TSG Altenhagen/Heepen – VfL

TSG Altenhagen/Heepen – VfL 26:19 (16:11)

Beim ungeschlagenen Tabellenführer TSG Altenhagen/Heepen hielt der VfL zwar gut dagegen, kam aber zu keinem Zeitpunkt für einen Punktgewinn in Frage. Bielefeld legte eine schnelle 4:1-Führung vor und setzte sich über 9:4 und 15:9 bis zum Pausenpfiff auf 16:11 ab. Zu Beginn des zweiten Durchganges sah es dann zunächst nach einem Debakel für die Gäste aus. Die TSG erhöhte auf 19:13. In der Folgezeit war der VfL dann plötzlich da und durch einen 0:4-Lauf verkürzten die Gäste bis auf 19:16. Wenn Tim Huckauf beim Stand von 19:12 nicht einen Siebenmeter ausgelassen hätte, wäre der VfL bis auf zwei Buden herangekommen. In der Folgezeit setzte sich die TSG auf 24:17 ab und fuhr am Ende einen ungefährdeten 26:19-Heimsieg ein.

Tore VfL: Tim Held (5), Mats Köster (4), Marvin Vieregge (4), Tim Huckauf (3/2), Fynn Walter (2) und Linus Korf (1).

Hier der Bericht der NW Bielefeld:

Die TSG Altenhagen-Heepen hat den 2023er-Saisonteil der Handball-Oberliga mit einem Heimsieg eröffnet. Gegen den VfL Mennighüffen gelang im OWL-Derby ein 26:19-Erfolg, der sich schon zur Halbzeit beim 16:11 angedeutet hatte.
Damit hat die TSG ihre Hausaufgaben für dieses Wochenende erledigt und kann sich in Ruhe das Verfolgerduell zwischen den Sportfreunden Loxten und Eintracht Hagen II an diesem Samstag anschauen. Mennighüffen wird seine im im Abstiegskampf notwendigen Punkte gegen andere Teams holen müssen.
Bei der TSG vertrat in der Seidensticker-Halle der junge Jannik Ullmann (19) den erkrankten Routinier Jens Bechtloff (36) in der Startaufstellung – was dem Vortrag der Hausherren aber keinen Abbruch tat. Das schnelle 4:1 inklusive eines Ullmann-Treffers durfte als erster Fingerzeig für den Ausgang der Partie dienen. Mennighüffen aber blieb durchaus im Spiel. Eine Auszeit und zwei Treffer durch Tim Huckauf und Lennart Köster hielten die Gäste beim 10:6-Anschluss in Schlagdistanz.
Das 12:6 durch den bereits vierten Treffer Ullmanns (18. Minute) unterstrich dann wieder das Kräfteverhältnis der Konkurrenten – wobei eine glasklare Vorentscheidung beim 16:11 zur Pause ausblieb. Die TSGer durften sich auf ihre physische Überlegenheit im Angriff und eine grundsolide Deckung verlassen, der VfL schien schnell nicht an eine echte Chance zu glauben. So fehlten dem Treiben auf dem Feld der echte Derby-Charakter und der erhoffte Esprit das hohen Favoriten.
Nach dem Seitenwechsel kam TSG-Winterzugang Alexej Demerza in der 38. Minute zu seinem Debüt. Wie im ersten Abschnitt verpasste es die TSG, den berühmten Sack zuzumachen: Als Mennighüffen mit drei Treffern in Folge (Huckauf, Tim Held, Marvin Vieregge) vom 19:12 auf 19:15 verkürzte (42.), war TSG-Coach Niels Pfannenschmidt ,not amused’ und nahm eine Auszeit. Es war dann Demerza, der die TSG mit zwei Treffern zum 21:17 vor Schlimmerem bewahrte.
In den letzten zwölf Minuten war es dann wieder die erste Sieben der Bielefelder, die die Ernte schließlich einfuhr: Mit Dominik Waldhof und Florian Schöße im Rückraum und Alexander Engelhardt für den glücklosen Simon Vormbrock am Kreis. Beim 25:17 (54.) war die Messe gelesen. Ein Lichtblick bei der TSG blieb Jannik Ullmann, der am Ende sechs Mal getroffen hatte.