Rückblick auf den letzten Oberligaspieltag

Rückblick auf den letzten Oberligaspieltag

Abstiegsrunde:

Der VfL Handball Mennighüffen hat den Klassenerhalt am drittletzten Spieltag klar gemacht. Der HC Tura Bergkamen, der am Sonntag in Mennighüffen mit 27:24- Toren verlor, spielt wie Isselhorst und Brake in der kommenden Saison in der Verbandsliga. Die HSG Gevelsberg/Silschede (17:9), der TuS 97 Bielefeld (16:10), HTV Hemer (15:13), HSC Haltern/Sythen (14:10) und der TuS Ferndorf 2 (14:12) kämpfen noch um die drei Plätze, die zum Verbleib in der Oberliga berechtigen.

HSC Haltern/Sythen – TV Isselhorst 26:22 (13:6)

Nach 25Mimuten war diese Partie bereits entschieden. Zu diesem Zeitpunkt führte der HSC schon sehr deutlich mit 11:3-Toren. In Durchgang zwei kam Isselhorst besser in die Partie und verkürzte von 20:11 noch auf 23:19, aber für einen Punktgewinn reichte es nicht mehr. Bei Haltern/Sythen, das am Ende mit 26:22-Toren gewann, traf Jan-Bdrnd Kruth (9/4) am besten. Bei den Gästen führte Moritz Lünstroht mit sieben Treffern die Torschützenliste an.



08.05.2022 VfL – HC Tura Bergkamen 27:24 (12:14)

Der VfL erreichte am Muttertag sein Klassenziel: Am drittletzten Spieltag wurde der Klassenerhalt perfekt gemacht. Durch einen schwer erkämpften 27:24-Sieg gegen den HC Tura Bergkamen verteidigte Mennighüffen Rang eins der Abstiegsrunde und konnte nicht mehr bis auf Rang fünf durchgereicht werden. Das war aus der schiefen Tabelle nur schwer zu erkennen, aber VfL Co-Trainer Georgios Trintafillou war sich sicher: „Wir haben alle Möglichkeiten und Ergebnisse durchgespielt, unsere zwanzig Punkte reichen“. Die Gäste spielten nicht wie ein Absteiger und machten es dem VfL lange Zeit sehr schwer. Die Truppe von Trainer Tomek Tluczynski biss sich an der stabilen Abwehr der Gäste erst einmal die Zähne aus. An den baumlangen Schränken in der Defensive musste der VfL lange Zeit nach Lücken suchen. Die fand Spielmacher Daniel Danowsky zu selten und musste schon Mitte der ersten Halbzeit für Marvin Vieregge Platz machen. Die Hausherren gerieten erst einmal mit 8:13 in Rückstand. In einer Auszeit konnte Trainer Tluczynski seine Jungs besser einstellen und sie kamen bis zur Pause auf 12:14 heran. Nach Wiederanpfiff legte Bergkamen noch einmal zum 13:17 vor, doch dann nahm Mennighüffen das Heft endgültig in die Hand. Beim 17:17 war der Gleichstand erreicht und beim 19:18 in der 45.Minute ging der VfL erstmals seit dem 1:0 wieder in Führung. Torwart Tobias Bekemeier wehrte zwei Siebenmeter ab und sein Kollege Kevin Körtner schaffte zahlreiche Paraden aus dem Spiel heraus und hatte großen Anteil am Umschwung in dieser Partie. Bei Bergkamen schienen die Kräfte nachzulassen. Die Grün-Weißen hatten ihren Gegner förmlich niedergekämpft. Über 25:22 und 27:23 kamen die Gastgeber zum Sieg und konnten anschließend mit ihren Publikum zwei Punkte und den Klassenerhalt feiern. Fynn Walter zeigte mal wieder eine gute Partie. Er ging ohne Rücksicht auf sich und seine Gegner immer wieder in die Nahtstellen. Neben ihm wurde Tim Huckauf immer stärker. Mit zunehmender Spielzeit war der flinke Rückraumspieler immer wieder zu schnell für seine Gegenspieler und kam am Ende auf acht Tore. Auch Mats Köster machte auf Rechtsaußen seinen gewohnt guten Job.

Tore: Tim Huckauf (8), Fynn Walter (5), Mats Köster (5), Daniel Danowsky (4/3), Luke Heinrichsmeier (2), Marvin Vieregge (2) und Finn Heinemann (1).



VfL Mennighüffen – HC TuRa Bergkamen 27:24 (12:14)

Diese Niederlage beim Tabellenführer der Abstiegsrunde tat nicht mehr weh. Vielmehr hat man ein Zeichen gesetzt, dass man doch guten Oberliga-Handball spielen kann. TuRa war ja schon vorher nach der 22:24-Heimniederlage gegen Brake abgestiegen. Aber, hätte man gegen Brake oder auch schon vorher gegen andere vermeintlich schwächere Teams solche Leistungen geboten wie am Sonntag in Mennighüffen, hätte TuRa durchaus den Abstieg vermeiden können. Diese Leistungsunterschiede bereiten den TuRa-Trainern nach wie vor Kopfzerbrechen.

In Mennighüffen zeigte sich das Bergkamener Team wieder von der besseren Seite. Es wurde guter Handball gespielt und die Partie (fast) bis zum Ende offen gehalten. In der 54. Minute markierte David Honerkamp das 22:23, doch dann fehlten offensichtlich die Körner und man musste sich „mit drei“ geschlagen geben. Selbst der Trainer von Menninghüffen lobte den TuRa-Auftritt. „Dafür dass ihr abgestiegen seid, habt ihr uns das Leben noch richtig schwer gemacht“, seine Aussage.

Nach einer Niederlage sah es, wie gesagt, lange nicht aus. Nach 22 Minuten brachte Pascal Terbeck seine Mannschaft 12:7 in Front. 14:12 hieß es zur Halbzeit. Kevin Saarbeck erhöhte nach der Pause sogar auf 15:12 (33.). Bis zum 17:17 (43.) war die Rycharski-Truppe mit dem Favoriten auf Augenhöhe. Erst in den letzten fünf Minuten bog Menninghüffen auf die Siegerstraße ein.

TuRa-Trainer Thomas Rycharski: Wir sind sehr gut ins Spiel gekommen, haben mit der 6:0-Deckung gut agiert und sind aggressiv aufgetreten. Wir konnten uns auf fünf Tore absetzen. Zur Halbzeit lagen wir auch noch vorne. Wenn wir abgezockter aufgetreten wären, hätten wir zur Halbzeit auch noch höher führen können. Bis zur 45 Minute haben wir gut gespielt, aber dann fehlen die Körner, es kamen Fehlwürfe und Fehler. Mennighüffen, sicher auch von der Qualität besser als andere Gegner, hat das gnadenlos ausgenutzt. Wir verwarfen auch noch zwei Siebenmeter. Dann ist es das auch nicht einfach, aus Mennighüffen was mitzunehmen. Die Mannschaft hat heute gekämpft, gebissen. Es war ein Zeichen, dass die Jungs auch Handball spielen können und wollen. Diese unterschiedlichen Leistungen. Das ist das, was uns Trainern so viel Kopfzerbrechen bereitet. Warum geht das gegen solche Mannschaften und nicht gegen Isselhorst oder Brake? Oder vorher auch schon gegen Ferndorf II und Haltern, wo wir auch entscheidende Spiele verloren haben? Das muss man einfach hinterfragen“.

HC TuRa: Walter, Nowaczyk 1, Roßfeld 6, Terbeck 2, Hoppe 8, Webers, Trost 1, Domanski 1, Honerkamp 1, Wefing 3, Rotert, Saarbeck 1.



TuS Bielefeld/Jöllenbeck – HTV Hemer 29:25 (14:9).

Es waren drei Faktoren, die den Spielverlauf maßgeblich beeinflussten. Die Gastgeber setzten im Angriff auch bei nummerischem Gleichstand sehr häufig auf sieben Feldspieler und ließen ihr Tor leer, und damit kam der HTV nicht gut zurecht. Und viele Angriffe der Jöllenbecker, die im Spiel Eins-gegen-Eins klare Vorteile besaßen, liefen über den zwei Meter großen Kreisläufer Borutta, den die Hemeraner nicht in den Griff bekamen.
Dennoch hielten sie energisch dagegen und schienen im zweiten Durchgang aufschließen zu können. Doch dann sah Bosko Bjelanovic beim 23:19-Zwischenstand (48.) die rote Karte. „Das war eine zu harte Entscheidung, die Hand war am Hals und nicht im Gesicht“, sagte der künftige Spielertrainer. Aber ohne eine wichtige Leitfigur sanken die Aussichten der Gäste, noch einmal für Spannung sorgen zu können, ganz erheblich.
Sie gestalteten die Anfangsphase recht ausgeglichen, leisteten sich dann aber viele Fehler im Angriff und mussten den Favoriten erstmals ziehen lassen. Der setzte sich bis auf fünf Tore ab und wirkte beflügelt, als die Hemeraner reihenweise gute Möglichkeiten ausließen. Aber die hatten eine Woche zuvor gegen Mennighüffen bewiesen, dass man sie nie abschreiben darf. Die Hausherren hatten allerdings auch nach dem Wechsel alles im Griff, bauten ihren Vorsprung sogar bis auf acht Tore aus, ehe der HTV sich noch einmal aufbäumte.
Innerhalb von fünf Minuten wurde der Rückstand überschaubar, aber nach Bjelanovics 23:19 sorgte dessen Disqualifikation für einen herben Rückschlag. Trainer Pedro Alvarez ließ an der Berechtigung des Sieges keinen Zweifel, aber er gab sich kämpferisch. „Es wäre ein großer Schritt gewesen, hier zu punkten. Aber wir werden uns optimal auf die nächsten Spiele vorbereiten und alles versuchen.
Bielefeld/Jöllenbeck: Welge, Weinholz; Grothaus (2), Steppeler, Weigang, Clausing (6/5), Gehring (2), Küthe, Wehmeyer, Borutta (5), Zimmerling (1/1), Weischer (5), Heidemann (4), Eliasmöller (4). HTV Hemer: Jurakic (1), Bock; Brieden (4), Luzyna (1), Brückner (3), Bjelanovic (4/1), Voß, Frenzel (3), Ostermann (2), Sahlmann, Schroth, Lübbering, Spiekermann (2), Ilicsin (5/2), Wörtler. Spielverlauf: 3:2 (5.), 5:4 (15.), 9:5 (21.), 11:6 (23.), 13:7 (27.), 16:10 (36.), 22:14 (42.), 23:19 (48.), 28:22 (55.). – Strafzeiten: 1 – 1. – Disqualifikation: Bjelanovic (48.). –Zuschauer: 300 HTV-Trainer Pedro Alvarez:„Wir haben ganz gut begonnen, hatten dann aber in der ersten Halbzeit für zehn Minuten eine schwache Phase. Da haben wir viele gute Möglichkeiten verpasst und den Gegner damit aufgebaut. Die Abwehrarbeit war diesmal nicht so gut, aber mit der kämpferischen Einstellung der Mannschaft bin ich zufrieden. Wir hatten nicht die Kompetenz, um Bielefeld zu schlagen, man hat einen Qualitätsunterschied gesehen. Wir haben noch zwei Spiele und werden alles daran setzen, die zu gewinnen.“

TuS Brake – HSG Gevelsberg/Silschede 28:28 (13:15)

In der Abstiegsrunde der Handball-Oberliga trennte sich die HSG Gevelsberg-Silschede nach einer emotionalen Achterbahnfahrt auswärts mit 28:28 (15:13) vom TuS Brake. „In Sachen Emotionalität und Gemeinschaft war das eine der eindrucksvollsten Leistungen seit ich bei der HSG bin. Die Jungs haben sich komplett zerrissen“, zollte Trainer Sascha Šimec seiner Mannschaft Respekt. Dass es trotzdem nicht zu einem doppelten Punktgewinn reichte, hatte verschiedene Gründe. Ich bin ein Freund davon, dass wir uns zu aller erst an die eigene Nase fassen“, richtete Šimec den Blick zunächst auf die eigene Leistung. Die war über weite Strecken mehr als ordentlich. Die HSG musste sich nach dem Spiel nur den Vorwurf gefallen lassen, in den entscheidenden Momenten die Big Points liegen gelassen zu haben. In Halbzeit zwei waren die Gäste mehrfach mit vier Treffern in Front, zuletzt nach dem 27:23 (53.) durch Sam Lindemann. Es fehlte die Kaltschnäuzigkeit, frühzeitig die Partie zu entscheiden. Nach vielen Aufs und Abs gingen die Gevelsberger mit einer Führung in die letzte Minute. Der bis dahin starke Josip Jukic verpasst 40 Sekunden vor dem Ende von der Siebenmeterlinie die Entscheidung. Auf der Gegenseite nahm Brake in Unterzahl den Torhüter aus dem Spiel und erzielte bei noch knapp zehn zu spielenden Sekunden den Ausgleich. Die HSG kam noch zur schnellen Mitte, der letzte Wurf aufs leere Tor landete jedoch knapp neben dem Pfosten. „Wir haben einige Möglichkeiten liegen lassen, aber ich kann der Mannschaft keinen Vorwurf machen. Was sie heute gegen einen wirklich guten Gegner geleistet hat war aller Ehren wert“, so Šimec. Die Leistung des TuS Brake war ein weiterer Grund, warum es für die HSG am Ende nicht zum Sieg reichte. Die bereits abgestiegenen Gastgeber zeigten in heimischer Halle, warum sie ein ernstzunehmendes Oberligateam sind. Es war das dritte ungeschlagene Spiel in Serie, in voller Mannschaftsstärke verlangten sie den Gevelsbergern alles ab. „In der Deckung hatten wir teilweise einige Probleme, der TuS hat sein Spiel sehr konsequent und diszipliniert aufgezogen. Uns war klar, dass es hier eine ganz schwere Aufgabe wird“, lobte Šimec den Gegner.Neben den beiden Teams selbst hatte an diesem Samstag auch die Leistung der beiden Unparteiischen Einfluss auf den Ausgang des Spiels. „Was heute gepfiffen wurde war nicht in Ordnung und hat zum Ergebnis entscheidend beigetragen. Da stelle ich mich vor meine Mannschaft“, positionierte sich der Gevelsberger Coach deutlich. Über die 60 Minuten hinweg gab es viele diskutable Entscheidungen, größtenteils zuungunsten der HSG. Die trugen gerade in den Phasen, in denen sich die Gäste ein kleines Polster erspielten dazu dabei, dass der TuS Brake in Schlagdistanz blieb. Allein nach dem 27:23 kassierte die Šimec -Auswahl in den letzten sieben Minuten satte drei Zeitstrafen. „Natürlich kann man über vieles diskutieren, aber was heute in Summe gegen uns gepfiffen wurde, ist nicht leicht wegzustecken.“ Unter dem Strich bleibt für Šimec und die HSG ein Ergebnis, welches nur schwierig einzuordnen ist. „Ich tue mich schwer, mit nur einem Punkt aus dem Spiel zu gehen. Auf der anderen Seite kann genau dieser Punkt am Ende Gold wert sein.“HSG: Scholz, Wulf; Jukic 9/3, Fege, Lindemann, Philippi, Bulk je 4, A. Bekston 2, Stippel 1, Rüggeberg, Skupin, C. Schrouven, K. Bekston, Breuker, D. Schrouven.

Torschützen TuS Brake: Edwin Lause (7), Luis Merschieve (6), Moritz Eichelsbacher (4), Jan Niklas Schule (4), Rene Lorge (4), Jan Ober (2) und Marius Tiemann (1).

Aufstiegsrunde Oberliga

Am vorletzten Spieltag deklassierte der Tabellenführer VfL Gladbeck seinen ärgsten Verfolger CVJM Rödinghausen mit 37:24-Toren und stieg verdient in die dritte Liga auf.

VfL Gladbeck – CVJM Rödinghausen 37:24 (20:11)

VfLGladbeck besiegte am vorletzten Spieltag seinen ärgsten Verfolger CVJM Rödinghausen sehr deutlich mit 37:24-Toren und feierte danach mit 600 Fans den Aufstieg in die 3. Liga. Dazu die herzlichsten Glückwünsche an das Team mit ihrem Trainer Sven Deffte. Die Feierlichkeiten begannen schon zu Beginn der zweiten Hälfte, denn zur Pause lag der Tabellenführer schon klar mit 20:11-Toren vorn. Zunächst lag Rödinghausen noch beim 3:4 vorn. Daraus wurde schnell ein 9:4. Bis zum 11:8 blieb der CVJM in Schlagdistanz. Doch mit der Disqualifikation von Felix Bahrenberg nach einem Foul am Ex-Spenger Leon Prüßner in der 24.Minute nahm das Unheil seinen Lauf. Zur Halbzeit waren es schon neun Tore Unterschied, die zweite Halbzeit war dann ein einziges Schaulaufen des Meisters und Aufsteigers, bei dem Max Krönung mit zwölf Treffern seine Extraklasse unter Beweis stellte. Beim CVJM trafen Mario Stender (4), Maurice Gotsch (4) und Corbinian Crenz (4) am besten.

TSG Harsewinkel – TuS Bommern 30:29

Die Zuschauerzahl mit 280 überschaubar, aber die Stimmung top. Die Harsewinkeler Handballfans bereiteten den zwei im letzten Saisonspiel verabschiedeten Spielern einen starken Abschied. Sechs jeweils lautstark bejubelte Tore steuerte der nach zwei Jahren bei der TSG zum Ligakonkurrenten und Kreisnachbarn SF Loxten wechselnde Tom Kalter und 4/1 Treffer der seit der Jugend und von der 2. Kreisklasse bis zur Oberliga im TSG-Trikot aktive „Palli“ Pelkmann (demnächst TuS Brockhagen) zum Oberliga-Saisonfinale gegen den TuS Bommern bei. Das wurde nach 16:10-Führung und 24:24- und 28:28-Gleichständen mit 30:29 gewonnen. Denn nach etwas Sommerhandball zu Beginn nahm die Partie immer mehr Fahrt auf und entwickelte sich zu einer temporeichen, spannenden Angelegenheit. Mit einem bestens aufgelegten Malik St. Claire, der mit seinem zehnten Treffer das entscheidende 30:28 erzielte,  sicherte sich die TSG im Saisonfinale die Aufstiegsrundenzähler sieben und acht.  Aber Emotionen waren gestern wichtiger als Punkte. So sagte Abteilungsvorsitzender Hans Feuß zu Beginn: „In den letzten Wochen waren wir von der A-Jugend über die zweite und dritte Mannschaft bis zur Oberliga ein Team, weil sich alle mit Spielern geholfen haben. Das ist einzigartig und darüber sind wir sehr froh. Die TSG ist eine Familie“.  Bitter war aber die Verletzung von Kapitän Sven Bröskamp, der sich in der 12. Minute das rechte Knie verdrehte und zur Pause ins Krankenhaus gebracht wurde.   

TSG: Schröder/Hendrich – Herzog, Braun (1), Karius, Steinkamp (2), J. Kalter (3), Pöppelmeier (1), St. Claire (10/2), Brown (3), Bröskamp (2), Aperdannier, T. Kalter (6), Pelkmann (4)


TuS Möllbergen – Soester TV 30:26 (13:11).

Soest verspielte die sichere Vizemeisterschaft mit der Niederlage in Möllbergen, während der VfL Gladbeck zur gleichen Zeit die Meisterschaft mit einem 37:24-Erfolg im Spitzenspiel gegen Rödinghausen perfekt machte. Doch noch ist von Platz zwei bis vier alles drin für die Mannschaft von Max Loer. Denn für sie ist die Saison zwar beendet, doch je nachdem wie die Corona-Nachholspiele laufen, ist von Platz zwei bis vier alles möglich. Meister Gladbeck holt noch gegen Rödinghausen und Möllbergen nach, die noch nach Minuspunkten vor dem STV liegen. Je nach Verlauf kann Soest also den zweiten Platz, auf dem es dank bislang gesammelter Pluspunkte liegt, noch halten. In Möllbergen kam einiges zusammen, was zur Niederlage führte: vor allem aber fehlendes Spielglück, was sich in unglücklichen Abschlüssen und vielen kniffligen Schiedsrichterentscheidungen, die mehrheitlich für die Gastgeber getroffen wurden, äußerten. „Wir sind aber auch nicht gut ins Spiel gekommen“, gab Loer aber auch zu. Einige schwache Abschlüsse führten zu einem frühen deutlichen Rückstand, bis auf 10:4 enteilte Möllbergen in der ersten Viertelstunde. Auf 18:17 kam Soest noch einmal heran, fing sich dann aber einige Zeitstrafen ein. Insgesamt wurde Soest in einem eigentlich sehr fairen Spiel hier deutlich häufiger bestraft als die Gastgeber. Das gipfelte darin, dass Soest in der Schlussphase – wo es bei drei Toren Rückstand (26:23) auch noch theoretische Chancen auf einen Punkt gab – nur noch zu dritt auf dem Feld stand. Das führte zu Beginn der zweiten Hälfte auch zu Lasse Müllers Einsatz zwischen den Pfosten, als Birk Muhr, Soests einziger Keeper an diesem Tag, sich eine Zeitstrafe wegen Kreis-Ab-Reklamierens einfing. Wir haben gekämpft und es hat sich keiner geschont, doch es fehlte uns das Glück, auch im Abschluss“, sagt Soests Trainer Max Loer. Soester TV: Muhr (1.-60.), Müller (30.-32./3), Gran (3, 2/1), Wolff, Dörnemann, Müllenhoff (1), Vukoja (3), Vogt, Jünger (4), Erten, Zülsdorf (2), Tischer (5, 1/1), Danz (1), Falkenberg (4).

 

Die Sportfreunde Loxten schlugen in einem Spiel ohne große Bedeutung die Truppe von VfL Eintr. Hagen 2 mit 31:29-Toren und schoben sich auf den vierten Tabellenplatz vor.Beim Gastgeber wurde Gerrit Jungmann, der zum Abschluss noch einmal neun Treffer erzielte, verabschiedet.