allen Situationen gefallen“, bemängelte Eintracht-Coach Pavel Prokopec. So schenkten die Grün-Gelben eine zwischenzeitliche  3-Tore-Führung (14:11/Dragunski/25.) wieder her, und gerieten ihrerseits nach dem Wechsel sogar in Rückstand, weil es auch defensiv schon stabilere Hagener Auftritte in dieser Saison gegeben hatte.

Die Wende zum Besseren brachte spät die letzte Auszeit zwölf Minuten vor dem Ende. Prokopec stellte auf eine sehr offensive Abwehrformation um, nahm den Wölfen so viel Spielfluss – und die Partie kippte tatsächlich noch. U19-Linkshänder Luca Richter, der mit sieben Treffern eine starke Leistung zeigte, Arvid Dragunski, Tim Knutzen, Lukas Kister, Christopher Funke und final Jonas Queckenstedt machten den Sieg schließlich perfekt.

Ein Sonderlob des Trainers gab’s anschließend nicht nur für Luca Richter, sondern auch für Kreisläufer Igor Panisic, der seit Wochen in konstant guter Form aufspielt.

Die „dritte Halbzeit“ in der Halle Mittelstadt dauerte dann nur eine Viertelstunde, dann hatte das Hoffen und Bangen auf eine mögliche Niederlage von Tabellenführer TSG Altenhagen-Heepen beim TuS Volmetal ein Ende. Auf den letzten Metern bog der Spitzenreiter eine lange drohende Überraschung noch zu seinen Gunsten um.  

Eintracht: Schmidt, Umejiego – Schlotmann, Pallasch (2), Beemsterboer (1), Knutzen (1), Richter (7), Bednar, Meier, Panisic (7), Funke (3), Queckenstedt (2), Ingwald (1/1), Kister (4), Dragunski (3), Schneider (2)




CVJM Rödinghausen – TSG Harsewinkel 30:27 (14:11)

Anschnallen und gut festhalten, die TSG Harsewinkel bittet in einem Handball-Oberligaspiel zur Achterbahnfahrt. Doch nach 60 Minuten überwogen eindeutig die Tiefs, zwei zehnminütige Hochphasen reichen am Ende beim CVJM Rödinghausen nicht zu einem Punktgewinn. Durch die 27:30 (11:14)-Niederlage bleibt die TSG im Monat Februar sieglos und weist erstmals in dieser Saison ein negatives Punktekonto auf. Zweimal waren wir mausetot, können dann dreimal den Bock umstoßen, nutzen aber hundertprozentige Chancen nicht“, fasst TSG-Coach Manuel Mühlbrandt das Geschehen am frühen Sonntagabend kompakt zusammen. Tatsächlich war es wohl noch nie so einfach, in Rödinghausen zu gewinnen, wie am gestrigen Tag. In einem so Mühlbrandt „von beiden Seiten extrem schwachen Oberligaspiel“ findet die TSG zu Beginn überhaupt nicht in die Partie. CVJM-Torhüter Jan-Hendrik Koch pariert gleich zwei Siebenmeter von Luca Sewing, die Harsewinkeler leisten sich neben unzähligen Fang- und Passfehlern zudem noch zahlreiche Fehlwürfe. 12:4 leuchtet es nach 19 Minuten von der Anzeigetafel, absolut nichts spricht zu diesem Zeitpunkt für die Gäste.

Dann steigert sich Maik Schröder im TSG-Tor und Malik St. Claire nimmt den Rödinghauser Spielmacher Corbinian Krenz mit einer Manndeckung aus der Partie. Bis zur Pause kann die TSG auf 14:11 verkürzen. Doch es kommt noch besser. Heinrich Steinkühler und Malik St. Claire bringen die TSG kurz nach der Pause auf 14:13 heran, St. Claire kann per Gegenstoß zum ersten Mal für Harsewinkel ausgleichen – und legt den Ball frei vor Koch über das Tor. In der Folge verfällt die TSG wieder in die Muster der ersten Hälfte und die zuvor schwer angeschlagenen Hausherren berappeln sich. Beim 23:14 (44.) scheint die Begegnung ein zweites Mal vorzeitig entschieden. St. Claire, der einen Siebenmeter im Nachwurf zum 23:15 (45.) verwandelt, leitet die nächste Harsewinkeler Aufholjagd ein. Auch eine Auszeit von CVJM-Trainer Thomas Lay beim 25:20 (50.) kann den TSG-Express nicht aufhalten. Als Maik Schröder einen Siebenmeter von Corbinian Krenz pariert und Luca Sewing zum 25:24 trifft (54.), scheint die Partie endgültig zugunsten der TSG zu kippen. Doch Thomas Lay hat noch ein Ass im Ärmel, bringt nun Tristan Kreft für Koch – und der Schlussmann zieht in der Schlussphase den Gästen mit drei Paraden den Zahn.Wie viele Fehler sind heute passiert?“, fragt Manuel Mühlbrandt nach der Partie in die Journalistenrunde und kündigt an, seine Spieler jetzt aus der Komfortzone holen zu wollen. „Wir werden die Köpfe rauchen lassen. Vielleicht muss es im Training jetzt auch mal die Peitsche sein“, sinniert „Mühle“, der mit der Abwehrleistung diesmal einigermaßen zufrieden sein kann („Maik hat heute endlich mal wieder einige Bälle weggenommen und dadurch Emotionen reingebracht“), dafür aber deutliche Kritik am Angriffsspiel übt. „Da fehlt es uns eindeutig an Tiefe im Spiel und oftmals wird nur aus dem Stand geworfen. In Summe reicht es dann einfach nicht, um in der Oberliga bestehen zu können.“Aus den vier Spielen, die zu Saisonbeginn noch 8:0 Punkte auf das Konto brachten, holt die TSG in der Rückserie nur einen einzigen und steht mit 19:21 Zählern nun auf Rang zehn – schon drei Punkte vom rettenden Ufer entfernt. „Bei Bommern, Möllbergen, Soest oder Hahlen geht die Kurve nach oben, bei uns nach unten“, weiß auch Mühlbrandt, dass die nun folgenden drei März-Heimspiele gegen Möllbergen, Gevelsberg-Silschede und Loxten wegweisende Bedeutung für den weiteren Saisonverlauf haben werden.TSG Harsewinkel: Schröder/Hendrich – Indeche (3), Schmitz (n.e.), Braun (1), Lindenthal (2), Wunsch (n.e.), Kalter, St. Claire (5/2), Brown, Fl. Bröskamp (2), Steinkühler (2), Hoff (3), Schlögl (2), Sewing (7). Für Rödinghausen trafen Malte Heininger (8), Corbinian Krenz (8) und Manuel Taubenheim (7) am besten.

 

TuS Volmetal – TSG Altenhagen/Heepen 34:35 (

Standing Ovations trotz Niederlage, das gab es lange nicht mehr in der Sporthalle Volmetal. Den Applaus nach Schlusspfiff hatten sich die Oberligahandballer des TuS Volmetal am Samstagabend redlich verdient, denn bis zur 56. Minute lag ein Sensationserfolg gegen Spitzenreiter Altenhagen in der Luft. Nach leidenschaftlichem Kampf und eigener 33:30-Führung kurz vor Schluss müssen sich die Taler am Ende knapp mit 34:35 geschlagen geben.

Dass man den mit 35:3 Punkten angereisten Ligaprimus überhaupt an den Rand seiner zweiten Saisonniederlage bringen würde, danach sah es vor dem Spiel nicht aus. Die Taler traten ohne die erkrankten Witt, Brieden, Albrecht und Mehlhorn in Notbesetzung an. Auch der angeschlagene Denissov sowie die beiden Verletzten Henkels und Jünger standen Trainer Heinemann nicht zur Verfügung. Aus der Reserve nahmen daher Mennes und Schnepper auf der Bank des Oberligisten Platz. Wir haben heute Vieles richtig gemacht und unsere kämpferische Leistung war vorbildlich. Am Ende haben wir es aber leider wieder verpasst, den Sack zu zu machen und uns mit Punkten zu belohnen“, so Trainer Ralf Heinemann nach dem Spiel. „Mit 34 geworfenen Toren musst du zu Hause eigentlich gewinnen, aber am Ende waren wir einfach nicht clever genug.“ Über die gesamte Spielzeit gingen die Volmetaler ein hohes Risiko ein, agierten in der Abwehr konsequent mit einer doppelten Manndeckung und tauschten im Angriff den Torwart gegen einen siebten Feldspieler. Die taktischen Maßnahmen gingen auf und stellten den Tabellenführer offensiv wie defensiv vor Probleme. Angetrieben von den rund 200 Fans auf der Tribüne übernahmen die Hausherren nach einer durchwachsenen Startphase langsam aber sicher das Kommando. Der 18:20-Rückstand zur Pause resultierte vor allem aus einigen ungenutzten Torchancen und Ungenauigkeiten im eigenen Angriffsspiel. Aus der Halbzeit kamen die Volmetaler mit breiter Brust und setzten sich gegen den haushohen Favoriten zwischenzeitlich sogar auf drei Tore ab (26:23, 39. Spielminute). Angeführt vom gut aufgelegten Max Müller im Tor, einem erneut bärenstarken Mats Pfänder im zentralen Rückraum und dem treffsicheren Kapitän Jonas Heidemann konnte die Drei-Tore-Führung bis zur 56. Minute gehalten werden. Doch die nachlassenden Kräfte aufseiten der Volmetaler forderten schließlich ihren Tribut.

In den letzten Spielminuten luden die Hausherren Altenhagen mit überhasteten Aktionen im eigenen Angriff förmlich dazu ein, die Partie dank einfacher Treffer ins verwaiste Volmetaler Tor doch noch zu drehen. Mit einem Fünf-Tore-Laufe innerhalb von drei Minuten enteilten die Gäste schließlich vorentscheidend auf 33:35.Ich ärgere mich, dass wir uns wieder nicht belohnt und den Sieg in den letzten vier Minuten noch aus der Hand gegeben haben. Ab jetzt ist jedes Spiel ein Endspiel für uns“, so Heinemann abschließend.Tore: Heidemann, M. Pfänder (je 7); Van Wieringen (6); L. Pfänder (4); Sackmann, Kowalski (je 3); Kandolf (2); Figge, Müller (je 1).

Beim Tabellenführer aus Bielefeld führten Jens Bechtloff (8), Nervin Vunic (6), Alexej Dermerza (6) und Florian Schösse (5) die Torschützenliste an.



TuS Möllbergen – Sportfreunde Loxten 28:33 (12:20)

Nach zehn Minuten war für Möllbergens Trainer Andre Torge die Welt noch in Ordnung, denn sein Team hatte schon eine 7:3-Führung herausgeworfen. Was sich dann aber bis zur Pause in Möllbergen abspielte, hatte er wohl noch nie in seiner langen Trainerkarriere erlebt. Die Gäste aus Loxten spielten den TuS schwindelig und durch einen 5:17-Lauf führten die Frösche beim Seitenwechsel klar mit 12:20-Toren. In der 42.Minute hatten die Gäste beim Zwischenstand von 17:27 ihren Vorsprung auf zehn Tore ausgebaut. Zehn Minuten vor dem Ende führte die Truppe von Trainer Michy Boy deutlich mit 21:30. Danach ließ die Konzentration bei den Sportfreunden etwas nach und Möllbergen konnte noch auf 28:33 abschwächen. Simon Schulz (10/3) und Marius Pelkmann (6) bekam die TuS-Abwehr während der gesamten Partie nicht in den Griff.



TSV Hahlen – HSG Gevelsberg/Silschede 34:28 (13:17)

In diesem Abstiegsduell stellten die Gäste in Durchgang eins das bessere Team und führten zur Pause mit 14:17-Toren. Angetrieben von ihrem Spielmacher Keanu Reimler kam der TSV nach dem Wechsel besser in die Partie und fing die Gäste noch ab. Beim 19:18 ging Hahlen nach dem frühen 4:3 wieder in Führung und hatte dann beim 25:19 die Partie endgültig gedreht. Während beim TSV Keanu Reimler mit neun Toren bester Werfer war, kam Christopher Schrouven für die Gäste auf elf Treffer.



HVE Villigst/Ergste – TuS Bommern 24:28 (11:12)

Der Tabellenletzte bestimmte lange Zeit die Partie. Begünstigt durch drei frühe Zeitstrafen gegen die Gäste hatten die Hausherren bis zur 23.Minute eine 11:6-Führung herausgeworfen. Danach gelang dem HVE neun Minuiten überhaupt nichts mehr und durch einen 0:8-Lauf zog Bommern auf 11:14 davon. Beim 19:20 und 20:21 waren die Hausherren wieder dran, aber am Ende siegte der TuS verdient mit 24:28-Toren. Beim TuS überzeugten Ole Vesper und Jan Matthies, die beide auf sieben Tore kamen.