VfL Handball Mennighüffen + JSG Lömo – Wochenende 4.-8.5.2022

 

Mi 20.15Uhr HSG Löhne/Obernb. – VfL 1. D. 16:10

Mi 20.30Uhr VfL 2.D. – TV Lenzinghausen 2 22:18

Fr 20.30Uhr VfL 3. H. – TuS 97 Bielefeld 5 18:23

Sa 15.00Uhr mA-Jgd. Lömo – Rödinghausen 34:22

Sa 17.00Uhr VfL 3. H. – SG Bünde/Dünne 2 24:31

Sa 19.00Uhr VfL 2. H. – TV Jahn Oelde 23:23

So 10.00Uhr VfL 5. H. – TSV Oerlinghausen 3 23:38

So 17.00Uhr VfL 1. H. – HC Tura Bergkamen 27:24

 

VfL 1.Herren – HC Tura Bergkamen 27:24 (12:14)

Unsere erste Mannschaft hat den Klassenerhalt sicher und spielt auch in der Saison 2022/2023 in der Oberliga Westfalen. Zuvor musste unsere Truppe richtig ackern, um die starken Gäste aus Bergkamen mit 27:24-Toren in die Schranken zu weisen. Die Gäste hatten einen körperlich starken Mittelblock aufgeboten, an dem sich unsere kleinen, quirligen Angriffsspieler zunächst die Zähne ausbissen. Nach dem 1:0 durch Daniel Danowsky übernahmen die Gäste die Initiative und ließen den VfL lange Zeit schlecht aussehen. Über 1:4 und 4:8 lag Bergkamen in der 21.Minute beim Zwischenstand von 7:12 mit fünf Buden vorn. Die treuen VfL-Fans feuerten nun ihre Mannschaft bedingungslos an und die lieferte. Bis zur Pause hatten die Schützlinge von Trainer Tomek Tlcuzynski auf 12:14 verkürzt. Und in Durchgang zwei wurde die Abwehrarbeit des VfL immer besser, aber in der 35.Minute führten die Gäste immer noch klar mit 13:17-Toren. Gestützt auf ihren sehr starken Torhüter Kevin Körtner, der sechzehn Paraden zeigte, begann der VfL mit seiner Aufholjagd. In der 45.Minute wurden die Mühen dann belohnt, als Tim Huckauf beim 19:18 die erste Führung für den VfL erzielte. Als dann auch noch Keeper Tobias Bekemeier zwei Siebenmeter entschärfte, war der Weg zum Klassenerhalt frei. Über 20:18, 22:20 und 25:22 kam der VfL zu einem 27:24-Arbeitssieg, den die VfL-Fans frenetisch feierten. In Durchgang zwei kassierten die Hausherren nur noch zehn Gegentore und schlossen ihre Angriff nach gelungenen Kombinationen erfolgreich ab. Zudem zog die VfL-Abwehr dem gefährlichsten Gästeangreifer Pascal Terbeck den Zahn. Der Torjäger der Gäste kam nur zu zwei Toren. Neben den drei feststehenden Absteigern TV Isselhorst, TuS Brake und HC Tura Bergkamen können der HTV Hemer und der TuS Ferndorf 2 den VfL nicht mehr überholen.

Torschützen: Tim Huckauf (8), Mats Köster (5), Fynn Walter (5), Daniel Danowsky (4/3), Luke Heinrichsmeier (2), Marvin Vieregge (2) und Finn Heinemann (1).

 

HSG Löhne/Obernbeck – VfL 1. Damen 16:10 (10:4)

Auch das zweite Ortsderby in dieser Saison ging klar an die HSG. Trainerin Sonja Balsmeyer hatte wiederum nur neun Spielerinnen zur Verfügung und dazu war Pia Sandmann noch durch eine Grippe geschwächt. Aber dennoch scheiterte der VfL im Angriff an seiner Abschlussschwäche. Im Laufe des Spiels vergaben die VfL-Angreiferinnen gleich 25 Chancen und luden die Gastgeberinnen immer wieder zu Tempogegenstößen ein. Gut 15 Minuten lang hielt der VfL mit. Nach dem 6:3 erzielten die Gäste dann aber bis zur Pause nur noch einen Treffer und bei Halbzeit war die Partie beim Stand von 10:4 so gut wie entschieden. Die zweite Halbzeit verlief dann ausgeglichen und am Ende überflügelte die HSG mit einem klaren 16:10-Erfolg den VfL in der Tabelle. Durch diese erneute Niederlage muss der VfL in die Kreisliga Bielefeld/Herford absteigen.

Tore: Jenny Danowsky (5/3), Romina Sander (2), Alena Orgel (1), Nina Kuhlmann (1) und Maren Hildebrand (1).

 

VfL 2. Herren – TV Jahn Oelde 23:23 (14:11)

In der Partie gegen den Tabellenvierten aus Oelde schlugen die Emotionen hoch. Lange Zeit sah der VfL wie der sichere Sieger aus, nahm dann aber eine längere Auszeit und musste am Ende froh sein, doch noch einen Zähler ergattert zu haben. Oelde erwischte den besseren Start und legte eine 1:3-Führung vor. Danach stand die VfL-Abwehr bombensicher und durch einen 7:0-Lauf setzte sich der VfL auf 8:3 ab und beim 11:4 in der 24.Minute schienen die Hausherren schon die Vorentscheidung herbeigeführt zu haben. Aber weit gefehlt. In den nächsten drei Minuten produzierte der VfL im Angriff einen Fehler nach dem anderen und in der 27.Minute hatte Oelde bis auf 11:9 verkürzt. Bis zur Pause fand der VfL-Angriff zu seiner Sicherheit zurück und beim Stand von 14:11 ging es in die Kabinen. Gleich zu Beginn der zweiten Hälfte erhöhte der VfL durch Pascal Awischus auf 15:11. Oelde spielte nun eine 5:1-Abwehr und der vorgezogene Abwehrspieler fing einen Pass nach dem anderen ab. Und wenn dann mal ein VfL-Angreifer frei vor dem gegnerischen Torhüter auftauchte, wurden die klarsten Chancen verballert. Zwischen der 31. und 48.Minute lief der bei von Volker Greimann gecoachten Truppe gar nichts mehr zusammen und durch einen 2:9-Lauf führten die Gäste mit 17:20-Toren. Und dann machten die Gäste den Sack nicht zu. Aus einen 19:22 machten Simon Harre (2Tore) und Tim Wienkemeier den 22:22-Ausgleich. Oelde legte das 22:23 vor, ehe Tim Wienkemeier 72Sekunden vor den Ende der 23:23-Ausgleichstreffer gelang. 14Sekunden vor dem Schlusspfiff erhielt Oelde einen Siebenmeter zugesprochen. Aber der überragende VfL-Schlussmann Tobi Hook parierte den Strafwurf. Mit der Sirene erhielt der VfL noch einen Freiwurf, den Julian Peitzmeier aber nicht im Oelder Tor unterbringen konnten. Am Ende konnten beide mit dem gerechten Unentschieden leben.

Tore: Pascal Awichus (5), Simon Harre (5/1), Julian Peitzmeier (4), Andreas Kreft (4), Tim Wienkemeier (4) und Lasse Käber (1).

 

VfL 3.Herren – TuS 97 Bielefeld 5 18:23 (10:12)

Im Kellerduell der Kreisliga A zwischen der dritten Mannschaft des VfL und dem TuS 97 Bielefeld 5 sah es zunächst nach dem zweiten Saisonsieg des VfL aus. Nach zwanzig Minuten führte die Truppe von Trainer Detlev Harre klar mit 9:5-Toren vorn. In der Folgezeit wollten die Hausherren zu viel, spielten im Angriff zu risikobehaftet und kassierte einen Gegenstoß nach dem anderen. Zur Pause hatte Jöllenbeck das Spiel gedreht und führte mit 10:12-Toren. In der zweiten Hälfte war der VfL beim 13:14 und 14:16 noch in Schlagdistanz. Durch einen 0:6-Lauf erhöhte der TuS auf 14:22 und siegte am Ende etwas zu hoch mit 18:23-Toren.

Torschützen: Marvin Prescher (5), Bastian Bröhenhorst (4/1), Miklas Bröhenhorst (3), Lars Wülker (4), Dennis Stürmer (1) und Dominic König (1).

 

VfL 3. Herren – SG Bünde/Dünne 2 24:31 (14:16)

Wie auch schon gegen Jöllenbeck hielt die dritte Mannschaft des VfL gegen den Tabellenführer SG Bünde/Dünne in der ersten Hälfte gut mit. Bis zum 7:6 lagen die Hausherren vorn und waren beim Pausenstand von 14:16 noch gut dabei. Die Vorentscheidung fiel kurz nach Wiederanpfiff. Beim Stand von 17:17 gelang den Gästen ein 0:5-Lauf zum 17:22 und danach war es mit der Gegenwehr des VfL vorbei. Bei den Gästen überzeugten der elffache Torschütze Niklas Rocktäschl und der Routinier Björn Ebert, der siebenmal erfolgreich war.

Torschützen beim VfL: Miklas Bröhenhorst (6), Tarek Meiners (5), Brian Gröppel (4), Marvin Prescher (2), Dennis Stürmer (2), Christian Bröderhausen (2), Lars Wülker (1), Patrick Barkowski (1) und Dominic König (1).

 

VfL 2. Damen – TV Lenzinghausen 22:18 (11:8)

Zum letzten Saisonspiel gegen den TV Lenzinghausen wollte es unsere zweite Damenmannschaft noch einmal richtig wissen und fuhr einen ungefährdeten Start-Ziel-Sieg ein. Trainer Simon Harre standen gleich fünfzehn Spielerinnen zur Verfügung und die wollten unbedingt gewinnen. Unterstützt von einer aufmerksamen Abwehr konnte sich Torhüterin Karina Busse des öfteren auszeichnen und so kam der VfL zu vielen Tempogegenstößen. Über 3:1 und 8:5 lag der VfL zur Pause mit 11:8-Toren vorn. In der zweiten Hälfte kam Lenzinghausen nicht mehr entscheidend heran. Lediglich beim 14:12 und 19:17 waren die Gäste zweimal in Schlagdistanz. Aber Lissy Reinert machte viel Tempo und brachte den Ball immer schnell nach vorn. Paulina Plewka ( 2 Treffer) und Linna Klausmeier (1 Tor) freuten sich über ihre erste Saisontore.

Torschützen: Melissa Reinert (5/1), Pia Radtke (4), Sandy Grossmann (3), Sina Tiemann (3), Joleen Backs (2), Mara Albert (2), Paulina Plewka (2/1) und Linna Klausmeier (1).

 

MA-Jugend JSG Lömo – CVJM Rödinghausen 34:22 (14:12)

Da war ein Auftakt nach Maß in der Aufstiegsrunde zur Oberliga und Verbandsliga der männlichen A-Jugend der JSG Lömo. Durch einen furiosen Schlussspurt wurde der Nachwuchs des CVJM Rödinghausen aus der Halle geschossen und der Hausherr fuhr einen 34:22-Kantersieg ein. Danach hatte es aber lange Zeit nicht ausgesehen. Zunächst konnte sich bis zum Zwischenstand von 8:7 kein Team absetzen. Dann zog die JSG auf 13:8 davon, nahm sich aber kurz vor der Pause eine Auszeit. Der CVJM nutzte die Gunst der Stunde und verkürzte bis auf 14:12. Und zu Beginn des zweiten Durchganges taten sich die Hausherren weiter schwer und lagen in der 42.Minute ganz knapp mit 17:16-Toren vorn. In den letzten achtzehn Minuten der Partie brannte die JSG Lömo ein Feuerwerk ab. Durch einen 17:6-Lauf feierte die Truppe des Trainergespannes Miklas Bröhenhorst und Max Meise am Ende einen deutlichen 34:22-Kantersieg.

Tore: Fabian Cardinal (8/4), Justus Böttcher (8), Daniel Bikvinknol (5), Jarvis Halfter (4), Finn Hülshorst (3), Sönke Reitemeier (3), Lennart Fransmeier (1,) Leon Schrewe (1) und Jona David (1).

 

VfL 5.Herren – TSV Oerlinghausen 23:38 (10:16)

Der VfL, der auf Torhüter Jochen Held und seine Rückraumschützen Jörg Tiemann und Michael Schaaf verzichten musste, kam sehr gut aus den Startlöchern und legte eine klare 4:0-Führung vor. Doch dann war es mit der Herrlichkeit vorbei. Durch einen 0:8-Lauf drehten die Gäste das Spiel und über 4:8 und 7:9 ging es beim Stand von 10:16 in die Pause. Und gleich zu Beginn des zweiten Durchganges erhöhte Oerlinghausen auf 12:23 und damit war die Entscheidung vorzeitig herbeigeführt. Am Ende gab es für den VfL eine deftige 23:38-Klatsche.

Tore: Fabian Cardinal (7), Leon Schrewe (5), Justus Böttcher (4), Andre Steffen (4) und Holger Beck (3).

 

Rückblick auf den letzten Oberligaspieltag

Abstiegsrunde:

Der TuS 97 Bielefeld und der HC Tura Bergkamen waren die beiden großen Verlierer des letzten Spieltages. Vor diesemWochenende belegte Bielefeld mit 14:6-Punkten den zweiten Tabellenplatz. Doch dann patzte die Truppe von Trainer Pierre Limberg in eigener Halle gegen Tura Bergkamen. Die Gäste fuhren einen Start-Ziel-Sieg ein und gewannen völlig überraschend mit 31:33-Toren. Und drei Tage später verlor Bielefeld dann auch noch beim TuS Ferndorf mit 23:26-Toren und muss jetzt wieder um den Klassenerhalt bangen. Bergkamen hatte nach dem Sieg den Tabellenvorletzten TuS Brake wohl unterschätzt und kann nach der 22:24-Niederlage für die Verbandsliga planen.

Der TV Isselhorst, der ja bekanntlich seine Heimspiele ausnahmslos in fremden Hallen bestreitet, musste zweimal ran und kassierte jeweils klare Niederlagen. Während man bei der HSG Gevelsberg/Silschede nur mit 29:22-Toren verlor, setzte es beim HSC Haltern/Sythen eine ganz deftige 41:23-Klatsche.

TuS Bielefeld/Jöllenbeck – HC Tu8Ra Bergkamen 31:33 (12:15)

Die Stimmung in der Jöllenbecker Sporthalle war vor dem Anpfiff frostig. Zu sehr wirkten die Störungen im Vorfeld, wo TuRa um Verlegung der Partie gebeten und Jöllenbeck abgelehnt hatte (wir berichteten). So gab es auch keine Begrüßung der Trainer vor dem Anpfiff und auch nach dem Schlusspfiff ging der Jöllenbeck-Coach den Bergkamenern aus dem Weg. TuRa-Coach Thomas Rycharski: „Alles andere als sportlich.“
Auftatmen dagegen vor dem Anpfiff im TuRa-Lager: Denn: Domanski, Wefing und Hoppe waren berufsbedingt mit dem eigenen PKW angereist, trafen aber rechtzeitig ein. Sie konnten von Beginn an auflaufen und mithelfen, dass man am Ende siegreich war.
Von Beginn an war TuRa im Bilde und Pascal Terbeck sorgte für die erste Führung – 1:0. Torben Roßfeldt ließ das 4:2 folgen (5.) und erneut Terbeck markierte das 8:6 (14.). Jöllenbeck hielt mit, was das 11:11 (25.) zum Ausdruck brachte. Die Gastgeber kamen in Durchgang zwei auch noch einmal zum 27:27-Gleichstand (53.). Doch den längerem Atem hatte Bergkamen, das durch Domanski und Wefing die entscheidenden Treffer erzielte.
TuRa-Trainer Thomas Rycharski war nach dem Schlusspfiff in der Sporthalle der Realschule Jöllenbeck sichtlich angetan vom Auftritt seiner Mannschaft. „Was wir in der Vorwoche gegen Isselhorst beim Unentschieden gezeigt haben, das war unterirdisch und hatte kein Oberliga-Format“ seine Worte, „dagegen war unser Spiel mit dem Sieg in Jöllenbeck richtig gut und wir haben verdient gewonnen“.
Wenig Verständnis hatte der Coach allerdings für die Sperre nach der Disqualifikation von Kreisläufer Tom Trost, die in der 24. Minute gegen ihn ausgesprochen wurde. Der Grund: „Er soll nach seinem drei Mal zwei Minuten die Mannschaft in der Halbzeit in die Kabine begleitet haben und das darf er laut der Paragrafen wohl nicht“, führte dazu Rycharski aus. Und weiter: „Ich kenne diese Auslegung nicht, habe das auch zum ersten Mal gehört. Tom hat sich keine zwei Minuten in der Halbzeitpause bei uns aufgehalten, hat sich kurz umgezogen, seine Wasserflasche genommen und ist auf die Tribüne gegangen.“ Die Sperre sei ein Witz. Jetzt fehlt er den TuRanern im Samstagspiel im Heimspiel gegen Brake.
HC TuRa: Walter, Banaschak, Nowaczyk, Roßfeldt 6, Terbeck 9, Fülber, Hoppe 5, Webers 1, Wefing, Trost 1, Domanski, Saarbeck, Rot
ert.

Bei Bielefeld trafen Justus Clausing (9), Jonas Zimmerling (6) und Tim Weischer (6) am besten.



30.04.2022 – HTV Hemer – VfL 28:25 (11:13)

Was war nur mit dem VfL los? Die Oberliga-Handballer ließen auch in Hemer den Matchball zum Klassenerhalt liegen und könnten trotz der Tabellenführung noch absteigen. Nach der 28:25-Niederlage beim wahrlich nicht überzeugenden HTV Hemer war die Stimmung in Mennighüffen jedenfalls im Eimer. Trainer Tomek Tluczynski meinte nach der unnötigen Niederlage: „Es nervt natürlich, das wir den Klassenerhalt nicht längst klar gemacht haben.“ . Bislang standen nur der TV Isselhorst, der TuS Brake und HC Tura Bergkamen als Absteiger fest, alle anderen Teams könnten den VfL noch abfangen. Am kommenden Wochenende empfängt der VfL in eigener Halle Tura Bergkamen und dann soll der Klassenerhalt perfekt gemacht werden. „Wir wollen aber nicht nur den Klassenerhalt schaffen, sondern die Abstiegsrunde auf Platz eins abschließen“, sagte Tomek und legte damit die Latte etwas höher. In Hemer ging der VfL schnell in Führung und hatte beim 5:9 in der 22.Minute einen beruhigenden Vorsprung herausgeworfen. Beim Stand von 11:13 ging es in die Kabinen. Hemer glich zum 14:14 aus, doch der VfL konterte und legte wieder eine 15:18-Führung vor. Beim 20:20 waren die Hausherren wieder dran und nach knapp 56Minuten erzielte Jonas Brieden für den HTV beim 24:23-Zwischenstand die erste Führung für Hemer. Und dann scheiterten Daniel Danwosky und Tim Huckauf innerhalb von einer Minute vom Siebenmeterpunkt. Der HTV nahm diese Einladung dankend an und freute sich über einen dreckigen 28:25-Heimsieg. In Hemer lief beim VfL nach einer guten Anfangsphase nicht mehr viel zusammen. Die Gästeangreifer leisteten sich danach viele Fehlwürfe. Allein der sonst sichere Rechtsaußen Mats Köster ließ vier gute Einwurfmöglichkeiten liegen. Zwei glasklare Chancen ließen die Kreisläufer aus und gleich fünf von sieben Marken vergaben die Gäste, vier davon der ansonsten ebenfalls sichere Daniel Danowsky.

Tore: Tim Huckauf (6/1), Fynn Walter (6), Mats Köster (4), Daniel Danowsky (3/1), Finn Heinemann (3), Malte Tretzack (2) und Marvin Vieregge (1).

 

Das war schon ein Vorgeschmack auf die angestrebte Klassenerhaltsparty. Die HTV-Spieler feierte ihren Triumph gegen Mennighüffen nach der Schlusssirene so ausgelassen, als sei die Abstiegsgefahr bereits gebannt. Im Mittelpunkt standen zwei Akteure, die die Wende in einem begeisternden Finish möglich gemacht hatten: Marko Jurakic brachte den VfL mit sensationellen Paraden zur Verzweiflung, und Bosko Bjelanovic traf wie er wollte, als es darauf ankam. 

Ich habe schon nicht mehr daran geglaubt“, räumte ein erleichterter Stefan Flügge ein, als die Spieler ihren Sieg feierten. Und wie der sportliche Berater hatten sich vermutlich auch die meisten Zuschauer auf eine Niederlage eingestellt. Mennighüffen, individuell klar stärker, körperlich überlegen und durchschlagskräftiger, hatte bis sechs Minuten vor Schluss stets die Nase vorn, weil das Team immer eine Antwort gab, wenn sich der HTV herangekämpft hatte.

Dann traf Bosko Bjelanovic zum Ausgleich, Jonas Brieden ließ beim 24:23 die erste Hemeraner Führung überhaupt folgen, und danach spielten die Gastgeber wie im Rausch. Marko Jurakic parierte zwei Siebenmeter, was seine Kollegen enorm pushte und den VfL völlig aus dem Tritt brachte. Der HTV, der Bastian Frenzel nun auch in der Abwehr aufbot, wollte diesen Sieg nun unbedingt, er bewies den lange vermissten Mut und belohnte sich für seinen großen Kampfgeist. Hemers Torhüter parieren insgesamt fünf Siebenmeter.Aber nach diesem Happy End sah es lange Zeit wirklich nicht aus. Nach verhaltenem Beginn übernahmen die Gäste das Kommando, die sich in vielen Eins-gegen Eins-Situation die Wurfchancen erarbeiteten und auch nutzten, was dem HTV überhaupt nicht gelang. Der wirkte gehemmt, schien mit dem Erfolgsdruck nicht klar zu kommen und konnte froh sein, dass seine Torhüter auf der Höhe waren. Der schlecht startende Jurakic machte früh für Dominik Bock Platz, der zwei Siebenmeter parierte und dafür sorgte, dass der Rückstand überschaubar blieb. Gegen Ende der ersten Hälfte kehrte Jurakic für einen Siebenmeter zwischen die Pfosten zurück, und auch er parierte. Das beflügelte die Mannschaft, die sich bis zur Pause herankämpfte.Beim 14:14 hatte sie erstmals gleichgezogen, weil sie endlich entschlossener und zielstrebiger agierte. Aber Mennighüffen, das mit Keeper Bekemeier auch einen starken Rückhalt besaß, wusste stets eine Antwort. Und weil der HTV einige freie Würfe nicht nutzte, schien die Wende Wunschdenken zu bleiben. Doch dann bildete die Kombination aus Jurakics Paraden und Bjelanovsc Präzisionswürfen aus dem Rückraum die Grundlage für ein begeisterndes Finish, in dem das Publikum die Mannschaft antrieb und sie anschließend mit Standing Ovations für eine Energieleistung feierte. Der Oberligaverbleib ist wieder ein ganzes Stück realistischer.

HTV: Jurakic, Bock; Brieden (4), Luzyna, Brückner (5), Bjelanovic (6/1), Voss, Frenzel (6), Ostermann (3), Sahlmann, Lübbering (2), Spiekermann (1), Ilicsin (1). 

VfL: Bekemeier, Körtner; Danowsky (3/1), Vieregge (1), Heinemann (3), Büschenfeld, Walter (6), Schumann, Köster (4), Heinrichsmeier, Tretzack (2), Huckauf (6/1). 

Spielverlauf: 2:4 (10.), 4:5 (18.), 5:10 (23.), 10:11 (28.), 14:14 (33.), 15:18 (38.), 18:20 (45.), 22:23 (53.), 26:23 (59.). –Strafzeiten:6 – 3 – Zuschauer: 300. 

Pedro Alvarez (HTV): „Ich glaube immer an meine Mannschaft, so wie ich an meine Arbeit glaube. In den letzten Minuten haben sich die Umstellungen in der Abwehr bezahlt gemacht, und die Mannschaft hat sich für eine tolle kämpferische Leistung belohnt. Marko Jurakic hat sensationell gehalten, und Bosko Bjelanovics Tore haben uns zum Sieg geführt.“

Tomasz Tluczynski (VfL); „Es war ein enges Spiel, und wir sind daran gescheitert, dass wir die einfachen Dinger nicht reingemacht haben. Wir hatten das Spiel im Griff, konnten uns aber nie absetzen. Der Torwart hat den HTV im Spiel gehalten, und in der entscheidenden Phase hat Bjelanovic seine Routine ausgespielt.“



 

HC TuRa Bergkamen – TuS Brake 22:24 (9:12)

Kopfschütteln auf der Tribüne. Mit einer wiederum schwachen Heimleistung wie schon gegen Isselhorst wartete der HC TuRa auf, verlor gegen Brake und verspielte so die weitere Zugehörigkeit zur Oberliga. Unerklärlich, zumal man sich in der Begegnung zuvor in Jöllenbeck von einer ganz anderen Seite gezeigt hatte.
In der ersten Viertelstunde sah es noch nicht nach einer Niederlage aus. Torben Roßfeld sorgte für das 5:4. Doch schon weitere zwölf Minuten später hatte sich das Blatt gewendet und TuRa lag mit 6:9 hinten. Diesem Rückstand lief man bis zur Schlusssirene hinterher, konnte die vielen Fehler nicht abstellen. Trainer Thomas Rycharski benannte den Auftritt seiner Mannschaft „ein Charakterproblem Scheinbar haben wir den Gegner zu sehr auf die leichte Schulter genommen.“ Dabei war Brake beileibe kein unbezwingbarer Gegner. Das hatte TuRa ja im ersten Aufeinandertreffen bewiesen.

Nach dieser Niederlage sind die Oberliga-Lichter ausgegangen und TuRa kann für die Verbandsliga planen.

TuRa-Trainer Thomas Rycharski: „Wir sind durch mit der Oberliga. Diese Leistungsunterschiede. Ich finde auf Anhieb keine Erklärung dafür. 33 Tore machen wir in Jöllenbeck gegen eine stärkere Mannschaft. Heute nur 22. 16 technische Fehler habe ich gezählt, in Jöllenbeck waren es nur acht. Die Jungs haben wohl gedacht, heute kommt nur der Vorletzte, den nehmen wir auf die leichte Schulter. Nach diesem Motto. Anders kann ich mir das nicht erklären. Das ist für mich einfach ein Charakterproblem. In Bielefeld machen wir ein Bombenspiel und heute genau das Gegenteil. Unsere Außen werden überhaupt nicht eingebunden, das sage ich aber schon seit Wochen. Jetzt kann man für die Verbandsliga planen. Ich muss da kein Blatt mehr vor den Mund nehmen. Gegen Isselhorst nur einen Punkt geholt und gegen Brake verloren. Wenn du gegen solche Mannschaften nicht gewinnst, dann hast du in der Oberliga nichts zu suchen. Es muss ein Neuaufbau gestartet werden.

HC TuRa: Walter, Banaschak; Nowaczyk 3, Roßfeldt 2, Terbeck 5, Hoppe 1, Fülber 2, Webers 1, Wefing 1, Domanski 2, Honerkamp 3, Saarbeck 1, Rotert 1. Für die Gäste trafen Edwin Lause (6) und Jan Niklas Schulze (4/4) am besten.



TuS Fernborf 2 – TuS 97 Bielefeld 26:23 ( 13:14)

Ganz großes Durchatmen bei den Ferndorfern. Sie haben es nach dem Sieg in diesem Schlüsselspiel selbst in der Hand, in der Oberliga zu bleiben. Die Lösung ist ganz einfach: Beide Spiele gegen den TV Isselhorst sowie die Partie beim ebenfalls abgeschlagenen und als Absteiger feststehenden TuS Brake müssen gewonnen werden, mit 6:0 Punkten aus diesen drei Begegnungen ist der Klassenerhalt gesichert. Allerdings dürfen sich die Ferndorfer nicht wieder so viele Fehler erlauben wie gegen die Bielefelder, die nun mit in den Abstiegsstrudel hineingezogen worden sind.

Dass für beide Teams Verlieren verboten war, lastete bleischwer auf den Schultern der Spieler beider Mannschaften – mit Ausnahme der Torhüter. Nachdem sich bis zur 52. Minute kein Team einen Vorteil verschafft hatte, weil sich auf beiden Seiten gute Phasen mit vermeidbaren Fehlern jeglicher Art im Zwei-Minuten-Takt abwechselten und manchmal auch beide gleichzeitig erwischte, blieb die Partie zerfahren. Insbesondere die Ferndorfer vergaben reihenweise beste Torchancen. Sie konnten sich dann aber bei ihrem Keeper Niklas Broszinski bedanken, der mit einigen Glanzparaden sein Team im Spiel hielt.

Nach dem 22:22 (52.) wurde „Brosche“ zum entscheidenden Mann. Er wehrte zunächst einen Siebenmeter ab und in Unterzahl erzielte Ferndorf das 23:22. Anschließend rettete der Keeper zweimal mit Glanzparaden. Kai Ronge behielt kurz darauf beim Siebenmeter zum 24:22 die Nerven und Leon Sorg machte mit dem 25:22 knapp drei Minuten vor Schluss den Sack zu. Da half auch die offene Manndeckung der Gäste als letztes Mittel nichts mehr.

In Ferndorfs Torschützenliste trugen sich ein: Leon Sorg (6), Leander von Mende (4), Jan Wicklein (4/3), Leon Baust (3), Kai Ronge (3/1), Peter Scholemann (2), Dario Barth, Sören Dischereit, Jonas Haupt, Kevin John (je 1). Beim TuS 97 trafen Phlipp Eliasmöller (6), Tim Weischer (5) und Justus Clausing (5) am besten. Der TuS leistete sich den Luxus drei der fünf zugesprochenen Siebenmeter zu verwerfen.





Aufstiegsrunde Oberliga

Der VfL Gladbeck hatte mit der Torge-Sieben aus Mölbergen keine Probleme und gewann klar mit 35:30-Toren. Am kommenden Wochenende kann die Truppe von Torjäger Max Krönung den Aufstieg in die 3.Liga perfekt machen, wenn sie in ihrem Heimspiel gegen den CVJM Rödinghausen einen Punkt einfahren kann. Gladbeck lag in der 16.Minute mit 7:9-Toren hinten, doch durch einen 9:2-Lauf ging der Tabellenführer mit einer klaren 16:11-Führung in die Kabine und ließ dann überhaupt nichts mehr anbrennen. Spielmacher Max Krönung führte mit 10Treffern die Torschützenliste an. Ihm am nächsten kam Felix Käsler, der neunmal ins Möllberger Tor traf.

Der TuS Bommern hatte auch gegen die Sportfreunde Loxten keine Chamce umd unterlag deutlich mit 29:37-Toren. Durch die sechste Niederlage in Folge verblieb der TuS auf dem letzten Tabellenplatz. Für Loxten trafen Simon Schulz (9) und Jerritt Jungmann (7) am besten.

VfL Eintracht Hagen 2 – TSG Harsewinkel 37:20 (16:9)

Handball-Oberligist TSG Harsewinkel hat das Auswärtsspiel bei der Zweitligareserve des VfL Eintracht Hagen am Samstag mit 20:37 (9:16) verloren. Wer, was ja eigentlich naheliegend ist, deshalb einen verärgerten TSG-Trainer erwartete, sah sich gründlich getäuscht. Denn Manuel Mühlbrandt war absolut zufrieden mit der Einsatzbereitschaft der zusammen gewürfelten Mannschaft. Denn nur sechs Akteure zählten zum Oberligakader, der Rest des Teams bestand aus „Aktiven aus der Jugend oder dritten Mannschaft sowie Freunden, die einfach Bock hatten, uns zu helfen und die das vor allem im ersten Durchgang mit teils coolen Toren und guter Abwehrarbeit mega gut hinbekommen haben“, lobte Mühlbrandt. So wurde Kreisläufer Luca Aperdannier, der auf Besuch in Harsewinkel war, im Rückraum eingesetzt, Routinier Stefan Christ arbeitete mit guten Sperren am Kreis und war mit einem Treffer erfolgreich.

Es haben alle gespielt“, war „Mühle“ froh, dass die Substanz des Kaders reichte, damit sein „Co“ Christoph Dammann und er selbst, die vorsorglich ebenfalls im Spielberichteingetragen waren, nicht auch noch aufs Feld mussten. „Für mich war das ein tolles Zeichen der Einheit, die im Verein herrscht“, bedankte sich der Trainer zudem bei Nicolas Wagner, Cedric Schadwell, Andre Hallmann (3. Mannschaft) und Moritz Herzog (A-Jugend). „Wir haben das Spiel mit 19 Toren verloren, aber wir haben nicht viel verloren und Sympathien gewonnen“, bilanzierte Manuel Mühlbrandt die Partie gegen einen stark besetzten Gegner, der bis zur letzten Minute ernst machte. „Man kann das Ergebnis schlecht reden, aber nicht das Ereignis“, resümierte Co-Trainer Christoph Dammann den Auswärtsauftritt in Hagen.

Ein Grund dafür, dass der Oberligakader im vorletzten Saisonspiel derart ausgedünnt war, ist die Stärkung der zweiten Mannschaft im Aufstiegskampf der Kreisliga. Nun wurde auch Luca Sewing für den Endspurt der Reserve freigespielt, die am Samstag mit 45:30 gegen Mitkonkurrent Union Halle gewann.TSG: Hendrich – Christ (1), Herzog, Schadwell, Dammann (n.e.), Wagner, Steinkamp, J. Kalter (9/4), Pöppelmeier (2), Brown (1), Aperdannier, Steinkühler (7), Mühlbrandt (n.e.), Hallmann

 

Soester TV – CVJM Rödinghausen 28:31 (13:13)

Der kleine Traum vom Drittliga-Aufstieg ist ausgeträumt. Die Soester Oberliga-Handballer kassierten gegen einen starken CVJM Rödinghausen die erste Niederlage der Aufstiegsrunde und gingen beim 28:31 als verdienter Verlierer vom Platz. Die Gäste hingegen wahrten ihre Mini-Chance auf den Aufstieg. Ein Spiel ohne eigene Führung. Das hat beim STV Seltenheitswert. Auch deswegen geht der Spielausgang so in Ordnung. Früh deutete sich an, dass es ein hartes Stück Arbeit wird. „Wir denken zu keiner Sekunde an den Aufstieg“, sagte Trainer Max Loer vor Anpfiff. Es war klar, dass nur der Sieger den Tabellenführer Gladbeck noch einmal ärgern kann. Und beide Teams waren hochmotiviert. Den besseren Start erwischten die Gäste, legten ein 5:2 vor, ehe es zur ersten strittigen Szene kam. Manuel Taubenheim hatte Max Picht abseits des Geschehens im Gesicht erwischt. Die Schiedsrichter Hartmann und Hennekes werteten die Aktion als „Nachschlagen“ – Taubenheim sah „Rot“.Soest nutzte dies zum ersten Zwischenspurt, glich beim 7:7 durch Zülsdorf aus (15.). Doch Rödinghausens Bahrenberg lief nun heiß, traf dreimal und die Gäste führten wieder 11:8. Ein Schlussspurt in den letzten zehn Minuten brachte dem STV aber ein 13:13 zur Pause. Nach der Pause blieb es auf Augenhöhe, Soests Bester, Luis Gran, traf zum 16:16, doch wieder folgte eine Serie der Gäste zum 16:20. Vor allem am überragenden Keeper Jan-Hendrik Koch biss sich das Loer-Team die Zähne aus. „Er war sicher ein großer Faktor“, zollte Loer dem Keeper nachher Respekt. Insgesamt 15 Mal scheiterte Soest am Torwart, mehrfach davon frei nach einem Durchbruch. Doch Soest fightete, beim 25:27 hatte Tischer per Siebenmeter die Chance, den STV nah heranzubringen. Er scheiterte, auf der Gegenseite sah Vukoja zwei Minuten. Rödinghausen spielte nun wie echter Aufstiegskandidat, netzte gegen an diesem Tag unglückliche Soester Keeper fast jeden Angriff ein. Beim 27:31 knapp 80 Sekunden vor Ende war das Spiel gelaufen und die letzte Hoffnung auf den Aufstieg dahin. STV-Coach Max Loer erkannte die Leistung der Gäste an: „Der Sieg ist verdient. Wir haben heute nicht am Limit gespielt. Wir waren Ende der ersten Halbzeit gut im Spiel. Doch haben wir heute insgesamt zu viel liegen gelassen. Wir waren in den letzten Wochen verwöhnt davon, Spiele am Ende noch zu drehen. Heute kamen wir dafür nicht in Frage.“ Dennoch zog er vor der Leistung seines Teams in der Aufstiegsrunde den Hut: „Wir haben es geschafft, dass die Saison so lange spannend war“. Soester TV: Lichtenegger, Muhr; Gran (9/3), Schnorfeil (1), Wolff (1), Vukoja (2), Jünger (7), Zülsdorf (2), Müller, Tischer (2), Danz, Picht (4). Bei Rödinghausen trafen Corbinian Crenz (9) und Felix Bahrenberg (7) am besten.

 

VfL Handball Mennighüffen 30.4.2022

 

HTV Hemer – VfL 1. Herren 28:25 (11:13)

Das war eine ganz bittere Niederlage für den VfL und nach der unnötigen 28:25-Schlappe in Hemer braucht der VfL noch mindestens zwei Zähler, um den Ligaverbleib endgültig einzutüten. Die Gäste leisteten sich den Luxus, gleich fünf Siebenmeter zu vergeben. Daniel Danowsky, der in den Vorwochen nach Belieben vom Punkt traf, scheiterte gleich viermal am Hemeraner Torhüter. Und dann vergab auch noch Tim Huckauf einen Strafwurf. Von sieben Siebenmetern fanden nur ganze zwei den Weg ins Hemeraner Tor. Trotzdem lag der VfL bis fünf Minuten vor dem Ende immer vorn. Über die Zwischenstände 2:4, 4:5 und 5:6 führten die Gäste nach 22Minuten schon klar mit 5:9-Toren. Beim Stand von 11:13 ging es in die Kabinen. Hemer glich zum 14:14 aus, doch der VfL konterte und legte wieder eine 15:18-Führung vor. Beim 20:20 waren die Hausherren dran und nach knapp 56Minuten erzielte Jonas Brieden beim 24:23-Zwischenstand die erste Hemeraner Führung dieser Partie. Und dann scheiterten innerhalb von einer Minute Daniel Danowsky und Tim Huckauf vom Siebenmeterpunkt. Hemer nahm die Einladung dankend an und freute sich über einen dreckigen 28:25-Heimsieg. Der VfL kassierte in den letzten zehn Minuten noch acht Gegentreffer. Nun muss am kommenden Sonntag gegen Tura Bergkamen unbedingt ein Sieg her, um den Klassenerhalt zu schaffen. Am Ende gab es noch einen kleinen Trost. Der VfL hat immerhin den direkten Vergleich gegen Hemer ganz knapp für sich entscheiden können.

 

Tore: Tim Huckauf (6/1), Fynn Walter (6), Mats Köster (4), Daniel Danwosky (3/1), Finn Heinemann (3), Malte Tretzack (2) und Marvin Vieregge (1).

 

VfL 1. Damen – Tura 06 Bielefeld 21:20 (14:11)

Unsere erste Damenmannschaft kann doch noch gewinnen und reichte durch einen knappen 21:20-Sieg über Tura Bielefeld die rote Laterne an den Gegner weiter. Der VfL der ersatzgeschwächt antrat und nur zwei Auswechselspielerinnen zur Verfügung hatte, erwischte einen tollen Start und ging mit 6:2 in Front. Über 8:5 und 10:7 schaffte Bielefeld beim 10:10 den Ausgleich, doch bis zur Pause hatten sich die Schützlinge von Trainerin Sonja Balsmeyer auf 14:11 abgesetzt. In Durchgang zwei sah es beim Zwischenstand von 18:14 nach einem klaren Erfolg des VfL aus. Doch weit gefehlt. Beim VfL ließ die Kondition nach und beim 19:19 hatten die Gäste wieder ausgeglichen. Am Ende durften sich unsere Damen beim Coach der Gäste bedanken, das sie nach sieben Niederlagen in Folge endlich wieder jubeln durften. Beim Spielstand von 21:20 und einer Restspielzeit von 37Sekunden erkämpften sich die Gäste den Ball und liefen einen vielversprechenden Gegenstoß. In dieser Phase legte der Bielefelder Trainer die grüne Karte auf den Zeitnehmertisch. Das Spiel wurde unterbrochen und die Großchance zum Ausgleich war dahin.

Tore: Vanessa Timm (7), Pia Sandmann (5), Jenny Danowsky (4/1), Maren Hildebrand (2), Romina Sander (2) und Nina Kuhlmann (1).

 

VfL 3. Herren – TG Schildesche 25:30 (14:18)

Gegen den Tabellenfünften aus Schildesche wäre der zweite Saisonsieg durchaus drin gewesen. Aber der VfL vergab mal wieder die besten Torchancen und machte im Angriff einfach zu viele Abspielfehler. Dazu bekam man die körperlich sehr starken Gästeangreifer nicht in den Griff. Bis zum 5:5 hielt die von Miklas Bröhenhorst betreute Truppe gut mit. Dann setzte sich Schildesche von 10:11 auf 10:13 ab und führte beim Pausenpfiff mit 14:18-Toren. In Durchgang zwei kam der VfL nicht mehr entscheidend heran. Über 15:20, 16:22 und 18:26 lagen die Hausherren schon mit 20:28-Toren zurück, ehe sie in den letzten Minuten noch bis auf 25:30 verkürzen konnten.

Tore: Tarek Meiners (4), Fabian Cardinal (4), Justus Böttcher (3), Lars Wülker (3), Bastian Bröhenhorst (3), Daniel Reimer (3), Miklas Bröhenhorst (2), Marvin Prescher (1), Brian Gröppel (1) und Dominic König (1).

 

 

 

Rückblick auf den letzten Oberligaspieltag

Abstiegsrunde:

Gleich bei drei der vier Spiele in der Abstiegsrunde gab es Punkteteilungen. HC Tura Bergkamen kam in eigener Halle gegen den Tabellenletzten TV Isselhorst über ein 23:23-Unentschieden nicht hinaus und blieb mit 11:13-Punkten auf dem drittletzten Tabellenplatz hängen. Und auch der HTV Hemer konnte sich beim Absteiger TuS Brake nicht über einen Sieg freuen. Am Ende gab es auch hier beim 22:22 eine Punkteteilung. Der TuS 97 Bielefeld gewann auch das Rückspiel gegen den HSC Haltern/Sythen verdient mit 33:28-Toren und festigte seinen zweiten Tabellenplatz. Der VfL schaffte sechs Sekunden vor dem Ende gegen den TuS Ferndorf 2 den glücklichen 35:35-Ausgleichstreffer und blieb mit 18:6-Punkten an der Tabellenspitze der Abstiegsrunde.



HC Tura Bergkamen – TV Isselhorst 23:23 (11:10)

Während ausgelassener Isselhorster Spieler nach dem Schlusspfiff. auf dem Parkett tanzten, machte sich dagegen Frust und Enttäuschung im Bergkamener Lager breit. Das spiegelte eigentlich den Spielverlauf in der Friedrichsberg-Sporthalle am Donnerstagabend wieder. Die Gastgeber, vor wenigen Wochen noch 29:21-Sieger über Isselhorst, mussten sich nach einer ganz schwachen Vorstellung mit einem enttäuschenden 23:23-Unentschieden begnügen.
Vier Sekunden vor der Schlusssirene kamen die Gäste aus Isselhorst zum Ausgleich – und das noch in Unterzahl. Da reichte eine 22:19-Führung der TuRaner aus der 55. Minute, die Niklas Domanski erzielte, nicht aus. Auch nach einer Auszeit in der Schlussminute ließ sich die fehlerhafte Vorstellung von Bergkamen nicht mehr korrigieren.
Im Spielverlauf konnte sich keine der beiden Mannschaften entscheidend absetzen. Nach 13 Minuten hieß es 5:3 für die Rycharski-Truppe. Neun Minuten später lag Isselhorst 9:7 vorne. Für die 11:10-Halbzeit-Führung sorgte Tom Trost. Auch nach der Pause blieb es eng. Ein 17:17 war nach 50 Minuten an der Anzeigentafel in der Friedrichsberg-Sporthalle abzulesen. Leon Fülber schaffte das 19:17 (51.), Niklas Domanski gar das 22:19 (55.) und als Pascal Terbeck für das 23:21 (57.) sorgte, durfte man im TuRa-Lager auf den Sieg hoffen. Weit gefehlt, denn Isselhorst stellte das Endergebnis noch auf 23:23.
Mit dem Punktverlust gegen den praktisch bereits als Absteiger feststehenden Gegner aus Ostwestfalen büßte der HC TuRa einen wichtigen Zähler im Abstiegskampf ein. Jetzt sind es nur noch vier Begegnungen in der Abstiegsrunde. Bereits am kommenden Donnerstag (28. April) geht es nach Bielefeld/Jöllenbeck und am Samstag (30. April) ist der TuS Brake zu Gast in der Friedrichsberg-Sporthalle.
TuRa-Trainer Thomas Rycharski: „Ich bin so ein bisschen sprachlos. Was haben wir für Bälle verworfen, an die 20 Bälle, Siebenmeter nicht genutzt. Da sind noch nicht die technischen Fehler aufgezählt. Unterirdisch. Ob das jetzt daran gelegen hat, dass wir vier Wochen nicht trainieren konnten? Keine Ahnung. Gegen Isselhorst darf man nicht Unentschieden spielen. Wie wir uns präsentiert haben, war das schon sehr erschreckend. Da muss sich jeder Einzelne hinterfragen. Es hat durch die Reihe nicht funktioniert. Jeder hat gespielt, wir haben gewechselt. Es wurde nicht besser. Solche einfachen Fehler, die wir gemacht haben, haben nichts mit Handball zu tun“
HC TuRa: Walter, Banaschak; Nowaczyk, Roßfeldt 3, Terbeck 3, Webers 1, Trost 3, Hoppe 1, Domanski 4, Fülber 4, Honerkamp 1, Saarbeck 3, Rotert. Für Isselhorst trafen Niklas Reckmann (7) und Maxi Kollenberg (5) am besten.

TuS Brake – HTV Hemer 22:22 (12:10)

Die Vorbereitung auf dieses richtungweisende Spiel lief alles andere als planmäßig, denn staubedingt kamen die Hemeraner erst 45 Minuten vor Spielbeginn in der Halle an. Und sie starteten alles andere als vielversprechend. Erst ganz allmählich fanden sie einen Rhythmus und hatten sich bis zur Pause wieder herangekämpft. Ein Manko war jedoch die Schwäche in der Offensive, nach 18 Minuten hatte die Mannschaft erst vier Tore gegen die trotz ihrer ziemlich aussichtslosen Tabellensituation hoch motivierten Bielefelder erzielt.Nach dem Wechsel musste der HTV zunächst einen Rückschlag verdauen, als Tim Ostermann disqualifiziert wurde. „Die Hand war im Gesicht des Gegenspielers, die rote Karte kann man geben“, sagte Trainer Pedro Alvarez, der den Schiedsrichtern eine gute Leistung attestierte. Er stellte danach auf eine 6:0-Deckung um, und seine Mannschaft hatte den Gegner fortan immer besser im Griff. Sie stand sicher in der Abwehr und nutzte ihre Chancen. Beim 14:15 (39.) lag sie erstmals vorn, und beim 15:19 (47.) sah es richtig gut aus. Aber dann fehlten der Mannschaft Ruhe und Abgeklärtheit, um den Sack zuzumachen. Als Ilicsin beim 16:19 einen Siebenmeter vergab und Brake drei Tore in Serie erzielte, war der Vorteil verspielt und alles wieder offen.

Wir haben die Kontrolle verloren, in solchen Situationen muss man nicht aufs Tempo drücken sondern clever spielen“, meinte der Coach. Und als Brake in der Schlussminute zum 22:21 traf, drohte sogar die Schlappe. Alvarez nahm eine Auszeit, um seine Spieler auf die letzten Aktionen einzustimmen, und mit seinem Treffer 26 Sekunden vor Schluss rettete Jonas Brieden zumindest einen Punkt.

Willkommen in der Realität.“ Stefan Flügge, der sportliche Berater der HTV-Handballer, wirkte nach dem samstäglichen Gastspiel in Ostwestfalen leicht angesäuert. Schließlich hatte man einen Sieg eingeplant und musste am Ende froh sein, nicht mit völlig leeren Händen die Heimreise anzutreten. Ob es nun ein verlorener oder doch noch ein gewonnener Punkt war, dürfte sich erst in einigen Wochen zeigen. 

Brake: Seliger, Grauting; Merschieve (4), Poppe, Johannmeier (2), Lause (1), Ober (2), Eichelsbacher (2), Tiemann (1), Weeke (4), Schulze (6/5), Alex.

HTV: Jurakic; Brieden (6), Luzyna (1), Brückner, Bjelanovic (3), Voss, Flügge, Schroth, Ostermann (1), Sahlmann (3), Lübbering (1), Spiekermann (2), Ilicsin (5/4).

HTV-Trainer Pedro Alvarez: „Wir haben nicht so gut begonnen, sind dann aber immer besser ins Spiel gekommen. In der zweiten Halbzeit haben wir zwei Gesichter gezeigt. Erst haben wir das Spiel gut kontrolliert und waren sehr konsequent, doch mit der Führung im Rücken wurden wir zu euphorisch und haben die Kontrolle verloren. Da fehlt einfach noch die Cleverness.“

 

VfL – TuS Ferndorf 2 35:35 (16:17)

Der VfL erreichte vor eigenen Publikum ein schmeichelhaftes 35:35-Unentschieden gegen die zweite Mannschaft des TuS Ferndorf und wahrte damit den Abstand auf die Abstiegsränge. Den Klassenerhalt konnten die Grün-Weißen aber noch nicht feiern, aber sie sind auf einem guten Weg. Die Gäste aus dem Sauerland reisten mit ihrem letzten Aufgebot nach Mennighüffen. Trainer Michael Feldmann hatte nur zwei Rückraumspieler an Bord. Und darum musste er seinen Kreisläufer Jan-Niklas Klein zum Rückraumspieler machen. Und der bereitete der löcherigen VfL-Abwehr viele Probleme und erzielte fünf Treffer für den TuS. Die Begegnung begann für den VfL eigentlich optimal. Torhüter Tobias Bekemeier hielt gleich die ersten drei Würfe der Gäste und der VfL ging mit 4:2 in Front. Doch dann wurden die Bälle im Angriff zu leicht weggeworfen und es schlichen sich viele technische Fehler ein. Ferndorf nutzte die Gunst der Stunde und ging mit 7:9 in Führung. Beim 11:11 hatte Torhüter Tobias Bekemeier noch einen großen Auftritt. Nach einem abgewehrten Ball traf er mit einem Fernwurf ins leere Ferndorfer Tor zum 12:11. Aber auch diese Szene konnte die Gäste nicht erschüttern. Beim 16:17 wurden die Seiten gewechselt und kurz nach dem Wechsel sahen die knapp 100 Fans die Felle ihrer Mannschaft davonschwimmen. Ferndorf nutzte im Angriff die Torchancen konsequent aus und lag plötzlich mit 21:25-Toren vorn. Doch die Truppe von Trainer Tomek Tluczynski kam zurück und glich innerhalb von drei Minuten zum 25:25 aus. Es war alles wieder offen und das wilde Scheibenschießen ging weiter. Über 25:27, 27:28 und 29:30 lagen die Gäste 58Sekunden vor dem Ende mit 33:35-Toren vorn. Fynn Walter schaffte postwendend den Anschlusstreffer. Dann stellten sich die Gäste nicht clever genug an. Dario Barth riskierte viel zu früh einen Wurf aus spitzem Winkel und der VfL kam 40Sekunden vor dem Ende noch einmal in Ballbesitz. Nach einer Auszeit fand Daniel Danowsky sechs Sekunden vor Schluss noch eine Lücke und erzielte mit seinem vierzehnten Treffer das Tor zum 35:35-Endstand. „Das war ein glücklicher Punktgewinn für uns. Den einen Zähler nehmen wir aber trotzdem gerne mit“, meinte Trainer Tomek Tlcuzynski.

Tore: Daniel Danowsk i(14/8), Fynn Walter (5), Tim Huckauf (5), Mats Köster (4), Marcel Schumann (3), Marvin Vieregge (2), Luke Heinrichsmeier (1) und Tobias Bekemeier (1).

Vom Spielverlauf her war es sehr schade, dass wir mit der letzten Aktion noch den Ausgleich kassiert haben. Andererseits hätte ich bei der Abfahrt nach Ostwestfalen mit nur zwei Auswechselspielern diesen einen Punkt dankend mitgenommen, wenn mir das vorher einer gesagt hätte“, kommentierte Ferndorfs Trainer Michael Feldmann aufregende und torreiche 60 Spielminuten.
Genau zwei Ferndorfer Rückraumspieler standen auf dem Feld – und zwar zwangsläufig 60 Minuten lang. Es fehlten u.a. mit Kai Ronge und Kevin John zwei in vielen wichtigen Spielen gestählte Routiniers. Insofern war es völlig erstaunlich, dass die Ferndorfer nach mehrfach wechselnden Führungen sogar mit einem 17:16-Vorsprung in die Kabinen gingen.
Noch überraschender war es, dass sie auch nach dem Wiederanpfiff auf wenig Widerstand der Gastgeber stießen. Ferndorf baute die Führung sogar auf 25:21 (42. Minute) aus. Allerdings trat jetzt genau das ein, was angesichts des hohen Tempos und der fehlenden Wechselmöglichkeiten einfach kommen musste. „Meine Jungs hatten keine Luft mehr“, fasste Feldmann die Situation zusammen. Neun Minuten später stand es über 25:25 jetzt 27:28 aus TuS-Sicht.
Erstaunlicherweise stoppte fortan Mennighüffens Lauf. Und die Ferndorfer bekamen die „zweite Luft“. Sie glichen zum 31:31 aus und machten munter weiter. In der 57. Minute führten die Gäste aus dem Siegerland mit 33:31 und auch noch 67 Sekunden vor Schluss mit 35:33.
Trotzdem reichten die Kräfte nicht zum Sieg, weil Mennighüffen doch noch Tempo machen konnte. Nur zehn Sekunden später hatte der VfL auf 34:35 verkürzt. Ferndorf schloss anschließend ohne Erfolg ab. Ballbesitz damit für die Hausherren, die sofort das letzte Time-Out nahmen. Ihr Angriff endete mit einem Siebenmeter, und der überragende Daniel Danowsky, der schon im Hinspiel in der letzten Sekunde den Siegtreffer erzielt hatte, verwandelte mit seinem 14. Tor zum 35:35.
TuS Ferndorf 2:Broszinski, Graf; Barth (4), Haupt (1), Dischereit (1), Sorg (7), Klein (5), Wicklein (9/3), Scholemann (4), Schipper, von Mende (4).

Aufstiegsrunde Oberliga

Das Titelrennen in der Oberliga ist wieder spannend geworden, da der hohe Favorit VfL Gladbeck bei den Sportfreuden Loxten nicht über ein 29:29-Unentschieden hinauskam. Gladbeck hat jetzt 16:4 auf dem Punktekonto, hat aber zwei Spiele mehr zu bestreiten als der Soester TV (17:7). Da Gladbeck jeweils noch zweimal gegen Möllbergen (13:7-Zähler) und den CVJM Rödinghausen (14:8-Punkte) spielen muss, ist die Entscheidung über den Aufsteiger noch lange nicht gefallen. Der TuS Möllbergen hatte in eigener Halle mit dem TuS Bommern lange Zeit Schwierigkeiten. Die Gäste führten in der ersten Hälfte schon mit 9:13-Toren und lagen dann aber beim 17:18 das letzte Mal vorn. Am Ende siegte die Truppe von Trainer Andre Torge noch klar mit 33:25-Toren und hat bei drei Zählern Rückstand auf Gladbeck durchaus noch Titelchancen.

TSG Harsewinkel – Soester TV 28:35 (14:17)

Mit stehendem Applaus in den Schlusssekunden verabschiedeten die 350 Harsewinkeler Zuschauern gestern Abend die eigene Mannschaft, obwohl die das Heimspiel gegen den Soester TV mit 28:35 (14:17) verloren hatte: Die außergewöhnliche Maßnahme, zu der sich die TSG-Verantwortlichen im Spiel der Handball-Oberliga-Aufstiegsrunde entschieden hatten, war gelungen.

Denn in dieser Besetzung wird die TSG in der vierthöchsten Spielklasse – und dann noch gegen das bislang beste und ungeschlagene Team der Aufstiegsrunde – wohl nie wieder auflaufen. Aus verschiedenen Gründen (verletzt, krank oder freigespielt für die zweite Mannschaft) fehlten mit Sergej Braun, Pascal Pelkmann, Sven und Florian Bröskamp, Nico Schmeckthal, Luke Steinkamp und Torwart Maik Schröder acht Stammspieler.

Aufgefüllt wurde mit den A-Jugendlichen Jannis Wunsch und Moritz Herzog sowie Jonas Feismann und Henri Meier zu Wickern (zweite Mannschaft) und Dennis Laumann, dem künftigen Trainer der zweiten Mannschaft und mit 42 Jahren dem „ältesten Debütanten, den wir je hatten“ – so Hallensprecher Hans Feuß. „Und ich bin sehr froh darüber, wie die Jungs auf dem Spielfeld diese Situation getragen und so die Zuschauer mitgenommen haben“, atmeten TSG-Trainer Manuel Mühlbrandt und Karlheinz Kalze als Sportlicher Leiter auf: „Wir hatten schon ein wenig die Befürchtung, dass das nach hinten losgeht und wir uns gegen diesen starken Gegner vor eigenem Publikum blamieren.“

Doch basierend auf den Toren und der Führung von Luca Sewing und Heiner Steinkühler auf den Halbpositionen schlugen sich die Harsewinkeler beachtlich, hielten bis zum 10:11 direkten Anschluss und kämpften sich nach 12:17-Rückstand zum Halbzeitpfiff wieder auf 14:17 heran. Großer Rückhalt war mit gefühlt an die zwei Dutzend Paraden Torwart Felix Hendrich. Im zweiten Durchgang zogen die ebenfalls alle Spieler zum Einsatz bringenden Gäste dann deutlich davon. Doch die oft mit siebtem Feldspieler agierende TSG kam wieder in die Spur und verhinderte eine Klatsche. Dreimal traf dabei unter dem Jubel der Zuschauer Henri Meier zu Wickern auf Rechtsaußen.

Im „Hasenbau“ in Harsewinkel zeigte der STV eine ordentliche Leistung, gewann verdient, aber ganz zufrieden war Trainer Max Loer nicht. „In der ersten Hälfte haben wir deren Halbrechten Sewing nicht in den Griff bekommen, hätten auch schon deutlicher führen können. Aber es spricht für uns, dass wir das Spiel mit so einer Leistung hier gewinnen“, sagte Loer. Soest spielte sicherlich in die Karten, dass die TSG arg ersatzgeschwächt war und sechs Ausfälle zu verzeichnen hatte. Einige Unkonzentriertheiten hatten Soest eine deutliche Pausenführung gekostet. Bis zum 17:20 (38.) blieb es eng, danach legte Soest dank guter Deckung mit einem 6:1-Lauf in den folgenden acht Minuten entscheidend vor. Knapper als sieben Tore wurde es danach nicht mehr.Nach gutem Start und 3:0-Führung ließ Soest die Gastgeber herankommen. Haupttorschütze Sewing, der auf neun Tore kam, glich nach einer guten Viertelstunde zum 6:6 aus (14.). Nach ein paar knappen Minuten stand die STV-Deckung wieder besser.Nach Kalters Treffer zum 10:11 zog Soest zunächst auf 11:14 davon durch Zülsdorf und Tischer, die bis dahin zehn der 14 STV-Tore erzielt hatten.Zweimal Schönle und Wolff erhöhten weiter auf 12:17 (29.). Die TSG nutzte einige Soester Fehler, um nicht ganz abreißen zu lassen . Soester TV: Muhr (31.-60.), Lichtenegger (1.-30.); Gran (5, 4/3), Schnorfeil (2), Wolff (5), Möllenhoff, Vukoja, Schönle (3), Jünger (1), Zülsdorf (4), Müller (1), Tischer (7, 3/2), Danz (2), Picht (5).

 

CVJM Rödinghausen – VfL Eintr. Hagen 2 31:29 (17:16)

Der Kommentar von Hagens Trainer Pavel Prokopec zum Spiel seiner Sieben in Rödinghausen.

Am vergangenen Wochenende waren wir bei der CVJM Rödinghausen zu Gast. Nach einem Unentschieden im Hinspiel (25:25), mussten wir uns am Sonntagabend mit 29:31 geschlagen geben.

Nach einem konzentrierten Start und guten Entscheidungen im Angriff führten wir schnell mit 6:2 (7. Spielminute). Anschließend wichen wir von unserem Matchplan ab und nahmen vermehrt unvorbereitete Würfe und machten viele technische Fehler, die der CVJM Rödinghausen direkt per Gegenstoß bestrafte. So mussten wir mit einem knappen 16:17 Rückstand in die Halbzeit gehen.

In der 2. Halbzeit schafften wir es, das Spiel offen zu halten, allerdings gelang uns es nicht mehr in Führung zu gehen. Zum Ende der Partie wurde es noch einmal spannend, nach dem Anschlusstreffer in der 56. Minute zum 28:29, hatten wir die Chance den Ausgleich zu erzielen. Doch durch die fehlenden Wechselmöglichkeiten im Rückraum, verließen uns die Kräfte und die Hausherren konnten das Spiel mit 29:31 für sich entscheiden.

Die besten Torschützen auf unserer Seite waren Jaap Beemsterboer (7 Tore), Lorenz Schlotmann, Lukas Meier und Marc Ingwald (jeweils 5 Tore)

Bei CVJM erwischte der schnelle Außenangreifer Marvin Stender einen Sahnetag und traf gleich zwölfmal für sein Team. Des weiteren trafen Manuel Taubenheim (5), Malte Heiniger (5), Felix Bahrenberg (4), Sven Barthel (4) und Corbinian Krenz (1) richtig.

Sportfreunde Loxten – VfL Gladbeck 29:29 (14:14) Die Frösche aus Loxten nahmen dem Titelfavoriten Gladbeck mit dem Schlusspfiff doch noch einen Punkt ab. Der Start der Truppe von Trainer Michael Boy ging völlig daneben. Nach sechs Minuten führten die Gäste schon mit 0:5-Toren. Nach einer frühen Auszeit rüttelte Michael Boy seine Sieben wach und die glich in der 17.Minute zum 8:8 aus. Und dann blieb es spannend. In der 55.Minute führte Loxten mit 28:26, doch die nächsten drei Treffer erzielte Gladbeck und sah beim 28:29 schon wie der sichere Sieger aus. Aber genau mit dem Schlusspfiff traf Maxi Harnacke für die Frösche zum vielumjubelten 29:29-Ausgleichstreffer. Für die Sportfreunde trafen Aaron von Ameln (7), Marius Pelkmann (4) und Simon Schulz (4) am besten. Beim Titelfavorit konnte Spielmacher und Torjäger Max Krönung diesmal keine Akzente setzen. Er blieb weit unter seinen Möglichkeiten und konnte sich nur einmal in die Torschützenliste ein. Dafür traf sein Mitspieler Felix Käsler gleich siebenmal ins Loxtener Tor.

 

VfL Handball Mennighüffen 14.- 24.4.2022

 

VfL 1.Herren – TuS Ferndorf 2 35:35 (16:17)

Der VfL verteidigte mit einem sehr glücklichen 35:35-Unentschieden gegen den TuS Ferndorf 2 seine Tabellenführung in der Abstiegsrunde der Oberliga. Die Gäste waren nur mit neun Feldspielern angereist. Marc Weigelt, Kai Ronge und Kevin John hatten die weite Reise nach Ostwestfalen nicht mitgemacht. Und so glaubten viele der ganz wenigen Fans an ein leichtes Spiel für ihren VfL. Und danach sah es zu Beginn auch aus. Torhüter Tobias Bekemeier zeigte in den ersten Minuten gleich vier tolle Paraden und sein VfL ging mit 2:0, 3:1 und 4:2 in Führung. Doch dann lief beim VfL nicht mehr viel zusammen und durch einen 3:7-Lauf setzte sich Ferndorf auf 7:9 ab. Beim 12:11 lagen die Hausherren wieder vorn und blieben bis zum 15:14 in Front. Die beiden letzten Treffer vor der Pause erzielte Ferndorf und ging mit einer knappen 16:17-Führung in die Kabine. Schon bis zum Seitenwechsel zeigte die VfL-Abwehr eklatante Schwächen. Im Spiel eins gegen eins sah man des öfteren schlecht aus und Ferndorf kam immer wieder über die Außenpositionen zu einfachen Toren. Die Außenangreifer Jan Wicklein und Dario Barth erzielten zusammen dreizehn Treffer. In Durchgang zwei blieb der VfL bis zum 18:19 dran. In der Folgezeit hatten die Gäste eine starke Phase und düpierten die VfL-Abwehr ein ums andere Mal. In der 42.Minute führte der Außenseiter aus Ferndorf schon klar mit 21:25. Der VfL zeigte im Angriff ein ordentliches Spiel und Fynn Walter und Daniel Danowsky benötigten mal gerade drei Minuten, um beim 25:25 auszugleichen. Und in der 51.Minute konnten die Fans seit langer Zeit wieder eine VfL-Führung bejubeln, als Fynn Walter zum 28:27 traf. Doch die Gäste ließen sich nicht beirren und legten beim 31:33, 32:34 und 33:35 eine Zwei-Tore-Führung vor. Beim Zwischenstand von 33:35 standen noch 67Sekunden auf der Uhr. Fynn Walter verkürzte 57Sekunden vor dem Ende auf 34:35. Ferndorf vergab seinen letzten Angriff. 23Sekunden vor dem Schlusspfiff nahm Trainer Tomek Tluczynski die Auszeit, um den letzten Angriff zu besprechen. Und tatsächlich gelang Daniel Danowsky mit seinem vierzehnten Treffer sechs Sekunden vor dem Ende der viel umjubelte aber sehr glückliche 35:35-Ausgleichstreffer. Der VfL freute sich am Ende über einen nicht mehr für möglich gehaltenen Punktgewinn. Während im Angriff Daniel Danowsky, Tim Huckauf und Fynn Walter groß aufspielten, war die Abwehrleistung völlig indiskutabel. Jetzt benötigt der VfL noch zwei Punkte zum Klassenerhalt.

Tore: Daniel Danowsky (14/8), Tim Huckauf (5), Fynn Walter (5), Mats Köster (4), Marcel Schumann (3), Marvin Vieregge (2), Luke Heinrichsmeier (1) und Torhüter Tobias Bekemeier (1). Jan Wicklein (9), Leon Sorg (7) und Jan Niklas Klein (5) führten bei den Gästen die Torschützenliste an.

 

VfL Herford – VfL 2. Herren 30:16 (16:8)

Wie auch schon im Hinspiel, das 21:31 endete, war der Tabellenführer VfL Herford eine Nummer zu groß für die Mennighüffer Reserve. In den ersten Minuten waren die Gäste ein gleichwertiger Gegner und lagen beim 2:3 in Front. Bis zum 4:4 sah alles noch gut aus für die Schaaf-Sieben. Dann sprachen die Unparteiischen eine Zeitstrafe gegen Tim-Oliver Strauch aus. Diese Überzahlsituation nutzte der Tabellenführer aus Herford konsequent aus und setzte sich auf 6:4 ab. Und nach dem 7:5 spielte nur noch der Tabellenführer. Über 10:5 und 13:6 lag Herford beim Pausenpfiff sehr deutlich mit 16:8 vorn. Und auch in Hälfte zwei ließ Herford nicht nach und erhöhte schnell auf 20:8. Beim 30:13 sah es ganz bitter für die Gäste aus, die aber immerhin die letzten drei Treffer dieser Partie erzielten und auf 30:16 verkürzen konnten.

Somit verbleibt unsere Reserve mit 8:22-Punkten auf dem vorletzten Tabellenplatz. Aber der Abstieg kann durchaus noch abgewandt werden, da der VfL bei noch neun ausstehenden Spielen gleich siebenmal vor eigenem Publikum antreten kann.

Trainer Michael Schaaf meinte nach der Partie: „Nach gut einer Viertelstunde waren wir chancenlos. Unser Angriffsspiel kam nicht auf Touren, weil wir keinen gelernten Mittelmann dabei hatten“.

Tore: Tim Oliver Strauch (5/2), Pascal Awichus (3), Simon Harre (3), Tim Wienkemeier (3), Luke Heinrichsmeier (1) und Lasse Käber (1).

 

TV Lenzinghausen 1 – VfL 3. Herren 34:25 (18:13)

Die dritte Mannschaft des VfL hielt beim Tabellenvierten TV Lenzinghausen die Partie gut zwölf Minuten lang offen. Zu diesem Zeitpunkt führten die Hausherren nur mit 8:6-Toren. Danach lief im Angriffsspiel der Gäste nicht mehr viel zusammen und der TVL setzte sich auf 14:8 ab. Beim Stand von 18:13 wurden die Seiten gewechselt. Und nach der Pause baute Lenzinghausen seinen Vorsprung stetig aus. Beim 30:17 sah es gar nicht gut für den VfL aus, der aber bis zum Ende vorbildlich kämpfte und durch einen 4:8-Lauf noch bis aus 34:25 abschwächen konnte. Der VfL scheitere im Angriff immer wieder mit riskanten Kreisläuferanspielen und kassierte gleich sechzehn Tore durch Tempogegenstöße.

Tore : Tarek Meiners (5), Brian Gröppel (4), Lars Wülker(4), Christian Bröderhausen (3), Bastian Bröhenhorst (3/1), Jannik Lindemeier (3), Miklas Bröhenhorst (2) und Daniel Reimer (1).

 

VfL Handball Mennighüffen + JSG Lömo 06.-10.04.2022

 

TuS Spenge 3 – VfL 2. Herren 27:24

Tura 06 Bielerfeld – VfL 1. Damen 24:19

Wiedenbrücker TV – VfL 1.Damen 34:20

 

 

Tura 06 Bielefeld – VfL 1. Damen 24:19 (14:6)

Nach einer erneuten Niederlage gegen ein Team aus der Abstiegszone rutschte die erste Damenmannschaft auf den letzten Tabellenplatz ab und hält nun die rote Laterne in der Bezirksliga. Bei Tura 06 Bielefeld lief wie schon in den Vorwochen in der ersten Hälfte so gut wie nichts zusammen. In der 12.Minute waren die Gäste beim Stand von 3:2 noch gut im Geschäft. Dann setzte sich Bielefeld durch einen 4:0-Lauf auf 7:2 ab und lag zur Pause schon sehr deutlich mit 14:6-Toren vorn. In der zweiten Hälfte stellten die Gäste das bessere Team und verkürzten in der 48.Minute auf 19:16. Näher kamen die Schützlinge von Trainerin Sonja Balsmeyer aber nicht heran und mussten in eine bittere 24:19-Niederlage einwilligen.

Tore: Pia Sandmann (5), Maren Hildebrand (5/1), Jenny Danowsky (4/2), Romina Sander (3), Franziska Büschenfeld (1/1) und Alena Orgel (1).

 

Wiedenbrücker TV – VfL 1. Damen 34:20 (16:10)

Der VfL reiste mit nur insgesamt neun Spielerinnen zum Tabellendritten Wiedenbrück und kassierte die siebte Niederlage in Folge. Nach der deutlichen 34:20-Schlappe ist der Klassenerhalt für die Balsmeyer-Schützlinge in weite Ferne gerückt. Über 2:1 und 3:2 setzte sich der TV auf 10:4 ab und hatte schon frühzeitig die Zeichen auf Sieg gesetzt. Bis zur Pause hielt der VfL dann gut dagegen und beim Stand von 16:10 wurden die Seiten gewechselt. In der 40.Minute lag der VfL beim 22:12 das erste Mal mit zehn Toren hinten und danach ließ die Kondition ein wenig nach und Wiedenbrück konnte noch auf 34:20 erhöhen.

Tore: Franziska Büschenfeld (6/2), Alena Orgel (5), Maren Hildebrand (4), Romina Sander (2), Vanessa Timm (2) und Nina Kuhlmann (1).

 

 

TuS Spenge 3 – VfL 2.Herren 27:24 (12:11)

Eine ganz bittere Niederlage musste die Reserve im Abstiegskampf beim TuS Spenge 3 hinnehmen. Nach einer dreiwöchigen Spielpause kam der VfL zunächst überhaupt nicht auf Touren und lag nach dreizehn Minuten mit 6:2 zurück. In dieser Phase produzierte der VfL-Angriff zu viele technische Fehler. Bis zum 12:8 konnten die Hausherren ihren Vorsprung halten, doch in den letzten vier Minuten vor dem Pausenpfiff verkürzte der VfL noch bis auf 12:11. Und nach dem Wechsel gingen die Gäste beim 15:16 das erste Mal in Front. In der 51.Minute lag der VfL immer noch knapp mit 21:22 vorn. In der Folgezeit arbeitete die VfL-Abwehr nicht mehr gut und es wurde nicht mehr richtig verschoben. Spenge ging beim 23:22 wieder in Front und nach dem 25:24-Anschlusstreffer durch Andreas Kreft 110 Sekunden vor dem Ende hatten die Gäste ihr Pulver verschossen. Spenge siegte mit 27:24-Toren und hat jetzt acht Punkte Vorsprung auf den VfL.

Trainer Michael Schaaf meinte nach der knappen Niederlage: „Die mehrwöchige Spielpause hat uns nicht gut getan. Ein Punkt wäre für uns durchaus drin gewesen. Aber in der Abwehr haben wir zu schwach agiert. Tobias Pape und Tim-Oliver Strauch zeigten eine tolle Partie. Die gerade erst von Corona genesenen Simon Harre und Max Mülke waren noch nicht im Vollbesitz ihrer Kräfte“.

Tore: Tim-Oliver Strauch (10/6), Tobias Pape (6), Andreas Kreft (2), Tim Wienkemeier (2), Pascal Awichus (1), Simon Harre (1), Marius Hepermann (1) und Luke Heinrichsmeier (1).

 

 

Rückblick auf den letzten Oberligaspieltag

Oberliga Westfalen Abstiegsrunde

Der VfL verpasste in Haltern/Sythen den vorzeitigen Klassenerhalt. An diesem Spieltag gewannen mit Haltern/Sythen, Gevelsberg und Ferndorf 2 drei Vertreter der Vorrunde Gruppe 2 ihre Spiele. Und somit sind der TuS Brake und der TV Isselhorst, der in Hemer nicht antrat, abgestiegen. Daneben ist HC Tura Bergkamen, der bei elf ausgetragenen Spielen auf 10:12-Punkten kommt, arg gefährdet. Am kommenden Wochenende treffen der TuS 97 Bielefeld auf Tura Bergkamen und der HSC Haltern/Sythen auf die HSG Gevelsberg/Silschede.



HSC Haltern/Sythen – VfL 28:26 (12:9)

Im fünften Spiel der Abstiegsrunde erhielt der VfL einen kleinen Dämpfer, als er beim HSC Haltern/Sythen knapp mit 28:30 unterlag. Es entwickelte sich ein hart umkämpftes Spiel, wobei die Gäste ihren Gegner zunächst unterschätzt hatten. Im Vorfeld war durchgesickert, das Haltern große personelle Probleme haben sollte. Das war aber nicht der Fall und nachdem der VfL beim 3:4 das erste und auch das letzte Mal geführt hatte, setzte sich der Gastgeber durch einen 7:1-Lauf auf 10:5 ab.Große Probleme hatte die VfL-Abwehr im Spiel eins gegen eins mit den schnellen Rückraumspielern Jan-Bernd Kruth und Michel Sorg, die sich auf der Mitte und im halblinken abwechselten. Zur Pause führte der HSC mit 12:9-Toren. Nach dem Wechsel wollte der VfL, wie schon in den ersten Spielen der Abstiegsrunde, die Partie drehen. Und das sah nach dem schnellen 16:14 auch so aus. Aber dann sprachen die Unparteiischen zwischen der 33. und 41.Minute gleich vier Zeitstrafen gegen den VfL aus. Damit war es mit der Aufholjagd vorbei. Haltern setzte sich auf 24:18 ab und führte knapp zehn Minuten vor dem Ende klar mit 27:22-Toren. Durch drei Treffer von Mats Köster und einen Tor von Fynn Walter hatte der VfL in der 58.Minute bis auf 27:26 verkürzt und kam dann noch einmal in Ballbesitz. Der VfL nahm den Torhüter für einen weiteren Feldspieler heraus. Mats Köster setzte von Rechtsaußen zur Kreuzung an und warf dann aufs Tor. Er traf nicht und so kam Haltern zwei Sekunden vor dem Abpfiff per Weitwurf ins leere VfL-Tor zum 28:26-Endstand. Trainer Tluczynski meinte nach der Partie: „Ich muss sagen, das Haltern gut gespielt hat. Das war bislang der stärkste Gegner in der Abstiegsrunde“.

Tore: Daniel Danowsky (8/4), Marvin Vieregge (7), Tim Huckauzf (3), Mats Köster (3), Finn Heinemann (3), Luke Heinrichsmeier (1) und Fynn Walter (1). Bei den Hausherren führten Jan Bernd Kruth (6), Tobias Spiekermann (6) und Jonas Luggenhölscher (5) die Torschützenliste an.



HSG Gevelsberg/Silschede – TuS 97 Bielefeld 36:33 (15:13)

Nach der langen Wettkampfpause legte der TuS in der „Hölle Nord“ einen klassischen Fehlstart hin. Gevelsberg hatte schnell eine 6:1-Führung herausgeworfen. Danach kamen die Gäste besser in die Partie und hatten in der 24.Minute bis auf 12:11 verkürzt. Aber eine Führung sollte der Truppe von Trainer Pierre Limberg bis zum Ende nicht gelingen. Beim Stand von 15:13 ging es in die Kabinen. In Durchgang zwei konnten die Gäste beim Zwischenstand von 16:15 noch auf die Wende hoffen. Doch beim 23:18 hatten die Hausherren für klare Verhältnisse gesorgt. Über 26:21 siegten die Schützlinge von Trainer Sascha Simec mit 36:33-Toren und überholten den TuS in der Tabelle. Die Gäste spielten in der Abwehr einfach zu brav. Während der gesamten sechzig Minuten gab es nur eine Zeitstrafe für Bielefeld, während die HSG gleich fünfmal in Unterzahl spielen musste. Während bei Gevelsberg Christopher Schrouven (11) und Benedict Philippi (7) die Torschützenliste anführten, trafen beim TuS Philipp Eliasmöller (9/2) und Tim Weischer (5) am besten.

TuS Ferndorf 2 – TuS Brake 32:28 (14:13)

Über eine verhängte Zeitstrafe zu meckern, hat sich im Handball eher selten bezahlt gemacht. Genau mit dieser Erkenntnis dürfte TuS Brakes Spieler Jan Niklas Schulze auf die Heimreise Richtung Bielefeld gegangen sein.
Der Knackpunkt dieser Partie, die nur sehr bedingt Oberliga-Niveau hatte, ereignete sich nach exakt 42:20 Spielminuten. Zu diesem Zeitpunkt hatten die sowieso personell stark gehandicapten Ferndorfer bei bereits schwindenden Kräften ihren Vorsprung gerade abgegeben. In der ersten Halbzeit betrug dieser zeitweise bis zu drei Tore. Inzwischen stand 20:22 als Zwischenstand auf der Anzeigetafel, und die verunsicherten Ferndorfer wankten. Und dann verhängten die Unparteiischen eine Zeitstrafe gegen Brakes Jan Niklas Schulze, der bis dahin nur mit sechs eiskalt verwandelten Siebenmetern aufgefallen war. Über diese Entscheidung hätte man durchaus diskutieren können. Macht man aber nicht im Handball – und erst recht nicht in der Form, die der bestrafte Spieler wählte. Also gab es gleich noch einen Zuschlag von zwei weiteren Minuten wegen Meckerns. „Die haben uns vier Minuten Überzahl auf dem Silbertablett serviert“, kommentierte TuS-Trainer Michael Feldmann süffisant.

Und diese vier Minuten nutzten seine Jungs, die in der Abwehr jetzt sehr aufmerksam waren, eiskalt aus. Denn die Gäste hatten ihren Torhüter für einen sechsten Feldspieler geopfert. Dann darf man sich aber keinen Ballverlust erlauben. Besonders hellwach war Jan Wicklein, der nach soeben überstandener Corona-Infektion erst in der zweiten Hälfte eingewechselt und zum entscheidenden Mann wurde. Er eroberte zwei Bälle selbst und traf sofort aus fast 30 Metern das leere Tor.
Bis die Gäste wieder komplett waren, hatte Peter Scholemann in seinem bislang besten Spiel für das Ferndorfer Oberliga-Team den TuS mit 25:23 wieder auf Siegkurs gebracht. Anschließend erhielt Leon Sorgs 26:23 bei nun Ferndorfer Unterzahl eine besondere Bedeutung. Denn es folgten noch lange zwölf Minuten, in denen es den Nordsiegerländern gelang, beim Stand von 27:26 den drohenden Ausgleich zu verhindern und danach die Entscheidung zu erzwingen.

Trainer Michael Feldmann war eigentlich nur mit den zwei Punkten zufrieden. Aus Ferndorfer Sicht könnte jetzt die völlig ungerade Tabelle eingefroren werden. Der aktuelle 4. Platz würde genau zum Klassenerhalt reichen, aber Haltern/Sythen und Hemer stehen bei weniger ausgetragenen Spielen derzeit relativ gesehen besser da. Nach Ostern geht es weiter, und alles deutet auf eine Entscheidung mit dem letzten Schlusspfiff am 28. Mai hin.

 

TuS Ferndorf 2: Michel, Graf; Barth (2), Schneider (1), Dischereit, Weigelt, Sorg (7), Klein (1), Wicklein (9/3), Ronge (4/1), Scholemann (7), Schipper, von Mende (1). Bei den Gästen trafen Jan Niklas Schulze (6/6) und Marius Tiemann (4) am besten.



HTV Hemer – TV Isselhorst kampflos für Hemer

Enttäuschte Gesichter beim HTV Hemer: Das Abstiegsrunden-Heimspiel in der Handball-Oberliga gegen Schlusslicht TV Isselhorst ist am Samstag zwei Stunden vor dem geplanten Anwurf abgesagt worden, über die Gründe konnte zunächst nur spekuliert werden. HTV-Spieler Tim Ostermann berichtete von internen Querelen beim Gegner aus Gütersloh, weswegen keine Mannschaft gestellt werden konnte, und er berief sich dabei auf Team-Koordinator Björn Gundelach. Er hat den HTV-Spielern, die sich gerade im Grohe-Forum eingefunden hatten, die Absage mitgeteilt. Offenbar sind die Isselhorster in einen gewaltigen Skandal verwickelt.Vorwürfe: Rassistisches und sexistisches Verhalten. Die örtliche Tageszeitung, das „Haller Kreisblatt“, veröffentlichte am frühen Samstagabend einen Bericht, laut dem sich Oberligaspieler nach dem mit 22:29 verlorenen Heimspiel gegen Gevelsberg-Silschede am 12. März in betrunkenem Zustand rassistisch und sexistisch gegenüber Reinigungskräften ihrer Heimspielstätte, der „Sporthalle Isselhorst“ geäußert haben sollen. Einige Spieler hätten dem Personal gegenüber zudem ihre Geschlechtsteile entblößt und Zerstörungen in der Halle angerichtet. Die Stadt Gütersloh soll den Angaben zufolge Anzeige erstattet und der Mannschaft ein generelles Hallenverbot erteilt haben. Es war das bislang letzte Spiel der Ostwestfalen. Das Heimspiel gegen den TuS Ferndorf II am 26. März wurde offiziell wegen Coronafällen auf Ferndorfer Seite abgesagt. Beim HTV hat man sich am Sonntag dafür entschieden, die Punkte gutgeschrieben zu bekommen. Laut Andreas Tiemann, dem für den Bereich Spieltechnik zuständigen Vizepräsidenten des Westfälischen Handballverbandes, hatten die Hemeraner Verantwortlichen zwei Optionen. Alternativ wäre es auch möglich gewesen, eine Neuansetzung des Spiels zu verlangen. Aber Stefan Flügge Hemers sportlicher Berater, äußerte sich am Nachmittag nach Rücksprache mit dem Vorstand eindeutig: „Es gibt ein Regelwerk für solche Situationen und das spricht uns durch das Fernbleiben von Isselhorst zwei Punkte zu. Unsererseits besteht keine Veranlassung, daran etwas zu ändern. Allerdings stellt sich nun die Frage, wie lange die Punkte auf dem Hemeraner Konto bleiben. Angesichts der Schwere der Vorwürfe gegen Teile der Isselhorster Mannschaft muss man damit rechnen, dass sie die Saison nicht zu Ende spielt, bestätigt ist das aber nicht. Die kurzfristige Absage hat den HTV jedenfalls kalt erwischt. Die Mannschaft blieb beisammen, spielte erst noch Fußball und ging dann, wie Tim Ostermann ankündigte, zum gemeinsamen Essen in den Klubraum. „Es wurde ja wie üblich alles bestellt und geliefert.“ Nicht nur er hätte gerne gespielt. „Wir haben zwar auch ein paar Probleme, aber wir hatten uns intensiv vorbereitet und hätten ganz bestimmt auch die Punkte geholt.“

Pedro Alvarez sagte, dass er „traurig und frustriert“ wäre. „Hinter einem Spiel steckt doch immer sehr viel Arbeit für den ganzen Verein. Es ist das Training, die ganze Organisation, das Marketing, und unsere Fans haben sich den Samstagabend ja auch frei gehalten. Ich verstehe nicht, warum die Absage dann erst zwei Stunden vorher kam.“



Aufstiegsrunde Oberliga Westfalen

Nach der 31:29-Niederlage in Soest haben sich die Sportfreunde Loxten aus dem Titelkampf verabschiedet. VfL Gladbeck hat bei noch fünf zu absolvierenden Partien vier Punkte Vorsprung auf das Trio aus Soest, Möllbergen und Rödinghausen.

VfL Gladbeck – TSG Harsewinkel 34:31 (20:16)

Diesmal ließ sich der Primus nicht durch die Manege führen. Nach der überraschenden 29:30-Niederlage im Hinspiel gegen die TSG Harsewinkel hat der Tabellenführer der Handball-Oberliga-Aufstiegsrunde, VfL Gladbeck, das Rückspiel jetzt mit 34:31 (20:16) für sich entschieden.

Unzufrieden war TSG-Coach Manuel Mühlbrandt auch diesmal nicht mit dem Auftritt seiner Schützlinge. Dabei waren die Gladbecker, die gegen Harsewinkel ihre bislang einzige Niederlage kassiert hatten, von Beginn an am Drücker. 5:2, 8:4 oder 13:9 (19.) lauteten die Spielstände aus Sicht des VfL. Auf weniger als zwei Tore kam Harsewinkel nicht heran. „Wir waren die Mannschaft, die zu viele vermeidbare Fehler gemacht hat. Aber trotzdem haben wir uns achtbar geschlagen“, sagte Mühlbrandt. Nach der Pause marschierte Gladbeck auf sieben Tore davon (29:22, 46.). „In der Defensive hätten wir besser verschieben können, weil die immer viel über die Nahtstellen gekommen sind“, kritisierte der TSG-Trainer, der im Angriff viel mit einem siebten Feldspieler experimentierte. Dass am Ende ein knapper Drei-Tore-Rückstand heraussprang, ließ den TSG-Tross „gut gelaunt im Bus nach Hause fahren“, wie der Coach „vollauf zufrieden“ betonte. TSG: Schröder – Braun (2), Steinkamp (2), J. Kalter, Schmeckthal (2), Brown (1), F. Bröskamp (6), T. Kalter (6), Steinkühler (1), Pelkmann (2), Sewing (9/3). Beim Tabellenführer trafen Felix Käsler (11) und Max Krönung (8) am besten.  

Soester TV – Sportfreunde Loxten 31:29 (14:19)

Der Soester TV bleibt weiter dick im Geschäft im Rennen um die vorderen Plätze der Oberliga-Meisterrunde. Gegen die Sportfreunde Loxten legte die Mannschaft von Max Loer einen phänomenalen Comeback-Sieg hin, der einmal mehr die Leistungsdichte dieser Meisterrunde aufzeigt. Und einmal mehr hatte Soest beim 31:29 (14:19) das bessere Ende für sich, holte nun schon den vierten Sieg im fünften Spiel. Aber was war das wieder für ein Nervenkrimi in der Soester Bördehalle? Die Zuschauer sahen in der ersten Hälfte eine deutliche Führung für Loxten, die zweite ging noch deutlicher an Soest. Beiden Hälften drückten die Torhüter ihren Stempel auf. Ging das Duell zweier starker Keeper mit Kontrahent Birk Muhr im Soester Tor vor der Pause noch an den starken Possehl im Loxtener Kasten, war Veit Lichtenegger in Halbzeit zwei der Sieggarant für Soest. Er ließ nur zehn Gegentore zu, natürlich auch dank guter Zusammenarbeit mit der Abwehr, und wurde wie schon im Hinspiel zu einem der Matchwinner. In der ersten Hälfte war Soest noch mit seinen eigenen Waffen geschlagen worden. Die sehr aufmerksame Loxtener Deckung eroberte eine ganze Reihe von Bällen und spielte mit Gas nach vorne. So kamen die Gäste zu leichten Touren, auch dank der Paraden von Possehl, der allein zwölf Freiwürfe vor der Pause parierte (das Remis von Rödinghausen ließ schön grüßen). So lag Soest schnell mit 2:7 zurück, fand auch nicht wirklich Mittel und Wege, diesen Fünf-Tore-Rückstand vor der Pause noch abzubauen. Es ging mit einem 14:19 in die Kabinen, aus denen die Soester wie verwandelt heraus traten. Zumindest wussten die Loxtener im Angriff nicht mehr, wie ihnen geschah. Mit einer nun offensiven Abwehrvariante anstelle der 6:0-Deckung zog Soest den Gästen den Zahn. Den Sportfreunden fiel nicht mehr viel ein, sie versuchten sich in Einzelaktionen und wenig vorbereiteten Würfen. Und genau darauf hatte Soest gewartet, darauf lauerte Veit Lichtenegger im Tor. Soest war nun am Drücker, gab Gas, kam zu leichten Toren, baute den Rückstand Tor um Tor ab. Die zweite Hälfte war gerade halb rum, als Luke Tischer per Gegenstoß nach einer weiteren Balleroberung in der Defensive zur ersten STV-Führung überhaupt seit dem 1:0 (23:22; 46.) traf. Soest legte nach zum 24:22, doch das Spiel drohte noch einmal zu kippen.Loxten sendete mit vier Treffern in Folge zum 24:26 ein Lebenszeichen – es war aber das letzte. Soest hatte offensichtlich nur kurz verschnauft, sammelte sich in der Defensive und profitierte dort von der tollen Abwehrarbeit mit Lasse Müller auf der Spitze. Soest holte sich die Führung zurück, der Vorsprung wuchs, die Halle tobte. Loxten fiel nichts mehr ein, um den STV-Express zu stoppen.Soester TV: Muhr (1.-30.), Lichtenegger (31.-60.); Gran (13, 10/9), Schnorfeil (1), Wolff (2), Möllenhoff, Vukoja, Schönle (2), Jünger (2), Zülsdorf (5), Müller (1), Tischer (2), Danz (1), Picht (2).

Für die Frösche aus Loxten trafen Maximilian Harnacke (10) und Gerrit Jungmann (6) am besten.



VfL Eintr. Hagen 2 – TuS Möllbergen 33:33

Von Hagens Coach Pavel Prokopec.

Nach dem Unentschieden in Harsewinkel (25:25) gab es im letzten Heimspiel gegen den TuS 09 Möllbergen erneut „nur“ ein Punkt (33:33). Auch wenn wir uns über jeden Punkt in der Aufstiegsrunde freuen, war dennoch in beiden Spielen mehr drin.

Wir begannen engagiert in der Abwehr und verteidigten gut. Es waren unsere eigenen Fehler die den Gegner stark machten (4. Minute, 0:3). Ab diesem Zeitpunkt lief es deutlich besser und wir führten in der 20. Spielminute mit 12:10. Bis zum Halbzeitpfiff kamen wir auch 19 geworfene Tore – das ist ein überragender Wert. Allerdings bekommen wir gleichzeitig auch 18 Gegentore und das ist eindeutig zu viel.

In der zweiten Halbzeit kamen wir vor allem durch das eigene Tempospiel zu vielen Chancen. Leider leisteten wir uns an diesem Tag zu viele technische Fehler, sodass wir uns von den Gästen nicht absetzen konnten.

Unser Aufgaben für die nächsten Wochen sind klar: Die Fehlerquote muss minimiert werden und das Torwartspiel muss verbessert werden. Dann werden wir in Zukunft auch wieder 2 Punkte einfahren.



TuS Bommern – CVJM Rödinghausen 22:30 (11:14)

Der TuS Bommern verlor das dritte Spiel in Folge. Und Trainer Nils Krefter war von seiner seiner Sieben maßlos enttäuscht. „Das war ein blutleerer Auftritt“, meinte der völlig bediente Übungsleiter. Zunächst lagen die Hausherren bis zum 4:3 knapp in Führung. Danach ging der CVJM durch einen 0:4-Lauf mit 4:8-Toren in Front und kam lediglich beim 11:12 kurz vor Pause noch einmal in Bedrängnis. Beim Stand von 11:14 wurden die Seiten gewechselt und nach wenigen Minuten in Durchgang zwei war die Vorentscheidung gefallen. Der CVJM hatte eine 15:22-Führung herausgeworfen und siegte am Ende ganz klar mit 22:30-Toren. Für Bommern trafen Ole Vesper (5), Maximilian Büchel und Felix Eigenbrodt (jeweils 4 Treffer) am besten. Marvin Stender (7) und Corbinain Krenz (6) waren beim CVJM die besten Werfer.



 

VfL Handball Mennighüffen + JSG Lömo 30.-03.04.2022

 

HSC Haltern/Sythen – VfL 1. Herren 28:26

VfL 1. Damen – HSG Schröttinghausen 17:19

VfL 1.Damen – HSG Löhne/Obernbeck 16:23

TSG Harsewinkel – A-Jgd. JSG Lömo 28:33

 

HSC Haltern/Sythen – VfL 1. Herren 28:26 (15:13)

Im fünften Spiel der Abstiegsrunde musste unsere erste Mannschaft das erste Mal Federn lassen und das hatte gleich mehrere Gründe. Bei der HSC Haltern/Sythen war das Deckungsverhalten des öfteren mangelhaft. Und entgegen der Ankündigungen der Hausherren, das sie vielleicht gerade eine spielfähige Mannschaft auf die Beine stellen könnten, stand der volle Kader zur Verfügung. Und dann gab es am Freitagabend eine Umbesetzung des Schiedsrichtergespannes und die neuen Unparteiischen Hooge und Brehm waren dem VfL nicht immer wohlgesonnen. Sie verhängten gegen den VfL gleich zwölf Zeitstrafen, die in zwei roten Karten gegen Tim Huckauf und Fynn Walter gipfelten. Die Hausherren mussten dagegen nur viermal in Unterzahl spielen. Aber dennoch hat sich der VfL die Niederlage selbst zuzuschreiben. Lediglich bei 3:4 in der 11.Minute lagen die Gäste in Führung. Durch einen 7:1-Lauf setzte sich Haltern auf 10:5 ab und blieb dann durchgängig vorn. In der Abwehr waren die VfL-Akteure im Spiel eins gegen eins des öfteren zu langsam. Bis zur Pause hatten sich die Schützlinge von Trainer Tomek Tluczynski bis auf 15:13 heran gekämpft. Und dann hofften die Gäste auf eine stärkere zweite Hälfte, aber zunächst schafften sie nur eine Verbesserung auf 16:14. Zwischen der 31. und 42.Minute verhängten die Unparteiischen gleich vier Zeitstrafen gegen den VfL und schon war es mit der Aufholjagd vorbei. Über 19:15 setzte sich Haltern auf 24:18 ab und die Entscheidung schien schon gefallen zu sein. Doch der VfL kämpfte sich wieder heran. Zehn Minuten vor dem Ende führte Haltern noch klar mit 27:22. Durch drei Treffer von Mats Köster und einem Tor von Fynn Walter hieß es dann zwei Minuten vor dem Ende nur noch 27:26. Dann erhielt Fynn Walter eine Zeitstrafe und damit war der Traum von einem Punktgewinn dahin. Trotz dieser Niederlage bleibt der VfL Tabellenführer und hat noch fünf Punkte Vorsprung auf den ersten Abstiegsrang.

Torschützen: Daniel Danowsky (8/4), Marvin Vieregge (7), Mats Köster (3), Tim Huckauf (3), Finn Heinemann (3), Fynn Walter (1) und Luke Heinrichsmeier (1).

 

VfL 1. Damen – HSG Schröttinghausen/Babenh. 17:19 (9:12)

In dieser Nachholpartie standen sich zwei Teams auf Augenhöhe gegenüber. Der VfL hätte durchaus seinen vierten Saisonsieg einfahren können, aber leider war die Verwertung der klaren Torchancen nicht gut. Immer wenn die Schützlinge von Trainerin Sonja Balsmeyer bis auf einen Treffer herangekommen waren, ließen sie die besten Torchancen ungenutzt. In Durchgang eins führte der VfL mit 2:1, ansonsten liefen die Gastgeberinnen immer einem Rückstand hinterher. Über 4:7 und 8:9 lagen die Gäste aus Bielefeld zur Pause mit 9:12-Toren vorn. In der zweiten Hälfte war der VfL beim 11:12, 12:13 und 13:14 dran, schaffte die Wende aber nicht. Aus einem 15:16 machte die HSG ein 15:18 und siegte am Ende mit 17:19. Den Unterschied machte in dieser Partie die Gästeangreiferin Sarah Ullrich aus. Die körperlich starke Linkshänderin traf achtmal für Schröttinghausen und besiegte den VfL fast im Alleingang.

Tore: Romina Sander (5), Vanessa Timm (4), Franziska Büschenfeld (3/3), Rebecca Oborowicz (2), Pia Sandmann (1), Maren Hildebrand (1/1) und Mara Albert (1).

 

VfL 1.Damen – HSG Löhne/Obernbeck 16:23 (5:13)

Der VfL startete ausgezeichnet in das Ortsderby und legte eine 3:0-Führung vor. In der achten Minute erzielte Franziska Büschenfeld per Siebenmeter das 4:1. Und danach ging beim VfL gar nichts mehr zusammen. Durch einen 0:9-Lauf setzte sich die HSG auf 4:10 ab. Zur Pause führten die Gäste mit 5:13. Der VfL hatte in zweiundzwanzig Minuten nur einmal ins Löhner Tor getroffen und kam zu diesem Zeitpunkt für einen Punktgewinn in diesem wichtigen Spiel nicht mehr in Frage. Eine Vielzahl von technischen Fehlern und etliche schlechte Wurfversuche brachten die Gäste auf die Siegerstraße. In der zweiten Hälfte hielt der VfL besser dagegen und verkürzte nach einen Zwischenstand von 11:21 noch auf 16:23. Der VfL gewann den zweiten Abschnitt zwar mit 11:10, aber dafür konnte sich der Gastgeber nichts kaufen. Die HSG Löhne/0bernbeck zog in der Tabelle am VfL vorbei und für die Schützlinge von Sonja Balsmeyer wird es nun sehr schwer, den Klassenerhalt noch zu schaffen.

Tore: Romina Sander (4), Jenny Danowsky (3/1), Maren Hildebrand (3), Vanessa Timm (2), Franziska Büschenfeld (2/2), Alena Orgel (1) und Pia Sandmann (1). Bei der HSG führten Katharina Boehnke (6/2), Maren Brockmeier (6/1) und Julia Vogelsang (4/1) die Torschützenliste an.

 

TSG Harsewinkel – A-Jgd. JSG Lömo 28:33 (12:19)

Die A-Jugend der JSG Lömo feierte zum Abschluss der Verbandsligasaison einen ganz feinen Start-Ziel-Sieg bei der TSG Harsewinkel. Trainer Miklas Bröhenhorst sah eine hitzige Partie, in der die Unparteiischen zu viel durchgehen ließen. Doch die Aktiven der JSG ließen sich nicht aus der Ruhe bringen und spielten die Begegnung diszipliniert zu Ende. Obwohl Abwehrchef Christian Bröderhausen nicht dabei war, stand die Abwehr recht gut und zog den Hausherren gleich zu Beginn des Spiel den Zahn. Über die Zwischenstände 0:3, 2:7, 4:10, 7:14 und 10:17 führte die JSG Lömo beim Pausenpfiff klar mit 12:19-Toren. Und auch in Durchgang zwei kam Harsewinkel zu keinem Zeitpunkt heran. Lediglich beim Zwischenstand von 21:26 war die Führung bis auf fünf Treffer geschmolzen. Aber die Gäste behielten die Übersicht und siegten hochverdient mit 28:33-Toren. Trainer Miklas Bröhenhorst sprach Justus Böttcher und Fabian Cardinal ein Sonderlob aus.

Er meinte nach die Partie: „Das war ein ganz toller Abschluss für die Jungs, die demnächst in die Seniorenabteilung wechseln. Wir haben jetzt trotz der langen Verletzungsliste aus den letzten fünf Spielen 8:2-Punkte eingefahren.

Torschützen: Justus Böttcher (7), Lennart Fransmeier (6), Joel Lindemeier (6), Tarek Meiners (6), Fabian Cardinal (4), Leon Schrewe (3) und Anton Gergenreider (1/1).

 

 

Rückblick auf den letzten Oberligaspieltag

Oberliga Westfalen Abstiegsrunde

Es wurde nur in Mennighüffen gespielt und durch den klaren 29:22-Erfolg über die HSG Gevelsberg/Silschede bauten die Hausherren ihre Tabellenführung aus und rangieren mit 17:3-Punkten unangefochten an der Tabellenspitze. Sollte der VfL aus den verbleibenden sechs Partien noch drei Zähler holen, wäre der Klassenerhalt perfekt.



VfL 1. Herren – HSG Gevelsberg/Silschede 29:22 (16:10)

Der VfL blieb auch im vierten Spiel der Abstiegsrunde erfolgreich und besiegte die HSG Gevelsberg/Silschede deutlich mit 29:22-Toren. Diesmal war der VfL von der ersten Minute an hellwach und legte eine schnelle 3:0-Führung vor. Über 5:1, 6:3 und 9:4 lagen die Schützlinge von Tomek Tluczynski beim 14:8 das erste Mal mit sechs Treffern vorn. Während bei den Hausherren Arne Kröger, Marcel Schumann, Till Orgel und Julian Peitzmeier nicht dabei waren, mussten die Gäste aus ihren Top-Torjäger Josep Jukic (an Corona erkrankt) verzichten. Und so hatten sie im Angriff ihre Probleme gegen die gut verschiebende VfL-Abwehr. Bis zur 20.Minute hatte die HSG mal gerade fünfmal ins VfL-Gehäuse getroffen. In der Abwehr wollten die Gäste den VfL-Angriff durch eine Manndeckung gegen Daniel Danowsky verunsichern. Aber Fynn Walter nutzte die sich bietenden Lücken, riss im Spiel eins gegen eins drei Siebenmeter und traf selbst zum 8:4. Beim Stand von 16:10 wurden die Seiten gewechselt und in Durchgang zwei blieb der VfL tonangebend. In der 40.Minute erzielte Mats Köster den Treffer zum 24:14, wodurch die Hausherren das erste Mal mit zehn Buden vorne lagen. Danach ließ der VfL im Angriff etwas nach, verzettelte sich in zu viele Einzelaktionen, was Gevelsberg zur Ergebnisverbesserung nutzte. Am Ende siegte der VfL ganz deutlich mit 29:22 und hat jetzt bereits fünf Punkte Vorsprung auf den Tabellendritten Gevelsberg. Am Rande sei bemerkt, das Daniel Danowsky in der Abstiegsrunde vierundzwanzig Mal zum Siebenmeter antrat. Er traf 22mal in Folge, heute scheiterte er beim 28:21 das erste Mal.

Tore: Daniel Danowsky (9/7), Mats Köster (7), Tim Huckauf (4), Fynn Walter (4), Marvin Vieregge (2), Finn Heinemann (2) und Luke Heinrichsmeier (1). Bei Gevelsberg führten Bendict Philippi und Christopher Schrouven mit jeweils fünf Treffern die Torschützenliste an.

 

Aufstiegsrunde:

Während Tabellenführer VfL Gladbeck pausierte, gab es im Verfolgerduell zwischen Rödinghausen und Soest ein 28:28-Unentschieden. Besser hätte es für Gladbeck nicht laufen können. Der VfL hat jetzt drei Punkte Vorsprung vor dem ärgsten Verfolger TuS Möllbergen.

 

TSG Harsewinkel – VfL Eintracht Hagen 2 25:25 (11:15)

Wegen der vielen technischen Fehler und schlecht vorbereiteten Angriffsabschlüsse hätten uninformierte Zuschauer die Partie TSG Harsewinkel gegen VfL Eintracht Hagen II eher in der Abstiegs- und nicht in der Aufstiegsrunde der Handball-Oberliga verortet. Weil die Schlussphase dieser „für Sommerhandballtypischen Partie“, so der selbstkritische TSG-Trainer Manuel Mühlbrandt, immerhin spannend war und den Gastgebern mit dem Ausgleich zum 25:25 noch ein versöhnliches Ergebnis, einen Punktgewinn und den Sprung auf Tabellenplatz sechs bescherte, fühlten sich die gut 300 Besucher im „Hasenbau“ gleichwohl gut unterhalten und gingen zufrieden nach Hause.

Ihr Held war Nico Schmeckthal. 2:55 Minuten vor Schluss hatte der TSG-Kreisläufer den Ball zum 24:25-Anschlusstreffer ins Hagener Tor gewuchtet und dann, nur Sekunden vor dem Abpfiff, gegen den stark reagierenden Wesley Umejiego noch einmal zum Ausgleich dort hinein, nun ja, gekullert. „Ich schwöre, der Ball war nicht über der Linie“, versicherte Hagens Keeper noch lange nach Spielschluss über den Torpfiff des guten Schiedsrichtergespanns Heppe/Warkus. „Ich wollte den Ball einfach nur noch aufs Tor bringen, denn wenn er nicht reingegangen wäre, hätte es Siebenmeter geben müssen“, kommentierte „Schmeckie“ derweil zufrieden seinen finalen Kraftakt. Ob es dann allerdings noch zum Ausgleich gereicht hätte, ist fraglich, denn die Disziplin Strafwurf zählte am vierten Aufstiegsrunden-Spieltag keinesfalls zu den Stärken der TSG Harsewinkel. Drei von vier Versuchen schnappte sich Umejiego. Wie leichtfertig Florian Bröskamp, vor allem aber Malik St. Claire mit einem im Erfolgsfall frechen, so aber nur überheblichen Heber, sowie Jonas Kalter, der auch gleich noch den Nachwurf  versemmelte, patzten, fand Mühlbrandt indes „bezeichnend für unsere Vorstellung“.

Der TSG-Trainer vermisste aber nicht nur den letzten Einsatz, sondern auch die notwendige Konzentration. „Unglaublich, wie viele Pässe wir ins Nirgendwo geworfen haben“, ärgerte sich Mühlbrandt. Die vielen Unzulänglichkeiten seiner Mannschaft kamen für den TSG-Coach angesichts der Ausfälle von Sven Bröskamp, Luca Sewing und Sergej Braun indes nicht überraschend. „Denn wirklich eingespielt war diese Formation ja nicht“. Trotzdem hätte er sich von den eingesetzten Spielern mehr Durchsetzungsvermögen erhofft. Weil zudem der junge Tom Kalter und der nach seiner Verletzungspause sichtlich zurückhaltend agierende Heiner Steinkühler auf der zentralen Rückraumposition die nötige Führungsqualität vermissen ließen, wirkte das Spiel der Harsewinkeler oft ungeordnet und litt natürlich unter den vielen Ballverlusten. Für ihre elf Treffer im 1. Abschnitt brauchten die Gastgeber 26 Versuche und und für die vierzehn nach der Pause immerhin 25, obwohl sie „angesichts der Voraussetzungen ganz bewusst ein niedrigeres Tempo angeschlagen und längere Angriffe gespielt“ (Mühlbrandt) hatten.

Obwohl seine Mannschaft nach der 15:11-Pausenführung einen beim 23:19 (46.)immer noch vier Tore betragenden Vorsprung nicht ins Ziel gebracht hatte, ging Hagens Spielertrainer Pavel Prokopec mit ihr nicht sonderlich streng ins Gericht. „Man hat da halt gesehen, dass ich dieses Team zusammenwürfeln und sogar Spieler aus unserer Dritten einsetzen musste.



CVJM Rödinghausen – Soester TV 28:28 (17:13)

Niemand freute sich bei Soest über den spät gewonnenen Punkt beim 28:28 beim CVJM Rödinghausen. Mehrfach hatte Soest hoch zurückgelegen, war mehrfach zurückgekommen. Aber über allem schwebte die wirklich schwache Wurfquote: Mindestens 16 Freie hatte Co-Trainer Vadim Lammert verzeichnet, zwischendurch konnte er nicht Buch führen, weil er verletzte Spieler behandeln musste – wie Jan Ole Zülsdorf, der ab Minute 15 mit Turban spielte, nachdem er sich eine Platzwunde zugezogen hatte. Trotzdem großer Respekt an meine Mannschaft, dass sie trotz der Ausfälle und der schwachen Quote hier so gut gespielt und einen Punkt mitgenommen hat“, sagte Soests Trainer Max Loer, dem die schwache Wurfausbeute auch nicht gefallen hatte und der sie als Hauptursache für die gefühlte Niederlage sah. Er sah sein Team insgesamt gegen eine robust und an der Grenze des Erlaubten verteidigende CVJM-Truppe als das bessere an: „Spielerisch waren wir sicherlich besser, aber von der Quote her sicherlich nicht.“ Dadurch lag Soest schon zur Pause unnötig hinten. In die 2. Hälfte startete Soest hellwach in der Deckung, zwang Rödinghausen zu vielen unvorbereiteten Abschlüssen. Die Folge: Ballgewinne im Deckungsverbund oder durch Muhrs Paraden. Doch blieb die Trefferquote schwach. Einige Bälle wurden auf dem Transportweg nach vorne verloren – die CVJM verteidigte auch gut rückwärts – oder sie landeten am Pfosten oder bei Keeper Koch. Dennoch: Soest drückte weiter aufs Gas, zwang Rödinghausen zu Fehlern (und Zeitstrafen) und traf besser. Zumindest eine Zeitlang. Gran – wie immer sicher vom Punkt – stellte nach gut 40 Minuten den Anschluss per Siebenmeter her (20:19). Doch Rödinghausen blieb vorn, weil Soest weiter Chancen-Wucher betrieb. Für die Soester Zuschauer war es zum Haareraufen, doch der STV blieb im Spiel (23:21; 44.). Eine doppelte Überzahl-Situation brachte Soest eine Viertelstunde vor Schluss noch mal ins Spiel. Vom fünf Toren (26:21) verkürzten die Gäste auf drei. Die Gäste blieben dran, weil Birk Muhr hinten kaum noch einen Ball über die Linie ließ. Schönle vom Kreis erzielte exakt fünf Minuten vor dem Ende den Anschlusstreffer zum 26:25. Schönle gelang auch der Ausgleich vom Kreis, doch noch einmal legten die Gastgeber vor – führten 90 Sekunden vor dem Ende mit 28:26. Dass wir trotzdem noch einen Punkt geholt haben, freut uns natürlich schon“, sagte STV-Trainer Loer. Sein Team bewies Moral, und Kapitän Gran seine Coolness. Zunächst verkürzte er 70 Sekunden vor dem Ende auf ein Tor. Dann brachte Keeper Muhr den STV mit einer weiteren Parade 30 Sekunden vor dem Ende in die Nähe eines Punkts. Den stellte Gran mit einem Siebenmeter in allerletzter Sekunde sicher. Der Soester Jubel hielt sich in Grenzen, war doch in Rödinghausen mehr drin als nur der eine Punkt. Die erste Hälfte begann so, wie es die Trainer Lay und Loer erwartet hatten. Beide Seiten stellten gute Abwehrreihen, die das gebundene Spiel – von beiden Teams nicht gerade das Prunkstück – erschwerten. Mit gewonnenen Bällen ging es zügig nach vorne. Und dabei wechselte die Führung munter hin und her. Rödinghausen lag nach zehn Minuten mit 5:3 vorne, was auch daran lag, dass Soest einige Chancen liegen ließ. Auch ein Verdienst von Rödinghausens Keeper Jan-Hendrik Koch. Das besserte sich aus Soester Sicht bei einer ersten Überzahl-Phase, die schloss Luis Gran mit einem Siebenmeter zum 6:5 für Soest ab. Auch das Soester Kreisläufer-Spiel wurde besser, gleichzeitig die Quote bei den Gastgebern. Bis zum 8:8 blieb es eng. Und weil beide Mannschaften aufs Tempo drückten, entwickelte sich teilweise ein wilder Schlagabtausch. Jetzt wieder mit einem Vorteil für die Gastgeber, die das leere STV-Tor zweimal trafen (12:10). Soest blieb beim siebten Feldspieler – mit bedingtem Erfolg. Bis zur Pause baute der CVJM den Vorsprung aus – auch dank einer Kombination aus Soester Abschlussschwäche und guten Paraden des CVJM-Keepers.

Beim CVJM waren Malte Heiniger, Alec Büttner und Florian Hilker jeweils fünfmal erfolgreich. Bei Soest trafen Luis Gran (9), Anton Schönle (6) und Jan-Ole Zülsdorf (5) am besten.



Sportfreunde Loxten – TuS Bommern 28:22 (14:11)

Ersatzgeschwächte Sportfreunde Loxten besiegen TuS Bommern in der Handball-Oberliga mit 28:22. Im entscheidenden Moment setzt der Rückraum die Wirkungstreffer. „Wir hätten es uns heute leichter machen können“, atmete Trainer Michael Boy tief durch. Und Vorsitzender Andy Evers hatte nach eigenem Bekunden „einige graue Haare mehr“. Bis zum deutlichen 28:22 (14:11)-Endergebnis gegen TuS Bommern mussten die Oberliga-Handballer der Sportfreunde Loxten ein hartes Stück Arbeit verrichten. Die Gäste lagen zwar nur einmal beim Stand von 2:3 vorn, ließen sich aber nie richtig abschütteln. Und sie zeigten den Sportfreunden 55Minuten lang die Zähne. Nach dem Wechsel zogen die Frösche auf 16:12 davon und viele Fans glaubten schon an die Vorentscheidung. Aber weit gefehlt. Die Gäste glichen in der 41.Minute zum 16:16 aus und dann blieb es bis kurz vor dem Abpfiff sehr spannend. In der 55.Minute erzielte Ole Vesper den 23:22-Anschlusstreffer für den TuS. Und dann blieben die Gäste bis zum Ende ohne weiteren Treffer. Loxten markierte die letzten fünf Tore dieser Partie und gewann am Ende noch klar mit 28:22-Toren. Bei den Sportfreunden führten Simon Schulz (5/4), Gerrit Jungmann (4), Maxi Harnacke (4), Philipp Harnacke (4), Jonas Zwacka (4) und Marlon Meyer (4) die Torschützenliste an. Für die Gäste trafen Ole Vesper (7) und Felix Groß (6) am besten.

 

 

VfL Handball Mennighüffen + JSG Lömo 26.27.03.2022

 

VfL 1. Herren – HSG Gevelsberg/Silschede 29:22

Herzebrocker SV – VfL 1. Damen 37:18

TVC Enger – VfL 3.Herren 33:20

SG Bünde/Dünne 2 – VfL 3. Herren 32:22

A-Jgd. JSG Lömo – HSG Hesselteich/Loxten 25:21

 

VfL 1. Herren – HSG Gevelsberg/Silschede 29:22 (16:10)

Der VfL blieb auch im vierten Spiel der Abstiegsrunde erfolgreich und besiegte die HSG Gevelsberg/Silschede deutlich mit 29:22-Toren. Diesmal war der VfL von der ersten Minute an hellwach und legte eine schnelle 3:0-Führung vor. Über 5:1, 6:3 und 9:4 lagen die Schützlinge von Tomek Tluczynski beim 14:8 das erste Mal mit sechs Treffern vorn. Während bei den Hausherren Arne Kröger, Marcel Schumann, Till Orgel und Julian Peitzmeier nicht dabei waren, mussten die Gäste aus ihren Top-Torjäger Josep Jukic (an Corona erkrankt) verzichten. Und so hatten sie im Angriff ihre Probleme gegen die gut verschiebende VfL-Abwehr. Bis zur 20.Minute hatte die HSG mal gerade fünfmal ins VfL-Gehäuse getroffen. In der Abwehr wollten die Gäste den VfL-Angriff durch eine Manndeckung gegen Daniel Danwosky verunsichern. Aber Fynn Walter nutzte die sich bietenden Lücken, riss im Spiel eins gegen eins drei Siebenmeter und traf selbst zum 8:4. Beim Stand von 16:10 wurden die Seiten gewechselt und in Durchgang zwei blieb der VfL tonangebend. In der 40.Minute erzielte Mats Köster den Treffer zum 24:14, wodurch die Hausherren das erste Mal mit zehn Buden vorne lagen. Danach ließ der VfL im Angriff etwas nach, verzettelte sich in zu viele Einzelaktionen, was Gevelsberg zur Ergebnisverbesserung nutzte. Am Ende siegte der VfL ganz deutlich mit 29:22 und hat jetzt bereits fünf Punkte Vorsprung auf den Tabellendritten Gevelsberg. Am Rande sei bemerkt, das Daniel Danowsky in der Abstiegsrunde vierundzwanzig Mal zum Siebenmeter antrat. Er traf 22mal in Folge, heute scheiterte beim 28:21 das erste Mal.

Tore: Daniel Danowsky (9/7), Mats Köster (7), Tim Huckauf (4), Fynn Walter (4), Marvin Vieregge (2), Finn Heinemann (2) und Luke Heinrichsmeier (1). Bei Gevelsberg führten Bendict Philippi und Christopher Schrouven mit jeweils fünf Treffern die Torschützenliste an.

 

Herzebrocker SV – VfL 1. Damen 37:18 (15:10)

Auch in Herzebrock fehlten beim VfL mit Jenny Danowsky, Carina Müller, Alena Orgel und Jennifer Kaufmann vier Spielerinnen und so standen einschließlich Spielertrainerin Sonja Balsmeyer ganze neun Aktive auf dem Spielberichtsbogen. Die Gäste hielten die Partie gut zwanzig Minuten lang offen. Nach acht Minuten stand es 5:5-Unentschieden und bis zum 11:8 in der 20.Minute verkaufte sich der VfL gut. Beim Stand von 15:10 ging es in die Kabinen. Und gleich nach dem Wechsel nahm sich die Truppe von Trainerin Sonja Balsmeyer eine Auszeit. Durch einen 6:0-Lauf erhöhte Herzebrock auf 21:10. In dieser Phase machte der VfL im Angriff zu viele technische Fehler und lud den SV zu Tempogegenstößen ein. Im gebundenen Angriffsspiel räumte Herzebrock gut ab und brachte seine Außengreiferinnen immer wieder in gute Schusspositionen. Beim VfL ging in Hälfte zwei nicht mehr viel zusammen und nach der deftigen 37:18-Pleite rutschten die Damen in der Tabelle auf den drittletzten Tabellenplatz ab. Trotz der 37 Gegentreffer war Torfrau Annika Nolting die beste Spielerin ihrer Sieben.

Tore: Vanessa Timm (5), Romina Sander (5), Franziska Büschenfeld (3/3), Maren Hildebrand (2), Nina Kuhlmann (2) und Pia Sandmann (1).

Am kommenden Mittwoch empfängt die Truppe von Sonja Balsmeyer die HSG Schröttinghausen/Babenhausen. Die Partie wird um 19.45Uhr angepfiffen. Wenn unsere Damen den Abstieg noch verhindern wollen, ist ein Sieg Pflicht. Unsere Mädels hoffen auch die lautstarke Unterstützung der großen VfL-Gemeinde.

 

SG Bünde/Dünne 2 – VfL 3.Herren 32:22 (16:11)

Während die Reserve der SG personell aus den Vollen schöpfen konnte und sich mit Niklas Rockteschel, Max Kühn und Björn Ebert verstärkt hatte, stand bei der dritten Mannschaft des VfL sogar Trainer Detlev Harre auf dem Spielberichtsbogen. Er brauchte dann aber am Ende nicht mehr ins Spiel eingreifen. Anfangs hielt der VfL gut dagegen und lag nur mit 7:5-Toren hinten. Bis zur Pause erhöhten die Gastgeber dann noch auf 16:11. Zu Beginn des zweiten Durchganges verletzte sich Malte Bröhenhorst, der wegen der personellen Lage aushalf, am Oberschenkel und konnte nicht mehr eingesetzt werden. Als dann auch noch Daniel Reimer ausfiel, waren die Wechselmöglichkeiten erschöpft und die Hausherren kamen über 22:13 zu einem klaren 32:22-Erfolg. Beim VfL überzeugten Bastian Bröhenhorst, der alle Siebenmeter sicher verwandelte, und Brian Gröppel, der in der zweiten Hälfte von der ungewohnten halblinken Angriffsposition sechs Treffer erzielte. Schön war auch der Einstand vom Jugendspieler Leon Schrewe, der gleich zwei schöne Tore warf.

Torschützen: Bastian Bröhenhorst (7/6), Brian Gröppel (6), Fabian Cardinal (3), Miklas Bröhenhorst (2), Leon Schrewe (2), Malte Bröhenhorst (1) und Daniel Reimer (1).

 

TVC Enger 1 – VfL 3. Herren 33:20 (15:11)

Der Spielverlauf ähnelte dem vom Montag bei der SG Bünde/Dünne. Der VfL, der wieder nur mit acht Akteuren angereist war, lag zwar schnell mit 5:1-Toren zurück. Dann fand die Harre-Sieben in die Partie und verkürzte kurz nach Wiederbeginn bis auf 15:12. In der Folgezeit hatte man im Angriff keine Ideen und Enger setzte sich durch einen 9:0-Lauf auf 24:12 ab. Enger kam immer wieder durch schnelle Gegenstöße zu den Torerfolgen. In dieser Phase ließ der VfL auch noch zwei Siebenmeter aus. Nach dem 24:12 fingen sich die Gäste wieder und konnten das Ganze mit Minus 13 noch im Rahmen halten, obwohl die Truppe 60Minuten lang durchspielen musste.

Tore: Brian Gröppel (5), Bastian Bröhenhorst (5/2), Patrick Barkowski (4), Dennis Stürmer (3), Daniel Reimer (2) und Christian Held (1).

 

JSG Lömo – JSG Hesselteich/Loxten 25:21 (13:14)

Ein überragender Torhüter Niklas Toll, der in 45Minuten gleich fünfzehn Paraden zeigte, und eine aufopferungsvoll kämpfende Mannschaft bescherte der JSG Lömo den vierten Saisonsieg. Aber danach sah es zunächst gar nicht aus, da die körperlich sehr starken Gäste aus Hesselteich/Loxten sich immer wieder im Spiel eins gegen eins durchsetzten und des öfteren von den Außenpositionen zum Torerfolg kamen. Und so lagen die Gäste in der 14.Minute mit 5:10-Toren vorn und führten auch noch in der 21.Minute beim 8:13 mit fünf Toren Vorsprung. Dann aber wuchs Torhüter Niklas Toll über sich hinaus und durch einen 7:1-Lauf ging die Truppe des Trainergespannes Miklas Bröhenhorst und Max Meise in der 33.Minute beim 15:14 das erste Mal in dieser Partie in Führung. Bis zum 16:16 hielten die Gäste noch dagegen, aber als sich Lömo auf 19:16 abgesetzt hatte, ergaben sich die Akteure aus Hesselteich und Loxten in ihr Schicksal und die heimische Sieben feierte ihren vierten Saisonsieg.

Tore: Lennardt Fransmeier (8), Justus Böttcher (6), Fabian Cardinal (5), Yannik Lindemeier (3/1), Lino Ritter (2), Leon Schrewe (1).