Spiele in der Woche

Rückblick auf die Spiele in der Woche



TuS Möllbergen – TSG Harsewinkel 31:29 (15:10)

Gestern Abend verlor Handball-Oberligist TSG Harsewinkel das am Samstag nach Autobahn-Stau bei der Anreise ausgefallene Auswärtsspiel beim TuS Möllbergen mit 29:31 (10:15).

Aber eigentlich nicht gegen das Team, sondern gegen deren Keeper Robin Wetzel, der auf 29 gehaltene Bälle und eine Quote von 50 Prozent kommt“, wetterte TSG-Trainer Mühlbrandt.

Der zweite Versuch für Möllbergen und Harsewinkel war die Premiere für Florian Bröskamp: Nach langwierigen Beschwerden an der Patellasehne feierte der Rückraumspieler gestern von Beginn an im Abwehr-Mittelblock und der Angriffsmitte seine knapp 30-minütige Saisonpremiere. Dennoch geriet die TSG erst einmal ins Hintertreffen, weil dem Angriff Effektivität und Treffsicherheit fehlten.

Mit dem Wechsel von Heiner Steinkühler (Mitte) für den bis dahin glücklosen Haupttorschützen Luca Sewing kam die TSG zurück und warf sich von einem 2:6-Rückstand mit 8:7 in Führung. Doch vergebene Torchancen spielten den konternden Gastgebern in die Karten. Als Jannis Hoff beim 14:10 von der Marke patzte und Malik St. Claire beim Versuch, einen Gegenstoß zu verhindern, die rote Karte sah, hielt Möllbergen beim Seitenwechsel und 15:10-Führung viele Trümpfe in der Hand. Deren vorzeitigen Stich verhinderte die TSG mit Kampfgeist. Doch beim 20:19 hatten die Gäste den Ball und spielten ihn zum Gegner, das gleiche beim 21:19. Gute Abwehrarbeit sorgte dafür, dass den TuS-Angreifern immer wieder Zeitspiel drohte.

Doch am Ende fiel dann doch das Tor. „Das mag routiniert gewesen sein, schöner Handball war es nicht“, ärgerte sich Mühlbrandt aber vor allem über die Wurfquote seiner Jungs.

TSG Harsewinkel: Schröder/Hendrich – Schmitz (n.e.) Braun (2), Lindenthal (1), Steinkamp (n.e.), Kalter (n.e.), Indeche, St. Claire (2), Brown (n.e.), Fl. Bröskamp (2), Steinkühler (4), Hoff (8), Schlögl (2), Sewing (8

Die erneute Fahrt nach Möllbergen hat sich für die Handballer der TSG Harsewinkel nicht gelohnt. Nachdem der Oberligist am vergangenen Freitag nach einer Vollsperrung der A2 im Stau gestanden hatte und die Partie daraufhin verlegt worden war, verlor die TSG am Dienstagabend das Wiederholungsspiel beim TuS 09 mit 29:31 (10:15). „In einigen Phasen waren wir nicht konzentriert und frisch genug. Kleinigkeiten haben den Ausschlag gegeben“, sagte Trainer Manuel Mühlbrandt.

So kämpfte sich die TSG in der ersten Halbzeit nach einem 4:7-Rückstand zwar zurück und ging mit 8:7 (17.) in Führung, kassierte dann aber zwei Zeitstrafen und lag beim 9:13 (26.) mit vier Toren hinten. Zwei verworfene Siebenmeter von Jannis Hoff und Luca Sewing, der in Hälfte eins sieben Fahrkarten schoss und im ersten Durchgang ohne Treffer blieb, rundeten die ersten 30 Minuten im negativen Sinn ab. Hinzu kam noch eine Rote Karte gegen Malik St. Claire (29.), der bei einem Gegenstoß-Pass im Luftkampf seinen Gegenspieler mit der Hand im Gesicht traf.

Nach der Pause war die TSG beim 20:19 (43.) wieder dran, zwei Passfehler durch Hoff und Robert Indeche nutzten die Hausherren indes, um auf 22:19 zu erhöhen. In der Schlussphase hatte die TSG beim 30:29 (59.) noch die Chance auf einen Punkt, doch Sergej Braun warf den Ball ohne Not direkt in die Arme eines Möllbergeners. „Wir haben einfachste Fehler gemacht und sind mit schlechten Würfen auch an Robert Wetzel gescheitert. Das Torhüterduell wurde deutlich verloren“, sagte Mühlbrandt, dem vor allem nervte, dass seine Mannschaft Möllbergen 25 bis 30 Mal ins Zeitspiel trieb, der TuS meist aber dennoch erfolgreich war. „Das war Altherren-Handball Nonplusultra gegen unseren Tempohandball. Aber die Belohnung ist leider ausgeblieben.“

Bei der Torge-Sieben überragte der Ex-VflLr Arne Halstenberg, der gleich neunmal für sein Team traf. Ihm am nächsten kamen Leon Richter (6) und Sebastian Berg (5). Durch diesen Sieg überholte Möllbergen seinen Gegner in der Tabelle.



HSC Haltern/Sythen – VfL Mennighüffen 21:30 (6:10)

Der VfL Mennnighüffen ist wieder da. Der heimische Oberligist gewann auch das wichtige Nachholspiel beim HSC Haltern/Sythen klar mit 21:30-Toren und blieb im Kampf um den Klassenerhalt am Ball. In Haltern stand die VfL-Abwehr vor allen Dingen in Durchgang eins bombensicher und nach 30Minuten hatten die Hausherren mal gerade sechs Tore erzielt. Beim Stand von 6:10 ging es die Kabinen. Zu Beginn des zweiten Durchganges hatten die Gäste ihre beste Phase und durch einen 3:8-Lauf setzte sich die Truppe des Trainergespannes Andre Zwiener und Lukas Mailänder auf 9:18 ab. Danach stellte der HSC auf totale Manndeckung um und damit hatte der VfL zunächst seine Probleme. In der 50.Minute hatten Haltern bis auf 17:20 verkürzt. Der schnelle Fabian Schaaf ließ dann seinen Gegenspieler stehen und vollendete zum 17:21. Dadurch war der Widerstand der Hausherren gebrochen. Am Ende gelang dem VfL noch ein 1:6-Lauf und dadurch feierten die Gäste einen ganz tollen21:30-Auswärtssieg. Trainer Andre Zwiener meinte nach der Partie: „Wir haben genau das gespielt, was wir uns vorgenommen hatten. Nur sechs Gegentore in der ersten Halbzeit sprechen eine klare Sprache. Wir haben im Angriff leider zu viele Chancen liegen gelassen“.

Tore VfL: Tim Huckauf (11/5), Mats Köster (7), Mats Rinne (5), Fynn Walter (3), Marvin Vieregge (3) und Fabian Schaaf (1)