VfL Eintracht Hagen 2 – VfL 1. Herren 34:24 (16:8)

Bei einem der Titelfavoriten verkaufte sich unsere Truppe zwanzig Minuten lang ausgezeichnet. Zu diesem Zeitpunkt stand ein 8:7 auf der Anzeigetafel. Danach zog Hagen die Zügel an, kassierte bis zur Pause nur noch einen Gegentreffer und führte durch einen 8:1-Lauf beim Wechsel schon sehr klar mit 16:8-Toren. Aber der VfL hätte die Partie bis zur Halbzeit durchaus offen gestalten können. Zwei verworfene Siebenmeter durch Daniel Danowsky beim Stand von 4:2 und Tim Huckauf beim Stand von 10:7 sowie einige klare nicht genutzte Torchancen in Durchgang eines waren der Grund für die Niederlage. Nach dem Wechsel hatte die Truppe von Trainer Tomek Tluczynski ihre beste Phase und in der 36.Minute beim Zwischenstand von 18:14 war man wieder in Schlagdistanz. Hagen konterte sehr schnell, erhöhte auf 21:14 und danach war das Spiel gelaufen. Die Gäste verzettelten sich nun im Angriff in Einzelaktionen und kamen nicht mehr entscheidend heran. Am Ende kassierte man eine klare Niederlage mit zehn Toren Unterschied. Der Gastgeber setzte sich klar mit 34:24-Toren durch und hielt Kontakt zum Spitzenduo TSG Altenhagen/Heepen und TSG Harsewinkel. Und somit kassierten die Gäste wieder einmal mehr als 30 Gegentore.

 

Torschützen: Fynn Walter (5), Marvin Vieregge (4), Mats Köster (4), Tim Held (3), Tim Huckauf (3/1), Mats Rinne (2), Simon Harre (1), Daniel Danowosky (1) und Luke Heinrichsmeier (1).

 

Rückblick auf den vierten Oberligaspieltag

 

VfL – TuS Ferndorf 2 28:23 (9:10)

Na bitte, es geht doch. Nach drei schweren Pleiten zum Auftakt fuhr der VfL am vierten Oberligaspieltag die ersten Punkte ein. Gegen die Reserve des TuS Ferndorf gelang ein 28:23-Sieg und damit gab der VfL die rote Laterne in der Tabelle erst einmal ab. Nachdem der VfL sich in den ersten drei Partien durchschnittlich 35 Gegentore eingefangen hatte,war die Abwehr von Andre Zwiener, der den beruflich verhinderten Tomek Tluczynski vertrat, gut eingestellt und stand gerade im Innenblock ausgezeichnet. Und so konnte sich zu Beginn der Partie der Rückraum der Gäste überhaupt nicht durchsetzen. Für die ersten fünf Tore des TuS war allein Rechtsaussen Jan Wicklein verantwortlich. Auf der anderen Seite lief es im Angriff des VfL auch noch nicht richtig. Das lag unter anderem am starken Gästetorhüter Jan Niklas Brozinski. Der hielt sogar gegen den sonst so sicheren Siebenmeterschützen Daniel Danowsky zweimal in Folge. Dazu scheiterte Mats Köster gleich viermal freistehend von Rechtsaußen am Gästekeeper.In der ersten Halbzeit hielt der bärenstarke Torhüter Tobias Bekemeier seinen VfL im Spiel. Trotzdem sah es zu Beginn der zweiten Hälfte beim 9:12 nicht gut für die Grünen aus. Doch die Heimmannschaft behielt die Ruhe und plötzlich platzte auch der Knoten in der Offensive. Tim Huckuaf lenkte das Spiel und die beiden Neuzugänge Mats Rinne und Tim Held zeigten sich treffsicher. Und auf der Gegenseite verzweifelten die Ferndorfer immer mehr an dem „Zwiener-Abwehrsystem“ und Tobias Bekemeier, der insgesamt auf zwanzig Paraden kam. Die Gastgeber gingen beim 17:16 wieder in Führung und blieben nach dem 20:18 bis zum Ende vorn. Der VfL setzte sich auf 25:20 ab und hatte die Vorentscheidung geschafft. Aushilfstrainer Sepp Zwiener war natürlich zufrieden und meinte: „Es war eine geschlossene starke Mannschaftsleistung, alle haben mitgezogen“. Und Ferndorfs Spielertrainer Leon Sorg stellte fest: „Der VfL hatte heute den größeren Willen“.

Tore: Tim Held (7), Tim Huckauf (7/4), Mats Rinne (5), Daniel Danoswsky (4/1), Luke Heinrichsmeier (3) und Mats Köster (2.)

 

Im ostwestfälischen Löhne war für die Ferndorfer Reserve beim uralten Oberliga-Rivalen VfL Mennighüffen durchaus mehr drin. „Wir hätten zur Halbzeit wesentlich deutlicher als mit 10:9 führen müssen. Wir haben mal wieder zu viele gute Torchancen ausgelassen, um uns frühzeitig abzusetzen“, erzählte der junge Spielertrainer Leon Sorg. Die Ferndorfer waren die bessere Mannschaft, insbesondere weil sie bissig in der Abwehr waren, hinter der einmal mehr Torhüter Niklas Broszinski überragte.

Die Gastgeber hatten sich zwar auf Ferndorfs Rückraumspieler, insbesondere Leon Sorg und den in den bisherigen Partien starken Rückkehrer Luca Nenne-Kolb, eingestellt, aber dafür hatte Jan Wicklein einen sehr guten Lauf. Bis zum 12:9 hatte der Linkshänder zumeist von Rechtsaußen kommend bereits acht Tore erzielt. Später kam er dann nicht mehr so zum Zuge. Am Ende hatte er 10/3 Tore auf dem Konto.

Nach der Pause wurden die Gastgeber stärker. Sie brachten sich über Willenskraft und Kampf allmählich ins Spiel. Bis zum 18:18 (48.) hielten die Ferndorfer ihren Vorsprung, auch als dies in Unterzahlphasen vermehrt Kraft kostete. Ab der 50. Minute kippte die Partie zugunsten der Ostwestfalen. Der TuS brach von 19:20 auf 20:25 (55.) spielentscheidend ein.

Tore Ferndorf: Jan-Niklas Broszinski, Alexander Graf; Jan Wicklein (10/3), Luca Nenne-Kolb, Leon Sorg (je 4), Leon Baust (2), Dario Barth, Peter Scholemann, Leander von Mende (alle 1), Florian Schneider, Lennart Schipper, Jan Niklas Klein, Sören Dischereit, Benjamin Seifert.

 

Soester TV – HSC Haltern/Sythen 38:25 (17:11)

Soest bot vor knapp 170 Zuschauern eine in fast allen Belangen überlegene Vorstellung. Eine gute Erklärung gab es beim Blick auf den Kader der Gäste. Gleich fünf Stammkräfte fehlen dort derzeit. „Der Sieg geht für Soest in Ordnung“, sagte Daniel Schnellhardt vom HSC. „Wir waren eigentlich gut vorbereitet, aber mit unserer Rumpftruppe und mit Spielern der zweiten Mannschaft war das heute einfach zu schwer.“
Dennoch soll das die tolle Leistung der Soester nicht schmälern. Gute Torhüter: Bruyn hielt 40 Minuten richtig gut, hatte mehr Einsatzzeiten, dafür traf Muhr sogar zweimal selbst ins gegnerische Tor. Die Deckung arbeitete über 60 Minuten sehr konzentriert. Und im Angriff funktionierte auch ziemlich viel, die Kreisläufer waren gut eingebunden und die Außen schossen sehr sicher. Überragender Mann in einer sehr starken Soester Mannschaft war sicherlich Jan Wiesemann, der nicht nur fast jeden seiner Würfe im Tor versenkte und dabei sieben Tore erzielte, sondern auch mit tollen Anspielen seine Mitspieler in Szene setzte. Immerhin, die Anfangsphase war vom Ergebnis her spannend. Denn einen ersten kleinen Vorsprung – Dörnemann traf nach neun Minuten zur ersten Drei-Tore-Führung (6:3) – verspielte Soest noch einmal, traf in den folgenden sieben Minuten nur einmal. Doch nach dem 7:7 durch Gadow verdiente sich Soest den nächsten Vorsprung durch gute Deckungsarbeit. Lasse Müller legte wieder vor – und Kapitän Luis Gran, der insgesamt wieder ein starker Taktgeber war, traf erst ins leere Tor und stellte dann per Siebenmeter den Drei-Tore-Abstand wieder her.
Wir haben sehr konzentriert und auf hohem Niveau gespielt; vorne wie hinten“, lobte Loer und wusste auch die kleine Schwäche-Phase einzuordnen. „Wir haben unsere Leistung gehalten und sind ruhig geblieben. Haltern hat sich bis dahin gut gewehrt, aber dauerhaft konnten sie uns nicht standhalten, da wir dauerhaft mit sieben Feldspielern angegriffen haben“, so Loer. Schon zur Pause war beim 17:11 eine Vorentscheidung gefallen. Nach der Pause ging nur noch um die Höhe, weil Soest stabil blieb: Wiggeshoff mit einem Wurf quer über das Feld ins leere Tor stellte den ersten Zehn-Tor-Vorsprung her (28:18; 47.), Dörnemann knackte die 30er-Marke (30:19; 49.), Luca Jünger sorgte für den Endstand (38:25).

Haupttorschützen Soest:Luis Gran (8/4), Jan Wiesemann (7), Lars Wiggeshoff (7) und Luca Jünger (5). Bei Haltern /Sythen trafen Maxi Beumer (9), Johannes Beumer (6) und Leon Köppen (5) am besten.



TSG Altenhagen/Heepen – TuS Volmetal 40:22 (19:9)

Der Topfavorit TSG Altenhagen/Heepen ließ den Drittligaabsteiger TuS Volmetal mehr als schlecht aussehen. Am Ende hatte es vierzig Mal im Volmetaler Kasten eingeschlagen. Nils Strahtmeier (9) und Florian Scgösse (7/4) trafen für den neuen Tabellenführer aus Bielefeld am besten.

Das war heftig: Bei der TSG A-H Bielefeld kassiert der TuS Volmetal am Samstagabend eine derbe 22:40-Niederlage. Mehr noch: Gegen den ostwestfälischen Meisterschaftsfavoriten wird ein Klassenunterschied deutlich.

Gestern haben wir gnadenlos aufgezeigt bekommen, wo unsere Schwachstellen liegen und wie viel Arbeit noch auf uns wartet. Altenhagen war uns in allen Belangen haushoch überlegen: Individuell, spielerisch und mental“, zieht Trainer Marc Rode ein ernüchterndes Fazit. Vor allem dem Tempospiel der Gastgeber hatten die Volmetaler kaum etwas entgegenzusetzen.

Die 1:0-Führung durch Jonas Brieden blieb die einzige im gesamten Spiel für die Gäste. Nach dem 3:4-Anschlusstreffer (9. Spielminute) durch Nick Albrecht, mit acht Treffern erfolgreichster Torschütze der Volmetaler, brachen bei den Grünweißen alle Dämme. Beim 3:7 (13.) bat Trainer Marc Rode seine Schützlinge zur ersten Auszeit. An den Kräfteverhältnissen auf dem Spielfeld änderte sich in der Folge jedoch nichts: Über 4:10 (17.) und 7:16 (25.) aus Volmetaler Sicht gingen die drückend überlegenen Ostwestfalen beim Halbzeitstand von 9:19 mit einer vorentscheidenden 10-Tore-Führung in die Kabine.

Nach der Pause änderte sich wenig an dem einseitigen Spielgeschehen. Ein kurzes Aufbäumen der Gäste nach Wiederanpfiff, dann zündeten die Bielefelder erneut den Turbo und enteilten uneinholbar. Mit dem bärenstarken Außenspieler Nils Strathmeier und Torgefahr von allen Positionen wurden die Volmetaler in der zweiten Halbzeit förmlich überrollt. Beim 13:27 (45.) war das Spiel längst entschieden. Bis zum Abpfiff und Endstand von 22:40 gelang der Rode-Sieben nicht einmal Ergebniskosmetik.

Es ist gut, dass wir jetzt erstmal spielfrei haben, uns sortieren und die Niederlage im Training in Ruhe aufarbeiten können. Nach dieser Klatsche ist klar, wo wir stehen und, dass es für uns eine verdammt harte Saison wird“, so Rode abschließend.



SG Menden Sauerland Wölfe – VfL Eintracht Hagen 29:29 (15:13)

Das war ein ganz tolles Derby in einer sehr gut gefüllten Mendener Kreissporthalle. Am Ende jubelte die Eintracht, die knapp zehn Minuten vor dem Ende bei einem 6-Tore-Rückstand noch wie der sichere Verlierer ausgesehen hatte. Aber der Reihe nach: In den ersten 30 Minuten funktionierte das Rückzugsverhalten der Hagener nicht. Der zunächst geplante doppelte Spezialistenwechsel spielte Menden in die Karten, weil die Eintracht zu oft „blind“ zur Bank sprintete, anstatt zunächst zu verteidigen. Gegen den aufgebauten SG-Angriff funktionierte das grün-gelbe Kollektiv hingegen, das 13:15 zur Pause ging in Ordnung. Nach Wiederanpfiff setzten sich die Wölfe dann allmählich ab. Den einen Hauptgrund aus Hagener Sicht gab es nicht, wohl aber viele kleine Mosaiksteinchen. Hier ein technischer Fehler, dort liegen gelassene Großchancen oder eine nachlässige Abwehraktion: Beim 27:21 (51.) durch Rafael Dudczak sprach alles für die Gastgeber. Doch die Eintracht zeigte Moral. Nun mit Wesley Umejiego im Tor, der gleich mehrere wichtige Bälle parierte, knabberte die Prokopec-Sieben Tor um Tor von ihrem Rückstand ab. Top-Torschütze Jaap Beemsterboer, aber auch Youngster Arvid Dragunski setzten nun die Akzente. Den viel umjubelten 29:29-Ausgleich vier Sekunden vor dem Ende erzielte Julian Pallasch.

Eintracht: Schmidt, Umejiego – Schlotmann, Pallasch (2), Beemsterboer (9), Knutzen (1), Bednar, Panisic (5), Queckenstedt (1), Ingwald (3), Kister, Dragunski (2), Schneider, Jukic (6/3)

In einem hochklassigen Handball-Match trennen sich die SG Menden Sauerland und Eintracht Hagen 2 mit einem 29:29-Remis. Lange Zeit sahen die Wölfe wie der sichere Sieger der Partie aus, verpassten aber den entscheidenden Punch, um die zwei Punkte zu gewinnen. Es war alles bereitet für einen tollen Handball-Abend. Die Mendener Kreissporthalle war gut gefüllt und das Aufeinandertreffen der noch verlustpunktfreien Teams aus Menden und Hagen versprach ein attraktives Spiel. Und die Zuschauer sollten nicht enttäuscht werden. Von Beginn an legten beide Teams ein extrem hohes Tempo an den Tag und suchten den schnellen Torerfolg. Nach zehn Minuten erzielte Hagen mit dem Treffer zum 5:7 erstmalig einen doppelten Torabstand. Die SG egalisierte aber durch Tore von Jonas Schulte und Dominik Flor schnell zum 7:7. Insgesamt kam die Mendener Abwehr nun immer besser mit dem Hagener Rückraum klar und konnte erneut auf einen bärenstarken Kevin Peichert zwischen im SG-Tor bauen. Die Wölfe schafften es nun, sich immer weiter abzusetzen. Unter dem Jubel der heimischen Zuschauer erzielte Dominik Flor die 14:10 Führung (23. Spielminute). Mit einem verdienten 15:13 Vorsprung ging es für beide Teams zur Halbzeit in die Kabine. Auch im zweiten Abschnitt sollte sich erst einmal wenig an den Kräfteverhältnissen ändern. Zwar ließ sich die Eintracht auch von einem 17:13 nicht beeindrucken und kam in der 37. Minute mit dem 18:17 wieder auf einen Treffer an die Wölfe heran. Aber die SG hatte die richtigen Antworten parat und setzte sich bis zur 49. Minute auf 26:20 ab. Eigentlich ein recht beruhigender Vorsprung, den sich das Team von Andy Palm mit einem bis hierhin sehr starken Auftritt auch verdient hatte. Hagen konnte auf 27:23 verkürzen und bekam eine Zeitstrafe gegen sich ausgesprochen. Ausgerechnet in dieser entscheidenden Spielphase fand der nächste Mendener Angriff seinen Weg nicht in das Hagener Tor und im Gegenzug wurde Tim Brand mit einer Zeitstrafe vom Feld geschickt. Hagen verkürzte und nach einer undurchsichtigen Situation zwischen dem gegnerischen Torhüter und Jonas Schulte im Kampf um den Ball, wurde der Mendener Außenspieler ebenfalls für zwei Minuten des Feldes verwiesen. In doppelter Überzahl kam Hagen auf 27:26 heran und das Spiel war wieder offen. Jeder Angriff zählte nun, Nick Surowka behielt die Nerven und traf zum 28:26 für Menden. Einen Hagener Treffer konnten die Wölfe beantworten und lagen mit 29:28 in Front. Den gefühlt entscheidenden Gäste-Angriff wurde von der Mendener Abwehr gut „bearbeitet“ und Kevin Peichert fing den Wurf kurz vor Schluss ab, Menden lag einen Treffer vorne und hatte ca. 20 Sekunden vor Spielschluss den Ball. In dieser Situation spielte sich Luca Giacuzzo frei und konnte den folgenden Wurf leider nicht im gegnerischen Tor unterbringen. Hagen hatte noch wenige Sekunden, um den Ausgleich zu erzielen und nutze diese letzte Chance. Vier Sekunden vor Spielschluss schafft der Gast den Treffer und glich zum 29:29 aus. Dieses Unentschieden gegen einen starken Gegner fühlt sich für die Wölfe und die Anhänger wie eine Niederlage an. Die Mannschaft hat alles in die Waagschale geworfen und sich auf dem Feld für den Erfolg zerrissen. Die Leistungen beider Mannschaften waren eines Top-Spiels würdig. An dieser Stelle wünschen wir dem Hagener Spieler Arvid Dragunski gute Besserung. Im Trainer-Talk nach dem Spiel äußerte sich Wölfe-Trainer Andy Palm: „Ich möchte mich zuerst bei den Zuschauern für die super Stimmung in der Halle bedanken. Wir haben heute ein sehr gutes Spiel beider Mannschaften gesehen. Als Trainer ist man eher unglücklich über den einen Punkt. Wir haben kurz vor Schluss den Ball und liegen in Führung. Da hätten wir nicht mehr auf das Tor werfen dürfen. Dann kommen wir eben in das Zeitspiel und können das Spielfeld wahrscheinlich als Sieger verlassen. Wenn wir oben in der Liga mitspielen möchten, dann müssen wir in diesen Situationen cleverer sein. Wir wussten, dass es gegen Hagen ein schweres Spiel werden würde, haben über weite Strecken sehr gut gespielt und verdient geführt. Dann vergeben wir einige Möglichkeiten und müssen uns nun mit dem Punkt zufriedengeben.“

TSG Harsewinkel – CVJM Rödinghausen 41:30 (20:13)

Vor fast genau einem Jahr hatte der CVJM Rödinghausen die TSG Harsewinkel in dessen „Hasenbau“ nach allen Regeln der Handballkunst auseinandergenommen. Doch die TSG verpasste sich zwölf Monate später einen Selbsthilfekurs in Trauma-Beseitigung.

Nach einem glorreich heraus gespielten 41:30 (20:13)-Sieg der Harsewinkeler zogen die Herforder am Samstag mit gesenktem Haupt und nach einer vermutlich deftigen Kabinenpredigt von ihrem Trainer Thomas Lay wieder aus dem Kreis Gütersloh ab – mit schönen Grüßen vom Tabellenführer.

Die Höchststrafe begann schon in der zweiten Minute, als TSG-Keeper Maik Schröder einen Siebenmeter von Julius Hagemann fing. Mehr geht aus Sicht eines Torwarts nicht. Schröder sorgte in einer Hälfte voller Kampf und Kuriositäten auch für weitere Hingucker, etwa als er sich in der 11. Minute einen Ball, den er schon mit der Brust gehalten hatte, beim Fang-Versuch durch die Beine selbst ins Tor legte. Die Rubrik „Kacktor des Monats“ gibt es beim Handball aber zum Glück nicht. Der kleine Schnitzer des ansonsten wieder bärenstarken Schlussmannes passte in der ersten Viertelstunde noch ins Bild. Die TSG machte sich das Leben schwer, indem sie mehrere hundertprozentige Chancen vergab. So wie Jannis Hoff in der 8. Minute, der beim Gegenstoß so einsam vor dem CVJM-Keeper stand, dass er sich sogar erlauben konnte, den ersten Wurf und, nachdem er sich in aller Seelenruhe den Ball erneut geschnappt hatte, auch Versuch Nummer zwei zu vergeben.

Wir mussten den Kampf annehmen. In der ersten Viertelstunde hat das noch nicht so geklappt“, gab Co-Trainer Christoph Dammann später zu. Und wie kam die TSG in den Lauf, der zum höchsten Heimsieg seit Urzeiten führte? Zunächst mit einem Kniff von Trainer Manuel Mühlbrandt, der im Angriff einen siebten Feldspieler brachte. So zogen zwei Kreisläufer die kompakte CVJM-Deckung auseinander, um Räume für die Rückraumschützen zu schaffen oder Kreisanspiele zu ermöglichen. Noch effektiver war allerdings das konsequente Tempospiel der Gastgeber, die konzentriert in der Abwehr arbeiteten und durch etliche Gegenstöße dem Gegner kaum Gelegenheit boten, seine gefürchtete Defensive aufzubauen. Vom 8:8 (15.) setzten sich Mühlbrandts Schützlinge auf 16:10 (23.) ab. In der 21. Minute hatten die leicht ersatzgeschwächten Gäste Glück, dass Linksaußen Marvin Stender nach einem Foul am schnellen Malik St Claire nicht die Rote Karte, sondern nur eine Zeitstrafe sah. Der Griff in den Wurfarm war durchaus rotwürdig.

Auf der anderen Seite flog Keeper Schröder mit Rot raus, nachdem er beim Gegenstoß von der Seite an den konternden Spieler herangelaufen war. Diese Aktion spielte sich bereits nach der Pause ab (41.) und hatte keine Auswirkungen auf den Spielverlauf. Denn Felix Hendrich, offenbar beflügelt vom gerade mit bester Note bestandenen Staatsexamen, knüpfte an die starke Leistung seines Kollegen an. Das Harsewinkeler Dream-Team im Tor läuft in dieser Saison wieder wie ein Uhrwerk. Der eingewechselte Jonas Kalter erhielt die Ehre, das 40. Tor zu erzielen und wird dafür wohl eine Kabinenparty schmeißen müssen.

Das war ein Spiel wie aus einem Guss“, lobte Dammann und übersah großzügig, dass Rödinghausen nie und nimmer auf 30 Tore gekommen wäre, wenn die TSG bis zum Schluss weiter so konsequent verteidigt hätte, wie bis zur 52. Minute (36:23). Gästetrainer Lay konnte sich dann einen Spruch nicht verkneifen: „Ihr habt euch super weiterentwickelt – Glückwunsch jetzt schonmal zu einer Top-Drei-Platzierung in dieser Saison.“ Etwas früh, aber die TSG ist mit 8:0 Punkten weiter Mitglied einer elitären Spitzengruppe.

TSG: Schröder/Hendrich – Indeche (4), Braun (6), Lindenthal (1), Wunsch, Kalter (1), St.Claire (3), Brown (4), Steinkühler (5), Hoff (6), Schlögl (1), Sewing (10/3). Bei den Gästen führten Malte Heiniger (7), Marvin Stender (6), Tell Brüggemeier (5) und Felix Bahrenberg (5) die Torschützenliste an.



TuS Bommern – HVE Villigst/Ergste 36:18 (18:8)

Das war mal eine Wohltat für die Seele: Vom Anfang bis zum Ende beherrschte Oberligist TuS Bommern die Partie gegen HVE Villigst-Ergste nach Belieben, feierte nach den jüngsten Niederlagen einen beeindruckenden 36:18 (18:8)-Erfolg – den ersten in dieser Saison vor eigenen Rängen. Bereits in er 24.Minute hatte der TuS beim 15:5 einen Vorsprung von zehn Buden heraus geworfen. Die Gäste waren in dieser Partie einfach überfordert und kassierten am Ende eine deftige 36:18-Klatsche. Beim TuS präsentierte sich Maxi Büchel in einer Topfform. Er erzielte allein 12 Treffer für seine Farben.Ole Vesper belegte mit fünf Treffern den zweiten Rang in der Torschützenliste..



HSG Gevelsberg/Silschede – TSV Hahlen 32:28 (15:12)

Die HSG konnte gegen den Aufsteiger aus dem Mindener Land im vierten Spiel den ersten Saisonsieg feiern. Personell sah es bei den Hausherren immer noch angespannt aus, denn nur zwölf Spieler waren auf dem Spielberichtsbogen eingetragen. Beim Stand von 20:20 in der 38.Minute nahm HSG-Trainer Simac seine Auszeit und fünf Minuten später war die Partie entschieden. Durch einen 5:0-Lauf setzten sich die Hausherren auf 25:20 ab und brachten diesen Vorsprung souverän ins Ziel. Während bei der HSG Simon Skupin mit elf Treffern überragte, war bei den Gästen Lasse Klöpper siebenmal erfolreich.



Spotfreunde Loxten – TuS Möllbergen 30:21 (12:8)

Handball-Oberligist Loxten zeigt die beste Saisonleistung. Beim 30:21 über TuS Möllbergen machen die Matchwinner der beiden vorigen Spiele gemeinsame Sache.

Es war eine eindrucksvolle Revanche der Sportfreunde. Nach zwei sieglosen Partien gegen den OWL-Rivalen in der Vorsaison waren sie am Samstag die deutlich bessere Mannschaft und knüpften dort an, wo sie im Heimspiel zwei Wochen zuvor an selber Stelle aufgehört hatten. Drittliga-Absteiger Volmetal hatte seinerzeit in der zweiten Halbzeit magere sieben Mal getroffen, gegen Möllbergen ließ Loxtens bärenstarke Hintermannschaft bis zum 12:8-Pausenstand nur ein Gegentor mehr zu. In Durchgang zwei blieb die Gästetruppe vom Andre Torge bis zum 13:11 dran. Danach setzten sich die Frösche über 17:11 auf 20:12 ab und kamen danach nicht in Gefahr. Marlon Meyer (6), Aaron von Amseln (6) und Marius Pelkmann (4) trafen für die Sportfreunde am besten.

 

 

A-Jugend   JSG Handball LöMO – HSG Handball Lemgo 2      35:14 (17:8)

An diesem Spieltag begrüßten wir in heimischer Halle die Zweitvertretung der Lemgoer Youngstars. Das Team um das Trainergespann von Max Meise und Miklas Bröhenhorst war auf deutliche Wiedergutmachung vom letzten Spieltag hinaus. Man hatte sich fest vorgenommen die „Schmach“ der ersten 23. Minuten aus dem Spiel in Rödinghausen, besser zu machen und diesmal einen konzentrierteren Start hinzulegen.

Dies gelang in den ersten Spielminuten leider auch wieder nur bedingt. Zwar legte man einen soliden 2:0 Start hin, allerdings reihten sich auch dann wieder einige Fehlwürfe und technische Fehler dazu. Beim Stand vom 8:4 nahm Trainer Miklas Bröhenhorst dann eine Auszeit um seine Jungs noch einmal ordentlich wachzurütteln. Die Abwehr setzte die Lemgoer Jungs nun noch stärker unter Druck, im Angriff wurden die Aktionen bis zum Schluss runtergespielt und die Abschlussqualität stieg. Auch durch einige schnelle Gegenstöße durch Daniel Bikvinknol konnte man eine ordentliche 17:8 Pausenführung herausspielen.

In der Halbzeit war der Tenor klar: Dem heimischen Team sollte nicht das gleiche wiederfahren wie vor Wochenfrist in Rödinghausen. So starteten die A- Jungs genauso, wie sie die erste Halbzeit beendetet hatten. Spätestens beim Stand vom 22:11 war die Vorentscheidung gefallen. Obwohl nun ordentlich durchgewechselt wurde um allen Spielern gleichermaßen Spielanteile zu geben, war kein Bruch im Spiel zu erkennen. Über 27:13 wurde ein ungefährdeter und souveränener 35:14 Heimsieg eingefahren.

„Die Jungs haben heute eine solide Abwehrleistung abgeliefert und vor allem die 1. Welle hat mir gut gefallen. Was trotz des hoch ausgespielten Sieges immer noch ein Manko ist, sind die 19 Fehlwürfe, auch wenn das bei dem Ergebnis Meckern auf hohem Niveau ist“, meinte ein gut gelaunter Miklas Bröhenhorst nach dem Spiel.

Erneut ein besonderes Lob erhielten Jill Rothenroth und Lasse Heidenreich die zusammen auf 21 Paraden kamen.

Im Tor: Jill Rothenroth; Lasse Heidenreich

Tore: Bikvinknol (7); Böttcher (6); Cardinal (10); David (4); Fransmeier (2); Gergenreider (1); Halfter (2); Hülshorst (2); Schrewe (1) und Littmann

B-Jugend   JSG LIT 1912 2 – JSG Handball LöMO 29:33 (13:16)

Die Mannschaft der Trainer Christian Pape und Fabian Schaaf legte durch einen konzentrierten Start eine beruhigende 8:3 Führung vor, um danach aber den Gastgeber wieder ins Spiel zu holen. Beim 9:9 war die Begegnung wieder völlig offen. Die Jungs rissen sich dann allerdings wieder zusammen und es ging mit einem 3-Tore Vorsprung in die Kabine. Die Führung wurde in der zweiten Halbzeit nicht wieder aus der Hand gegeben und 7 Minuten vor dem Ende war beim 31:24 mit einem beruhigenden 7 Tore Vorsprung die Entscheidung gefallen.

Der Gastgeber aus Nordhemmern konnte nur noch etwas Ergebniskosmetik betreiben und so freute sich das Team über einen verdienten Erfolg.

Es spielten: Julius Erwig (Tor), Soenke Reitemeier (8), Jonathan Kramer (7), Nick Morsch (5), Laurin Ritter (5), Laurin Behling (4), Nick Bröderhausen (2), Eric Riekewald (1), Till Brinkmann (1), Jakob Wienecke, Fabian Ehlert, Julijan Höke und Deik Detering

D-Jugend   JSG Handball LöMO – SG Bünde-Dünne 14:22   (5:11)

Die Trainer Justin Schütz und Tjark Störmer waren mit dem Spiel ihrer Mannschaft sehr zufrieden, auch wenn am Ende eine deutliche Niederlage auf dem Papier stand. Bünde ging mit 2:1 in Führung und gab diese auch nicht wieder ab. Bereits zur Halbzeit war das Spiel bei einem 5:11 Rückstand entschieden. Die D-Jungs gaben aber nicht auf und haben auch einige sehenswerte Zusammenspiele zum Torerfolg nutzen können. Darauf kann man in den nächsten Spielen nach den Herbstferien sehr gut aufbauen.

Es spielten: Lasse Neumann (6), Jenke Viering (2), Lance Greife (2), Paul Brinkmeyer (2), Noah Take (1), Fynn Lachmann (1), Gromoslaw Modrzewski, Lukas Michetschläger, Max Jahnke und Marlon Bohlmeier

E-Jugend   HSG Spradow – JSG Handball LöMO   21:15   (9:10)

Nach einer sehr guten ersten Halbzeit schwanden bei unseren E-Jungs nach der Pause leider die Kräfte und Spradow zog davon. Einen 3:6 Rückstand drehten die Jungs von Thorsten Lippe in eine 10:7 Führung, bevor es mit nur einem Tor Vorsprung in die Halbzeitpause ging. Nach dem Seitenwechsel legte der Gastgeber los wie die Feuerwehr,  schnell stand es 16:11 und das Spiel war entschieden. Danach keimte zwar beim 17:15 noch einmal Hoffnung auf, aber Spradow konterte mit den letzten 4 Toren in dieser Begegnung zum 21:15 Endstand.

Es spielten: Jonas Schwier (6), Jonas Baumeister (3), Finn Mik (3), Jan Henke (1), Mattis Kleimeier (1), Oskar Kolios (1), Justus Wöhrmann, Jaden Büttner, Mats Bohlmeier und Marian Sketsch

C-Mädels JSG Handball LöMO – HSG Petershagen-Lahde 19:15 (7:9)

Im dritten Saisonspiel platzte in heimischer Halle endlich der Knoten und die C-Mädchen konnten das Spiel für sich entscheiden.

In den ersten Minuten setzten sich die LöMO- Mädels schnell auf 5:2 ab. Im weiteren Verlauf der ersten Halbzeit ließ allerdings die Leistung ein wenig nach, es schlichen sich ein paar Unkonzentriertheiten ein und somit ging es mit 7:9 in die Kabinen.

In der Pause haben Melissa Reinert und Aileen Kleinedöpke dann die richtigen Worte gefunden:

In der zweiten Halbzeit fand die Mannschaft um Lena Lachmann wieder ins Spiel. Sie nutzten im Angriff endlich die Lücken und erzielten viele einfache Tore.

Ein ganz feiner Erfolg für die junge Mannschaft, bevor es nun in die Herbstpause geht.

Es spielten: Mia Finke (Tor), Lena Lachmann 6, Mayra Müller 5, Liv Wehmeier 4, lLyan-Lorin Direk 2, Julia Stüber 1, Solveig Sundermeier 1, Leonie Lohmeier, Johanna Fuessmann und Lana Wortmann

VfL Handball Mennighüffen 24./25.09.2022

 

Sa 19.30Uhr VfL 1. Herren – TuS Ferndorf 2 28:23

Sa 17.15Uhr VfL 2. Herren – Sportf. Senne 25:24

So 17.00Uhr VfL 1.Damen – TSV Oerlingh. 2 29:8

So 15.00Uhr VfL 2. Damen – TuS 97 Bielefeld 4 16:19

Sa 15.15Uhr A-Jgd. Lömo – Handball Lemgo 2 35:14

So 17.00Uhr VfL Herford 2 – VfL 3. Herren 43:23

 

 

VfL 1. Herren – TuS Ferndorf 2 28:23 (9:11)

Endlich ist der Knoten geplatzt und der VfL konnte am vierten Spieltag den ersten Sieg gegen die Reserve des TuS Ferndorf feiern. Und dieser Erfolg hatte zwei Gründe. Zum einem wuchs Torhüter Tobias Bekemeier (20 Paraden) über sich hinaus und zum anderen kämpfte die VfL-Abwehr um jeden Meter Boden. Im ersten Durchgang lag zunächst Ferndorf mit einem Treffer vorn, da ihr Rechtsaußen Jan Wicklein allein die ersten fünf Tore für die Gäste erzielte. Beim 4:3 ging der VfL das erste Mal in Front, aber über 7:6 setzte sich Ferndorf wieder auf 8:9 und bis zur Pause auf 9:11 ab. Das lag unter anderem daran, das Daniel Danowsky zweimal vom Siebenmeterpunkt scheiterte und Mats Köster vier klare Chancen von Rechtsaußen vergab. Und nach dem Wechsel setzte sich Ferndorf auf 9:12 ab und lag beim 15:16 immer noch vorn. Danach zeigte Rechtsaußen Jan Wicklein, der insgesamt zehn Tore für die Sauerländer erzielte, Nerven und zweimal frei vor dem Tor in Tobias Bekemeier seinen Meister fand. Und plötzlich war der VfL da, spielte im Angriff sehr zielstrebig und hängte sich beim Torwurf richtig rein. Aus dem 15:16 wurde ein 18:16. Ferndorf setzte danach im Angriff auf den siebten Feldspieler, aber dieser Schuss ging nach hinten los. Zweimal parierte Tobias Bekemeier und die Abpraller warf Daniel Danowsky ins leere Gästetor. Bis zum 22:20 hielt Ferndorf dagegen, danach setzte sich der VfL auf 25:20 ab und feierte am Ende beim 28:23-Endstand den verdienten ersten Saisonsieg. Andre Zwiener vertrat den beruflich verhinderten Tomek Tluczynski als Coach und machte dabei vieles richtig.

Tore: Tim Huckauf (7/4), Tim Held (7), Mats Rinne (5), Daniel Danowsky (4/1), Luke Heinrichsmeier (3) und Mats Köster (2).

 

VfL 2. Herren – Sportfreunde Senne 25:24 (9:10)

Die Fans sahen in der Mennighüffer Sporthalle ein gutes und spannendes Spitzenspiel. Auf beiden Seiten waren die Abwehrreihen hellwach und die Torhüter waren Meister ihres Faches. Simon Faul im VfL-Gehäuse präsentierte sich in einer Topform und so blieben Tore lange Zeit Mangelware. Nach elf Minuten beim Stand von 2:3 waren mal gerade fünf Treffer gefallen. Obwohl Trainer Michael Schaaf auf Christian Bröderhausen, Andreas Kreft und Marius Hepermann verzichten musste und somit seinen Innenblock in der Abwehr ersetzen musste, gewann sein Team diese Partie in der Deckung. Zunächst bestimmten die Gäste das Spiel und lagen mit 2:4, 4;6, 5:7, 7:9 und 8:10 vorn. Kurz vor der Pause erhielt Sennes Jan-Philipp Castrup die rote Karte gezeigt, als er Tobias Pape beim Durchbruch hart foulte. Beim Stand von 9:10 ging es in die Kabinen. Nach dem Wechsel zog Senne auf 9:11 davon, aber danach war die Truppe von Trainer Michael Schaaf am Drücker. Beim 17:15 und 18:16 waren die Hausherren wieder vorn, aber Senne konterte, erzielte drei Treffer in Folge und lag beim 18:19 wieder in Front. Beim 20:21 in der 54.Minute lagen die Gäste beim 20:21 das letzte Mal in Führung. Julian Peitzmeier und Maxi Schäffer besorgten die erneute 22:21-Führung. Und dann wurde es ganz spannend. Beim Stand von 24:24 nahm Trainer Michael Schaaf 51 Sekunden vor dem Abpfiff die Auszeit. Der VfL spielte seinen letzten Angriff sauber aus und achtzehn Sekunden vor dem Ende war es Julian Peitzmeier vorbehalten, das Siegtor zum 25:24-Endstand zu erzielen. Danach kannte der Jubel keine Grenzen mehr.

Tore: Fabian Schaaf (7), Tobias Pape (4), Julian Peitzmeier (4), Till Orgel (3), Maxi Schäffer (3), Tim-Oliver Strauch (3/2) und Jannik Brune (1).

 

VfL Herford 2 – VfL 3. Herren 43:23 (23:11)

Nach dem glatten Auftaktsieg über Oerlinghausen wurde die dritte Mannschaft des VfL in Herford aus der Halle geschossen. Zunächst sah es aber gar nicht nach so einem Debakel aus. Nach 15Minuten lag die Truppe nur mit 8:7 zurück. Danach nahmen die Hausherren ihre Auszeit und innerhalb von fünf Minuten waren die Herforder auf 13:7 davongezogen. Und von da an ging bei den Gästen aber auch gar nichts mehr zusammen. Über 23:11 zur Pause verlor die Truppe von Trainer Detlev Harre am Ende haushoch mit 43:23-Toren.

Torschützen: Lars Wülker (7), Bastian Bröhenhorst (4), Fabian Cardinal (4), Daniel Reimer (3), Nico Kuban (2), Jona David (1), Dominic König (1) und Tarek Meiners (1).

 

VfL 1. Damen – TSV Oerlinghausen 29:8 (15:4)

Die Gäste aus Oerlinghausen waren für den VfL wahrlich kein echter Prüfstein und kassierten in Mennighüffen die dritte Saisonpleite in dieser noch jungen Spielzeit. Schnell lag der VfL mit 5:1 vorn. Über 6:3 führte der VfL mit 9:4 und lag nach einem 6:0-Lauf zur Pause deutlich mit 15:4-Toren vorn. Und auch in Durchgang zwei blieb der VfL tonangebend und gewann diese Hälfte mit 14:4-Toren. Am Ende verbuchten die Schützlinge von Trainer Georgios Triantafillou einen 29:8-Kantersieg.

Tore: Talitha Bröhenhorst (10), Maren Hildebrand (7), Franziska Büschenfeld (5), Alena Orgel (4), Vanessa Timm (2) und Sandy Grossmann (1).

 

VfL 2. Damen – TuS 97 Bielefeld/Jöllenbeck 4 16:19(11:10)

Wieder einmal scheiterte unsere zweite Damenmannschaft an ihrem Angstgegner aus Jöllenbeck. Die Truppe von Trainer Simon Harre führte in der 47.Minute noch knapp mit 15:14-Toren. Danach lief im Angriff so gut wie nichts mehr zusammen. In den letzten dreizehn Minuten traf der VfL nur noch einmal ins Jöllenbecker Tor. Bis zum 16:16 in der 53.Minute konnte der VfL noch auf seinen zweiten Saisonsieg hoffen, aber dann machten die Gäste die letzten drei Treffer der Begegnung und siegten am Ende etwas zu hoch mit 16:19-Toren. Es war die Partie der vergebenen Siebenmeter. Während der VfL drei Marken ausließ, scheiterte der TuS vom Punkt gleich fünfmal an der sehr guten VfL-Torfrau Carina Busse.

Torschützen: Melissa Reinert (7/2), Pia Radtke (3), Talitha Bröhenhorst (3), Verena Windmann (1), Sandy Grossmann (1) und Aileen Kleinedöpke (1).

 


Hallo zusammen,

an diesem Wochenende ist richtig was los in der Mennighüffer Sporthalle. Gleich sieben Spiele werden am Samstag und Sonntag angepfiffen.
Den Anfang macht am Samstag, um 13.30Uhr die männliche D-Jugend der JSG Lömo. 

Um 15.15Uhr läuft dann die Verbandsliga-A-Jugend der JSG auf. Gegner der Truppe unseres Trainergespannes Miklas Bröhenhorst und Max Meise ist das Team von Handball Lemgo 2. Während unsere Mannschaft mit 3:3-Punkten im Mittelfeld der Tabelle rangiert, haben die Gäste aus Lemgo bisher ihre drei Partien verloren und zieren mit 0:6-Punkte das Tabellenende der Verbandsliga. Wenn unsere A-Jugend diesmal ihr volles Leistungspotenzial abrufen kann, sollte der nächste Sieg möglich sein. 

Um 17.15Uhr kommt es dann zum Spitzenspiel der Bezirksliga Bielefeld/Herford/Gütersloh, wenn der Tabellenzweite VfL Handball Mennighüffen 2 auf den Tabellenvierten Sportfreunde Senne trifft. Die Gäste haben bislang 4:2-Punkte eingefahren. Am letzten Wochenende entzauberten sie den Titelfavoriten HSG Gütersloh. Die Sportfreunde, bei denen Marlon Wienböker zehn Tore erzielte, gewannen haushoch mit 32:21-Toren. 
Unsere Reserve muss schon am oberen Level  spielen, wenn sie weiterhin ungeschlagen bleiben will. Über eine lautstarke Unterstützung würde sich die Truppe von Michael Schaaf und Volker Greimann freuen.

Das Topspiel wird am Samstag um 19.30Uhr angepfiffen, wenn unsere erste Herrenmannschaft auf den TuS Ferndorf 2 trifft. Bislang konnte unsere Truppe nicht überzeugen und liegt mit 0:6-Punkten auf dem letzten Tabellenplatz der Oberliga. Die Gäste aus Ferndorf haben ihre beiden Heimspiele gegen Soest (30:35) und gegen die Sauerland Wölfe (24:31) klar verloren, aber der 31:24-Auswärtssieg beim TuS Bommern ließ schon aufhorchen. Der VfL muss unbedingt seine Abwehrleistung verbessern, um die ersten Punkte einzufahren. Dabei gilt es, den Ferndorfer Spielertrainer Leon Sorg und den Neuzugang Luca Nenne-Kolb vom TuS Derschlag auszuschalten. Beide erzielten in den drei Spielen unserer Gäste jeweils sechs oder mehr Tore. Der Sonntag steht dann ganz im Zeichen unserer Damen. Um 13.15Uhr läuft unsere weibliche C-Jugend auf. Um 15.00Uhr empfängt unsere zweite Damenmannschaft nach ihrem knappen Auftaktsieg bei der HSG Bielefeld-Ost die Truppe von TuS 97 Bielefeld/Jöllenbeck 4. Die Gäste haben bislang keines ihrer drei Meisterschaftsspiele verloren. Gegen die TSG Altenhagen/Heepen und VfL Herford gab es zwei Unentschieden. Die Partie gegen die HSG EGB Bielefeld 2 gewann Jöllenbeck klar mit 22:13-Toren. Die Truppe von Trainer Simon Harre ist zwar Außenseiter, hat aber eine Siegeschance, wenn sie ihr wahres Leistungsvermögen abrufen kann.Den Abschluss dieses Handball-Marathon macht am Sonntag um 17.00Uhr unsere erste Damenmannschaft. Die von Georgios Triantafillou betreute Truppe ging zum Saisonauftakt beim Titelfavoriten TG Herford 2 mit fliegenden Fahnen unter. Zu Gast ist die Mannschaft des TSV Oerlinghausen 2. Die Lipper haben bislang zwei Niederlagen (9:29 gegen VfL Herford und 13:18 gegen TG Herford 3) kassiert. Unsere Damen um Vanessa Timm gehen als klarer Favorit in diese Partie. Also es lohnt sich, am Wochenende in der Mennighüffer Sporthalle vorbeizuschauen. 

Neben spannenden Spielen wird natürlich auch für das leibliche Wohl gesorgt.

Rückblick auf den dritten Oberligaspieltag

Am driitten Spieltag der Oberliga Westfalen trat die HSG Gevelsberg/Silschede zu ihrer Auswärtsbegegnung beim TuS Möllbergen nicht an und überließ der Torge-Sieben kampflos die Punkte. Die Gäste hatten aufgrund von Erkrankungen und Verletzungen keine wettbewerbsfähige Mannschaft zur Verfügung und verzichtete auf die Austragung der Partie. Gevelsberg ziert nun zusammen mit unserem VfL mit jeweils 0:6-Punkten das Tabellenende der Oberliga. Mit der TSG Altenhagen/Heepen, den Sauerland Wölfen und VfL Eintracht Hagen 2 haben die drei Topfavoriten noch eine weiße Weste. Etwas überraschend führt die TSG Harsewinkel mit 6:0-Zählern die Tabelle an.

 

 

 

TSV Hahlen – VfL 35:26 (15:10)

Der VfL ist in der momentanen Verfassung in der Oberliga nicht wettbewerbsfähig. Das lässt sich aus den ersten drei Partien schließen, insbesondere aber aus der 26:35-Niederlage beim Aufsteiger TSV Hahlen. Der VfL steht noch ohne Punkt da und hat als einzige Mannschaft bereits eine dreistellige Anzahl von Gegentoren kassiert – 105 an der Zahl nach drei Spielen. Es war aber nicht alles schlecht in Hahlen, aber vieles. So zeigten beide Mannschaften den 300Zuschauern zu Beginn, wohin die Reise gehen sollte. Sowohl Hahlen als auch der VfL stellten jeweils eine ordentliche 6:0-Abwehr und es ging zur Sache. Die beiden exzellenten Schiedsrichter ließen die Spieler gewähren und griffen nur ein, wenn die Akteure es mit der Härte übertreiben. Und bis zum 8:8 konnte sich kein Team absetzen. Mit zunehmender Spielzeit kam Hahlen zu Durchbrüchen und zu Torerfolgen aus dem Rückraum. Durch einen 5:0-Lauf setzten sich die Schützlinge von Trainer Henner Thielking auf 13:8 ab und führten beim Pausenpfiff beim Stand von 15:10 immer noch mit fünf Toren Vorsprung. In Durchgang zwei kamen Marvin Vieregge, Tim Held, Linus Korf und Daniel Danowsky in die Partie, aber auch sie konnten die Wende nicht einleiten. Trainer Tomek Tluczynski stellte seine Abwehr auf 5:1 um, aber auch das zeigte zunächst keine Wirkung. Im Angriff des VfL vermisste man ein Konzept und das Rückzugsverhalten wurde schlechter. Beim 25:15 in der 41.Minute waren es schon zehn Buden Unterschied, ehe sich der VfL durch einen 0:5-Lauf wieder bis auf 25:20 herankämpfte. Vielleicht hätte die Partie eine Wendung genommen, wenn Marvin Vieregge beim 25:20 einen Tempogegenstoß verwandelt hätte. In der Folgezeit brachte Hahlen im Angriff den siebten Feldspieler und erhöhte schnell auf 28:20. Danach ging beim VfL nichts mehr zusammen und am Ende setzte es eine 35:26-Klatsche.

Tore: Mats Köster (6), Daniel Danowsky (5/3), Tim Held (4), Marvin Vieregge (4), Tim Huckauf (2), Justus Böttcher (2), Fynn Walter (1), Arne Kröger (1) und Linus Korf (1).



TuS Volmetal – TSG Harsewinkel 23:29 (11:14)

Zwei Punkte hat die TSG Harsewinkel aus der „grünen Hölle“ des TuS Volmetal mitgenommen und die Startbilanz in der Handball-Oberliga auf 6:0-Punkte ausgebaut. „Wieder ein verdienter Start-Ziel-Sieg mit nur 23 Auswärts-Gegentoren“, präzisierte TSG-Trainer Manuel Mühlbrandt den 29:23-Erfolg am Samstagabend beim Drittligaabsteiger.

Die wenigen Gegentreffer als Grundlage für den dritten Sieg im dritten Spiel basierten auf disziplinierter, vielbeiniger Abwehrarbeit im 6:0-Verbund. Dazu kam konsequentes, schnelles Rückzugsverhalten. „Wir hatten gutes Tempo bei den Umschaltaktionen“, wertete der Trainer die Leistung auch als Folge der guten Trainingswoche mit allen 14 Akteuren. „Man hat gesehen, dass wir alle 14 Mann auch brauchen“, lobte Mühlbrandt das Kollektiv: „Das war extrem gut und der Sieg auch in der Höhe verdient.“

Aufgrund schwächerer Wurfausbeute zu Beginn glichen die Gastgeber immer wieder aus (5:5, 7:7, 8:8). Auch nach der 14:11-Pausenführung für die TSG verkürzte Volmetal auf 13:14 und 17:18. Dann aber setzten sich die Gäste auf 23:18 ab und gingen damit in die zehn Schlussminuten. „Es wurde noch einmal hitzig, doch wir haben insgesamt Ruhe bewahrt“, berichtete Mühlbrandt. Gut auch, dass der für die Siebenmeter zwischen die Pfosten wechselnde Maik Schröder einen Strafwurf beim 23:26 zwei Minuten vor Abpfiff parierte.

Ein Lob hatte der Trainer auch für den mitgereisten Anhang. „Es waren knapp 40 Fans da und die haben mit dafür gesorgt, dass in der Halle richtig was los war“, finden sich die Harsewinkeler nun statt in der Hölle an der Spitze der Oberliga wieder.

TSG: Schröder/Hendrich – Indeche (1), Braun (2), Lindenthal (1), Wunsch, Kalter, St. Claire (7), Brown (1), Steinkühler (5), Hoff, Schlögl (2), Sewing (10/4)



Rode-Sieben kassiert 23:29-Niederlage gegen Harsewinkel

Im Heimspiel gegen die TSG Harsewinkel läuft unser Oberliga-Team über weite Strecken einem Rückstand hinterher. Vor allem den wurfstarken Rückraum der Gäste bekommen die Volmetaler nicht in den Griff. 

Am Ende fällt die Niederlage zwar zwei bis drei Tore zu hoch aus, aber sie ist letzten Endes verdient. In den entscheidenden Phasen des Spiels haben wir uns zu viele einfache Fehler geleistet, um für einen Sieg infrage zu kommen. 27 Fehlwürfe auf unserer Seite sprechen ebenfalls eine eindeutige Sprache“, resümiert Trainer Marc Rode. Neben den Langzeitverletzten mussten die Taler erneut auf Rückraumspieler Nick Albrecht verzichten, den nach wie vor muskuläre Probleme plagen.

Die erste Viertelstunde der Partie vermochten die Hausherren offen zu gestalten. Beim 8:7 (15. Minute) erzielte Mittelmann Jonas Brieden die letzte Führung des Spiels für die Taler. In den folgenden Minuten bis zur Halbzeit konnten sich die Gäste auf 11:14 absetzen. Doch geschlagen gaben sich die Grünweißen noch lange nicht.

Wir sind super aus der Kabine gekommen und waren beim 16:16 kurz nach der Halbzeit auch wieder richtig gut im Spiel. Aber dann treffen wir im Angriff einige schlechte Entscheidungen und eine Mannschaft wie Harsewinkel nutzt das natürlich aus“, so Rode weiter. Wie im Spiel gegen Loxten kam der Einbruch zwischen der 40. und 50. Spielminute: In dieser Phase des Spiels enteilten die Gäste aus Ostwestfalen von 17:18 auf 18:23, da die Hausherren ihrerseits lediglich ein eigenes Tor erzielen konnten. 

Das war letztlich die Vorentscheidung. Mit der Niederlage können wir nicht zufrieden sein, aber wir sind auf dem richtigen Weg. Unsere Außen haben sich richtig stark präsentiert. Auch die Torhüterleistung von Rico Witt war wie in den ersten beiden Spielen überragend. Wenn wir in den nächsten Wochen als Team weiter zusammenwachsen und die Abläufe eingespielter werden, dann gewinnen wir solche Spiele“, so Rode.

TuS Ferndorf 2 – Sauerland Wölfe 24:31 (12:14)

24:31 Erfolg im Siegerland sorgt für verlustpunktfreien Saisonstart

Nach einer ausgeglichenen ersten Spielhälfte können sich die SG Handballer kurz vor der Halbzeitsirene ein wenig auf 12:14 absetzen. Im zweiten Abschnitt kämpfen sich die Wölfe zum dritten Saisonerfolg im dritten Spiel. Der TuS Ferndorf II erwies sich gerade in der ersten Spielhälfte als der erwartet schwere Gegner in der Handball-Oberliga. So legten die Gastgeber das erste Tor vor und hatten nach zehn Spielminuten einen Zwei-Tore-Vorsprung zum 5:3 herausgeworfen. Die Wölfe ließen sich aber nicht abschütteln, glichen nach einer Viertelstunde durch Max Hinzpeter zum 7:7 aus und in der Folge sorgte Raphael Dudczak mit dem 8:9 erstmals für eine Mendener Führung an diesem Freitagabend im Siegerland. Bis zur 28. Minute legten die Wölfe nun vor und Ferndorf glich unter anderem durch ihren Spielertrainer Leon Sorg wieder aus. In den letzten beiden Minuten des ersten Spielabschnittes besorgte Luca Giacuzzo mit zwei Treffern die 12:14 Halbzeitführung für Menden. Ferndorf erzielte in der zweiten Hälfte den Anschlusstreffer zum 13:14, bevor dann die große Stunde von Raphael Dudczak schlug. Der Kreisläufer der Hönnestädter Handballer erzielte binnen drei Minuten drei Treffer für seine Farben und sorgte damit für einen Stimmungsdämpfer bei den Gastgebern. Nach Dudczaks Treffer zum 13:17 nahm Ferndorf eine Auszeit, die allerdings wenig einbrachte. Menden schaffte es in der Folge, den Vorsprung zu halten und weiter auszubauen. Großen Anteil hatten daran die SG Spieler Christian Klein (9 Treffer) und Nils Flor. Flor trat insgesamt sechs Mal zum Siebenmeter-Duell mit dem gegnerischen Torhüter an und verwandelte alle sechs Versuche in wichtigen Spielphasen sicher zu Mendener Treffern. In den letzten zehn Spielminuten bauten den Wölfe ihren Vorsprung dann weiter aus, Jonas Schulte erzielte die beiden letzten SG-Treffer zum Endstand von 24:31. Die Wölfe sind somit optimal in die Saison gestartet, bevor es am nächsten Sonntag in der heimischen Kreissporthalle zum Aufeinandertreffen mit dem hoch eingeschätzten Team von Eintracht Hagen 2 kommen wird.Wölfe-Trainer Andy Palm war nach dem Spiel erleichtert:“ Wir sind schwer in die Partie gekommen, mein Team war zwar gut auf den Gegner vorbereitet, aber wir haben uns zu viele einfache Fehler geleistet und standen auch in der Abwehr nicht optimal. Insgesamt war es ein sehr zerfahrenes Spiel. Als wir auf den siebten Feldspieler umgestellt haben, konnten wir uns dann etwas absetzen, wobei wir in dieser Phase etwas Glück hatten, da Ferndorf seine Abschlusschance auf das leere Tor nicht immer gesucht hat. An den notwendigen Abläufen müssen wir auf jeden Fall arbeiten. Als wir dann wieder mit sechs Feldspielern agiert haben, konnten wir das Spiel besser verwalten und das Ergebnis kann man alsArbeitssieg einordnen. Ferndorf hat gut gespielt, speziell der Rechtsaußen hat eine gute Partie gezeigt. Das Ergebnis ist vielleicht um ein bis zwei Tore zu hoch ausgefallen, aber dagegen wehren wir uns natürlich nicht. Aber dieses Spiel muss schon ein Warnschuss für uns sein, denn gegen Hagen dürfen wir uns diese Fehleranzahl nicht erlauben. In dieser Woche werden wir intensiv arbeiten und auf das Spiel am Sonntag vorbereiten. Eintracht Hagens erste Mannschaft spielt schon am Freitag, wodurch unser Gegner bestimmt mit Spielern aus dem Kader der ersten Mannschaft verstärkt wird. Wir freuen uns auf das Spiel, das dann ein Gradmesser für mein Team werden wird.“

Auch im zweiten Heimspiel hatte es die Ferndorfer Reserve mit einem ganz starken Gegner zu tun, der nach sechs Jahren in der 3. Liga West schnellstmöglich wieder dahin zurück will. In der zweiten Halbzeit zeigten die Sauerländer ihre Qualitäten, und die junge Ferndorfer Mannschaft konnte nicht mehr mithalten. Sie hatte dank einer starken Abwehr sogar bis zum 8:7 (16. Minute) durchweg in Führung gelegen und war bis zum 13:14 direkt nach dem Wiederanpfiff noch im Rennen. Vier Minuten später nach dem 13:17 brachte auch eine Auszeit nichts ein. Dann saß Peter Scholemann eine Zeitstrafe ab, und Menden schraubte den Spielstand abgebrüht von 17:21 auf 17:24 (43.). Damit war die Partie gelaufen. 

Aufstellung TuS Ferndorf 2
Jan-Niklas Broszinski (1), Alexander Graf ; Luca Nenne-Kolb, Leon Sorg (je 6), Jan Wicklein (5/3), Leander von Mende (3), Peter Scholemann (2), Dario Barth (1), Jan Niklas Klein, Benjamin Seifert, Leon Baust, Lennart Schipper.



VfL Eintracht Hagen II – TuS Bommern 30:26 (11:14)

Zweites Spiel, zweiter Sieg für die U23 der Eintracht. Bevor am Samstag in der ordentlich besuchten Sporthalle Mittelstadt allerdings gejubelt werden durfte, musste ein hartes Stück Arbeit von der Gastgebern absolviert werden. Die Grün-Gelben produzierten vor allem im ersten Abschnitt ungewohnt viele „leichte“ Fehler, schlossen nachlässig ab und blieben bei so manchem Abpraller in der eigenen Abwehr nur zweiter Sieger. Folge: Der Gast aus Witten lag ab Minute zehn beständig vorne, nach Max Büchels Siebenmetertreffer zum 9:13 (25.) sogar recht deutlich. Eintracht-Trainer Pavel Prokopec reagierte, stellte kurz vor der Pause auf eine 3:2:1-Abwehr um – das sollte sich nach Wiederanpfiff bezahlt machen. Mit ganz vielen Emotionen drehte Hagen die Partie, legte direkt einen 8:2-Lauf (Kister zum 19:16/42.) hin und ließ sich diesen Vorsprung nicht mehr nehmen. Jaap Beemsterboer (9) war nun der Mann der einfachen Treffer. Herausheben wollte Pavel Prokopec aber aus seinem Team eigentlich niemanden. „Mich hat gefreut, mit wieviel Begeisterung wir uns selbst aus der Schwächephase befreit haben“, lobte der Eintracht-Coach seine Mannschaft im Kollektiv.

Eintracht: Schmidt, Umejiego – Schlotmann (1), Pallasch (1), Beemsterboer (9), Knutzen, Bednar, Meier (5), Panisic (2), Funke, Queckenstedt (1), Kister (3), Dragunski, Schneider (3), Jukic (5/3)

HVE Villigst-Ergste – Soester TV 24:33 (7:15)

Soests Trainer Max Loer hatte den Gastgeber vor zwei Wochen bei seinem ersten Heimspiel beobachtet; das 17:30 gegen Meisterschaftsfavorit Altenhagen-Heepen aus Bielefeld war zwar deutlich, aber auch die erste Heimniederlage seit bald drei Jahren. Entsprechend hatte er seine Mannschaft auf eine lautstarke Heimkulisse – und eine heimstarke Mannschaft eingestellt.

Wie erwartet stellten die Gastgeber eine rustikale 6:0-Deckung, die die Soester früh zum Spiel mit sieben Feldspielern (und damit leerem Tor) zwang. Das permanente Überzahlspiel nutzte Soest gut aus. Villigst-Ergste begegnete dem mit Härte, aber mit wenig Erfolg.Soest selbst stellte ebenfalls eine Aufgabe mit seiner Deckung, beziehungsweise war gut auf den linken Flügel der Gastgeber mit Mag und Wegmann vorbereitet. Wiggeshoff und Müller (als Vorgezogener) deckten dort offen, sodass von dort nicht viel Gefahr drohte.

Die Kombination daraus, dass Soest Lösungen für die 6:0-Deckung der Gastgeber fand, selbst aber permanent zu Ballgewinnen kam – auch dank Birk Muhrs Paraden – ließ ein zunächst enges Spiel schnell deutlich werden. Aus einem 4:3 der HVE machte Soest ein 5:8 – die erste deutliche Führung.

Wir hatten das Spiel ab der zehnten Minute richtig gut im Griff. Wir haben eine überragende Abwehr mit einem richtig starken Birk Muhr dahinter gestellt“, lobte STV-Trainer Loer. HVE-Coach Tobias Genau kritisierte später seine Mannschaft: „Wir sind in der ersten Hälfte überhaupt nicht in unser Spiel gekommen und haben uns kampflos ergeben, keine Laufbereitschaft gezeigt.“

Erstmals war die tatsächlich euphorische Kulisse der Gastgeber in der „Gänsehölle“ etwas verstummt – eines der Ziele von Max Loer im Vorfeld.

Die Stimmung blieb zwar toll, aber Euphorie kam bei der HVE nicht mehr auf. Denn Soest vernagelte weiter das eigene Tor. Beim 6:12 durch Wolff (auf Linksaußen und im Tempospiel richtig stark) war es erstmals richtig deutlich. Und auch eine Auszeit von HVE-Coach Genau stoppte Soest nun nicht mehr, das mit einem 15:7-Vorsprung in die Kabine ging.

Nach der Pause ließ Soest nichts mehr anbrennen. Zwar gaben sich die Gastgeber nicht auf (und ihre Fans erst recht nicht), doch Soest hatte das Spiel klar im Griff. Auch eine Manndeckung gegen Soests Spielmacher Luis Gran brachte der HVE nicht viel ein, vielmehr ergaben sich für die weiterhin mit sieben Feldspielern angreifenden Soester noch mehr Räume. Weil Soest irgendwann (und vor allem hinten) nicht mehr mit 100 Prozent spielte, pendelte sich das Ergebnis bei knapp zehn Toren Differenz ein.

Soester TV: Muhr, Bruyn; Gran (9), Wolff (3), Dörnemann (3), Möllenhoff (4), Vogt, Wiggeshoff (7) Wiesemann (2), Jünger (3), Holznagel, Guttmann (1), Müller (1).

 

HC Westfalia Herne – TSG Altenhagen/Heepen 25:29 (11:14)

Die Gäste hatten den Aufsteiger wohl unterschätzt und lagen in der 19.Minute mit 9:5-Toren zurück. Trainer Nils Pfannenschmidt nahm zu diesem Zeitpunkt seine Auszeit und weckte sein Team aus dem Dornröschenschlaf. Dem Titelfavoriten gelang bis kurz vor der Pause ein sauberer 0:8-Lauf. Beim Stand von 11:14 ging es in die Kabinen. Und in Durchgang zwei ließ Bielefeld nichts mehr anbrennen. Über 17:23, 19:25 führte die TSG in der 53.Minute klar mit 20:27, bevor der Westfalia noch eine Ergebnisverbesserung zum 25:29-Endstand gelang.

Bei Herne führten Henrik Komisarek (5), Fabian Scheunemann (4) und Oskar Kostuj (4) die Torschützenliste an. Bei der TSG, die während der gesamten Spielzeit keinen Siebenmeter zugesprochen bekam, trafen Alexander Engelhardt (6), Dominik Waldhof (5) und Stefan Bruns (5) am besten.

 

 

CVJM Rödinghausen – Sportfreunde Loxten 28:33 (11:17)

Der CVJM, der in diesem ostwestfälischen Derby auf seinen Spielmacher Corbinian Krenz verzichten musste, führte während des gesamten Spiels nur einmal. Felix Bahrenberg traf für die Hausherren zum 1:0 und danach dominierten die Gäste aus Loxten die Partie. Aus dem 1:0 wurde ein 1:5, aber beim 6:6 schöpften die Hausherren wieder Mut. Bis zum 9:11 blieb es spannend. Danach setzte sich die Sportfreunde durch einen 0:5-Lauf auf 9:16 ab und gingen mit einer deutlichen 11:17-Führung in die Pause. Rödinghausen steckte aber nicht auf und holte einen 15:20-Rückstand fast auf. Als Marvin Stender jeweils zum 20:21 und 21:22 den Anschlusstreffer für den CVJM markierte, stand die Halle Kopf. Doch die Spieler von Trainer Michael Boy bewahrten kühlen Kopf, setzten sich schnell wieder auf 21:25 ab und kamen über 25:30 zu einem in dieser Höhe nicht erwarteten 28:33-Auswärtssieg und brachten dem CVJM die erste Saisonniederlage bei.

Während Sven Barthel (9), Marvin Stender (7) und Julius Hagemann (6) für die Hausherren am erfolgreichste waren, trafen für die Frösche Marlon Meyer (9), Simon Schulz (6) und Philipp Harnacke (4) am besten.

 

 

 

VfL Handball Mennighüffen 17.18.09.2022

 

Sa 19.30Uhr TSV Hahlen – VfL 1. Herren 35:26

So 18.00Uhr Spvg. Steinhagen 2 – VfL 2. H. 26:27

Sa 15.30Uhr TG Herford 2 – VfL 1.Damen 29:12

So 16.30Uhr HSG Bielefeld-Ost – VfL 2. Damen 18:19

So 12.45Uhr CVJM Rödinghausen – A-Jgd. Lömo 26:25

 

TSV Hahlen – VfL 1. Herren 35:26 (15:10)

Der Fehlstart in die Oberligasaison 2022/2023 ist für den VfL Handball Mennighüffen perfekt. Auch beim bislang ohne Punktgewinn dastehenden Aufsteiger TSV Hahlen ging die Truppe von Trainer Tomek Tluczynski mit fliegenden Fahnen unter. Und das dritte Mal in dieser jungen Saison kassierte unsere Truppe mehr als 32 Gegentore. Zur Zeit ist das Abwehrverhalten ausgesprochen schlecht und unsere Truppe wird zur Schießbude der Liga. Und dabei sah es bis zur 20.Minute überhaupt nicht nach einer derben Niederlage aus. Zu diesem Zeitpunkt stand ein 8:8-Unentschieden auf der Anzeigetafel. In der Folgezeit verloren die Gäste dann völlig ihre Linie. Hahlen gelang ein 5:0-Lauf und über 13:8 lag der Aufsteiger bei Hakbzeit immer noch mit fünf Toren vorn. Zu Beginn der zweiten Hälfte setzte sich Hahlen auf 22:14 ab und führte in der 41.Minute beim 25:15 schon mit zehn Toren Vorsprung. In den folgenden Minuten gelang dem VfL durch einen 0:5-Lauf die Verkürzung bis auf 25:20. Aber der TSV konterte, setzte danach im Angriff auf den siebten Feldspieler und kam zu drei Treffern über den Kreis. Spätestens beim 28:21 war die nächste Klatsche für den VfL perfekt. Sollte das Deckungsverhalten unserer Truppe sich nicht umgehend verbessern, wird es schwer für den VfL, die ersten Punkte einzufahren. Am nächsten Samstag erscheint der TuS Ferndorf 2 in Mennighüffen. Wieder ein Gegner auf Augenhöhe, gegen den man punkten muss, will man eine Chance auf den Klassenerhalt wahren.

Tore: Mats Köster (6), Daniel Danowsky (5/3), Tim Held (4), Marvin Vieregge (4), Tim Huckauf (2), Justus Böttcher (2), Linus Korf (1), Arne Kröger (1) und Fynn Walter (1).

 

Spvg. Steinhagen 2 – VfL 2. Herren 26:27(13:16)

Unsere Reserve bleibt in der Bezirksliga ohne Niederlage und rückte nach dem knappen 26:27-Auswärtssieg bei der Spvg. Steinhagen 2 auf den zweiten Tabellenplatz vor. So kommt es am kommenden Samstag, um 17.15Uhr in der Mennighüffer Sporthalle zum Spitzenspiel gegen die Sportfreunde Senne. In Steinhagen erwischte der VfL den besseren Start und lag durchgängig in Front. Beim 8:12 und 9:13 führte die von Volker Greimann betreute Truppe mit vier Buden. Beim Pausenpfiff lag der VfL noch mit 13:16 in Front, doch zu Beginn des zweiten Durchganges schaffte Steinhagen schnell den Ausgleich. Und in der 41.Minute gingen die Hausherren beim 19:18 das erste aber auch das letzte Mal in Führung. Der VfL konterte und drehte die Partie. Über 19:21 und 22:23 erhöhte der VfL auf 22:25 und 23:26. Am Ende kam Steinhagen noch einmal heran, aber der VfL behielt die Nerven und feierte beim 26:27-Endstand den zweiten Auswärtssieg. In Durchgang zwei, als es eng wurde, traf Nachwuchsmann Max Mülke gleich viermal aus dem Rückraum.

Tore: Till Orgel (7), Fabian Schaaf (7/3), Max Mülke (4), Marius Hepermann (2), Julian Peitzmeier (2), Andreas Kreft (2), Christian Bröderhausen (1), Jannik Lindemeier (1) und Tobias Pape (1).

 

 

TG Herford 2 -VfL 1. Damen 29:12 (13:8)

In ihrem ersten Saisonsieg überraschte der VfL den Titelfavoriten aus und lag nach 14Minuten mit 4:6-Toren vorn. Danach drehte TG auf und spielte den VfL in Grund und Boden. Durch einen 9:2-Lauf lag Herford zur Pause bereits klar mit 13:8-Toren. Und in Durchgang zwei wurde es ganz bitter für den VfL. Nur noch ganze vier Tore gelangen den Gäste und am Ende kassierte man eine 29:12-Schlappe. Trainer Georgios Triantafillou meinte nach dem bitteren Saisonauftakt: „Bis zum 7:7 haben wir sehr gut mitgehalten. Danach hatte sich Herford besser auf uns eingestellt und hat uns überrollt. Wir hatten zu viele technische Fehler und haben 29Minuten lang nicht ins gegnerische Tor getroffen“.

Tore: Franziska Büschenfeld (7/3), Vanessa Timm (2), Alena Orgel (1), Maren Hildebrand (1) und Rebecca Oborowicz (1).

 

HSG Bielefeld-Ost – VfL 2.Damen 18:19 (9:13)

Unsere zweite Damenmannschaft gewann ihr Auftaktspiel in Bielefeld ganz knapp mit 18:19-Toren. Und dabei machten sich die Schützlinge von Trainer Simon Harre das Leben selbst sehr schwer. Denn in den letzten sieben Minuten vergaben unsere Damen gleich drei Siebenmeter. Der VfL kam gut in das Spiel und legte eine schnelle 1:4-Führung vor. Dann setzten sich die Gäste von 3:5 auf 3:9

ab. Bis zur Pause war der Vorsprung auf 9:13 geschmolzen. Und in Durchgang zwei stotterte der Angriffsmotor der Gäste mächtig. Am Ende reichten ganze sechs Treffer in Durchgang zwei zum knappen 18:19-Auswärtssieg.

Tore: Melissa Reinert (6/4), Rebecca Oborowicz (3) , Pia Radkte (3),Aileen Kleinedöpke (3), Mara Albert (2), Verena Windmann (1) und Talitha Bröhenhorst (1).

 

Rückblick auf den zweiten Oberligaspieltag

Der Topfavorit TSG Altenhagen/Heepen gewann auch sein zweites Saisonspiel mit mehr als zehn Toren Unterschied. Die Gäste aus Haltern/Sythen hatten bei ihrer 20:31-Niederlage keine Chance. Eine Überraschung gelang der Reserve des TuS Ferndorf. Beim TuS Bommern, der ja am ersten Spieltag in Mennighüffen gewann, lagen die Kreuztaler schnell mit 9:3-Toren hinten, aber dann drehten die Gäste die Partie und siegten noch ganz deutlich mit 24:31-Toren. Unsere erste Mannschaft ging bein den Sauerland Wölfen mit fliegenden Fahnen unter und kassierte eine deutliche 37:21-Klatsche.

SG Sauerland Wölfe – VfL Mennighüffen 37:21(19:11)

Die SG Handballer überzeugen beim Heimauftakt in der Mendener Kreissporthalle. Der Gegner aus Mennighüffen hatte zu keiner Zeit eine Chance gegen die schnellen Wölfe-Angriffe. Die SG feiert einen verdienten 37:21 (19:11) Heimerfolg.

Vor toller Kulisse in der sanierten Mendener Kreissporthalle übernahmen die Wölfe schnell die Spielkontrolle. Nach dem 2:2 in der vierten Spielminute zogen die SG Handballer dem Gast aus Ostwestfalen davon. Über 6:4 (10. Minute) und 10:6 (15. Minute) setzte sich das Team von Trainer Andy Palm kontinuierlich ab. Torhüter Kevin Peichert zeigte an diesem Samstagabend eine grandiose Leistung und hielt zahlreiche Mennighüffener Würfe. Unter anderem konnte er alle drei Siebenmeter der Gastmannschaft in der ersten Spielhälfte parieren und sorgte damit für hängende Köpfe beim Gast. Im Angriff zeigte Menden schöne Kombinationen, spielte die Angriffe geduldig aus oder holte sich den Torerfolg direkt über die 2. Welle. Zur Halbzeit stand bereits eine 19:11 Führung auf der Anzeigetafel. Die vielen Mendener Zuschauer, die dem Vereinsaufruf gefolgt waren und in einem roten Shirt erschienen waren, sahen einen starken Auftritt der SG. Der Spielverlauf im zweiten Abschnitt änderte sich nicht. Erste Mennighüffener Torerfolge konterten Rafael Dudczak und Luca Giacuzzo für die Wölfe. Über 24:16 (38. Minute) wurde die Führung in der 44. Spielminute durch Christian Klein erstmals auf zehn Tore ausgebaut (26:16). Die rote Karte für Gäste-Akteur Marco Büschenfeld, der SG Linksaußen Nils Flor unsanft abräumte, sorgte dann dafür, dass der Gast nicht mehr an sich glaubte. Die Ostwestfalen wurden fahrig in ihren Angriffsbemühungen, zudem schlichen sich einige technische Fehler in das Spiel des VfL ein. Unter tosendem Applaus verließ Wölfe-Torhüter Kevin Peichert zehn Minuten vor der Schlusssirene das Spielfeld. Nic Preuss nahm seinen Platz zwischen den Pfosten ein und zeigte sofort mit einigen Paraden, dass die SG auch in dieser Saison über ein starkes Torhüter-Duo verfügt. Den letzten Treffer der Wölfe an diesem Abend erzielte Dominik Flor kurz vor Schluss zum 37:20. Der Rechtsaußen trug sich genauso wie Christian Klein acht Mal in die Torschützenliste ein. Die Zuschauer erlebten einen stimmungsvollen Abend mit einer starken Leistung der heimischen Handballer. Trainer Andy Palm zeigte sich im anschließenden Trainergespräch äußerst zufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft: „Ich bedanke mich bei den Fans für die tolle Stimmung in der Halle. Wir sind schnell in die Partie gekommen, mit den ersten 15 Minuten bin ich halbwegs zufrieden, da wir vorne einige Bälle verworfen haben. Dann haben wir uns stabilisiert und konnten auf das Tempo drücken. In kritischen Phasen hat uns Kevin Peichert im Spiel gehalten. Die Mannschaft kann ich für den Auftritt letztlich nur loben, wenn man so deutlich zu Hause gewinnt, muss der Trainer nicht viel kritisieren.“Angesprochen auf die nächsten Aufgaben äußerte sich Palm: „Ferndorf hat heute gegen Bommern gewonnen und wir können uns auf eine Mannschaft einstellen, die ein sehr hohes Tempo geht und mit einer offensiven Deckung agiert. Wir werden in dieser Woche alles dafür tun, um am Freitag die nächsten zwei Punkte zu gewinnen. Dann kümmern wir uns um Hagen, die für mich einer der Meisterschaftsfavoriten sind.“

Sauerland Wölfe Menden – VfL 1. Herren 37:21 (19:11)

Eine ganz bittere Klatsche musste unsere erste Mannschaft beim Drittligaabsteiger Sauerland Wölfe in Menden einstecken. Dabei hätte der VfL die Partie bis zur Pause durchaus offen gestalten können. Aber wenn man drei Siebenmeter und sieben weitere hundertprozentige Torchancen auslässt, darf man sich nicht wundern, wenn man bereits beim Halbzeitpfiff mit 19:11-Toren hinten liegt. In Durchgang zwei fehlte in der VfL-Abwehr der Mittelblock. Während Fynn Walter erkrankt die Reise nach Menden nicht angetreten war, erhielt Routinier Marco Büschenfeld in der 45.Minute die rote Karte gezeigt. Da auch Marvin Vieregge noch nicht wieder fit war und Tim Held gesundheitliche Probleme hatte, wurden die Gäste von der sehr guten Truppe der Wölfe aus der Halle geschossen. Trotz der siebenunddreißig Gegentore war Goalie Tobias Bekemeier einer der Besten seiner Sieben. Er kam immerhin noch auf dreizehn Paraden. Nach den ersten beiden Saisonspielen muss sich der VfL schon jetzt auf den Abstiegskampf einstellen.

Tore: Tim Huckauf (7), Mats Köster (4), Daniel Danowsky (3), Mats Rinne (3), Luke Heinrichsmeier (2), Arne Kröger (1) und Marco Büschenfeld (1).

Sportfreunde Loxten – TuS Volmetal 31:25 (15:18)

Ohne Punkte, aber mit einer ebenso ärgerlichen wie unnötigen 25:31-Niederlage im Gepäck, kehrte unsere erste Mannschaft vom Auswärtsspiel in Versmold zurück. Nach einer abwechslungsreichen ersten Halbzeit verliert das Rode-Team nach der Pause komplett den Faden und letztlich das Spiel.

Einen Sieg hatten wir heute zwar nicht unbedingt eingeplant, aber diese Niederlage ist dennoch vollkommen unnötig gewesen. Wir haben uns nach schwachem Start super in die Partie hinein gekämpft und das Spiel sogar weitgehend unter unsere Kontrolle gebracht“, ärgert sich Coach Marc Rode nach Schlusspfiff. Die Gäste, die neben ihren Langzeitverletzten auch auf den angeschlagenen Rückraumspieler Nick Albrecht verzichten mussten, waren mit sehr dünner Personaldecke nach Ostwestfalen angereist. Als Ausrede für die Niederlage kann das lange Volmetaler Lazarett jedoch nicht dienen.

Angeführt von einem gut aufgelegten Trio Sackmann, Stange und Brieden bissen sich die Taler bis zur 23. Spielminute in die Partie. Zu diesem Zeitpunkt war der anfängliche Rückstand beim Stand von 12:12 erstmals egalisiert. Kurze Zeit später gingen die Gäste, die immer wieder über ihr Tempospiel zu leichten Torerfolgen kamen, erstmals in Führung. Der Vorsprung konnte bis zur Halbzeit sogar auf 18:15 ausgebaut werden.

Garant dafür war, wie bereits im ersten Saisonspiel, ein bärenstarker Rico Witt im Volmetaler Tor. Immer wieder war 27-Jährige Keeper zur Stelle und verhinderte mit seinen Paraden ein Herankommen der Sportfreunde.

In der Phase von der 20. bis zur 35. Spielminute haben wir richtig guten und effektiven Handball gespielt. Als wir durchgewechselt haben, um den Jungs eine Verschnaufpause zu geben, kam dann der große Bruch in unser Spiel“, rekapituliert Co-Trainer Frederik Kowalski die Geschehnisse. Zwar konnte Timon Mehlhorn noch einmal auf vier Tore erhöhen (18:22). Aber nach den personellen Umstellungen waren die Volmetaler endgültig aus dem Tritt gekommen.

In den letzten zwanzig Minuten gelang den Gästen im Angriff nahezu nichts mehr. Schlechte Abschlüsse, vergebene Großchancen, Fehlpässe, Stürmerfouls und zahlreiche technische Fehler bauten die Loxtener auf. Die Gastgeber wiederum nutzten diese Schwächephase eiskalt aus und kamen gegen das strauchelnde Gästeteam immer wieder zu leichten Torerfolgen. Auf Volmetaler Seite hielt Torhüter Rico Witt seine Farben mit einigen Glanztaten weiter im Spiel, aber auch er konnte den 22:22-Ausgleich in der 43. Spielminute nicht verhindern. Ab dato legten nur noch die Gastgeber vor.

Die letzten 17 Minuten verlieren wir mit 3:9. In der zweiten Halbzeit haben wir unseren Matchplan verlassen und nach einer chaotischen Schlussphase vollkommen verdient verloren. Wir sind hier und heute allein an unseren eigenen Unzulänglichkeiten gescheitert und das ärgert mich“, so Rode. „Die Personalsituation lasse ich dafür nicht als Ausrede gelten. Wir sind einfach undiszipliniert aufgetreten und das hat uns am Ende aller Siegchancen beraubt.“

Torschützen für Volmetal:
Volmetal: Stange (11/2), Brieden (5), Sackmann (4), Mehlhorn (3), Van Wieringen (1), Moog (1).

Bei den Fröschen führten Aaron von Ameln (7), Marius Pelkmann (6/3), Marlon Meyer (5) und Nils Patzelt (5) die Torschützenliste an.



TSG Harsewinkel – HC Westfalia Herne 32:27 (17:14)

Als im Spiel der TSG Harsewinkel gegen Westfalia Herne, das später mit 32:27 (17:14) an die Gastgeber gehen sollte, die Schlussviertelstunde anbrach, gab es Regelkunde. Aber wer erteilte eigentlich wem Nachhilfe? TSG Coach Manuel Mühlbrand stand für mehrere Augenblicke im Austausch mit einem der Schiedsrichter. Vorausgegangen war ein Kopftreffer gegen TSG-Keeper Felix Hendrich. „Egal ob er sich bewegt oder nicht, nach neuer Regel ist das eine Zeitstrafe gegen den Schützen“, dozierte Mühlbrand. Und der Referee aus dem ansonsten sehr souverän pfeifenden Dortmunden Gespann David Michalski/Sebastian Ott gab ihm nachträglich recht.

Das Ganze passierte in einer Phase, als Hendrich zu Höchstform aufgelaufen war. Er hatte mehrere starke Paraden gezeigt und es der TSG so mit ermöglicht, von 20:18 auf 25:19 davonzuziehen. Das war ein Spielabschnitt, in dem Coach Mühlbrand auch mit der Einstellung seiner Schützlinge zufrieden gewesen sein dürfte. „Dieses Selbstverständnis, dass wir es schon gewinnen werden und den damit verbundenen Spannungsabfall dürfen wir uns nie leisten“, sagte der Trainer, der zuvor mehrfach betont hatte, das er sehr zufrieden mit dem Auftritt seiner Schützlinge gewesen sei. Aber da war etwa die Anfangsphase, in der sich die TSG aus einer hellwachen Abwehr einen 4:1-Vorsprung (5.) herausgespielt hatte. „Und plötzlich steht es 5:4. Und keiner weiß so ganz genau warum“, reicherte der Coach seinen Hauch von Kritik mit einem Beispiel an.

Aber die TSG war meist spielbestimmend gegen einen Aufsteiger, der in der Vorwoche überraschend die Sf Loxten geschlagen hatte. Man konnte erahnen, wie der Erfolg zustande gekommen war, denn Herne spielte schnell, dynamisch und mit sicheren Pässen seine Angriffe auf den Punkt. „Hast du ein echtes Rückraumtor aus neun Metern gesehen?“, fragte Mühlbrand nach dem Spiel und gab die Antwort gleich selbst: „Die gehen in die Tiefe, um dann mit schnellem Durchspielen zum Erfolg zu kommen.“ Mehr als der 9:9-Ausgleich gelang den Gästen aber nicht. Einer, vor dem Mühlbrandt gewarnt hatte, ist Hernes Mittelmann Oskar Kostuj, der allerdings an diesem Abend nicht die ganz große Show abzog.

Dafür zeigte sich, dass bei der TSG mehr Alternativen zur Verfügung stehen. Heiner Steinkühler und Zugang Robert Indeche lösten sich als Spielmacher ab. „Wir ergänzen uns. Von Heiners Erfahrung kann ich nur profitieren. Es war überragend, vor dieser Kulisse zu spielen“, sagte der 23-jährige Indeche, der nach einer Verletzung erst drei Trainingseinheiten absolviert hatte. „Ich habe auch etwas an meiner Fitness gearbeitet“, ergänzte Steinkühler lachend. Den Treffer des Tages erzielte Luca Sewing, der im Fallen den Ball übers ganze Feld zum 17:13 ins leere Herner Tor kegelte. Dass am Ende noch drei Herner Treffer in Folge fielen, weil die TSG vorne schludrig agiert hatte, ärgerte Mühlbrandt dann doch, denn er hatte gefordert, den Gegner unter 25 Toren zu halten. Es wäre möglich gewesen, weil die Westfalia zum Ende hin im Angriff etwas den Faden verlor. „Aber unser Kader ist jung. Wir müssen auch dazu lernen“, gab sich „Mühle“ versöhnlich.

VfL Eintracht Hagen 2 – Soester TV 32:28 (17:14): 

Ergebnistechnisch ist der verspätete Saisonstart der Eintracht in die Oberliga-Serie 2022/23 gelungen, in Sachen taktischer Umsetzung des eigenen Matchplans sah Eintracht-Coach Pavel Prokopec nach dem Schlusspfiff noch Luft nach oben. Denn: Nach sehr konzentriertem Auftakt der Hagener Gastgeber (6:1/Beemsterboer/11.) stellte der Gast aus der Bördestadt konsequent auf den 7. Feldspieler um und brachte die Eintracht, die kurzfristig auf Lukas Kister hatte verzichten müssen, damit in Schwierigkeiten. „Wir waren darauf vorbereitet, aber die Umsetzung hat nicht wie gewünscht funktioniert“, musste Pavel Prokopec immer wieder mit ansehen, wie STV-Mittelmann Luis Gran viele gute Entscheidungen traf. Fortan blieb Soest, das zudem bekannt offensiv bis zur Mittellinie deckte, auf Schlagdistanz. Und hätte die Eintracht mit Nils Thorben Schmidt nicht einen überragenden Rückhalt im Tor gehabt, es hätte auch noch enger werden können. Doch der drittligaerfahrene Neuzugang nahm den Gästen etliche freie Bälle weg, und die Eintracht überstand auch in Halbzeit zwei eine kritische Phase, als die Grün-Gelben in junger Besetzung den Vorsprung hielten. Weiter geht es am kommenden Samstag mit einem weiteren Heimspiel, wenn der TuS Bommern in der Sporthalle Mittelstadt gastiert.

Eintracht: Schmidt (1), Umejiego – Schlotmann (1), Pallasch (2), Beemsterboer (5), Knutzen, Richter (1), Bednar, Meier (4), Panisic (2), Funke (3), Queckenstedt (2), Ingwald (5/4), Dragunski (1), Schneider (1), Jukic (4/1)

Hagen – Den Favoriten gefordert, lange Zeit gleichwertig mitgespielt. Mehr war allerdings nicht drin für den Soester TV im Gastspiel der Handball-Oberliga beim VfL Eintracht Hagen II. Zu hoch war die Hypothek eines Fünf-Tore-Rückstands, den sich das Team von Max Loer schon in den Anfangsminuten eingefangen hatte. Und zu schlecht war die Wurfquote insgesamt. 15 vergebene „freie Würfe“ hatte Loer in den 60 Minuten gezählt. „Mit der Wurfquote kamen wir leider nicht für den Sieg infrage, ansonsten haben wir ein richtig starkes Spiel gemacht“, fand Loer lobende Worte für den Auftritt seiner Mannschaft: „Das war ein überragendes Spiel, wir haben es sehr, sehr gut gemacht.“ In der Deckung habe sein Team leidenschaftlich verteidigt und vorne habe der STV mit Köpfchen gespielt, so Loer. Wenn da nur die vielen Fehlwürfe gewesen wären: „Wir haben nicht nur zwei Siebenmeter vergeben, sondern auch zweimal das leere Tor nicht getroffen“, berichtet der Trainer. So war es immer wieder ein Auf-und-Ab: Immer wieder war es Soest zwar gelungen, etwas vom frühen deutlichen Rückstand abzuknabbern, aber näher als auf drei Tore kam der STV im Laufe des Spiels nicht heran. Dennoch: Ein deutlicher Unterschied war nicht zu sehen, doch führte die ambitionierte Zweitliga-Reserve 6:1 nach 10 Minuten. Immerhin: Soest sendete ein Lebenszeichen, als in Unterzahl zwei Tore in Folge durch Jünger und Dörnemann zum 9:6 (15.) gelangen. Der STV war im Spiel, auch wenn Hagen wieder vorlegte bis zum 13:8 (22.), Wiesemann und erneut Wolff verkürzten auf 13:10, drängten Hagen quasi zur Auszeit. Panisic legte wieder vor und Wiesemann verpasste den Konter per Siebenmeter (26.). Wieder legte Hagen vor, beim 16:11 waren es wieder fünf Treffer. Und wieder kam Soest zurück – zur Pause waren es nur drei Tore (17:14).In diesem Rhythmus blieben die Teams auch, die sich weiterhin ein offenes Spiel lieferten. Hagen führte bald wieder mit fünf (19:14; 35.), dann kam Soest wieder heran (20:17; 39.). So ging es hin und her, kurz vor Spielende drohte es deutlich zu werden (27:21; 53.), doch dann münzte Soest die Qualität auch wieder in Tore um, gestaltete das Ergebnis zumindest erträglicher. Für den Schlusspunkt sorgte Leon Wolff, der mit sechs Toren bester Feldtorschütze des STV war.Soester TV: Bruyn, Muhr; Gran (0/1), Wolff (6), Dörnemann (2), Möllenhoff (5), Wiggeshoff (3), Schuerhoff, Wiesemann (6, 5/4), Jünger (2), Müller (4), Holznagel, Guttmann.



TuS Bommern – TuS Ferndorf 2. 24:31 (12:13)

Die Ferndorfer Reserve feierte einen bemerkenswerten Coup in Witten-Bommern und sackte somit die ersten Punkte im Kampf um den Klassenerhalt ein. Danach sah es allerdings nach zwölf Minuten (3:9) wahrlich nicht aus. „Wir haben danach unsere Fehlerquote im Angriff abgestellt. Somit erhielt Bommern keine Konterchancen mehr. Und unsere Abwehr mit dem überragenden Keeper Niklas Broszinski ließ den Gastgebern keine Chance mehr. Eine klasse Leistung von uns“, freute sich TuS-Spielertrainer Leon Sorg. Selbst in Unterzahl holten die Ferndorfer den Rückstand auf und ließen nur noch drei Gegentore in 20 Minuten zu. Somit gingen die Gäste mit 13:12 in die Pause, machten in der 2. Hälfte genauso weiter und bauten den Vorsprung sogar auf neun Tore aus.


TuS Ferndorf: Luca Nenne-Kolb (8/2), Dario Barth (7), Leon Sorg (7), Peter Scholemann (3), Niklas Klein (2), Leander von Mende (2), Lennart Schipper und Jan Wicklein (je 1/1).

 

TuS Möllbergen – TSV Hahlen 31:26 (16:10)

Gut 400 Zuschauer wollten am Freitagabend das Mindener Kreisderby sehen. Und bereits nach einer Viertelstunde war alles entschieden. Die Gäste aus Hahlen legten einen totalen Fehlstart hin und die Möllberger Truppe von Trainer Andre Torge führte zu diesem Zeitpunkt bereits ganz klar mit 7:1-Toren. Über 10:4 und 13:6 lag der TuS beim Pausenpfiff mit 16:10 vorn. In Durchgang hofften die Gästefans noch auf die Wende, als der TSV beim 21:18 (46.Minute) und 23:20 (49.Minute) nur noch mit drei Buden hinten lag. Joel Schulz und Sebastian Berg erhöhten für die Hausherren auf 25:20 und damit war der Derbysieg für den TuS in trocknen Tüchern. Während bei der Torge-Sieben Federic Altvater (8/7), Gerrit Gräper (4), Julian Kaatze (4) und Sebastian Berg (4) die Torschützenliste anführten, trafen beim TSV Marten Kirchhoff (8) unc Lasse Klöpper (6) am besten.

 

TSG Altenhagen/Heepen – HSC Haltern/Sythen 31:20 (16:11)

Der Topfavorit aus Bielefeld brauchte sich gegen die Gäste aus Haltern am See nicht groß zu verausgaben, um einen ungefährdeten Start-Ziel-Sieg einzufahren. Nach elf Minuten lag die TSG schon mit 6:1-Toren vorn. Über 9:3 kamen die Gäste noch einmal auf 10:7 heran, aber zur Pause lag Bielefeld beim 16:11 wieder mit fünf Buden vorn. Über 24:15 und 27:17 gewann die TSG klar mit 31:20 und fuhr den zweiten Sieg mit mehr als zehn Toren Unterschied ein. Für Bielefeld trafen Florian Schösse (7/4), Jens Bechtloff (5) und Jannis Loius (4) am besten. Bei den Gäste überzeugte Pierre Weber mit sechs Treffern.

 

HSG Gevelsberg/Silschede – CVJM Rödinghausen 26:34 (12:20)

Die heimstarke HSG ging in der gefürchteten „Hölle Nord“ gegen den CVJM Rödinghausen baden. Bis zum 3:2 lief es für Gevelsberg nach Plan, ehe sich die Gäste durch einen 0:6-Lauf auf 3:8 absetzten und danach nicht mehr in Gefahr gerieten. Zur Pause stand ein 12:20 auf der Anzeigetafel. In der 36.Minute bekam der CVJM-Torjäger Felix Bahrenberg beim Stand von 16:23 die rote Karte gezeigt. Aber auch das steckte der CVJM locker weg und lag in der 48.Minute beim Zwischenstand von 19:30 mit elf Buden vorn, ehe den Hausherren noch eine leichte Ergebniskorrektur gelang. Beim CVJM trafen Corbinian Krenz (7/3), Manuel Taubenheim (7) und Maurice Götsch (6) am besten.



 

VfL Handball Mennighüffen 10.11.09.2022

 

Sa 19.30Uhr Sauerland Wölfe – VfL 1. Herren 37:21

Sa 19.15Uhr VfL 2. H. – TuS 97 Bielefeld 3 33:33

Sa 17.00Uhr TuS Brake 3 – VfL 3.H. verlegt

Sa 17.15Uhr A-Jgd. Lömo – TSV GWD Minden 2 26:24

So 11.00Uhr VfL 4. Herren – VfL Herford 4 18:25

 

Sauerland Wölfe Menden – VfL 1. Herren 37:21 (19:11)

Eine ganz bittere Klatsche musste unsere erste Mannschaft beim Drittligaabsteiger Sauerland Wölfe in Menden einstecken. Dabei hätte der VfL die Partie bis zur Pause durchaus offen gestalten können. Aber wenn man drei Siebenmeter und sieben weitere hundertprozentige Torchancen auslässt, darf man sich nicht wundern, wenn man bereits beim Halbzeitpfiff mit 19:11-Toren hinten liegt. In Durchgang zwei fehlte in der VfL-Abwehr der Mittelblock. Während Fynn Walter erkrankt die Reise nach Menden nicht angetreten war, erhielt Routinier Marco Büschenfeld in der 45.Minute die rote Karte gezeigt. Da auch Marvin Vieregge noch nicht wieder fit war und Tim Held gesundheitliche Probleme hatte, wurden die Gäste von der sehr guten Truppe der Wölfe aus der Halle geschossen. Trotz der siebenunddreißig Gegentore war Goalie Tobias Bekemeier einer der Besten seiner Sieben. Er kam immerhin noch auf dreizehn Paraden. Nach den ersten beiden Saisonspielen muss sich der VfL schon jetzt auf den Abstiegskampf einstellen.

Tore: Tim Huckauf (7), Mats Köster (4), Daniel Danowsky (3), Mats Rinne (3), Luke Heinrichsmeier (2), Arne Kröger (1) und Marco Büschenfeld (1).

 

VfL 2. Herren – TuS 97 Bielefeld/Jöllenbeck 33:33 (18:15)

Die Fans sahen ein ganz verrücktes Spiel, in dem beide Seiten viele Fehler machten und das Deckungsverhalten mangelhaft war. Der VfL lag zu Beginn einmal mit 3:2 in Führung, aber danach lagen die Gäste immer vorn. Erst in der 26.Minute konnte sich das Team von Trainer Michael Schaaf beim 15:14 wieder über eine Führung freuen. Bis zur Pause lag der VfL dann mit 18:15-Toren vorn und begann den zweiten Durchgang in zweifacher Überzahl. In dieser Phase stand der VfL völlig neben sich, produzierte zwei Schrittfehler und der TuS witterte Morgenluft. Durch einen 0:5-Lauf führte Bielefeld in der 35.Minute mit 18:20-Toren. Und danach war die Abwehrarbeit beim VfL ausgesprochen schlecht. In der 49.Minute erhielt Till Orgel nach seiner dritten Zeitstrafe die rote Karte gezeigt und kurz danach führten die Gäste mit 25:28-Toren. In der 53.Minute beim Stand von 27:31 gab keiner der VfL-Fans mehr einen Pfifferling auf ihre Sieben. In der Restspielzeit hielt Simon Faul einige Würfe der Gäste und neunzig Sekunden vor dem Ende traf Julian Peitzmeier vom Siebenmeterpunkt zum 32:32. Genau eine Minute vor dem Abpfiff ging Jöllenbeck wieder mit 32:33 in Führung. Weitere zwölf Sekunden später gab es wieder einen Strafwurf für den VfL. Diesmal scheiterte Julian Peitzmeier am gegnerischen Torhüter und die Partie schien verloren. Jöllenbeck machte dann aber noch einen technischen Fehler und Christian Menkhoff gelang 16 Sekunden vor dem Ende der viel umjubelte Ausgleichstreffer zum 33:33-Endstand. Am Ende freuten sich die Hausherren über ein glückliches Unentschieden, aber mit der Deckungsleistung konnte das Trainergespann Michael Schaaf und Volker Greimann überhaupt nicht zufrieden sein.

Tore: Fabian Schaaf (7/1), Christian Menkhoff (6), Julian Peitzmeier (5/2), Andreas Kreft (4), Marius Hepermann (4), Till Orgel (4), Jannik Brune (2) und Max Mülke (1).

 

VfL 4. Herren – VfL Herford 4 18:25 (10:13)

Der VfL verschlief den Start und lag nach dreizehn Minuten mit 3:5-Toren zurück. Dann kam mehr Struktur in das Angriffsspiel und beim 6:5 ging man das erste Mal in Führung. Über 9:6 lagern die Hausherren zehn Minuten vor der Pause mit 10:7 vorn. In der Folgezeit lief bei den Hausherren gar nichts mehr zusammen und durch einen 0:6-Lauf führten die Gäste aus Herford zur Pause mit 10:13-Toren. Gleich nach der Pause verkürzte Holger Beck auf 11:13 und es machte sich wieder Hoffnung breit und bis zum 16:17 blieb die Truppe um Arndt Viering dran. In den nächsten acht Minuten hatte der VfL-Angriff wieder Ladehemmung und Herford setzte sich auf 16:22 ab. Am Ende siegten die Gäste klar mit 18:25-Toren. Bei dieser fairen Begegnung stand der Spaß im Vordergrund.

Torschützen: Bastian Bröhenhorst (6), Holger Beck (4), Jörg Tiemann (4), Andre Steffen (2), Andre Busse (1) und Eckhard Hüske (1).

 

Rückblick auf den ersten Oberligaspieltag

Am ersten Spieltag der Oberliga Westfalen siegten bei fünf der acht Partien die Gäste. Die größte Überraschung gab es am späten Sonntagabend, als der Aufsteiger HC Westfalia Herne den Mitfavoriten auf den Titel, die Sportfreunde Loxten knapp mit 31:30-Toren bezwang.



VfL 1. Herren – TuS Bommern 31:33 (16:16)

Zum Saisonauftakt hatten sich nur wenige Fans in der Mennighüffer Sporthalle eingefunden, aber sie brauchten ihr Kommen nicht zu bereuen. Beide Mannschaften spielten schnell nach vorne und ließen den Ball gut laufen. Zunächst lag der VfL mit 4:2 vorn und blieb bis zum 8:7 in Führung. In der 19.Spielminute beim Stand von 8:8 sahen die Fans bei einem Gegenstoß des TuS eine vorentscheidende Szene. Arne Kröger versuchte den Angriff noch zu stoppen und griff Bommerns Maximilian Büchel in den Wurfarm. Die logische Konsequenz war die rote Karte für unseren Torjäger. Aber der VfL hielt weiter dagegen und bis zur Pause wechselte die Führung ständig. Beim Stand von 16:16 ging es in die Kabinen. Und auch in Durchgang zwei wechselte die Führung ständig. Beim 20:19, 21:20 und 22:21 in der 45.Minute lagen die Hausherren vorn. Und dann bereitete die rechte Angriffsseite des TuS der VfL-Abwehr große Probleme. Immer wieder setzte Rückraumspieler Philipp Lemke seinen Kreisläufer Lukas Burbaum ausgezeichnet in Szene und Lukas bedankte sich mit drei schönen Toren und brachte die Gäste mit 23:25 in Führung. Danach kam der VfL nicht mehr entscheidend heran. Beim Stand von 29:31 vergab der ansonsten sichere Schütze Daniel Danowsky einen Siebenmeter und damit war die Heimniederlage besiegelt. Für den VfL war zum Saisonauftakt mehr drin, aber einige, kleine Fehler sorgten für den Fehlstart.

Eine überzeugende Vorstellung bot Torhüter Tobias Bekemeier, der unter anderem zwei Siebenmeter parierte.

Tore: Daniel Danowsky (6/5), Tim Huckauf (5), Mats Köster (5), Arne Kröger (3), Fynn Walter (3), Luke Heinrichsmeier (3), Mats Rinne (3), Tim Held (2) und Linus Korf (1). Bei den Gästen aus Bommern trafen Ole Vesper (6), Phillipp Lemke (6) und Alexander Lindner (6) am besten.



TuS Ferndorf II – Soester TV 30:35 (13:17)

Am Ende setzten sich der Vizemeister dank der mindestens eine Nummer besseren Qualität und der individuellen Klasse deutlich durch. Bis zum 11:11 in der 20. Minute zeigten die Ferndorfer mit Vollgashandball bei wechselnden Führungen eine tolle Leistung auf Augenhöhe. Mit etwas Glück (vier Pfostentreffer) hätten sie sich sogar absetzen können.

Als die ersten TuS-Spieler auf der Bank durchatmen mussten und es daraufhin in der Abstimmung hakte, nutzten die Gäste die neue Situation gnadenlos aus. Nur sechs Minuten später – und somit sogar noch vor der Halbzeit – lagen die Siegerländer mit 12:17 bereits vorentscheidend hinten. In Durchgang zwei betrug der Rückstand zwischenzeitlich acht Tore.

Rückkehrer Luca Nenne-Kolb (9/3), Leon Sorg (7), der starke Rechtsaußen Peter Scholemann (6), Dario Barth (3/1), Leon Baust (2), Jan Niklas Klein, Benjamin Seifert und Leander von Mende (je 1)

 

Kreuztal – Geglückte Premiere in eine lange Oberliga-Saison für die STV-Handballer. „Das war ein wichtiger Sieg. Das erste Spiel ist immer etwas Besonderes, intensiver als die Spiele in der Vorbereitung. Daher war es wichtig, dass wir mit einem Erfolg gestartet sind“, sagte Soests Trainer Max Loer, der betonte, dass sich die gesamte neue Mannschaft am Erfolg beteiligte: „Alle haben ihren Anteil zum Sieg beigetragen.“ Dabei erwischte Soest gar nicht mal einen so guten Start. „Wir haben uns anfangs schwergetan, waren vorne zu ungeduldig und hatten hinten keinen Zugriff“, berichtet Loer von den ersten fünf Minuten, nach denen Ferndorf mit 4:1 vorne lag. Wir haben dann früh umgestellt“, berichtet Loer. Das bedeutet: Manndeckung für TuS-Spielertrainer Leon Sorg. Und die Maßnahme fruchtete: Soest kam besser ins Spiel, fand über die Defensive zur Sicherheit. Auch Keeper Silas Bruyn leistetet mit knapp zehn Paraden hier seinen Anteil – Birk Muhr tat es ihm nach der Pause in etwa gleich. In der ersten Hälfte hatte Soest aber zunächst noch einen Rückstand aufzuholen. Das war nach wenigen Minuten geschafft. Luis Gran traf zum ersten Ausgleich (7:7; 11.) und Lasse Müller kurz danach zur ersten Soester Führung der Saison (8:9; 14.). „Wir haben mehr und mehr die Spielkontrolle übernommen, sind dann mit einem Vier-Tore-Plus in die Kabine gegangen“, so Loer, dessen Team seit der ersten großen Umstellung einen 16:9-Lauf hingelegt hatte. Nach der Pause ließ die Soester Dominanz zunächst leicht nach, ehe Loer im Angriff auf sieben Feldspieler umstellte. Soest hatte durch die ständige Überzahl mehr Ruhe in seinen Aktionen, Ferndorf konnte kaum Druck aufbauen. So kam der STV zu einigen in Ruhe herausgespielten Toren. Der Vorsprung wuchs bis zur 45. Minute bis auf acht Tore an (21:29; 47.). Luca Jünger traf neunmal vom Kreis und führte die Torschützenliste an.




HSG Haltern/Sythen – TSG Harsewinkel 25:35 (12:17)

Optimaler Start für TSG Harsewinkel: 35:25 in Haltern
Das erste Saisonspiel auswärts mit zehn Treffern Differenz gewonnen. Harsewinkeler Handballherz, was willst du mehr. „Das tut gut. Der Anfang in die Serie ist gemacht und gelungen“, kommentierte Manuel Mühlbrandt entsprechend zufrieden den 35:25 (17:12)-Sieg beim ersten Aufeinandertreffen mit dem HSC Haltern-Sythen in der Oberliga.
Sehr positiv bewertete der Trainer der TSG Harsewinkel dabei nicht nur die, aufbauend auf dem 8:3-Tore-Start, von Beginn an souveräne Vorstellung, sondern vor allem die Tatsache, dass alle Akteure viel Spielanteile bekamen. „Wir haben es auf viele Schultern verteilt und bis auf Youngster Jannis Wunsch mit etwa zehn Minuten, haben alle anderen mindestens 20 Minuten lang auf der Platte gestanden“, freute sich der Trainer, dass es trotzdem nie zu einem Bruch im Spiel kam.
Aus einer „geschlossen starken Mannschaftsleistung“ hob der Trainer dann doch einen Spieler heraus. „Was Liam Lindenthal da sowohl auf den Halbpositionen als auch rechts und links im Innenblock der Abwehr zeigt, wie er antizipiert, wie er Meter macht und präsent ist, das macht mir sehr viel Freude“, lobt Mühlbrandt den Neuzugang.
Dass in einigen Wurfsituationen die falsche Entscheidung getroffen wurde und der Sieg deshalb noch höher hätte ausfallen können, störte den kritischen Trainer diesmal nicht. Von 17:21 (37.) zogen die Gäste auf 17:26 davon, beim 20:30 betrug der Vorsprung erstmals zehn Tore (47.), beim 20:31 und 22:33 sogar elf.
TSG: Schröder/Hendrich – Indeche, Braun (4), Lindenthal (1), Steinkamp (1), Wunsch, Kalter, St. Claire (5), Brown, Steinkühler (4), Hoff (7), Schlögl (2), Sewing (11/6)

TuS Volmetal – HSG Gevelsberg/Silschede 36:29 (15:13)

Nach einem nervösen Spielbeginn setzt sich unser Oberliga-Team im Nachbarschaftsduell gegen die HSG Gevelsberg/Silschede souverän mit 35:29 durch. Einziger Wermutstropfen an einem rundum gelungenen Handballtag in der Sporthalle Volmetal ist die Verletzung von Kapitän Jonas Heidemann.

Das war ein super Auftakt für uns. Wenn man bedenkt, wie suboptimal die Vorbereitung gelaufen ist, muss ich heute einfach den Hut vor meinen Jungs ziehen“, gibt Trainer Marc Rode nach der Partie zu Protokoll. Mit Kampf, Leidenschaft und viel Spielfreude dominierten die Hausherren die Partie über weite Strecken. Dass das Spiel bis zur 50 Minute spannend blieb, lag vor allem an der ein oder anderen Unkonzentriertheit im Abschluss.

Die rund 350 Zuschauer sahen in der ersten Halbzeit ein unterhaltsames Match auf Augenhöhe. Ab der 5. Minute legte das Rode-Team zwar stets ein bis zwei Tore vor, konnte die ebenfalls ersatzgeschwächt angetretenen Gevelsberger aber nie abschütteln. Vor allem die starke Achse um Mittelmann Rüggeberg und Kreisläufer Lindemann stellte die Volmetaler Abwehrreihen immer wieder vor Probleme.

Dass die Hausherren in den ersten 30 Spielminuten dennoch eine knappe Führung behaupten konnten, lag vor allem am starken Keeper Rico Witt, der etliche Großchancen der Gäste zu vereiteln wusste und seinen Vorderleuten Sicherheit gab. Nachdem die Volmetaler die anfängliche Nervosität abgeschüttelt hatten, lief der Ball nun auch im Angriff runder. Rückraumhüne Nick Albrecht glänzte dabei mit sehenswerten Treffern aus dem Rückraum, während Luca Sackmann auf der anderen Halbposition kaum zu stoppen und immer wieder im Durchbruch erfolgreich war.

Luca hat ein überragendes Spiel hingelegt. Das war ganz großes Kino“, lobt Co-Trainer Frederik Kowalski nach der Partie. Folgerichtig war der Linkshänder am Ende mit neun Treffern Top-Torschütze aufseiten der Grün-Weißen. Mit einer knappen 15:13-Führung ging es schließlich in die Halbzeitpause.

Aus der Kabine starteten die Hausherren mit viel Schwung in die zweite Spielhälfte und setzten sich in der 39. Minute erstmals auf sechs Tore ab (23:17). „Wir haben den Ball im Angriff in dieser Phase super laufen gelassen und uns viele gute Chancen herausgespielt“, so Marc Rode. In der Folge ließen die Gastgeber jedoch die ein oder andere Torgelegenheit liegen, sodass die Gäste in der 50. Minute noch einmal auf 29:26 verkürzen konnten. Doch von diesem letzten Aufbäumen der tapfer kämpfenden Gevelsberger ließen sich die Volmetaler nicht aus dem Konzept bringen und spätestens beim 34:26 (57. Minute) war den Grün-Weißen der erste Saisonsieg nicht mehr zu nehmen.

Nach der verkorksten Vorbereitung mit vielen Verletzten war dieser Auftaktsieg extrem wichtig für meine Mannschaft. Die zwei Punkte geben Selbstvertrauen für die anspruchsvollen Aufgaben in den kommenden Wochen. Unser Dank gilt vor allem unseren treuen Fans auf der Tribüne, die mal wieder für eine phantastische Stimmung gesorgt und uns in kritischen Phasen nach vorne gepusht haben. So kann es weitergehen“, resümiert Trainer Marc Rode.

Überschattet wurde der Heimerfolg ein wenig durch die Verletzung von Kapitän Jonas Heidemann. Der pfeilschnelle Rechtsaußen kugelte sich nach seinem zweiten blitzsauberen Treffer unglücklich das Ellenbogengelenk aus. Physiotherapeutin Christina Stracke konnte den Arm zwar schnell wieder richten, aber dennoch droht dem Rechtsaußen nun eine mehrwöchige Zwangspause.



TSV Hahlen – Sauerland Wölfe 27:37 (15:20)

Trainer Andy Palm konnte zufrieden sein mit dem Auftritt seiner Mannschaft beim TSV Hahlen. Der Oberliga-Aufsteiger konnte das hohe Tempo der Wölfe nur zwanzig Minuten mitgehen, bis Menden sich zielstrebig absetzte und einen verdienten Sieg feiern konnte.

Zu Spielbeginn legten die Hausherren aus Ostwestfalen ein hohes Tempo vor und erzielten schnell den ersten Treffer. Die Handballer des TSV Hahlen feierten als Aufsteiger ihre Oberliga-Premiere und hatten ihre Fans zu diesem Zeitpunkt im Rücken. Bis zum 10:10 (18. Spielminute) verlief das Handball-Match ausgeglichen. Bis dahin hatte sich der Mendener Rückraumspieler Max Klein schon vier Mal in die Trefferliste eingetragen, am Spielschluss sollte er mit neun Treffern der erfolgreichste Werfer der SG sein. Ab der 20. Spielminute setzten sich die Wölfe Tor um Tor ab, Dominik Flor, Jonas Schulte und Christian Klein sorgten für eine deutliche 15:20 Führung zur Halbzeit. “Bis zur 20. Minute waren wir in der Abwehr nicht griffig genug. Danach hat mir unsere Defensiv-Leistung besser gefallen und wir konnten uns auch deshalb absetzen”, sagte der neue Wölfe-Trainer Andy Palm nach dem Spiel.

Auch in dem zweiten Spielabschnitt dominierten die Wölfe die Partie und zogen dem Gastgeber den Zahn. In der 42. Minuten traf Dominik Flor zum 18:28 und damit auch zur Vorentscheidung. Hahlen glaubte nun nicht mehr daran, das Spiel noch einmal drehen zu können und auch die heimischen Fans verstummten immer mehr. Andy Palm wechselte nun stärker durch und gab dem gesamten Kader die Möglichkeit, Spielpraxis zu sammeln. Besonders erfreulich ist dabei das Comeback von Tim Brand. Unser Rückraumspieler verletzte sich in der vergangenen Saison schwer am Knie und betrat für die letzten acht Minuten unter dem Beifall seiner Teamkollegen und der mitgereisten Mendener Anhänger das Spielfeld. Die Mendener Handballer sichern sich mit dem verdienten 27:37 Erfolg die ersten beiden Punkte in einer mit 32 Spielen langen Oberliga-Saison.

Wölfe-Coach zeigte sich nach dem Spiel zufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft: „Als Trainer ist man zwar nie zu 100 Prozent zufrieden, aber für ein erstes Saisonspiel hat sich mein Team sehr gut präsentiert. Man sieht, dass wir schwer auszurechnen sind, da wir von allen Positionen Treffer erzielen. Besonders unsere Außen waren heute treffsicher und im Rückraum hat Max Klein viele richtige Entscheidungen getroffen. Jo Degenhart und Christian Klein spielen ebenfalls stark und Kevin Peichert pariert einige eins gegen eins Situationen. Auch freut es mich, dass sich Nils Rhemus mit zwei gehaltenen Siebenmetern und weiteren Paraden zum Ende des Spiels auszeichnen konnte. Nils hat heute Nic Preuss vertreten, der beruflich verhindert war. Die gesamte Mannschaft hat in der Vorbereitung sehr gut mitgezogen und hat sich heute auch die entsprechenden Spielanteile verdient. Nur Nick Surowka und Felix Sagner haben wir geschont. Dafür konnten wir Tim Brand wieder in das Spiel bringen, um ihn in den nächsten Wochen langsam an die Wettkampf-Belastung zu gewöhnen. Jetzt freuen wir uns auf das erste Heimspiel am Samstag in Menden und hoffen auf eine tolle Kulisse in der Kreissporthalle.“

 

CVJM Rödinghausen – TuS Möllbergen 31:27 (14:13)

Nach nervösem Beginn und dem einzigen Rückstand der Partie 3:4 , ging der CVJM über die Stationen 8:6 , 10:10 und 13:11 mit 14:13 in die Halbzeitpause . Nach dem Wechsel war es bis zur 45 Minute beim Stand von 22:22 das erwartet umkämpfte Spiel auf Augenhöhe, ehe sich die Hausherren durch einen 4:0-Lauf auf 27:23 (Minute 52) absetzten und somit den ersten Heimsieg der Saison eintüten konnten.

Es spielten: Koch 1-38, Kreft 38-60 je 1 7m Parade, Stender 10, Barthel 6), Krenz 5, Götsch 4, Hagemann, Bahrenberg je 2 , Taubenheim, Brüggemeier je 1 , Jebram, Hilker, Heinemann.

Bei den Schützlingen von Trainer Andre Torge trafen Julian Kaatze und Leon Richter je viermal ins gegnerische Tor.

 

HVE Villigst/Ergste – TSG Altenhagen/Heepen 17:30 (10:16)

Der Aufsteiger hielt die Partie gegen den Topfavoriten aus Bielefeld mal gerade sechzehn Minuten lang offen. Zu diesem Zeitpunkt stand das Spiel 6:6-Unentschieden. Weitere sieben Minuten später war die Vorentscheidung gefallen. Durch einen 0:5-Lauf hatte sich die TSG auf 6:11 abgesetzt und baute danach ihren Vorsprung kontinuierlich aus. Über 10:16 zur Pause gewannen die Schützlinge von Trainer Nils Pfannenschmidt am Ende haushoch mit 17:30. In der zweiten Hälfte kassierte Bielefeld mal gerase sieben Gegentore. Bei der TSG führten Jens Bechtloff und Neuzugang Florian Schösse mit jeweils acht Treffern die Torschützenliste an.

 

HC Westfalia Herne – Sportfreunde Loxten 31:30 (14:13)

Loxtens Trainer Michael Boy sprach von einem gebrauchten Tag. Die Frösche, die ohne Marian Stockmann und den erneut am Knie verletzten Jan Schröder antreten mussten, kamen nie an ihr Limit und liefen ab dem 3:2 einem Rückstand hinterher. Vier Sekunden vor dem Ende prallte der Wurf von Philipp Harnacke vom Herner Abwehrblick zurück ins Feld und die erste große Überraschung dieser Spielzeit war perfekt. Für die Sportfreunde trafen Marlon Meyer (6) und Marius Pelkmann (6/5) am besten.