VfL – Sportfreunde Loxten

VfL 1. Herren – Sportfreunde Loxten 32:32 (17:15)

Nach Beendigung der spannenden sechzig Minuten standen die VfL-Spieler mit hängenden Köpfen auf dem Parkett und die Volksseele kochte.Der Ärger richtete sich gegen die beiden Unparteiischen, die in der zweiten Hälfte völlig ihre Linie verloren und den VfL durch viele nicht nachvollziehbare Entscheidungen um einen Punkt brachten. Somit ist der Abstieg der Grünen in die Verbandsliga so gut wie sicher. Die Hausherren kamen gut auf den Startlöchern und lagen schnell mit 3:1 und 5:3 vorn. Bis zum 8:8 in der 11.Minute blieb das Spiel ausgeglichen. Durch einen 4:0-Lauf setzte sich der VfL auf 12:8 ab und lag dann beim 15:10 schon klar vorn. Kurz vor der Pause suchte der VfL im Angriff viel zu schnell den Abschluss und produzierte zudem drei technische Fehler und Loxten kam bis zum Pausenpfiff bis auf 17:15 heran. In Durchgang zwei wurde die Partie sehr hektisch. Die Schiedsrichter verhängten gleich fünf Zeitstrafen gegen den VfL, dagegen mussten die Gäste nur zweimal in Unterzahl agieren. Dennoch blieb der VfL bis zur 37.Minute beim 20:19 knapp vorn. Zwei Minuten später konnten sich die Sportfreunde beim 20:21 über ihre erste Führung freuen. Als der zehnfache Torschütze Aaron von Ameln in der 44.Minute auf 21:24 für die Gäste erhöhten, gaben die vielen Fans keinen Pfifferling mehr für ihren VfL. Aber die Hausherren steckten nicht auf, Luke Heinrichsmeier traf in der 49.Minute zum 25:25-Ausgleich und als dann Fynn Walter seinen VfL mit 26:25 in Führung schoss, stand die Halle Kopf. Loxten konterte und zog in Überzahl auf 27:29 davon. Fünf Minuten vor dem Ende stand ein 29:31 auf der Anzeigetafel. Fynn Walter verkürzte auf 30:31 und per Siebenmeter erzielte Daniel Danowsky den 31:31-Ausgleichstreffer. Ebenfalls per Siebenmeter brachte Simon Schulz Loxten mit 31:32 in Front. Neunzig Sekunden vor dem Schlusspfiff glich Fynn Walter mit seinem siebten Treffer zum 32:32 aus. Und dann kam es zu einer turbulenten Schlussphase. Fünfzig Sekunden vor dem Ende erhielt Marco Büschenfeld eine Zeitstrafe und die Unparteiischen entschieden für Siebenmeter für die Gäste. Simon Schulz, der zuvor fünf Siebenmeter eiskalt verwandelt hatte, trat zum Strafwurf an, aber VfL-Keeper Tristan Frerichs parierte den Wurf. 33 Sekunden vor dem Ende nahmen die VfL-Trainer Lukas Mailänder und Andre Zwiener ihre Auszeit. Der VfL spielte in Unterzahl den letzten Angriff. Dann wurde Fynn Walter hart bedrängt und verlor den Ball, erkämpfte ihn sich aber sofort wieder. Die Schiedsrichter entschieden auf Stürmerfoul. Vierzehn Sekunden vor dem Ende spielte Loxten den Ball schnell nach vorn. In diesen Angriff legte der Gästetrainer die grüne Karte auf den Zeitnehmertisch, was aber in der Halle völlig unterging. Fynn Walter versuchte den gegnerischen Angreifer am Wurf zu hindern. Wieder griffen die Schiedsrichter ein und zeigten Fynn Walter die rote Karte und zeigten wieder auf den Siebenmeterpunkt. Lena Steffen vom Kampfgericht wies die Schiedsrichter darauf hin, das die Gäste die grüne Karte gezogen hatten, bevor Fynn Walter seinen Gegenspieler am Wurf hinderte. Doch die beiden Unparteiischen blieben bei ihrer Entscheidung und sieben Sekunden vor dem Ende trat Marlon Meyer zum entscheidenden Strafwurf an. Und wieder blieb VfL-Torhüter Tristan Frerichs Sieger und rettete seiner Sieben wenigstens einen Zähler. Die Fans feierten danach ihren VfL, der jetzt aber nur noch ganz geringe Chancen auf den Klassenerhalt hat.

Tore VfL: Tim Huckauf (8/2), Fynn Walter (7), Mats Köster (6), Simon Harre (4), Daniel Danowsky (3/3), Luke Heinrichsmeier (2), Arne Kröger (1) und Marvin Vieregge (1).

Tore Loxten: Aaron von Ameln (10), Simon Schulz (9/5), Marlon Meyer (4), Tom Kalter (3), Maxi Harnacke (2), Jonas Zwacka (2), Nils Patzelt (1) und Kim Harting (1).