Rückblick auf den siebten Oberligaspieltag

Rückblick auf den siebten Oberligaspieltag

Am letzten Wochenende mussten die Spitzenteams der beiden Staffeln in der Oberliga Westfalen Federn lassen. Der TuS Möllbergen kam un Bielefeld beim TuS 97 nicht auf Touren und musste beim 26:24 die erste Saisonniederlage einstecken. In der Staffel 2 führte der verlustpunktfreie Tabellenführer VfL Gladbeck im Spitzenspiel beim Tabellendritten VfL Eibntr. Hagen 2 fünf Minuten vor dem Ende mit 24:28, aber beim Abpfiff leuchtete ein 28:28-Unentschieden auf der Anzeigetafel.

 

TuS 97 Bielefeld/Jöllenbeck – TuS Möllbergen 26:24 (15:10)

Eine Minute vor Abpfiff erhoben sich die Anhänger des TuS 97 Bielefeld-Jöllenbeck von ihren Plätzen. Sie wollten sich nicht etwa vorzeitig auf den Heimweg machen, sie applaudierten ihrem Team, das den Oberliga- Tabellenführer TuS Möllbergen nach einer starken Leistung letztlich 26:24 (15:10) besiegte.

Wir hatten einen Plan“, sagte TuS-97-Coach Piere Limberg schmunzelnd nach dem Heimsieg gegen die als Favorit angereiste Sieben aus Möllbergen. Teil des Trainers Plan dürfte eine gute Abwehr gewesen sein – und die hatte der TuS am Samstag. Routinier Nils Grothaus organisierte den Abwehrverband, mit Pascal Welge stand der beste Torhüter der Partie zwischen den Jöllenbecker Pfosten.

Ab der 15. Minute kam zudem das Angriffsspiel des TuS 97 richtig in Schwung. Zwei Gegenstoßtore des treffsicheren Linksaußen Jane Heidemann, Grundlage war die gute Abwehr, führten zur 8:6 Führung für die Gastgeber. Möllbergens Auszeit nutzte nichts, vielmehr spielten sich die Gastgeber bis zur Halbzeit in einen kleinen Rausch und gingen mit einem 15:10 in die Pause. Die nach dem Wiederanpfiff zu erwartende Aufholjagd der ambitionierten Gäste stoppte Keeper Welge mit zwei Glanzparaden innerhalb von zehn Sekunden. Im Angriff nutzten die Gastgeber ihre Möglichkeiten weiterhin konsequent aus, nach dem 19:13 durch Justus Clausing in der 38. Minute schien der TuS 97 sicher auf der Siegerstraße. Dann häuften sich die Fehler bei den eigenen Abschlüssen und Möllbergen kam mit Tempo und Durchsetzungsvermögen zu Toren. Beim 22:19 drohte ein Verlust der Führung. Der TuS fing sich, und nach einem weiteren Tor von Jane Heidemann zum 25:20 drei Minuten vor dem Abpfiff schien die Entscheidung endgültig gefallen.Möllbergen gab sich aber nicht geschlagen, markierte drei Tore in Serie, und deshalb blieb es Tim Weischer mit seinem vierten Treffer in der 59. Minute vorbehalten, die Frage nach dem Ausgang der Partie abschließend zu beantworten. Für die Zuschauer war jetzt die Zeit gekommen, ihrer Mannschaft den verdienten Applaus für eine insgesamt starke Leistung zu zollen. Das letzte Tor der Gäste zum 26:24 Endstand für Jöllenbeck ging dabei im allgemeinen Jubel unter. „Es war ein Sieg des Kollektivs“, sagte Limberg nach einem nicht unbedingt zu erwartenden Heimsieg. In der Tabelle liegt der TuS nun schon auf Platz drei. Jetzt darf man in Bielefelds nördlichstem Handballdorf gespannt sein, mit welchem Plan Limberg seine Mannschaft in die Begegnung gegen Harsewinkel schickt.

Möllbergens Trainer Andre Torge wollte die Partie im Vorfeld verlegen, da ihm Julian Kaatze und Arne Ransiek fehlten. Dieser Bitte kam der TuS 97 aber nicht nach. Trotzdem hätte sein Team das Spiel gewinnen müssen. Er meinte nach der Partie: „Wenn du 22 Fehlwürfe hast und davon noch fünfzehn hundertprozentige Chancen sind ,dann darfst du dich nicht wundern, wenn das Spiel verloren geht. Wir haben Pascal Welge zum Helden geworfen“. Kreisläufer Holger Kruse, der ein bärenstarkes Spiel machte und sieben Treffer erzielte, und Fredric Altvater (4 Tore) führten die Torschützenliste des TuS an.

TuS 97: Welge/Weigang; Steppeler (3), Clausing (4/1) Grothaus (5), Eliasmöller (3), Weischer (4), Heidemann (6/1), Borutta (1), Küthe, Mühlbeier, Steffen



TV Isselhorst – TSG Harsewinkel 33:40 (14:23)

Heiner Steinkühler setzte den Stempel unter den Sieg. Humorlos. Als die letzten Sekunden der zweiten Halbzeit abliefen, nagelte der Mittelmann des Handball-Oberligisten TSG Harsewinkel den Ball aus zwölf Metern zum 40:33 (23:14) gegen den TV Isselhorst in den rechten oberen Torwinkel. Es war am Samstagabend der spektakulärste Treffer dieses Kreisderbys. Ein wichtiger war er längst nicht mehr. Die waren alle bereits vor der Pause gefallen.

Wirklich eng ging es nie zu zwischen den Rivalen, deren Saisonziele nach diesem Spiel noch deutlicher auseinanderklaffen. Während die TSG Harsewinkel mit dem Erfolg ihr Punktekonto zum 6:6 ausglich, wartet der TVI mit nun 0:12 Zählern immer noch auf das erste Erfolgserlebnis. Dass sie in der Halle das Städtischen Gymnasiums Gütersloh keine Chance gegen die favorisierten Gäste haben würden, war bereits nach wenigen Spielminuten klar. „Ich habe mich gefragt, wo mein Torwart und meine Abwehr sind“, beschrieb TVI-Trainer Michael Jankowski die Anfangsphase. Seine Defensive kam schlicht kaum dazu, sich zu formieren, denn die Harsewinkeler setzten die Gastgeber mit konsequentem Tempospiel unter Druck. Schnelle Mitte, Gegenstöße nach Fehlern – in der achten Minute sah sich Jankowski beim 3:7 bereits zu einer Auszeit genötigt.

Doch es blieb bei kleinen Nadelstichen, etwa als in der 10. Minute erstmals die Manndeckung gegen TSG-Linkshänder Luca Sewing stach, und TVI-Mittelmann Max Kollenberg einen Gegenstoß zum 4:7 verwandelte. Harsewinkel zog weiter davon, es roch nach einer Demontage. Der TVI zeigte Nerven. In der 19. Minute rutschte Kollenberg der Ball vor der gegnerischen Abwehr einfach aus der Hand. Trainer Jankowski wechselte, brachte Jonas Dallmann im linken Rückraum für Gian Luca Braunsmann und Thomas Niehage für Kollenberg auf der Mitte. Bei der TSG sorgten Sven Bröskamp und Regisseur Tom Kalter für die personellen Schlagzeilen. Durch die offene Deckung gegen Sewing hatte der Mittelmann mehr Platz, strahlte Torgefahr aus und brachte seine Mitspieler in die Lücken der TVI-Abwehr. „Das hat Spaß gemacht. Man kommt von Spiel zu Spiel besser rein“, so der 20-Jährige.

In der zweiten Halbzeit ging es weiter überwiegend in Richtung TVI-Tor. In der 40. Minute klatschten sich die Spieler auf der Harsewinkler Bank bereits freudestrahlend ab, wenig später fiel das 33:18 für die TSG. Jetzt drohte den Isselhorstern ein Debakel. Doch drei Minuten später knickte Tom Kalter mit dem Fuß um und musste vom Feld. Danach schien der Lauf der Gäste kurz zu stocken. Auf der anderen Seite brachte die Hereinnahme von Maurice Eweler Belebung in die Angriffe. Die „Blauen“ machten drei Tore in Folge zum 23:34 und legten später noch einen 5:0-Lauf zum 32:38 hin.

Wir können noch nicht mit den Gängen spielen – mal der dritte, dann wieder der sechste. Wir müssen das in den letzten 20 Minuten auch voll durchziehen“, nölte TSG-Coach Manuel Mühlbrandt. Sein wohl wichtigstes Fazit aber lautete: „Ich war noch nie nach einer ersten Halbzeit so zufrieden.“ Sein Gegenüber Jankowski fasste die sechste Niederlage im sechsten Spiel so zusammen: „Maurice hat ordentliche Tore gemacht, wir haben zwei, drei schöne Pässe nach Rechtsaußen gespielt, und vor allem haben wir weiter gespielt. Wenn du dich in so einem Spiel aufgibst, dann verlierst du mit 20 Toren.“

Sieger TSG musste die Hiobsbotschaft schlucken, dass der TuS 97 Bielefeld-Jöllenbeck Tabellenführer Möllbergen geschlagen hat. So bleibt die Mühlbrandt-Sieben Fünfter. Am kommenden Freitag kommt der TuS 97 in den Hasenbau – Zeit, den nächsten Stempel zu setzen.

TV Isselhorst: Gerloff, Vienenkötter – Vossen (3/3), Grabmeir (4/1), Gregor, Reckmann (3), Lünstroth, Mayer (1), Höcker (1), Braunsmann (2), Eweler (7), Niehage (4), Kollenberg (4), Wienecke, Dallmann (4).

TSG Harsewinkel: Schröder, Hendrich – Braun (2), Steinkamp (3), J. Kalter, Schmeckthal (3), Pöppelmeier (3), St. Claire (5), Brown, S. Bröskamp (6), T. Kalter (4), Steinkühler (4), Pelkmann (1), Sewing (9/1).



TuS Brake – CVJM Rödinghausen 25:34 (13:19)

Wie schon so oft in den letzten Partien begann der TuS Brake furios, um dann total die Linie zu verlieren. Gegen die starke Truppe aus Rödinghausen legten die Schützlinge von Trainer Siggi Jedrzej eine schnelle 3:0-Führung vor und blieben bis zum 9:8 vorne. Durch vier Tore in Folge drehte der CVJM die Partie. Über 9:11, 11:13 und 12:17 führten die Gäste beim Pausenpfiff schon klar mit 13:19. Und in der zweiten Hälfte blieb der TuS chancenlos. Beim 18:28 hatte Rödinghausen das erste Mal eine Zehn-Tore-Führung herausgeworfen. Am Ende siegte der CVJM hochverdient mit 25:34-Toren und rückte auf den zweiten Tabellenplatz in der Oberliga Staffel 1. vor. Bei den Gästen waren Malte Heininger (6), Corbinian Krenz (6), Marvin Stender (5) und Manuel Taubenheim (5) die erfolgreichsten Werfer.



Staffel 2

HC TuRa Bergkamen – Soester TV 25:36 (11:17)

Eine derbe Niederlage kassierte der HC TuRa im Freitagabend-Spiel gegen den Tabellenzweiten Soest. Der zeigte sich vor allem in den zweiten 30 Minuten als das klar bessere Team und belegte das am Ende auch mit der deutlich besseren Trefferzahl. Elf Tore machten schließlich den Unterschied aus.

Das große Manko im TuRa-Spiel bestand in der Vielzahl der technischen Fehler. TuRa-Trainer Thomas Rycharski zählte 33 davon auf. So kann man dann auch kein Spiel gewinnen. Diese Fehler machten den Gegner stark, der vor allem nach der Pause ins Laufen kam und nur ungenügend gestört wurde. Vor allem der Soester Toptorschütze Luke Tischer profitierte davon, erzielte allein 13 Tore.

Anfänglich sah es gar nicht so schlecht aus aus Sicht der TuRaner aus. Das Spiel war ausgeglichen, was der Zwischenstand von 6:6 nach elf Minuten auch zeigte – Neuzugang Jan Rotert hatte für den Ausgleich gesorgt. Das war es dann auch mit den positiven Momenten der Gastgeber. Soest zog davon, über 13:8 (22.) zum Halbzeitstand von 17:11. Nach dem Wechsel wurde es noch schlimmer, die Fehler häuften sich en masse. 28:18 stand es nach 48 Minuten, Lauritz Wefing verkürzte noch einmal auf 25:31 (57.). Vorübergehende Ergebniskosmetik. Die letzten Spielminuten waren regelrecht blamabel. Am Ende setzte es eine regelrechte „Klatsche“.

TuRa-Trainer Thomas Rycharski: „Ich hatte schon vorher gewarnt, man kann unter die Räder kommen, wenn man Soest ins Laufen kommen lässt. Das ist leider passiert. Ich habe 33 technische Fehler gezählt. So kann man kein Spiel gewinnen. Solche Unzulänglichkeiten kann man aber auch üben. In den letzten fünf Minuten haben wir weitere Fehler produziert und noch einmal fünf Tore kassiert. Weil wir die Bälle einfach wegschmeißen. Das verstehe ich nicht. Das geht nicht, dass man sich so abschlachten lässt. Wir werfen die Bälle weg. Das zieht sich Woche für Woche so durch. Wir müssen weiter machen, es unbedingt besser machen“.

HC TuRa: Walter, Domanski 2, Webers, Wefing 5, Terbeck 6, Trost 1, Rodefeld 2, Saarbeck 1, Fülber 5, Nowaczyk 1, Prodehl 1, Rotert 1.

Soests Trainer Max Loer: „Insgesamt bin ich sehr zufrieden, wenn man mit 11 Toren auswärts gewinnt. Luke Tischer war sicherlich überragend, aber alle Spieler haben ihre Anteile gehabt.“ Anfangs habe seine Mannschaft Probleme gehabt, auch zu Beginn der zweiten Hälfte, aber sei gedudig geblieben, habe gradlinig gespielt und Lösungen gefunden“.



TuS Bommern – HSG Gevelsberg/Silschede 32:23 (15:13)

In diesem Derby fuhr der TuS Bommern seinen vierten Saisonsieg ein. Durch einen glatten 32:24-Erfolg bleiben die Wittener neben Eintracht Hagen 2 den beiden Top-Teams Gladbeck und Soest auf den Fersen. Die vor der Saison hoch gehandelte HSG Gevelsberg/Silschede befindet sich nun endgültig im Abstiegskampf.. Ab der15.Minute hatte der TuS seinen Gegner sicher im Griff. Nach zwölf Minuten führte Gevelsberg noch mit 4:5-Toren, ehe sich Bommern über 7:5 auf 12:9 absetzte und zur Pause mit 15:13 vorne lag. Die Entscheidung fiel dann zu Beginn des zweiten Durchganges. Nach dem 17:15 in der 34.Minute erhöhten die Hausherren innerhalb von sieben Minuten auf 21:15 und fuhren am Ende einen ungefährdeten 32:24-Erfolg ein. Felix Groß traf für die Hausherren neunmal. Auf Seiten der Gevelsberger führte Jusip Jokic mit sieben Treffern die Torschützenliste an.



VfL Eintracht Hagen 2 – VfL Gladbeck 28:28(15:15)

Nach einer ausgeglichenen ersten Hälfte sah der Tabellenführer aus Gladbeck beim Tabellendritten in Hagen in Durchgang zwei wie der sichere Sieger aus. Kurz nach dem Wechsel ging der VfL, bei dem Routinier Max Krönung geschickt die Fäden zog und selbst zwöf Treffer erzielte, mit 18:22 in Front. Über 20:25 führten die Gäste in der 47.Minute beim 21:27-Zwischenstand mit sechs Buden Vorsprung. Und als auf der Hallenuhr bei gespielten 54Minuten ein 24:28 aufleuchtete, war die Partie eigentlich gelaufen. Doch dann traf der Tabellenführer in den letzten fünf Minuten nicht mehr ins Hagener Tor und die Gastgeber schafften noch das nicht mehr für möglich gehaltene 28:28-Unentschieden .Sechs Sekunden vor dem Ende traf Jaap Beemsterboer zum nicht mehr für möglich gehaltenen Ausgleich. Bei den Hausherren führten Jaap Beemsterboer (8 Treffer) und Igor Panisic (7/6) die Torschützenliste an.



HTV Hemer – HSC Haltern/Sythen 26:25 (11:13)

Zeugen eines Handballkrimis wurden die rund 350 Zuschauer, die am Samstagabend zum Oberligaspiel zwischen dem HTV Hemer und dem HSC Haltern-Sythen ins Grohe-Forum kamen. Denn mehr als 50 Minuten lang sah es nach einem – freundlich ausgedrückt – bösen Stolperer der Hausherren aus. Doch taktische Kniffe, eine starke Moral und glückliche Entscheidungen der Schiedsrichter ließen den HTV am Ende jubeln. 

Es ist unfassbar, dass wir das Ding noch nach Hause geholt haben“, sagte der Hemeraner Kreisläufer Elias Lübbering im Anschluss an die letzten zehn atemberaubenden Minuten, in denen zunächst noch einem Drei-Tore-Rückstand hinterhergerannt wurde. Ins Hintertreffen geriet der HTV bereits nach 54 Sekunden, und Tor um Tor legten die zuvor nur einmal in fünf Spielen siegreichen Gäste nach. Beim Stand von 1:5 (10.) nahm HTV-Trainer Pedro Alvarez eine Auszeit und knöpfte sich seine Jungs erst einmal vor. Doch das änderte nichts. Seine Spieler rannten weiter einem Rückstand hinterher, der zwischen zwei und vier Toren schwankte.

Das war nicht einfach auf einen schwachen Start zurückzuführen, das hier war ernster. Immer wieder zogen die Hemeraner gegen die Gäste-Deckung den Kürzeren. Kamen sie zum Abschluss, waren die Bälle leichte Beute für HSC-Torwart Fabian Scherer. Und hätte Marko Jurakic im eigenen Kasten nicht ebenfalls einen guten Tag erwischt, hätte es noch böser ausgesehen. Sinnbildlich waren die Vorkommnisse um die 23. Minute. Da rannte sich der HTV mal wieder an der Halterner Deckung fest, Jurakic parierte noch den Tempogegenstoß. Jonas Brieden, der entgegen von Alvarez’ Ankündigung doch spielen konnte, traf die Unterkante der Latte. Danach verwarf Bastian Frenzel einen Siebenmeter, und Bosko Bjelanovic unterlief ein Fehlpass, der zum 8:12 führte. Die Hoffnung, dass es nach der Pause besser laufen würde, war schnell dahin. Die Gäste bauten ihre Führung wieder aus, mehrfach sogar auf sechs Treffer. Zurück ins Spiel verhalfen drei schnelle Tore von Brieden (2) und Philip Trattner und eine Maßnahme von Pedro Alvarez. Er holte immer häufiger Jurakic aus dem Tor, um mit sieben Feldspielern anzugreifen. Später war auch er mit einem Treffer ins verwaiste HSC-Tor an der Aufholjagd beteiligt, er erzielte kurz nach Anbruch der 56. Minute das 24:24 – es war der erste Gleichschaft seit der ersten Spielminute. Einmal geriet der HTV gegen die Gäste, die zunehmend mit den Entscheidungen des Schiedsrichtergespanns haderten, noch in Rückstand, doch die letzten Worte hatten Brieden und Janis Schroth.

HTV Hemer – HSC Haltern-Sythen 26:25 (11:13)

HTV: Jurakic (1); Brieden (5), Trattner (4), Brückner (1), Bjelanovic, Frenzel (2/2), Ostermann, Sahlmann (2), Schroth (3), Voigt (4), Lübbering (3), Spiekermann, Ilicin (1), Bock, D. Wizy

HSC: F. Scherer; H. Scherer (3), Kuhlbrodt, Schulte-Lünzum (6). L. Schrief, Weber, J. Schrief (6/3), Sato, Sorg (2), Kruth (7/1), Wolak, Pfänder (1).

Spielverlauf: 1:5 (9.), 4:8 (15.), 8:10 (22.), 8:12 (27.), 10:12 (29.), 11:17 (38.), 15:21 (44.), 21:24 (53.), 25:25 (57.).

Schiedsrichter: Bernd Heidasch / Andreas Serafini (Hagen) –
Strafzeiten: 2 – 5 –Zuschauer: 350

Pedro Alvarez (Trainer HTV): „Es war kein gutes Spiel, aber wir haben gewonnen. Die Punkte sind wichtig. Ich glaube, meine Mannschaft hat in diesem Spiel viel gelernt, vor allem dass es wichtig ist, bis zum Schluss an sich zu glauben.“

Christian Berse (Trainer HSC): „Ich möchte nichts sagen. Es war abenteuerlich, was hier heute abgegangen ist.“