Rückblick auf den letzten Oberligaspieltag

Rückblick auf den letzten Oberligaspieltag

Abstiegsrunde:

Gleich bei drei der vier Spiele in der Abstiegsrunde gab es Punkteteilungen. HC Tura Bergkamen kam in eigener Halle gegen den Tabellenletzten TV Isselhorst über ein 23:23-Unentschieden nicht hinaus und blieb mit 11:13-Punkten auf dem drittletzten Tabellenplatz hängen. Und auch der HTV Hemer konnte sich beim Absteiger TuS Brake nicht über einen Sieg freuen. Am Ende gab es auch hier beim 22:22 eine Punkteteilung. Der TuS 97 Bielefeld gewann auch das Rückspiel gegen den HSC Haltern/Sythen verdient mit 33:28-Toren und festigte seinen zweiten Tabellenplatz. Der VfL schaffte sechs Sekunden vor dem Ende gegen den TuS Ferndorf 2 den glücklichen 35:35-Ausgleichstreffer und blieb mit 18:6-Punkten an der Tabellenspitze der Abstiegsrunde.



HC Tura Bergkamen – TV Isselhorst 23:23 (11:10)

Während ausgelassener Isselhorster Spieler nach dem Schlusspfiff. auf dem Parkett tanzten, machte sich dagegen Frust und Enttäuschung im Bergkamener Lager breit. Das spiegelte eigentlich den Spielverlauf in der Friedrichsberg-Sporthalle am Donnerstagabend wieder. Die Gastgeber, vor wenigen Wochen noch 29:21-Sieger über Isselhorst, mussten sich nach einer ganz schwachen Vorstellung mit einem enttäuschenden 23:23-Unentschieden begnügen.
Vier Sekunden vor der Schlusssirene kamen die Gäste aus Isselhorst zum Ausgleich – und das noch in Unterzahl. Da reichte eine 22:19-Führung der TuRaner aus der 55. Minute, die Niklas Domanski erzielte, nicht aus. Auch nach einer Auszeit in der Schlussminute ließ sich die fehlerhafte Vorstellung von Bergkamen nicht mehr korrigieren.
Im Spielverlauf konnte sich keine der beiden Mannschaften entscheidend absetzen. Nach 13 Minuten hieß es 5:3 für die Rycharski-Truppe. Neun Minuten später lag Isselhorst 9:7 vorne. Für die 11:10-Halbzeit-Führung sorgte Tom Trost. Auch nach der Pause blieb es eng. Ein 17:17 war nach 50 Minuten an der Anzeigentafel in der Friedrichsberg-Sporthalle abzulesen. Leon Fülber schaffte das 19:17 (51.), Niklas Domanski gar das 22:19 (55.) und als Pascal Terbeck für das 23:21 (57.) sorgte, durfte man im TuRa-Lager auf den Sieg hoffen. Weit gefehlt, denn Isselhorst stellte das Endergebnis noch auf 23:23.
Mit dem Punktverlust gegen den praktisch bereits als Absteiger feststehenden Gegner aus Ostwestfalen büßte der HC TuRa einen wichtigen Zähler im Abstiegskampf ein. Jetzt sind es nur noch vier Begegnungen in der Abstiegsrunde. Bereits am kommenden Donnerstag (28. April) geht es nach Bielefeld/Jöllenbeck und am Samstag (30. April) ist der TuS Brake zu Gast in der Friedrichsberg-Sporthalle.
TuRa-Trainer Thomas Rycharski: „Ich bin so ein bisschen sprachlos. Was haben wir für Bälle verworfen, an die 20 Bälle, Siebenmeter nicht genutzt. Da sind noch nicht die technischen Fehler aufgezählt. Unterirdisch. Ob das jetzt daran gelegen hat, dass wir vier Wochen nicht trainieren konnten? Keine Ahnung. Gegen Isselhorst darf man nicht Unentschieden spielen. Wie wir uns präsentiert haben, war das schon sehr erschreckend. Da muss sich jeder Einzelne hinterfragen. Es hat durch die Reihe nicht funktioniert. Jeder hat gespielt, wir haben gewechselt. Es wurde nicht besser. Solche einfachen Fehler, die wir gemacht haben, haben nichts mit Handball zu tun“
HC TuRa: Walter, Banaschak; Nowaczyk, Roßfeldt 3, Terbeck 3, Webers 1, Trost 3, Hoppe 1, Domanski 4, Fülber 4, Honerkamp 1, Saarbeck 3, Rotert. Für Isselhorst trafen Niklas Reckmann (7) und Maxi Kollenberg (5) am besten.

TuS Brake – HTV Hemer 22:22 (12:10)

Die Vorbereitung auf dieses richtungweisende Spiel lief alles andere als planmäßig, denn staubedingt kamen die Hemeraner erst 45 Minuten vor Spielbeginn in der Halle an. Und sie starteten alles andere als vielversprechend. Erst ganz allmählich fanden sie einen Rhythmus und hatten sich bis zur Pause wieder herangekämpft. Ein Manko war jedoch die Schwäche in der Offensive, nach 18 Minuten hatte die Mannschaft erst vier Tore gegen die trotz ihrer ziemlich aussichtslosen Tabellensituation hoch motivierten Bielefelder erzielt.Nach dem Wechsel musste der HTV zunächst einen Rückschlag verdauen, als Tim Ostermann disqualifiziert wurde. „Die Hand war im Gesicht des Gegenspielers, die rote Karte kann man geben“, sagte Trainer Pedro Alvarez, der den Schiedsrichtern eine gute Leistung attestierte. Er stellte danach auf eine 6:0-Deckung um, und seine Mannschaft hatte den Gegner fortan immer besser im Griff. Sie stand sicher in der Abwehr und nutzte ihre Chancen. Beim 14:15 (39.) lag sie erstmals vorn, und beim 15:19 (47.) sah es richtig gut aus. Aber dann fehlten der Mannschaft Ruhe und Abgeklärtheit, um den Sack zuzumachen. Als Ilicsin beim 16:19 einen Siebenmeter vergab und Brake drei Tore in Serie erzielte, war der Vorteil verspielt und alles wieder offen.

Wir haben die Kontrolle verloren, in solchen Situationen muss man nicht aufs Tempo drücken sondern clever spielen“, meinte der Coach. Und als Brake in der Schlussminute zum 22:21 traf, drohte sogar die Schlappe. Alvarez nahm eine Auszeit, um seine Spieler auf die letzten Aktionen einzustimmen, und mit seinem Treffer 26 Sekunden vor Schluss rettete Jonas Brieden zumindest einen Punkt.

Willkommen in der Realität.“ Stefan Flügge, der sportliche Berater der HTV-Handballer, wirkte nach dem samstäglichen Gastspiel in Ostwestfalen leicht angesäuert. Schließlich hatte man einen Sieg eingeplant und musste am Ende froh sein, nicht mit völlig leeren Händen die Heimreise anzutreten. Ob es nun ein verlorener oder doch noch ein gewonnener Punkt war, dürfte sich erst in einigen Wochen zeigen. 

Brake: Seliger, Grauting; Merschieve (4), Poppe, Johannmeier (2), Lause (1), Ober (2), Eichelsbacher (2), Tiemann (1), Weeke (4), Schulze (6/5), Alex.

HTV: Jurakic; Brieden (6), Luzyna (1), Brückner, Bjelanovic (3), Voss, Flügge, Schroth, Ostermann (1), Sahlmann (3), Lübbering (1), Spiekermann (2), Ilicsin (5/4).

HTV-Trainer Pedro Alvarez: „Wir haben nicht so gut begonnen, sind dann aber immer besser ins Spiel gekommen. In der zweiten Halbzeit haben wir zwei Gesichter gezeigt. Erst haben wir das Spiel gut kontrolliert und waren sehr konsequent, doch mit der Führung im Rücken wurden wir zu euphorisch und haben die Kontrolle verloren. Da fehlt einfach noch die Cleverness.“

 

VfL – TuS Ferndorf 2 35:35 (16:17)

Der VfL erreichte vor eigenen Publikum ein schmeichelhaftes 35:35-Unentschieden gegen die zweite Mannschaft des TuS Ferndorf und wahrte damit den Abstand auf die Abstiegsränge. Den Klassenerhalt konnten die Grün-Weißen aber noch nicht feiern, aber sie sind auf einem guten Weg. Die Gäste aus dem Sauerland reisten mit ihrem letzten Aufgebot nach Mennighüffen. Trainer Michael Feldmann hatte nur zwei Rückraumspieler an Bord. Und darum musste er seinen Kreisläufer Jan-Niklas Klein zum Rückraumspieler machen. Und der bereitete der löcherigen VfL-Abwehr viele Probleme und erzielte fünf Treffer für den TuS. Die Begegnung begann für den VfL eigentlich optimal. Torhüter Tobias Bekemeier hielt gleich die ersten drei Würfe der Gäste und der VfL ging mit 4:2 in Front. Doch dann wurden die Bälle im Angriff zu leicht weggeworfen und es schlichen sich viele technische Fehler ein. Ferndorf nutzte die Gunst der Stunde und ging mit 7:9 in Führung. Beim 11:11 hatte Torhüter Tobias Bekemeier noch einen großen Auftritt. Nach einem abgewehrten Ball traf er mit einem Fernwurf ins leere Ferndorfer Tor zum 12:11. Aber auch diese Szene konnte die Gäste nicht erschüttern. Beim 16:17 wurden die Seiten gewechselt und kurz nach dem Wechsel sahen die knapp 100 Fans die Felle ihrer Mannschaft davonschwimmen. Ferndorf nutzte im Angriff die Torchancen konsequent aus und lag plötzlich mit 21:25-Toren vorn. Doch die Truppe von Trainer Tomek Tluczynski kam zurück und glich innerhalb von drei Minuten zum 25:25 aus. Es war alles wieder offen und das wilde Scheibenschießen ging weiter. Über 25:27, 27:28 und 29:30 lagen die Gäste 58Sekunden vor dem Ende mit 33:35-Toren vorn. Fynn Walter schaffte postwendend den Anschlusstreffer. Dann stellten sich die Gäste nicht clever genug an. Dario Barth riskierte viel zu früh einen Wurf aus spitzem Winkel und der VfL kam 40Sekunden vor dem Ende noch einmal in Ballbesitz. Nach einer Auszeit fand Daniel Danowsky sechs Sekunden vor Schluss noch eine Lücke und erzielte mit seinem vierzehnten Treffer das Tor zum 35:35-Endstand. „Das war ein glücklicher Punktgewinn für uns. Den einen Zähler nehmen wir aber trotzdem gerne mit“, meinte Trainer Tomek Tlcuzynski.

Tore: Daniel Danowsk i(14/8), Fynn Walter (5), Tim Huckauf (5), Mats Köster (4), Marcel Schumann (3), Marvin Vieregge (2), Luke Heinrichsmeier (1) und Tobias Bekemeier (1).

Vom Spielverlauf her war es sehr schade, dass wir mit der letzten Aktion noch den Ausgleich kassiert haben. Andererseits hätte ich bei der Abfahrt nach Ostwestfalen mit nur zwei Auswechselspielern diesen einen Punkt dankend mitgenommen, wenn mir das vorher einer gesagt hätte“, kommentierte Ferndorfs Trainer Michael Feldmann aufregende und torreiche 60 Spielminuten.
Genau zwei Ferndorfer Rückraumspieler standen auf dem Feld – und zwar zwangsläufig 60 Minuten lang. Es fehlten u.a. mit Kai Ronge und Kevin John zwei in vielen wichtigen Spielen gestählte Routiniers. Insofern war es völlig erstaunlich, dass die Ferndorfer nach mehrfach wechselnden Führungen sogar mit einem 17:16-Vorsprung in die Kabinen gingen.
Noch überraschender war es, dass sie auch nach dem Wiederanpfiff auf wenig Widerstand der Gastgeber stießen. Ferndorf baute die Führung sogar auf 25:21 (42. Minute) aus. Allerdings trat jetzt genau das ein, was angesichts des hohen Tempos und der fehlenden Wechselmöglichkeiten einfach kommen musste. „Meine Jungs hatten keine Luft mehr“, fasste Feldmann die Situation zusammen. Neun Minuten später stand es über 25:25 jetzt 27:28 aus TuS-Sicht.
Erstaunlicherweise stoppte fortan Mennighüffens Lauf. Und die Ferndorfer bekamen die „zweite Luft“. Sie glichen zum 31:31 aus und machten munter weiter. In der 57. Minute führten die Gäste aus dem Siegerland mit 33:31 und auch noch 67 Sekunden vor Schluss mit 35:33.
Trotzdem reichten die Kräfte nicht zum Sieg, weil Mennighüffen doch noch Tempo machen konnte. Nur zehn Sekunden später hatte der VfL auf 34:35 verkürzt. Ferndorf schloss anschließend ohne Erfolg ab. Ballbesitz damit für die Hausherren, die sofort das letzte Time-Out nahmen. Ihr Angriff endete mit einem Siebenmeter, und der überragende Daniel Danowsky, der schon im Hinspiel in der letzten Sekunde den Siegtreffer erzielt hatte, verwandelte mit seinem 14. Tor zum 35:35.
TuS Ferndorf 2:Broszinski, Graf; Barth (4), Haupt (1), Dischereit (1), Sorg (7), Klein (5), Wicklein (9/3), Scholemann (4), Schipper, von Mende (4).

Aufstiegsrunde Oberliga

Das Titelrennen in der Oberliga ist wieder spannend geworden, da der hohe Favorit VfL Gladbeck bei den Sportfreuden Loxten nicht über ein 29:29-Unentschieden hinauskam. Gladbeck hat jetzt 16:4 auf dem Punktekonto, hat aber zwei Spiele mehr zu bestreiten als der Soester TV (17:7). Da Gladbeck jeweils noch zweimal gegen Möllbergen (13:7-Zähler) und den CVJM Rödinghausen (14:8-Punkte) spielen muss, ist die Entscheidung über den Aufsteiger noch lange nicht gefallen. Der TuS Möllbergen hatte in eigener Halle mit dem TuS Bommern lange Zeit Schwierigkeiten. Die Gäste führten in der ersten Hälfte schon mit 9:13-Toren und lagen dann aber beim 17:18 das letzte Mal vorn. Am Ende siegte die Truppe von Trainer Andre Torge noch klar mit 33:25-Toren und hat bei drei Zählern Rückstand auf Gladbeck durchaus noch Titelchancen.

TSG Harsewinkel – Soester TV 28:35 (14:17)

Mit stehendem Applaus in den Schlusssekunden verabschiedeten die 350 Harsewinkeler Zuschauern gestern Abend die eigene Mannschaft, obwohl die das Heimspiel gegen den Soester TV mit 28:35 (14:17) verloren hatte: Die außergewöhnliche Maßnahme, zu der sich die TSG-Verantwortlichen im Spiel der Handball-Oberliga-Aufstiegsrunde entschieden hatten, war gelungen.

Denn in dieser Besetzung wird die TSG in der vierthöchsten Spielklasse – und dann noch gegen das bislang beste und ungeschlagene Team der Aufstiegsrunde – wohl nie wieder auflaufen. Aus verschiedenen Gründen (verletzt, krank oder freigespielt für die zweite Mannschaft) fehlten mit Sergej Braun, Pascal Pelkmann, Sven und Florian Bröskamp, Nico Schmeckthal, Luke Steinkamp und Torwart Maik Schröder acht Stammspieler.

Aufgefüllt wurde mit den A-Jugendlichen Jannis Wunsch und Moritz Herzog sowie Jonas Feismann und Henri Meier zu Wickern (zweite Mannschaft) und Dennis Laumann, dem künftigen Trainer der zweiten Mannschaft und mit 42 Jahren dem „ältesten Debütanten, den wir je hatten“ – so Hallensprecher Hans Feuß. „Und ich bin sehr froh darüber, wie die Jungs auf dem Spielfeld diese Situation getragen und so die Zuschauer mitgenommen haben“, atmeten TSG-Trainer Manuel Mühlbrandt und Karlheinz Kalze als Sportlicher Leiter auf: „Wir hatten schon ein wenig die Befürchtung, dass das nach hinten losgeht und wir uns gegen diesen starken Gegner vor eigenem Publikum blamieren.“

Doch basierend auf den Toren und der Führung von Luca Sewing und Heiner Steinkühler auf den Halbpositionen schlugen sich die Harsewinkeler beachtlich, hielten bis zum 10:11 direkten Anschluss und kämpften sich nach 12:17-Rückstand zum Halbzeitpfiff wieder auf 14:17 heran. Großer Rückhalt war mit gefühlt an die zwei Dutzend Paraden Torwart Felix Hendrich. Im zweiten Durchgang zogen die ebenfalls alle Spieler zum Einsatz bringenden Gäste dann deutlich davon. Doch die oft mit siebtem Feldspieler agierende TSG kam wieder in die Spur und verhinderte eine Klatsche. Dreimal traf dabei unter dem Jubel der Zuschauer Henri Meier zu Wickern auf Rechtsaußen.

Im „Hasenbau“ in Harsewinkel zeigte der STV eine ordentliche Leistung, gewann verdient, aber ganz zufrieden war Trainer Max Loer nicht. „In der ersten Hälfte haben wir deren Halbrechten Sewing nicht in den Griff bekommen, hätten auch schon deutlicher führen können. Aber es spricht für uns, dass wir das Spiel mit so einer Leistung hier gewinnen“, sagte Loer. Soest spielte sicherlich in die Karten, dass die TSG arg ersatzgeschwächt war und sechs Ausfälle zu verzeichnen hatte. Einige Unkonzentriertheiten hatten Soest eine deutliche Pausenführung gekostet. Bis zum 17:20 (38.) blieb es eng, danach legte Soest dank guter Deckung mit einem 6:1-Lauf in den folgenden acht Minuten entscheidend vor. Knapper als sieben Tore wurde es danach nicht mehr.Nach gutem Start und 3:0-Führung ließ Soest die Gastgeber herankommen. Haupttorschütze Sewing, der auf neun Tore kam, glich nach einer guten Viertelstunde zum 6:6 aus (14.). Nach ein paar knappen Minuten stand die STV-Deckung wieder besser.Nach Kalters Treffer zum 10:11 zog Soest zunächst auf 11:14 davon durch Zülsdorf und Tischer, die bis dahin zehn der 14 STV-Tore erzielt hatten.Zweimal Schönle und Wolff erhöhten weiter auf 12:17 (29.). Die TSG nutzte einige Soester Fehler, um nicht ganz abreißen zu lassen . Soester TV: Muhr (31.-60.), Lichtenegger (1.-30.); Gran (5, 4/3), Schnorfeil (2), Wolff (5), Möllenhoff, Vukoja, Schönle (3), Jünger (1), Zülsdorf (4), Müller (1), Tischer (7, 3/2), Danz (2), Picht (5).

 

CVJM Rödinghausen – VfL Eintr. Hagen 2 31:29 (17:16)

Der Kommentar von Hagens Trainer Pavel Prokopec zum Spiel seiner Sieben in Rödinghausen.

Am vergangenen Wochenende waren wir bei der CVJM Rödinghausen zu Gast. Nach einem Unentschieden im Hinspiel (25:25), mussten wir uns am Sonntagabend mit 29:31 geschlagen geben.

Nach einem konzentrierten Start und guten Entscheidungen im Angriff führten wir schnell mit 6:2 (7. Spielminute). Anschließend wichen wir von unserem Matchplan ab und nahmen vermehrt unvorbereitete Würfe und machten viele technische Fehler, die der CVJM Rödinghausen direkt per Gegenstoß bestrafte. So mussten wir mit einem knappen 16:17 Rückstand in die Halbzeit gehen.

In der 2. Halbzeit schafften wir es, das Spiel offen zu halten, allerdings gelang uns es nicht mehr in Führung zu gehen. Zum Ende der Partie wurde es noch einmal spannend, nach dem Anschlusstreffer in der 56. Minute zum 28:29, hatten wir die Chance den Ausgleich zu erzielen. Doch durch die fehlenden Wechselmöglichkeiten im Rückraum, verließen uns die Kräfte und die Hausherren konnten das Spiel mit 29:31 für sich entscheiden.

Die besten Torschützen auf unserer Seite waren Jaap Beemsterboer (7 Tore), Lorenz Schlotmann, Lukas Meier und Marc Ingwald (jeweils 5 Tore)

Bei CVJM erwischte der schnelle Außenangreifer Marvin Stender einen Sahnetag und traf gleich zwölfmal für sein Team. Des weiteren trafen Manuel Taubenheim (5), Malte Heiniger (5), Felix Bahrenberg (4), Sven Barthel (4) und Corbinian Krenz (1) richtig.

Sportfreunde Loxten – VfL Gladbeck 29:29 (14:14) Die Frösche aus Loxten nahmen dem Titelfavoriten Gladbeck mit dem Schlusspfiff doch noch einen Punkt ab. Der Start der Truppe von Trainer Michael Boy ging völlig daneben. Nach sechs Minuten führten die Gäste schon mit 0:5-Toren. Nach einer frühen Auszeit rüttelte Michael Boy seine Sieben wach und die glich in der 17.Minute zum 8:8 aus. Und dann blieb es spannend. In der 55.Minute führte Loxten mit 28:26, doch die nächsten drei Treffer erzielte Gladbeck und sah beim 28:29 schon wie der sichere Sieger aus. Aber genau mit dem Schlusspfiff traf Maxi Harnacke für die Frösche zum vielumjubelten 29:29-Ausgleichstreffer. Für die Sportfreunde trafen Aaron von Ameln (7), Marius Pelkmann (4) und Simon Schulz (4) am besten. Beim Titelfavorit konnte Spielmacher und Torjäger Max Krönung diesmal keine Akzente setzen. Er blieb weit unter seinen Möglichkeiten und konnte sich nur einmal in die Torschützenliste ein. Dafür traf sein Mitspieler Felix Käsler gleich siebenmal ins Loxtener Tor.