Rückblick auf den letzten Oberligaspieltag

Abstiegsrunde:

Das ist Abstiegskampf pur in der Oberliga Westfalen. Es sind noch ganze sieben Spiele auszutragen und von fünf Mannschaften müssen noch zwei Teams den Gang in die Verbandsliga antreten. Am letzten Spieltag gewann der HSC Haltern/Sythen gleich zweimal gegen den Absteiger TuS Brake und rückte bei nunmehr 18:10-Punkten auf den dritten Rang vor. Der Verlierer des Wochenendes war der TuS 97 Bielefeld, der beim Absteiger HC Tura Bergkamen überraschend mit 35:33-Toren verlor und auf den fünften Tabellenplatz abrutschte. Der TuS 97 empfängt nun in eigener Halle den Tabellenzweiten HSG Gevelsberg/Silschede und muss dann beim HTV Hemer antreten Sollte das Team von Trainer Pierre Limberg nicht mindestens drei Punkte aus den beiden Partien einfahren, ist der Weg in die Verbandsliga die Folge.. Die Truppe aus Hemer (4.Rang 15:13-Punkte) kann nur noch den Klassenerhalt schaffen, wenn er seine beiden Heimspiele gegen den TV Isselhorst und den TuS 97 Bielefeld gewinnt. Es sieht so aus, als ob am Saisonende der direkte Vergleich über die Absteiger entscheiden könnte.



HC TuRa Bergkamen -TuS Bielefeld/Jöllenbeck 35:33 (19:14)


Der HC TuRa zeigte am Samstagabend in der heimischen Friedrichsberg-Sporthalle gegen Bielefeld/Jöllenbeck wieder sein besseres Gesicht in der leistungsmäßig so unterschiedlich laufenden Abstiegsrunde. Es gab einen absolut verdienten Heimerfolg. War das möglicherweise auch der Tatsache zuzuschreiben, dass Bergkamen ohne Druck aufspielen konnte, denn der Abstiegs war ja besiegelt? Auf der Tribüne war der Tenor einhellig: Warum nicht immer so?
Vielleicht wollte die Mannschaft auch den scheidenden Spielern Damian Nowaczyk, Alex Prodehl, Lauritz Wefing, Tom Trost und Marvin Banaschak einen gebührenden Abschied bereiten. Der wurde ermöglicht. Alle wurden nach dem Abpfiff mit Blumen und Geschenken verabschiedet.

Von Beginn an hatten die TuRaner das Heft des Handelns in der Hand. Leon Fülber brachte sein Team 1:0 in Führung, Tom Trost erhöhte auf 5:3 (11.) und Pascal Terbeck auf 10:7 (18.) David Honerkamp sorgte für das deutliche Halbzeitergebnis von 19:14. Diesen Vorsprung hielt Bergkamen auch nach der Pause, wenngleich sich Niklas Domanski verletzte und nicht mehr weiterspielen konnte. Als Damian Nowaczyk per Siebenmeter das 32:26 erzielte – er verwandelte alle Siebener – war die Partie entschieden.

TuRa-Trainer Thomas Rycharski: Heute haben wir uns wieder von unserer besseren Seite gezeigt. Wir wussten, dass Jöllenbeck Druck hat. Wir wollten ihnen aber in die Suppe spucken, das ist uns gelungen. Damit haben wir anderen Vereinen aus der Umgebung helfen können. Damian Nowaczyk hat alle Siebenmeter verwandelt, Pascal Terbeck und Niklas Walter hatten ebenfalls einen guten Tag erwischt. Wir haben vor allem auch vorne Lösungen gefunden. Bei uns war viel Tempo im Spiel. Schon zur Halbzeit lagen wir 19:14 vorne und haben diesen Vorsprung halten können bis zur Schlussminute. Da wurden wir noch ein bisschen nachlässig, sodass Jöllenbeck die Niederlage erträglicher gestalten konnte. Alles in allem haben wir uns gut aus der Oberliga verabschiedet.
HC TuRa: Walter, Banaschak; Nowaczyk 7, Roßfeldt, Terbeck 8, Fülber 3, Webers 2, Wefing 2, Trost 2, Hoppe, Domanski 5, Honerkamp 4, Saarbeck 2, Rotert. Für die enttäuschenden Jöllenbecker trafen Justus Clausing (6/6), Carl Jamo Küthe (5) und Tim Weischer (5) am besten.



TuS Ferndorf 2 – TV Isselhorst 35:26 (19:15)

Die Ferndorfer haben im ersten von drei „Endspielen“ gegen zwei bereits als Absteiger feststehende Mannschaften geliefert. Im letzten Heimspiel der Saison fertigten sie die Ostwestfalen bei weiteren vergebenen Chancen torreich ab. Allein vier Siebenmeter ließen die Ferndorfer aus. Dies ist allerdings nur eine Randnotiz wert. Jetzt steht die TuS-Reserve erstmals auf Platz 4. Das ist genau die Platzierung, die für den Klassenerhalt ausreicht. Dabei würde es dann auch bleiben, wenn die Ferndorfer in einer Woche beim TuS Brake und danach in Isselhorst zwei weitere Siege nachlegen. Die Kalkulation würde dann genau aufgehen. Nur schwächeln dürfen die Nordsiegerländer jetzt nicht mehr. Hilfreich war der Blitzstart mit einer 3:0-Führung nach fünfeinhalb Minuten. Denn die Gäste waren keineswegs als williger Punktelieferant gekommen. Es dauerte etwa 40 Minuten, bis der Vorsprung beim 25:19 wirklich beruhigend für den TuS war. Die Torausbeute teilten sich Leon Sorg (7), Linus Michel (5), dessen Ausleihvertrag mit Schalksmühle ausgelaufen ist und der kurzfristig für die „Zweite“ spielberechtigt ist, Jan Wicklein (5/2), Marc Weigelt (4), Leander von Mende, Kai Ronge (je 3), Jonas Haupt, Kevin John, Niklas Klein (je 2), Dario Barth und Leon Baust (je 1). Sören Dischereit, Peter Scholemann und Jan Niklas Broszinski, Alexander Graf. Bei den Gästen führten Thomas Niehage (6) und Gian Luca Braunsmann (5) die Torschützenliste an.



HSG Gevelsberg/Silschede – VfL 28:15 (12:5)

Nach dem Klassenerhalt schien für die Oberligatruppe des VfL die Saison gelaufen zu sein. Bei der HSG Gevelsberg/Silschede kassieerte der VfL eine deutliche 28:15-Niederlage sehr zum Ärger von Trainer Tomek Tluczynski. „Man kann verlieren, wenn der Gegner stärker ist. Aber nicht so und nicht in dieser Höhe. Zwölf Tore in einer Halbzeit zu kassieren ist in Ordnung. Aber nur fünf zu werfen, das ist eindeutig zu wenig“. Die Gevelsberger hatten kurzfristig den deckungsstarken Kai Bekston verpflichtet. Der räumte in der 6:0-Deckung im Innenblock alles beiseite, was sich ihm in den Weg stellte. Bekston spielte zuvor in der 3.Liga bei Schalksmühle. Und nach dem 2:1 durch Lasse Käber konnte Mats Köster noch zum 6:2 verkürzen, ehe die HSG auf 11:3 davon zog. Zur Pause führten die Hausherren mit 12:5-Toren und ließen dem VfL auch in Durchgang zwei keine Chance. Der VfL musste die lange Heimreise mit einer deftigen 28:15-Klatsche im Gepäck antreten. Am Ende hatte Betreuer Thorsten Busse fünfzehn Fehlwürfe und fünfzehn technische Fehler notiert. Der VfL war nur mit neun Feldspielern ins Sauerland gereist. Es fehlten Arne Kröger, Tim Huckauf, Malte Tretzack, Till Orgel und Julian Peitzmeier.

Tore: Marvin Vieregge (5), Finn Heinemann (3), Mats Köster (2), Fynn Walter (2), Daniel Danowsky (1), Luke Heinrischsmeier (1) und Lasse Käber (1).

Für Gevelsberg trafen Josip Jukic (7/1), Leonhard Stippel (4) und Christopher Fege (4) am besten.

 

VfL Handball Mennighüffen + JSG Lömo – Wochenende 10.-15.5.2022

 

Mi 19.00Uhr VfL 1. D. – Wiedenbrücker TV 21:28

Do 20.30Uhr VfL 2. H. – TSV Oerlinghausen 26:35

Di 19.00Uhr AJ. JSG Lenzingh./Spenge – Lömo 30:27

Sa 19.00Uhr VfL 2. H. – TuS Spenge 3 31:25

Sa 16.00Uhr TV Häver – VfL 3. H. 32:24

So 15.00Uhr TSG Altenh./Heepen – mA-J. Lömo 29:29

So 12.00Uhr TG Herford 3 – VfL 5. H. 26:23

Sa 19.00Uhr HSG Gevelsberg – VfL 1. H. 28:15

 

 

HSG Gevelsberg/Silschede – VfL 1. Herren 28:15 (12:5)

Der VfL trat die lange Reise nach Gevelsberg unter denkbar ungünstigen Voraussetzungen an. Neben den Verletzten Arne Kröger und Till Orgel fehlten beim letzten Auswärtsspiel mit Tim Huckauf, Malte Tretzack und Julian Peitzmeier insgesamt fünf Spieler. Dazu hatte sich Fynn Walter am Freitag beim Abschlustraining verletzt und ging angeschlagen in die Partie. Die Hausherren spielten eine 6:0-Deckung und gingen beherzt zu Werke. Immer wieder liefen sich die VfL-Angreifer in der knallharten Abwehr der HSG fest. Und so nahm das Drama seinen Lauf. Nachdem Lasse Käber in der 5.Minute zum 2:1 traf, setzten sich die Hausherren über 6:1 und 9:3 auf 11:3 ab. In der ersten Hälfte erzielte der VfL mal gerade fünf Treffer und beim Stand von 12:5 wurden die Seiten gewechselt. Und auch nach der Pause war der VfL dem toll aufspielenden Gastgebern völlig unterlegen. In der 45.Minute lag Gevelsberg sehr hoch mit 22:9 vorn. Am Ende kassierte der VfL eine ganz deftige 28:15-Klatsche. Am nächsten Samstag empfängt der VfL zum Saisonausklang den HSC Haltern/Sythen. Das Spiel wird um 19.00Uhr angepfiffen und dann sollte die Truppe um Trainer Tomek Tlucznyski Wiedergutmachung betreiben. Nach dem Spiel wird mit den Fans bei Freibier und Bratwurst der Klassenerhalt gefeiert.

Tore: Marvin Vieregge (5), Finn Heinemann (3), Fynn Walter (2), Mats Köster (2), Daniel Danowsky (1), Lasse Käber (1) und Luke Heinrichsmeier (1).

 

VfL 2. Herren – TSV Oerlinghausen 26:35 (11:16)

Obwohl sich die Reserve des VfL mit Till Orgel, Julian Peitzmeier, Luke Heinrichsmeier und Lasse Käber aus der Oberligatruppe verstärkt wurde, hatte sie gegen den Tabellenzweiten TSV Oerlinghausen nicht den Hauch einer Chance. Die Gäste spielten einen sehr schnellen Ball und ließen die Abwehrspieler des VfL des öfteren im Spiel eins gegen eins schlecht aussehen. Zudem kamen die VfL-Angreifer mit der sehr offensiven Abwehr des TSV nicht zurecht. Bis zum 6:6 in 12.Minute hielt der VfL gut mit und die Fans waren zu diesem Zeitpunkt noch guter Dinge. Aber dann schlossen die VfL-Angreifer zu schnell ab und warfen den Torhüter der Gäste zum Helden. Oerlinghausen nutzte die Gunst der Stunde und setzte sich auf 8:12 ab. Durch zwei Treffer von Jannik Lindemeier und Simon Harre verkürzte der VfL auf 10:12 und die Fans schöpften wieder Hoffnung. Bis zum Pausenpfiff setzten sich die Gäste dann aber auf 11:16 ab. Und in der zweiten Hälfte war beim Zwischenstand von 12:19 die Partie für den VfL verloren. Am Ende gewann der Tabellenzweite aus Oerlinghausen auch in dieser Höhe verdient mit 26:35-Toren. Damit blieb die Reserve des VfL auf dem vorletzten Platz hängen und hat nun drei Zähler Rückstand auf das rettende Ufer. Am Samstag, den 14.5.2022 trifft die Truppe von Trainer Michael Schaaf um 19.00Uhr in der Mennighüffer Sporthalle auf den TuS Spenge 3. Da ist ein Sieg schon fast Pflicht, wenn man auch in der nächsten Saison in der Bezirksliga spielen möchte. Der VfL braucht die Unterstützung der großen VfL-Familie.

Tore: Simon Harre (12/6), Maxi Schäffer (2), Till Orgel (2), Luke Heinrichsmeier (2), Lasse Käber (2), Pascal Awischus (2), Tim Wienkemeier (2), Max Mülke (1) und Jannik Lindemeier (1).

 

VfL 2.Herren – TuS Spenge 3 31:25 (16:11)

Im Kreisderby feierte unsere Reserve gegen den TuS Spenge einen sicheren 31:25-Sieg. Und das war ein ganz wichtiger Erfolg im Kampf gegen den Abstieg. Die Truppe von Trainer Michael Schaaf hat bislang achtzehn Spiele absolviert und rangiert mit 11:25-Punkten auf dem vorletzten Rang. Auf dem drittletzten Platz steht die HSG Rietberg/Mastholte mit 13:27-Zählern. Dabei hat de HSG zwei Spiele mehr als der VfL bestritten. In der kommenden Woche treffen diese beide Teams dann gleich zweimal aufeinander. Am Dienstag reist der VfL nach Rietberg und am kommenden Donnerstag kommt es um 20.30Uhr in der Mennighüffer Sporthalle zum Rückspiel.

Trainer Michael Schaaf ließ von Beginn an Spenges Topspieler Joshua Kern durch eine kurze Deckung aus dem Spiel nehmen. Zu Beginn stand die Abwehr des VfL nicht gut und schnell führte Spenge mit 1:3-Toren. Doch danach war der VfL da und setzte sich auf 5:3 und 10:7 ab. Beim Zwischenstand von 13:8 in der 25.Minute führte der VfL das erste Mal mit fünf Toren Vorsprung. Torhüter Simon Faul präsentierte sich in einer tollen Form und so lag der VfL beim Pausenpfiff mit 16:11 vorn. Und auch in Durchgang zwei ließ sich der VfL, der auf die verletzten Till Orgel und Marius Hepermann und dem verhinderten Tobias Pape verzichten musste, nicht mehr in Bedrängnis bringen. Lediglich beim 23:20 in der 47.Minute war die Führung bis auf drei Buden zusammengeschmolzen. Danach erhöhten Tim-Oliver Strauch und Julian Peitzmeier schnell auf 25:20. In der Endphase versuchten es die Gäste mit einer Manndeckung, aber auch diese Maßnahme konnte den VfL nicht mehr von der Siegerstraße abbringen.

Tore:Tim-Oliver Strauch (6/4), Simon Harre (6), Julian Peitzmeier (5), Tim Wienkemeier (5), Andreas Kreft (3), Maxi Schäffer (2), Aaron Pickhardt (1), Jannik Lindemeier (1), Pascal Awischus (1) und Max Mülke (1).

 

TV Häver – VfL 3. Herren 32:24 (16:7)

Die dritte Mannschaft des VfL hielt beim Nachbarn TV Häver in der ersten Viertelstunde sehr gut mit und lag nur mit 7:5-Toren zurück. Und dann ging bis zur Pause aber gar nichts mehr zusammen. Durch einen 9:2-Lauf zog Häver bis zum Pausenpfiff auf 16:7 auf und davon und die nächste Niederlage der Harre-Sieben war frühzeitig besiegelt. Nach dem Wechsel war der VfL dem Gegner ebenbürtig und hatte bis zum 51.Minute auf 25:20 aufgeholt. In der Schlussphase zog Häver noch einmal an und siegte am Ende klar mit 32:24. Ein kleiner Trost blieb den Gästen dann doch noch, denn sie hatten die zweite Hälfte mit 16:17-Toren gewonnen.

Tore: Lars Wülker (7), Christian Bröderhausen (5), Tarek Meiners (3), Bastian Bekemeier (3), Daniel Reimer (2/2), Brian Gröppel (1), Justin Müther (1), Patrick Barkowski (1) und Marvin Prescher (1).

 

TG Herford 3 – VfL 5.Herren 26:23 (8:13)

Der VfL war ohne Auswechselspieler nach Herford gefahren, sah aber lange Zeit wie der sichere Sieger aus. Nach der 8:13-Pausenführung ging dann aber in der Abwehr nicht mehr viel zusammen und da konnte auch der überragende Torhüter Niklas Toll trotz neunzehn Paraden die Niederlage nicht mehr abwenden.

Tore: Andre Steffen (9), Holger Beck (7), Hartmut Kehrberg (3), Uwe Timm (2) und Marco Droste (2).

 

TSG Altenhagen/Heepen – JSG Lömo 29:29 (18:18)

Beim letztjährigen Bundesligisten trumpfte die männliche A-Jgd. der JSG Lömo groß auf und hatte den Favoriten am Rande einer Niederlage. Die TSG kam besser in die Partie und ging mit 5:2 in Führung. Über 7:3, 10:6 und 15:10 führten die Hausherren wenige Minuten vor dem Seitenwechsel noch klar mit 17:14-Toren. Innerhalb von nur drei Minuten schaffte die Truppe von Trainer Miklas Bröhenhorst durch einen 0:4-Lauf beim 17:18 die erste Führung. Beim Stand von 18:18 ging es in die Kabinen. Im zweiten Durchgang lag die TSG beim 20:19 in der 33.Minute das letzte Mal vorn. Der VfL setzte sich dann auf 20:24 ab und lag auch noch in der 52.Minute mit 25:28-Toren vorn. Die TSG schaffte dann aber kurz vor dem Ende den Ausgleichstreffer zum 28:28, doch prompt kam die Antwort der JSG mit dem Tor durch Justus Böttcher zum 28:29. Altenhagen schaffte dann noch den Ausgleich zum 29:29. Danach nahmTrainer Miklas Bröhenhorst seine Auszeit, doch der letzte Angriff der JSG brachte keinen Torerfolg mehr. Anschließend gab es dann ein Siebenmeterschießen, das die TSG gewann und somit den direkten Vergleich für sich entschied. Trainer Miklas Bröhenhorst meinte nach der spannenden Partie: „Wir haben die ersten fünfundzwanzig Minuten verpennt, danach hat sich die Mannschaft toll gesteigert. Und wenn Fabian Cardinal sich nicht in der 40.Minute sehr schwer verletzt hätte, wäre diese Partie an uns gegangen. So war es ein gebrauchter Tag“. Am kommenden Mittwoch findet das nächste Aufstiegsspiel statt, wenn die JSG in der Mennighüffer Sporthalle die HSG EGB Bielefeld empfängt.

Tore: Justus Böttcher (8), Fabian Cardinal (6/4), Soehnke Reitemeier (5), Lennart Fransmeier (4), Leon Schrewe (2), Finn Hülshorst (2), Lino Ritter (1) und Daniel Bikvinknol (1).

 

Rückblick auf den letzten Oberligaspieltag

Abstiegsrunde:

Der VfL Handball Mennighüffen hat den Klassenerhalt am drittletzten Spieltag klar gemacht. Der HC Tura Bergkamen, der am Sonntag in Mennighüffen mit 27:24- Toren verlor, spielt wie Isselhorst und Brake in der kommenden Saison in der Verbandsliga. Die HSG Gevelsberg/Silschede (17:9), der TuS 97 Bielefeld (16:10), HTV Hemer (15:13), HSC Haltern/Sythen (14:10) und der TuS Ferndorf 2 (14:12) kämpfen noch um die drei Plätze, die zum Verbleib in der Oberliga berechtigen.

HSC Haltern/Sythen – TV Isselhorst 26:22 (13:6)

Nach 25Mimuten war diese Partie bereits entschieden. Zu diesem Zeitpunkt führte der HSC schon sehr deutlich mit 11:3-Toren. In Durchgang zwei kam Isselhorst besser in die Partie und verkürzte von 20:11 noch auf 23:19, aber für einen Punktgewinn reichte es nicht mehr. Bei Haltern/Sythen, das am Ende mit 26:22-Toren gewann, traf Jan-Bdrnd Kruth (9/4) am besten. Bei den Gästen führte Moritz Lünstroht mit sieben Treffern die Torschützenliste an.



08.05.2022 VfL – HC Tura Bergkamen 27:24 (12:14)

Der VfL erreichte am Muttertag sein Klassenziel: Am drittletzten Spieltag wurde der Klassenerhalt perfekt gemacht. Durch einen schwer erkämpften 27:24-Sieg gegen den HC Tura Bergkamen verteidigte Mennighüffen Rang eins der Abstiegsrunde und konnte nicht mehr bis auf Rang fünf durchgereicht werden. Das war aus der schiefen Tabelle nur schwer zu erkennen, aber VfL Co-Trainer Georgios Trintafillou war sich sicher: „Wir haben alle Möglichkeiten und Ergebnisse durchgespielt, unsere zwanzig Punkte reichen“. Die Gäste spielten nicht wie ein Absteiger und machten es dem VfL lange Zeit sehr schwer. Die Truppe von Trainer Tomek Tluczynski biss sich an der stabilen Abwehr der Gäste erst einmal die Zähne aus. An den baumlangen Schränken in der Defensive musste der VfL lange Zeit nach Lücken suchen. Die fand Spielmacher Daniel Danowsky zu selten und musste schon Mitte der ersten Halbzeit für Marvin Vieregge Platz machen. Die Hausherren gerieten erst einmal mit 8:13 in Rückstand. In einer Auszeit konnte Trainer Tluczynski seine Jungs besser einstellen und sie kamen bis zur Pause auf 12:14 heran. Nach Wiederanpfiff legte Bergkamen noch einmal zum 13:17 vor, doch dann nahm Mennighüffen das Heft endgültig in die Hand. Beim 17:17 war der Gleichstand erreicht und beim 19:18 in der 45.Minute ging der VfL erstmals seit dem 1:0 wieder in Führung. Torwart Tobias Bekemeier wehrte zwei Siebenmeter ab und sein Kollege Kevin Körtner schaffte zahlreiche Paraden aus dem Spiel heraus und hatte großen Anteil am Umschwung in dieser Partie. Bei Bergkamen schienen die Kräfte nachzulassen. Die Grün-Weißen hatten ihren Gegner förmlich niedergekämpft. Über 25:22 und 27:23 kamen die Gastgeber zum Sieg und konnten anschließend mit ihren Publikum zwei Punkte und den Klassenerhalt feiern. Fynn Walter zeigte mal wieder eine gute Partie. Er ging ohne Rücksicht auf sich und seine Gegner immer wieder in die Nahtstellen. Neben ihm wurde Tim Huckauf immer stärker. Mit zunehmender Spielzeit war der flinke Rückraumspieler immer wieder zu schnell für seine Gegenspieler und kam am Ende auf acht Tore. Auch Mats Köster machte auf Rechtsaußen seinen gewohnt guten Job.

Tore: Tim Huckauf (8), Fynn Walter (5), Mats Köster (5), Daniel Danowsky (4/3), Luke Heinrichsmeier (2), Marvin Vieregge (2) und Finn Heinemann (1).



VfL Mennighüffen – HC TuRa Bergkamen 27:24 (12:14)

Diese Niederlage beim Tabellenführer der Abstiegsrunde tat nicht mehr weh. Vielmehr hat man ein Zeichen gesetzt, dass man doch guten Oberliga-Handball spielen kann. TuRa war ja schon vorher nach der 22:24-Heimniederlage gegen Brake abgestiegen. Aber, hätte man gegen Brake oder auch schon vorher gegen andere vermeintlich schwächere Teams solche Leistungen geboten wie am Sonntag in Mennighüffen, hätte TuRa durchaus den Abstieg vermeiden können. Diese Leistungsunterschiede bereiten den TuRa-Trainern nach wie vor Kopfzerbrechen.

In Mennighüffen zeigte sich das Bergkamener Team wieder von der besseren Seite. Es wurde guter Handball gespielt und die Partie (fast) bis zum Ende offen gehalten. In der 54. Minute markierte David Honerkamp das 22:23, doch dann fehlten offensichtlich die Körner und man musste sich „mit drei“ geschlagen geben. Selbst der Trainer von Menninghüffen lobte den TuRa-Auftritt. „Dafür dass ihr abgestiegen seid, habt ihr uns das Leben noch richtig schwer gemacht“, seine Aussage.

Nach einer Niederlage sah es, wie gesagt, lange nicht aus. Nach 22 Minuten brachte Pascal Terbeck seine Mannschaft 12:7 in Front. 14:12 hieß es zur Halbzeit. Kevin Saarbeck erhöhte nach der Pause sogar auf 15:12 (33.). Bis zum 17:17 (43.) war die Rycharski-Truppe mit dem Favoriten auf Augenhöhe. Erst in den letzten fünf Minuten bog Menninghüffen auf die Siegerstraße ein.

TuRa-Trainer Thomas Rycharski: Wir sind sehr gut ins Spiel gekommen, haben mit der 6:0-Deckung gut agiert und sind aggressiv aufgetreten. Wir konnten uns auf fünf Tore absetzen. Zur Halbzeit lagen wir auch noch vorne. Wenn wir abgezockter aufgetreten wären, hätten wir zur Halbzeit auch noch höher führen können. Bis zur 45 Minute haben wir gut gespielt, aber dann fehlen die Körner, es kamen Fehlwürfe und Fehler. Mennighüffen, sicher auch von der Qualität besser als andere Gegner, hat das gnadenlos ausgenutzt. Wir verwarfen auch noch zwei Siebenmeter. Dann ist es das auch nicht einfach, aus Mennighüffen was mitzunehmen. Die Mannschaft hat heute gekämpft, gebissen. Es war ein Zeichen, dass die Jungs auch Handball spielen können und wollen. Diese unterschiedlichen Leistungen. Das ist das, was uns Trainern so viel Kopfzerbrechen bereitet. Warum geht das gegen solche Mannschaften und nicht gegen Isselhorst oder Brake? Oder vorher auch schon gegen Ferndorf II und Haltern, wo wir auch entscheidende Spiele verloren haben? Das muss man einfach hinterfragen“.

HC TuRa: Walter, Nowaczyk 1, Roßfeld 6, Terbeck 2, Hoppe 8, Webers, Trost 1, Domanski 1, Honerkamp 1, Wefing 3, Rotert, Saarbeck 1.



TuS Bielefeld/Jöllenbeck – HTV Hemer 29:25 (14:9).

Es waren drei Faktoren, die den Spielverlauf maßgeblich beeinflussten. Die Gastgeber setzten im Angriff auch bei nummerischem Gleichstand sehr häufig auf sieben Feldspieler und ließen ihr Tor leer, und damit kam der HTV nicht gut zurecht. Und viele Angriffe der Jöllenbecker, die im Spiel Eins-gegen-Eins klare Vorteile besaßen, liefen über den zwei Meter großen Kreisläufer Borutta, den die Hemeraner nicht in den Griff bekamen.
Dennoch hielten sie energisch dagegen und schienen im zweiten Durchgang aufschließen zu können. Doch dann sah Bosko Bjelanovic beim 23:19-Zwischenstand (48.) die rote Karte. „Das war eine zu harte Entscheidung, die Hand war am Hals und nicht im Gesicht“, sagte der künftige Spielertrainer. Aber ohne eine wichtige Leitfigur sanken die Aussichten der Gäste, noch einmal für Spannung sorgen zu können, ganz erheblich.
Sie gestalteten die Anfangsphase recht ausgeglichen, leisteten sich dann aber viele Fehler im Angriff und mussten den Favoriten erstmals ziehen lassen. Der setzte sich bis auf fünf Tore ab und wirkte beflügelt, als die Hemeraner reihenweise gute Möglichkeiten ausließen. Aber die hatten eine Woche zuvor gegen Mennighüffen bewiesen, dass man sie nie abschreiben darf. Die Hausherren hatten allerdings auch nach dem Wechsel alles im Griff, bauten ihren Vorsprung sogar bis auf acht Tore aus, ehe der HTV sich noch einmal aufbäumte.
Innerhalb von fünf Minuten wurde der Rückstand überschaubar, aber nach Bjelanovics 23:19 sorgte dessen Disqualifikation für einen herben Rückschlag. Trainer Pedro Alvarez ließ an der Berechtigung des Sieges keinen Zweifel, aber er gab sich kämpferisch. „Es wäre ein großer Schritt gewesen, hier zu punkten. Aber wir werden uns optimal auf die nächsten Spiele vorbereiten und alles versuchen.
Bielefeld/Jöllenbeck: Welge, Weinholz; Grothaus (2), Steppeler, Weigang, Clausing (6/5), Gehring (2), Küthe, Wehmeyer, Borutta (5), Zimmerling (1/1), Weischer (5), Heidemann (4), Eliasmöller (4). HTV Hemer: Jurakic (1), Bock; Brieden (4), Luzyna (1), Brückner (3), Bjelanovic (4/1), Voß, Frenzel (3), Ostermann (2), Sahlmann, Schroth, Lübbering, Spiekermann (2), Ilicsin (5/2), Wörtler. Spielverlauf: 3:2 (5.), 5:4 (15.), 9:5 (21.), 11:6 (23.), 13:7 (27.), 16:10 (36.), 22:14 (42.), 23:19 (48.), 28:22 (55.). – Strafzeiten: 1 – 1. – Disqualifikation: Bjelanovic (48.). –Zuschauer: 300 HTV-Trainer Pedro Alvarez:„Wir haben ganz gut begonnen, hatten dann aber in der ersten Halbzeit für zehn Minuten eine schwache Phase. Da haben wir viele gute Möglichkeiten verpasst und den Gegner damit aufgebaut. Die Abwehrarbeit war diesmal nicht so gut, aber mit der kämpferischen Einstellung der Mannschaft bin ich zufrieden. Wir hatten nicht die Kompetenz, um Bielefeld zu schlagen, man hat einen Qualitätsunterschied gesehen. Wir haben noch zwei Spiele und werden alles daran setzen, die zu gewinnen.“

TuS Brake – HSG Gevelsberg/Silschede 28:28 (13:15)

In der Abstiegsrunde der Handball-Oberliga trennte sich die HSG Gevelsberg-Silschede nach einer emotionalen Achterbahnfahrt auswärts mit 28:28 (15:13) vom TuS Brake. „In Sachen Emotionalität und Gemeinschaft war das eine der eindrucksvollsten Leistungen seit ich bei der HSG bin. Die Jungs haben sich komplett zerrissen“, zollte Trainer Sascha Šimec seiner Mannschaft Respekt. Dass es trotzdem nicht zu einem doppelten Punktgewinn reichte, hatte verschiedene Gründe. Ich bin ein Freund davon, dass wir uns zu aller erst an die eigene Nase fassen“, richtete Šimec den Blick zunächst auf die eigene Leistung. Die war über weite Strecken mehr als ordentlich. Die HSG musste sich nach dem Spiel nur den Vorwurf gefallen lassen, in den entscheidenden Momenten die Big Points liegen gelassen zu haben. In Halbzeit zwei waren die Gäste mehrfach mit vier Treffern in Front, zuletzt nach dem 27:23 (53.) durch Sam Lindemann. Es fehlte die Kaltschnäuzigkeit, frühzeitig die Partie zu entscheiden. Nach vielen Aufs und Abs gingen die Gevelsberger mit einer Führung in die letzte Minute. Der bis dahin starke Josip Jukic verpasst 40 Sekunden vor dem Ende von der Siebenmeterlinie die Entscheidung. Auf der Gegenseite nahm Brake in Unterzahl den Torhüter aus dem Spiel und erzielte bei noch knapp zehn zu spielenden Sekunden den Ausgleich. Die HSG kam noch zur schnellen Mitte, der letzte Wurf aufs leere Tor landete jedoch knapp neben dem Pfosten. „Wir haben einige Möglichkeiten liegen lassen, aber ich kann der Mannschaft keinen Vorwurf machen. Was sie heute gegen einen wirklich guten Gegner geleistet hat war aller Ehren wert“, so Šimec. Die Leistung des TuS Brake war ein weiterer Grund, warum es für die HSG am Ende nicht zum Sieg reichte. Die bereits abgestiegenen Gastgeber zeigten in heimischer Halle, warum sie ein ernstzunehmendes Oberligateam sind. Es war das dritte ungeschlagene Spiel in Serie, in voller Mannschaftsstärke verlangten sie den Gevelsbergern alles ab. „In der Deckung hatten wir teilweise einige Probleme, der TuS hat sein Spiel sehr konsequent und diszipliniert aufgezogen. Uns war klar, dass es hier eine ganz schwere Aufgabe wird“, lobte Šimec den Gegner.Neben den beiden Teams selbst hatte an diesem Samstag auch die Leistung der beiden Unparteiischen Einfluss auf den Ausgang des Spiels. „Was heute gepfiffen wurde war nicht in Ordnung und hat zum Ergebnis entscheidend beigetragen. Da stelle ich mich vor meine Mannschaft“, positionierte sich der Gevelsberger Coach deutlich. Über die 60 Minuten hinweg gab es viele diskutable Entscheidungen, größtenteils zuungunsten der HSG. Die trugen gerade in den Phasen, in denen sich die Gäste ein kleines Polster erspielten dazu dabei, dass der TuS Brake in Schlagdistanz blieb. Allein nach dem 27:23 kassierte die Šimec -Auswahl in den letzten sieben Minuten satte drei Zeitstrafen. „Natürlich kann man über vieles diskutieren, aber was heute in Summe gegen uns gepfiffen wurde, ist nicht leicht wegzustecken.“ Unter dem Strich bleibt für Šimec und die HSG ein Ergebnis, welches nur schwierig einzuordnen ist. „Ich tue mich schwer, mit nur einem Punkt aus dem Spiel zu gehen. Auf der anderen Seite kann genau dieser Punkt am Ende Gold wert sein.“HSG: Scholz, Wulf; Jukic 9/3, Fege, Lindemann, Philippi, Bulk je 4, A. Bekston 2, Stippel 1, Rüggeberg, Skupin, C. Schrouven, K. Bekston, Breuker, D. Schrouven.

Torschützen TuS Brake: Edwin Lause (7), Luis Merschieve (6), Moritz Eichelsbacher (4), Jan Niklas Schule (4), Rene Lorge (4), Jan Ober (2) und Marius Tiemann (1).

Aufstiegsrunde Oberliga

Am vorletzten Spieltag deklassierte der Tabellenführer VfL Gladbeck seinen ärgsten Verfolger CVJM Rödinghausen mit 37:24-Toren und stieg verdient in die dritte Liga auf.

VfL Gladbeck – CVJM Rödinghausen 37:24 (20:11)

VfLGladbeck besiegte am vorletzten Spieltag seinen ärgsten Verfolger CVJM Rödinghausen sehr deutlich mit 37:24-Toren und feierte danach mit 600 Fans den Aufstieg in die 3. Liga. Dazu die herzlichsten Glückwünsche an das Team mit ihrem Trainer Sven Deffte. Die Feierlichkeiten begannen schon zu Beginn der zweiten Hälfte, denn zur Pause lag der Tabellenführer schon klar mit 20:11-Toren vorn. Zunächst lag Rödinghausen noch beim 3:4 vorn. Daraus wurde schnell ein 9:4. Bis zum 11:8 blieb der CVJM in Schlagdistanz. Doch mit der Disqualifikation von Felix Bahrenberg nach einem Foul am Ex-Spenger Leon Prüßner in der 24.Minute nahm das Unheil seinen Lauf. Zur Halbzeit waren es schon neun Tore Unterschied, die zweite Halbzeit war dann ein einziges Schaulaufen des Meisters und Aufsteigers, bei dem Max Krönung mit zwölf Treffern seine Extraklasse unter Beweis stellte. Beim CVJM trafen Mario Stender (4), Maurice Gotsch (4) und Corbinian Crenz (4) am besten.

TSG Harsewinkel – TuS Bommern 30:29

Die Zuschauerzahl mit 280 überschaubar, aber die Stimmung top. Die Harsewinkeler Handballfans bereiteten den zwei im letzten Saisonspiel verabschiedeten Spielern einen starken Abschied. Sechs jeweils lautstark bejubelte Tore steuerte der nach zwei Jahren bei der TSG zum Ligakonkurrenten und Kreisnachbarn SF Loxten wechselnde Tom Kalter und 4/1 Treffer der seit der Jugend und von der 2. Kreisklasse bis zur Oberliga im TSG-Trikot aktive „Palli“ Pelkmann (demnächst TuS Brockhagen) zum Oberliga-Saisonfinale gegen den TuS Bommern bei. Das wurde nach 16:10-Führung und 24:24- und 28:28-Gleichständen mit 30:29 gewonnen. Denn nach etwas Sommerhandball zu Beginn nahm die Partie immer mehr Fahrt auf und entwickelte sich zu einer temporeichen, spannenden Angelegenheit. Mit einem bestens aufgelegten Malik St. Claire, der mit seinem zehnten Treffer das entscheidende 30:28 erzielte,  sicherte sich die TSG im Saisonfinale die Aufstiegsrundenzähler sieben und acht.  Aber Emotionen waren gestern wichtiger als Punkte. So sagte Abteilungsvorsitzender Hans Feuß zu Beginn: „In den letzten Wochen waren wir von der A-Jugend über die zweite und dritte Mannschaft bis zur Oberliga ein Team, weil sich alle mit Spielern geholfen haben. Das ist einzigartig und darüber sind wir sehr froh. Die TSG ist eine Familie“.  Bitter war aber die Verletzung von Kapitän Sven Bröskamp, der sich in der 12. Minute das rechte Knie verdrehte und zur Pause ins Krankenhaus gebracht wurde.   

TSG: Schröder/Hendrich – Herzog, Braun (1), Karius, Steinkamp (2), J. Kalter (3), Pöppelmeier (1), St. Claire (10/2), Brown (3), Bröskamp (2), Aperdannier, T. Kalter (6), Pelkmann (4)


TuS Möllbergen – Soester TV 30:26 (13:11).

Soest verspielte die sichere Vizemeisterschaft mit der Niederlage in Möllbergen, während der VfL Gladbeck zur gleichen Zeit die Meisterschaft mit einem 37:24-Erfolg im Spitzenspiel gegen Rödinghausen perfekt machte. Doch noch ist von Platz zwei bis vier alles drin für die Mannschaft von Max Loer. Denn für sie ist die Saison zwar beendet, doch je nachdem wie die Corona-Nachholspiele laufen, ist von Platz zwei bis vier alles möglich. Meister Gladbeck holt noch gegen Rödinghausen und Möllbergen nach, die noch nach Minuspunkten vor dem STV liegen. Je nach Verlauf kann Soest also den zweiten Platz, auf dem es dank bislang gesammelter Pluspunkte liegt, noch halten. In Möllbergen kam einiges zusammen, was zur Niederlage führte: vor allem aber fehlendes Spielglück, was sich in unglücklichen Abschlüssen und vielen kniffligen Schiedsrichterentscheidungen, die mehrheitlich für die Gastgeber getroffen wurden, äußerten. „Wir sind aber auch nicht gut ins Spiel gekommen“, gab Loer aber auch zu. Einige schwache Abschlüsse führten zu einem frühen deutlichen Rückstand, bis auf 10:4 enteilte Möllbergen in der ersten Viertelstunde. Auf 18:17 kam Soest noch einmal heran, fing sich dann aber einige Zeitstrafen ein. Insgesamt wurde Soest in einem eigentlich sehr fairen Spiel hier deutlich häufiger bestraft als die Gastgeber. Das gipfelte darin, dass Soest in der Schlussphase – wo es bei drei Toren Rückstand (26:23) auch noch theoretische Chancen auf einen Punkt gab – nur noch zu dritt auf dem Feld stand. Das führte zu Beginn der zweiten Hälfte auch zu Lasse Müllers Einsatz zwischen den Pfosten, als Birk Muhr, Soests einziger Keeper an diesem Tag, sich eine Zeitstrafe wegen Kreis-Ab-Reklamierens einfing. Wir haben gekämpft und es hat sich keiner geschont, doch es fehlte uns das Glück, auch im Abschluss“, sagt Soests Trainer Max Loer. Soester TV: Muhr (1.-60.), Müller (30.-32./3), Gran (3, 2/1), Wolff, Dörnemann, Müllenhoff (1), Vukoja (3), Vogt, Jünger (4), Erten, Zülsdorf (2), Tischer (5, 1/1), Danz (1), Falkenberg (4).

 

Die Sportfreunde Loxten schlugen in einem Spiel ohne große Bedeutung die Truppe von VfL Eintr. Hagen 2 mit 31:29-Toren und schoben sich auf den vierten Tabellenplatz vor.Beim Gastgeber wurde Gerrit Jungmann, der zum Abschluss noch einmal neun Treffer erzielte, verabschiedet.

 

VfL Handball Mennighüffen + JSG Lömo – Wochenende 4.-8.5.2022

 

Mi 20.15Uhr HSG Löhne/Obernb. – VfL 1. D. 16:10

Mi 20.30Uhr VfL 2.D. – TV Lenzinghausen 2 22:18

Fr 20.30Uhr VfL 3. H. – TuS 97 Bielefeld 5 18:23

Sa 15.00Uhr mA-Jgd. Lömo – Rödinghausen 34:22

Sa 17.00Uhr VfL 3. H. – SG Bünde/Dünne 2 24:31

Sa 19.00Uhr VfL 2. H. – TV Jahn Oelde 23:23

So 10.00Uhr VfL 5. H. – TSV Oerlinghausen 3 23:38

So 17.00Uhr VfL 1. H. – HC Tura Bergkamen 27:24

 

VfL 1.Herren – HC Tura Bergkamen 27:24 (12:14)

Unsere erste Mannschaft hat den Klassenerhalt sicher und spielt auch in der Saison 2022/2023 in der Oberliga Westfalen. Zuvor musste unsere Truppe richtig ackern, um die starken Gäste aus Bergkamen mit 27:24-Toren in die Schranken zu weisen. Die Gäste hatten einen körperlich starken Mittelblock aufgeboten, an dem sich unsere kleinen, quirligen Angriffsspieler zunächst die Zähne ausbissen. Nach dem 1:0 durch Daniel Danowsky übernahmen die Gäste die Initiative und ließen den VfL lange Zeit schlecht aussehen. Über 1:4 und 4:8 lag Bergkamen in der 21.Minute beim Zwischenstand von 7:12 mit fünf Buden vorn. Die treuen VfL-Fans feuerten nun ihre Mannschaft bedingungslos an und die lieferte. Bis zur Pause hatten die Schützlinge von Trainer Tomek Tlcuzynski auf 12:14 verkürzt. Und in Durchgang zwei wurde die Abwehrarbeit des VfL immer besser, aber in der 35.Minute führten die Gäste immer noch klar mit 13:17-Toren. Gestützt auf ihren sehr starken Torhüter Kevin Körtner, der sechzehn Paraden zeigte, begann der VfL mit seiner Aufholjagd. In der 45.Minute wurden die Mühen dann belohnt, als Tim Huckauf beim 19:18 die erste Führung für den VfL erzielte. Als dann auch noch Keeper Tobias Bekemeier zwei Siebenmeter entschärfte, war der Weg zum Klassenerhalt frei. Über 20:18, 22:20 und 25:22 kam der VfL zu einem 27:24-Arbeitssieg, den die VfL-Fans frenetisch feierten. In Durchgang zwei kassierten die Hausherren nur noch zehn Gegentore und schlossen ihre Angriff nach gelungenen Kombinationen erfolgreich ab. Zudem zog die VfL-Abwehr dem gefährlichsten Gästeangreifer Pascal Terbeck den Zahn. Der Torjäger der Gäste kam nur zu zwei Toren. Neben den drei feststehenden Absteigern TV Isselhorst, TuS Brake und HC Tura Bergkamen können der HTV Hemer und der TuS Ferndorf 2 den VfL nicht mehr überholen.

Torschützen: Tim Huckauf (8), Mats Köster (5), Fynn Walter (5), Daniel Danowsky (4/3), Luke Heinrichsmeier (2), Marvin Vieregge (2) und Finn Heinemann (1).

 

HSG Löhne/Obernbeck – VfL 1. Damen 16:10 (10:4)

Auch das zweite Ortsderby in dieser Saison ging klar an die HSG. Trainerin Sonja Balsmeyer hatte wiederum nur neun Spielerinnen zur Verfügung und dazu war Pia Sandmann noch durch eine Grippe geschwächt. Aber dennoch scheiterte der VfL im Angriff an seiner Abschlussschwäche. Im Laufe des Spiels vergaben die VfL-Angreiferinnen gleich 25 Chancen und luden die Gastgeberinnen immer wieder zu Tempogegenstößen ein. Gut 15 Minuten lang hielt der VfL mit. Nach dem 6:3 erzielten die Gäste dann aber bis zur Pause nur noch einen Treffer und bei Halbzeit war die Partie beim Stand von 10:4 so gut wie entschieden. Die zweite Halbzeit verlief dann ausgeglichen und am Ende überflügelte die HSG mit einem klaren 16:10-Erfolg den VfL in der Tabelle. Durch diese erneute Niederlage muss der VfL in die Kreisliga Bielefeld/Herford absteigen.

Tore: Jenny Danowsky (5/3), Romina Sander (2), Alena Orgel (1), Nina Kuhlmann (1) und Maren Hildebrand (1).

 

VfL 2. Herren – TV Jahn Oelde 23:23 (14:11)

In der Partie gegen den Tabellenvierten aus Oelde schlugen die Emotionen hoch. Lange Zeit sah der VfL wie der sichere Sieger aus, nahm dann aber eine längere Auszeit und musste am Ende froh sein, doch noch einen Zähler ergattert zu haben. Oelde erwischte den besseren Start und legte eine 1:3-Führung vor. Danach stand die VfL-Abwehr bombensicher und durch einen 7:0-Lauf setzte sich der VfL auf 8:3 ab und beim 11:4 in der 24.Minute schienen die Hausherren schon die Vorentscheidung herbeigeführt zu haben. Aber weit gefehlt. In den nächsten drei Minuten produzierte der VfL im Angriff einen Fehler nach dem anderen und in der 27.Minute hatte Oelde bis auf 11:9 verkürzt. Bis zur Pause fand der VfL-Angriff zu seiner Sicherheit zurück und beim Stand von 14:11 ging es in die Kabinen. Gleich zu Beginn der zweiten Hälfte erhöhte der VfL durch Pascal Awischus auf 15:11. Oelde spielte nun eine 5:1-Abwehr und der vorgezogene Abwehrspieler fing einen Pass nach dem anderen ab. Und wenn dann mal ein VfL-Angreifer frei vor dem gegnerischen Torhüter auftauchte, wurden die klarsten Chancen verballert. Zwischen der 31. und 48.Minute lief der bei von Volker Greimann gecoachten Truppe gar nichts mehr zusammen und durch einen 2:9-Lauf führten die Gäste mit 17:20-Toren. Und dann machten die Gäste den Sack nicht zu. Aus einen 19:22 machten Simon Harre (2Tore) und Tim Wienkemeier den 22:22-Ausgleich. Oelde legte das 22:23 vor, ehe Tim Wienkemeier 72Sekunden vor den Ende der 23:23-Ausgleichstreffer gelang. 14Sekunden vor dem Schlusspfiff erhielt Oelde einen Siebenmeter zugesprochen. Aber der überragende VfL-Schlussmann Tobi Hook parierte den Strafwurf. Mit der Sirene erhielt der VfL noch einen Freiwurf, den Julian Peitzmeier aber nicht im Oelder Tor unterbringen konnten. Am Ende konnten beide mit dem gerechten Unentschieden leben.

Tore: Pascal Awichus (5), Simon Harre (5/1), Julian Peitzmeier (4), Andreas Kreft (4), Tim Wienkemeier (4) und Lasse Käber (1).

 

VfL 3.Herren – TuS 97 Bielefeld 5 18:23 (10:12)

Im Kellerduell der Kreisliga A zwischen der dritten Mannschaft des VfL und dem TuS 97 Bielefeld 5 sah es zunächst nach dem zweiten Saisonsieg des VfL aus. Nach zwanzig Minuten führte die Truppe von Trainer Detlev Harre klar mit 9:5-Toren vorn. In der Folgezeit wollten die Hausherren zu viel, spielten im Angriff zu risikobehaftet und kassierte einen Gegenstoß nach dem anderen. Zur Pause hatte Jöllenbeck das Spiel gedreht und führte mit 10:12-Toren. In der zweiten Hälfte war der VfL beim 13:14 und 14:16 noch in Schlagdistanz. Durch einen 0:6-Lauf erhöhte der TuS auf 14:22 und siegte am Ende etwas zu hoch mit 18:23-Toren.

Torschützen: Marvin Prescher (5), Bastian Bröhenhorst (4/1), Miklas Bröhenhorst (3), Lars Wülker (4), Dennis Stürmer (1) und Dominic König (1).

 

VfL 3. Herren – SG Bünde/Dünne 2 24:31 (14:16)

Wie auch schon gegen Jöllenbeck hielt die dritte Mannschaft des VfL gegen den Tabellenführer SG Bünde/Dünne in der ersten Hälfte gut mit. Bis zum 7:6 lagen die Hausherren vorn und waren beim Pausenstand von 14:16 noch gut dabei. Die Vorentscheidung fiel kurz nach Wiederanpfiff. Beim Stand von 17:17 gelang den Gästen ein 0:5-Lauf zum 17:22 und danach war es mit der Gegenwehr des VfL vorbei. Bei den Gästen überzeugten der elffache Torschütze Niklas Rocktäschl und der Routinier Björn Ebert, der siebenmal erfolgreich war.

Torschützen beim VfL: Miklas Bröhenhorst (6), Tarek Meiners (5), Brian Gröppel (4), Marvin Prescher (2), Dennis Stürmer (2), Christian Bröderhausen (2), Lars Wülker (1), Patrick Barkowski (1) und Dominic König (1).

 

VfL 2. Damen – TV Lenzinghausen 22:18 (11:8)

Zum letzten Saisonspiel gegen den TV Lenzinghausen wollte es unsere zweite Damenmannschaft noch einmal richtig wissen und fuhr einen ungefährdeten Start-Ziel-Sieg ein. Trainer Simon Harre standen gleich fünfzehn Spielerinnen zur Verfügung und die wollten unbedingt gewinnen. Unterstützt von einer aufmerksamen Abwehr konnte sich Torhüterin Karina Busse des öfteren auszeichnen und so kam der VfL zu vielen Tempogegenstößen. Über 3:1 und 8:5 lag der VfL zur Pause mit 11:8-Toren vorn. In der zweiten Hälfte kam Lenzinghausen nicht mehr entscheidend heran. Lediglich beim 14:12 und 19:17 waren die Gäste zweimal in Schlagdistanz. Aber Lissy Reinert machte viel Tempo und brachte den Ball immer schnell nach vorn. Paulina Plewka ( 2 Treffer) und Linna Klausmeier (1 Tor) freuten sich über ihre erste Saisontore.

Torschützen: Melissa Reinert (5/1), Pia Radtke (4), Sandy Grossmann (3), Sina Tiemann (3), Joleen Backs (2), Mara Albert (2), Paulina Plewka (2/1) und Linna Klausmeier (1).

 

MA-Jugend JSG Lömo – CVJM Rödinghausen 34:22 (14:12)

Da war ein Auftakt nach Maß in der Aufstiegsrunde zur Oberliga und Verbandsliga der männlichen A-Jugend der JSG Lömo. Durch einen furiosen Schlussspurt wurde der Nachwuchs des CVJM Rödinghausen aus der Halle geschossen und der Hausherr fuhr einen 34:22-Kantersieg ein. Danach hatte es aber lange Zeit nicht ausgesehen. Zunächst konnte sich bis zum Zwischenstand von 8:7 kein Team absetzen. Dann zog die JSG auf 13:8 davon, nahm sich aber kurz vor der Pause eine Auszeit. Der CVJM nutzte die Gunst der Stunde und verkürzte bis auf 14:12. Und zu Beginn des zweiten Durchganges taten sich die Hausherren weiter schwer und lagen in der 42.Minute ganz knapp mit 17:16-Toren vorn. In den letzten achtzehn Minuten der Partie brannte die JSG Lömo ein Feuerwerk ab. Durch einen 17:6-Lauf feierte die Truppe des Trainergespannes Miklas Bröhenhorst und Max Meise am Ende einen deutlichen 34:22-Kantersieg.

Tore: Fabian Cardinal (8/4), Justus Böttcher (8), Daniel Bikvinknol (5), Jarvis Halfter (4), Finn Hülshorst (3), Sönke Reitemeier (3), Lennart Fransmeier (1,) Leon Schrewe (1) und Jona David (1).

 

VfL 5.Herren – TSV Oerlinghausen 23:38 (10:16)

Der VfL, der auf Torhüter Jochen Held und seine Rückraumschützen Jörg Tiemann und Michael Schaaf verzichten musste, kam sehr gut aus den Startlöchern und legte eine klare 4:0-Führung vor. Doch dann war es mit der Herrlichkeit vorbei. Durch einen 0:8-Lauf drehten die Gäste das Spiel und über 4:8 und 7:9 ging es beim Stand von 10:16 in die Pause. Und gleich zu Beginn des zweiten Durchganges erhöhte Oerlinghausen auf 12:23 und damit war die Entscheidung vorzeitig herbeigeführt. Am Ende gab es für den VfL eine deftige 23:38-Klatsche.

Tore: Fabian Cardinal (7), Leon Schrewe (5), Justus Böttcher (4), Andre Steffen (4) und Holger Beck (3).

 

Rückblick auf den letzten Oberligaspieltag

Abstiegsrunde:

Der TuS 97 Bielefeld und der HC Tura Bergkamen waren die beiden großen Verlierer des letzten Spieltages. Vor diesemWochenende belegte Bielefeld mit 14:6-Punkten den zweiten Tabellenplatz. Doch dann patzte die Truppe von Trainer Pierre Limberg in eigener Halle gegen Tura Bergkamen. Die Gäste fuhren einen Start-Ziel-Sieg ein und gewannen völlig überraschend mit 31:33-Toren. Und drei Tage später verlor Bielefeld dann auch noch beim TuS Ferndorf mit 23:26-Toren und muss jetzt wieder um den Klassenerhalt bangen. Bergkamen hatte nach dem Sieg den Tabellenvorletzten TuS Brake wohl unterschätzt und kann nach der 22:24-Niederlage für die Verbandsliga planen.

Der TV Isselhorst, der ja bekanntlich seine Heimspiele ausnahmslos in fremden Hallen bestreitet, musste zweimal ran und kassierte jeweils klare Niederlagen. Während man bei der HSG Gevelsberg/Silschede nur mit 29:22-Toren verlor, setzte es beim HSC Haltern/Sythen eine ganz deftige 41:23-Klatsche.

TuS Bielefeld/Jöllenbeck – HC Tu8Ra Bergkamen 31:33 (12:15)

Die Stimmung in der Jöllenbecker Sporthalle war vor dem Anpfiff frostig. Zu sehr wirkten die Störungen im Vorfeld, wo TuRa um Verlegung der Partie gebeten und Jöllenbeck abgelehnt hatte (wir berichteten). So gab es auch keine Begrüßung der Trainer vor dem Anpfiff und auch nach dem Schlusspfiff ging der Jöllenbeck-Coach den Bergkamenern aus dem Weg. TuRa-Coach Thomas Rycharski: „Alles andere als sportlich.“
Auftatmen dagegen vor dem Anpfiff im TuRa-Lager: Denn: Domanski, Wefing und Hoppe waren berufsbedingt mit dem eigenen PKW angereist, trafen aber rechtzeitig ein. Sie konnten von Beginn an auflaufen und mithelfen, dass man am Ende siegreich war.
Von Beginn an war TuRa im Bilde und Pascal Terbeck sorgte für die erste Führung – 1:0. Torben Roßfeldt ließ das 4:2 folgen (5.) und erneut Terbeck markierte das 8:6 (14.). Jöllenbeck hielt mit, was das 11:11 (25.) zum Ausdruck brachte. Die Gastgeber kamen in Durchgang zwei auch noch einmal zum 27:27-Gleichstand (53.). Doch den längerem Atem hatte Bergkamen, das durch Domanski und Wefing die entscheidenden Treffer erzielte.
TuRa-Trainer Thomas Rycharski war nach dem Schlusspfiff in der Sporthalle der Realschule Jöllenbeck sichtlich angetan vom Auftritt seiner Mannschaft. „Was wir in der Vorwoche gegen Isselhorst beim Unentschieden gezeigt haben, das war unterirdisch und hatte kein Oberliga-Format“ seine Worte, „dagegen war unser Spiel mit dem Sieg in Jöllenbeck richtig gut und wir haben verdient gewonnen“.
Wenig Verständnis hatte der Coach allerdings für die Sperre nach der Disqualifikation von Kreisläufer Tom Trost, die in der 24. Minute gegen ihn ausgesprochen wurde. Der Grund: „Er soll nach seinem drei Mal zwei Minuten die Mannschaft in der Halbzeit in die Kabine begleitet haben und das darf er laut der Paragrafen wohl nicht“, führte dazu Rycharski aus. Und weiter: „Ich kenne diese Auslegung nicht, habe das auch zum ersten Mal gehört. Tom hat sich keine zwei Minuten in der Halbzeitpause bei uns aufgehalten, hat sich kurz umgezogen, seine Wasserflasche genommen und ist auf die Tribüne gegangen.“ Die Sperre sei ein Witz. Jetzt fehlt er den TuRanern im Samstagspiel im Heimspiel gegen Brake.
HC TuRa: Walter, Banaschak, Nowaczyk, Roßfeldt 6, Terbeck 9, Fülber, Hoppe 5, Webers 1, Wefing, Trost 1, Domanski, Saarbeck, Rot
ert.

Bei Bielefeld trafen Justus Clausing (9), Jonas Zimmerling (6) und Tim Weischer (6) am besten.



30.04.2022 – HTV Hemer – VfL 28:25 (11:13)

Was war nur mit dem VfL los? Die Oberliga-Handballer ließen auch in Hemer den Matchball zum Klassenerhalt liegen und könnten trotz der Tabellenführung noch absteigen. Nach der 28:25-Niederlage beim wahrlich nicht überzeugenden HTV Hemer war die Stimmung in Mennighüffen jedenfalls im Eimer. Trainer Tomek Tluczynski meinte nach der unnötigen Niederlage: „Es nervt natürlich, das wir den Klassenerhalt nicht längst klar gemacht haben.“ . Bislang standen nur der TV Isselhorst, der TuS Brake und HC Tura Bergkamen als Absteiger fest, alle anderen Teams könnten den VfL noch abfangen. Am kommenden Wochenende empfängt der VfL in eigener Halle Tura Bergkamen und dann soll der Klassenerhalt perfekt gemacht werden. „Wir wollen aber nicht nur den Klassenerhalt schaffen, sondern die Abstiegsrunde auf Platz eins abschließen“, sagte Tomek und legte damit die Latte etwas höher. In Hemer ging der VfL schnell in Führung und hatte beim 5:9 in der 22.Minute einen beruhigenden Vorsprung herausgeworfen. Beim Stand von 11:13 ging es in die Kabinen. Hemer glich zum 14:14 aus, doch der VfL konterte und legte wieder eine 15:18-Führung vor. Beim 20:20 waren die Hausherren wieder dran und nach knapp 56Minuten erzielte Jonas Brieden für den HTV beim 24:23-Zwischenstand die erste Führung für Hemer. Und dann scheiterten Daniel Danwosky und Tim Huckauf innerhalb von einer Minute vom Siebenmeterpunkt. Der HTV nahm diese Einladung dankend an und freute sich über einen dreckigen 28:25-Heimsieg. In Hemer lief beim VfL nach einer guten Anfangsphase nicht mehr viel zusammen. Die Gästeangreifer leisteten sich danach viele Fehlwürfe. Allein der sonst sichere Rechtsaußen Mats Köster ließ vier gute Einwurfmöglichkeiten liegen. Zwei glasklare Chancen ließen die Kreisläufer aus und gleich fünf von sieben Marken vergaben die Gäste, vier davon der ansonsten ebenfalls sichere Daniel Danowsky.

Tore: Tim Huckauf (6/1), Fynn Walter (6), Mats Köster (4), Daniel Danowsky (3/1), Finn Heinemann (3), Malte Tretzack (2) und Marvin Vieregge (1).

 

Das war schon ein Vorgeschmack auf die angestrebte Klassenerhaltsparty. Die HTV-Spieler feierte ihren Triumph gegen Mennighüffen nach der Schlusssirene so ausgelassen, als sei die Abstiegsgefahr bereits gebannt. Im Mittelpunkt standen zwei Akteure, die die Wende in einem begeisternden Finish möglich gemacht hatten: Marko Jurakic brachte den VfL mit sensationellen Paraden zur Verzweiflung, und Bosko Bjelanovic traf wie er wollte, als es darauf ankam. 

Ich habe schon nicht mehr daran geglaubt“, räumte ein erleichterter Stefan Flügge ein, als die Spieler ihren Sieg feierten. Und wie der sportliche Berater hatten sich vermutlich auch die meisten Zuschauer auf eine Niederlage eingestellt. Mennighüffen, individuell klar stärker, körperlich überlegen und durchschlagskräftiger, hatte bis sechs Minuten vor Schluss stets die Nase vorn, weil das Team immer eine Antwort gab, wenn sich der HTV herangekämpft hatte.

Dann traf Bosko Bjelanovic zum Ausgleich, Jonas Brieden ließ beim 24:23 die erste Hemeraner Führung überhaupt folgen, und danach spielten die Gastgeber wie im Rausch. Marko Jurakic parierte zwei Siebenmeter, was seine Kollegen enorm pushte und den VfL völlig aus dem Tritt brachte. Der HTV, der Bastian Frenzel nun auch in der Abwehr aufbot, wollte diesen Sieg nun unbedingt, er bewies den lange vermissten Mut und belohnte sich für seinen großen Kampfgeist. Hemers Torhüter parieren insgesamt fünf Siebenmeter.Aber nach diesem Happy End sah es lange Zeit wirklich nicht aus. Nach verhaltenem Beginn übernahmen die Gäste das Kommando, die sich in vielen Eins-gegen Eins-Situation die Wurfchancen erarbeiteten und auch nutzten, was dem HTV überhaupt nicht gelang. Der wirkte gehemmt, schien mit dem Erfolgsdruck nicht klar zu kommen und konnte froh sein, dass seine Torhüter auf der Höhe waren. Der schlecht startende Jurakic machte früh für Dominik Bock Platz, der zwei Siebenmeter parierte und dafür sorgte, dass der Rückstand überschaubar blieb. Gegen Ende der ersten Hälfte kehrte Jurakic für einen Siebenmeter zwischen die Pfosten zurück, und auch er parierte. Das beflügelte die Mannschaft, die sich bis zur Pause herankämpfte.Beim 14:14 hatte sie erstmals gleichgezogen, weil sie endlich entschlossener und zielstrebiger agierte. Aber Mennighüffen, das mit Keeper Bekemeier auch einen starken Rückhalt besaß, wusste stets eine Antwort. Und weil der HTV einige freie Würfe nicht nutzte, schien die Wende Wunschdenken zu bleiben. Doch dann bildete die Kombination aus Jurakics Paraden und Bjelanovsc Präzisionswürfen aus dem Rückraum die Grundlage für ein begeisterndes Finish, in dem das Publikum die Mannschaft antrieb und sie anschließend mit Standing Ovations für eine Energieleistung feierte. Der Oberligaverbleib ist wieder ein ganzes Stück realistischer.

HTV: Jurakic, Bock; Brieden (4), Luzyna, Brückner (5), Bjelanovic (6/1), Voss, Frenzel (6), Ostermann (3), Sahlmann, Lübbering (2), Spiekermann (1), Ilicsin (1). 

VfL: Bekemeier, Körtner; Danowsky (3/1), Vieregge (1), Heinemann (3), Büschenfeld, Walter (6), Schumann, Köster (4), Heinrichsmeier, Tretzack (2), Huckauf (6/1). 

Spielverlauf: 2:4 (10.), 4:5 (18.), 5:10 (23.), 10:11 (28.), 14:14 (33.), 15:18 (38.), 18:20 (45.), 22:23 (53.), 26:23 (59.). –Strafzeiten:6 – 3 – Zuschauer: 300. 

Pedro Alvarez (HTV): „Ich glaube immer an meine Mannschaft, so wie ich an meine Arbeit glaube. In den letzten Minuten haben sich die Umstellungen in der Abwehr bezahlt gemacht, und die Mannschaft hat sich für eine tolle kämpferische Leistung belohnt. Marko Jurakic hat sensationell gehalten, und Bosko Bjelanovics Tore haben uns zum Sieg geführt.“

Tomasz Tluczynski (VfL); „Es war ein enges Spiel, und wir sind daran gescheitert, dass wir die einfachen Dinger nicht reingemacht haben. Wir hatten das Spiel im Griff, konnten uns aber nie absetzen. Der Torwart hat den HTV im Spiel gehalten, und in der entscheidenden Phase hat Bjelanovic seine Routine ausgespielt.“



 

HC TuRa Bergkamen – TuS Brake 22:24 (9:12)

Kopfschütteln auf der Tribüne. Mit einer wiederum schwachen Heimleistung wie schon gegen Isselhorst wartete der HC TuRa auf, verlor gegen Brake und verspielte so die weitere Zugehörigkeit zur Oberliga. Unerklärlich, zumal man sich in der Begegnung zuvor in Jöllenbeck von einer ganz anderen Seite gezeigt hatte.
In der ersten Viertelstunde sah es noch nicht nach einer Niederlage aus. Torben Roßfeld sorgte für das 5:4. Doch schon weitere zwölf Minuten später hatte sich das Blatt gewendet und TuRa lag mit 6:9 hinten. Diesem Rückstand lief man bis zur Schlusssirene hinterher, konnte die vielen Fehler nicht abstellen. Trainer Thomas Rycharski benannte den Auftritt seiner Mannschaft „ein Charakterproblem Scheinbar haben wir den Gegner zu sehr auf die leichte Schulter genommen.“ Dabei war Brake beileibe kein unbezwingbarer Gegner. Das hatte TuRa ja im ersten Aufeinandertreffen bewiesen.

Nach dieser Niederlage sind die Oberliga-Lichter ausgegangen und TuRa kann für die Verbandsliga planen.

TuRa-Trainer Thomas Rycharski: „Wir sind durch mit der Oberliga. Diese Leistungsunterschiede. Ich finde auf Anhieb keine Erklärung dafür. 33 Tore machen wir in Jöllenbeck gegen eine stärkere Mannschaft. Heute nur 22. 16 technische Fehler habe ich gezählt, in Jöllenbeck waren es nur acht. Die Jungs haben wohl gedacht, heute kommt nur der Vorletzte, den nehmen wir auf die leichte Schulter. Nach diesem Motto. Anders kann ich mir das nicht erklären. Das ist für mich einfach ein Charakterproblem. In Bielefeld machen wir ein Bombenspiel und heute genau das Gegenteil. Unsere Außen werden überhaupt nicht eingebunden, das sage ich aber schon seit Wochen. Jetzt kann man für die Verbandsliga planen. Ich muss da kein Blatt mehr vor den Mund nehmen. Gegen Isselhorst nur einen Punkt geholt und gegen Brake verloren. Wenn du gegen solche Mannschaften nicht gewinnst, dann hast du in der Oberliga nichts zu suchen. Es muss ein Neuaufbau gestartet werden.

HC TuRa: Walter, Banaschak; Nowaczyk 3, Roßfeldt 2, Terbeck 5, Hoppe 1, Fülber 2, Webers 1, Wefing 1, Domanski 2, Honerkamp 3, Saarbeck 1, Rotert 1. Für die Gäste trafen Edwin Lause (6) und Jan Niklas Schulze (4/4) am besten.



TuS Fernborf 2 – TuS 97 Bielefeld 26:23 ( 13:14)

Ganz großes Durchatmen bei den Ferndorfern. Sie haben es nach dem Sieg in diesem Schlüsselspiel selbst in der Hand, in der Oberliga zu bleiben. Die Lösung ist ganz einfach: Beide Spiele gegen den TV Isselhorst sowie die Partie beim ebenfalls abgeschlagenen und als Absteiger feststehenden TuS Brake müssen gewonnen werden, mit 6:0 Punkten aus diesen drei Begegnungen ist der Klassenerhalt gesichert. Allerdings dürfen sich die Ferndorfer nicht wieder so viele Fehler erlauben wie gegen die Bielefelder, die nun mit in den Abstiegsstrudel hineingezogen worden sind.

Dass für beide Teams Verlieren verboten war, lastete bleischwer auf den Schultern der Spieler beider Mannschaften – mit Ausnahme der Torhüter. Nachdem sich bis zur 52. Minute kein Team einen Vorteil verschafft hatte, weil sich auf beiden Seiten gute Phasen mit vermeidbaren Fehlern jeglicher Art im Zwei-Minuten-Takt abwechselten und manchmal auch beide gleichzeitig erwischte, blieb die Partie zerfahren. Insbesondere die Ferndorfer vergaben reihenweise beste Torchancen. Sie konnten sich dann aber bei ihrem Keeper Niklas Broszinski bedanken, der mit einigen Glanzparaden sein Team im Spiel hielt.

Nach dem 22:22 (52.) wurde „Brosche“ zum entscheidenden Mann. Er wehrte zunächst einen Siebenmeter ab und in Unterzahl erzielte Ferndorf das 23:22. Anschließend rettete der Keeper zweimal mit Glanzparaden. Kai Ronge behielt kurz darauf beim Siebenmeter zum 24:22 die Nerven und Leon Sorg machte mit dem 25:22 knapp drei Minuten vor Schluss den Sack zu. Da half auch die offene Manndeckung der Gäste als letztes Mittel nichts mehr.

In Ferndorfs Torschützenliste trugen sich ein: Leon Sorg (6), Leander von Mende (4), Jan Wicklein (4/3), Leon Baust (3), Kai Ronge (3/1), Peter Scholemann (2), Dario Barth, Sören Dischereit, Jonas Haupt, Kevin John (je 1). Beim TuS 97 trafen Phlipp Eliasmöller (6), Tim Weischer (5) und Justus Clausing (5) am besten. Der TuS leistete sich den Luxus drei der fünf zugesprochenen Siebenmeter zu verwerfen.





Aufstiegsrunde Oberliga

Der VfL Gladbeck hatte mit der Torge-Sieben aus Mölbergen keine Probleme und gewann klar mit 35:30-Toren. Am kommenden Wochenende kann die Truppe von Torjäger Max Krönung den Aufstieg in die 3.Liga perfekt machen, wenn sie in ihrem Heimspiel gegen den CVJM Rödinghausen einen Punkt einfahren kann. Gladbeck lag in der 16.Minute mit 7:9-Toren hinten, doch durch einen 9:2-Lauf ging der Tabellenführer mit einer klaren 16:11-Führung in die Kabine und ließ dann überhaupt nichts mehr anbrennen. Spielmacher Max Krönung führte mit 10Treffern die Torschützenliste an. Ihm am nächsten kam Felix Käsler, der neunmal ins Möllberger Tor traf.

Der TuS Bommern hatte auch gegen die Sportfreunde Loxten keine Chamce umd unterlag deutlich mit 29:37-Toren. Durch die sechste Niederlage in Folge verblieb der TuS auf dem letzten Tabellenplatz. Für Loxten trafen Simon Schulz (9) und Jerritt Jungmann (7) am besten.

VfL Eintracht Hagen 2 – TSG Harsewinkel 37:20 (16:9)

Handball-Oberligist TSG Harsewinkel hat das Auswärtsspiel bei der Zweitligareserve des VfL Eintracht Hagen am Samstag mit 20:37 (9:16) verloren. Wer, was ja eigentlich naheliegend ist, deshalb einen verärgerten TSG-Trainer erwartete, sah sich gründlich getäuscht. Denn Manuel Mühlbrandt war absolut zufrieden mit der Einsatzbereitschaft der zusammen gewürfelten Mannschaft. Denn nur sechs Akteure zählten zum Oberligakader, der Rest des Teams bestand aus „Aktiven aus der Jugend oder dritten Mannschaft sowie Freunden, die einfach Bock hatten, uns zu helfen und die das vor allem im ersten Durchgang mit teils coolen Toren und guter Abwehrarbeit mega gut hinbekommen haben“, lobte Mühlbrandt. So wurde Kreisläufer Luca Aperdannier, der auf Besuch in Harsewinkel war, im Rückraum eingesetzt, Routinier Stefan Christ arbeitete mit guten Sperren am Kreis und war mit einem Treffer erfolgreich.

Es haben alle gespielt“, war „Mühle“ froh, dass die Substanz des Kaders reichte, damit sein „Co“ Christoph Dammann und er selbst, die vorsorglich ebenfalls im Spielberichteingetragen waren, nicht auch noch aufs Feld mussten. „Für mich war das ein tolles Zeichen der Einheit, die im Verein herrscht“, bedankte sich der Trainer zudem bei Nicolas Wagner, Cedric Schadwell, Andre Hallmann (3. Mannschaft) und Moritz Herzog (A-Jugend). „Wir haben das Spiel mit 19 Toren verloren, aber wir haben nicht viel verloren und Sympathien gewonnen“, bilanzierte Manuel Mühlbrandt die Partie gegen einen stark besetzten Gegner, der bis zur letzten Minute ernst machte. „Man kann das Ergebnis schlecht reden, aber nicht das Ereignis“, resümierte Co-Trainer Christoph Dammann den Auswärtsauftritt in Hagen.

Ein Grund dafür, dass der Oberligakader im vorletzten Saisonspiel derart ausgedünnt war, ist die Stärkung der zweiten Mannschaft im Aufstiegskampf der Kreisliga. Nun wurde auch Luca Sewing für den Endspurt der Reserve freigespielt, die am Samstag mit 45:30 gegen Mitkonkurrent Union Halle gewann.TSG: Hendrich – Christ (1), Herzog, Schadwell, Dammann (n.e.), Wagner, Steinkamp, J. Kalter (9/4), Pöppelmeier (2), Brown (1), Aperdannier, Steinkühler (7), Mühlbrandt (n.e.), Hallmann

 

Soester TV – CVJM Rödinghausen 28:31 (13:13)

Der kleine Traum vom Drittliga-Aufstieg ist ausgeträumt. Die Soester Oberliga-Handballer kassierten gegen einen starken CVJM Rödinghausen die erste Niederlage der Aufstiegsrunde und gingen beim 28:31 als verdienter Verlierer vom Platz. Die Gäste hingegen wahrten ihre Mini-Chance auf den Aufstieg. Ein Spiel ohne eigene Führung. Das hat beim STV Seltenheitswert. Auch deswegen geht der Spielausgang so in Ordnung. Früh deutete sich an, dass es ein hartes Stück Arbeit wird. „Wir denken zu keiner Sekunde an den Aufstieg“, sagte Trainer Max Loer vor Anpfiff. Es war klar, dass nur der Sieger den Tabellenführer Gladbeck noch einmal ärgern kann. Und beide Teams waren hochmotiviert. Den besseren Start erwischten die Gäste, legten ein 5:2 vor, ehe es zur ersten strittigen Szene kam. Manuel Taubenheim hatte Max Picht abseits des Geschehens im Gesicht erwischt. Die Schiedsrichter Hartmann und Hennekes werteten die Aktion als „Nachschlagen“ – Taubenheim sah „Rot“.Soest nutzte dies zum ersten Zwischenspurt, glich beim 7:7 durch Zülsdorf aus (15.). Doch Rödinghausens Bahrenberg lief nun heiß, traf dreimal und die Gäste führten wieder 11:8. Ein Schlussspurt in den letzten zehn Minuten brachte dem STV aber ein 13:13 zur Pause. Nach der Pause blieb es auf Augenhöhe, Soests Bester, Luis Gran, traf zum 16:16, doch wieder folgte eine Serie der Gäste zum 16:20. Vor allem am überragenden Keeper Jan-Hendrik Koch biss sich das Loer-Team die Zähne aus. „Er war sicher ein großer Faktor“, zollte Loer dem Keeper nachher Respekt. Insgesamt 15 Mal scheiterte Soest am Torwart, mehrfach davon frei nach einem Durchbruch. Doch Soest fightete, beim 25:27 hatte Tischer per Siebenmeter die Chance, den STV nah heranzubringen. Er scheiterte, auf der Gegenseite sah Vukoja zwei Minuten. Rödinghausen spielte nun wie echter Aufstiegskandidat, netzte gegen an diesem Tag unglückliche Soester Keeper fast jeden Angriff ein. Beim 27:31 knapp 80 Sekunden vor Ende war das Spiel gelaufen und die letzte Hoffnung auf den Aufstieg dahin. STV-Coach Max Loer erkannte die Leistung der Gäste an: „Der Sieg ist verdient. Wir haben heute nicht am Limit gespielt. Wir waren Ende der ersten Halbzeit gut im Spiel. Doch haben wir heute insgesamt zu viel liegen gelassen. Wir waren in den letzten Wochen verwöhnt davon, Spiele am Ende noch zu drehen. Heute kamen wir dafür nicht in Frage.“ Dennoch zog er vor der Leistung seines Teams in der Aufstiegsrunde den Hut: „Wir haben es geschafft, dass die Saison so lange spannend war“. Soester TV: Lichtenegger, Muhr; Gran (9/3), Schnorfeil (1), Wolff (1), Vukoja (2), Jünger (7), Zülsdorf (2), Müller, Tischer (2), Danz, Picht (4). Bei Rödinghausen trafen Corbinian Crenz (9) und Felix Bahrenberg (7) am besten.

 

VfL Handball Mennighüffen 30.4.2022

 

HTV Hemer – VfL 1. Herren 28:25 (11:13)

Das war eine ganz bittere Niederlage für den VfL und nach der unnötigen 28:25-Schlappe in Hemer braucht der VfL noch mindestens zwei Zähler, um den Ligaverbleib endgültig einzutüten. Die Gäste leisteten sich den Luxus, gleich fünf Siebenmeter zu vergeben. Daniel Danowsky, der in den Vorwochen nach Belieben vom Punkt traf, scheiterte gleich viermal am Hemeraner Torhüter. Und dann vergab auch noch Tim Huckauf einen Strafwurf. Von sieben Siebenmetern fanden nur ganze zwei den Weg ins Hemeraner Tor. Trotzdem lag der VfL bis fünf Minuten vor dem Ende immer vorn. Über die Zwischenstände 2:4, 4:5 und 5:6 führten die Gäste nach 22Minuten schon klar mit 5:9-Toren. Beim Stand von 11:13 ging es in die Kabinen. Hemer glich zum 14:14 aus, doch der VfL konterte und legte wieder eine 15:18-Führung vor. Beim 20:20 waren die Hausherren dran und nach knapp 56Minuten erzielte Jonas Brieden beim 24:23-Zwischenstand die erste Hemeraner Führung dieser Partie. Und dann scheiterten innerhalb von einer Minute Daniel Danowsky und Tim Huckauf vom Siebenmeterpunkt. Hemer nahm die Einladung dankend an und freute sich über einen dreckigen 28:25-Heimsieg. Der VfL kassierte in den letzten zehn Minuten noch acht Gegentreffer. Nun muss am kommenden Sonntag gegen Tura Bergkamen unbedingt ein Sieg her, um den Klassenerhalt zu schaffen. Am Ende gab es noch einen kleinen Trost. Der VfL hat immerhin den direkten Vergleich gegen Hemer ganz knapp für sich entscheiden können.

 

Tore: Tim Huckauf (6/1), Fynn Walter (6), Mats Köster (4), Daniel Danwosky (3/1), Finn Heinemann (3), Malte Tretzack (2) und Marvin Vieregge (1).

 

VfL 1. Damen – Tura 06 Bielefeld 21:20 (14:11)

Unsere erste Damenmannschaft kann doch noch gewinnen und reichte durch einen knappen 21:20-Sieg über Tura Bielefeld die rote Laterne an den Gegner weiter. Der VfL der ersatzgeschwächt antrat und nur zwei Auswechselspielerinnen zur Verfügung hatte, erwischte einen tollen Start und ging mit 6:2 in Front. Über 8:5 und 10:7 schaffte Bielefeld beim 10:10 den Ausgleich, doch bis zur Pause hatten sich die Schützlinge von Trainerin Sonja Balsmeyer auf 14:11 abgesetzt. In Durchgang zwei sah es beim Zwischenstand von 18:14 nach einem klaren Erfolg des VfL aus. Doch weit gefehlt. Beim VfL ließ die Kondition nach und beim 19:19 hatten die Gäste wieder ausgeglichen. Am Ende durften sich unsere Damen beim Coach der Gäste bedanken, das sie nach sieben Niederlagen in Folge endlich wieder jubeln durften. Beim Spielstand von 21:20 und einer Restspielzeit von 37Sekunden erkämpften sich die Gäste den Ball und liefen einen vielversprechenden Gegenstoß. In dieser Phase legte der Bielefelder Trainer die grüne Karte auf den Zeitnehmertisch. Das Spiel wurde unterbrochen und die Großchance zum Ausgleich war dahin.

Tore: Vanessa Timm (7), Pia Sandmann (5), Jenny Danowsky (4/1), Maren Hildebrand (2), Romina Sander (2) und Nina Kuhlmann (1).

 

VfL 3. Herren – TG Schildesche 25:30 (14:18)

Gegen den Tabellenfünften aus Schildesche wäre der zweite Saisonsieg durchaus drin gewesen. Aber der VfL vergab mal wieder die besten Torchancen und machte im Angriff einfach zu viele Abspielfehler. Dazu bekam man die körperlich sehr starken Gästeangreifer nicht in den Griff. Bis zum 5:5 hielt die von Miklas Bröhenhorst betreute Truppe gut mit. Dann setzte sich Schildesche von 10:11 auf 10:13 ab und führte beim Pausenpfiff mit 14:18-Toren. In Durchgang zwei kam der VfL nicht mehr entscheidend heran. Über 15:20, 16:22 und 18:26 lagen die Hausherren schon mit 20:28-Toren zurück, ehe sie in den letzten Minuten noch bis auf 25:30 verkürzen konnten.

Tore: Tarek Meiners (4), Fabian Cardinal (4), Justus Böttcher (3), Lars Wülker (3), Bastian Bröhenhorst (3), Daniel Reimer (3), Miklas Bröhenhorst (2), Marvin Prescher (1), Brian Gröppel (1) und Dominic König (1).

 

 

 

Rückblick auf den letzten Oberligaspieltag

Abstiegsrunde:

Gleich bei drei der vier Spiele in der Abstiegsrunde gab es Punkteteilungen. HC Tura Bergkamen kam in eigener Halle gegen den Tabellenletzten TV Isselhorst über ein 23:23-Unentschieden nicht hinaus und blieb mit 11:13-Punkten auf dem drittletzten Tabellenplatz hängen. Und auch der HTV Hemer konnte sich beim Absteiger TuS Brake nicht über einen Sieg freuen. Am Ende gab es auch hier beim 22:22 eine Punkteteilung. Der TuS 97 Bielefeld gewann auch das Rückspiel gegen den HSC Haltern/Sythen verdient mit 33:28-Toren und festigte seinen zweiten Tabellenplatz. Der VfL schaffte sechs Sekunden vor dem Ende gegen den TuS Ferndorf 2 den glücklichen 35:35-Ausgleichstreffer und blieb mit 18:6-Punkten an der Tabellenspitze der Abstiegsrunde.



HC Tura Bergkamen – TV Isselhorst 23:23 (11:10)

Während ausgelassener Isselhorster Spieler nach dem Schlusspfiff. auf dem Parkett tanzten, machte sich dagegen Frust und Enttäuschung im Bergkamener Lager breit. Das spiegelte eigentlich den Spielverlauf in der Friedrichsberg-Sporthalle am Donnerstagabend wieder. Die Gastgeber, vor wenigen Wochen noch 29:21-Sieger über Isselhorst, mussten sich nach einer ganz schwachen Vorstellung mit einem enttäuschenden 23:23-Unentschieden begnügen.
Vier Sekunden vor der Schlusssirene kamen die Gäste aus Isselhorst zum Ausgleich – und das noch in Unterzahl. Da reichte eine 22:19-Führung der TuRaner aus der 55. Minute, die Niklas Domanski erzielte, nicht aus. Auch nach einer Auszeit in der Schlussminute ließ sich die fehlerhafte Vorstellung von Bergkamen nicht mehr korrigieren.
Im Spielverlauf konnte sich keine der beiden Mannschaften entscheidend absetzen. Nach 13 Minuten hieß es 5:3 für die Rycharski-Truppe. Neun Minuten später lag Isselhorst 9:7 vorne. Für die 11:10-Halbzeit-Führung sorgte Tom Trost. Auch nach der Pause blieb es eng. Ein 17:17 war nach 50 Minuten an der Anzeigentafel in der Friedrichsberg-Sporthalle abzulesen. Leon Fülber schaffte das 19:17 (51.), Niklas Domanski gar das 22:19 (55.) und als Pascal Terbeck für das 23:21 (57.) sorgte, durfte man im TuRa-Lager auf den Sieg hoffen. Weit gefehlt, denn Isselhorst stellte das Endergebnis noch auf 23:23.
Mit dem Punktverlust gegen den praktisch bereits als Absteiger feststehenden Gegner aus Ostwestfalen büßte der HC TuRa einen wichtigen Zähler im Abstiegskampf ein. Jetzt sind es nur noch vier Begegnungen in der Abstiegsrunde. Bereits am kommenden Donnerstag (28. April) geht es nach Bielefeld/Jöllenbeck und am Samstag (30. April) ist der TuS Brake zu Gast in der Friedrichsberg-Sporthalle.
TuRa-Trainer Thomas Rycharski: „Ich bin so ein bisschen sprachlos. Was haben wir für Bälle verworfen, an die 20 Bälle, Siebenmeter nicht genutzt. Da sind noch nicht die technischen Fehler aufgezählt. Unterirdisch. Ob das jetzt daran gelegen hat, dass wir vier Wochen nicht trainieren konnten? Keine Ahnung. Gegen Isselhorst darf man nicht Unentschieden spielen. Wie wir uns präsentiert haben, war das schon sehr erschreckend. Da muss sich jeder Einzelne hinterfragen. Es hat durch die Reihe nicht funktioniert. Jeder hat gespielt, wir haben gewechselt. Es wurde nicht besser. Solche einfachen Fehler, die wir gemacht haben, haben nichts mit Handball zu tun“
HC TuRa: Walter, Banaschak; Nowaczyk, Roßfeldt 3, Terbeck 3, Webers 1, Trost 3, Hoppe 1, Domanski 4, Fülber 4, Honerkamp 1, Saarbeck 3, Rotert. Für Isselhorst trafen Niklas Reckmann (7) und Maxi Kollenberg (5) am besten.

TuS Brake – HTV Hemer 22:22 (12:10)

Die Vorbereitung auf dieses richtungweisende Spiel lief alles andere als planmäßig, denn staubedingt kamen die Hemeraner erst 45 Minuten vor Spielbeginn in der Halle an. Und sie starteten alles andere als vielversprechend. Erst ganz allmählich fanden sie einen Rhythmus und hatten sich bis zur Pause wieder herangekämpft. Ein Manko war jedoch die Schwäche in der Offensive, nach 18 Minuten hatte die Mannschaft erst vier Tore gegen die trotz ihrer ziemlich aussichtslosen Tabellensituation hoch motivierten Bielefelder erzielt.Nach dem Wechsel musste der HTV zunächst einen Rückschlag verdauen, als Tim Ostermann disqualifiziert wurde. „Die Hand war im Gesicht des Gegenspielers, die rote Karte kann man geben“, sagte Trainer Pedro Alvarez, der den Schiedsrichtern eine gute Leistung attestierte. Er stellte danach auf eine 6:0-Deckung um, und seine Mannschaft hatte den Gegner fortan immer besser im Griff. Sie stand sicher in der Abwehr und nutzte ihre Chancen. Beim 14:15 (39.) lag sie erstmals vorn, und beim 15:19 (47.) sah es richtig gut aus. Aber dann fehlten der Mannschaft Ruhe und Abgeklärtheit, um den Sack zuzumachen. Als Ilicsin beim 16:19 einen Siebenmeter vergab und Brake drei Tore in Serie erzielte, war der Vorteil verspielt und alles wieder offen.

Wir haben die Kontrolle verloren, in solchen Situationen muss man nicht aufs Tempo drücken sondern clever spielen“, meinte der Coach. Und als Brake in der Schlussminute zum 22:21 traf, drohte sogar die Schlappe. Alvarez nahm eine Auszeit, um seine Spieler auf die letzten Aktionen einzustimmen, und mit seinem Treffer 26 Sekunden vor Schluss rettete Jonas Brieden zumindest einen Punkt.

Willkommen in der Realität.“ Stefan Flügge, der sportliche Berater der HTV-Handballer, wirkte nach dem samstäglichen Gastspiel in Ostwestfalen leicht angesäuert. Schließlich hatte man einen Sieg eingeplant und musste am Ende froh sein, nicht mit völlig leeren Händen die Heimreise anzutreten. Ob es nun ein verlorener oder doch noch ein gewonnener Punkt war, dürfte sich erst in einigen Wochen zeigen. 

Brake: Seliger, Grauting; Merschieve (4), Poppe, Johannmeier (2), Lause (1), Ober (2), Eichelsbacher (2), Tiemann (1), Weeke (4), Schulze (6/5), Alex.

HTV: Jurakic; Brieden (6), Luzyna (1), Brückner, Bjelanovic (3), Voss, Flügge, Schroth, Ostermann (1), Sahlmann (3), Lübbering (1), Spiekermann (2), Ilicsin (5/4).

HTV-Trainer Pedro Alvarez: „Wir haben nicht so gut begonnen, sind dann aber immer besser ins Spiel gekommen. In der zweiten Halbzeit haben wir zwei Gesichter gezeigt. Erst haben wir das Spiel gut kontrolliert und waren sehr konsequent, doch mit der Führung im Rücken wurden wir zu euphorisch und haben die Kontrolle verloren. Da fehlt einfach noch die Cleverness.“

 

VfL – TuS Ferndorf 2 35:35 (16:17)

Der VfL erreichte vor eigenen Publikum ein schmeichelhaftes 35:35-Unentschieden gegen die zweite Mannschaft des TuS Ferndorf und wahrte damit den Abstand auf die Abstiegsränge. Den Klassenerhalt konnten die Grün-Weißen aber noch nicht feiern, aber sie sind auf einem guten Weg. Die Gäste aus dem Sauerland reisten mit ihrem letzten Aufgebot nach Mennighüffen. Trainer Michael Feldmann hatte nur zwei Rückraumspieler an Bord. Und darum musste er seinen Kreisläufer Jan-Niklas Klein zum Rückraumspieler machen. Und der bereitete der löcherigen VfL-Abwehr viele Probleme und erzielte fünf Treffer für den TuS. Die Begegnung begann für den VfL eigentlich optimal. Torhüter Tobias Bekemeier hielt gleich die ersten drei Würfe der Gäste und der VfL ging mit 4:2 in Front. Doch dann wurden die Bälle im Angriff zu leicht weggeworfen und es schlichen sich viele technische Fehler ein. Ferndorf nutzte die Gunst der Stunde und ging mit 7:9 in Führung. Beim 11:11 hatte Torhüter Tobias Bekemeier noch einen großen Auftritt. Nach einem abgewehrten Ball traf er mit einem Fernwurf ins leere Ferndorfer Tor zum 12:11. Aber auch diese Szene konnte die Gäste nicht erschüttern. Beim 16:17 wurden die Seiten gewechselt und kurz nach dem Wechsel sahen die knapp 100 Fans die Felle ihrer Mannschaft davonschwimmen. Ferndorf nutzte im Angriff die Torchancen konsequent aus und lag plötzlich mit 21:25-Toren vorn. Doch die Truppe von Trainer Tomek Tluczynski kam zurück und glich innerhalb von drei Minuten zum 25:25 aus. Es war alles wieder offen und das wilde Scheibenschießen ging weiter. Über 25:27, 27:28 und 29:30 lagen die Gäste 58Sekunden vor dem Ende mit 33:35-Toren vorn. Fynn Walter schaffte postwendend den Anschlusstreffer. Dann stellten sich die Gäste nicht clever genug an. Dario Barth riskierte viel zu früh einen Wurf aus spitzem Winkel und der VfL kam 40Sekunden vor dem Ende noch einmal in Ballbesitz. Nach einer Auszeit fand Daniel Danowsky sechs Sekunden vor Schluss noch eine Lücke und erzielte mit seinem vierzehnten Treffer das Tor zum 35:35-Endstand. „Das war ein glücklicher Punktgewinn für uns. Den einen Zähler nehmen wir aber trotzdem gerne mit“, meinte Trainer Tomek Tlcuzynski.

Tore: Daniel Danowsk i(14/8), Fynn Walter (5), Tim Huckauf (5), Mats Köster (4), Marcel Schumann (3), Marvin Vieregge (2), Luke Heinrichsmeier (1) und Tobias Bekemeier (1).

Vom Spielverlauf her war es sehr schade, dass wir mit der letzten Aktion noch den Ausgleich kassiert haben. Andererseits hätte ich bei der Abfahrt nach Ostwestfalen mit nur zwei Auswechselspielern diesen einen Punkt dankend mitgenommen, wenn mir das vorher einer gesagt hätte“, kommentierte Ferndorfs Trainer Michael Feldmann aufregende und torreiche 60 Spielminuten.
Genau zwei Ferndorfer Rückraumspieler standen auf dem Feld – und zwar zwangsläufig 60 Minuten lang. Es fehlten u.a. mit Kai Ronge und Kevin John zwei in vielen wichtigen Spielen gestählte Routiniers. Insofern war es völlig erstaunlich, dass die Ferndorfer nach mehrfach wechselnden Führungen sogar mit einem 17:16-Vorsprung in die Kabinen gingen.
Noch überraschender war es, dass sie auch nach dem Wiederanpfiff auf wenig Widerstand der Gastgeber stießen. Ferndorf baute die Führung sogar auf 25:21 (42. Minute) aus. Allerdings trat jetzt genau das ein, was angesichts des hohen Tempos und der fehlenden Wechselmöglichkeiten einfach kommen musste. „Meine Jungs hatten keine Luft mehr“, fasste Feldmann die Situation zusammen. Neun Minuten später stand es über 25:25 jetzt 27:28 aus TuS-Sicht.
Erstaunlicherweise stoppte fortan Mennighüffens Lauf. Und die Ferndorfer bekamen die „zweite Luft“. Sie glichen zum 31:31 aus und machten munter weiter. In der 57. Minute führten die Gäste aus dem Siegerland mit 33:31 und auch noch 67 Sekunden vor Schluss mit 35:33.
Trotzdem reichten die Kräfte nicht zum Sieg, weil Mennighüffen doch noch Tempo machen konnte. Nur zehn Sekunden später hatte der VfL auf 34:35 verkürzt. Ferndorf schloss anschließend ohne Erfolg ab. Ballbesitz damit für die Hausherren, die sofort das letzte Time-Out nahmen. Ihr Angriff endete mit einem Siebenmeter, und der überragende Daniel Danowsky, der schon im Hinspiel in der letzten Sekunde den Siegtreffer erzielt hatte, verwandelte mit seinem 14. Tor zum 35:35.
TuS Ferndorf 2:Broszinski, Graf; Barth (4), Haupt (1), Dischereit (1), Sorg (7), Klein (5), Wicklein (9/3), Scholemann (4), Schipper, von Mende (4).

Aufstiegsrunde Oberliga

Das Titelrennen in der Oberliga ist wieder spannend geworden, da der hohe Favorit VfL Gladbeck bei den Sportfreuden Loxten nicht über ein 29:29-Unentschieden hinauskam. Gladbeck hat jetzt 16:4 auf dem Punktekonto, hat aber zwei Spiele mehr zu bestreiten als der Soester TV (17:7). Da Gladbeck jeweils noch zweimal gegen Möllbergen (13:7-Zähler) und den CVJM Rödinghausen (14:8-Punkte) spielen muss, ist die Entscheidung über den Aufsteiger noch lange nicht gefallen. Der TuS Möllbergen hatte in eigener Halle mit dem TuS Bommern lange Zeit Schwierigkeiten. Die Gäste führten in der ersten Hälfte schon mit 9:13-Toren und lagen dann aber beim 17:18 das letzte Mal vorn. Am Ende siegte die Truppe von Trainer Andre Torge noch klar mit 33:25-Toren und hat bei drei Zählern Rückstand auf Gladbeck durchaus noch Titelchancen.

TSG Harsewinkel – Soester TV 28:35 (14:17)

Mit stehendem Applaus in den Schlusssekunden verabschiedeten die 350 Harsewinkeler Zuschauern gestern Abend die eigene Mannschaft, obwohl die das Heimspiel gegen den Soester TV mit 28:35 (14:17) verloren hatte: Die außergewöhnliche Maßnahme, zu der sich die TSG-Verantwortlichen im Spiel der Handball-Oberliga-Aufstiegsrunde entschieden hatten, war gelungen.

Denn in dieser Besetzung wird die TSG in der vierthöchsten Spielklasse – und dann noch gegen das bislang beste und ungeschlagene Team der Aufstiegsrunde – wohl nie wieder auflaufen. Aus verschiedenen Gründen (verletzt, krank oder freigespielt für die zweite Mannschaft) fehlten mit Sergej Braun, Pascal Pelkmann, Sven und Florian Bröskamp, Nico Schmeckthal, Luke Steinkamp und Torwart Maik Schröder acht Stammspieler.

Aufgefüllt wurde mit den A-Jugendlichen Jannis Wunsch und Moritz Herzog sowie Jonas Feismann und Henri Meier zu Wickern (zweite Mannschaft) und Dennis Laumann, dem künftigen Trainer der zweiten Mannschaft und mit 42 Jahren dem „ältesten Debütanten, den wir je hatten“ – so Hallensprecher Hans Feuß. „Und ich bin sehr froh darüber, wie die Jungs auf dem Spielfeld diese Situation getragen und so die Zuschauer mitgenommen haben“, atmeten TSG-Trainer Manuel Mühlbrandt und Karlheinz Kalze als Sportlicher Leiter auf: „Wir hatten schon ein wenig die Befürchtung, dass das nach hinten losgeht und wir uns gegen diesen starken Gegner vor eigenem Publikum blamieren.“

Doch basierend auf den Toren und der Führung von Luca Sewing und Heiner Steinkühler auf den Halbpositionen schlugen sich die Harsewinkeler beachtlich, hielten bis zum 10:11 direkten Anschluss und kämpften sich nach 12:17-Rückstand zum Halbzeitpfiff wieder auf 14:17 heran. Großer Rückhalt war mit gefühlt an die zwei Dutzend Paraden Torwart Felix Hendrich. Im zweiten Durchgang zogen die ebenfalls alle Spieler zum Einsatz bringenden Gäste dann deutlich davon. Doch die oft mit siebtem Feldspieler agierende TSG kam wieder in die Spur und verhinderte eine Klatsche. Dreimal traf dabei unter dem Jubel der Zuschauer Henri Meier zu Wickern auf Rechtsaußen.

Im „Hasenbau“ in Harsewinkel zeigte der STV eine ordentliche Leistung, gewann verdient, aber ganz zufrieden war Trainer Max Loer nicht. „In der ersten Hälfte haben wir deren Halbrechten Sewing nicht in den Griff bekommen, hätten auch schon deutlicher führen können. Aber es spricht für uns, dass wir das Spiel mit so einer Leistung hier gewinnen“, sagte Loer. Soest spielte sicherlich in die Karten, dass die TSG arg ersatzgeschwächt war und sechs Ausfälle zu verzeichnen hatte. Einige Unkonzentriertheiten hatten Soest eine deutliche Pausenführung gekostet. Bis zum 17:20 (38.) blieb es eng, danach legte Soest dank guter Deckung mit einem 6:1-Lauf in den folgenden acht Minuten entscheidend vor. Knapper als sieben Tore wurde es danach nicht mehr.Nach gutem Start und 3:0-Führung ließ Soest die Gastgeber herankommen. Haupttorschütze Sewing, der auf neun Tore kam, glich nach einer guten Viertelstunde zum 6:6 aus (14.). Nach ein paar knappen Minuten stand die STV-Deckung wieder besser.Nach Kalters Treffer zum 10:11 zog Soest zunächst auf 11:14 davon durch Zülsdorf und Tischer, die bis dahin zehn der 14 STV-Tore erzielt hatten.Zweimal Schönle und Wolff erhöhten weiter auf 12:17 (29.). Die TSG nutzte einige Soester Fehler, um nicht ganz abreißen zu lassen . Soester TV: Muhr (31.-60.), Lichtenegger (1.-30.); Gran (5, 4/3), Schnorfeil (2), Wolff (5), Möllenhoff, Vukoja, Schönle (3), Jünger (1), Zülsdorf (4), Müller (1), Tischer (7, 3/2), Danz (2), Picht (5).

 

CVJM Rödinghausen – VfL Eintr. Hagen 2 31:29 (17:16)

Der Kommentar von Hagens Trainer Pavel Prokopec zum Spiel seiner Sieben in Rödinghausen.

Am vergangenen Wochenende waren wir bei der CVJM Rödinghausen zu Gast. Nach einem Unentschieden im Hinspiel (25:25), mussten wir uns am Sonntagabend mit 29:31 geschlagen geben.

Nach einem konzentrierten Start und guten Entscheidungen im Angriff führten wir schnell mit 6:2 (7. Spielminute). Anschließend wichen wir von unserem Matchplan ab und nahmen vermehrt unvorbereitete Würfe und machten viele technische Fehler, die der CVJM Rödinghausen direkt per Gegenstoß bestrafte. So mussten wir mit einem knappen 16:17 Rückstand in die Halbzeit gehen.

In der 2. Halbzeit schafften wir es, das Spiel offen zu halten, allerdings gelang uns es nicht mehr in Führung zu gehen. Zum Ende der Partie wurde es noch einmal spannend, nach dem Anschlusstreffer in der 56. Minute zum 28:29, hatten wir die Chance den Ausgleich zu erzielen. Doch durch die fehlenden Wechselmöglichkeiten im Rückraum, verließen uns die Kräfte und die Hausherren konnten das Spiel mit 29:31 für sich entscheiden.

Die besten Torschützen auf unserer Seite waren Jaap Beemsterboer (7 Tore), Lorenz Schlotmann, Lukas Meier und Marc Ingwald (jeweils 5 Tore)

Bei CVJM erwischte der schnelle Außenangreifer Marvin Stender einen Sahnetag und traf gleich zwölfmal für sein Team. Des weiteren trafen Manuel Taubenheim (5), Malte Heiniger (5), Felix Bahrenberg (4), Sven Barthel (4) und Corbinian Krenz (1) richtig.

Sportfreunde Loxten – VfL Gladbeck 29:29 (14:14) Die Frösche aus Loxten nahmen dem Titelfavoriten Gladbeck mit dem Schlusspfiff doch noch einen Punkt ab. Der Start der Truppe von Trainer Michael Boy ging völlig daneben. Nach sechs Minuten führten die Gäste schon mit 0:5-Toren. Nach einer frühen Auszeit rüttelte Michael Boy seine Sieben wach und die glich in der 17.Minute zum 8:8 aus. Und dann blieb es spannend. In der 55.Minute führte Loxten mit 28:26, doch die nächsten drei Treffer erzielte Gladbeck und sah beim 28:29 schon wie der sichere Sieger aus. Aber genau mit dem Schlusspfiff traf Maxi Harnacke für die Frösche zum vielumjubelten 29:29-Ausgleichstreffer. Für die Sportfreunde trafen Aaron von Ameln (7), Marius Pelkmann (4) und Simon Schulz (4) am besten. Beim Titelfavorit konnte Spielmacher und Torjäger Max Krönung diesmal keine Akzente setzen. Er blieb weit unter seinen Möglichkeiten und konnte sich nur einmal in die Torschützenliste ein. Dafür traf sein Mitspieler Felix Käsler gleich siebenmal ins Loxtener Tor.

 

VfL Handball Mennighüffen 14.- 24.4.2022

 

VfL 1.Herren – TuS Ferndorf 2 35:35 (16:17)

Der VfL verteidigte mit einem sehr glücklichen 35:35-Unentschieden gegen den TuS Ferndorf 2 seine Tabellenführung in der Abstiegsrunde der Oberliga. Die Gäste waren nur mit neun Feldspielern angereist. Marc Weigelt, Kai Ronge und Kevin John hatten die weite Reise nach Ostwestfalen nicht mitgemacht. Und so glaubten viele der ganz wenigen Fans an ein leichtes Spiel für ihren VfL. Und danach sah es zu Beginn auch aus. Torhüter Tobias Bekemeier zeigte in den ersten Minuten gleich vier tolle Paraden und sein VfL ging mit 2:0, 3:1 und 4:2 in Führung. Doch dann lief beim VfL nicht mehr viel zusammen und durch einen 3:7-Lauf setzte sich Ferndorf auf 7:9 ab. Beim 12:11 lagen die Hausherren wieder vorn und blieben bis zum 15:14 in Front. Die beiden letzten Treffer vor der Pause erzielte Ferndorf und ging mit einer knappen 16:17-Führung in die Kabine. Schon bis zum Seitenwechsel zeigte die VfL-Abwehr eklatante Schwächen. Im Spiel eins gegen eins sah man des öfteren schlecht aus und Ferndorf kam immer wieder über die Außenpositionen zu einfachen Toren. Die Außenangreifer Jan Wicklein und Dario Barth erzielten zusammen dreizehn Treffer. In Durchgang zwei blieb der VfL bis zum 18:19 dran. In der Folgezeit hatten die Gäste eine starke Phase und düpierten die VfL-Abwehr ein ums andere Mal. In der 42.Minute führte der Außenseiter aus Ferndorf schon klar mit 21:25. Der VfL zeigte im Angriff ein ordentliches Spiel und Fynn Walter und Daniel Danowsky benötigten mal gerade drei Minuten, um beim 25:25 auszugleichen. Und in der 51.Minute konnten die Fans seit langer Zeit wieder eine VfL-Führung bejubeln, als Fynn Walter zum 28:27 traf. Doch die Gäste ließen sich nicht beirren und legten beim 31:33, 32:34 und 33:35 eine Zwei-Tore-Führung vor. Beim Zwischenstand von 33:35 standen noch 67Sekunden auf der Uhr. Fynn Walter verkürzte 57Sekunden vor dem Ende auf 34:35. Ferndorf vergab seinen letzten Angriff. 23Sekunden vor dem Schlusspfiff nahm Trainer Tomek Tluczynski die Auszeit, um den letzten Angriff zu besprechen. Und tatsächlich gelang Daniel Danowsky mit seinem vierzehnten Treffer sechs Sekunden vor dem Ende der viel umjubelte aber sehr glückliche 35:35-Ausgleichstreffer. Der VfL freute sich am Ende über einen nicht mehr für möglich gehaltenen Punktgewinn. Während im Angriff Daniel Danowsky, Tim Huckauf und Fynn Walter groß aufspielten, war die Abwehrleistung völlig indiskutabel. Jetzt benötigt der VfL noch zwei Punkte zum Klassenerhalt.

Tore: Daniel Danowsky (14/8), Tim Huckauf (5), Fynn Walter (5), Mats Köster (4), Marcel Schumann (3), Marvin Vieregge (2), Luke Heinrichsmeier (1) und Torhüter Tobias Bekemeier (1). Jan Wicklein (9), Leon Sorg (7) und Jan Niklas Klein (5) führten bei den Gästen die Torschützenliste an.

 

VfL Herford – VfL 2. Herren 30:16 (16:8)

Wie auch schon im Hinspiel, das 21:31 endete, war der Tabellenführer VfL Herford eine Nummer zu groß für die Mennighüffer Reserve. In den ersten Minuten waren die Gäste ein gleichwertiger Gegner und lagen beim 2:3 in Front. Bis zum 4:4 sah alles noch gut aus für die Schaaf-Sieben. Dann sprachen die Unparteiischen eine Zeitstrafe gegen Tim-Oliver Strauch aus. Diese Überzahlsituation nutzte der Tabellenführer aus Herford konsequent aus und setzte sich auf 6:4 ab. Und nach dem 7:5 spielte nur noch der Tabellenführer. Über 10:5 und 13:6 lag Herford beim Pausenpfiff sehr deutlich mit 16:8 vorn. Und auch in Hälfte zwei ließ Herford nicht nach und erhöhte schnell auf 20:8. Beim 30:13 sah es ganz bitter für die Gäste aus, die aber immerhin die letzten drei Treffer dieser Partie erzielten und auf 30:16 verkürzen konnten.

Somit verbleibt unsere Reserve mit 8:22-Punkten auf dem vorletzten Tabellenplatz. Aber der Abstieg kann durchaus noch abgewandt werden, da der VfL bei noch neun ausstehenden Spielen gleich siebenmal vor eigenem Publikum antreten kann.

Trainer Michael Schaaf meinte nach der Partie: „Nach gut einer Viertelstunde waren wir chancenlos. Unser Angriffsspiel kam nicht auf Touren, weil wir keinen gelernten Mittelmann dabei hatten“.

Tore: Tim Oliver Strauch (5/2), Pascal Awichus (3), Simon Harre (3), Tim Wienkemeier (3), Luke Heinrichsmeier (1) und Lasse Käber (1).

 

TV Lenzinghausen 1 – VfL 3. Herren 34:25 (18:13)

Die dritte Mannschaft des VfL hielt beim Tabellenvierten TV Lenzinghausen die Partie gut zwölf Minuten lang offen. Zu diesem Zeitpunkt führten die Hausherren nur mit 8:6-Toren. Danach lief im Angriffsspiel der Gäste nicht mehr viel zusammen und der TVL setzte sich auf 14:8 ab. Beim Stand von 18:13 wurden die Seiten gewechselt. Und nach der Pause baute Lenzinghausen seinen Vorsprung stetig aus. Beim 30:17 sah es gar nicht gut für den VfL aus, der aber bis zum Ende vorbildlich kämpfte und durch einen 4:8-Lauf noch bis aus 34:25 abschwächen konnte. Der VfL scheitere im Angriff immer wieder mit riskanten Kreisläuferanspielen und kassierte gleich sechzehn Tore durch Tempogegenstöße.

Tore : Tarek Meiners (5), Brian Gröppel (4), Lars Wülker(4), Christian Bröderhausen (3), Bastian Bröhenhorst (3/1), Jannik Lindemeier (3), Miklas Bröhenhorst (2) und Daniel Reimer (1).

 

VfL Handball Mennighüffen + JSG Lömo 06.-10.04.2022

 

TuS Spenge 3 – VfL 2. Herren 27:24

Tura 06 Bielerfeld – VfL 1. Damen 24:19

Wiedenbrücker TV – VfL 1.Damen 34:20

 

 

Tura 06 Bielefeld – VfL 1. Damen 24:19 (14:6)

Nach einer erneuten Niederlage gegen ein Team aus der Abstiegszone rutschte die erste Damenmannschaft auf den letzten Tabellenplatz ab und hält nun die rote Laterne in der Bezirksliga. Bei Tura 06 Bielefeld lief wie schon in den Vorwochen in der ersten Hälfte so gut wie nichts zusammen. In der 12.Minute waren die Gäste beim Stand von 3:2 noch gut im Geschäft. Dann setzte sich Bielefeld durch einen 4:0-Lauf auf 7:2 ab und lag zur Pause schon sehr deutlich mit 14:6-Toren vorn. In der zweiten Hälfte stellten die Gäste das bessere Team und verkürzten in der 48.Minute auf 19:16. Näher kamen die Schützlinge von Trainerin Sonja Balsmeyer aber nicht heran und mussten in eine bittere 24:19-Niederlage einwilligen.

Tore: Pia Sandmann (5), Maren Hildebrand (5/1), Jenny Danowsky (4/2), Romina Sander (3), Franziska Büschenfeld (1/1) und Alena Orgel (1).

 

Wiedenbrücker TV – VfL 1. Damen 34:20 (16:10)

Der VfL reiste mit nur insgesamt neun Spielerinnen zum Tabellendritten Wiedenbrück und kassierte die siebte Niederlage in Folge. Nach der deutlichen 34:20-Schlappe ist der Klassenerhalt für die Balsmeyer-Schützlinge in weite Ferne gerückt. Über 2:1 und 3:2 setzte sich der TV auf 10:4 ab und hatte schon frühzeitig die Zeichen auf Sieg gesetzt. Bis zur Pause hielt der VfL dann gut dagegen und beim Stand von 16:10 wurden die Seiten gewechselt. In der 40.Minute lag der VfL beim 22:12 das erste Mal mit zehn Toren hinten und danach ließ die Kondition ein wenig nach und Wiedenbrück konnte noch auf 34:20 erhöhen.

Tore: Franziska Büschenfeld (6/2), Alena Orgel (5), Maren Hildebrand (4), Romina Sander (2), Vanessa Timm (2) und Nina Kuhlmann (1).

 

 

TuS Spenge 3 – VfL 2.Herren 27:24 (12:11)

Eine ganz bittere Niederlage musste die Reserve im Abstiegskampf beim TuS Spenge 3 hinnehmen. Nach einer dreiwöchigen Spielpause kam der VfL zunächst überhaupt nicht auf Touren und lag nach dreizehn Minuten mit 6:2 zurück. In dieser Phase produzierte der VfL-Angriff zu viele technische Fehler. Bis zum 12:8 konnten die Hausherren ihren Vorsprung halten, doch in den letzten vier Minuten vor dem Pausenpfiff verkürzte der VfL noch bis auf 12:11. Und nach dem Wechsel gingen die Gäste beim 15:16 das erste Mal in Front. In der 51.Minute lag der VfL immer noch knapp mit 21:22 vorn. In der Folgezeit arbeitete die VfL-Abwehr nicht mehr gut und es wurde nicht mehr richtig verschoben. Spenge ging beim 23:22 wieder in Front und nach dem 25:24-Anschlusstreffer durch Andreas Kreft 110 Sekunden vor dem Ende hatten die Gäste ihr Pulver verschossen. Spenge siegte mit 27:24-Toren und hat jetzt acht Punkte Vorsprung auf den VfL.

Trainer Michael Schaaf meinte nach der knappen Niederlage: „Die mehrwöchige Spielpause hat uns nicht gut getan. Ein Punkt wäre für uns durchaus drin gewesen. Aber in der Abwehr haben wir zu schwach agiert. Tobias Pape und Tim-Oliver Strauch zeigten eine tolle Partie. Die gerade erst von Corona genesenen Simon Harre und Max Mülke waren noch nicht im Vollbesitz ihrer Kräfte“.

Tore: Tim-Oliver Strauch (10/6), Tobias Pape (6), Andreas Kreft (2), Tim Wienkemeier (2), Pascal Awichus (1), Simon Harre (1), Marius Hepermann (1) und Luke Heinrichsmeier (1).

 

 

Rückblick auf den letzten Oberligaspieltag

Oberliga Westfalen Abstiegsrunde

Der VfL verpasste in Haltern/Sythen den vorzeitigen Klassenerhalt. An diesem Spieltag gewannen mit Haltern/Sythen, Gevelsberg und Ferndorf 2 drei Vertreter der Vorrunde Gruppe 2 ihre Spiele. Und somit sind der TuS Brake und der TV Isselhorst, der in Hemer nicht antrat, abgestiegen. Daneben ist HC Tura Bergkamen, der bei elf ausgetragenen Spielen auf 10:12-Punkten kommt, arg gefährdet. Am kommenden Wochenende treffen der TuS 97 Bielefeld auf Tura Bergkamen und der HSC Haltern/Sythen auf die HSG Gevelsberg/Silschede.



HSC Haltern/Sythen – VfL 28:26 (12:9)

Im fünften Spiel der Abstiegsrunde erhielt der VfL einen kleinen Dämpfer, als er beim HSC Haltern/Sythen knapp mit 28:30 unterlag. Es entwickelte sich ein hart umkämpftes Spiel, wobei die Gäste ihren Gegner zunächst unterschätzt hatten. Im Vorfeld war durchgesickert, das Haltern große personelle Probleme haben sollte. Das war aber nicht der Fall und nachdem der VfL beim 3:4 das erste und auch das letzte Mal geführt hatte, setzte sich der Gastgeber durch einen 7:1-Lauf auf 10:5 ab.Große Probleme hatte die VfL-Abwehr im Spiel eins gegen eins mit den schnellen Rückraumspielern Jan-Bernd Kruth und Michel Sorg, die sich auf der Mitte und im halblinken abwechselten. Zur Pause führte der HSC mit 12:9-Toren. Nach dem Wechsel wollte der VfL, wie schon in den ersten Spielen der Abstiegsrunde, die Partie drehen. Und das sah nach dem schnellen 16:14 auch so aus. Aber dann sprachen die Unparteiischen zwischen der 33. und 41.Minute gleich vier Zeitstrafen gegen den VfL aus. Damit war es mit der Aufholjagd vorbei. Haltern setzte sich auf 24:18 ab und führte knapp zehn Minuten vor dem Ende klar mit 27:22-Toren. Durch drei Treffer von Mats Köster und einen Tor von Fynn Walter hatte der VfL in der 58.Minute bis auf 27:26 verkürzt und kam dann noch einmal in Ballbesitz. Der VfL nahm den Torhüter für einen weiteren Feldspieler heraus. Mats Köster setzte von Rechtsaußen zur Kreuzung an und warf dann aufs Tor. Er traf nicht und so kam Haltern zwei Sekunden vor dem Abpfiff per Weitwurf ins leere VfL-Tor zum 28:26-Endstand. Trainer Tluczynski meinte nach der Partie: „Ich muss sagen, das Haltern gut gespielt hat. Das war bislang der stärkste Gegner in der Abstiegsrunde“.

Tore: Daniel Danowsky (8/4), Marvin Vieregge (7), Tim Huckauzf (3), Mats Köster (3), Finn Heinemann (3), Luke Heinrichsmeier (1) und Fynn Walter (1). Bei den Hausherren führten Jan Bernd Kruth (6), Tobias Spiekermann (6) und Jonas Luggenhölscher (5) die Torschützenliste an.



HSG Gevelsberg/Silschede – TuS 97 Bielefeld 36:33 (15:13)

Nach der langen Wettkampfpause legte der TuS in der „Hölle Nord“ einen klassischen Fehlstart hin. Gevelsberg hatte schnell eine 6:1-Führung herausgeworfen. Danach kamen die Gäste besser in die Partie und hatten in der 24.Minute bis auf 12:11 verkürzt. Aber eine Führung sollte der Truppe von Trainer Pierre Limberg bis zum Ende nicht gelingen. Beim Stand von 15:13 ging es in die Kabinen. In Durchgang zwei konnten die Gäste beim Zwischenstand von 16:15 noch auf die Wende hoffen. Doch beim 23:18 hatten die Hausherren für klare Verhältnisse gesorgt. Über 26:21 siegten die Schützlinge von Trainer Sascha Simec mit 36:33-Toren und überholten den TuS in der Tabelle. Die Gäste spielten in der Abwehr einfach zu brav. Während der gesamten sechzig Minuten gab es nur eine Zeitstrafe für Bielefeld, während die HSG gleich fünfmal in Unterzahl spielen musste. Während bei Gevelsberg Christopher Schrouven (11) und Benedict Philippi (7) die Torschützenliste anführten, trafen beim TuS Philipp Eliasmöller (9/2) und Tim Weischer (5) am besten.

TuS Ferndorf 2 – TuS Brake 32:28 (14:13)

Über eine verhängte Zeitstrafe zu meckern, hat sich im Handball eher selten bezahlt gemacht. Genau mit dieser Erkenntnis dürfte TuS Brakes Spieler Jan Niklas Schulze auf die Heimreise Richtung Bielefeld gegangen sein.
Der Knackpunkt dieser Partie, die nur sehr bedingt Oberliga-Niveau hatte, ereignete sich nach exakt 42:20 Spielminuten. Zu diesem Zeitpunkt hatten die sowieso personell stark gehandicapten Ferndorfer bei bereits schwindenden Kräften ihren Vorsprung gerade abgegeben. In der ersten Halbzeit betrug dieser zeitweise bis zu drei Tore. Inzwischen stand 20:22 als Zwischenstand auf der Anzeigetafel, und die verunsicherten Ferndorfer wankten. Und dann verhängten die Unparteiischen eine Zeitstrafe gegen Brakes Jan Niklas Schulze, der bis dahin nur mit sechs eiskalt verwandelten Siebenmetern aufgefallen war. Über diese Entscheidung hätte man durchaus diskutieren können. Macht man aber nicht im Handball – und erst recht nicht in der Form, die der bestrafte Spieler wählte. Also gab es gleich noch einen Zuschlag von zwei weiteren Minuten wegen Meckerns. „Die haben uns vier Minuten Überzahl auf dem Silbertablett serviert“, kommentierte TuS-Trainer Michael Feldmann süffisant.

Und diese vier Minuten nutzten seine Jungs, die in der Abwehr jetzt sehr aufmerksam waren, eiskalt aus. Denn die Gäste hatten ihren Torhüter für einen sechsten Feldspieler geopfert. Dann darf man sich aber keinen Ballverlust erlauben. Besonders hellwach war Jan Wicklein, der nach soeben überstandener Corona-Infektion erst in der zweiten Hälfte eingewechselt und zum entscheidenden Mann wurde. Er eroberte zwei Bälle selbst und traf sofort aus fast 30 Metern das leere Tor.
Bis die Gäste wieder komplett waren, hatte Peter Scholemann in seinem bislang besten Spiel für das Ferndorfer Oberliga-Team den TuS mit 25:23 wieder auf Siegkurs gebracht. Anschließend erhielt Leon Sorgs 26:23 bei nun Ferndorfer Unterzahl eine besondere Bedeutung. Denn es folgten noch lange zwölf Minuten, in denen es den Nordsiegerländern gelang, beim Stand von 27:26 den drohenden Ausgleich zu verhindern und danach die Entscheidung zu erzwingen.

Trainer Michael Feldmann war eigentlich nur mit den zwei Punkten zufrieden. Aus Ferndorfer Sicht könnte jetzt die völlig ungerade Tabelle eingefroren werden. Der aktuelle 4. Platz würde genau zum Klassenerhalt reichen, aber Haltern/Sythen und Hemer stehen bei weniger ausgetragenen Spielen derzeit relativ gesehen besser da. Nach Ostern geht es weiter, und alles deutet auf eine Entscheidung mit dem letzten Schlusspfiff am 28. Mai hin.

 

TuS Ferndorf 2: Michel, Graf; Barth (2), Schneider (1), Dischereit, Weigelt, Sorg (7), Klein (1), Wicklein (9/3), Ronge (4/1), Scholemann (7), Schipper, von Mende (1). Bei den Gästen trafen Jan Niklas Schulze (6/6) und Marius Tiemann (4) am besten.



HTV Hemer – TV Isselhorst kampflos für Hemer

Enttäuschte Gesichter beim HTV Hemer: Das Abstiegsrunden-Heimspiel in der Handball-Oberliga gegen Schlusslicht TV Isselhorst ist am Samstag zwei Stunden vor dem geplanten Anwurf abgesagt worden, über die Gründe konnte zunächst nur spekuliert werden. HTV-Spieler Tim Ostermann berichtete von internen Querelen beim Gegner aus Gütersloh, weswegen keine Mannschaft gestellt werden konnte, und er berief sich dabei auf Team-Koordinator Björn Gundelach. Er hat den HTV-Spielern, die sich gerade im Grohe-Forum eingefunden hatten, die Absage mitgeteilt. Offenbar sind die Isselhorster in einen gewaltigen Skandal verwickelt.Vorwürfe: Rassistisches und sexistisches Verhalten. Die örtliche Tageszeitung, das „Haller Kreisblatt“, veröffentlichte am frühen Samstagabend einen Bericht, laut dem sich Oberligaspieler nach dem mit 22:29 verlorenen Heimspiel gegen Gevelsberg-Silschede am 12. März in betrunkenem Zustand rassistisch und sexistisch gegenüber Reinigungskräften ihrer Heimspielstätte, der „Sporthalle Isselhorst“ geäußert haben sollen. Einige Spieler hätten dem Personal gegenüber zudem ihre Geschlechtsteile entblößt und Zerstörungen in der Halle angerichtet. Die Stadt Gütersloh soll den Angaben zufolge Anzeige erstattet und der Mannschaft ein generelles Hallenverbot erteilt haben. Es war das bislang letzte Spiel der Ostwestfalen. Das Heimspiel gegen den TuS Ferndorf II am 26. März wurde offiziell wegen Coronafällen auf Ferndorfer Seite abgesagt. Beim HTV hat man sich am Sonntag dafür entschieden, die Punkte gutgeschrieben zu bekommen. Laut Andreas Tiemann, dem für den Bereich Spieltechnik zuständigen Vizepräsidenten des Westfälischen Handballverbandes, hatten die Hemeraner Verantwortlichen zwei Optionen. Alternativ wäre es auch möglich gewesen, eine Neuansetzung des Spiels zu verlangen. Aber Stefan Flügge Hemers sportlicher Berater, äußerte sich am Nachmittag nach Rücksprache mit dem Vorstand eindeutig: „Es gibt ein Regelwerk für solche Situationen und das spricht uns durch das Fernbleiben von Isselhorst zwei Punkte zu. Unsererseits besteht keine Veranlassung, daran etwas zu ändern. Allerdings stellt sich nun die Frage, wie lange die Punkte auf dem Hemeraner Konto bleiben. Angesichts der Schwere der Vorwürfe gegen Teile der Isselhorster Mannschaft muss man damit rechnen, dass sie die Saison nicht zu Ende spielt, bestätigt ist das aber nicht. Die kurzfristige Absage hat den HTV jedenfalls kalt erwischt. Die Mannschaft blieb beisammen, spielte erst noch Fußball und ging dann, wie Tim Ostermann ankündigte, zum gemeinsamen Essen in den Klubraum. „Es wurde ja wie üblich alles bestellt und geliefert.“ Nicht nur er hätte gerne gespielt. „Wir haben zwar auch ein paar Probleme, aber wir hatten uns intensiv vorbereitet und hätten ganz bestimmt auch die Punkte geholt.“

Pedro Alvarez sagte, dass er „traurig und frustriert“ wäre. „Hinter einem Spiel steckt doch immer sehr viel Arbeit für den ganzen Verein. Es ist das Training, die ganze Organisation, das Marketing, und unsere Fans haben sich den Samstagabend ja auch frei gehalten. Ich verstehe nicht, warum die Absage dann erst zwei Stunden vorher kam.“



Aufstiegsrunde Oberliga Westfalen

Nach der 31:29-Niederlage in Soest haben sich die Sportfreunde Loxten aus dem Titelkampf verabschiedet. VfL Gladbeck hat bei noch fünf zu absolvierenden Partien vier Punkte Vorsprung auf das Trio aus Soest, Möllbergen und Rödinghausen.

VfL Gladbeck – TSG Harsewinkel 34:31 (20:16)

Diesmal ließ sich der Primus nicht durch die Manege führen. Nach der überraschenden 29:30-Niederlage im Hinspiel gegen die TSG Harsewinkel hat der Tabellenführer der Handball-Oberliga-Aufstiegsrunde, VfL Gladbeck, das Rückspiel jetzt mit 34:31 (20:16) für sich entschieden.

Unzufrieden war TSG-Coach Manuel Mühlbrandt auch diesmal nicht mit dem Auftritt seiner Schützlinge. Dabei waren die Gladbecker, die gegen Harsewinkel ihre bislang einzige Niederlage kassiert hatten, von Beginn an am Drücker. 5:2, 8:4 oder 13:9 (19.) lauteten die Spielstände aus Sicht des VfL. Auf weniger als zwei Tore kam Harsewinkel nicht heran. „Wir waren die Mannschaft, die zu viele vermeidbare Fehler gemacht hat. Aber trotzdem haben wir uns achtbar geschlagen“, sagte Mühlbrandt. Nach der Pause marschierte Gladbeck auf sieben Tore davon (29:22, 46.). „In der Defensive hätten wir besser verschieben können, weil die immer viel über die Nahtstellen gekommen sind“, kritisierte der TSG-Trainer, der im Angriff viel mit einem siebten Feldspieler experimentierte. Dass am Ende ein knapper Drei-Tore-Rückstand heraussprang, ließ den TSG-Tross „gut gelaunt im Bus nach Hause fahren“, wie der Coach „vollauf zufrieden“ betonte. TSG: Schröder – Braun (2), Steinkamp (2), J. Kalter, Schmeckthal (2), Brown (1), F. Bröskamp (6), T. Kalter (6), Steinkühler (1), Pelkmann (2), Sewing (9/3). Beim Tabellenführer trafen Felix Käsler (11) und Max Krönung (8) am besten.  

Soester TV – Sportfreunde Loxten 31:29 (14:19)

Der Soester TV bleibt weiter dick im Geschäft im Rennen um die vorderen Plätze der Oberliga-Meisterrunde. Gegen die Sportfreunde Loxten legte die Mannschaft von Max Loer einen phänomenalen Comeback-Sieg hin, der einmal mehr die Leistungsdichte dieser Meisterrunde aufzeigt. Und einmal mehr hatte Soest beim 31:29 (14:19) das bessere Ende für sich, holte nun schon den vierten Sieg im fünften Spiel. Aber was war das wieder für ein Nervenkrimi in der Soester Bördehalle? Die Zuschauer sahen in der ersten Hälfte eine deutliche Führung für Loxten, die zweite ging noch deutlicher an Soest. Beiden Hälften drückten die Torhüter ihren Stempel auf. Ging das Duell zweier starker Keeper mit Kontrahent Birk Muhr im Soester Tor vor der Pause noch an den starken Possehl im Loxtener Kasten, war Veit Lichtenegger in Halbzeit zwei der Sieggarant für Soest. Er ließ nur zehn Gegentore zu, natürlich auch dank guter Zusammenarbeit mit der Abwehr, und wurde wie schon im Hinspiel zu einem der Matchwinner. In der ersten Hälfte war Soest noch mit seinen eigenen Waffen geschlagen worden. Die sehr aufmerksame Loxtener Deckung eroberte eine ganze Reihe von Bällen und spielte mit Gas nach vorne. So kamen die Gäste zu leichten Touren, auch dank der Paraden von Possehl, der allein zwölf Freiwürfe vor der Pause parierte (das Remis von Rödinghausen ließ schön grüßen). So lag Soest schnell mit 2:7 zurück, fand auch nicht wirklich Mittel und Wege, diesen Fünf-Tore-Rückstand vor der Pause noch abzubauen. Es ging mit einem 14:19 in die Kabinen, aus denen die Soester wie verwandelt heraus traten. Zumindest wussten die Loxtener im Angriff nicht mehr, wie ihnen geschah. Mit einer nun offensiven Abwehrvariante anstelle der 6:0-Deckung zog Soest den Gästen den Zahn. Den Sportfreunden fiel nicht mehr viel ein, sie versuchten sich in Einzelaktionen und wenig vorbereiteten Würfen. Und genau darauf hatte Soest gewartet, darauf lauerte Veit Lichtenegger im Tor. Soest war nun am Drücker, gab Gas, kam zu leichten Toren, baute den Rückstand Tor um Tor ab. Die zweite Hälfte war gerade halb rum, als Luke Tischer per Gegenstoß nach einer weiteren Balleroberung in der Defensive zur ersten STV-Führung überhaupt seit dem 1:0 (23:22; 46.) traf. Soest legte nach zum 24:22, doch das Spiel drohte noch einmal zu kippen.Loxten sendete mit vier Treffern in Folge zum 24:26 ein Lebenszeichen – es war aber das letzte. Soest hatte offensichtlich nur kurz verschnauft, sammelte sich in der Defensive und profitierte dort von der tollen Abwehrarbeit mit Lasse Müller auf der Spitze. Soest holte sich die Führung zurück, der Vorsprung wuchs, die Halle tobte. Loxten fiel nichts mehr ein, um den STV-Express zu stoppen.Soester TV: Muhr (1.-30.), Lichtenegger (31.-60.); Gran (13, 10/9), Schnorfeil (1), Wolff (2), Möllenhoff, Vukoja, Schönle (2), Jünger (2), Zülsdorf (5), Müller (1), Tischer (2), Danz (1), Picht (2).

Für die Frösche aus Loxten trafen Maximilian Harnacke (10) und Gerrit Jungmann (6) am besten.



VfL Eintr. Hagen 2 – TuS Möllbergen 33:33

Von Hagens Coach Pavel Prokopec.

Nach dem Unentschieden in Harsewinkel (25:25) gab es im letzten Heimspiel gegen den TuS 09 Möllbergen erneut „nur“ ein Punkt (33:33). Auch wenn wir uns über jeden Punkt in der Aufstiegsrunde freuen, war dennoch in beiden Spielen mehr drin.

Wir begannen engagiert in der Abwehr und verteidigten gut. Es waren unsere eigenen Fehler die den Gegner stark machten (4. Minute, 0:3). Ab diesem Zeitpunkt lief es deutlich besser und wir führten in der 20. Spielminute mit 12:10. Bis zum Halbzeitpfiff kamen wir auch 19 geworfene Tore – das ist ein überragender Wert. Allerdings bekommen wir gleichzeitig auch 18 Gegentore und das ist eindeutig zu viel.

In der zweiten Halbzeit kamen wir vor allem durch das eigene Tempospiel zu vielen Chancen. Leider leisteten wir uns an diesem Tag zu viele technische Fehler, sodass wir uns von den Gästen nicht absetzen konnten.

Unser Aufgaben für die nächsten Wochen sind klar: Die Fehlerquote muss minimiert werden und das Torwartspiel muss verbessert werden. Dann werden wir in Zukunft auch wieder 2 Punkte einfahren.



TuS Bommern – CVJM Rödinghausen 22:30 (11:14)

Der TuS Bommern verlor das dritte Spiel in Folge. Und Trainer Nils Krefter war von seiner seiner Sieben maßlos enttäuscht. „Das war ein blutleerer Auftritt“, meinte der völlig bediente Übungsleiter. Zunächst lagen die Hausherren bis zum 4:3 knapp in Führung. Danach ging der CVJM durch einen 0:4-Lauf mit 4:8-Toren in Front und kam lediglich beim 11:12 kurz vor Pause noch einmal in Bedrängnis. Beim Stand von 11:14 wurden die Seiten gewechselt und nach wenigen Minuten in Durchgang zwei war die Vorentscheidung gefallen. Der CVJM hatte eine 15:22-Führung herausgeworfen und siegte am Ende ganz klar mit 22:30-Toren. Für Bommern trafen Ole Vesper (5), Maximilian Büchel und Felix Eigenbrodt (jeweils 4 Treffer) am besten. Marvin Stender (7) und Corbinain Krenz (6) waren beim CVJM die besten Werfer.