VfL – TSG Harsewinkel

VfL 1. Herren – TSG Harsewinkel 34:30 (14:18)

Die gut besuchte Mennighüffer Sporthalle stand am späten Freitagabend Kopf, denn der heimische VfL drehte ein verloren geglaubtes Spiel und rang die Gäste aus Harsewinkel in Durchgang zwei nieder. Zu Beginn des Spiel bekam VfL-Torhüter Tristan Frerichs wenige Bälle an die Finger und die VfL-Abwehr bekam auf die gefährlichen TSG-Rückraumschützen Luca Sewing und Heiner Steinkühler keinen Zugriff. Nach der schnellen 2:1-Führung übernahmen die Gäste die Initiative und bestimmten die Partie. Beim 5:8 lag der VfL das erste Mal mit drei Buden hinten. TSG-Torhüter Felix Hendrich zeigte tolle Reflexe und kaufte den VfL-Angreifern gleich vier freie Würfe von den Außenpositionen ab. Tobias Bekemeier löste Tristan Frerich im Tor ab und parierte etliche Bälle, aber der VfL spielte im Angriff kurz vor der Pause zu hektisch, leistete sich zwei Fehlabgaben und so führte Harsewinkel zur Pause völlig verdient mit 14:18-Toren. Zu Beginn des zweiten Durchganges sah es nach einem Debakel für die Hausherren aus. Die ersten beiden Tore nach Wiederbeginn erzielte Harsewinkel und lag beim 14:20 schon mit sechs Buden vorn. Dann erhielt VfL-Abwehrchef Marco Büschenfeld in der 34.Minute seine dritte Zeitstrafe aufgebrummt und musste auf der Tribüne Platz nehmen. Und dann kam die Trotzreaktion der Hausherren. Während der wieder eingewechselte Keeper Tristan Frerichs viele Bälle parierte, bekamen die TSG-Torhüter Felix Hendrich und der später eingewechselte Maik Schröder nichts mehr zu halten. Innerhalb von acht Minuten verkürzte der VfL von 15:20 auf 20:21 und Marvin Vieregge traf in der 46.Minute zur 24:23-Führung für die Hausherren. Und dann ging der rasante Lauf weiter. Aus dem 24:23 wurde ein 29:25. Als Fynn Walter eine Zeitstrafe absitzen musste, verkürzte die TSG noch einmal auf 29:28. Luke Heinrichsmeier setzte sich am Kreis durch und vollendete unter dem Jubel der Fans zum 30:28. Als dann Mats Köster zweimal hintereinander ins Gästetor traf und auf 32:28 erhöhte, war die Sensation perfekt. Durch einen 20:10-Lauf gewann der VfL am Ende verdient mit 34:30-Toren und verbuchte den sechsten Saisonsieg. Das Trainergespann Lukas Mailänder und Andre Zwiener hatte die Truppe in Durchgang zwei hervorragend eingestellt. In der Deckung wurden die Rückraumschützen der Gäste jetzt offensiver gedeckt. Heiner Steinkühler traf in der zweiten Hälfte nur noch einmal und Luca Sewing kam in Durchgang zwei nur noch auf zwei Treffer. Und im Angriff spielte der VfL geduldig, ließ den Ball schnell laufen und war im Spiel eins gegen eins nicht mehr von der TSG-Abwehr zu bremsen. Der VfL entschied die zweite Hälfte mit 20:12 für sich und machte sich selbst ein ganz tolles Weihnachtsgeschenk. Aus einer tollen Mannschaft ragten die Rückraumspieler Tim Huckauf, Marvin Vieregge und Mats Rinne heraus.

Tore VfL: Tim Huckauf (10/3), Marvin Vieregge (9), Mats Rinne (7), Mats Köster (5), Fynn Walter (1), Luke Heinrichsmeier (1), Simon Harre (1).

Tore TSG: Luca Sewing (9/2), Heiner Steinkühler (6), Malik St. Claire (5), Luke Steinkamp (4), Max Schloegl (3), Florian Bröskamp (2) und Liam Lindenthal (1).