Rückblick auf den sechsten Oberligaspieltag

In den beiden noch ausstehenden Partien des sechsten Spieltages gab es Favoritensiege. Im Ostwestfalenderby bezwangen die Sportfreunde Loxten den Aufsteiger TSV Hahlen mit 27:22 und verbesserten sich bei nunmehr 10:2-Punkten auf den dritten Tabellenplatz. Absteiger TuS Volmetal verlor auch beim Soester TV mit 25:28-Toren und rutschte bei jetzt 2:8-Punkten in den Tabellenkeller.

 

Soester TV – TuS Volmetal 28:25 (16:12)

Die Oberliga-Herren des TuS Volmetal müssen weiterhin auf ihren zweiten Saisonsieg warten: Beim Auswärtsspiel in Soest kosten eine schwache erste Halbzeit und fehlende Kaltschnäuzigkeit im Angriff alle Chancen auf einen möglichen Punktgewinn. Nach der 25:28-Niederlage in der Bördestadt steckt die Rode-Sieben nach fünf Spieltagen mit 2:8 Punkten im Tabellenkeller fest.

Es gelingt uns momentan nicht, die guten Spielphasen lange genug zu konservieren. Das liegt natürlich auch daran, dass uns aufgrund der Personalnot Alternativen fehlen, um die Belastung zu verteilen“, so Trainer Marc Rode. Mit Robin Gerber (Knöchelverletzung) und Nick Albrecht (Schulter) fehlten in Soest erneut zwei Alternativen für den Rückraum. Trainer Marc Rode meinte: „Soest war ein Gegner auf absoluter Augenhöhe. Wir starten auch wieder ganz ordentlich und müssen nach 10 Minuten eigentlich höher führen. Aber dann leisten wir uns wie in den letzten Spielen zu viele individuelle Fehler und schwache Abschlüsse.“ Besonders die Defensivleistung der Volmetaler ließ in den ersten 30 Minuten durchaus zu wünschen übrig. Dadurch gelang es den Soestern immer wieder, mit einfachen Mitteln Lücken in die grün-weiße Abwehr zu reißen. „Soest hat das komplette Spiel mit einem Rechtshänder im rechten Rückraum gespielt und wir schaffen es nicht ansatzweise, das zu verteidigen“, so Rode. Einer der wenigen Lichtblicke war die starke Leistung von Max Müller, der kurz vor der Halbzeitpause Rico Witt im Tor der Taler ablöste und im zweiten Spielabschnitt mit zahlreichen Glanzparaden den Grundstein dafür legte, dass den Gäste in der 54. Spielminute noch einmal der Ausgleich gelang. 

Kurz darauf erhielt Maxi Kandolf gegen die nun mit siebtem Feldspieler agierenden Soester eine Zweiminutenstrafe, die die Gastgeber in doppelter Überzahl in Tore umzumünzen wussten. Nach einem verworfenen Siebenmeter durch Philipp Moog und einer weiteren vergebenen Großchance setzten sich die Bördestädter entscheidend auf 25:27 ab. 

Der Soester TV hat sein Heimspiel in der Handball-Oberliga gegen den TuS Volmetal gewonnen, es war der erste Auftritt der Mannschaft von Max Loer seit der Sperrung der Halle im Mai. Nach einer guten ersten Hälfte hatte der STV schon mit vier Toren geführt, nach Wiederbeginn direkt auf sechs Tore erhöht (18:12). Und schien das Spiel im Griff zu haben. Doch die Führung war trügerisch, denn der Gast aus Hagen, in der Vorsaison noch in der 3. Liga unterwegs, steigerte sich. Und besonders seine Quote im Angriff. Hatte Silas Bruyn im Soester Tor vor der Pause noch eine ganze Reihe guter Paraden gezeigt, hatte er nun meistens das Nachsehen. Gleichzeitig sank die Soester Quote in der Offensive, TuS-Keeper Müller lief richtiggehend heiß. Dazu gab es einige (überzogene und unnötige) Zeitstrafen für Soest – und der Vorsprung schmolz und schmolz. Eine Viertelstunde vor dem Ende stellte Trainer Loer um, nachdem Moog den TuS auf ein Tor herangebracht hatte (20:19). Der am Sprunggelenk verletzte Kapitän Luis Gran kam für den Angriff, der nun mit sieben Feldspielern (und leerem Tor) bestritten wurde. Für das Tor war bereits Birk Muhr für den nach der Pause etwas glücklosen Bruyn eingewechselt worden. Gran stabilisierte die STV-Offensive – und Muhr zeigte bis zum Schluss eine ganze Reihe toller Paraden, wehrte unter anderem einen Siebenmeter ab. Und die Maßnahmen fruchteten, ließen das Spiel letztlich doch wieder in Richtung Soest kippen, auch wenn Henkels sieben Minuten vor dem Ende sogar noch ausgeglichen hatte (23:23). Und während Muhr und Gran beruhigten, legte Lars Wiggeshoff wieder los. Volmetal hatte den Soester Halbrechten schon vorher nur schwer in den Griff bekommen, und nach einer kleinen Durststrecke traf er nun auch wieder bei seinen Durchbrüchen. Drei seiner sechs Tore erzielte der STV-Topscorer in den letzten sieben Minuten. Über 25:23 und 26:25 fuhr Soest den knappen, aber nicht unverdienten vierten Saisonsieg im sechsten Spiel ein. Soester TV: Bruyn (1.-42.), Muhr (42.-60.) – Gran (5, 5/5), Wolff (5), Dörnemann (3), Müllenhoff (2), Vogt, Wiggeshoff (6), Schuerhoff (1), Wiesemann, Jünger (4), Müller, Tischer (2), Holznagel, Guttmann. Bei den Gästen führten Johannes Brieden (6) und Lars Henkels (5) die Torschützenliste an.



Sportfreunde Loxten – TSV Hahlen 27:22 (16:11)

Ein souveränes 27:22 (16:11) stand nach dem Heimspiel gegen den TSV Hahlen auf der Anzeigetafel. Trainer Michael Boy meinte nach dem Start-Ziel-Sieg seiner Truppe: „ Auch wenn der Sieg nie gefährdet schien, war doch spielerisch eine Menge Luft nach oben. Egal, die Punkte sind im Sack“. Es war nicht so, dass die Gäste an diesem Abend nicht alles versuchten. Schon fünfeinhalb Minuten vor der Schlusssirene versuchte der TSV Hahlen es mit offener Manndeckung. 25:20 stand es da bereits für die Sportfreunde, doch jenes Tor zum 25:20 von Hahlens bestem Schützen Marten Kirchhoff schiein die Hoffnung auf Zählbares beim Tabellendrittletzten doch noch am Köcheln zu halten. Aber am Ende blieb es beim Vorsprung von fünf Buden bis zum Ende. Loxtens Trainer Michael Boy hatte aber doch noch einen Kritikpunkt: „Wir haben unseren Vorsprung in der zweiten Hälfte nur noch verwaltet“. Bei Loxten führte Aaron Von Ameln mit acht Treffern die Torschützenliste an. Nils Patzelt, Philipp Harnacke, Simon Schulz, Marlon Meyer und Marius Pelkmann waren alle dreimal erfolgreich.

 











 

Westfalenpokal Vorrunde

 

Unsere erste Mannschaft hat die Vorrunde A des Westfalenpokals gewonnen und steht nun im Endspiel des Wettbewerbs. Am Wochenende 19./20.11 2022 muss der VfL zum Verbandsligisten TuSWF Hombruch reisen.

Das neue Trainergespann Lukas Mailänder und Andre Zwiener musste auf Marco Büschenfeld und Tim Huckauf verzichten. Dafür rückten aus unserer zweiten Mannschaft Fabian Schaaf und Christian Menkhoff nach. Zudem bekamen die A-Jugendlichen Justus Böttcher und Jona David Einsatzzeiten.

In seiner ersten Begegnung geben den Bezirksligisten SG Handball Detmold kam der VfL überhaupt nicht auf Touren und musste lange Zeit um den Sieg bangen. Erst kurz nach dem Seitenwechsel setzte sich der VfL von 12:11 und 15:11 ab und lag dann auch am Spielende beim 20:16-Toren mit vier Buden vorn. Gegen die Reserve der Sportfreunde Loxten zeigte sich der VfL von seiner besten Seite und lag schnell mit 7:3 vorn. Über 11:4 führten die Gastgeber bei Halbzeit mit 14:6. In Durchgang zwei bekamen dann die A-Jugendlichen und die Spieler unserer zweiten Herren Einsatzzeiten und sie bauten den Vorsprung sogar noch aus. Fabian Schaaf trug sich dabei auch gleich zweimal in die Torschützenliste ein. Am Ende siegte der VfL mit zehn Toren Unterschied. Im vorletzten Spiel des Turniers trafen dann die bis dahin ungeschlagenen Teams vom ASV Senden und dem VfL aufeinander. Es war von der ersten Minute an ein Spiel auf Augenhöhe. Der Verbandsligist aus dem Münsterland zeigte eine tolle Leistung und lag dann auch beim 2:4 und 3:5 mit zwei Toren vorn. Beim Stand von 11:11 wurden die Seiten gewechselt. Und zehn Minuten vor dem Spielende führte der ASV immer noch knapp mit 15:16-Toren vorn. Arne Kröger, Mats Köster und Tim Held sorgten dann für einen 3:0-Lauf und die 18:16-Führung des VfL. Senden ließ sich aber nicht abschütteln und verkürzten fünfzig Sekunden vor dem Ende auf 21:20. Tim Held gelang dann der vorentscheidende Treffer zum 22:20, ehe Senden mit dem Schlusspfiff vom Siebenmeterpunkt den Endstand zum 22:21 erzielte.

Der VfL spielte mit Tobias Bekemeier (1 Tor) und Tobias Hoock. Feldspieler: Marvin Vieregge (13), Mats Köster (9), Tim Held (8), Daniel Danowsky (7/5), Arne Kröger (6), Luke Heinrichsmeier (5), Simon Harre (4), Mats Rinne (4), Linus Korff (3), Fynn Walter (3), Michael Schaaf (2) und Justus Böttcher (1).

 

Hier der Ergebnisse:

ASV Senden – Sportfreunde Loxten 22:16

SG HB Detmold – VfL Mennighüffen 16:20

ASV Senden – SG HB Detmold 25:14

Sportfreunde Loxten – VfL Mennighüffen 14:24

VfL Mennighüffen – ASV Senden 22:21

SG HB Detmold – Sportfreunde Loxten 25:14

 

Die Tabelle:

1) VfL Handball Mennighüffen 66:51 6:0

2) ASV Senden 68:52 4:2

3) SG HB Detmold 55:59 2:4

4) Sportfreunde Loxten 44:71 0:6

 

Rückblick auf den sechsten Oberligaspieltag

Die Überraschung des sechsten Spieltages gab es in der Hölle Nord in Gevelsberg. Die TSG Harswinkel, die mit einer weißen Weste von 8:0-Punkten angereist war, lag auch in der zweiten Hälfte noch klar mit 20:25-Toren vorn, bevor die Hausherren das Spiel noch drehten und ganz knapp mit 33:32-Toren gewannen. Spitzenreiter TSG Altenhagen/Heepen traf im Heeper Dom auf den TuS Möllbergen und musste das erste Mal in dieser Saison um den Sieg bangen. Am Ende siegte der Tabellenführer knapp mit 29:26-Toren.



HSG Gevelsberg/Silschede – TSG Harsewinkel 33:32 (18:19)

Nach dramatischen 60 Minuten in der Sporthalle Gevelsberg-West zog die Mannschaft von Trainer Manuel Mühlbrandt trotz 19:18- Pausenführung und Fünf-Tore-Vorsprung beim 24:19 (38.) und 25:20 (42.) am Ende mit 32:33 gegen die HSG Gevelsberg- Silschede den Kürzeren. Und dabei fühlte sich der Trainer in seinem Appell an die Mentalität bestätigt: „Ich hatte das Drehbuch für dieses Spiel genauso in der Tasche und es so vorhergesagt“, hätte der Trainer auf diese hellseherische Vorahnung aber gerne verzichtet.

Aufgrund von Schwächen im Umschaltspiel und einer nicht sattelfesten Abwehr machten es sich die Gäste im ersten Durchgang selbst schwer, führten aber trotzdem mit 17:14 und 19:18 beim Seitenwechsel. „Doch 18 Gegentore zu kassieren, ist zu viel“, sah der Trainer nach Wiederanpfiff eine viel bessere Defensivleistung. So baute die TSG die Führung auf besagte fünf Treffer aus. Beim 25:20 aus TSG-Sicht hatte Robert Indeche die Chance, vorentscheidend auf einen Sechs-Tore-Vorsprung zu stellen. Doch der Gegenstoß landete nicht im Netz, stattdessen traf Gevelsberg im Gegenzug und Indeche kassierte eine Zeitstrafe.

Dazu kamen weitere vergebene Chancen und Gevelsberg holte auf, spielte sich immer mehr in einen Rausch. Die hatten dann einen Riesen-Tag und wir wurden immer hektischer“, beschrieb Mühlbrandt die Schlussphase, in der die Harsewinkeler zwei allemal mögliche Punkte selbst hergaben. 32:30, 32:31, 33:31 und 33:32 lauteten die Stationen der Schlussminute.

Die wollten uns ärgern, wir lassen uns ärgern. Das sind Spiele, in denen die Mannschaft lernen muss“, deutete der Trainer an, dass in den kommenden zwei Wochen bis zum nächsten Spiel in Loxten Intensität und Tonfall im Training wieder härter ausfallen könnten.

TSG Harsewinkel: Schröder/Hendrich (1) – Indeche (2), Braun (6), Lindenthal, Steinkamp, Kalter, St. Claire (2), Brown (2), Steinkühler (5), Hoff (2), Schlögl (1), Sewing (11/2)

SG Menden Sauerland Wölfe – HSC Haltern/Sythen 40:23 (22:9)Der noch punktlose HSC Haltern-Sythen war aufgrund vieler Ausfälle nur mit einem Rumpfteam angereist und konnte dem Spiel der Wölfe zu keiner Zeit etwas entgegensetzen. Nach den beiden Herzschlag-Finals in den Spielen gegen Eintracht Hagen 2 und HVE Villigst-Ergste standen die Zeichen beim Heimspiel gegen den HSC Haltern-Sythen schon früh auf Erfolg. Sehr zügig konnten sich die heimischen Handballer absetzen. Max Klein eröffnete die Torejagd direkt im ersten Angriff. Danach baute die SG die Führung weiter aus. In der 10. Spielminute erhöhte Christian Klein bereits auf 8:3 gegen einen Gegner, dessen Kader durch zwei Kreuzbandrisse, eine Schulterverletzung und zwei Corona-Fälle stark geschrumpft angereist war und durch Spieler der 2. Mannschaft aufgefüllt wurde. Gäste-Trainer Daniel Schnellhardt sagte nach der Partie, dass sein Team aber auch in voller Stärke wohl nicht für einen Sieg in Menden in Frage gekommen wäre. Zu stark präsentierte sich das Wolfsrudel, wechselte munter durch und hielt die Konzentration zu jeder Zeit hoch. so entwickelte sich ein einseitiges Spiel. Der HSC suchte sein Heil im Einsatz des siebten Feldspielers und wurde dafür mehrfach bestraft. Die Wölfe gewannen in der Abwehr zahlreiche Bälle und vor allen Dingen Geburtstagskind Tim Brand und Wölfe-Keeper Nic Preuss nutzen die sich bietenden Chancen und netzen mit Würfen über das gesamte Spielfeld im gegnerischen Tor ein. Allein Torhüter Preuss konnte sich dadurch vier Mal in die Torschützenliste eintragen. Mit einem 22:9 Vorsprung ging es für die Wölfe zur Halbzeit in die Kabine. Auch nach der Pause setzte der HSC auf das Angriffsspiel ohne Torhüter, verlor direkt im ersten Angriff den Ball, den Nic Preuss mit direktem Wurf erneut im HSC-Tor unterbringen konnte. In den folgenden fünf Minuten legte der Gast eine 3:0 Serie hin, weil sich bei den Wölfen erstmals technische Fehler in das Spiel einschlichen. Diese Phase wurde aber schnell beendet und die Torejagd der SG ging weiter. Über Dominik Flors 30:18 in der 46. Spielminute schafften es die Wölfe in Person von Tim Brand, kurz vor Schluss die vierzig Tore Marke zu knacken. Der mit acht Treffern erfolgreichste Mendener Torschütze erzielte den Schlusstreffer zum 40:23.Da sich Mendens Keeper Kevin Peichert in der Vorwoche eine leichte Verletzung am Knie zugezogen hat und Trainer Andy Palm kein Risiko eingehen wollte, war Peichert zwar im Kader, wurde aber von Matthias „Matze“ Kohl vertreten. Unter großem Beifall wurde die „SG Torhüter-Legende“ in der 45. Minute eingewechselt und zeigte mit einigen Paraden, dass er weiterhin nichts von seiner großen Klasse verlernt hat. SG-Coach Palm zeigte sich nach dem Spiel sehr zufrieden über den nächsten Erfolg: „Wir wussten nicht, dass Haltern so viele Ausfälle zu beklagen hat und wünschen den Spielern eine schnelle Genesung. Wir wollten von Anfang an Gas geben, um nicht wieder in eine Situation wie in der Vorwoche zu kommen, dass da Spiel bis zum Ende knapp und eng ist. An unserem Spiel gibt es nichts zu auszusetzen, im Großen und Ganzen muss ich die Mannschaft loben, sie hat einen guten Job gemacht und die Partie über die gesamte Spielzeit bestimmt. Nach der jetzt anstehenden Pause spielen wir gegen das Team aus Herne. Wir haben in der Vorbereitung gegen diese Mannschaft gespielt, wo wir uns sehr schwer getan haben. So hoffen wir auf die erneute Unterstützung von den Zuschauerrängen, denn das nächste Heimspiel wird schon eine harte Nuss, bei der wir aber die nächsten zwei Punkte behalten möchten.“Die SG geht ungeschlagen mit 11:1 Punkten nach sechs Spielen in die Herbstpause.

 

TSG Altenhagen/Heepen – TuS Möllbergen 29:26 (16:13)

Trotz der dritten Saisonniederlage im fünften Saisonspiel nahm der TuS Möllbergen viel Positives von der Auswärtsfahrt nach Bielefeld mit. Denn das 29:26 beim Tabellenführer TSG Altenhagen/Heepen war über weite Strecken eine knappe Sache. Trainer Andre Torge meinte: „Wir haben ihnen das Leben schwer gemacht. Nach ihren bisher klaren Ergebnissen war damit nicht unbedingt zu rechnen“. Das Spiel blieb zwar eng, jedoch immer mit Führungen der Hausherren. Möllbergen verkürzte in der 54.Minute bis auf 26:24. „In dieser Phase verwerfen wir noch zwei freie Dinger. Wenn wir die machen, kommen die noch einmal ins Nachdenken“, meine ein zufriedener Möllberger Coach..

Ohne Interpretationsspielraum war das blanke Ergebnis beim 29:26 (16:13) des Oberliga-Spitzenreiters TSG Altenhagen-Heepen über den TuS Möllbergen. Dem handballerischen Prädikat „Arbeitssieg“ mochte niemand widersprechen. Betonung auf „Sieg“, denn schließlich ist das Team von Trainer Niels Pfannenschmidt nach der 32:33-Niederlage der TSG Harsewinkel mit nun 12:0 Zählern das einzige ohne Punktverlust. Doch Hurra-Stimmung wollte sich nicht so recht einstellen. Beim Tabellenführer trafen Florian Schösse (8/2) und Christoph Braun (7) am besten. Julian Kaatze traf für seinen TuS fünfmal ins Schwarze.

 

 

 

TuS Ferndorf 2 – VfL Eintr. Hagen 2 27:35 (16:16)

Was für ein Comeback von Arvid Dragunski! Zwei Wochen nach seinem verletzungsbedingten Ausscheiden beim 29:29-Remis in Menden steuerte der junge Rückraumspieler elf Tore zum 35:27 (16:16)-Erfolg der U23-Handballer des VfL Eintracht beim Oberliga-Rivalen TuS Ferndorf II bei. Schon nach 20 Minuten hatte der von einer Knieprellung genesene 19-Jährige sieben Treffer zu Buche stehen.

Trotz Dragunskis starkem Auftritt taten sich die Grüngelben in der Anfangsphase schwer, lagen mit 2:6 und 3:7 hinten. „Wir waren da nicht richtig konzentriert. Im Abschluss fehlte die Konsequenz und auch in der Abwehr gab es Schwächen“, monierte Eintracht-Coach Pavel Prokopec, der es zunächst mit einer 3:2:1-Deckung versuchte. Die Umstellung auf eine 6:0-Formation brachte dann mehr Stabilität. Nach einem 11:14-Rückstand (24.) sorgten Igor Panisic, Chris Funke und zweimal Marc Ingwald für den Umschwung und die erste Gästeführung (15:14). Mit einem 16:16-Gleichstand ging es in die Pause.

In Hälfte zwei startete das Prokopec-Team mit einem 3:0-Lauf. Ferndorfs Toptorschütze Leon Sorg (10) brachte die Gastgeber im Südwestfalenderby letztmalig auf zwei Tore heran (17:19), dann setzten sich die Eintrachtler auch ohne Jaap Beemsterboer, der wegen Rückenbeschwerden geschont wurde, kontinuierlich ab (20:25, 22:29). „Die ganze Mannschaft hat gut funktioniert“, freute sich Pavel Prokopec, der außer Arvid Dragunski niemanden herausheben wollte.

VfL Eintracht U23: Umejiego, Graske – Schlotmann, Pallasch,  Knutzen, Richter (3), Bednar (1), Meier, Panisic (4), Funke (3), Queckenstedt (2), Ingwald (5/1), Kister (1), Dragunski (11), Schneider (5).

Wenn es nach den Wünschen und Vorstellungen der Ferndorfer gegangen wäre, dann hätten sie sich den Schlusspfiff in der 24. Minute gewünscht. Denn bis dahin hatten sie den nur mit einem Unentschieden gegen das Spitzenteam aus Menden belasteten Favoriten aus Hagen sogar klar im Griff. Eine starke Abwehr und der 60 Minuten lang mit zig Paraden glänzende Torhüter Alexander Graf sorgten bereits nach neun Minuten für eine 7:3-Führung. Vorne wirbelten die Gastgeber die körperlich überlegenen Hagener insbesondere mit Spielmacher Luca Kolb und Kreisläufer Leander von Mende gehörig durcheinander. Bis zur 23. Spielminute. Bis zum 14:11. Die Gäste reagierten mit einer Umstellung des Abwehrsystems von 5:1 auf 6:0. Die Wirkung setzte unmittelbar ein. Luca Nenne-Kolb hatte es jetzt meist mit zwei Gegenspielern zu tun. Er konnte fortan nur noch selten Zweikämpfe gewinnen. Zuspiele auf seinen jetzt auch ganz eng bewachten Kreisläufer waren nicht mehr möglich. Folge: die Effektivität der Ferndorfer Angriffe ließ nach. Die Gäste brachten gegen Ende der ersten Halbzeit zudem die bessere Alternativen von der Bank. Sie drehten nun die tor- und temporeiche Partie in zweieinhalb Minuten auf 14:15. Der TuS wehrte sich noch mit der 16:15-Führung. Mit 16:16 ging es in die Pause. Aber nur drei Minuten nach dem Wiederanpfiff hatte Hagen zum 16:19 die Weichen auf Auswärtssieg gestellt. Näher kamen die Ferndorfer, die am oberen Limit spielten, nicht mehr heran.
Die Torschützen der Siegerländer: Leon Sorg (10), Luca Nenne-Kolb, Leander von Mende (beide 4), Dario Barth (3), Jan Wicklein (3/2), Jan-Niklas Klein, Florian Schneider, und Benjamin Seifert (alle 1)



HC Westfalia Herne – TuS Bommern 30:32 (13.:15)

Der TuS Bommern gewann auch in Herne und blieb in allen seinen drei Auswärtsspielen siegreich. Bommern erwischte den besseren Start und lag nach 15 Minuten klar mit 4:10-Toren vorn. Und auch kurz vor dem Seitenwechsel sah es beim Zwischenstand von 9:15 noch sehr gut für die Gäste aus. Dann aber stotterte der Angriffsmotor des TuS mehr als eine Viertelstunde lang bedenklich. Herne drehte die Partie durch einen 7:0-Lauf und ging beim 16:15 in der 34.Minute das erste Mal in dieser Partie in Führung. Und weitere sieben Minuten später stand ein 21:17 auf der Anzeigetafel und der dritte Sieg des Aufsteigers war greifbar nahe. Plötzlich war Bommern wieder spielbestimmend und schaffte beim 26:26 den Gleichstand. 64 Sekunden vor dem Ende glich Herne beim 30:30 wieder aus, doch die beiden letzten Treffer erzielten die Gäste und freuten sich über den 30:32-Auswärtssieg. Bei den Hausherren führten Henrik Komisarek ((7) und Oskar Kostuj (6) die Torschützenliste an. Für Bömmern trafen Philipp Lemke (10), Lukas Burbaum (7) und Ole Vesper (5) am besten.

 

Westfalenpokal Vorrunde

 

Am kommenden Samstag gibt es reichlich Handball in der Mennighüffer Sporthalle zu sehen, denn in der Zeit von 14.00 – 20.00Uhr wird die Vorrunde des Westfalenpokals ausgetragen. Neben unserer Truppe sind die Mannschaften von ASV Senden (Verbandsliga Staffel 2, zur Zeit Sechster mit 2:2-Punkten), die Sportfreunde Loxten (Oberliga, zur Zeit Vierter mit 8:2-Punkten) und die SG Handball Detmold (Bezirksliga Lippe, zur Zeit Sechster mit 2:4-Punkten). Es wird nach dem Modus jeder gegen jeden gespielt. Dabei beträgt die Spielzeit zweimal zwanzig Minuten. Somit hat jede Mannschaft drei Partien zu bestreiten. Während die Truppe von Handball Detmold als klarer Außenseiter in dieses Turnier geht, werden die Sportfreunde Loxten, der ASV Senden und der heimische VfL den Turniersieg wohl unter sich ausmachen. Der Sieger qualifiziert sich für das Endspiel des Pokalwettbewerbs des Handballverbandes Westfalen, das am 19.11.2022 ausgetragen wird. Der Endspielgegner wird in einer weiteren Vorrunde ermittelt, an der der Soester TV, SV Westerholt, TuS Wf Hombruch und TG Voerde teilnehmen.

 

Hier der Spielplan:

14.00Uhr ASV Senden – Sportfreunde Loxten

15.00Uhr SG HB Detmold – VfL Mennighüffen

16.00Uhr ASV Senden – SG HB Detmold

17.00Uhr Sportfreunde Loxten – VfL Mennighüffen

18.00Uhr VfL Mennighüffen – ASV Senden

19.00Uhr SG HB Detmold – Sportfreunde Loxten

 

Der VfL hofft auf die lautstarke Unterstützung der heimischen Handballfans. Für das leibliche Wohl ist gesorgt.

 

 

 

 

Rückblick auf den fünften Oberligaspieltag

Am fünften Spieltag kassierte der TV Soest beim Aufsteiger Westfalia Herne eine deutliche 36:29-Niederlage und verabschiedete zunächst aus der Spitzengruppe. Die Sauerland Wölfe standen beim Aufsteiger HVE Villigst/Ergste am Rande ihrer ersten Niederlage. Am Ende reichte es aber doch noch für einen knappen 29:31-Auswärtssieg. Topfavorit Altenhagen/Heepen nahm auch die Hürde Rödinghausen souverän und bleibt mit 10:0-Punkten Tabellenführer.

 

Sa 01.10.022 VfL-Eintracht Hagen 2- VfL 34:24 (16:8)

Das musste nicht sein. Wenn wir mit drei, vier Toren Unterschied veloren hätten, wäre das für mich in Ordnung gewesen. Aber nicht mit zehn Toren“, beschwerte sich Trainer Tomek Tlucznyski über die hohe 34:24-Niederlage beim Mitfavoriten VfL Eintracht Hagen 2. Dabei verfiel seine Mannschaft in alte Muster: viele technische Fehler und zahlreiche Fehlwürfe, darunter zwei Siebenmeter in der ersten Hälfte und ein mangelhaftes Rückzugsverhalten. Dabei hatte die Partie für den VfL im Grunde sehr gut begonnen. Nach zwanzig Minuten führte Hagen nur mit 8:7-Toren. Danach lief bei den Gästen bis zur Pause nicht mehr viel zusammen, so dass Hagen mit einem 8:1-Lauf beim Pausenpfiff mit 16:8 in Front lag. Die Gästeabwehr hatte große Probleme mit dem niederländischen Nationalspieler Jaap Bemsterboer. Der 2,01m große Rückraumspieler war nicht auszuschalten. Und auf der halbrechten Position hatte Hagen den jungen, agilen LinkshänderLuca Richter aufgeboten, der die Gästeabwehr ein ums andere Mal schwindelig spielte. Nach der Pause verkürzten die Gäste noch einmal bis auf 18:14. Hagen konterte und zog dann schnell auf 21:14 davon. Danach verzettelte sich die Gästeangreifer immer mehr in Einzelaktionen und die Hausherren hatten leichtes Spiel, um sich am Ende über einen Erfolg mit zehn Toren Unterschied zu freuen.

Tore: Fynn Walter (5), Marvin Vieregge (4), Mats Köster (4), Tim Huckauf (3), Tim Held (3), Mats Rinne (2), Daniel Danowsky (1), Luke Heinrichsmeier (1) und Simon Harre (1).

Rund 100 Zuschauer in der Sporthalle Mittelstadt bereuten ihr Kommen nicht: Im vierten Saisonspiel fuhren die U23-Handballer des VfL Eintracht den höchsten Saisonsieg ein. Gegen den Oberliga-Rivalen VfL Mennighüffen gab es einen ungefährdeten 34:24 (16:8)-Erfolg.

Bis zur 20. Minute (8:7) konnten die Gäste aus Ostwestfalen mithalten, dann setzten sich die Schützlinge von Trainer Pavel Prokopec Tor um Tor ab. Schon zur Pause stellte sich die Frage nach dem Sieger nicht mehr. Daran änderte auch ein 0:3-Fehlstart in die  zweite Halbzeit nichts mehr.

Ein Sieg mit zehn Toren ist natürlich ein Super-Ergebnis“, bilanzierte Prokopec, „aber als Trainer ist man ja nie ganz zufrieden. Wir haben zu viele technische Fehler gemacht. Es gibt Mannschaften, die so etwas bestrafen.“

Unter dem Strich überwog beim VfL-Coach, der nach der Pause munter durchwechselte, aber die Zufriedenheit. Der erst 17-jährige Rückraumrechte Luca Richter und Kreisläufer Igor Panisic (Prokopec: „Er wird auch in der Abwehr immer besser“) verdienten sich ein Sonderlob. Am kommenden Samstag um 19 Uhr sind die Grüngelben beim TuS Ferndorf II zu Gast. VfL Eintracht U23: Schmidt, Umejiego – Schlotmann, Pallasch (1), Beemsterboer (5), Knutzen (2), Richter (5), Bednar, Makowiecki (1), Panisic (3), Queckenstedt (3), Kister (3), Schneider (4), Jukic (7/3).

 

HVE Villigst/Ergste – Sauerland Wölfe 29:31 (15:17)

Die Wölfe fanden lange Zeit keine passende Antwort auf die sehr körperliche Spielweise der Gastgeber. Die 15:17 Halbzeitführung brachte nicht die nötige Sicherheit. Zum Ende entschieden ein von Nic Preuss gehaltener Siebenmeter und zwei Treffer von Jonas Schulte ein intensives Handballspiel.

Ergebnis mitnehmen, Mund abwischen und nach vorne schauen. So könnte man den Auftritt der SG Menden Sauerland am Samstagabend im Schwerter Gänsewinkel zusammenfassen. Gegen den Oberliga-Aufsteiger HVE Villigst-Ergste konnte sich das Team von Andy Palm zu keinem Zeitpunkt sicher sein, die Platte als Sieger zu verlassen. Zu viel Sand war im Angriffsgetriebe der SG. Der HVE trat gerade in der Abwehr sehr körperlich auf, griff beherzt und teilweise auch übermotiviert zu. Neun Zeitstrafen und eine Disqualifikation belegen die harte Gangart der Gastgeber. Aber das Team von Ex-Wölfe-Spieler Tobias Genau hatte mit seiner Spielweise den gewünschten Erfolg und war letztlich dem ersten Oberliga-Punktgewinn bis kurz vor Spielende sehr nah. Lange Zeit war die Partie in der ersten Hälfte ausgeglichen. Eine 6:4 Führung für den HVE konnte die SG in doppelter Überzahl schnell wieder ausglichen und Nils Flor brachte die Wölfe mit einem Tempogegenstoß mit 6:7 in Führung. Es schien so, als ob die Wölfe das Spiel jetzt in den Griff bekommen würden. Die Abwehrumstellung auf eine 5:1 Deckung hielt den Gastgeber weiter vom Tor weg und die SG erzielte auch leichte Tore durch Tempogegenstöße. Bis zur Halbzeit lag man in Front und Jonas Schulte traf per Siebenmeter zum Pausenstand von 15:17. Aber diese knappe Führung gaben die Mendener Handballer schnell aus der Hand. Der Gastgeber glich zum 17:17 aus und es entwickelte sich ein enges Spiel, bei dem sich vor allen Dingen die Torhüter auszeichnen konnten. Jan Schulte auf Seiten der Gastgeber und Kevin Peichert für die Wölfe bekamen immer öfter die Hand an den Ball und vereitelten die gegnerischen Würfe. Kein Team schaffte es mehr, sich einen echten Vorsprung zu erspielen, sondern die gegnerische Führung wurde postwendend ausgeglichen. Während die Wölfe zumeist vorlegten, war es zehn Minuten vor Schluss der HVE, der zum 27:26 traf. Aber die SG hielt dagegen und ließ nur noch zwei gegnerische Treffer zu. Beim Stand von 29:30 für die Wölfe bekam der Gastgeber einen Siebenmeter zugesprochen, den Keeper Nic Preuss mit einer tollen Parade entschärfen konnte. Auf der Gegenseite netzte Jonas Schulte zum 29:31 Endstand ein. Die Wölfe bleiben in der Liga oben dabei, auch wenn das Team in dieser Saison schon deutlich stärkere Leistungen gezeigt hat. Andy Palm war am Spielende froh über die zwei Punkte: „Es war ein hart umkämpftes Spiel mit einem Derbycharakter. Der Lichtblick ist der Sieg, wir haben allerdings mit zu wenig Tempo gespielt und in der Abwehr nicht stabil gestanden, um noch mehr einfache Tore erzielen zu können. Wenn wir mit Tempo gekommen sind, haben wir die Tore erzielt. In der engen Schlussphase haben wir es diesmal deutlich besser gemacht und aus der letzten Woche gelernt. Am nächsten Freitag gegen Haltern werden wir uns auf ein ähnliches Spiel einstellen. Der HSC hat nichts zu verlieren, darauf werde ich die Mannschaft nun vorbereiten.“

 

HSC Haltern/Sythen – TuS Bommern 21:27 (9:14)

 

Die Pflichtaufgabe beim noch punktlosen HSC Haltern-Sythen haben die Oberliga-Handballer des TuS Bommern recht souverän gelöst. Nur in der Anfangsviertelstunde hatte man ein wenig Mühe mit den Gastgebern, entführte aber am Ende mit 27:21 (14:9) zwei sichere Punkte. Trumpf des TuS Bommern ist die bärenstarke Defensive. Nach einem 6:6 setzen sich die Gäste auf 7:13 ab und führten zur Pause mit 9:14-Toren. In der 39.Minute hatte Bommern beim Zwischenstand von 11:21 einen Vorsprung von zehn Buden herausgeworfen. Danach gelang den Hausherren noch eine Ergebnisverbesserung. Während beim HSC Julian Schrief mit vier Treffern die Torschützenliste anführte, trafen für die Gäste Alexander Lindner (6), Felix Groß (6) und Maxi Büchel (5) am besten.

 

 

HC Westfalia Herne – Soester TV 36:29 (20:9) 

Nach 20 Minuten war die Partie eigentlich entschieden. Alles, was wir bei unseren vier Siegen gut gemacht haben, haben wir diesmal falsch gemacht. Das war ein kompletter Totalausfall“, versuchte Trainer Max Loer das Spiel in Herne am Samstagabend in Worte zu kleiden – es fiel ihm schwer. Er bezeichnete die Darbietung seines Teams als „Angsthasen-Handball“, weil: „Wir sind nicht in die Tiefe gegangen und haben den Kampf nicht angenommen.“ Dazu kam noch, das Routinier und Leistungsträger Luis Gran sich nach einer unglücklichen Abwehraktion bei einem Soester Schnellangriff duuch einen Spieler von der Herner Bank kommend am Sprunkgelenk verletzte – ob es eine Bänderverletzung oder Schlimmeres ist, wird sich noch herausstellen, aber Trainer Loer rechnet mit drei bis fünf Wochen Zwangspause. Zu dem Zeitpunkt um die 40. Minute herum war die Partie längst entschieden. 5:0 nach sieben, 9:2 nach 13 und 17:5 nach 24 Minuten – Max Loer konnte sich nicht daran erinnern, jemals so eine Halbzeit als Soester Verantwortlicher oder Spieler erlebt zu haben. Der Rest war Schadensbegrenzung – immerhin gewann sein Team die zweite Hälfte, nachdem Herne allerdings in Anbetracht des Sieges zurückgezogen hatte. „Mut macht mir, das wir die letzten zwei Aktionen für uns hatten“, sagte Loer. „Und wir haben Moral gezeigt.“ Aber das war wohl eher ein schwacher Trost nach dem ernüchternden Abend.

STV: Muhr, Bruyn – Gran (4, 1/0), Wolff (5), Dörnemann (5), Moellenhoff(3), Vogt, Wiggeshoff (1), Schürhoff, Wiesemann (3, 1/1), Jünger (4),, Holznagel (3), Guttmann. Torfolge: 5:0, 9:3, 17:5, 20:7, 20:9 – 22:10, 24:12, 28:15, 30:21, 35:25, 36:29.

 

TSV Hahlen – TuS Ferndorf 2. 23:27 (11:14)

Für Generationen Ferndorfer Handballer war es immer etwas Besonderes, die Heimreise aus Ostwestfalen mit einem Auswärtssieg im Gepäck anzutreten. Das gilt auch die TuS-Reserve, die bei der weitesten Saisonfahrt nach Minden beim TSV Hahlen triumphierte. Nach fünf Spielen liegt der TuS Ferndorf 2 mit 4:6 Punkten auf Platz 9 weitestgehend im Plan. Aber hinsichtlich des Saisonziels Klassenerhalt ist zu befürchten, dass es mit dieser Platzierung in der Abschlusstabelle eine ganz enge Kiste werden kann. Denn angesichts der Situation in der 3. Liga West zeichnet sich bereits ab, dass sage und schreibe acht Absteiger aus der Oberliga möglich sind. In Minden zeigten die Ferndorfer ab der 6. Spielminute eine beeindruckende Abwehrleistung. Auch Torhüter Niklas Broszinski hielt erneut überragend. Die Siegerländer drehten den 2:4-Rückstand mit fünf erfolgreichen Tempogegenstößen in nur vier Minuten in eine 7:4-Führung um und stellten die Gastgeber fortan vor große Probleme. Diese reagierten zwar sofort mit einer Auszeit und einem kurzen Aufflackern (zum 6:7). Danach bestimmten die Gäste durchweg das Geschehen – zumeist mit einem Vorsprung, der in der 37. Minute bereits auf 17:11 angewachsen war. Zweieinhalb Minuten vor Schluss wurde es beim 24:21 noch einmal etwas brenzlig, aber die Gastgeber schwächten sich mit einer Zeitstrafe selbst, so dass die Ferndorfer mit diesem Vorteil den Vorsprung sicher nach Hause brachten .Hahlen blieb in dieser wichtigen Partie weit unter seinen Möglichkeiten und konnte nicht an die gute Leistung gegen den VfL anknüpfen. Erfolgreichster Torschütze für den TSV war Marten Kirchhoff, der sechs Treffer für sein Team erzielte.
Jan-Niklas Broszinski (1), Jannis Michel; Luca Nenne-Kolb (9), Leander von Mende (5), Jan Wicklein (4), Dario Barth, Leon Sorg (je 2), Jan Niklas Klein, Florian Schneider, Peter Scholemann und Benjamin Seifert (alle 1), Lennart Schipper, Arvid Pötz
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CVJM Rödinghausen – TSG Altenhagen/Heepen 33:39 (15:19)

Die Gäste mussten sich in Rödinghausen gewaltig strecken, um ihre weiße Weste zu wahren. Der CVJM lag zunächst mit 4:2, 5:3 und 6:5 in Front und hielt die Partie bis zur 17.Minute beim Stand von 11:11 offen. Danach setzte sich die TSG auf 11:14 ab und gab diese Führung auch nicht mehr her. Lediglich beim 19:21 war Rödinghausen in Schlagdistanz. In der Endphase glaubten viele Fans bei den Zwischenständen von 31:34, 32:35 und 33:36 noch an eine Überraschung. Aber die letzten drei Tore erzielten die Gästze und gewannen am Ende standesgemäß mit 33:39.

Haupttorschützen Rödinghausen: Marvin Stender (9), Corbinian Krenz (7) und Malte Heiniger (7). Haupttorschützen TSG: Jens Bechtloff (6), Nerdin Vunic (6) und Florian Schösse (5/4).



HSG Gevelsberg/Silschede – Sportfreunde Loxten 28:33 (12:16)

Die Frösche fuhren in Gevelsberg in der Hölle Nord ihren vierten Sieg in Folge ein. Aber zunächst bestimmten die Hausherren die Partie. Erst in der 23.Minute ging Loxten beim 10:11 in Führung. Während der sieben Minuten bis zum Gang in die Kabinen erhöhten die Gäste auf 12:16 und danach kam die HSG nicht mehr entscheidend heran. Über 16:19 und 21:27 siegte Loxten verdient mit 28:33-Toren. Bester Torschütze bei den Hausherren war Simon Skuppin mit 6 Treffern. Für Loxten trafen Simon Schulz (11) und Maxi Harnacke (7) am besten.

 

 

VfL Eintracht Hagen 2 – VfL 1. Herren 34:24 (16:8)

Bei einem der Titelfavoriten verkaufte sich unsere Truppe zwanzig Minuten lang ausgezeichnet. Zu diesem Zeitpunkt stand ein 8:7 auf der Anzeigetafel. Danach zog Hagen die Zügel an, kassierte bis zur Pause nur noch einen Gegentreffer und führte durch einen 8:1-Lauf beim Wechsel schon sehr klar mit 16:8-Toren. Aber der VfL hätte die Partie bis zur Halbzeit durchaus offen gestalten können. Zwei verworfene Siebenmeter durch Daniel Danowsky beim Stand von 4:2 und Tim Huckauf beim Stand von 10:7 sowie einige klare nicht genutzte Torchancen in Durchgang eines waren der Grund für die Niederlage. Nach dem Wechsel hatte die Truppe von Trainer Tomek Tluczynski ihre beste Phase und in der 36.Minute beim Zwischenstand von 18:14 war man wieder in Schlagdistanz. Hagen konterte sehr schnell, erhöhte auf 21:14 und danach war das Spiel gelaufen. Die Gäste verzettelten sich nun im Angriff in Einzelaktionen und kamen nicht mehr entscheidend heran. Am Ende kassierte man eine klare Niederlage mit zehn Toren Unterschied. Der Gastgeber setzte sich klar mit 34:24-Toren durch und hielt Kontakt zum Spitzenduo TSG Altenhagen/Heepen und TSG Harsewinkel. Und somit kassierten die Gäste wieder einmal mehr als 30 Gegentore.

 

Torschützen: Fynn Walter (5), Marvin Vieregge (4), Mats Köster (4), Tim Held (3), Tim Huckauf (3/1), Mats Rinne (2), Simon Harre (1), Daniel Danowosky (1) und Luke Heinrichsmeier (1).

 

Rückblick auf den vierten Oberligaspieltag

 

VfL – TuS Ferndorf 2 28:23 (9:10)

Na bitte, es geht doch. Nach drei schweren Pleiten zum Auftakt fuhr der VfL am vierten Oberligaspieltag die ersten Punkte ein. Gegen die Reserve des TuS Ferndorf gelang ein 28:23-Sieg und damit gab der VfL die rote Laterne in der Tabelle erst einmal ab. Nachdem der VfL sich in den ersten drei Partien durchschnittlich 35 Gegentore eingefangen hatte,war die Abwehr von Andre Zwiener, der den beruflich verhinderten Tomek Tluczynski vertrat, gut eingestellt und stand gerade im Innenblock ausgezeichnet. Und so konnte sich zu Beginn der Partie der Rückraum der Gäste überhaupt nicht durchsetzen. Für die ersten fünf Tore des TuS war allein Rechtsaussen Jan Wicklein verantwortlich. Auf der anderen Seite lief es im Angriff des VfL auch noch nicht richtig. Das lag unter anderem am starken Gästetorhüter Jan Niklas Brozinski. Der hielt sogar gegen den sonst so sicheren Siebenmeterschützen Daniel Danowsky zweimal in Folge. Dazu scheiterte Mats Köster gleich viermal freistehend von Rechtsaußen am Gästekeeper.In der ersten Halbzeit hielt der bärenstarke Torhüter Tobias Bekemeier seinen VfL im Spiel. Trotzdem sah es zu Beginn der zweiten Hälfte beim 9:12 nicht gut für die Grünen aus. Doch die Heimmannschaft behielt die Ruhe und plötzlich platzte auch der Knoten in der Offensive. Tim Huckuaf lenkte das Spiel und die beiden Neuzugänge Mats Rinne und Tim Held zeigten sich treffsicher. Und auf der Gegenseite verzweifelten die Ferndorfer immer mehr an dem „Zwiener-Abwehrsystem“ und Tobias Bekemeier, der insgesamt auf zwanzig Paraden kam. Die Gastgeber gingen beim 17:16 wieder in Führung und blieben nach dem 20:18 bis zum Ende vorn. Der VfL setzte sich auf 25:20 ab und hatte die Vorentscheidung geschafft. Aushilfstrainer Sepp Zwiener war natürlich zufrieden und meinte: „Es war eine geschlossene starke Mannschaftsleistung, alle haben mitgezogen“. Und Ferndorfs Spielertrainer Leon Sorg stellte fest: „Der VfL hatte heute den größeren Willen“.

Tore: Tim Held (7), Tim Huckauf (7/4), Mats Rinne (5), Daniel Danoswsky (4/1), Luke Heinrichsmeier (3) und Mats Köster (2.)

 

Im ostwestfälischen Löhne war für die Ferndorfer Reserve beim uralten Oberliga-Rivalen VfL Mennighüffen durchaus mehr drin. „Wir hätten zur Halbzeit wesentlich deutlicher als mit 10:9 führen müssen. Wir haben mal wieder zu viele gute Torchancen ausgelassen, um uns frühzeitig abzusetzen“, erzählte der junge Spielertrainer Leon Sorg. Die Ferndorfer waren die bessere Mannschaft, insbesondere weil sie bissig in der Abwehr waren, hinter der einmal mehr Torhüter Niklas Broszinski überragte.

Die Gastgeber hatten sich zwar auf Ferndorfs Rückraumspieler, insbesondere Leon Sorg und den in den bisherigen Partien starken Rückkehrer Luca Nenne-Kolb, eingestellt, aber dafür hatte Jan Wicklein einen sehr guten Lauf. Bis zum 12:9 hatte der Linkshänder zumeist von Rechtsaußen kommend bereits acht Tore erzielt. Später kam er dann nicht mehr so zum Zuge. Am Ende hatte er 10/3 Tore auf dem Konto.

Nach der Pause wurden die Gastgeber stärker. Sie brachten sich über Willenskraft und Kampf allmählich ins Spiel. Bis zum 18:18 (48.) hielten die Ferndorfer ihren Vorsprung, auch als dies in Unterzahlphasen vermehrt Kraft kostete. Ab der 50. Minute kippte die Partie zugunsten der Ostwestfalen. Der TuS brach von 19:20 auf 20:25 (55.) spielentscheidend ein.

Tore Ferndorf: Jan-Niklas Broszinski, Alexander Graf; Jan Wicklein (10/3), Luca Nenne-Kolb, Leon Sorg (je 4), Leon Baust (2), Dario Barth, Peter Scholemann, Leander von Mende (alle 1), Florian Schneider, Lennart Schipper, Jan Niklas Klein, Sören Dischereit, Benjamin Seifert.

 

Soester TV – HSC Haltern/Sythen 38:25 (17:11)

Soest bot vor knapp 170 Zuschauern eine in fast allen Belangen überlegene Vorstellung. Eine gute Erklärung gab es beim Blick auf den Kader der Gäste. Gleich fünf Stammkräfte fehlen dort derzeit. „Der Sieg geht für Soest in Ordnung“, sagte Daniel Schnellhardt vom HSC. „Wir waren eigentlich gut vorbereitet, aber mit unserer Rumpftruppe und mit Spielern der zweiten Mannschaft war das heute einfach zu schwer.“
Dennoch soll das die tolle Leistung der Soester nicht schmälern. Gute Torhüter: Bruyn hielt 40 Minuten richtig gut, hatte mehr Einsatzzeiten, dafür traf Muhr sogar zweimal selbst ins gegnerische Tor. Die Deckung arbeitete über 60 Minuten sehr konzentriert. Und im Angriff funktionierte auch ziemlich viel, die Kreisläufer waren gut eingebunden und die Außen schossen sehr sicher. Überragender Mann in einer sehr starken Soester Mannschaft war sicherlich Jan Wiesemann, der nicht nur fast jeden seiner Würfe im Tor versenkte und dabei sieben Tore erzielte, sondern auch mit tollen Anspielen seine Mitspieler in Szene setzte. Immerhin, die Anfangsphase war vom Ergebnis her spannend. Denn einen ersten kleinen Vorsprung – Dörnemann traf nach neun Minuten zur ersten Drei-Tore-Führung (6:3) – verspielte Soest noch einmal, traf in den folgenden sieben Minuten nur einmal. Doch nach dem 7:7 durch Gadow verdiente sich Soest den nächsten Vorsprung durch gute Deckungsarbeit. Lasse Müller legte wieder vor – und Kapitän Luis Gran, der insgesamt wieder ein starker Taktgeber war, traf erst ins leere Tor und stellte dann per Siebenmeter den Drei-Tore-Abstand wieder her.
Wir haben sehr konzentriert und auf hohem Niveau gespielt; vorne wie hinten“, lobte Loer und wusste auch die kleine Schwäche-Phase einzuordnen. „Wir haben unsere Leistung gehalten und sind ruhig geblieben. Haltern hat sich bis dahin gut gewehrt, aber dauerhaft konnten sie uns nicht standhalten, da wir dauerhaft mit sieben Feldspielern angegriffen haben“, so Loer. Schon zur Pause war beim 17:11 eine Vorentscheidung gefallen. Nach der Pause ging nur noch um die Höhe, weil Soest stabil blieb: Wiggeshoff mit einem Wurf quer über das Feld ins leere Tor stellte den ersten Zehn-Tor-Vorsprung her (28:18; 47.), Dörnemann knackte die 30er-Marke (30:19; 49.), Luca Jünger sorgte für den Endstand (38:25).

Haupttorschützen Soest:Luis Gran (8/4), Jan Wiesemann (7), Lars Wiggeshoff (7) und Luca Jünger (5). Bei Haltern /Sythen trafen Maxi Beumer (9), Johannes Beumer (6) und Leon Köppen (5) am besten.



TSG Altenhagen/Heepen – TuS Volmetal 40:22 (19:9)

Der Topfavorit TSG Altenhagen/Heepen ließ den Drittligaabsteiger TuS Volmetal mehr als schlecht aussehen. Am Ende hatte es vierzig Mal im Volmetaler Kasten eingeschlagen. Nils Strahtmeier (9) und Florian Scgösse (7/4) trafen für den neuen Tabellenführer aus Bielefeld am besten.

Das war heftig: Bei der TSG A-H Bielefeld kassiert der TuS Volmetal am Samstagabend eine derbe 22:40-Niederlage. Mehr noch: Gegen den ostwestfälischen Meisterschaftsfavoriten wird ein Klassenunterschied deutlich.

Gestern haben wir gnadenlos aufgezeigt bekommen, wo unsere Schwachstellen liegen und wie viel Arbeit noch auf uns wartet. Altenhagen war uns in allen Belangen haushoch überlegen: Individuell, spielerisch und mental“, zieht Trainer Marc Rode ein ernüchterndes Fazit. Vor allem dem Tempospiel der Gastgeber hatten die Volmetaler kaum etwas entgegenzusetzen.

Die 1:0-Führung durch Jonas Brieden blieb die einzige im gesamten Spiel für die Gäste. Nach dem 3:4-Anschlusstreffer (9. Spielminute) durch Nick Albrecht, mit acht Treffern erfolgreichster Torschütze der Volmetaler, brachen bei den Grünweißen alle Dämme. Beim 3:7 (13.) bat Trainer Marc Rode seine Schützlinge zur ersten Auszeit. An den Kräfteverhältnissen auf dem Spielfeld änderte sich in der Folge jedoch nichts: Über 4:10 (17.) und 7:16 (25.) aus Volmetaler Sicht gingen die drückend überlegenen Ostwestfalen beim Halbzeitstand von 9:19 mit einer vorentscheidenden 10-Tore-Führung in die Kabine.

Nach der Pause änderte sich wenig an dem einseitigen Spielgeschehen. Ein kurzes Aufbäumen der Gäste nach Wiederanpfiff, dann zündeten die Bielefelder erneut den Turbo und enteilten uneinholbar. Mit dem bärenstarken Außenspieler Nils Strathmeier und Torgefahr von allen Positionen wurden die Volmetaler in der zweiten Halbzeit förmlich überrollt. Beim 13:27 (45.) war das Spiel längst entschieden. Bis zum Abpfiff und Endstand von 22:40 gelang der Rode-Sieben nicht einmal Ergebniskosmetik.

Es ist gut, dass wir jetzt erstmal spielfrei haben, uns sortieren und die Niederlage im Training in Ruhe aufarbeiten können. Nach dieser Klatsche ist klar, wo wir stehen und, dass es für uns eine verdammt harte Saison wird“, so Rode abschließend.



SG Menden Sauerland Wölfe – VfL Eintracht Hagen 29:29 (15:13)

Das war ein ganz tolles Derby in einer sehr gut gefüllten Mendener Kreissporthalle. Am Ende jubelte die Eintracht, die knapp zehn Minuten vor dem Ende bei einem 6-Tore-Rückstand noch wie der sichere Verlierer ausgesehen hatte. Aber der Reihe nach: In den ersten 30 Minuten funktionierte das Rückzugsverhalten der Hagener nicht. Der zunächst geplante doppelte Spezialistenwechsel spielte Menden in die Karten, weil die Eintracht zu oft „blind“ zur Bank sprintete, anstatt zunächst zu verteidigen. Gegen den aufgebauten SG-Angriff funktionierte das grün-gelbe Kollektiv hingegen, das 13:15 zur Pause ging in Ordnung. Nach Wiederanpfiff setzten sich die Wölfe dann allmählich ab. Den einen Hauptgrund aus Hagener Sicht gab es nicht, wohl aber viele kleine Mosaiksteinchen. Hier ein technischer Fehler, dort liegen gelassene Großchancen oder eine nachlässige Abwehraktion: Beim 27:21 (51.) durch Rafael Dudczak sprach alles für die Gastgeber. Doch die Eintracht zeigte Moral. Nun mit Wesley Umejiego im Tor, der gleich mehrere wichtige Bälle parierte, knabberte die Prokopec-Sieben Tor um Tor von ihrem Rückstand ab. Top-Torschütze Jaap Beemsterboer, aber auch Youngster Arvid Dragunski setzten nun die Akzente. Den viel umjubelten 29:29-Ausgleich vier Sekunden vor dem Ende erzielte Julian Pallasch.

Eintracht: Schmidt, Umejiego – Schlotmann, Pallasch (2), Beemsterboer (9), Knutzen (1), Bednar, Panisic (5), Queckenstedt (1), Ingwald (3), Kister, Dragunski (2), Schneider, Jukic (6/3)

In einem hochklassigen Handball-Match trennen sich die SG Menden Sauerland und Eintracht Hagen 2 mit einem 29:29-Remis. Lange Zeit sahen die Wölfe wie der sichere Sieger der Partie aus, verpassten aber den entscheidenden Punch, um die zwei Punkte zu gewinnen. Es war alles bereitet für einen tollen Handball-Abend. Die Mendener Kreissporthalle war gut gefüllt und das Aufeinandertreffen der noch verlustpunktfreien Teams aus Menden und Hagen versprach ein attraktives Spiel. Und die Zuschauer sollten nicht enttäuscht werden. Von Beginn an legten beide Teams ein extrem hohes Tempo an den Tag und suchten den schnellen Torerfolg. Nach zehn Minuten erzielte Hagen mit dem Treffer zum 5:7 erstmalig einen doppelten Torabstand. Die SG egalisierte aber durch Tore von Jonas Schulte und Dominik Flor schnell zum 7:7. Insgesamt kam die Mendener Abwehr nun immer besser mit dem Hagener Rückraum klar und konnte erneut auf einen bärenstarken Kevin Peichert zwischen im SG-Tor bauen. Die Wölfe schafften es nun, sich immer weiter abzusetzen. Unter dem Jubel der heimischen Zuschauer erzielte Dominik Flor die 14:10 Führung (23. Spielminute). Mit einem verdienten 15:13 Vorsprung ging es für beide Teams zur Halbzeit in die Kabine. Auch im zweiten Abschnitt sollte sich erst einmal wenig an den Kräfteverhältnissen ändern. Zwar ließ sich die Eintracht auch von einem 17:13 nicht beeindrucken und kam in der 37. Minute mit dem 18:17 wieder auf einen Treffer an die Wölfe heran. Aber die SG hatte die richtigen Antworten parat und setzte sich bis zur 49. Minute auf 26:20 ab. Eigentlich ein recht beruhigender Vorsprung, den sich das Team von Andy Palm mit einem bis hierhin sehr starken Auftritt auch verdient hatte. Hagen konnte auf 27:23 verkürzen und bekam eine Zeitstrafe gegen sich ausgesprochen. Ausgerechnet in dieser entscheidenden Spielphase fand der nächste Mendener Angriff seinen Weg nicht in das Hagener Tor und im Gegenzug wurde Tim Brand mit einer Zeitstrafe vom Feld geschickt. Hagen verkürzte und nach einer undurchsichtigen Situation zwischen dem gegnerischen Torhüter und Jonas Schulte im Kampf um den Ball, wurde der Mendener Außenspieler ebenfalls für zwei Minuten des Feldes verwiesen. In doppelter Überzahl kam Hagen auf 27:26 heran und das Spiel war wieder offen. Jeder Angriff zählte nun, Nick Surowka behielt die Nerven und traf zum 28:26 für Menden. Einen Hagener Treffer konnten die Wölfe beantworten und lagen mit 29:28 in Front. Den gefühlt entscheidenden Gäste-Angriff wurde von der Mendener Abwehr gut „bearbeitet“ und Kevin Peichert fing den Wurf kurz vor Schluss ab, Menden lag einen Treffer vorne und hatte ca. 20 Sekunden vor Spielschluss den Ball. In dieser Situation spielte sich Luca Giacuzzo frei und konnte den folgenden Wurf leider nicht im gegnerischen Tor unterbringen. Hagen hatte noch wenige Sekunden, um den Ausgleich zu erzielen und nutze diese letzte Chance. Vier Sekunden vor Spielschluss schafft der Gast den Treffer und glich zum 29:29 aus. Dieses Unentschieden gegen einen starken Gegner fühlt sich für die Wölfe und die Anhänger wie eine Niederlage an. Die Mannschaft hat alles in die Waagschale geworfen und sich auf dem Feld für den Erfolg zerrissen. Die Leistungen beider Mannschaften waren eines Top-Spiels würdig. An dieser Stelle wünschen wir dem Hagener Spieler Arvid Dragunski gute Besserung. Im Trainer-Talk nach dem Spiel äußerte sich Wölfe-Trainer Andy Palm: „Ich möchte mich zuerst bei den Zuschauern für die super Stimmung in der Halle bedanken. Wir haben heute ein sehr gutes Spiel beider Mannschaften gesehen. Als Trainer ist man eher unglücklich über den einen Punkt. Wir haben kurz vor Schluss den Ball und liegen in Führung. Da hätten wir nicht mehr auf das Tor werfen dürfen. Dann kommen wir eben in das Zeitspiel und können das Spielfeld wahrscheinlich als Sieger verlassen. Wenn wir oben in der Liga mitspielen möchten, dann müssen wir in diesen Situationen cleverer sein. Wir wussten, dass es gegen Hagen ein schweres Spiel werden würde, haben über weite Strecken sehr gut gespielt und verdient geführt. Dann vergeben wir einige Möglichkeiten und müssen uns nun mit dem Punkt zufriedengeben.“

TSG Harsewinkel – CVJM Rödinghausen 41:30 (20:13)

Vor fast genau einem Jahr hatte der CVJM Rödinghausen die TSG Harsewinkel in dessen „Hasenbau“ nach allen Regeln der Handballkunst auseinandergenommen. Doch die TSG verpasste sich zwölf Monate später einen Selbsthilfekurs in Trauma-Beseitigung.

Nach einem glorreich heraus gespielten 41:30 (20:13)-Sieg der Harsewinkeler zogen die Herforder am Samstag mit gesenktem Haupt und nach einer vermutlich deftigen Kabinenpredigt von ihrem Trainer Thomas Lay wieder aus dem Kreis Gütersloh ab – mit schönen Grüßen vom Tabellenführer.

Die Höchststrafe begann schon in der zweiten Minute, als TSG-Keeper Maik Schröder einen Siebenmeter von Julius Hagemann fing. Mehr geht aus Sicht eines Torwarts nicht. Schröder sorgte in einer Hälfte voller Kampf und Kuriositäten auch für weitere Hingucker, etwa als er sich in der 11. Minute einen Ball, den er schon mit der Brust gehalten hatte, beim Fang-Versuch durch die Beine selbst ins Tor legte. Die Rubrik „Kacktor des Monats“ gibt es beim Handball aber zum Glück nicht. Der kleine Schnitzer des ansonsten wieder bärenstarken Schlussmannes passte in der ersten Viertelstunde noch ins Bild. Die TSG machte sich das Leben schwer, indem sie mehrere hundertprozentige Chancen vergab. So wie Jannis Hoff in der 8. Minute, der beim Gegenstoß so einsam vor dem CVJM-Keeper stand, dass er sich sogar erlauben konnte, den ersten Wurf und, nachdem er sich in aller Seelenruhe den Ball erneut geschnappt hatte, auch Versuch Nummer zwei zu vergeben.

Wir mussten den Kampf annehmen. In der ersten Viertelstunde hat das noch nicht so geklappt“, gab Co-Trainer Christoph Dammann später zu. Und wie kam die TSG in den Lauf, der zum höchsten Heimsieg seit Urzeiten führte? Zunächst mit einem Kniff von Trainer Manuel Mühlbrandt, der im Angriff einen siebten Feldspieler brachte. So zogen zwei Kreisläufer die kompakte CVJM-Deckung auseinander, um Räume für die Rückraumschützen zu schaffen oder Kreisanspiele zu ermöglichen. Noch effektiver war allerdings das konsequente Tempospiel der Gastgeber, die konzentriert in der Abwehr arbeiteten und durch etliche Gegenstöße dem Gegner kaum Gelegenheit boten, seine gefürchtete Defensive aufzubauen. Vom 8:8 (15.) setzten sich Mühlbrandts Schützlinge auf 16:10 (23.) ab. In der 21. Minute hatten die leicht ersatzgeschwächten Gäste Glück, dass Linksaußen Marvin Stender nach einem Foul am schnellen Malik St Claire nicht die Rote Karte, sondern nur eine Zeitstrafe sah. Der Griff in den Wurfarm war durchaus rotwürdig.

Auf der anderen Seite flog Keeper Schröder mit Rot raus, nachdem er beim Gegenstoß von der Seite an den konternden Spieler herangelaufen war. Diese Aktion spielte sich bereits nach der Pause ab (41.) und hatte keine Auswirkungen auf den Spielverlauf. Denn Felix Hendrich, offenbar beflügelt vom gerade mit bester Note bestandenen Staatsexamen, knüpfte an die starke Leistung seines Kollegen an. Das Harsewinkeler Dream-Team im Tor läuft in dieser Saison wieder wie ein Uhrwerk. Der eingewechselte Jonas Kalter erhielt die Ehre, das 40. Tor zu erzielen und wird dafür wohl eine Kabinenparty schmeißen müssen.

Das war ein Spiel wie aus einem Guss“, lobte Dammann und übersah großzügig, dass Rödinghausen nie und nimmer auf 30 Tore gekommen wäre, wenn die TSG bis zum Schluss weiter so konsequent verteidigt hätte, wie bis zur 52. Minute (36:23). Gästetrainer Lay konnte sich dann einen Spruch nicht verkneifen: „Ihr habt euch super weiterentwickelt – Glückwunsch jetzt schonmal zu einer Top-Drei-Platzierung in dieser Saison.“ Etwas früh, aber die TSG ist mit 8:0 Punkten weiter Mitglied einer elitären Spitzengruppe.

TSG: Schröder/Hendrich – Indeche (4), Braun (6), Lindenthal (1), Wunsch, Kalter (1), St.Claire (3), Brown (4), Steinkühler (5), Hoff (6), Schlögl (1), Sewing (10/3). Bei den Gästen führten Malte Heiniger (7), Marvin Stender (6), Tell Brüggemeier (5) und Felix Bahrenberg (5) die Torschützenliste an.



TuS Bommern – HVE Villigst/Ergste 36:18 (18:8)

Das war mal eine Wohltat für die Seele: Vom Anfang bis zum Ende beherrschte Oberligist TuS Bommern die Partie gegen HVE Villigst-Ergste nach Belieben, feierte nach den jüngsten Niederlagen einen beeindruckenden 36:18 (18:8)-Erfolg – den ersten in dieser Saison vor eigenen Rängen. Bereits in er 24.Minute hatte der TuS beim 15:5 einen Vorsprung von zehn Buden heraus geworfen. Die Gäste waren in dieser Partie einfach überfordert und kassierten am Ende eine deftige 36:18-Klatsche. Beim TuS präsentierte sich Maxi Büchel in einer Topfform. Er erzielte allein 12 Treffer für seine Farben.Ole Vesper belegte mit fünf Treffern den zweiten Rang in der Torschützenliste..



HSG Gevelsberg/Silschede – TSV Hahlen 32:28 (15:12)

Die HSG konnte gegen den Aufsteiger aus dem Mindener Land im vierten Spiel den ersten Saisonsieg feiern. Personell sah es bei den Hausherren immer noch angespannt aus, denn nur zwölf Spieler waren auf dem Spielberichtsbogen eingetragen. Beim Stand von 20:20 in der 38.Minute nahm HSG-Trainer Simac seine Auszeit und fünf Minuten später war die Partie entschieden. Durch einen 5:0-Lauf setzten sich die Hausherren auf 25:20 ab und brachten diesen Vorsprung souverän ins Ziel. Während bei der HSG Simon Skupin mit elf Treffern überragte, war bei den Gästen Lasse Klöpper siebenmal erfolreich.



Spotfreunde Loxten – TuS Möllbergen 30:21 (12:8)

Handball-Oberligist Loxten zeigt die beste Saisonleistung. Beim 30:21 über TuS Möllbergen machen die Matchwinner der beiden vorigen Spiele gemeinsame Sache.

Es war eine eindrucksvolle Revanche der Sportfreunde. Nach zwei sieglosen Partien gegen den OWL-Rivalen in der Vorsaison waren sie am Samstag die deutlich bessere Mannschaft und knüpften dort an, wo sie im Heimspiel zwei Wochen zuvor an selber Stelle aufgehört hatten. Drittliga-Absteiger Volmetal hatte seinerzeit in der zweiten Halbzeit magere sieben Mal getroffen, gegen Möllbergen ließ Loxtens bärenstarke Hintermannschaft bis zum 12:8-Pausenstand nur ein Gegentor mehr zu. In Durchgang zwei blieb die Gästetruppe vom Andre Torge bis zum 13:11 dran. Danach setzten sich die Frösche über 17:11 auf 20:12 ab und kamen danach nicht in Gefahr. Marlon Meyer (6), Aaron von Amseln (6) und Marius Pelkmann (4) trafen für die Sportfreunde am besten.

 

 

A-Jugend   JSG Handball LöMO – HSG Handball Lemgo 2      35:14 (17:8)

An diesem Spieltag begrüßten wir in heimischer Halle die Zweitvertretung der Lemgoer Youngstars. Das Team um das Trainergespann von Max Meise und Miklas Bröhenhorst war auf deutliche Wiedergutmachung vom letzten Spieltag hinaus. Man hatte sich fest vorgenommen die „Schmach“ der ersten 23. Minuten aus dem Spiel in Rödinghausen, besser zu machen und diesmal einen konzentrierteren Start hinzulegen.

Dies gelang in den ersten Spielminuten leider auch wieder nur bedingt. Zwar legte man einen soliden 2:0 Start hin, allerdings reihten sich auch dann wieder einige Fehlwürfe und technische Fehler dazu. Beim Stand vom 8:4 nahm Trainer Miklas Bröhenhorst dann eine Auszeit um seine Jungs noch einmal ordentlich wachzurütteln. Die Abwehr setzte die Lemgoer Jungs nun noch stärker unter Druck, im Angriff wurden die Aktionen bis zum Schluss runtergespielt und die Abschlussqualität stieg. Auch durch einige schnelle Gegenstöße durch Daniel Bikvinknol konnte man eine ordentliche 17:8 Pausenführung herausspielen.

In der Halbzeit war der Tenor klar: Dem heimischen Team sollte nicht das gleiche wiederfahren wie vor Wochenfrist in Rödinghausen. So starteten die A- Jungs genauso, wie sie die erste Halbzeit beendetet hatten. Spätestens beim Stand vom 22:11 war die Vorentscheidung gefallen. Obwohl nun ordentlich durchgewechselt wurde um allen Spielern gleichermaßen Spielanteile zu geben, war kein Bruch im Spiel zu erkennen. Über 27:13 wurde ein ungefährdeter und souveränener 35:14 Heimsieg eingefahren.

„Die Jungs haben heute eine solide Abwehrleistung abgeliefert und vor allem die 1. Welle hat mir gut gefallen. Was trotz des hoch ausgespielten Sieges immer noch ein Manko ist, sind die 19 Fehlwürfe, auch wenn das bei dem Ergebnis Meckern auf hohem Niveau ist“, meinte ein gut gelaunter Miklas Bröhenhorst nach dem Spiel.

Erneut ein besonderes Lob erhielten Jill Rothenroth und Lasse Heidenreich die zusammen auf 21 Paraden kamen.

Im Tor: Jill Rothenroth; Lasse Heidenreich

Tore: Bikvinknol (7); Böttcher (6); Cardinal (10); David (4); Fransmeier (2); Gergenreider (1); Halfter (2); Hülshorst (2); Schrewe (1) und Littmann

B-Jugend   JSG LIT 1912 2 – JSG Handball LöMO 29:33 (13:16)

Die Mannschaft der Trainer Christian Pape und Fabian Schaaf legte durch einen konzentrierten Start eine beruhigende 8:3 Führung vor, um danach aber den Gastgeber wieder ins Spiel zu holen. Beim 9:9 war die Begegnung wieder völlig offen. Die Jungs rissen sich dann allerdings wieder zusammen und es ging mit einem 3-Tore Vorsprung in die Kabine. Die Führung wurde in der zweiten Halbzeit nicht wieder aus der Hand gegeben und 7 Minuten vor dem Ende war beim 31:24 mit einem beruhigenden 7 Tore Vorsprung die Entscheidung gefallen.

Der Gastgeber aus Nordhemmern konnte nur noch etwas Ergebniskosmetik betreiben und so freute sich das Team über einen verdienten Erfolg.

Es spielten: Julius Erwig (Tor), Soenke Reitemeier (8), Jonathan Kramer (7), Nick Morsch (5), Laurin Ritter (5), Laurin Behling (4), Nick Bröderhausen (2), Eric Riekewald (1), Till Brinkmann (1), Jakob Wienecke, Fabian Ehlert, Julijan Höke und Deik Detering

D-Jugend   JSG Handball LöMO – SG Bünde-Dünne 14:22   (5:11)

Die Trainer Justin Schütz und Tjark Störmer waren mit dem Spiel ihrer Mannschaft sehr zufrieden, auch wenn am Ende eine deutliche Niederlage auf dem Papier stand. Bünde ging mit 2:1 in Führung und gab diese auch nicht wieder ab. Bereits zur Halbzeit war das Spiel bei einem 5:11 Rückstand entschieden. Die D-Jungs gaben aber nicht auf und haben auch einige sehenswerte Zusammenspiele zum Torerfolg nutzen können. Darauf kann man in den nächsten Spielen nach den Herbstferien sehr gut aufbauen.

Es spielten: Lasse Neumann (6), Jenke Viering (2), Lance Greife (2), Paul Brinkmeyer (2), Noah Take (1), Fynn Lachmann (1), Gromoslaw Modrzewski, Lukas Michetschläger, Max Jahnke und Marlon Bohlmeier

E-Jugend   HSG Spradow – JSG Handball LöMO   21:15   (9:10)

Nach einer sehr guten ersten Halbzeit schwanden bei unseren E-Jungs nach der Pause leider die Kräfte und Spradow zog davon. Einen 3:6 Rückstand drehten die Jungs von Thorsten Lippe in eine 10:7 Führung, bevor es mit nur einem Tor Vorsprung in die Halbzeitpause ging. Nach dem Seitenwechsel legte der Gastgeber los wie die Feuerwehr,  schnell stand es 16:11 und das Spiel war entschieden. Danach keimte zwar beim 17:15 noch einmal Hoffnung auf, aber Spradow konterte mit den letzten 4 Toren in dieser Begegnung zum 21:15 Endstand.

Es spielten: Jonas Schwier (6), Jonas Baumeister (3), Finn Mik (3), Jan Henke (1), Mattis Kleimeier (1), Oskar Kolios (1), Justus Wöhrmann, Jaden Büttner, Mats Bohlmeier und Marian Sketsch

C-Mädels JSG Handball LöMO – HSG Petershagen-Lahde 19:15 (7:9)

Im dritten Saisonspiel platzte in heimischer Halle endlich der Knoten und die C-Mädchen konnten das Spiel für sich entscheiden.

In den ersten Minuten setzten sich die LöMO- Mädels schnell auf 5:2 ab. Im weiteren Verlauf der ersten Halbzeit ließ allerdings die Leistung ein wenig nach, es schlichen sich ein paar Unkonzentriertheiten ein und somit ging es mit 7:9 in die Kabinen.

In der Pause haben Melissa Reinert und Aileen Kleinedöpke dann die richtigen Worte gefunden:

In der zweiten Halbzeit fand die Mannschaft um Lena Lachmann wieder ins Spiel. Sie nutzten im Angriff endlich die Lücken und erzielten viele einfache Tore.

Ein ganz feiner Erfolg für die junge Mannschaft, bevor es nun in die Herbstpause geht.

Es spielten: Mia Finke (Tor), Lena Lachmann 6, Mayra Müller 5, Liv Wehmeier 4, lLyan-Lorin Direk 2, Julia Stüber 1, Solveig Sundermeier 1, Leonie Lohmeier, Johanna Fuessmann und Lana Wortmann

VfL Handball Mennighüffen 24./25.09.2022

 

Sa 19.30Uhr VfL 1. Herren – TuS Ferndorf 2 28:23

Sa 17.15Uhr VfL 2. Herren – Sportf. Senne 25:24

So 17.00Uhr VfL 1.Damen – TSV Oerlingh. 2 29:8

So 15.00Uhr VfL 2. Damen – TuS 97 Bielefeld 4 16:19

Sa 15.15Uhr A-Jgd. Lömo – Handball Lemgo 2 35:14

So 17.00Uhr VfL Herford 2 – VfL 3. Herren 43:23

 

 

VfL 1. Herren – TuS Ferndorf 2 28:23 (9:11)

Endlich ist der Knoten geplatzt und der VfL konnte am vierten Spieltag den ersten Sieg gegen die Reserve des TuS Ferndorf feiern. Und dieser Erfolg hatte zwei Gründe. Zum einem wuchs Torhüter Tobias Bekemeier (20 Paraden) über sich hinaus und zum anderen kämpfte die VfL-Abwehr um jeden Meter Boden. Im ersten Durchgang lag zunächst Ferndorf mit einem Treffer vorn, da ihr Rechtsaußen Jan Wicklein allein die ersten fünf Tore für die Gäste erzielte. Beim 4:3 ging der VfL das erste Mal in Front, aber über 7:6 setzte sich Ferndorf wieder auf 8:9 und bis zur Pause auf 9:11 ab. Das lag unter anderem daran, das Daniel Danowsky zweimal vom Siebenmeterpunkt scheiterte und Mats Köster vier klare Chancen von Rechtsaußen vergab. Und nach dem Wechsel setzte sich Ferndorf auf 9:12 ab und lag beim 15:16 immer noch vorn. Danach zeigte Rechtsaußen Jan Wicklein, der insgesamt zehn Tore für die Sauerländer erzielte, Nerven und zweimal frei vor dem Tor in Tobias Bekemeier seinen Meister fand. Und plötzlich war der VfL da, spielte im Angriff sehr zielstrebig und hängte sich beim Torwurf richtig rein. Aus dem 15:16 wurde ein 18:16. Ferndorf setzte danach im Angriff auf den siebten Feldspieler, aber dieser Schuss ging nach hinten los. Zweimal parierte Tobias Bekemeier und die Abpraller warf Daniel Danowsky ins leere Gästetor. Bis zum 22:20 hielt Ferndorf dagegen, danach setzte sich der VfL auf 25:20 ab und feierte am Ende beim 28:23-Endstand den verdienten ersten Saisonsieg. Andre Zwiener vertrat den beruflich verhinderten Tomek Tluczynski als Coach und machte dabei vieles richtig.

Tore: Tim Huckauf (7/4), Tim Held (7), Mats Rinne (5), Daniel Danowsky (4/1), Luke Heinrichsmeier (3) und Mats Köster (2).

 

VfL 2. Herren – Sportfreunde Senne 25:24 (9:10)

Die Fans sahen in der Mennighüffer Sporthalle ein gutes und spannendes Spitzenspiel. Auf beiden Seiten waren die Abwehrreihen hellwach und die Torhüter waren Meister ihres Faches. Simon Faul im VfL-Gehäuse präsentierte sich in einer Topform und so blieben Tore lange Zeit Mangelware. Nach elf Minuten beim Stand von 2:3 waren mal gerade fünf Treffer gefallen. Obwohl Trainer Michael Schaaf auf Christian Bröderhausen, Andreas Kreft und Marius Hepermann verzichten musste und somit seinen Innenblock in der Abwehr ersetzen musste, gewann sein Team diese Partie in der Deckung. Zunächst bestimmten die Gäste das Spiel und lagen mit 2:4, 4;6, 5:7, 7:9 und 8:10 vorn. Kurz vor der Pause erhielt Sennes Jan-Philipp Castrup die rote Karte gezeigt, als er Tobias Pape beim Durchbruch hart foulte. Beim Stand von 9:10 ging es in die Kabinen. Nach dem Wechsel zog Senne auf 9:11 davon, aber danach war die Truppe von Trainer Michael Schaaf am Drücker. Beim 17:15 und 18:16 waren die Hausherren wieder vorn, aber Senne konterte, erzielte drei Treffer in Folge und lag beim 18:19 wieder in Front. Beim 20:21 in der 54.Minute lagen die Gäste beim 20:21 das letzte Mal in Führung. Julian Peitzmeier und Maxi Schäffer besorgten die erneute 22:21-Führung. Und dann wurde es ganz spannend. Beim Stand von 24:24 nahm Trainer Michael Schaaf 51 Sekunden vor dem Abpfiff die Auszeit. Der VfL spielte seinen letzten Angriff sauber aus und achtzehn Sekunden vor dem Ende war es Julian Peitzmeier vorbehalten, das Siegtor zum 25:24-Endstand zu erzielen. Danach kannte der Jubel keine Grenzen mehr.

Tore: Fabian Schaaf (7), Tobias Pape (4), Julian Peitzmeier (4), Till Orgel (3), Maxi Schäffer (3), Tim-Oliver Strauch (3/2) und Jannik Brune (1).

 

VfL Herford 2 – VfL 3. Herren 43:23 (23:11)

Nach dem glatten Auftaktsieg über Oerlinghausen wurde die dritte Mannschaft des VfL in Herford aus der Halle geschossen. Zunächst sah es aber gar nicht nach so einem Debakel aus. Nach 15Minuten lag die Truppe nur mit 8:7 zurück. Danach nahmen die Hausherren ihre Auszeit und innerhalb von fünf Minuten waren die Herforder auf 13:7 davongezogen. Und von da an ging bei den Gästen aber auch gar nichts mehr zusammen. Über 23:11 zur Pause verlor die Truppe von Trainer Detlev Harre am Ende haushoch mit 43:23-Toren.

Torschützen: Lars Wülker (7), Bastian Bröhenhorst (4), Fabian Cardinal (4), Daniel Reimer (3), Nico Kuban (2), Jona David (1), Dominic König (1) und Tarek Meiners (1).

 

VfL 1. Damen – TSV Oerlinghausen 29:8 (15:4)

Die Gäste aus Oerlinghausen waren für den VfL wahrlich kein echter Prüfstein und kassierten in Mennighüffen die dritte Saisonpleite in dieser noch jungen Spielzeit. Schnell lag der VfL mit 5:1 vorn. Über 6:3 führte der VfL mit 9:4 und lag nach einem 6:0-Lauf zur Pause deutlich mit 15:4-Toren vorn. Und auch in Durchgang zwei blieb der VfL tonangebend und gewann diese Hälfte mit 14:4-Toren. Am Ende verbuchten die Schützlinge von Trainer Georgios Triantafillou einen 29:8-Kantersieg.

Tore: Talitha Bröhenhorst (10), Maren Hildebrand (7), Franziska Büschenfeld (5), Alena Orgel (4), Vanessa Timm (2) und Sandy Grossmann (1).

 

VfL 2. Damen – TuS 97 Bielefeld/Jöllenbeck 4 16:19(11:10)

Wieder einmal scheiterte unsere zweite Damenmannschaft an ihrem Angstgegner aus Jöllenbeck. Die Truppe von Trainer Simon Harre führte in der 47.Minute noch knapp mit 15:14-Toren. Danach lief im Angriff so gut wie nichts mehr zusammen. In den letzten dreizehn Minuten traf der VfL nur noch einmal ins Jöllenbecker Tor. Bis zum 16:16 in der 53.Minute konnte der VfL noch auf seinen zweiten Saisonsieg hoffen, aber dann machten die Gäste die letzten drei Treffer der Begegnung und siegten am Ende etwas zu hoch mit 16:19-Toren. Es war die Partie der vergebenen Siebenmeter. Während der VfL drei Marken ausließ, scheiterte der TuS vom Punkt gleich fünfmal an der sehr guten VfL-Torfrau Carina Busse.

Torschützen: Melissa Reinert (7/2), Pia Radtke (3), Talitha Bröhenhorst (3), Verena Windmann (1), Sandy Grossmann (1) und Aileen Kleinedöpke (1).

 


Hallo zusammen,

an diesem Wochenende ist richtig was los in der Mennighüffer Sporthalle. Gleich sieben Spiele werden am Samstag und Sonntag angepfiffen.
Den Anfang macht am Samstag, um 13.30Uhr die männliche D-Jugend der JSG Lömo. 

Um 15.15Uhr läuft dann die Verbandsliga-A-Jugend der JSG auf. Gegner der Truppe unseres Trainergespannes Miklas Bröhenhorst und Max Meise ist das Team von Handball Lemgo 2. Während unsere Mannschaft mit 3:3-Punkten im Mittelfeld der Tabelle rangiert, haben die Gäste aus Lemgo bisher ihre drei Partien verloren und zieren mit 0:6-Punkte das Tabellenende der Verbandsliga. Wenn unsere A-Jugend diesmal ihr volles Leistungspotenzial abrufen kann, sollte der nächste Sieg möglich sein. 

Um 17.15Uhr kommt es dann zum Spitzenspiel der Bezirksliga Bielefeld/Herford/Gütersloh, wenn der Tabellenzweite VfL Handball Mennighüffen 2 auf den Tabellenvierten Sportfreunde Senne trifft. Die Gäste haben bislang 4:2-Punkte eingefahren. Am letzten Wochenende entzauberten sie den Titelfavoriten HSG Gütersloh. Die Sportfreunde, bei denen Marlon Wienböker zehn Tore erzielte, gewannen haushoch mit 32:21-Toren. 
Unsere Reserve muss schon am oberen Level  spielen, wenn sie weiterhin ungeschlagen bleiben will. Über eine lautstarke Unterstützung würde sich die Truppe von Michael Schaaf und Volker Greimann freuen.

Das Topspiel wird am Samstag um 19.30Uhr angepfiffen, wenn unsere erste Herrenmannschaft auf den TuS Ferndorf 2 trifft. Bislang konnte unsere Truppe nicht überzeugen und liegt mit 0:6-Punkten auf dem letzten Tabellenplatz der Oberliga. Die Gäste aus Ferndorf haben ihre beiden Heimspiele gegen Soest (30:35) und gegen die Sauerland Wölfe (24:31) klar verloren, aber der 31:24-Auswärtssieg beim TuS Bommern ließ schon aufhorchen. Der VfL muss unbedingt seine Abwehrleistung verbessern, um die ersten Punkte einzufahren. Dabei gilt es, den Ferndorfer Spielertrainer Leon Sorg und den Neuzugang Luca Nenne-Kolb vom TuS Derschlag auszuschalten. Beide erzielten in den drei Spielen unserer Gäste jeweils sechs oder mehr Tore. Der Sonntag steht dann ganz im Zeichen unserer Damen. Um 13.15Uhr läuft unsere weibliche C-Jugend auf. Um 15.00Uhr empfängt unsere zweite Damenmannschaft nach ihrem knappen Auftaktsieg bei der HSG Bielefeld-Ost die Truppe von TuS 97 Bielefeld/Jöllenbeck 4. Die Gäste haben bislang keines ihrer drei Meisterschaftsspiele verloren. Gegen die TSG Altenhagen/Heepen und VfL Herford gab es zwei Unentschieden. Die Partie gegen die HSG EGB Bielefeld 2 gewann Jöllenbeck klar mit 22:13-Toren. Die Truppe von Trainer Simon Harre ist zwar Außenseiter, hat aber eine Siegeschance, wenn sie ihr wahres Leistungsvermögen abrufen kann.Den Abschluss dieses Handball-Marathon macht am Sonntag um 17.00Uhr unsere erste Damenmannschaft. Die von Georgios Triantafillou betreute Truppe ging zum Saisonauftakt beim Titelfavoriten TG Herford 2 mit fliegenden Fahnen unter. Zu Gast ist die Mannschaft des TSV Oerlinghausen 2. Die Lipper haben bislang zwei Niederlagen (9:29 gegen VfL Herford und 13:18 gegen TG Herford 3) kassiert. Unsere Damen um Vanessa Timm gehen als klarer Favorit in diese Partie. Also es lohnt sich, am Wochenende in der Mennighüffer Sporthalle vorbeizuschauen. 

Neben spannenden Spielen wird natürlich auch für das leibliche Wohl gesorgt.