TuS Brake – VfL Mennighüffen
Die Braker dürften den Sprung in die obere Tabellenhälfte – und damit den vorzeitigen Klassenerhalt – bei sieben Punkten Rückstand auf den TuS 97 kaum mehr schaffen. In die demnach zu erwartende Abstiegsrunde könnte etwas unerwartet Mennighüffen folgen, dessen Partie gegen Harsewinkel inzwischen dreimal coronabedingt verlegt wurde. Mennighüffen hinkt also nicht nur den Erwartungen, sondern auch dem Spielplan hinterher.
Für Brake gilt es, möglichste viele Punkte mit in die Abstiegsrunde zu nehmen – also auch zwei gegen Mennighüffen. Das wird allerdings, so schätzt es Brakes Sportlicher Leiter Lucas Tiemann ein, nicht so ganz einfach werden: „Kreisläufer Patrick Welge hat in der Weihnachtspause seinen Dienst aus gesundheitlichen Gründen quittiert, Rückraumspieler Nils Buschmann soll möglichst auch nicht mehr spielen. Das macht es natürlich nicht besser.“ Ein Sieg wäre somit ein echter Coup im Abstiegskampf.
TuS Brake – VfL Handball Mennighüffen 22:28 (11:19)
Das war ein ganz wichtiger, aber auch souveräner Sieg des VfL beim Aufsteiger TuS Brake. Sollten sich beide Teams nach der Vorrunde in der Abstiegsrunde wiedersehen, nähme der VfL 4:0-Punkte mit in die nächste Runde, während der TuS aus dem direkten Vergleich mit dem VfL 0:4-Zähler auf dem Konto hätte.
Am Samstag führten die Hausherren nur einmal, nämlich beim 5:4 in der 10.Minute. Danach kam VfL-Torhüter Tobias Bekemeier auf Touren (17 Paraden) und der VfL setzte sich über 9:12 bis zur Pause auf 11:19 ab. Diesmal verwerteten die VfL-Angreifer ihre Chancen konsequent. In der 54.Minute kam Brake noch einmal bis auf 21:25 heran, aber durch drei Tore in Folge machte der VfL den Sack zu. Beim VfL trafen Tim Huckauf (7/1), Arne Kröger (6), Mats Köster (6) und Marcel Schumann (4) am besten. Bei Brake führten Luis Merschieve und Moritz Eichelsbacher mit jeweils fünf Treffern die Torschützenliste an.
Sportfreunde Loxten – TuS 97 Bielefeld
Im Hinspiel gab es einen Schock für den Sportfreunde. Marian Stockmann verletzte sich bei seinem Wurf zum 14:18 für sein Team und blieb auf dem Hallenboden liegen. Die bittere Diagnose – Kreuzbandriss. Am Ende des Hinspiels kam der TuS noch zu einem nicht erwarteten 25:25-Unentschieden. In der Rückrunde möchte Trainer Pierre Limberg mit seiner Truppe noch einmal für eine Überraschung sorgen. Dabei setzt er auf seinen Keeper Pascal Welge und Torjäger Tim Weischer. Die Sportfreunde, die 400Fans in die Sporthalle lassen dürfen, brennen auf eine Revanche.
Sportfreunde Loxten – TuS 97 Bielefeld 34:24 (18:15)
Im zweiten Vergleich zwischen Loxten und dem TuS waren die Jürmker chancenlos. Während die Truppe von Trainer Pierre Limberg in Durchgang noch gut mitgehalten hatte, wurde sie in der zweiten Hälfte von den Fröschen überrollt. Beim 5:6 lag der TuS das letzte Mal vorn. Bis zur Pause hatten sich die Sportfreunde eine 18:15-Führung erarbeitet. Nach der Pause brach das Unheil über die Gäste herein. Schnell hatte Loxten auf 21:15 erhöht und lag dann in der 45.Minute beim 29:19 mit zehn Buden vorn. Die Abwehr der Hausherren mit ihrem überragenden Torhüter Marco Possehl (15 Paraden) ließen in Durchgang zwei nur noch neun Gegentore zu und siegten ganz klar mit 34:24. Die zweite Hälfte entschieden die Frösche mit 16:9 für sich.
Während bei Loxten Maxi Harnacke (11), Simon Schulz (9/2) und Aaron Von Ameln (6) die Torschützenliste anführten, traf beim TuS Tim Weischer (6 Treffer) am besten.
Gruppe 2
HC TuRa möchte Hinspiel-Sieg gegen Bommern wiederholen
„Wir haben uns bei der Videokonferenz des Handballverbandes Westfalen für eine Weiterführung des Spielbetriebs in der Oberliga ausgesprochen und bestreiten demnach auch das fällige Punktespiel in Bommern“, gab Thomas Rycharski, Trainer des HC TuRa Bergkamen, im Gespräch bekannt. So stellt der HC TuRa sich am Freitagabend auswärts dem Tabellenvierten TuS Bommern.
Trotz der Pause will der HCT den Schwung aus den letzten beiden gewonnenen Partien gegen Ferndorf und Hemer mitnehmen in das Bommern-Spiel. „Wir haben gut trainiert mit fast vollzähligem Kader“, gibt sich HCT-Trainer Tomas Rycharski zuversichtlich. Einzig Mirko Kauer (Knie-OP) fehlte, Hendrick Hoppe ist im Aufbautraining. Torhüter Marvin Banaschak steht wieder zur Verfügung. Ein Neuer, genauer gesagt ein Rückkehrer, läuft auch wieder für die TuRaner auf, gibt sein Debüt in Bommern – David Honerkamp, ein schneller Rückraumspieler, spielte zuletzt in Kinderhaus, und will mithelfen, den Kampf des HCT um den Klassenerhalt erfolgreich zu bestehen.
Das Hinspiel gegen Bommern gewann Bergkamen im September letzten Jahres 29:26. Das gilt es zu wiederholen. Stimmt die Deckungsleistung, kann es auch gut nach vorne gehen, um dann zu den notwendigen Toren zu kommen – wie im Hinspiel. Mit der Partie gegen Bommern beginnen für den HC TuRa die Spiele, wo man punkten muss, um in sichere Gefilde zu kommen. Viel mehr noch anschließend gegen Gevelsberg, Haltern und Ferndorf.
TuS Bommern – HC TuRa Bergkamen 25:32 (11:16)
Ein starker Auftritt der TuRa-Oberligamänner in Bommern, der wurde mit einem deutlichen Auswärtserfolg, dem dritten Sieg in Folge, belohnt. Nach den Erfolgen gegen Ferndorf und Hemer kamen am Freitagabend zwei wichtige Zähler dazu, sodass die Rycharski-Truppe jetzt Anschluss an das Mittelfeld gefunden hat. Jetzt folgen zwei Heimspiele gegen Gevelsberg und Haltern, wo man sich weiter positiv in Szene setzen kann, ja muss.
Nach ausgeglichenem Spielverlauf in der ersten Viertelstunde brachte Niklas Domanski seine TuRaner nach 19 Minuten erstmals mit 9:8 in Führung. Damian Nowaczyk und David Honerkamp erhöhten auf 11:8. Der Neuzugang war bis zur Pause noch zwei weitere Male erfolgreich und stellte das Ergebnis auf 16:11. Zu Beginn von Halbzeit zwei blieb Bergkamen auf der Siegerstraße – Domanski und Honerkamp erhöhten auf 18:11 (33.). Eigentlich schon eine Vorentscheidung. Dann kam der große Auftritt von Damian Nowaczyk, der sich von der 44. bis 53. Minute noch vier weitere Male in die Torschützeliste eintragen konnte. Den Schlusspunkt setzte Lauritz Wefing. Am Ende großer Jubel beim HC TuRa.
TuRa-Trainer Thomas Rycharski: Das war ein ganz wichtiger Sieg, zudem hochverdient. Er sollte unser Selbstvertrauen weiter steigern. Wir müssen auf diesem Level jetzt weiter machen. Die nächsten Spiele sind ebenso wichtig. Der Sieg, die Siege zuletzt sind auch ein Ausdruck besserer Trainingsbeteiligung. Wir hatten zuletzt 18, 19 Spieler beim Training. Da lässt sich vieles trainieren, was sich dann im Spiel gut umsetzen lässt. In Bommern waren wir bis auf die ausgeglichene erste Viertelstunde das bessere Team. Unsere Deckung stand. Wir sind auch nach der frühen Roten Karte gegen Terbeck nicht aus dem Tritt gekommen. Wir als Trainerteam sind hochzufrieden über den Auftritt der Mannschaft. Neuzugang David Honerkamp hat gezeigt, dass er uns weiterhelfen kann.
HC TuRa: Walter, Banaschak; Nowaczyk 7, Roßfeldt, Fülber 1,Terbeck 4, Webers, Wefing 3, Trost 5, Domanski 8, Honerkamp 4, Saarbeck, Rotert.
Bommerns Trainer Krefter sprach von einem blutlerren Auftritt seiner Truppe, bei der Felix Groß und Maximillian Büchel mit jeweils fünf Treffern die Torschützenliste anführten.
VfL Eintracht Hagen II – HTV Hemer
In der Halbzeitpause hat er schon wieder ein paar Trickwürfe gezeigt: Jonas Brieden, mit bislang 40 Saisontreffern einer der gefährlichsten Torschützen beim Handball-Oberligisten HTV Hemer, befindet sich mit seiner Knöchelverletzung auf dem Weg der Besserung. Wie hoch die Wertschätzung für den wurfstarken Rückraumspieler innerhalb der Mannschaft ist, zeigt auch die Tatsache, dass Routinier Philip Trattner im Testspiel gegen Drittligist TuS Volmetal (28:34) im Trikot von Brieden mit der Nummer 3 auflief. „Wir können Jonas nicht ersetzen, er gibt unserem Spiel mehr Qualität“, verdeutlicht auch HTV-Trainer Pedro Alvarez..
Brieden saß beim Testspiel gegen Volmetal zwar schon wieder mit auf der Bank, kam aber noch nicht zum Einsatz. „Ein bisschen Schmerzen spüre ich schon noch, ob es für einen Einsatz gegen Hagen reicht, weiß ich noch nicht“, sagt Brieden mit Blick auf die nach derzeitigem Stand noch angesetzte Wiederaufnahme der Meisterschaft am kommenden Samstag (19.30 Uhr) bei der Reserve des Zweitligisten VfL Eintracht aus der Nachbarstadt. Ob das Spiel überhaupt stattfinden kann, steht noch nicht fest. Der Handballverband Westfalen hat bekanntlich per Votum aufgefordert, über Fort- oder Aussetzung der Saison abzustimmen und will nach den bis zum heutigen Stichtag erwarteten Rückmeldungen der Vereine spätestens bis zum Ende der Woche mitteilen, ob und wie die Meisterschaft fortgesetzt werden soll.
Auch wenn der aktuell auf Rang fünf stehende HTV bei vier Punkten Rückstand zum Viertplatzierten TuS Bommern noch Chancen auf den direkten Klassenerhalt hat, rücken die Verantwortlichen auch die Teilnahme an der Abstiegsrunde ins Blickfeld. Sollte der HTV den direkten Klassenerhalt verpassen, bekäme das Team aufgrund der geltenden Spielordnung die gegen Teilnehmer der Aufstiegsrunde erzielten Punkte abgezogen.
„Das ist ärgerlich, aber so sind die Regeln und es ist ja auch insofern fair, weil so nur die Punkte gegen direkte Konkurrenten zählen“, sagt HTV-Kapitän Bastian Frenzel. Der HTV würde nach derzeitigem Stand zwei Zähler für den erreichten Sieg gegen Bommern einbüßen und ginge mit sechs Zählern in die Abstiegsrunde. Vor diesem Hintergrund ist gut möglich, dass Rückraumspieler Brieden sein Comeback noch vertagt und für die Partie gegen das Spitzenteam aus Hagen, das für die Aufstiegsrunde qualifiziert ist, geschont wird. „Für die wichtigen Spiele gegen Ferndorf und Gevelsberg-Silschede will ich dabei und wieder richtig fit sein“, sagt der 23-Jährige..
VfL Eintracht Hagen II – HTV Hemer 32:26 (16:14)
Ohne den kurzfristig wegen einer Erkältung fehlenden Teamkapitän Bastian Frenzel musste der HTV am Samstagabend improvisieren: Youngster Yannis Spiekermann übernahm die Rolle des Spielmachers. „Natürlich können wir die Qualität von ,Basti’ nicht ersetzen, aber wir haben das im Team gelöst. Und auch Yannis hat das stark gemacht“, stellte HTV-Trainer Pedro Alvarez heraus.Die Hemeraner spielten mutig und erfrischend auf: Die vom ehemaligen tschechischen Nationalspieler Pavel Prokopec trainierte Eintracht-Reserve geriet in Not und Rückstand – 3:6 (7.). Der HTV konnte diesen Drei-Tore-Vorsprung zunächst noch halten (6:9/14.), erzielte in den folgenden zehn Minuten aber nur ein Tor. Und so drehten die Gastgeber die Partie und kamen zu einer klaren Vier-Tore-Führung – 14:10 (24.). „Wir sind noch nicht so weit, dass wir konstant ein Niveau halten können und ermöglichen dem Gegner in unseren Schwächephasen immer viel zu viele einfache Tore“, analysierte Trainer Alvarez, dessen Mannschaft diesen 1:8-Negativlauf von der 14. bis zur 24. Spielminute letztlich nicht mehr kompensieren konnte.
Angeführt von einem überragenden Philip Trattner, der mit zehn Treffern zum gefährlichsten HTV-Werfer avancierte und einem starken „Comebacker“ Jonas Brieden zeigten die Hemeraner aber eine starke Moral und kämpften sich noch einmal heran. Beim 26:24 (54.) durch Brieden schien bei zwei Tore Rückstand eine packende Schlussphase möglich – aber hier fehlte den HTV-Aktionen dann die nötige Besonnenheit. „Das war zu hektisch, wir haben da zu viele Ballverluste“, bemängelte HTV-Trainer Alvarez. Und diese Unzulänglichkeiten wussten die Gastgeber zu bestrafen und zogen binnen 120 Sekunden spielentscheidend auf 29:24 (56.) davon.
Eintracht II: Vogt, Umejiego; Schlotmann (1), Funke (2), Pallasch (4), Knutzen (3), Kosakowski, Meier (3), Beemsterboer (8), Athanassoglou, Queckenstedt (2), Ingwald (6), Panisic (3), Vogt
HTV: A. Wizy, Jurakic, D. Bock; Brieden (7/4), Luzyna (1), Trattner (10), Brückner, Bjelanovic (1), Voß, Ostermann (2), Beuse, Sahlmann (1), Lübbering (1), Spiekermann (1), Schroth (2)
Pavel Prokopec (Trainer Eintracht Hagen): „Wir haben mit einer offensiven Abwehrvariante begonnen und Jonas Brieden zunächst überhaupt nicht in den Griff bekommen. Dann haben wir unser Tempospiel aufziehen können, haben besser verteidigt und das Spiel verdient gewonnen.“
Pedro Alvarez (Trainer HTV Hemer): „Wir haben ein gutes Spiel gemacht, wobei ich mit dem Ergebnis und der Schlussphase nicht zufrieden bin. Wir haben in den letzten fünf Minuten abgebaut und zu viele Fehler gemacht. Sehr positiv ist, dass wir einen starken Gegner richtig beschäftigen konnten.“
Rückblick auf den letzten Oberligaspieltag
Rückblick auf den letzten Oberligaspieltag
In der Oberligastaffel 1haben sich der CVJM Rödinghausen, der TuS Möllbergen und die Sportfreunde Loxten für die Meisterrunde qualifiziert. Um den vierten Platz streiten sich der TuS 97 Bielefeld/Jöllenbeck (12:10-Punkte) und die TSG Harsewinkel (11:9-Zähler). Unsere Truppe wird sich dann wohl Anfang März neben dem TV Isselhorst und TuS Brake in der Abstiegsrunde wieder finden. Am letzten Samstag kassierte der VfL in der letzten Sekunde durch einen direkt verwandelten Anwurf den bitteren 25:25-Ausgleichstreffer. „Das war ein Weitwurf mitten ins Herz“ – so lautete die Schlagzeile der Neuen Westfälischen. Vielleicht ist der eine Punkt vom Samstag noch sehr wichtig, wenn der TuS 97 Bielefeld ebenfalls in der Abstiegsrunde landet. Dann starteten die Bielefelder und der VfL mit jeweils 9:3-Punkte in die Abstiegsrunde. In der Staffel 2 haben sich der VfL Gladbeck, die Reserve von VfL Eintracht Hagen und der Soester TV für die Meisterrunde qualifiziert. Der TuS Bommern benötigt aus seinen letzten drei Spielen noch drei Punkte, um den vierten Platz zu belegen. Dazu müsste aber die HSG Gevelsberg/Silschede alle ihre letzten vier Spiele gewinnen. Die Entscheidung wird am kommenden Samstag fallen, wenn die HSG den TuS Bommern in Gevelsberg erwartete. Der HTV Hemer kämpft nach der bitteren Heimniederlage gegen Gevelsberg in der Abstiegsrunde weiter um Punkte. Auf jeden Fall nimmt Hemer 8Punkte mit. Sollten die Sauerländer noch beim TuS Ferndorf punkten können, kämen sie auf 9 bzw. 10Punkte, die sie in die nächste Runde mitnehmen würden.
TV Isselhorst – TuS Möllbergen 24:29 (10:13)
Auf dem Spielfeld zeigte der TV Isselhorst eine couragierte Leistung und trat deutlich besser auf als vergangene Woche, als es eine deftige Niederlage in Mennighüffen gab. Trotzdem gab es am Ende gegen den Tabellenzweiten aus Möllbergen eine 24:29 (10:13)-Niederlage. Isselhorst konnte das Spiel lange Zeit offen gestalten, aber am Ende reichte es wieder nicht für einen Punktgewinn. Die personellen Voraussetzungen waren dabei nicht ideal. Neben Jonas Dallmann fehlte auch Marvin Gregor. Und kurz vor der Pause handelte sich Gian-Luca Braunsmann dann eine unglückliche rote Karte ein, was die Möglichkeiten von Trainer Michael Jankonwski weiter reduzierte. Die Torge-Sieben aus Möllbergen lag zunächst mit 2:4-Toren vorn. Danach bestimmten die Hausherren das Spiel und gingen mit 7:5 in Front. Bis zum 10:9 blieb der Tabellenletzte vorn. Beim Stand von 10:10 gab es die Disqualifikation gegen Gian-Luca Braunsmann und bis zur Pause setzte sich der TuS auf 10:13 ab. Nach dem Wechsel glich Isselhorst beim 13:13 wieder aus und blieb bis zum 18:19 in der 44.Minute dran. Durch einen 0:4-Lauf setzte sich Möllbergen auf 18:23 ab. Über 21:27 kam die Truppe von Trainer Andre Torge am Ende zu einem sicheren 24:29-Erfolg. Bei Isselhorst trafen Federic Grabmeir (8/4), Simon Mayer (5) und Gian-Luca Brausmann am besten. Frederich Altvater und Marc Artmeier trafen für den TuS jeweils achtmal ins Schwarze.
TuS Brake – TSG Harsewinkel 23:33 (11:17)
Sieben Wochen und einen Tag nach dem letzten Pflichtspiel gab sich die TSG Harsewinkel beim Aufsteiger TuS Brake keine Blöße. Mit einer aufmerksamen 6:0-Deckung vor dem mit 17 Paraden überragend haltenden Maik Schröder legten die Harsewinkler den Grundstein für den Pflichtsieg. Gastgeber Brake durfte nur bis zum 11:13 in der 26.Minute auf eine Überraschung hoffen. Dann zog die TSG mit einem 0:6-Lauf auf 11:19 davon und siegte am Ende deutlich mit 23:33-Toren. Dabei kamen Malik St.Claire, der sich in der Abwehr auf Außen viele Bälle angelte und per Gegenstoß versenkte sowie Linkshänder Luca Sewing auf je neun Treffer. Beim TuS Brake führte Moritz Eichelsbacher mit fünf Toren die Statistik an.
„Das tat gut!“ Mehr als diesen einen Stoßseufzer von Teammanager
Karl-Heinz Kalze brauchte es nach dem 33:23 (17:11)-Erfolg des Handball-Oberligisten TSG Harsewinkel gegen den TuS Brake eigentlich nicht. Nach anderthalb Monaten Wettkampfpause und gegen einen als unberechenbar geltenden Gegner hatte die TSG eindrucksvoll gezeigt, wo sie steht.
Zunächst herrschte einmal Erstaunen, dass Trainer Manuel Mühlbrandt nicht mitgereist war. Der Coach hatte sich als Corona-Kontaktperson in Selbstquarantäne begeben. Co-Trainer Christoph Dammann hatte das Training in der Woche geleitet und übernahm auch das Coaching – lautstark. „Ich habe vorher schon gesagt, dass ich als Trainer anders bin, als als Co-Trainer“, sagte der 35-Jährige lachend. Seine engagierte Art von der Seitenlinie schien das Team, aus dem noch Nico Schmeckthal
und Jonas Kalter fehlten, zu beflügeln.
Ein, zweimal musste der Trainer nachjustieren, etwa als sich in der ersten Hälfte die 6:0-Deckung auf der rechten Seite immer weit zurückdrängen ließ und durchlässig wurde. Sven Bröskamp kam für Luca Sewing. „Wir sind dann auch etwas mehr auf deren Halbe rausgegangen“, erklärte Dammann. Nach der Pause hatten die TSGAngreifer dann mit der 5:1 oder 4:2-Deckung der Braker zu kämpfen, die weiter engagiert mitspielten. Da war der Vorsprung aber schon auf 19:11 angewachsen. Das brachte die nötige Ruhe – und dann war da ja auch immer wieder Schröder. Kleine Phasen der Ladehemmung, in denen Brake etwa von 12:21 auf 14:21 oder von 16:26 auf 19:26 herankam, blieben ungestraft. Am Ende kam noch der A-Jugendliche Jannis Wunsch vom Kreis zu seinem ersten vielumjubelten Treffer. „Das hat mir alles richtig gut gefallen“, lobte Dammann – es war zum Teil auch seine gute Handschrift.
Gruppe 2
VfL Gladbeck – TuS Ferndorf 2 30:27 (14:14)
Die 300 erwartungsfreudigen Zuschauer in Gladbeck, die sich auf einen entspannten Abend eingestellt hatten, staunten am Samstag nicht schlecht. Ganz im Gegensatz zum lockeren 35:19-Kantersieg im Hinspiel bereitete der Tabellenletzte TuS Ferndorf 2. dem gastgebenden Spitzenreiter über die gesamten 60 Minuten mehr Mühe als gedacht.
Es fehlte nicht viel, und das Team von TuS-Trainer Michael Feldmann hätte einen Überraschungscoup gelandet. Dreieinhalb Minuten vor Schluss kassierte Kai Ronge beim ausgeglichenen Stand von 27:27 eine bittere Zeitstrafe. Diesen Vorteil nutzten die Gastgeber mit drei Toren zum vorentscheidenden 30:27. „Wir hatten wie immer in Unterzahl den Torwart gegen einen sechsten Feldspieler ersetzt und dann werden zwei Fehler bei Ballbesitz gnadenlos mit Würfen ins leere Tor bestraft“, sagte Feldmann.
Er sei aber sehr zufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft. „Das macht Hoffnung für die demnächst anstehenden wichtigen Partien, in denen es gegen die anderen Teams geht, die mit uns um den Klassenerhalt kämpfen“, betonte der Coach nach diesem für die Tabelle völlig belanglosen Spiel.
„Wir haben in der Abwehr viele Zweikämpfe gewonnen und im Angriff im Gegensatz zu den letzten Partien nie einen siebten Feldspieler gegen den Torhüter eingetauscht“, betonte Feldmann. „Im Angriff gab es aber weiterhin viele Ballverluste, die dann mit Kontern bestraft wurden.“
Trotzdem blieb die Partie völlig offen und abwechslungsreich. Die Ferndorfer drehten sogar zweimal einen Rückstand von drei Toren in einen eigenen Vorsprung. Zunächst von 6:9 auf 10:9, und in der 2. Halbzeit noch einmal nach 17:17 und 18:21 in einen 22:21-Vorteil. Danach ging es ausgeglichen bis zum 27:27 in der Schlussphase.
Einen sehr guten Tag hatte Jan Wicklein erwischt. Er erzielte mit 15 Treffern, davon sieben von acht möglichen Siebenmetern, allein mehr als die Hälfte aller TuS-Treffer.
TuS Ferndorf 2.:Michel, Graf, Taday; Schneider, Barth, Dischereit (1), Weigelt (1), Sorg (5), Klein (1), Wicklein (15/7), Ronge (2), Scholemann (1), Baust (2)
VfL Eintracht Hagen 2 – TuS Bommern 26:26
Im letzten Heimspiel der Vorrunde gab es ein Unentschieden gegen den TuS Bommern. Der Anfang des Spiels gehörte uns. Wir standen gut in der Abwehr, zwangen den Gegner zu Fehlern und verwandelten diese Ballgewinne zu schnellen Toren. So stand es nach 15 Minuten 10:5 für uns.
Danach ließen die Kräfte bei uns etwas nach. In dieser Phase verwerfen wir freie Würfe oder leisten uns unnötige technische Fehler. Leider fehlen uns verletzungsbedingt weiterhin wichtige Rückraumspieler um das Tempo mit der nötigen Qualität über 60 Minuten hochzuhalten. Halbzeitstand 14:13.
Im zweiten Durchgang zeigte sich ein ähnliches Bild. Gut heraus gespielte Chancen blieben ungenutzt. Allein fünf Siebenmeter ließen wir liegen. Die vielen Unterzahlsituationen nutzen die Bommeraner aus und führten in der 53. Minute 20:23. Doch in den Schlussminuten waren wir wieder da, wir kämpften um jeden Ball und belohnten uns. Sechs Sekunden vor Ende erzielte Theo Bürgin das Tor zur Führung (26:25). Bommern spielte schnell nach vorne und holten mit der Schlussirene einen „fragwürdigen“ Siebenmeter raus. Felix Groß verwandelte diesen souverän zum Ausgleich 26:26.
Ich war heute mit unsere Wurfqualität nicht zufrieden und es gab Situationen in denen wir schlauer agieren müssen. Loben möchte ich den Einsatz und die Emotionen der gesamten Mannschaft!
Danke an die Zuschauer für die tolle Stimmung. Das hat richtig Spaß gemacht!
Das war der Spielbericht aus Sicht des Hagener Trainers Pavel Prokopec.
HTV Hemer – HSG Gevelsberg/Silschede 22:26 (10:11)
Das war eine bittere Niederlage für den HTV Hemer, der nach der 22:26-Heimpleite gegen die HSG Gevelsberg/Silschede für die Abstiegsrunde planen kann. Zunächst sah es aber nach einem Erfolg der Heimmannschaft aus. Über 3:1 und 4:2 lagen die Schützlinge von Trainer Pedro Alvarez bereits mit 7:4-Toren vorn, ehe die Gäste das Spiel durch einen 0:4-Lauf drehten. Beim 7:8 lag die HSG das erste Mal vorn und gab die Führung bis zum Spielende auch nicht mehr ab. Beim Stand von 10:11 ging es in die Pause. Und nach dem Wechsel lief im Angriff des HTV nicht mehr viel zusammen. Zwischen Minute 30 und 47 trafen die Hausherren nur ganze fünf Mal ins Gevelsberger Tor. So wurde aus einem 14:15 ein 18:23 für die HSG, die dann die Führung sicher ins Ziel brachte und einen überraschenden 22:26-Sieg feierte. Bislang hatte die HSG bei fünf Auswärtsspielen nicht einen einzigen Punkt geholt. Die Hemeraner Abwehr bekam den Torjäger Josip Jukic, der gleich elfmal für Gevelsberg traf, nicht in den Griff. Bei Hemer führten Johannes Brieden (8) und Bastian Frenzel (7/4) die Torschützenliste an.
VfL Handball Mennighüffen – Wochenende 22-23.1.2022
VfL Handball Mennighüffen – Wochenende 22-23.1.2022
Sa 17.45Uhr TuS 97 Bielefeld – VfL 1. Herren 25:25
So 10.00Uhr VfL 5. Herren – VfL Herford 4 23:14
Sa 19.30Uhr HB Ibbenbüren -A-Jgd. JSG Lömo 30:18
TuS 97 Bielefeld – VfL 1. Herren 25:25 (12:13)
Der VfL startete optimal in dieses Kreisderby. Nach sieben Minuten lagen die Schützlinge von Trainer Tomek Tluczynski mit 1:5-Toren vorn. Bis zu diesem Zeitpunkt hatte Fynn Walter schon drei Buden erzielt. Über 4:8 und 6:10 bestimmten die Gäste die Partie. In der Folgezeit gelangen dem TuS drei Treffer hintereinander und in der 23.Minute hatten die Gastgeber beim 9:10 den Anschluss geschafft. Über 10:12 und 11:13 lag der VfL beim Pausenpfiff knapp mit 12:13-Toren vorn. Und zu Beginn des zweiten Durchgangs hatte unsere Truppe im Angriff zunächst Ladehemmung. Es dauerte sechs Minuten, bevor Fynn Walter das 14:14 erzielte. Und dann konnte sich keine Mannschaft mehr richtig absetzen. Bis zum 18:17 lag der TuS immer mit einem Treffer vorn. Dann zog der VfL vom 20:20 auf 20:22 davon und blieb in den letzten zehn Minuten trotz dreier Zeitstrafen immer mit einem Tor vorn. Die Hausherren glichen dann 23 Sekunden vor dem Ende zum 24:24 aus. Tomek nahm dann für den letzten Angriff Torhüter Tobias Bekemeier aus dem Tor und brachte den siebten Feldspieler. Und als Finn Heinemann sechs Sekunden vor dem Ende den 24:25-Führungstreffer markierte, war der Sieg doch fast perfekt. Aber leider nur fast, denn in der letzten Sekunde glückte Philipp Eliasmöller mit einem Weitwurf ins leere VfL-Tor doch noch der ganz glückliche 25:25-Ausgleichstreffer. Während beim VfL Fynn Walter eine überragende Partie bot, glänzte bei den Hausherren Routinier Nils Grothaus.
Tore: Fynn Walter (7), Daniel Danowsky (5/2), Tim Huckauf (4/1), Mats Köster (3), Arne Kröger (3), Finn Heinemann (2) und Marcel Schumann (1).
VfL 5. Herren – VfL Herford 4 23:14 (9:7)
Durch einen klaren 23:14-Sieg über den Tabellenzweiten VfL Herford 4 festigte die fünfte Mannschaft des VfL ihren Platz in der Spitzengruppe in der 1.Kreisklasse. Aber zunächst sah es gar nicht nach einem klaren Erfolg der Steffen-Sieben aus. Nach dem der VfL eine 2:0-Führung vorgelegt hatte, führte Herford in der 22.Minute mit 4:6. Bis zum Pausenpfiff kassierte der überragende Torhüter Jochen Held nur noch ein Gegentor und so wurden beim Stand von 9:7 die Seiten gewechselt. Und nach der Pause kamen die Hausherren, die auf ihren Torjäger Jörg Tiemann verzichten mussten, dafür aber auf drei Spieler der männlichen A-Jugend zurückgreifen konnten, so richtig ins Rollen. Durch einen 7:2-Lauf lag der VfL in der 46.Minute mit 16:9-Toren und gewann am Ende klar mit 23:14-Toren.
Torschützen: Michael Schaaf (5/3), Fabian Cardinal (5), Holger Beck (4), Christian Bröderhausen (3), Justus Böttcher (2), Andre Steffen (2), Andre Busse (1) und Arndt Viering (1).
mA-Jgd. JSG HB Ibbenbüren – JSG Lömo 30:18 (16:9)
Beim Tabellenzweiten Ibbenbüren kam die Truppe von Trainer Miklas Bröhenhorst mächtig unter die Räder. Lediglich in der Anfangsphase schien die JSG Lömo mithalten zu können, als sie mit 0:1 und 1:2 in Führung ging. Bereits in der 11.Minute konnte es nur noch Schadensbegrenzung heißen, denn zu diesem Zeitpunkt lag Ibbenbüren bereits mit 7:3-Toren vorn. Über 10:4 und 15:8 wurden beim Stand von 16:9 die Seiten gewechselt. Und auch in Durchgang zwei lief für die JSG Lömo nicht viel zu zusammen. Ibbenbüren erhöhte ständig die Führung und siegte am Ende sehr deutlich mit 30:18-Toren. Bei der JSG führte Jannik Lindemeier die
Rückblick auf den letzten Oberligaspieltag
Rückblick auf den letzten Oberligaspieltag
Am letzten Spieltag gab es in den beiden Gruppen der Oberliga Spitzenspiele. Und jeweils blieben die Auswärtsmannschaften siegreich.Während in der Gruppe 1 Tabellenführer CVJM Rödinghausen den Gästen aus Loxten klar mit 22:28-Toren unterlag, setzte sich in der Gruppe 2 der Tabellenführer VfL Gladbeck beim Soester TV ganz knapp mit 32:33 durch und verteidigte seinen Platz an der Sonne.
Unsere Truppe zeigte gegen den Tabellenletzten TV Isselhorst in der zweiten Hälfte eine beeindruckende Leistung. Den zweiten Durchgang entschied der VfL klar mit 22:9-Toren für sich und schickte den Aufsteiger mit einer 33:18-Klatsche auf die Heimreise. Dabei gab es aber auch einen Wermutstropfen, denn Marvin Vieregge verletzte sich kurz nach seiner Einwechselung schwer und fällt mit einem Innenbandriss für mindestens sechs Wochen aus. Wenn unsere Truppe nach Beendigung der Vorrunde in der Abstiegsgruppe landet, nähme sie auf jeden Fall 8 Pluspunkte mit. Sollte der Truppe von Trainer Tomek Tluczynski am kommenden Wochenende die Revanche beim TuS 97 Bielefeld für die dumme 27:28-Heimnuiederlage gelingen, könnte der vierte Platz noch drin sein.
In der Vorrunde Gruppe 2 scheint die Vorentscheidung gefallen zu sein. Während der VfL Gladbeck, der Soester TV, VfL Eintracht Hagen 2 und der TuS Bommern wohl in der Aufstiegsrunde weiterspielen werden, kämpfen der HVT Hemer, TuS Ferndorf 2, die HSG Gevelsberg/Silschede, der HSC Haltern/Sythen und Tura Bergkamen um den Klassenerhalt. Wenn der VfL Gladbeck auch noch das Heimspiel gegen VfL Eintacht Hagen für sich entscheiden könnte, geht die Deffte-Sieben mit 11:1-Punkten in die Aufstiegsrunde.
Gruppe 1
TuS Möllbergen – TuS Brake 21:21 (10:10)
Es war ein reines Trainingsspiel, da Möllbergen in der Aufstiegsrunde landen wird und der TuS Brake gegen den Abstieg spielt. Trotzdem überraschte der Aufsteiger aus dem Bielefelder Norden mit einer ausgezeichneten Leistung und hatte beim 21:21-Unentschieden lange Zeit den Sieg vor Augen. Dagegen enttäuschte der Tabellendritte Möllbergen auf der ganzen Linie. Die Gäste legten eine 1:3 und 4:7-Führung vor, ehe die Torge-Sieben durch einen 4:0-Lauf beim 8:7 das erste Mal vorne lag. Über 10:8 ging es beim 10:10-Unentschieden in die Pause. In der zweiten Hälfte wechselte die Führung des öfteren. 13:15, 17:15, 19:20 und 20:21 lauteten die Zwischenstände. 58 Sekunden vor dem Ende gelang Sebastian Berg der Ausgleichstreffer für Möllbergen. Dreißig Sekunden vor dem Abpfiff nahm Brakes Trainer Siggi Jedrzej die Auszeit, aber in der verbleibenden Restspielzeit gelang den Gästen kein Treffer mehr. Während beim TuS Brake Moritz Eichelsbacher (10//7) und Rene Lorge (4) die Torschützenliste anführten, trafen beim TuS Leon Richter (7), Sebastian Berg (3) und Federic Altvater (3) am besten.
CVJM Rödinghausen – Sportfreunde Loxten 22:28 (12:14)
Die Frösche aus Loxten werden immer besser und stürzten den CVJM Rödinghausen vom Thron. Eine starke Deckungsleistung und ein tolles Debüt von Neuzugang Gerrit Jungmann sorgten für die klare 22:28-Revanche. Gerrit Jungmann kam erst in Durchgang zwei aufs Parkett und er sorgte mit fünf Treffern für den glatten Erfolg. Bis zur 24.Minute war für den CVJM die Welt noch in Ordnung. Der Tabellenführer hatte durchgängig geführt und lag zu diesem Zeitpunkt noch mit 11:10-Toren vorn. Danach kippte die Partie und beim Stand von 12:14 ging es in die Kabinen. Beim 14:14 war wieder alles offen, aber danach dominierten die Gäste das Spiel. Innerhalb von fünf Minuten erhöhten die Frösche auf 14:19 und ließen sich dann nicht mehr von der Siegerstraße verdrängen. Die Hausherren kamen nur noch bis auf drei Treffer heran. Über 18:21, 19:22 und 20:23 siegte Loxten verdient mit 22:28-Toren und löste den CVJM an der Tabellenspitze ab. Für den CVJM trafen Malte Heininger (8/3) und Corbinian Krenz (7) am besten. Bei Loxten führten Marlon Meyer (6), Maxi Harnacke (6), Simon Schulz (5) und Gerrit Jungmann (5) die Torschützenliste an.
Gruppe 2
TuS Ferndorf 2 – VfL Eintracht Hagen 2 34:37 (16:18)
Zwischen den Reserveteams des TuS Ferndorf und des VfL Eintracht Hagen entwickelte sich ein unterhaltsames Match mit Testspielcharakter, weil der Ausgang der Partie von 34:37 für den weiteren Verlauf der Saison völlig belanglos war. Ferndorf war besonders gehandicapt, weil gleich sechs Spieler der Stammformation fehlten. Leon Sorg war der einzig verbleibende Rückraumspieler. Trainer Michael Feldmann meinte nach der Partie: „Wir haben uns zwar vorne ganz gut angestellt, aber in der Abwehr war es zu wenig“. Bereits nach 13Minuten beim Stand von 3:9 nahm der Ferndorfer Coach seine Auszeit. Danach verkürzte der TuS innerhalb von acht Minuten auf 10:11. Und Ferndorf blieb bis zur 38.Minute beim Stand von 20:22 dran, ohne dabei einmal auszugleichen. Danach häuften sich die Fehler und beim 22:28 war das Spiel gelaufen. Über 24:30 und 30:36 fuhr der Tabellendritte aus Hagen einen lockeren 34:37-Sieg ein. Bei Ferndorf trafen Jan Wicklein (7/3), Kevin John (6), Leon Sorg (6) und Marc Weigelt (6) am besten. Für Hagen waren Jan Beemsterboer (12/3) und die Leihgabe aus der ersten Mannschaft, Luca Klein (8), am erfolgreichsten.
TuS Bommern – HTV Hemer 29:25 (14:12)
Hemer wollte sich mit einem Sieg beim Tabellenvierten TuS Bommern die Möglichkeit auf den direkten Klassenerhalt offen lassen. Aber zwischen der 30. und 47.Minute zog der TuS den Gästen mit einer sehr guten Defensivarbeit den Zahn. Bommern legte eine schnelle 3:0-Führung vor und blieb bis zum 5:2 tonangebend. Danach wurden die Angriffe zu schnell abgeschlossen und einige technische Fehler brachten Hemer zurück ins Spiel. Beim 8:9 und 10:11 lagen die Gäste knapp vorn. Beim Stand von 14:12 ertönte der Halbzeitpfiff. Nach der Pause brach innerhalb von 17Minuten das Unheil über den HTV herein. Über 18:13 und 21:16 setzte sich der TuS bis auf 24:18 ab und hatte das Spiel vorzeitig entschieden. Hemer traf in den siebzehn Minuten mal gerade sechsmal ins gegnerische Tor. Die Hausherren kamen dann nicht mehr in Gefahr und hatten die Qualifikation für die Meisterrunde bei jetzt sechs Punkten Vorsprung und noch fünf bzw. vier anstehenden Partien so gut wie sicher. Für Bommern trafen Maximillian Büchel (7), Ole Vesper (4) und Felix Groß (4) am besten. Kai Funke feierte nach langer Verletzungspause ein gelungenes Come-Back und trug sich zweimal in die Torschützenliste ein. Bei Hemer führten Bastian Frenzel (8/4), Philipp Trattner (6) und Ni klas Voss (5) die Torschützenliste an.
Soester TV – VfL Gladbeck 32:33 (16:14)
Der VfL Gladbeck gewann nicht nur das Spitzenspiel in Soest knapp und glücklich mit 32:33, sondern er geht auch mit einem deutlichen Vorsprung in die Meisterrunde. Nach den bisherigen Spielen nimmt die Truppe von Trainer Deffte 9:1-Punkte mit in die Aufstiegsrunde. VfL Eintracht Hagen 2 (3:5-Zähler) und der Soester TV (4:6-Punkte) sind dann schon abgeschlagen. Die Fans sahen ein echtes Spitzenspiel. 65 Tore gab es zu bejubeln, die Führung wechselte ständig und während der gesamten Partie konnte sich kein Team mit mehr als zwei Toren absetzen. Ganz dramatisch ging es dann in den letzten sechs Minuten zu. In der 54.Minuten lagen die Hausherren noch mit 31:30-Toren vorn. Dann blieb Soest vier Minuten lang ohne Torerfolg. Neunzig Sekunden vor dem Ende erhöhten die Gäste auf 31:33. Zwanzig Sekunden später gelang dem Soester TV der Anschlußtreffer zum 32:33. Gladbeck vertändelte seinen letzten Angriff und plötzlich ergab sich für den TV doch noch die Möglichkeit zum Ausgleich. Trainer Max Loer nahm 26 Sekunden vor dem Ende die Auszeit, um sein Team noch einmal einzustellen. Aber der Angriff brachte nicht den gewünschten Erfolg und die Gäste feierten den 32:33-Auswärtssieg.
Presseberichte 22./23.01.2022
VfL Handball Mennighüffen – Wochenende 22.23.1.2022
Unsere erste Mannschaft besiegte den Aufsteiger TV Isselhorst sehr deutlich mit 33:18 und nimmt jetzt auf jeden Fall mindestens acht Punkte mit in die Abstiegsrunde. Unsere A-Jugend verpasste gegen die TG Hörste den zweiten Saisonsieg und unterlag völlig unnötig mit 18:20-Toren.
So 17.00Uhr VfL 1. Herren – TV Isselhorst 33:18
Sa 13.30Uhr A-Jgd. JSG Lömo – TG Hörste 18:20
VfL 1. Herren – TV Isselhorst 33:18 (11:9)
Lange Zeit sah es nicht nach einem klaren Erfolg des VfL aus. Die Gäste nahmen Arne Kröger von der ersten Minute an durch eine Manndeckung aus dem Spiel und diese Maßnahme schmeckte den Grünen gar nicht. Der VfL ging zwar mit 4:1 in Führung, doch danach kam der Aufsteiger aus Isselhorst besser in die Partie und lag beim 5:6 das erste aber auch das letzte Mal in Führung. Durch einen 3:0-Lauf setzte sich der VfL auf 8:6 ab und ging mit einer 11:9-Führung in die Kabine. Zuvor hatte sich der gerade eingewechselte Marvin Vieregge am Knie verletzt und wurde ins Krankenhaus eingeliefert. Nach der Pause spielte der VfL groß auf und Isselhorst ging mit fliegenden Fahnen unter. Vater des klaren Sieges war unser Torhüter Tobias Bekemeier. Er war nicht mehr zu bezwingen und hielt fast jeden Torwurf der Gäste. Zudem parierte er auch noch zwei Siebenmeter. Und durch einen feinen 10:2-Lauf setzte sich der VfL deutlich auf 22:11 ab. Gleich zwölf Angriffe hintereinander schloss der VfL mit einem Torerfolg ab. Beim 30:15 führte die Truppe von Trainer Tomek Tluczynski mit fünfzehn Treffern Vorsprung. Am Ende bejubelten die wenigen Fans einen 33:18-Kantersieg.
Tore: Daniel Danowsky (8/5), Mats Köster (7), Fynn Walter (6), Arne Kröger (4), Tim Huckauf (4), Marco Büschenfeld (2) und Marcel Schumann (2).
JSG Lömo – TG Hörste 18:20 (9:12)
Das Hinspiel hatte die A-Jugend in Hörste sehr deutlich mit 22:34-Toren verloren und somit brannten die Schützlinge von Trainer Miklas Bröhenhorst auf die Revanche. Doch in Durchgang eins zeigte der VfL-Angriff zu viel Respekt von der guten Abwehr der Gäste. Bis zum 5:4 in der 14.Minute lagen die Hausherren vorn. Danach gelang ihnen zehn Minuten lang kein Treffer mehr, was Hörste zu einer 6:10-Führung nutzte. Beim Stand von 9:12 wurden die Seiten gewechselt. Und zu Beginn der zweiten Hälfte hatte der Angriff der JSG wieder Ladehemmung. In der 37.Minute führten die Gäste dann klar mit 10:15-Toren. In der Folge wurden die Hausherren endlich wach, verkürzten auf 13:15 kamen dann aber nicht näher als bis auf zwei Treffer heran. Über 14:16 und 16:18 siegte Hörste am Ende mit 18:20-Toren. In dieser Partie war mehr für die A-Jugend unserer JSG mehr drin.
Tore: Felix Limberg (4), Justus Böttcher (4), Fabian Cardinal (4), Justin Gorke (3), Joel Lindemeier (2) und Lennart Fransmeier (1).
Vorschau und Rückblick auf den letzten Oberligaspieltag
TuS Brake – VfL Mennighüffen
Die Braker dürften den Sprung in die obere Tabellenhälfte – und damit den vorzeitigen Klassenerhalt – bei sieben Punkten Rückstand auf den TuS 97 kaum mehr schaffen. In die demnach zu erwartende Abstiegsrunde könnte etwas unerwartet Mennighüffen folgen, dessen Partie gegen Harsewinkel inzwischen dreimal coronabedingt verlegt wurde. Mennighüffen hinkt also nicht nur den Erwartungen, sondern auch dem Spielplan hinterher.
Für Brake gilt es, möglichste viele Punkte mit in die Abstiegsrunde zu nehmen – also auch zwei gegen Mennighüffen. Das wird allerdings, so schätzt es Brakes Sportlicher Leiter Lucas Tiemann ein, nicht so ganz einfach werden: „Kreisläufer Patrick Welge hat in der Weihnachtspause seinen Dienst aus gesundheitlichen Gründen quittiert, Rückraumspieler Nils Buschmann soll möglichst auch nicht mehr spielen. Das macht es natürlich nicht besser.“ Ein Sieg wäre somit ein echter Coup im Abstiegskampf.
TuS Brake – VfL Handball Mennighüffen 22:28 (11:19)
Das war ein ganz wichtiger, aber auch souveräner Sieg des VfL beim Aufsteiger TuS Brake. Sollten sich beide Teams nach der Vorrunde in der Abstiegsrunde wiedersehen, nähme der VfL 4:0-Punkte mit in die nächste Runde, während der TuS aus dem direkten Vergleich mit dem VfL 0:4-Zähler auf dem Konto hätte.
Am Samstag führten die Hausherren nur einmal, nämlich beim 5:4 in der 10.Minute. Danach kam VfL-Torhüter Tobias Bekemeier auf Touren (17 Paraden) und der VfL setzte sich über 9:12 bis zur Pause auf 11:19 ab. Diesmal verwerteten die VfL-Angreifer ihre Chancen konsequent. In der 54.Minute kam Brake noch einmal bis auf 21:25 heran, aber durch drei Tore in Folge machte der VfL den Sack zu. Beim VfL trafen Tim Huckauf (7/1), Arne Kröger (6), Mats Köster (6) und Marcel Schumann (4) am besten. Bei Brake führten Luis Merschieve und Moritz Eichelsbacher mit jeweils fünf Treffern die Torschützenliste an.
Sportfreunde Loxten – TuS 97 Bielefeld
Im Hinspiel gab es einen Schock für den Sportfreunde. Marian Stockmann verletzte sich bei seinem Wurf zum 14:18 für sein Team und blieb auf dem Hallenboden liegen. Die bittere Diagnose – Kreuzbandriss. Am Ende des Hinspiels kam der TuS noch zu einem nicht erwarteten 25:25-Unentschieden. In der Rückrunde möchte Trainer Pierre Limberg mit seiner Truppe noch einmal für eine Überraschung sorgen. Dabei setzt er auf seinen Keeper Pascal Welge und Torjäger Tim Weischer. Die Sportfreunde, die 400Fans in die Sporthalle lassen dürfen, brennen auf eine Revanche.
Sportfreunde Loxten – TuS 97 Bielefeld 34:24 (18:15)
Im zweiten Vergleich zwischen Loxten und dem TuS waren die Jürmker chancenlos. Während die Truppe von Trainer Pierre Limberg in Durchgang noch gut mitgehalten hatte, wurde sie in der zweiten Hälfte von den Fröschen überrollt. Beim 5:6 lag der TuS das letzte Mal vorn. Bis zur Pause hatten sich die Sportfreunde eine 18:15-Führung erarbeitet. Nach der Pause brach das Unheil über die Gäste herein. Schnell hatte Loxten auf 21:15 erhöht und lag dann in der 45.Minute beim 29:19 mit zehn Buden vorn. Die Abwehr der Hausherren mit ihrem überragenden Torhüter Marco Possehl (15 Paraden) ließen in Durchgang zwei nur noch neun Gegentore zu und siegten ganz klar mit 34:24. Die zweite Hälfte entschieden die Frösche mit 16:9 für sich.
Während bei Loxten Maxi Harnacke (11), Simon Schulz (9/2) und Aaron Von Ameln (6) die Torschützenliste anführten, traf beim TuS Tim Weischer (6 Treffer) am besten.
Gruppe 2
HC TuRa möchte Hinspiel-Sieg gegen Bommern wiederholen
„Wir haben uns bei der Videokonferenz des Handballverbandes Westfalen für eine Weiterführung des Spielbetriebs in der Oberliga ausgesprochen und bestreiten demnach auch das fällige Punktespiel in Bommern“, gab Thomas Rycharski, Trainer des HC TuRa Bergkamen, im Gespräch bekannt. So stellt der HC TuRa sich am Freitagabend auswärts dem Tabellenvierten TuS Bommern.
Trotz der Pause will der HCT den Schwung aus den letzten beiden gewonnenen Partien gegen Ferndorf und Hemer mitnehmen in das Bommern-Spiel. „Wir haben gut trainiert mit fast vollzähligem Kader“, gibt sich HCT-Trainer Tomas Rycharski zuversichtlich. Einzig Mirko Kauer (Knie-OP) fehlte, Hendrick Hoppe ist im Aufbautraining. Torhüter Marvin Banaschak steht wieder zur Verfügung. Ein Neuer, genauer gesagt ein Rückkehrer, läuft auch wieder für die TuRaner auf, gibt sein Debüt in Bommern – David Honerkamp, ein schneller Rückraumspieler, spielte zuletzt in Kinderhaus, und will mithelfen, den Kampf des HCT um den Klassenerhalt erfolgreich zu bestehen.
Das Hinspiel gegen Bommern gewann Bergkamen im September letzten Jahres 29:26. Das gilt es zu wiederholen. Stimmt die Deckungsleistung, kann es auch gut nach vorne gehen, um dann zu den notwendigen Toren zu kommen – wie im Hinspiel. Mit der Partie gegen Bommern beginnen für den HC TuRa die Spiele, wo man punkten muss, um in sichere Gefilde zu kommen. Viel mehr noch anschließend gegen Gevelsberg, Haltern und Ferndorf.
TuS Bommern – HC TuRa Bergkamen 25:32 (11:16)
Ein starker Auftritt der TuRa-Oberligamänner in Bommern, der wurde mit einem deutlichen Auswärtserfolg, dem dritten Sieg in Folge, belohnt. Nach den Erfolgen gegen Ferndorf und Hemer kamen am Freitagabend zwei wichtige Zähler dazu, sodass die Rycharski-Truppe jetzt Anschluss an das Mittelfeld gefunden hat. Jetzt folgen zwei Heimspiele gegen Gevelsberg und Haltern, wo man sich weiter positiv in Szene setzen kann, ja muss.
Nach ausgeglichenem Spielverlauf in der ersten Viertelstunde brachte Niklas Domanski seine TuRaner nach 19 Minuten erstmals mit 9:8 in Führung. Damian Nowaczyk und David Honerkamp erhöhten auf 11:8. Der Neuzugang war bis zur Pause noch zwei weitere Male erfolgreich und stellte das Ergebnis auf 16:11. Zu Beginn von Halbzeit zwei blieb Bergkamen auf der Siegerstraße – Domanski und Honerkamp erhöhten auf 18:11 (33.). Eigentlich schon eine Vorentscheidung. Dann kam der große Auftritt von Damian Nowaczyk, der sich von der 44. bis 53. Minute noch vier weitere Male in die Torschützeliste eintragen konnte. Den Schlusspunkt setzte Lauritz Wefing. Am Ende großer Jubel beim HC TuRa.
TuRa-Trainer Thomas Rycharski: Das war ein ganz wichtiger Sieg, zudem hochverdient. Er sollte unser Selbstvertrauen weiter steigern. Wir müssen auf diesem Level jetzt weiter machen. Die nächsten Spiele sind ebenso wichtig. Der Sieg, die Siege zuletzt sind auch ein Ausdruck besserer Trainingsbeteiligung. Wir hatten zuletzt 18, 19 Spieler beim Training. Da lässt sich vieles trainieren, was sich dann im Spiel gut umsetzen lässt. In Bommern waren wir bis auf die ausgeglichene erste Viertelstunde das bessere Team. Unsere Deckung stand. Wir sind auch nach der frühen Roten Karte gegen Terbeck nicht aus dem Tritt gekommen. Wir als Trainerteam sind hochzufrieden über den Auftritt der Mannschaft. Neuzugang David Honerkamp hat gezeigt, dass er uns weiterhelfen kann.
HC TuRa: Walter, Banaschak; Nowaczyk 7, Roßfeldt, Fülber 1,Terbeck 4, Webers, Wefing 3, Trost 5, Domanski 8, Honerkamp 4, Saarbeck, Rotert.
Bommerns Trainer Krefter sprach von einem blutlerren Auftritt seiner Truppe, bei der Felix Groß und Maximillian Büchel mit jeweils fünf Treffern die Torschützenliste anführten.
VfL Eintracht Hagen II – HTV Hemer
In der Halbzeitpause hat er schon wieder ein paar Trickwürfe gezeigt: Jonas Brieden, mit bislang 40 Saisontreffern einer der gefährlichsten Torschützen beim Handball-Oberligisten HTV Hemer, befindet sich mit seiner Knöchelverletzung auf dem Weg der Besserung. Wie hoch die Wertschätzung für den wurfstarken Rückraumspieler innerhalb der Mannschaft ist, zeigt auch die Tatsache, dass Routinier Philip Trattner im Testspiel gegen Drittligist TuS Volmetal (28:34) im Trikot von Brieden mit der Nummer 3 auflief. „Wir können Jonas nicht ersetzen, er gibt unserem Spiel mehr Qualität“, verdeutlicht auch HTV-Trainer Pedro Alvarez..
Brieden saß beim Testspiel gegen Volmetal zwar schon wieder mit auf der Bank, kam aber noch nicht zum Einsatz. „Ein bisschen Schmerzen spüre ich schon noch, ob es für einen Einsatz gegen Hagen reicht, weiß ich noch nicht“, sagt Brieden mit Blick auf die nach derzeitigem Stand noch angesetzte Wiederaufnahme der Meisterschaft am kommenden Samstag (19.30 Uhr) bei der Reserve des Zweitligisten VfL Eintracht aus der Nachbarstadt. Ob das Spiel überhaupt stattfinden kann, steht noch nicht fest. Der Handballverband Westfalen hat bekanntlich per Votum aufgefordert, über Fort- oder Aussetzung der Saison abzustimmen und will nach den bis zum heutigen Stichtag erwarteten Rückmeldungen der Vereine spätestens bis zum Ende der Woche mitteilen, ob und wie die Meisterschaft fortgesetzt werden soll.
Auch wenn der aktuell auf Rang fünf stehende HTV bei vier Punkten Rückstand zum Viertplatzierten TuS Bommern noch Chancen auf den direkten Klassenerhalt hat, rücken die Verantwortlichen auch die Teilnahme an der Abstiegsrunde ins Blickfeld. Sollte der HTV den direkten Klassenerhalt verpassen, bekäme das Team aufgrund der geltenden Spielordnung die gegen Teilnehmer der Aufstiegsrunde erzielten Punkte abgezogen.
„Das ist ärgerlich, aber so sind die Regeln und es ist ja auch insofern fair, weil so nur die Punkte gegen direkte Konkurrenten zählen“, sagt HTV-Kapitän Bastian Frenzel. Der HTV würde nach derzeitigem Stand zwei Zähler für den erreichten Sieg gegen Bommern einbüßen und ginge mit sechs Zählern in die Abstiegsrunde. Vor diesem Hintergrund ist gut möglich, dass Rückraumspieler Brieden sein Comeback noch vertagt und für die Partie gegen das Spitzenteam aus Hagen, das für die Aufstiegsrunde qualifiziert ist, geschont wird. „Für die wichtigen Spiele gegen Ferndorf und Gevelsberg-Silschede will ich dabei und wieder richtig fit sein“, sagt der 23-Jährige..
VfL Eintracht Hagen II – HTV Hemer 32:26 (16:14)
Ohne den kurzfristig wegen einer Erkältung fehlenden Teamkapitän Bastian Frenzel musste der HTV am Samstagabend improvisieren: Youngster Yannis Spiekermann übernahm die Rolle des Spielmachers. „Natürlich können wir die Qualität von ,Basti’ nicht ersetzen, aber wir haben das im Team gelöst. Und auch Yannis hat das stark gemacht“, stellte HTV-Trainer Pedro Alvarez heraus.Die Hemeraner spielten mutig und erfrischend auf: Die vom ehemaligen tschechischen Nationalspieler Pavel Prokopec trainierte Eintracht-Reserve geriet in Not und Rückstand – 3:6 (7.). Der HTV konnte diesen Drei-Tore-Vorsprung zunächst noch halten (6:9/14.), erzielte in den folgenden zehn Minuten aber nur ein Tor. Und so drehten die Gastgeber die Partie und kamen zu einer klaren Vier-Tore-Führung – 14:10 (24.). „Wir sind noch nicht so weit, dass wir konstant ein Niveau halten können und ermöglichen dem Gegner in unseren Schwächephasen immer viel zu viele einfache Tore“, analysierte Trainer Alvarez, dessen Mannschaft diesen 1:8-Negativlauf von der 14. bis zur 24. Spielminute letztlich nicht mehr kompensieren konnte.
Angeführt von einem überragenden Philip Trattner, der mit zehn Treffern zum gefährlichsten HTV-Werfer avancierte und einem starken „Comebacker“ Jonas Brieden zeigten die Hemeraner aber eine starke Moral und kämpften sich noch einmal heran. Beim 26:24 (54.) durch Brieden schien bei zwei Tore Rückstand eine packende Schlussphase möglich – aber hier fehlte den HTV-Aktionen dann die nötige Besonnenheit. „Das war zu hektisch, wir haben da zu viele Ballverluste“, bemängelte HTV-Trainer Alvarez. Und diese Unzulänglichkeiten wussten die Gastgeber zu bestrafen und zogen binnen 120 Sekunden spielentscheidend auf 29:24 (56.) davon.
Eintracht II: Vogt, Umejiego; Schlotmann (1), Funke (2), Pallasch (4), Knutzen (3), Kosakowski, Meier (3), Beemsterboer (8), Athanassoglou, Queckenstedt (2), Ingwald (6), Panisic (3), Vogt
HTV: A. Wizy, Jurakic, D. Bock; Brieden (7/4), Luzyna (1), Trattner (10), Brückner, Bjelanovic (1), Voß, Ostermann (2), Beuse, Sahlmann (1), Lübbering (1), Spiekermann (1), Schroth (2)
Pavel Prokopec (Trainer Eintracht Hagen): „Wir haben mit einer offensiven Abwehrvariante begonnen und Jonas Brieden zunächst überhaupt nicht in den Griff bekommen. Dann haben wir unser Tempospiel aufziehen können, haben besser verteidigt und das Spiel verdient gewonnen.“
Pedro Alvarez (Trainer HTV Hemer): „Wir haben ein gutes Spiel gemacht, wobei ich mit dem Ergebnis und der Schlussphase nicht zufrieden bin. Wir haben in den letzten fünf Minuten abgebaut und zu viele Fehler gemacht. Sehr positiv ist, dass wir einen starken Gegner richtig beschäftigen konnten.“
Presseberichte 15./16.01.2022
VfL Handball Mennighüffen – Wochenende 15./16.1.2022
Unsere erste Mannschaft kann doch noch gewinnen. Der letzte Sieg liegt lange zurück, denn am 2.10.2021 gewann unsere Sieben beim TV Isselhorst mit 29:26-Toren. Im Rückspiel beim TuS Brake ging es um sehr viel, da wohl beide Mannschaften nach der Vorrunde in der Abstiegsrunde landen und da werden die Punkte aus der Vorrunde mitgenommen.
Die männliche A-Jgd. der JSG Lömo konnte sich im achten Saisonspiel endlich über den ersten Sieg freuen. Gegen die TSG Harsewinkel konnte die Truppe von Trainer Miklas Bröhenhorst voll überzeugen und siegte klar mit 31:24-Toren.
Unsere zweite Damenmannschaft kassierte zum Rückrundenstart bei der SG Bünde/Dünne eine unnötige 14:17-Niederlage.
Sa 19.00Uhr TuS Brake – VfL 1. Herren 22:28
Sa 17.00Uhr A-Jgd. JSG Lömo – TSG Harsewinkel 31:24
So 13.00Uhr SG Bünde/Dünne – VfL 2. Damen 17:14
TuS Brake – VfL 1. Herren 22:28 (11:18)
Der VfL gewann auch das Rückspiel beim TuS Brake klar mit 22:28-Toren und kam während der gesamten Partie nur zu Beginn einmal in Bedrängnis, als der TuS nach einem 2:4 innerhalb von vier Minuten mit 5:4 in Front ging. Das sollte dann aber die letzte Führung der Truppe von Trainer Siggi Jerdzej bleiben. Durch einen 0:3-Lauf zog der VfL auf 5:7 davon. Beim Stand von 7:9 schied beim TuS ihr Routinier Jan Ober mit einer Schulterverletzung aus und das tat den Hausherren weh. Beim 9:12 in der 22.Minute waren die Braker noch in Schlagdistanz. Danach erzielte unsere Truppe die nächsten fünf Treffer und lag dann klar mit 9:17 vorn. Beim Pausenpfiff führte die Truppe von Trainer Tomek Tluczynski deutlich mit 11:18-Toren. Und im zweiten Durchgang ließ der VfL nichts mehr anbrennen, erhöhte schnell auf 11:20 und lag in der 45.Minute mit 17:24 vorn. Bis zu diesem Zeitpunkt war die Chancenauswertung, die in der Vergangenheit oft miserabel war, optimal. In der Folgezeit vergaben die Gäste dann kurzfristig drei hundertprozentige Gelegenheiten, wodurch der TuS in der 54.Minute noch einmal bis auf 21:25 herankam. Mats Köster, Tim Huckauf und Finn Heinemann trafen dann aber wieder ins Braker Tor und erhöhten auf 21:28. Damit war der ganz wichtige Sieg perfekt, denn wenn der VfL nach der Vorrunde in der Abstiegsrunde weiterspielt, würde unsere Truppe die 4:0-Punkte, die gegen den TuS Brake eingefahren wurden, mitnehmen.
Torhüter Tobias Bekemeier, der diesmal während der gesamten Partie im VfL-Tor stand, fand nach zehn Minuten ins Spiel und wurde dann immer stärker. Insgesamt zeigte er siebzehn Paraden und wehrte zwei Siebenmeter ab. Im Angriff zog Tim Huckauf als Mittelmann die Fäden und war dazu auch noch siebenmal erfolgreich. Unser neuer Kreisläufer Lasse Käber trug sich einmal in die Torschützenliste ein.
Torschützen: Tim Huckauf (7/1), Arne Kröger (6), Mats Köster (6), Marcel Schumann (4), Fynn Walter (2), Daniel Danowsky (1/1), Lasse Käber (1), Finn Heinemann (1).
Am kommenden Sonntag empfängt der VfL um 17.00Uhr den Tabellenletzten TV Isselhorst in der Mennighüffer Sporthalle. Ein weiterer Sieg ist Pflicht.
A-Jugend JSG Lömo – TSG Harsewinkel 31:24 (16:13)
Trainer Miklas Bröhenhorst war nach dieser Partie überglücklich. Sieben Spiele hatte sein Team in der Verbandsliga hintereinander verloren, aber in der Heimpartie gegen den Tabellenfünften TSG Harsewinkel wuchs seine Truppe über sich hinaus, zeigte eine tolle Leistung und siegte ganz klar mit 31:24-Toren. Und es war ein sogenannter Start-Ziel-Sieg. Unsere Truppe ging mit 6:3 und 12:9 in Führung, aber bis zum 13:13 blieben die Gäste dran. Dann setzte sich die JSG bis zur Pause auf 16:13 ab und hielt die TSG in der zweiten Hälfte auf Distanz. Bis zum 19:17 in der 42.Minute blieb es eng. Danach erhöhten die Hausherren auf 21:17 und blieben bis zum Ende auf der Siegerstraße. Über 24:19, 26:20, 27:21 kam die Truppe von Miklas Bröhenhorst zu einem auch in dieser Höhe verdienten 31:24-Sieg.
Der Trainer sah eine tolle 6:0-Abwehr seiner Truppe, hinter der sich Torhüter Justin Schütz Bestnoten verdiente. Im Angriff wurde schnell kombiniert und Jona David war von der Abwehr der Gäste nicht zu stoppen. Er traf gleich zehnmal ins TSG-Tor.
Des weiteren waren Justus Böttcher (7), Felix Limberg (5), Justin Gorke (3), Christian Bröderhausen (2), Lennardt Fransmeier (2), Jannik Lindemeier (1) und Tarek Meiners (1) erfolgreich.
SG Bünde/Dünne – VfL 2.Damen 17:14 (10:7)
Zum Rückrundenauftakt kassierte unsere zweite Damenmannschaft bei der SG Bünde/Dünne eine unnötige 14:17-Niederlage. Während die 6:0-Abwehr gut funktionierte, lief im Angriff wenig zusammen. Der Zug zum Tor fehlte laut Trainer Simon Harre völlig. Die Gastgeberinnen nahmen VfL-Torjägerin Melissa Reinert von der ersten Minute an durch eine kurze Deckung aus dem Spiel. Und als dann auch noch Sandy Grossmann in der 21.Minute disqualifiziert wurde, setzte sich Bünde bis zum Pausenpfiff auf 10:7 ab. Aber die Partie stand dann in der 47.Minute aus Messers Schneide, als die Gäste bis auf 15:14 verkürzt hatten. Dann aber hatte der VfL-Angriff in den nächsten elf Minuten Ladehemmung. Es gelang dem VfL bis zum Abpfiff nur noch ein Treffer und am Ende freute sich die SG über einen glücklichen 17:14-Heimsieg.
Tore: Melissa Reinert (4/1), Joleen Backs (5/1), Aileen Kleinedöpke (2), Pia Radkte (2) und Vanessa Held (1).
VfL Handball Mennighüffen Neuzugänge
VfL Handball Mennighüffen – Neuzugänge
Lasse Käber (19) ist ab sofort für den VfL Handball Mennighüffen spielberechtigt. Der Sohn unseres früheren Trainers Frank Käber wurde von der E- bis zur A-Jugend beim Bundesligisten TSV GWD Minden ausgebildet. Lasse spielte in der A-Jugend-Bundesliga und gehörte der Trainingsgruppe der Drittligatruppe in Dankersen an. In dieser Saison hat der gelernte Kreisläufer in der Bezirksligamannschaft der Mindener gespielt. Er absolviert zur Zeit ein freiwilliges, soziales Jahr beim Handballverband Niedersachsen.
Zudem freut man sich beim VfL auf den Rückkehrer Tim Held. Tim spielte bis zu seinem zweiten C-Jugendjahr beim VfL Viktoria, bevor er ebenso wie sein älterer Bruder Nicholas zum Bundesligisten TSV GWD Minden wechselte. Dort blieb er bis zu seinem 18.Lebensjahr, bevor er auf Veranlassung von Kai Bierbaum zum Verbandsliga HSG Porta Westfalica wechselte. Tim, der auf der halbrechten Rückraumposition angreift, spielte fünf Jahre beim Verbandsligisten und gehört inzwischen zu den Leistungsträgern der Portaner. Neben seiner Qualität als Torjäger hat er ein Auge für seine Mitspieler, die immer wieder vom ihm gut in Szene gesetzt werden. Er wird in de nächsten Wochen vierundzwanzig Jahre alt. Übrigens ist sein Vater Jochen immer noch als Torhüter unserer fünften Mannschaft beim VfL aktiv. Tim wird nach dieser Saison zum VfL wechseln.
Spielbericht 3.Herren
VfL Handball Mennighüffen Wochenende 18./19.12.2021
Sa 11.00Uhr VfL 3. Herren – TVC Enger 1 29:34
VfL 3.Herren – TVC Enger 1 29:34 (16:20)
Im letzten Meisterschaftsspiel des Jahres 2021 empfing die dritte Mannschaft des VfL in der Kreisliga A den Tabellenzweiten TVC Enger. Der VfL zeigte eine sehr gute Leistung, belohnte sich aber am Ende nicht mit einem Punktgewinn. Gleich viermal scheiterte die Truppe von Trainer Detlev Harre vom Siebenmeterpunkt. Bis zum 4:3 lagen die Hausherren vorn, aber danach drehte der Favorit aus Enger auf und warf eine 8:15-Führung heraus. Bis zum Seitenwechsel konnte der VfL bis auf 16:20 verkürzen. Und in der zweiten Hälfte kam der VfL immer näher heran. Beim 22:23 und 24:25 schien eine Überraschung möglich. Doch in diesen Phasen behielt Enger die Nerven und kam über 24:27, 26:29 und 27:30 zu einem 29:34-Auswärtssieg, der aber um einige Tore zu hoch ausfiel.
Tore für den VfL: Malte Bröhenhorst (10/3), Felix Limberg (4), Marvin Prescher (3), Miklas Bröhenhorst (3), Justus Böttcher (3), Fabian Cardinal (2/1), Lars Wülker (1), Dominic König (1), Daniel Reimer (1) und Bastian Bekemeier (1).
Rückblick auf den letzten Oberligaspieltag
Rückblick auf den letzten Oberligaspieltag
Am letzten Wochenende strauchelten die Spitzenteams in beiden Oberligastaffeln. Während der TuS Möllbergen im Spitzenspiel gegen den CVJM Rödinghausen acht Sekunden vor dem Ende in eine 23:24-Niederlage einwilligen und die Tabellenführung an den CVJM abgeben musste, kassierte in der Staffel 2 Tabellenführer VfL Gladbeck bei der HSG Gevelsberg/Silschede eine völlig überraschende 35:32-Niederlage. Der VfL musste dabei auf seinen Spielmacher und Torjäger Max Krönung verzichten. Trotzdem blieb Gladbeck auf dem Platz an der Sonne, da im Verfolgerduell der Soester TV in eigener Halle der Reserve von Eintracht Hagen mit 30:32-Toren unterlag. Am Tabellenende verschaffte sich Tura Bergkamen nach dem Sieg in Ferndorf jetzt etwas Luft, da er den HTV Hemer in der Endphase noch abfing und einen dreckigen 23:22-Sieg feierte.
TSG Harsewinkel – Sportfreunde Loxten 29:37 (15:18)
Das Spiel kippte relativ schnell nach der Pause deutlich zugunsten der Versmolder. Das die keineswegs mit dem Selbstverständnis eines großen Favoriten in die Partie gegangen waren, verrät der Kommentar von Sf-Coach Michael Boy nach der Partie: „Ich bin total happy. Wir haben alles umgesetzt, was wir uns vorgenommen haben. Das war von der dritten bis zum 60. Minute eine Top-Leistung“, hielt sich der Loxtener gar nicht erst mit einer taktischen Analyse auf. Er war einfach erleichtert. Eine Niederlage hätte sein Team in genau die Nöte gebracht, in denen die TSG jetzt weiter steckt. Nach dem knappen Pausenrückstand lief das Spiel in Durchgang zwei (zu) früh an den Gastgebern im „Hasenbau“ vorbei. Ein letzter Hoffnungsschimmer war der Alleingang von Florian Bröskamp in der 35. Minute, der sich energisch auf den Weg zum 18:21 gemacht hatte. Als nur Sekunden danach Malik St. Claire den Ball in der gegnerischen Hälfte stibitzte und zum 19:21 stürmte, waren die 500 Fans noch einmal voll da. Doch St. Claire kassierte gleich danach eine Zeitstrafe und Loxten marschierte über 24:20 zum 29:22.Der Rest war eine Demonstration der Loxtener Stärke, die mit feinem Laufspiel, schnellen Pässen und sehenswerten Anspielen immer wieder die Deckung der TSG auseinandernahmen. „Unser Selbstvertrauen ist immer weiter weggegangen“, analysierte Harsewinkel-Regisseur Heiner Steinkühler. Schon in der ersten Hälfte blieben die Hausherren nur mit Mühe an den von Simon Schulz souverän gelenkten Gästen dran. Mühlbrandt hatte es mit einer Manndeckung gegen den Spielmacher versucht, doch dessen Nebenleute, wie der gut aufgelegte Aaron von Ameln oder Marlon Meyer, übernahmen die Initiative. Es war ein Auftritt wie aus einem Guss. Immerhin, auch das Spiel der Sportfreunde war nicht ganz ohne Fehler. Die zehnte Minute: Loxten scheiterte zwei Mal an Keeper Maik Schröder. Auf der Gegenseite vergab Luca Sewing aus 12 Metern. Loxtens Gegenstoß fand erneut nicht sein Ziel. St. Claire blieb mit der nächsten TSG-Chance erfolglos. Erst Luke Steinkamp erzielte nach mehrfachem schnellen Hin und Her das 5:5. Nicht schön, aber Derby.
Als Sewing beim 8:11 einen Siebenmeter vergab (20.), befand sich die TSG bereits im Hintertreffen – und blieb es bis zum Schluss. Am Ende sagte Coach Mühlbrandt: „Loxten hat uns mal wieder gezeigt, wie Derby geht. Sie waren griffiger, sie waren aktiver.“ Vor allem seine Offensive kritisierte der Trainer. „Wir hatten uns alle versteckt“, sagte er und lobte das Tempo, mit dem Loxten in die freien Räume gegangen sei. Das habe er von seinen Angreifern vermisst.Harsewinkel bleibt mit 9:9 Punkten im Mittelfeld hängen, muss den Kampf um Platz vier jetzt gegen den TuS 97 Bielefeld-Jöllenbeck austragen, da sich Loxten wieder nach oben orientieren kann. Haupttorschützen Harsewinkel: Luca Sewing (7) und Malik St. Claire (5) Bei Loxten trafen Simon Schulz (11/3), Marlon Meyer (8) und Aaron von Ameln (5) am besten.
TuS Möllbergen – CVJM Rödinghausen 23:24 (12:13)
Ausgerechnet der ehemalige Möllberger Felix Bahrenberg traf acht Sekunden vor dem Ende zum 23:24-Siegtreffer der Gäste aus Rödinghausen ins Netz und besiegelte damit die erste Niederlage der Torge-Sieben. Möllbergerns Trainer meinte nach der turbulenten Schlussphase: „Wir müssen uns die Niederlage ganz klar selbst ankreiden. Wir haben eins unserer schlechtesten Saisonspiele abgeliefert und im Angriff zu viele leichte Bälle verworfen. Auch bei den Tempogegenstößen hatten wir zu viele Ballverluste, so dass der Erfolg für Rödinghausen am Ende in Ordnung geht“. Es waren keine vier Minuten gespielt, da musste Andre Torge beim Stand von 0:3 schon die Auszeit nehmen. Seine Mannschaft glich dann ebenso schnell zum 3:3 aus, verspielte das Gewonnene dann sofort wieder und lag beim 5:8 erneut mit drei Buden zurück. Der Rückstand hielt sich bis zur Pause in Grenzen, so dass alles für eine Aufholjagd bereitet schien. Aber Rödinghausens Abwehr stand hervorragend und so lagen die Gäste über 13:17 und 14:18 in der 42.Minute mit 17:20-Toren vorn. Angetrieben von Felix Bahrenberg und dem im Tor immer wieder über sich hinaus wachsenden Jan-Hendrik Koch setzten die Gäste empfindliche Nadelstiche. In der Folgezeit wurde der TuS stärker und durch einen 4:0-Lauf übernahm die Torge-Sieben in der 49.Minute beim 20:19 das erste Mal die Führung. Doch der Gastgeber versäumte es, sich abzusetzen und Kapital aus der Führung zu schlagen, denn beim 21:10 scheiterte Marc-Luca Artmeier am Keeper Koch und trieb seinen Trainer fast zur Verzweiflung. Rödinghausen übernahm wieder die Initiative und durfte am Ende nach Bahrenbergs „Goldenen Wurf“ die Tabellenführung bejubeln.Felix Bahrenberg meinte nach dem Spiel: „Wir haben heute gut verteidigt und immer an uns geglaubt. Doch als wir drei Minuten vor dem Ende beim 22:23 für uns eine Zeitstrafe kassierten und Möllbergen auch noch in Ballbesitz war, wurde es ganz eng für uns. Doch wir haben den Kopf aus der Schlinge gezogen. Bei meinem Wurf in den letzten Sekunden bin ich volles Risiko gegangen und belohnt worden“. Während beim TuS Sebastian Berg (6) und Frederic Altvater (5) die Torschützenliste anführten, trafen beim neuen Tabellenführer Malte Heininger und Felix Bahrenberg (beide 5 Treffer) am besten.
TuS 97 Bielefeld – TV Isselhorst 34:21 (17:11)
Das war eine klare Angelegenheit für die Limberg-Truppe. Der Aufsteiger aus Isselhorst benötigt dringend noch ein paar Zähler, um in der Abstiegsrelegation eine Chance zu haben. Das Spiel in Jöllenbeck war als eine solche Chance auserkoren worden. Doch statt des erhofften zweiten Saisonsiegs gab es eine krachende Niederlage. Am Ende stand ein deutliches 34:21 für den TuS auf der Anzeigetafel. Der Aufsteiger hielt nur in der ersten Viertelstunde ordentlich mit. Beim Stand von 10:9 war Isselhorst noch in Schlagdistanz. Doch schon bis zur Pause war Jöllenbeck bis auf 6 Tore davon gezogen. In Durchgang zwei ging es dann so weiter und der TuS baute seinen Vorsprung zwischenzeitlich auf 15 Tore aus. Am Ende siegten die Hausherren klar mit 34:21-Toren und überflügelten die TSG Harsewinkel in der Tabelle. Dabei leistete es sich die Limberg-Sieben gleich vier von sechs Siebenmetern zu verwerfen. Erfolgreichster Werfer beim TuS war Carl-Jamo Küthe, der sechsmal ins gegnerische Tor traf.
Staffel 2
HC Tura Bergkamen – HTV Hemer 23:22 (10:13)
Es hat geklappt. Nach dem Sieg in Ferndorf schnappte sich der HC TuRa auch die beiden Punkte am Samstag in der Friedrichsberg-Sporthalle gegen Hemer, verbesserte sein Punktekonto und darf zuversichtlicher auf die nächsten Spiele schauen. Weiter geht es am 14. Januar kommenden Jahres in Bommern.
Der dritte Saisonsieg kam buchstäblich erst in der allerletzten Sekunde zustande. Es steht 22:22. Dafür hat Thorben Roßfeldt in der 59. Minute gesorgt. Hemer ist im Angriff, nutzt seine Chance nicht, verwirft. Jetzt ist TuRa wieder im Angriff. Pascal Terbeck wird beim Torwurf gefoult. Freiwurf. Nur noch zwei Sekunden sind zu spielen. Terbeck führt aus, die Abwehr von Hemer blockt. Der Ball kommt zu Terbeck zurück. Er wirft erneut – und dieses Mal zappelt der Ball im gegnerischen Netz. Schlusssirene. Glückliche TuRaner jubeln ausgelassen nach Spielende.
Nach diesem glücklichen Ende sah es nach dem Spielverlauf lange nicht aus. Alex Prodehl schaffte nach Rückstand das 7:7 (19.) Kevin Saarbeck erhöhte auf 9:7 (21.). Doch zur Halbzeit hatte Hemer eine 14:10-Führung inne. Nach der Pause lag TuRa sogar 10:16 zurück (32.) und vier Minuten später 12:17. Die Mannschaft zeigte Moral, kämpfte sich wieder heran. Tom Trost erzielte das 18:19 (46.). Hemer blieb aber vorne bis in die Schlussminuten, das glücklichere Ende indes behielt die Rycharski-Truppe dann für sich.
HCT-Trainer Thomas Rycharski: Ein dreckiger Sieg. Wir lagen teilweise mit fünf, sechs zurück. Wir haben uns nicht aufgegeben, haben gekämpft. Die Moral hat gestimmt. Das hat die Mannschaft heute auch wieder gezeigt. Am Ende haben wir gewonnen. Wie ist egal. Jetzt kommt die Pause. Das tut uns ganz gut.
HC TuRa: Walter, Banaschak; Roßfeldt 2, Terbeck 2, Webers 1, Wefing 4, Fülber 1, Nowaczyk 5, Trost 1, Prodehl 3, Saarbeck 4, Rotert.
Soester TV – VfL Eintracht Hagen 2 30:32 (15:17)
Hagens offensive 5:1-Deckung mit Jaap Beemsterboer auf der Spitze stellte die erste große Aufgabe für die Soester da. Trainer Max Loer vermisste früh die Bewegung im eigenen Spiel, schickte schon bald den siebten Feldspieler mit in die Offensive. Das verwaiste Soester Tor war nun zwar gefährdeter, doch der STV auch gefährlicher. Nach einem ersten Drei-Tore-Rückstand war Soest beim 10:11 durch Fabian Schnorfeil wieder dran. Auch Oldie Veit Lichtenegger, der zwischenzeitlich Birk Muhr im Tor abgelöst hatte, machte zwei Tage nach seinem 41. Geburtstag eine richtig gute Figur und half mit. Dass das Spiel nicht kippte, lag an einer schwachen Wurfquote und einige Soester Alu-Treffern. Außerdem blieb die STV-6:0-Deckung insgesamt zu passiv, so dass Hagen mit einem Drei-Tore-Vorsprung in die Pause ging – und Loer auch hier nachjustieren musste. Mit einer deutlich offensiveren Abwehr-Variante startete Soest in die zweite Hälfte. Müller und Wiggeshoff (später auch Schnorfeil) deckten offensiv gegen Beemsterboer, Bratzke und Queckenstedt im Rückraum. Das wirkte. Jannis Falkenberg gelang erstmals wieder der Ausgleich beim 18:18 (33.) und Julian Vukoja vom Kreis wenige Minuten später die erste Führung beim 20:19. Das gelang in einer sehr umkämpften Phase. Anton Schönle –ebenfalls vom Kreis – legte nochmal vor, aber von nun an verteidigt Hagen das Kreisläufer-Spiel gut – und die Soester vergaben gleich mehrere gute Chancen am Stück: Allein Wiggeshoff fand zweimal in Keeper Wesley Umejiego seinen Meister, Tischer setzte einen Aufsetzer über das Tor. Hier verpasste es Soest, sich abzusetzen. Stattdessen kippte die Partie wieder in die andere Richtung. Beemsterboer traf erstmals wieder zur Führung für Hagen, Gran knallte den nächsten Soester Angriff bei angezeigtem Zeitspiel drüber. Panisic legte das 24:26 nach. Bald waren es drei, dann vier Tore. Aber noch gut neun Minuten zu spielen. Aber auch die noch offensivere Soester Deckung und auch die lautstarken Anfeuerungen der rund 300 Zuschauer in der Bördehalle brachte Hagen nicht stark genug aus der Ruhe. Auf ein Tor kam Soest noch immer wieder heran, mehr war angesichts dem einem oder anderen Fehler zu viel gegen ganz coole Hagener diesmal einfach nicht drin. Soester TV: Muhr, Lichtenegger; Gran (9, 4/4), Schnorfeil (2), Wolff, Möllenhoff (1), Vukoja (2), Schönle (4), Jünger, Zülsdorf (5), Müller, Tischer (3), Danz, Picht, Falkenberg (4).
Eintracht Hagen II: Umejiego, Schlotmann (1), Funke (3), Pallasch, Grasediek, Bratzke (5), Knutzen, Kosakowski, Bednar (4), Beemsterboer (13, 2/1), Friedberg, Queckenstedt (3), Ingwald , Vogt, Panisic (3). Trainerstimmen: Max Loer (Trainer Soester TV): „Es war ein tolles Topspiel, sehr umkämpft. Wir lassen leider zu viele klare Chancen liegen. In der ersten Hälfte hatten wir zu wenig Zugriff in der Abwehr, das ist in der zweiten Hälfte besser geworden, dadurch dass wir offensiv gedeckt haben. Gegen die 5:1-Abwehr hatte wir zu wenig Bewegung, sind daher schnell auf siebten Feldspieler im Angriff gegangen. In der zweiten Halbzeit hätten wir die Führung auf drei erhöhen können, verwerfen zwei, drei ganz klare Chancen. Insgesamt sehr ärgerlich für uns.“ Pavel Prokopec (Trainer Hagen): „Wir haben zwei Tore mehr geworfen, daher ist der Sieg verdient. Wir haben unsere Vorhaben gut umgesetzt. Mit unserer offensiven Abwehr haben wir gerade in der ersten Hälfte viele Bälle geholt. Wir haben mit dem siebten Feldspieler bei Soest gerechnet, damit sind wir besser umgegangen als im Hinspiel. Und auch als Soest offensiver gedeckt hat, haben wir zu siebt angegriffen und Soest so immer wieder vor Aufgaben gestellt. Und wir haben diszipliniert gespielt, haben so das Tempo verhindert und standen selber schnell hinten.“
HSC Haltern/Sythen – TuS Ferndorf 2 28:23 (14:14)
Nach der am Ende doch noch klaren Niederlage in Haltern/Sythen geht die Reserve des TuS als Tabellenletzter der Oberliga Staffel 2 in die fünfwöchige Winterpause, die die vielen verletzten Spieler zur Regeneration nutzen müssen. Beim nun punktgleiche n HSC Haltern/Sythen war der Grund für die fünfte Niederlage in Folge nicht nur in der schlechten personelle Situation zu suchen. Trainer Michael Feldmann bescheinigte seiner Sieben eine gute Leistung. Er meinte: „Wir haben in der zweiten Halbzeit im Angriff nicht effizient genug gespielt, uns zu viele Fehler geleistet. Die Abwehr war ja nie das große Problem“. Mit der Rückkehr von Spielmacher Leon Sorg bekam das TuS-Angriffsspiel mehr Struktur und davon profitierte die gesamten TuS-Offensive, in der es bis zum 7:11 in der 19.Minute optimal lief. Dann wechselten die Gastgeber den älteren Bruder von Leon Sorg ein und Michel, der in der vorherigen Saison noch in Ferndorf spielte, brachte die Wende. In der 24.Minute lag Ferndorf beim 11:12 das letzte Mal in Front, beim Stand von 14:14 ging es in die Kabinen. Und in Durchgang zwei setzte sich der HSC über 20:18 auf 23:18 ab und blieb bis zum Ende mit fünf Treffern vorn.Während bei den Gästen Leon Sorg mit sechs Treffern die Torschützenliste an, trafen bei den Hausherren Jonas Luggenhölscher (7) und Harald Scherer (5) am besten.
HSG Gevelsber/Silschede – VfL Gladbeck 35:32 (17:18)
Der Aufsteiger aus Gevelsberg sorgte für die Überraschung des letzten Spieltages, denn er brachte dem Tabellenführer VfL Gladbeck die erste Saisonniederlage bei. Die Gäste aus Gladbeck mussten auf ihren Kapitän und Torjäger Max Krönung verzichten und das machte sich im Laufe der Partie bemerkbar. Zunächst lag der VfL mit 7:9-Torem vorn, doch mit einem 5:0-Lauf drehte die HSG das Spiel. Doch die Führung hatte nicht lange Bestand. Beim Pausenpfiff lagen die Gäste beim 17:18 wieder knapp vorn. Beim 19:18 hatte die Führung wieder gewechselt und danach ließ sich Gevelsberg nicht mehr von der Siegerstraße abbringen.Über 24:20 feierte die HSG beim 35:32 ihren vierten Saisonsieg. Die Gäste bekamen den brandgefährlichen Josip Jukic nicht in den Griff. Der Gevelsberger Torjäger traf gleich dreizehnmal ins Gladbecker Tor und hatte einen ganz großen Anteil am überraschenden Sieg der HSG.
Berichte vom Wochenende
VfL Handball Mennighüffen Wochenende 11./12.12.2021
Sa 18.30Uhr TV Jahn Oelde – VfL 2.Herren 29:24
Sa 15.45Uhr SG Bünde/Dünne 2 – VfL 3. Herren abgesagt
So 12.00Uhr TG Herford 3 – VfL 5. Herren abgesagt
Sa 18.00Uhr A-Jgd. JSG Lömo – JSG Spenge/Lenz. abgesagt
TV Jahn Oelde – VfL 2. Herren 29:24 (14:12)
Obwohl die Reserve des VfL in ihrem neunten Meisterschaftsspiel die achte Niederlage einstecken musste, war Trainer Christian Neumann mit der Angriffs- und auch Abwehrleistung sehr zufrieden. Lediglich seine beiden Torleute bekamen so gut wie nichts an die Finger. Bis auf Mittelmann Marius Hepermann, der sich am Donnerstag beim Training verletzt hatte, konnte der Trainer erstmalig auf den gesamten Kader zurückgreifen. Er sah als Knackpunkt für die Niederlage die Verletzung von Tobias Pape in der 40.Minute (Verdacht auf Gehirnerschütterung). Tobias, der bis zu diesem Zeitpunkt auf der Mittelposition eine tolle Partie geboten hatte und bereits vier Treffer erzielt hatte, musste auf der Auswechselbank Platz nehmen. Der VfL legte einen tollen Start hin und führte nach sechs Minuten mit 0:4-Toren. Bis zum 6:7 blieben die Gäste vorn. In der Folgezeit kam der Tabellensechste aus Oelde besser in die Partie und ging mit 11:8 in Führung. Nach der Pause (Halbzeitstand 14:12) blieb der VfL bis auf 20:18 in der 40.Minute dran. Zu diesem Zeitpunkt verlor der VfL durch die Verletzung von Tobias Pape seinen etatmäßigen Mittelmann und so kam Oelde über 22:18 und 27:20 zu einem 29:24-Erfolg.
Torschützen:Aaron Pickhardt (7), Tim-Oliver Strauch (7), Tobias Pape (4), Simon Harre (2), Andreas Kreft (2), Max Mülke (1) und Tim Wienkemeier (1).