Rückblick auf den fünfzehnten Spieltag in der Oberliga

Am vorletzten Spieltag der Hinrunde gab es zwei ganz dicke Überraschungen. Titelaspirant VfL Eintr. Hagen 2 kam gegen die TSG Harsewinkel über ein 38:38-Unentschieden nicht hinaus und hat jetzt schon drei Zähler Rückstand auf den Spitzenreiter TSG Altenhagen. Am kommenden Samstag treffen die beiden Topteams in der Seidenstickerhalle aufeinander. Hagen muss unbedingt punkten, wenn es noch seine Titelchance wahren möchte. Der Aufsteiger HVE Villigst/Ergste hat endlich die ersten Punkte eingefahren. Die Sportfreunde aus Loxten machten sich zu den „Deppen der Oberliga“ und kassierten völlig überraschend eine klare 33:28-Niederlage.

Sauerland Wölfe – Soester TV 31:30 (15:14)

Bis zur letzten Sekunde spannend war das Derby zwischen Menden und Soest, das an alte Zeiten erinnerte. Letztlich waren es zwei Siebenmeter, die den Unterschied machten zwischen zwei gleichwertigen Mannschaften. Soests Luke Tischer scheiterte 40 Sekunden vor dem Ende an SG-Keeper Peichert, verpasste das 31:30 für die Soester, die eigentlich als klare Außenseiter in das Spiel gegangen waren. Zwölf Sekunden vor dem Ende trat Nils Flor auf der anderen Seite an – und verwandelte zum Sieg. Eine sehr bittere Niederlage, wir haben eines unserer besten Saisonspiele gezeigt und sind dafür nicht belohnt worden“, trauerte STV-Trainer Max Loer vergebenen Bonuspunkten hinterher. Vor dem Spiel war die Favoritenrolle klar bei Menden, während der 60 Minuten war kein Unterschied zu sehen. Den Gastgebern war es gelungen, sich kurz nach der Pause erstmals auf drei Tore abzusetzen, doch Soest blieb immer dran, ließ sich nie abschütteln. Der überragend Luca Jünger traf gegen den Ex-Club zum 21:21. Nach der Pause funktionierte auch die offensive 5:1-Deckung mit Müller auf der Spitze, während Soest zuvor mit einer 6:0-Deckung überzeugte.Doch Menden blieb zunächst vorne, mal mit einem Tor, mal mit zweien – Soest kam zurück, Tischer glich zum 25:25 aus per Gegenstoß. Erneut legten die Gastgeber vor, doch Soest arbeitete großartig, wehrte sich und kam immer wieder zu Ballgewinnen. Erneut der Ausgleich (27:27) und dann sogar die Führung durch Möllenhoff. Müller legt einen nach – 27:29. Soest war nah dran am Sieg, steckte jedoch eine Zeitstrafe für Vukoja nicht gut weg. Diese Phase ging mit 3:0 an Menden, das beim 30:29 wieder vorne lag. Zweieinhalb Minuten vor Schluss glich Jünger noch einmal aus (30:30). Dann folgten die dramatische Schlusssekunden. In der ersten Hälfte bestimmten die Abwehrreichen zunächst das Geschehen, auch wenn es die 29 Tore nicht unbedingt verrieten. Beide Mannschaften stellten sehr stabile 6:0–Formationen. Soests Trainer Max Loer hatte vor Mendens Deckung gewarnt, er schickte aber eine ebenfalls sehr stabile Reihe auf die Platte. Vukoja, Jünger oder auch Torben Voss-Fels machten das Zentrum dicht. Dahinter hielt in den ersten 20 Minuten Keeper Silas Bruyn einige Bälle stark.So blieb es zunächst eng, Soest war die erste Mannschaft, die sich erstmalig absetzen konnte, führte 6:3 nach einer guten Viertelstunde. Das lag auch daran, dass die STV-Deckung insgesamt stabiler stand und auch immer wieder Ballgewinnen gelangen, die zu einfachen Toren aus erster und zweiter Welle führten. Daraus gelang es Soest aber nicht, weiteren Profit zu schlagen. Die Drei-Tore-Führung hatte nicht lange Bestand, Menden verkürzte und traf zum 6:6 sogar in Unterzahl. Das Verhältnis der Zeitstrafen sprach auch für Soest, die Gäste standen vor der Pause nur einmal in Unterzahl auf dem Feld. Dennoch kippte das Spiel vor der Pause ein Stück in Richtung Menden, das sich beim 12:10 erstmals auf zwei Tore absetzte. Soest stellte jetzt um, brachte nicht nur Birk Muhr im Tor, sondern spielte auch häufiger mit dem siebten Mann. So blieb es bis zur Pause zunächst eng. Soester TV: Muhr, Bruyn; Falkenberg (3), Gran (5, 3/2), Guttmann, Holznagel, Jünger (11), Möllenhoff (2), Müller (1), Tischer (3, 2/1), Vogt, Voss-Fels (1), Vukoja (1), Wiesemann (2), Wiggeshoff, Wolff (1).

In einer knappen Oberliga-Partie hält SG-Torhüter Kevin Peichert kurz vor Schluss einen Siebenmeter der Gäste. Auf der anderen Seite macht es Nils Flor besser und erzielt den Siegtreffer von der Strafwurflinie zum 31:30 (15:14) Heimerfolg der Mendener Handballer. Warum müssen es die Wölfe immer so spannend machen? Wie schon gegen Volmetal, Villigst-Ergste, Eintracht Hagen oder Loxten waren es die letzten Sekunden, die über den Gewinn der Punkte entschieden, mit dem besseren Ende für die Handballer aus der Hönnestadt. In einer über weite Strecken ausgeglichenen Partie setzte sich Soest in den Anfangsminuten auf 3:6 ab. Menden konnten den Vorsprung zügig wieder egalisieren, aber der Gast schaffte es über die gesamte Spieldauer, das Mendener Tempospiel zu unterbinden, sodass sich die SG jeden Treffer hart erarbeiten musste. Oftmals suchte das Team von Trainer Andy Palm dabei den Weg über den Kreis und hatte damit nicht immer Erfolg. Zwar machten Raphael Dudczak und Max Hinzpeter ihre Sache gut, aber nicht jeder Pass an den Kreis fand sein Ziel. Auf der Gegenseite wählte auch der Soester TV das gleiche Mittel, lief mit viel Tempo auf die Mendener Abwehrreihe zu und brachte den Ex-Wolf Luca Jünger immer wieder in Abschluss-Situationen. Mit 11 Treffern am Spielende zogen die Wölfe den Hut vor der Leistung des ehemaligen Mendeners, der die Wahl zum Spieler der Partie sicherlich gewonnen hätte. Kurz vor der Halbzeit schien es so, als ob die SG das Spiel besser dominieren könnte. Getragen durch eine starke Torhüterleistung von Nic Preuss setzte sich Menden ab und lag mit drei Toren in Führung. Der TV Soest ließ sich aber bis zur Sirene nicht abschütteln. Mit einem 15:14 Vorsprung für die Wölfe ging es in die Kabine.Auch der zweite Spielabschnitt verlief eng. Menden lag lange mit ein oder zwei Toren in Führung und die Hansestädter verkürzten das Ergebnis immer wieder. Nach dem Treffer zum 18:15 durch Christian Klein hatte der Wölfe-Anhang die Hoffnung, dass sich ihre Mannschaft jetzt absetzen könnte. Aber Soest blieb der erwartet unangenehme Gegner, der bis zur 52. Minute jeden Mendener Vorsprung wieder ausglich und dann sogar mit zwei Treffern in Führung ging. Das Spiel war nun auf des Messers Schneide, die SG war gezwungen, das Risiko zu erhöhen. In die Karten der SG spielte eine 2-Minuten-Strafe für den Gast. Diese Überzahl-Situation nutzten Nils Flor mit zwei Siebenmeter-Treffern und Christian Klein dazu, ihr Team wieder mit 30:29 in Führung zu bringen. Soest glich in Person von Luca Jünger in der 58. Spielminute erneut zum 30:30 aus, nachdem SG-Keeper Kevin Peichert schon zwei Bälle abwehren konnte und den finalen Abpraller dann passieren lassen musste. Danach schlug aber die Stunde von Kevin Peichert, der seinen Farben durch einen gehaltenen Siebenmeter die Möglichkeit eröffnete, auf die Siegerstraße einzubiegen. Eine ruppige Abwehraktion der Gäste quittierte das Schiedsrichter-Duo mit einer Zeitstrafe und einem Siebenmeter, den Nils Flor sechs Sekunden vor Schluss im gegnerischen Gehäuse unterbringen konnte. Flor trat an diesem Abend sieben Mal zum Strafwurf an, versenkte alle Versuche und legte damit den Grundstein für den Mendener Heimerfolg. Der letzte Angriffsversuch der Soester Gäste konnte von der SG unterbunden werden. Die Kreissporthalle stand Kopf ob des glücklichen Ausgangs dieser Oberliga-Partie.Wölfe-Trainer Andy Palm zeigte sich nach dem Spiel erleichtert: „Wir sind heute nie in unser Spiel gekommen und sind froh, die beiden Punkte gewonnen zu haben. An die starken Leistungen zum Ende des letzten Jahres haben wir heute nicht anknüpfen können und müssen und am nächsten Wochenende gegen Bommern steigern.“Gäste-Trainer Max Löhr: „Wir haben gegen eines der Spitzenteams der Liga die Möglichkeit, mindestens einen Punkt mitzunehmen und verwerfen in der zweiten Hälfte fünf bis sechs freie Bälle. Zudem verlieren wir Lars Wiggeshoff mit einer Schulterverletzung. Ich bin stolz auf meine Mannschaft, die heute eine der besten Saisonleistungen gezeigt hat.“ Aufstellung der Wölfe: Kevin Peichert, Nic Preuss, Dominik Flor, Tim Brand (4), Christian Klein (9), Luca Giacuzzo (3), Jonas Schulte (1), Nick Surowka, Raphael Dudczak (5), Johannes Degenhardt, Marcel Tarlinski, Nils Flor (7/7), Patrick Müller, Felix Sagner, Max Hinzpeter (2)

VfL Eintracht Hagen 2 – TSG Harsewinkel 38:38 (19:21)

Heavy-Metall-Handball in Hagen! 60 Minuten lang hämmern sich die zweite Mannschaft des VfL Eintracht und der TSG Harsewinkel am Samstagabend die Bälle um die Ohren, am Ende steht ein atemberaubendes 38:38. „Das war von beiden Seiten Tempohandball vom Allerfeinsten“, schnalzt Manuel Mühlbrandt mit der Zunge, dessen Oberligist beim Tabellenzweiten zur Pause mit 21:19 Führt und am Ende einen ganz dicken Punkt einsackt.

Ja, Spitzenteams, das können sie in Harsewinkel. Von den in der Liga-Rangliste vor der TSG postierten Teams verloren die Mühlbrandt-Mannen in der am Freitag zu Ende gehenden Hinserie nur gegen Möllbergen und Loxten. Apropos Loxten: Die „Frösche“ unterlagen in Villigst-Ergste mit 23:28 und bescherten dem Liga-Schlusslicht somit die ersten beiden Saisonpunkte. „Sie haben damit eine Mannschaft geschlagen, die wir seit Jahren nicht schlagen können“, blickt Manuel Mühlbrandt „mit Sorge und Respekt“ dem kommenden Freitag entgegen – dann gastiert Villigst-Ergste im Hasenbau.

Doch das ist Zukunftsmusik. Noch darf sich die TSG am Husarenstreich in Hagen laben. Und es war sogar noch mehr drin. Nach dem 38:38 knallt ein klarer Wurf der Gäste an den Pfosten, der Abpraller landet bei Luca Sewing. Der Hagener Keeper reißt das rechte Bein hoch und „Lucky“ setzt zum Dreher an. „Den macht er sonst eigentlich sicher. Aber der Hallenboden war an der Stelle offenbar etwas feucht“, sagt Mühlbrandt. Denn der Ball rutscht weg und trudelt am Außenpfosten vorbei.

Den folgenden Hagener Angriff fängt Malik St. Claire ab, sein Gegenstoßpass landet aber zwischen den mitgelaufenen Max Schlögl und Liam Lindenthal hindurch in den Händen eines Eintracht-Akteur. So bekommt der VfL die finale Chance auf den Siegtreffer. Doch Heinrich Steinkühler opfert sich für das Team auf, greift sich den ballführenden Hagener Spieler und rettet auf Kosten einer Zeitstrafe den Punkt. „Heiner hat gekämpft wie ein Krieger und auch diese letzte Szene mit der nötigen Aggressivität gelöst“, lobt Manuel Mühlbrandt seinen „Leader“, der die Sporthalle in Hagen-Mittelstadt mit einer blutenden Lippe verlässt.

Wir hatten mehr vom Spiel und auch mehr Führungen“, bilanziert „Mühle“, dessen Team sich beim 29:25 (42.) sogar auf vier Tore absetzen kann. Es folgt jedoch eine Schwächephase, in der den Gästen einige einfache Fehler unterlaufen. Hagen gleicht zum 31:31 (47.) aus und legt beim 36:34 sogar eine Zwei-Tore-Führung vor. „Wenn mir vor der Partie jemand ein Unentschieden angeboten hätte, hätte ich das sofort angenommen und noch 50 Euro oben drauf gelegt“, sagt der TSG-Coach, der stolz auf seine Truppe ist.„Das war in einem Top-Handballspiel schon eine große Geschichte. Die Mannschaft hat gekratzt und gebissen. Die Stimmung war diesmal über 60 Minuten exzellent. Ich hatte ja in der Vergangenheit oftmals bemängelt, dass dies nur eine Halbzeit lang der Fall war.“

Aus einer geschlossen starken Mannschaftsleistung hob „Mühle“ Mittelmann Robert Indeche heraus, der im Angriff mit seinen Spielmacherqualitäten glänzte und in der Abwehr einen tadellosen Job verrichtete.

TSG Harsewinkel: Schröder/Hendrich – Indeche (5), Braun (4), Lindenthal (1), Wunsch, St. Claire (7), Steinkühler (5), Hoff (1), Schlögl (5), Sewing (10/4).

Eine Woche vor dem Gastspiel bei Ligaprimus TSG Altenhagen-Heepen kam der Tabellenzweite gegen den Rang-Achten aus dem Kreis Gütersloh nicht über ein Unentschieden hinaus und verspielte damit die Chance, durch einen Sieg in Bielefeld mit dem Spitzenreiter gleichzuziehen. „Es ist ja schon viel über das Altenhagen-Spiel gesprochen worden, ich habe immer vor Harsewinkel gewarnt“, sah sich Eintracht-Coach Pavel Prokopec nach 60 umkämpften Minuten bestätigt. „Das ist eine gute Mannschaft, die auch gegen Heepen unentschieden gespielt hat.“ Für die Bielefelder, die jetzt drei Zähler vor der Eintracht liegen, war das 31:31 im November bis heute der einzige Punktverlust.

Schon der Blick auf das Endergebnis verrät, wo bei den Grün-Gelben diesmal die Schwächen lagen. „38 Gegentore dürfen wir nicht kassieren“, hatte der Hagener Übungsleiter an der Defensivleistung viel zu bemängeln. „Das Rückzugsverhalten hat mir nicht gefallen, das Zusammenspiel von Abwehr und Torwart war nicht gut und wir haben viele technische Fehler gemacht“, gibt es laut Prokopec in dieser Woche einiges aufzuarbeiten.

Was den Kampfgeist angeht, konnte man der Mannschaft keinen Vorwurf machen. Einen Viertore-Rückstand (26:30) wandelten die Hausherren bis zur 55. Minute in eine 36:34- und 37:35-Führung um. Danach kam den Gästen zugute, dass Jaap Beemsterboer (Disqualifikation, 56.) und Jonas Queckenstedt (Zeitstrafe, 58.) vom Feld mussten, in Überzahl drehte Harsewinkel die Partie (37:38, 59.). Lorenz Schlotmann traf 80 Sekunden vor Schluss zum Endstand. Nach einer finalen Zeitstrafe gegen die Gäste fuhren die Eintrachtler einen letzten Angriff, den sie aber nicht mehr sauber ausspielen konnten.

Die Saison ist noch lang, wir haben gerade einmal 15 von 32 Spielen absolviert. Es kann noch viel passieren“, blickt Pavel Prokopec trotz dieses Dämpfers kämpferisch nach vorne.

VfL Eintracht: Schmidt, Umejiego – Schlotmann (1), Pallasch (2), Beemsterboer (5), Knutzen (1), Richter (3), Bednar, Meier (1), Panisic (4), Funke (5), Queckenstedt (5), Ingwald (1/1), Kister (3), Dragunski (7/4), Schneider.

TuS Volmetal – CVJM Rödinghausen 21:39 (11:21)

Vor den eigenen Fans hat Oberligist Volmetal am Samstag einen unterirdischen Auftritt hingelegt. Am Ende unterlag die Rode-Sieben gegen den CVJM Rödinghausen auch in der Höhe verdient mit 21:39. 

Lediglich bis zum Spielstand von 5:5 (12. Spielminute) gelang es der Heimmannschaft, das Match offen zu gestalten und den mit 18:10 Punkten angereisten Gästen Paroli zu bieten. Was die Hausherren anschließend bis zum Schlusspfiff zeigten, hatte mit (Oberliga-) Handball wenig zu tun.

Reihenweise schlechte und überhastete Abschlüsse, einfache Passfehler und fehlendes Rückzugsverhalten machte es den Gästen aus Rödinghausen leicht, sich schnell auf 12:5 abzusetzen (18. Spielminute). Bis zur Halbzeitpause ließen sich die völlig kopflos agierenden Gastgeber nach allen Regeln der Kunst vorführen: Beim Stand von 11:21 aus Volmetaler Sicht war das Spiel bereits nach 30 Minuten entschieden. 

Wer jedoch in der zweiten Halbzeit auf ein Aufbäumen der Grünweißen gehofft hatte, wurde erneut bitter enttäuscht. Die nach der Pause verordnete offene Manndeckung brachte zwar zunächst den ein oder anderen Ballgewinn für das Heimteam, aber vor dem gegnerischen Tor wurden die Bälle wie im ersten Durchgang vertändelt und reihenweise Großchancen vergeben. 

Die Unzulänglichkeiten der Heimmannschaft nutzten die cleveren Ostwestfalen indes gnadenlos aus: Mit einem Gegenstoß-Spektakel zog Rödinghausen bis zur 45. Spielminute auf 16:32 (!) davon. Dass die Marke von 40 Gegentoren nicht überschritten wurde, verdankten die Volmetaler ihren beiden Torhütern Max Müller und Rico Witt, die mit mit der ein oder anderen Parade ein noch deutlicheres Ergebnis verhindern konnten. 

Mit 10:20 Punkten stecken die Volmetaler kurz vor Beginn der Rückrunde tief im Oberliga-Tabellenkeller fest. Der Rückstand auf den vermutlich rettenden neunten Platz beträgt mittlerweile sechs Punkte.

HVE Villigst/Ergste – Sportfreunde Loxten 28:23 (18:13)

Die Deppen des Spieltags“: SF Loxten blamieren sich beim Tabellenletzten

HVE Villigst/Ergste.

Handball-Oberligist Loxten kassierte seine zweite Niederlage in Folge. Noch enttäuschender als das Ergebnis war bei der 23:28 (13:18)-Auswärtspleite gegen HVE Villigst-Ergste das Auftreten der Sportfreunde. Nur ganze zwölf hielten die Schützlinge von Trainer Michael Boy dagegen. Dann setzte sich Villigst/Ergste durch einen 5:0-Lauf auf 12:7 ab. Beim 15:13 waren die Gäste dann noch einmal in Schlagdistanz, aber der Aufsteigerterhöhte schnell wieder auf 18:13 und feierte dann beim 28:23-Endstand den verdienten ersten Saisonsieg. Für die Gäste, die nur elf Spieler dabei hatten , trafen Simon Schulz (11) und Marlon Meyer (5) ins HVE-Tor.



TuS Ferndorf 2 – TSG Altenhagen/Heepen 31:35 (13:18)

Viel Lob und Schulterklopfen gab es für die Leistung des krassen Außenseiters. Die Ferndorfer hatten den mit nur einem Minuspunkt angereisten Spitzenreiter zumindest etwas geärgert, allerdings nicht wirklich in Verlegenheit gebracht. Der renommierte Gäste-Trainer Niels Pfannenschmidt war eine Woche vor dem vielleicht bereits vorentscheidenden Spitzenspiel gegen die 2. Mannschaft des VfL Eintracht Hagen gar nicht zufrieden. Denn seine Mannschaft wurde ab der 20. Minute und dem Spielstand von 6:12 durch einen herrlichen Kempa-Trick immer phlegmatischer. Ferndorfs klein gewachsene aber sehr schnelle Rückraumspieler richteten gegen die körperlich überlegenen Ostwestfalen lange Zeit wenig aus. Aber in der Abwehr hielten sie dagegen, schafften sogar mehrere Balleroberungen und nutzten diese mit schnellen Kontern. Rechtsaußen Jan Wicklein, der lange verletzt gewesen war und seiner Mannschaft mehrere Wochen nur als Vollstrecker der Siebenmeter helfen konnte, zeigte dabei seine Qualitäten. Trotzdem waren die Kräfteverhältnisse eindeutig verteilt. Ferndorf lief permanent einem Rückstand von fünf bis sieben Toren hinterher. Dann zwangen sie Pfannenschmidt, seine Spieler zusammen zu trommeln, weil die Ferndorfer innerhalb von drei Minuten auch eine Überzahlphase ausnutzend von 16:22 auf 20:23 verkürzten. Die TuS-Reserve blieb hartnäckig. Nach weiteren erfolgreichen Kontern hieß es 27:29 (49.). Dario Barth trumpfte stark auf, vergab allerdings noch zwei ganz klare Chancen. Auch Jan Wicklein scheiterte jetzt zweimal bei Siebenmetern am Torhüter. Die wach gerüttelten Gäste schaukelten ab dem 27:31 ihren Vorsprung in den letzten zwölf Minuten nach Hause. Beim Spitzenreiter aus Bielefeld trafen Jens Bechtloff (6), Nerdin Vunic (5), Alexander Engelhard (5) und Florian Schösse (5) am besten. Knapp eine Stunde nach der Partie konnte die TSG dann richtig feiern, als bekannt wurde, das Verfolger Eintracht Hagen 2 gegen die TSG Harsewinkel nur Unentschieden gespielt hatte.

Ferndorf: Alexander Graf, Jan-Niklas Broszinski;  Jan Wicklein (9/6), Dario Barth (5), Leander von Mende (4), Peter Scholemann(3), Leon Sorg (3), Leon Baust(2), Luca Nenne-Kolb(2), Florian Schneider (2) Arvid Pötz (1), Jan Niklas Klein, Lennart Schipper, Benjamin Seifert.

 

HC Westfalia Herne – TuS Möllbergen 33:22 (17:14)

Der Aufsteiger aus Herne ließ auch die Truppe von Trainer Andre Torge schlecht aussehen und rückte durch einen am Ende sehr deutlichen 33:22-Heimerfolg bei nunmehr 21:9-Punkten auf den dritten Tabellenplatz vor. Für die Gäste war es ein gebrauchter Tag, denn nach fünfzehn Minuten führte Herne schon klar mit 12:5-Toren. Bei den Zwischenständen von 14:12 und 15:13 und auch noch beim Pausenpfiff beim Stand von 17:14 konnte der TuS noch auf einen Punktgewinn hoffen. Aber in Hälfte zwei spielte Herne groß auf und gewann den zweiten Abschnitt klar mit 16:8-Toren. Über 21:15, und 29:19 fuhr der Aufsteiger einen ganz klaren 33:22-Sieg ein. Für Herne trafen Julian Ihnen (6) und Joshua Duda am besten. Beim TuS spielte Sebastian Berg den Alleinunterhalter. Der Linkshänder traf gleich zehnmal und erzielte fast die Hälfte aller Möllberger Tore.

 

TSV Hahlen – TuS Bommern 33:28 (18:13)

Der TSV kommt in der Oberliga langsam in Fahrt. Aus den letzten fünf Partien holten die Schützlinge von Trainer Henner Thielking 8:2-Punkte und überflügelte den VfL Mennighüffen in der Tabelle. Die Gäste aus Bommern, die als Favorit in dieses Spiel gingen, hielten die Partie bis zum 8:8 offen. Dann sorgte der TSV mit einem 7:1-Lauf für klare Verhältnisse. Über 15:9 führte Hahlen zur Pause mit 18:13 und ließ den Gästen in Durchgang zwei keine Chance mehr. Lediglich beim 23:20 war der TuS wieder in Schlagdistanz, doch Hahlen erhöhte auf 25:20 und gewann am Ende völlig verdient mit 33:28-Toren. Vater des Sieges bei den Hausherren war Lasse Klöpper, der auf insgesamt zwölf Tore kam. Der Gäste-Trainer Nils Krefter war nicht der Abwehrleistung seiner Sieben überhaupt nicht zufrieden. Er meinte nach der Partie: „Das war ein Tag zum Vergessen. Wir haben zu viele Würfe aus der Nahdistanz zugelassen“. Beim TuS führte Maxi Büchel mit neun Treffern die Torschützenliste an.

 

HSC Haltern/Sythen – HSG Gevelsberg/Silschede 26:33 (15:12)

Lange Zeit sah es nach dem zweiten Saisonsieg für Haltern aus. Gevelsberg stand völlig neben sich und es dauerte bis zur 35.Minute, ehe die Gäste beim Stand von 17:18 die erste Führung bejubeln durften. Angetrieben von dem überragenden Christopher Schrouven (10 Treffer) gelang den Gästen dann doch noch ein klarer 26:33-Auswärtssieg. Bei der Hausherren trafen Maxi Beumer (4) und Lars Gadow (4) am besten.

 

VfL Handball Mennighüffen 21.-22.1.2023

 

 

Sa 18.45Uhr VfL 2 – TV Jahn Oelde 34:21

Sa 18.00Uhr TSV Oerlinghausen 2 – VfL 3 24:26

So 10.00Uhr VfL Herford – VfL 2. D. 26:14

Sa 15.15Uhr TSG Altenhagen/Heepen 2 – VfL 1. D. 19:12

 

Jugendabteilung

mA-Jgd. JSG Lömo – SGH Steinfurt 37:32

mB-Jgd. JSG Lömo – Lit 1912 2 30:29

gem. E-Jgd. JSG Lömo – VfL Herford 2 12:6

mD-Jgd. SG Bünde/Dünne – JSG Lömo 23:13

wC-Jgd. JSG Petershagen/Lahde – JSG Lömo 33:25

 

VfL 2. Herren – TV Jahn Oelde 34:21 (19:12)

Nur gut fünf Minuten hatte die Reserve des VfL Probleme mit den Gästen aus Oelde. Bis zum Zwischenstand von 4:4 taten sich Löcher auf der rechten Abwehrseite der Hausherren auf, die durch Oelde clever genutzt wurden. Über 1:3 setzte sich der VfL durch einen 8:3-Lauf auf 9:6 ab und gab diese Führung dann auch nicht mehr ab. Über 10:7, 13:8 und 17:10 lagen die Hausherren beim Pausenpfiff schon klar mit 19:12-Toren vorn. In der zweiten Hälfte bauten die Schützlinge vom Trainergespann Michael Schaaf und Volker Greimann ihre Führung immer weiter aus. In der 43.Minute traf Max Mülke zum 26:16 und der VfL führte mit zehn Toren Vorsprung. Über 27:18 und 33:19 kam der VfL zu einem 34:21-Kantersieg, obwohl man gerade in der zweiten Hälfte noch einige klare Chancen ausließ. Trainer Michael Schaaf meinte nach der Partie: „Endlich haben nach drei Niederlagen in Folge wieder einen klaren Erfolg herausgeworfen. Für unser Selbstvertrauen war dieser Sieg Gold wert. Jetzt müssen zum Rückrundenstart gegen den Tabellenletzten HSG TuS/EK Spradow in eigener Halle nachlegen“. Überragender Akteur beim VfL war Routinier Christian Menkhoff, der gleich siebenmal ins Oelder Tor traf.

Tore: Christian Menkhoff (7), Fabian Schaaf (6), Max Mülke (4), Tim-Oliver Strauch (4/2), Julian Peitzmeier (3), Lennart Greimann (2), Jannik Brune (2), Christian Bröderhausen (2), Justus Böttcher (1), Tobias Pape (1), Jannik Lindemeier (1) und Maxi Schäffer (1).

 

TSG Altenhagen/Heepen 2 – VfL 1.Damen 19:12 (9:6)

Der VfL, der seine Siegesserie ausbauen wollte, galt

in der Partie bei der TSG Altenhagen/Heepen 2 als klarer Favorit. Die TSG hatte bislang nur zwei Siege einfahren können und lag mit 6:16-Punkten auf dem zehnten Tabellenplatz. Der VfL ging zwar mit 0:1 in Führung, doch danach klappte so gut wie nichts mehr. Altenhagen setzte sich auf 7:3 ab und profitierte von der schlechten Angriffsleistung der Gäste. Drei Minuten vor der Pause führte die TSG mit 9:4, ehe der VfL bis zum Seitenwechsel auf 9:6 verkürzen konnte. Zu Beginn des zweiten Durchgangs schien die Truppe von Trainer Georgios Traintafillou ins Spiel zu finden, als man beim Zwischenstand von 10:8 nur noch mit zwei Treffern zurücklag. Aber danach blieb der VfL sage und schreibe zwanzig Minuten lang ohne Torerfolg. Altenhagen hatte sich in dieser Phase auf 17:8 abgesetzt und feierte am Ende einen unerwarteten, aber ganz klaren 19:12-Erfolg.

Trainer Georgios Triantafillou meinte nach der klaren Niederlage: „Es gibt leider so gebrauchte Tage. Wir mussten auf einige Leistungsträgerinnen verzichten. Abhaken und auf das nächste Spiel schauen“.

Tore: Franziska Büschenfeld (4/2), Vanessa Timm (4), Maren Hildebrand (2), Sina Kunkel und Lea Gänz (je 1).

 

TSV Oerlinghausen 2 – VfL 3. Herren 24:26 (12:12)

Der dritten Mannschaft des VfL gelang beim Tabellenletzten TSV Oerlinghausen 2 ein ganz wichtiger Sieg im Abstiegskampf. Nach dem knappen, aber verdienten 24:26-Erfolg hat die Truppe von Trainer Detlev Harre schon sechs Punkte Vorsprung auf die Abstiegsränge. Der VfL legte eine schnelle 1:4-Führung vor und geriet dann auch nicht einmal in Rückstand. Lediglich beim 12:12, 13:13 und 15:15 stand ein Unentschieden auf der Anzeigetafel. Sehr großen Anteil an diesem Erfolg hatten zwei Akteure des VfL. Torhüter Justin Schütz zeigte eine tadellose Partie und kam auf achtzehn Paraden. Und im Angriff war Verlass auf Rückraumschütze Lars Wülker, der mit acht Treffern die Torschützenliste anführte. Der VfL leistete sich den Luxus, gleich drei von vier Siebenmetern zu verwerfen, aber am Ende reichte es zu einem ganz wichtigen 24:26-Auswärtserfolg.

Tore: Lars Wülker (8), Bastian Bröhenhorst (5), Brian Gröppel (4), Tarek Meiners (4), Marvin Fransmeieer (2/1), Miklas Bröhenhorst (2) und Daniel Reimer (1).

 

VfL Herford – VfL 2. Damen 26:14 (10:6)

Beim Tabellendritten VfL Herford konnte unsere Reserve in der ersten Hälfte sehr gut mithalten. Nach achtzehn Minuten stand nur ein 7:5 auf der Anzeigetafel und beim Pausenpfiff lag der Favorit aus Herford mit 10:6 vorn. In den ersten zehn Minuten des zweiten Durchganges drehten die Hausherren voll auf und spätestens beim 17:8 war allen klar, wer die beiden Pluspunkte verbuchen würde. Die zweite Hälfte ging mit 16:8 an Herford und der VfL musste in eine klare 26:14-Niederlage einwilligen. Überschattet wurde die Partie von der Disqualifikation mit Bericht gegen unsere Torjägerin Melissa Reinert, die der Schiedsrichter in der 48.Minute beim Stand von 20:10 verhängte.

Tore: Melissa Reinert (4/1), Pia Radkte (4), Rebecca Oborowicz (3/3), Paulina Plewka (1), Sandy Grossmann (1) und Mara Albert (1).

 

Rückblick auf den vierzehnten Spieltag in der Oberliga

Die TSG Altenhagen/Heepen bleibt in der Oberliga weiterhin ungeschlagen. Gegen unsere Truppe siegte Bielefeld in der Seidensticker-Halle am Ende klar mit 26:19. Eine ganz böse Überraschung erlebten die Sportfreunde Loxten im Spitzenspiel gegen den Tabellenzweiten VfL Eintracht Hagen 2. Die Gäste waren den Fröschen haushoch überlegen und lagen in fremder Halle in der 40.Minute beim Zwischenstand von 12:22 mit sage und schreibe zehn Buden vorn. Am Ende siegten die Gäste klar mit 25:34. Und somit werden Bielefeld und Hagen die Entscheidung um dem Titel unter sich ausmachen.

TSG Altenhagen/Heepen – VfL 26:19 (16:11)

Beim ungeschlagenen Tabellenführer TSG Altenhagen/Heepen hielt der VfL zwar gut dagegen, kam aber für einen Punktgewinn zu keiner Zeit in Frage. Nach dem Spiel pustete VfL-Rückraumschütze Marvin Vieregge kräftig durch und meinte: „Wir haben es im Angriff nicht geschafft, klare Torchancen herauszuspielen. Kompliment an Altenhagen für diese super starke Abwehrleistung“. Der Trainer der TSG, Nils Pfannenschmidt, pustete genauso durch, aber unter anderen Vorzeichen: „Es war das typisch erste Spiel nach der Weihnachtspause. Mennighüffen hat uns das Leben schwer gemacht und äußerst diszipliniert gespielt“. Es zeichnete sich bereits in der Anfangsphase ab, wohin die Reise gehen sollte. Die TSG spielte in den ersten Minuten mit Spielwitz und Tempo und legte ein schnelles 4:1 vor. Im Gegensatz zu TSG-Torhüter Dennis Doden bekam VfL-Torwart Tristan Frerichs keinen Ball an die Finger, weswegen er in der 18.Minute von Tobias Bekemeier ersetzt wurde, der seine Sache anschließend deutlich besser machte. Bis zur Halbzeitpause tat sich der VfL weiter schwer und lief über 7:3, 9:4 und 15:10 einem Rückstand hinterher. Beim 19:12 sah es gar nicht gut für die Gäste aus, die dann aber ihre beste Phase in dieser Partie hatten und bis auf 20:17 verkürzen konnten. Nils Pfannenschmidt nahm zu diesem Zeitpunkt seine Auszeit und brachte danach wieder seine erste Sieben auf das Parkett. Durch einen 6:0-Lauf erstickte die TSG die aufkeimenden VfL-Hoffnungen und beseitigte die letzten Zweifel an einem klaren Heimsieg. Beim VfL zeigte in der zweiten Hälfte der Halbrechte Tim Held eine tolle Leistung und traf gleich fünfmal ins TSG-Tor. Aber die deutliche Niederlage am Ende konnte auch er nicht verhindern.

Tore VfL: Tim Held (5), Mats Köster (4), Marvin Vieregge (4), Tim Huckauf (3/2), Fynn Walter (2) und Linus Korf (1).

Hier der Bericht der NW Bielefeld:

Die TSG Altenhagen-Heepen hat den 2023er-Saisonteil der Handball-Oberliga mit einem Heimsieg eröffnet. Gegen den VfL Mennighüffen gelang im OWL-Derby ein 26:19-Erfolg, der sich schon zur Halbzeit beim 16:11 angedeutet hatte.
Damit hat die TSG ihre Hausaufgaben für dieses Wochenende erledigt und kann sich in Ruhe das Verfolgerduell zwischen den Sportfreunden Loxten und Eintracht Hagen II an diesem Samstag anschauen. Mennighüffen wird seine im im Abstiegskampf notwendigen Punkte gegen andere Teams holen müssen.
Bei der TSG vertrat in der Seidensticker-Halle der junge Jannik Ullmann (19) den erkrankten Routinier Jens Bechtloff (36) in der Startaufstellung – was dem Vortrag der Hausherren aber keinen Abbruch tat. Das schnelle 4:1 inklusive eines Ullmann-Treffers durfte als erster Fingerzeig für den Ausgang der Partie dienen. Mennighüffen aber blieb durchaus im Spiel. Eine Auszeit und zwei Treffer durch Tim Huckauf und Lennart Köster hielten die Gäste beim 10:6-Anschluss in Schlagdistanz.
Das 12:6 durch den bereits vierten Treffer Ullmanns (18. Minute) unterstrich dann wieder das Kräfteverhältnis der Konkurrenten – wobei eine glasklare Vorentscheidung beim 16:11 zur Pause ausblieb. Die TSGer durften sich auf ihre physische Überlegenheit im Angriff und eine grundsolide Deckung verlassen, der VfL schien schnell nicht an eine echte Chance zu glauben. So fehlten dem Treiben auf dem Feld der echte Derby-Charakter und der erhoffte Esprit das hohen Favoriten.
Nach dem Seitenwechsel kam TSG-Winterzugang Alexej Demerza in der 38. Minute zu seinem Debüt. Wie im ersten Abschnitt verpasste es die TSG, den berühmten Sack zuzumachen: Als Mennighüffen mit drei Treffern in Folge (Huckauf, Tim Held, Marvin Vieregge) vom 19:12 auf 19:15 verkürzte (42.), war TSG-Coach Niels Pfannenschmidt ,not amused’ und nahm eine Auszeit. Es war dann Demerza, der die TSG mit zwei Treffern zum 21:17 vor Schlimmerem bewahrte.
In den letzten zwölf Minuten war es dann wieder die erste Sieben der Bielefelder, die die Ernte schließlich einfuhr: Mit Dominik Waldhof und Florian Schöße im Rückraum und Alexander Engelhardt für den glücklosen Simon Vormbrock am Kreis. Beim 25:17 (54.) war die Messe gelesen. Ein Lichtblick bei der TSG blieb Jannik Ullmann, der am Ende sechs Mal getroffen hatte.



TSG Harsewinkel – TuS Ferndorf 2 32:25 (15:19)

Wutentbrannt schleuderte Manuel Mühlbrandt seine Mütze auf den Boden, kniete beinahe flehend vor Luca Sewing und versuchte seinen indisponierten Rückraum-Shooter mit dem Aufzeigen der richtigen Laufwege auf der Magnettafel aus der Lethargie zu reißen. Der Trainer der TSG Harsewinkel gab an der Linie alles – und sein Handball-Oberligist riss ein zur Halbzeit von vielen der 400 Zuschauer im Hasenbau bereits aufgegebenes Spiel gegen den TuS Ferndorf II noch mit 32:25 (15:19) aus dem Feuer.

Die erste Halbzeit war blutleer, es war zum verzweifeln. Die Einstellung stimmte nicht und in der Abwehr wurde viel zu wenig kommuniziert. Da herrschte ja Totengräberstimmung“, klagte Mühlbrandt. Zunächst bekam die TSG das Zentrum nicht geschlossen, dann kassierten die Hausherren einen Treffer nach dem anderen über die Außen. Der Ferndorfer Spielertrainer Leon Sorg glänzte mit viel Übersicht und erzielte im ersten Abschnitt zudem sechs Tore. „Wir haben eine überragende erste Halbzeit gespielt – vielleicht sogar die beste der gesamten Saison. Ich weiß nicht, was dann passiert ist“, sagte Sorg zu dem, was ab der 31. Minute passierte.

Sewing erzielte per Siebenmeter seinen ersten Treffer zum 16:19, doch der TuS blieb (noch) cool und konterte zum 17:21 (35.) aus Harsewinkeler Sicht. Dann parierte Felix Hendrich, der schon nach 14 Minuten von Maik Schröder zwischen den TSG-Pfosten abgelöst worden war (Mühlbrandt: „Kein Vorwurf an Felix. Wir wollten mit Maik einen neuen Impuls setzen“), einen Siebenmeter von Jan Wicklein. Da dieser Hendrich mit seinem Leger am Kopf erwischt hatte, kassierte der Ferndorfer obendrein eine Zeitstrafe.

Die TSG, die zuvor sämtliche Überzahl-Situationen kläglich versemmelt hatte, drehte nun auf. Zwei weitere Zeitstrafen gegen den TuS, der elf Minuten ohne eigenen Treffer blieb, ließ die Harsewinkeler auf 24:21 (44.) davonziehen. Höhepunkt war das 23:21 von Maik Schröder, der im zweiten Durchgang mit elf Paraden überragte, in das leere Ferndorfer Tor. Dass Liam Lindenthal nach 44 Minuten mit der dritten Zeitstrafe ausschied, brachte die TSG nicht mehr aus der Spur.

Wir haben nach der Pause brutal verteidigt. Heiner Steinkühler hat als Vorgezogener viele Meter gemacht“, lobte Manuel Mühlbrandt seinen Routinier, der nicht nur den immer blasser werdenden Leon Sorg permanent nervte. „Dennoch war es von uns mal wieder ein Licht-und-Schatten-Spiel. Ab jetzt ist jedes Heimspiel Abstiegskampf, in dem wir uns zerreißen und um jeden Punkt kämpfen müssen“, sagte Mühlbrandt.

TSG Harsewinkel: Hendrich/Schröder (ab 14./1 Tor) – Indeche, Braun (2), Lindenthal (2), St. Claire (3), Brown, Steinkühler (7), Hoff (7), Schlögl (4), Sewing (6/2).

Wer im Handball 19 Gegentore bis zur Pause kassiert, steuert klar auf eine Niederlage zu. Kommen in den zweiten 30 Minuten aber lediglich sechs Treffer dazu, deutet alles auf ein total gedrehtes Spiel hin. 

So geschehen beim 32:25- Heimsieg des Oberligisten TSG Harsewinkel nach 15:19-Pausenrückstand. Während es der Mannschaft von Manuel Mühlbrandt im ersten Durchgang in eigener Halle vor annähernd 400 Zuschauern in der Defensive an Grundtugenden wie der Bereitschaft, Zweikämpfe anzunehmen oder dem Mitspieler zu helfen, mangelte, zeigte Gegner TuS Ferndorf II einen Auftritt, den Spielertrainer Leon Sorg als die „wohl beste erste Halbzeit der Saison“ bezeichnete. Gleich in welcher Formation, bekamen die Gastgeber erst die Mitte nicht dicht und kassierten dann über die Außenpositionen Tor um Tor.

Da gucke ich Christoph Dammann an, und der schüttelt auch nur den Kopf“, war es Mühlbrandt und seinem „Co“ während der ersten 30 Minuten nicht möglich, den „blutleeren Totengräberhandball“ (so Mühlbrandt) zu beeinflussen. Im Angriff lief es kaum besser, war die TSG komplett von den Rückraumspielern Jannis Hoff und dem als einzigen vorangehenden und Führungsqualität ausstrahlenden Heiner Steinkühler abhängig. Luca Sewing blieb dagegen bis zur Pause ohne Tor und wurde in der Abwehr durch Liam Lindenthal ersetzt. An den Kreis kamen kaum Bälle durch, von Außen blieben zu viele Chancen ungenutzt So schlug das Pendel nach der letzten TSG-Führung beim 6:5 (10. Minute) zugunsten der Gäste. Die waren körperlich unterlegen, überzeugten aber durch von Leon Sorg als Kopf und Lenker eingeleitete und auch vollendete Offensivaktionen. 

Offensichtlich gelang es dem Harsewinkeler Trainergespann in der Kabine, die Spieler zu erreichen. Denn vom Wiederanpfiff an steckten endlich Einstellung und Galligkeit in den schwarz-orangenen Trikots. Angeführt von Torwart Maik Schröder, der im ersten Durchgang eingewechselt wurde, „weil wir gucken wollten, ob er besser mit der schwachen Abwehr vor sich klar kommt“ (Mühlbrandt), fanden die Gastgeber ins Spiel Sieben Treffer in Folge machten aus einem 17:21-Rückstand eine 24:21-Führung. Erst in der 46. Minute beendeten die Gäste eine elfminütige Torflaute mit dem 24:22. Jetzt war es Luca Sewing mit den einfachen Treffern aus dem rechten Rückraum, der die Weichen mit drei Treffern in Serie zum 27:23 endgültig auf Sieg stellte. Bei den Gästen führte Spielertrainer Leon Sorg die Torschützenliste an. Er traf gleich achtmal ins TSG-Tor. 



TuS Bommern – Soester TV 27:22 (10:13)

Beim TuS Bommern wäre ein Sieg wichtig gewesen, stattdessen kassierte Soest eine vermeidbare Niederlage. „Die letzten 25 Minuten waren einfach nichts. Wir erarbeiten uns die Chancen mit großem Aufwand, aber nutzen sie einfach nicht gut genug“, ärgerte sich STV-Trainer Max Loer, und: „Das hat sich am Ende gar nicht gut angefühlt, dabei war es ein ganz wichtiges Spiel.“ So sah es in der ersten Hälfte noch gut aus für den STV, der zur Pause führte. Die zweite Hälfte ging jedoch deutlich an Bommern. Soest war gut im Spiel, profitierte von Paraden von Keeper Bruyn und führte auch dank einiger Fehlwürfe der Gastgeber zur Pause. Bis zum 7:7 war es eng geblieben, anschließend führte Bommern 9:7. Doch Soest reagierte, stand nun hinten richtig gut, ließ zwischen der 20. und 27. Minute kein Tor rein und zog dank eines 4:0-Laufs auf zwei Tore davon (9:11) und führte zur Pause mit drei Toren. Der Soester Zwischensprint vor der Pause brachte aber nur kurz Rückenwind für Halbzeit zwei, als es nach zwei Minuten 11:15 stand. Die Wittener blieben dran, knabberten den Soester Vorsprung ab, Burbaum traf nach 42 Minuten zum 19:19. Und anschließend zog der TuS weiter davon. Der Soester Rückstand wuchs und wuchs. Neun Minuten vor dem Ende waren es fünf Tore (27:22). Verschiedene Formationen und Optionen versuchte Loer noch, doch nichts wollte fruchten. „Schade, die Punkte hätten wir gut gebrauchen können“, so Loer. Soester TV: Bruyn, Lichtenegger; Gran (8, 6/6), Wolff, Dörnemann, Möllenhoff (2), Vukoja (1), Wiggeshoff (6), Jünger (2), Müller (1), Tischer (4), Holznagel, Falkenberg (3).





SF Loxten – VfL Eintracht Hagen U23 25:34 (11:17) 

Ich bin richtig stolz auf die Jungs. Die Mannschaft hat sich konsequent an den Matchplan gehalten und nie einen Zweifel daran gelassen, dass der Sieger hier nur Eintracht Hagen heißen kann“: Pavel Prokopec, Trainer der U23, fand nach dem unerwartet deutlichen Sieg im Spitzenspiel bei den SF Loxten keine Ansatzpunkte für Kritik. Vom Start weg hatten die Hagener die Partie in der Sparkassen-Arena zu Versmold dominiert, führten nach noch nicht einmal elf Minuten bereits mit 6:2. Die Grün-Gelben deckten sehr kompakt, und wenn den Gastgebern doch einmal Durchbrüche gelangen, dann war da immer noch Torhüter „Toto“ Schmidt, der erneut Überzeugendes ablieferte.

17:11 hieß es zur Pause, zehn Minuten nach Wiederanpfiff betrug der Vorsprung nach Igor Panisic‘ Treffer zum 22:12 erstmals zehn Tore. Für den Eintracht-Kreisläufer war kurze Zeit später die Partie wegen Foulspiels mit einer Roten Karte beendet. „Kann man geben, muss man nicht“, urteilte Pavel Prokopec. Unter dem Strich spielte das aber keine Rolle mehr. Näher als bis auf fünf Treffer (Jan Patzelt zum 29:24/53.) kamen die Sportfreunde nicht mehr heran. „Was mir besonders gefällt, ist, dass die Jungs sich inzwischen an alle Absprachen halten und dem System vertrauen“, wollte Pavel Prokopec im Anschluss keinen einzelnen Spieler hervorheben, „das war ein Sieg des Kollektivs…“

Eintracht: Schmidt, Umejiego – Schlotmann, Panisic (4), Pallasch (1), Beemsterboer (4), Knutzen, Bednar, Meier (1), Funke (7), Queckenstedt (2), Ingwald (2), Kister (2), Dragunski (9/5), Schneider (1)

Die Partie aus Sicht der Sportfreunde:

An Erfahrung gewonnen.

Gegen die Eintracht aus Hagen war heute leider kein Kraut gewachsen. Vorne haben die einfachen Tore gefehlt und viele technische Fehler luden den Gegner zu zahlreichen Gegenstößen ein. Immer mal wieder konnten wir zwar etwas am Torverhältnis ändern, aber für den nötigen Lauf hat es nie gereicht. Wir hatten der Spielhärte des Gegner leider nichts entgegenzusetzen. So kam auch die 25:34 (11:17)-Niederlage zustande.

Der 40jährige Routinier Moritz Schneider, der unter der Woche von Loxten verpflichtet wurde, konnte der Abwehr der Frösche keine Stabilität verleihen.

Simon Schulz (6), Marlon Meyer (5) und Marius Pelkmann (5) führten die Torschützenliste der Sportfreunde an, die als Tabellendritter jetzt schon sieben Punkte Rückstand auf die TSG Altenhagen/Heepen und fünf Zähler Rückstand auf die Reserve von Eintracht Hagen haben.

 

CVJM Rödinghausen – HC Westfalia Herne 35:31 (19:16)

Der CVJM feierte einen feinen Start-Ziel-Sieg gegen den starken Aufsteiger aus Herne und liegt nun mit 18:10-Punkten auf dem sechsten Tabellenplatz in der Oberliga. Die Fans bekamen 66Tore zu sehen und freuten sich über den neunten Sieg ihres CVJM in dieser Saison. Über die Zwischenstände 2:0, 7:5, 13:9, 19:16 (HZ), 22:18 und 28:23 gewannen die Hausherren am Ende mit 35:31, wobei sie in Corbinian Krenz (11) und Marvin Stender (5) ihre besten Werfer hatten. Bei Herne, das gleich 3 Siebenmeter ausließ, trafen Richard Sibbel, Fabian Scheunemann und Oskar Kostuj jeweils fünfmal ins Schwarze.

 

TuS Möllbergen – HSC Haltern/Sythen 30:19 (13:9)

Lange Zeit tat sich die Truppe von Trainer Andre Torge gegen den Tabellenvorletzten schwer und lag zur Pause nur mit 13:9-Toren vorn. Zu Beginn des zweiten Durchgangs verkürzten die Gäste auf 13:10, aber danach war es mit der Herrlichkeit des HSC vorbei. Durch einen 9:4-Lauf setzte sich der TuS auf 24:14 ab und siegte am Ende hoch mit 30:19-Toren. Die zweite Hälfte ging mit 17:10-Toren an die Hausherren, bei denen Julian Kaatze (9), Arne Halstenberg (6) und Sebastian Berg (4) die Torschützenliste anführten. Bei den Gästen traf Tim Charfreitag (6 Tore) am besten.

 

HSG Gevelsberg/Silschede – HVE Villigst/Ergste 37:30 (22:14)

Der bislang sieglose Aufsteiger auf Villigst/Ergste fand zunächst besser in die Partie und lag mit 1:2-Toren vorn. Durch einen 6:0-Lauf innerhalb von fünf Minuten drehten die Hausherren das Spiel und gaben die Führung dann auch bis zum Ende nicht mehr aus der Hand. Beim 13:10 waren die Gäste wieder in Schlagdistanz, doch die HSG hatte dann nach 30Minuten ein 22:14 herausgeworfen. In der 43.Minute hatten sich die Gäste wieder bis auf 27:23 herangekämpft, aber für den ersten Punktgewinn reichte es auch diesmal nicht. Gevelsberg Trainer Sascha Simec, der in dieser Woche für ein weiteres Jahr seine Zusage gab, bemängelte den „fehlenden Killerinstinkt“ bei seiner Truppe. Simon Skupin (7), Christopher Schrouven (6), Sebastian Breuker (5) und Nils ole Rueggeberg (5) führten die Torschützenliste bei der HSG an.

 

TSV Hahlen – TuS Volmetal 29:26 (15:11)

Der TSV kämpfte die Gäste aus Volmetal nieder und zog in der Tabelle am TuS vorbei. Zunächst waren die Volmetaler besser im Bilde und lagen mit 2:4-Toren vorn. Bis zum 7:8 blieben die Sauerländer vorn. Durch einen 4:0-Lauf setzten sich die Schützlinge von Trainer Henner Thielking auf 11:8 ab und gestatteten den Gästen dann bis zum Schlusspfiff keine Führung mehr. Lediglich beim 16:16 in der 39.Minute stand ein Unentschieden auf der Anzeigetafel. Über 23:20 kam Hahlen zu einem 29:26-Heimerfolg und feierte seinen fünften Saisonsieg. Vater des Sieges war Lasse Klöpper, der gleich zehnmal für Hahlen traf. Bei Volmetal waren Philipp Moog (6/5) und Luca Sackmann (4) die erfolgreichsten Werfer.

 

 

 

weibl. C-Jugend
JSG Handball LöMO : HB Bad Salzuflen (9:16) Endstand 16:31

Gegen Bad Salzuflen sind die C-Jugend Mädchen von Anfang an nicht in das Spiel gekommen. Gegen konzentrierte Gegner hatte man häufig das Nachsehen gehabt. Recht schnell lag man mit 7 Toren zurück. Ein paar kurze Momente haben das Können der LöMO C-Mädels gezeigt, die dann den Rückstand zeitweise konstant halten konnten. Zum Ende hin war es die Kraft und Konzentration, die das Ergebnis noch deutlicher machte.

 

Es spielten: Lena Lachmann (10), Lara Brune (2), Solveig Sundermeier (2), Liv Wehmeyer (1), Mayra Müller, Lena Johannsmeier, Julia Stüber, Leonie Lohmeier, Lana Wortmann, Konstanze Meininger, Mia Finke (Tor), Mia Prodöhl (Tor)

Männl. B-Jugend
TuS Eintracht Oberlübbe vs JSG Handball LöMO 15:31 (10:13)

Zwei unterschiedliche Halbzeiten

Die Jungs gingen hoch motiviert in die Partie gegen Oberlübbe. Die ersten Spielminuten gestalteten sich sehr ausgeglich ehe sich die Jungs in der zehnten Spielminute durch Tore von Lino Ritter und Sönke Reitemeier das erste Mal mit zwei Toren zum 3:5 absetzen konnten. Der Trainer von Oberlübbe nahm die frühe Auszeit und das muss geholfen haben. Über 5:6 und 9:7 lief man auf einmal einem Rückstand hinterher. Die Absprachen in der Abwehr klappten nicht und im Angriff wurde zu überhastet abgeschlossen. Die kurze Auszeit wurde allerdings schnell überwunden und über 9:9 und 10:13 ging es in die Kabine. In Durchgang zwei sahen die Zuschauer dann ein ganz anderes Auftreten der Jungs. Die Abwehr war griffig und die Räume wurden sehr gut zugestellt. Mit Lasse Heidenreich stand ein sicherer Rückhalt im Tor, der immer wieder die erste Welle einleitete. Im Angriff wurde konzentriert auf den Punkt gespielt und man sah sehr gut herausgespielte Tore. Bestnoten haben sich hier Sönke und Lino verdient, die immer wieder das Tempo hochhielten und die Abwehr von Oberlübbe teilweise schwindelig spielten. Über 11:16, 12:23 und 15:31 war es auch ein in dieser Höhe verdienter Sieg.
Am kommenden Samstag um 16:45 Uhr kommt es zum Spitzenspiel gegen JSG LIT 1912 in der Mennighüffer Sporthalle. Die Jungs würden sich über eure Unterstützung riesig freuen.

Tor: Julius Erwig, Lasse Heidenreich, Julijan Höke
Till Brinkmann, Lino Ritter (8/3), Deik Detering, Jonathan Kramer (4), Liam Halfter (1), Fabian Ehlert (1), Soenke Reitemeier (9/1),
Nick Bröderhausen (2), Nick Morsch (4), Erik Riekewald (1), Laurin Ritter (1)

VfL Handball Mennighüffen 13.-15.01.2023

 

Fr 20.00Uhr TSG Altenhagen/Heepen – VfL 1 26:19

Sa 19.00Uhr TuS Brake 2 – VfL 2 29:23

Sa 17.00Uhr VfL 3 – TG Schildesche 2 23:33

So 13.00Uhr VfL 2. D. – HSG EGB Bielefeld 2 15:13

So 15.00Uhr VfL 1. D. – TuS Brake 2 21:16

 

Jugendabteilung

TSV GWD Minden 2 – A-Jgd. JSG Lömo 29:26

TuS Eintr. Oberlübbe – B-Jgd. JSG Lömo 15:31

mD-Jgd. JSG Lömo – TSG Altenhagen/Heepen 24:17

gem. E-Jgd. TVC Enger – JSG Lömo 6:18

 

 

TuS Brake 2 – VfL 2. Herren 29:23 (13:10)

Nach der klaren 29:23-Niederlage beim Tabellenführer TuS Brake 2 hat sich die Reserve des VfLaus dem Kampf um einen Spitzenplatz in der Bezirksliga verabschiedet. Zunächst lagen die Gäste bis zum Zwischenstand von 5:5 immer mit einem Treffer vorn. Danach gelang dem TuS innerhalb von sieben Minuten ein 5:0-Lauf und von dem 9:5-Rückstand erholte sich der VfL nicht mehr. Nur beim 11:8 und beim Halbzeitstand von 13:10 konnte der VfL noch zweimal bis auf drei Buden Rückstand verkürzen. Nach der Pause erhöhte Brake auf 18:13 und ließ sich die Butter nicht mehr vom Brot nehmen. Am Ende gewann der Tabellenführer verdient mit 29:23-Toren. Trainer Michael Schaaf: „Ohne Till Orgel und Marius Hepermann fehlte uns die Durchschlagskraft im Angriff. Zudem war die Anzahl der technischen Fehler zu hoch“.

Tore: Tim-Oliver Strauch (6/5), Maxi Schäffer (3), Christian Menkhoff (3), Fabian Schaaf (3), Nils Laubenstein (3), Julian Peitzmeier (2), Lennart Greimann (1), Yannik Lindemeier (1) und Andreas Kreft (1).

 

VfL 3.Herren – TG Schildesche 2 23:33 (10:17)

TG Schildesche hatte vor der Partie immer noch eine blütenweiße Weste und lag mit 10:0-Punkten auf dem vierten Tabellenplatz. Und da VfL-Trainer Detlev Harre auf seine vier Leistungsträger Malte Bröhenhorst, Marvin Prescher, Miklas Bröhenhorst und Brian Gröppel verzichten musste, war eigentlich schon im Vorfeld klar, wer als Sieger das Parkett verlassen würde. Die Gäste gingen mir 0:2 in Front, doch beim 3:3 war der VfL wieder dran. Allerdings machten die Hausherren dann im Angriff haarsträubende Fehler, die Schildesche dazu nutzte, um sich auf 4:9 abzusetzen. Der VfL ließ im Angriff viele, gute Chancen ungenutzt und spielte in der Abwehr fast körperlos. Und so hatten die Gäste keine Mühe über 10:17 zur Pause einen klaren 23:33-Sieg einzufahren. Bestnoten verdiente sich Torhüter Christian Pape, der in den zehn Minuten, in denen er spielte, gleich sechs Paraden zeigte.

Tore: Lars Wülker (6), Bastian Bröhenhorst (5), Tarek Meiners (4), Daniel Reimer (4), Dominic König (2), Bastian Bekemeier (1) und Marvin Fransmeier (1).

 

VfL 2. Damen – HSG EGB Bielefeld 2 15:13 (7:7)

Das war mal wieder eine Partie, in der die Nerven der VfL-Fans arg strapaziert wurden. Zunächst fand der VfL überhaupt nicht ins Spiel und lag immer in Rückstand. Über 1:2 und 3:5 lag der VfL in der 27.Minute mit 5:7-Toren zurück. Mara Albert und Pia Radkte sorgten bis zum Pausenpfiff für den 7:7-Gleichstand. Und nach dem Wechsel dominierte der VfL die Partie. Torhüterin Karina Busse brauchte bis zur 52.Minute nur noch zweimal hinter sich zu greifen und beim Zwischenstand von 14:9 sah der VfL wie der sichere Sieger aus. In der Folgezeit traf Bielefeld dann innerhalb von nur vier Minuten viermal ins VfL-Gehäuse und hatte sich auf 14:13 herangekämpft. Trainer Simon Harre nahm zu diesem Zeitpunkt seine Auszeit und stellte sein Team neu ein. Vierzig Sekunden vor dem Ende traf dann Talitha Bröhenhorst zum viel umjubelten 15:13-Endstand. Durch diesen Erfolg festigte unsere Reserve bei nunmehr 13:7-Punkten ihren vierten Tabellenplatz und braucht jetzt nur noch einen Sieg zum Erreichen der Meisterrunde.

Tore: Melissa Reinert (5), Talitha Bröhenhorst (2), Paulina Plewka (2/2), Pia Radkte (2), Mara Albert (2), Aileen Kleinedöpke (1) und Verena Windmann (1).

 

VfL 1. Damen – TuS Brake 2 21:16 (14:6)

Durch einen ungefährdeten 21:16-Erfolg über den TuS Brake 2 rückte die erste Damenmannschaft des VfL auf den fünften Tabellenplatz vor. Trainer Georgios Triantafillou meinte nach dem Spiel: „Das war die beste Halbzeit, die wir in dieser Saison gezeigt haben. Nach dem klaren 14:6-Vorsprung zur Pause haben wir in Durchgang zwei nicht mehr ganz so konzentriert gespielt“. Nach dem 3:2 setzte sich der VfL auf 10:4 ab und führte zur Pause klar mit 14:6-Toren. Brake kam nach dem Wechsel besser in die Partie und konnte bis auf 17:13 verkürzen. Danach zog der VfL wieder an, erhöhte auf 20:13 und fuhr beim 21:16 den fünften Saisonsieg ein.

Tore: Vanessa Timm (5/3), Franziska Büschenfeld (4/1), Lea Gänz (4), Andrea Henke (3), Maren Hildebrand (2), Alena Orgel (2) und Sina Kunkel (1).

 

 

TSG Altenhagen/Heepen – VfL 26:19 (16:11)

Beim ungeschlagenen Tabellenführer TSG Altenhagen/Heepen hielt der VfL zwar gut dagegen, kam aber zu keinem Zeitpunkt für einen Punktgewinn in Frage. Bielefeld legte eine schnelle 4:1-Führung vor und setzte sich über 9:4 und 15:9 bis zum Pausenpfiff auf 16:11 ab. Zu Beginn des zweiten Durchganges sah es dann zunächst nach einem Debakel für die Gäste aus. Die TSG erhöhte auf 19:13. In der Folgezeit war der VfL dann plötzlich da und durch einen 0:4-Lauf verkürzten die Gäste bis auf 19:16. Wenn Tim Huckauf beim Stand von 19:12 nicht einen Siebenmeter ausgelassen hätte, wäre der VfL bis auf zwei Buden herangekommen. In der Folgezeit setzte sich die TSG auf 24:17 ab und fuhr am Ende einen ungefährdeten 26:19-Heimsieg ein.

Tore VfL: Tim Held (5), Mats Köster (4), Marvin Vieregge (4), Tim Huckauf (3/2), Fynn Walter (2) und Linus Korf (1).

Hier der Bericht der NW Bielefeld:

Die TSG Altenhagen-Heepen hat den 2023er-Saisonteil der Handball-Oberliga mit einem Heimsieg eröffnet. Gegen den VfL Mennighüffen gelang im OWL-Derby ein 26:19-Erfolg, der sich schon zur Halbzeit beim 16:11 angedeutet hatte.
Damit hat die TSG ihre Hausaufgaben für dieses Wochenende erledigt und kann sich in Ruhe das Verfolgerduell zwischen den Sportfreunden Loxten und Eintracht Hagen II an diesem Samstag anschauen. Mennighüffen wird seine im im Abstiegskampf notwendigen Punkte gegen andere Teams holen müssen.
Bei der TSG vertrat in der Seidensticker-Halle der junge Jannik Ullmann (19) den erkrankten Routinier Jens Bechtloff (36) in der Startaufstellung – was dem Vortrag der Hausherren aber keinen Abbruch tat. Das schnelle 4:1 inklusive eines Ullmann-Treffers durfte als erster Fingerzeig für den Ausgang der Partie dienen. Mennighüffen aber blieb durchaus im Spiel. Eine Auszeit und zwei Treffer durch Tim Huckauf und Lennart Köster hielten die Gäste beim 10:6-Anschluss in Schlagdistanz.
Das 12:6 durch den bereits vierten Treffer Ullmanns (18. Minute) unterstrich dann wieder das Kräfteverhältnis der Konkurrenten – wobei eine glasklare Vorentscheidung beim 16:11 zur Pause ausblieb. Die TSGer durften sich auf ihre physische Überlegenheit im Angriff und eine grundsolide Deckung verlassen, der VfL schien schnell nicht an eine echte Chance zu glauben. So fehlten dem Treiben auf dem Feld der echte Derby-Charakter und der erhoffte Esprit das hohen Favoriten.
Nach dem Seitenwechsel kam TSG-Winterzugang Alexej Demerza in der 38. Minute zu seinem Debüt. Wie im ersten Abschnitt verpasste es die TSG, den berühmten Sack zuzumachen: Als Mennighüffen mit drei Treffern in Folge (Huckauf, Tim Held, Marvin Vieregge) vom 19:12 auf 19:15 verkürzte (42.), war TSG-Coach Niels Pfannenschmidt ,not amused’ und nahm eine Auszeit. Es war dann Demerza, der die TSG mit zwei Treffern zum 21:17 vor Schlimmerem bewahrte.
In den letzten zwölf Minuten war es dann wieder die erste Sieben der Bielefelder, die die Ernte schließlich einfuhr: Mit Dominik Waldhof und Florian Schöße im Rückraum und Alexander Engelhardt für den glücklosen Simon Vormbrock am Kreis. Beim 25:17 (54.) war die Messe gelesen. Ein Lichtblick bei der TSG blieb Jannik Ullmann, der am Ende sechs Mal getroffen hatte.

 

 

 

 

Bericht von der NW Bielefeld

 

Neues Jahr, altes Oberliga-Spiel. Die TSG Altenhagen-Heepen ist als Tabellenführer ziemlich klarer Favorit, spürt aber weiter den Atem des Verfolgers Eintracht Hagen II im Nacken. Somit ist verlieren praktisch verboten, wenn die Konstellation mit Hagen auch in zwei Wochen, beim Gipfeltreffen, noch Bestand haben soll.

Weil also die Regeln im Jahr 2023 die gleichen sind wie 2022, heißt es auch vor dem OWL-Derby gegen den VfL Mennighüffen an diesem Freitag um 20 Uhr in der Seidensticker-Halle: Der nächste Gegner ist der schwerste.

TSG-Trainer Niels Pfannenschmidt geht so in dieses Spiel wie in praktisch jedes andere auch: Balancierend zwischen Respekt und Selbstbewusstsein. Das hat ihm und seiner Mannschaft bisher immerhin 25:1 Punkte eingebracht, kann so ganz falsch also nicht sein. „Mennighüffen ist inzwischen ein gefährlicher Gegner. Zuletzt hat der VfL 10:2 Punkte geholt, wobei bei der einzigen Niederlage, dem 20:39 in Loxten, acht Spieler gefehlt haben. Mennighüffen spielt lange und gut vorbereitete Angriffe, da müssen wir in der Abwehr immer konzentriert bleiben. Aber wir wollen mal den Gegner nicht stärker machen, als er ist: Wenn wir über 60 Minuten unser Spiel durchbringen, werden wir gewinnen.”

Gegner freut sich auf die Seidensticker-Halle

Die Gäste hatten Mitte Oktober, nach dem fünften Spieltag und bei 0:10 Punkten, ihren Trainer Tomasz Tluczynski entlassen. Seitdem sind André Zwiener und Lukas Mailänder als Duo für die Mannschaft verantwortlich. Bis zu der im Abstiegskampf überlebensnotwendigen, jüngsten Erfolgsserie dauerte es allerdings noch ein Weilchen. Erst nach dem desolaten Auftritt gegen den CVJM Rödinghausen (29:36) ging ein Ruck durch die Mannschaft.

Und mit Torwart Tristan Frerichs von der HSG Porta Westfalica zog André Zwiener einen dicken Fisch an Land, der dem VfL einige Punkte rettete. Vor dem Gastspiel bei der TSG sagt Lukas Mailänder: „Wir wollen versuchen, das Spiel so lange wie möglich offen zu halten. Und dann schauen wir mal, was geht. Ein Derby in der Bielefelder Seidensticker-Halle zu spielen, ist ein Highlight für jeden Spieler. Die Stimmung bei uns ist nach den letzten Ergebnissen natürlich sehr gut. Wir haben uns vorgenommen, in jedem Spiel besser zu werden.”

Neuzugang Demerza erstmals im Kader

Bei dezenten Warnhinweisen an den Gegner ist Pfannenschmidt dem VfL im Vorfeld ebenbürtig: „Jannis Louis fehlt weiter verletzt, Jens Bechtloff hatte Fieber, sein Einsatz ist offen. Ansonsten haben wir alle dabei. Auch unseren Neuen Alexej Demerza, der im Training schon mal gezeigt hat, was er kann, nehmen wir mit in den Kader.”

Am Tag nach dem OWL-Derby dürfte Pfannenschmidt dann mal in Versmold vorbeischauen, wo die Sportfreunde Loxten, auf Platz drei einquartiert, die erwähnte Hagener Eintracht erwarten. Auch für die TSG-Verfolger heißt es: verlieren verboten. Wie halt immer an der Spitze.

Amateurpokal|Mi., 28.12.22

SECHS TITELANWÄRTER

 

Start des DHB-Amateurpokals 2023 mit Viertelfinale

Der Amateurpokal 2023 wird mit sechs Mannschaften ausgespielt. HC Gelpe/Strombach (HV Mittelrhein), HC Glauchau/Meerane (HV Sachsen), HGW Hofweier (Südbadischer HV), HSV Apolda 1990 (Thüringer HV), interaktiv Handball (HV Niederrhein) und der VfL Handball Mennighüffen (HV Westfalen) meldeten bis zum 23. Dezember für den Wettbewerb.

Aufgrund des kleinen Teilnehmerfeldes beginnt der DHB-Amateurpokal direkt mit dem Viertelfinale, das am Wochenende 25./26. Februar stattfinden soll. Informationen zum genauen Modus folgen zum Beginn des neuen Jahres. Das Final 4 ist für das Wochenende 3./4. Juni geplant.

Die beiden Finalisten erhalten das Startrecht für die Hauptrunde des DHB-Pokals 2023/24. Letzter Sieger des DHB-Amateurpokals war die SG Langenfeld, die sich den Titel im Corona-bedingt erst im September 2021 beendeten Wettbewerb 2020 sicherte.

 

VfL Handball Mennighüffen 7./8.12.2023

 

Handballkreispokal

 

Traditionell wird am ersten Wochenende des neuen Jahres der Kreispokalsieger ausgespielt. Unsere Truppe, die als Titelverteidiger in der Gruppe 3 in Brackwede die Vorrunde austragen musste, traf auf den Kreisligisten HSG EGB Bielefeld 2 und den Bezirksligisten TuS 97 Bielefeld 3.

 

HSG EGB Bielefeld 2 – VfL 12:10 (7:5)

Der VfL, der stark ersatzgeschwächt antrat, hatte den Kreisligisten aus Bielefeld offensichtlich unterschätzt. Die Gastgeber, bei denen Albert Kreismann eine überragende Partie ablieferte, konnten einen nicht für möglich geglaubten Start-Ziel-Sieg einfahren Über 2:2 setzte sich EGB auf 4:2 ab und lag zur Pause mit 7:5-Toren vorn. Der VfL kam in Durchgang zwei nicht mehr entscheidend heran und kassierte eine unnötige 10:12-Schlappe. Albert Kreismann erzielte gleich sieben Treffer für sein Team.

Tore VfL: Fynn Walter (3), Tim Huckauf (3/1), Mats Köster (2), Tim Held (1) und Justus Böttcher (1).

 

TuS 97 Bielefeld 3 – VfL 7:10 (4:6)

Der VfL musste diese Partie unbedingt gewinnen, um weiter im Wettbewerb zu bleiben. Der TuS erzielte zwar den ersten Treffer, aber nach fünf Minuten lag der VfL nach einem 4:0-Lauf mit 4:1-Toren vorn und ließ danach auch nichts mehr anbrennen.

Tore: Fynn Walter (5), Justus Böttcher (2), Tim Held (2) und Linus Korf (1).

 

HSG EGB Bielefeld 1 – VfL 10:11 (6:6, 3:3) nach Siebenmeterschießen

Die letzte Partie der Vorrunden in Brackwede war an Spannung nicht zu überbieten. Nachdem die Gastgeber mit 1:0 in Front gegangen waren, erzielte der VfL die nächsten drei Tore und zog auf 1:3 davon. Danach war der Landesligist aus Bielefeld wieder tonangebend und beim 5:3 sah es nach dem Pokalaus für den Titelverteidiger aus. Aber Tim Held traf zweimal für sein Team und Fynn Walter gelang eine Minute vor dem Ende der 6:6-Auslgeichstreffer. Es musste also ein Siebenmeterwerfen über den Einzug in die Endrunde entscheiden. Der VfL siegte mit 4:5-Toren und durfte sich auf die Endrunde in Jöllenbeck freuen. Während der regulären Spielzeit trafen Fynn Walter und Tim Held jeweils dreimal für den VfL.

 

Während in der Gruppe 2 neben dem Topfavoriten TSG Altenhagen/Heepen der TSV Oerlinghausen und der Ausrichter TuS 97 Bielefeld am Start waren, traf der VfL in der Gruppe 1 auf den TuS Spenge und die SG Bünde/Dünne.

 

TuS Spenge – VfL 14:8 (6:4)

Bis zum 7:5 konnte der VfL mithalten, danach ging aber nicht mehr viel zusammen und der Favorit aus Spenge gewann klar mit 14:8-Toren.

Torschützen: Tim Held (2), Tim Huckauf (2/1), Fynn Walter (2), Justus Böttcher (1) und Linus Korf (1).

 

SG Bünde/Dünne – VfL 10:9 (5:4)

Auch in dieser Partie lief der VfL immer einem Rückstand hinterher. Nachdem Bünde schnell mit 4:1 davon gezogen war, hatte der VfL beim 4:4 wieder ausgeglichen und schaffte in der Folgezeit noch zweimal den Gleichstand, aber für ein Unentschieden reichte es am Ende nicht.

Tore: Tim Huckauf (3), Linus Korf (2), Fabian Schaaf (1), Tim Held (1), Luke Heinrichsmeier (1) und Christian Menkhoff (1).

 

In der Gruppe 2 hatte der TuS 97 Bielefeld den Favoriten aus Altenhagen am Rande einer Niederlage. Elf Sekunden vor de Abpfiff traf die TSG zum 12:11-Siegtreffer.

 

Im Endspiel standen sich der TuS Spenge und die TSG Altenhagen/Heepen gegenüber. Der TuS Spenge lag beim Zwischenstand von 6:7 das letzte Mal in Rückstand. Am Ende der regulären Spielstand stand ein 9:9-Unentschieden auf der Anzeigetafel. Beim Siebenmeterschießen zeigte der TuS weniger Nerven und feierte am Ende beim Stand von 14:12 den Kreispokalsieg.

 

 

Rückblick auf den vierzehnten Spieltag in der Oberliga

Nach dem vierzehnten Spieltag kommen nur noch zwei Teams für den Meistertitel in Frage, und zwar die beiden vor der Saison auserkorenen Topfavoriten TSG Altenhagen/Heepen (25:1-Punkte) und VfL Eintracht Hagen 2 (23:3-Punkte). Am 28.1.2023 treffen diese beiden Teams in der Bielefelder Seidensticker Halle aufeinander. Altrenhagen musste bei den Sauerland Wölfen bis zur letzten Minute um den knappen 27:29-Auswärtserfolg bangen. Inzwischen wurden auch im amtlichen Organ des Handballverbandes die Zahl der Absteiger veröffentlicht. Es werden wohl neun Teams in die Verbandsligen absteigen, da es aus heutiger Sicht vier Absteiger aus der dritten Liga West in die Oberliga Westfalen zurückkehren.

VfL Mennighüffen – TSG Harsewinkel 34:30 (14:18)

Der VfL Handball Mennighüffen hat seinen guten Lauf in der Handball-Oberliga auf spektakuläre Art und Weise fortgesetzt. Gegen die stark einzuschätzende TSG Harsewinkel gibt es am Freitagabend einen 34:30 (14:18)-Erfolg.

Diese zwei Punkte waren im Vorfeld bei den Mennighüffenern nicht eingeplant gewesen, zumal die TSG zuletzt Siege in Bommern und gegen Menden gefeiert hatte. Gerade der letzte 37:35-Erfolg gegen die „Sauerlandwölfe“ aus Menden nach 14:24-Halbzeitrückstand hat für Aufsehen gesorgt. Ein ähnliches Erlebnis sollte für Harsewinkel in Mennighüffen folgen, allerdings mit umgekehrten Vorzeichen: Der VfL macht aus einem 14:20 ein 34:30, und diese Wende kann wohl am besten Gästetrainer Manuel Mühlbrandt erklären. „Es hat die Mannschaft gewonnen, die den Sieg mehr gewollt und mehr gekämpft hat“, sagt er und schiebt enttäuscht hinterher: „In meiner Mannschaft passiert gerade etwas. Ich weiß aber nicht was.“ Großes Lob damit an die Gastgeber und ein klarer Rüffel an seine Mannschaft. Dieses Spiel durften die Gäste aus ihrer Sicht niemals verlieren, denn sie hatten die Partie bis zur 35. Minute total im Griff.

11:3-Lauf zu Beginn der zweiten Halbzeit

Die Mennighüffener erwischen den schlechteren Start und liegen nach dem 2:3 permanent in Rückstand. Die Abwehr ist völlig hilflos. Heiner Steinkühler und Luca Sewing machen im Rückraum, was sie auch wollen. Alle Würfe sitzen und die Anspiele auf die Kreisläufer Max Schlögl oder Luke Steinkamp werden auch nicht unterbunden. Auf Linksaußen darf Malik St. Claire sein ganzes Wurfrepertoire repräsentieren. Der VfL-Mittelblock funktioniert überhaupt nicht, Torhüter Tristan Frerichs bekommt nichts zu fassen und wird früh durch Tobias Bekemeier ersetzt. Trainer und Abwehrspezialist André Zwiener gefällt diese Vorstellung natürlich überhaupt nicht. Das es zur Pause „nur“ 14:18 steht, ist auch Co-Trainer Lukas Mailänder zu verdanken. Der 26-jährige Langzeitverletzte ist für die Offensivabteilung zuständig und hat das Rückraumtrio Marvin Vieregge, Tim Huckauf und Mats Luca Rinne mal wieder optimal eingestellt.

Die beiden Trainer drehen in der Pause offenbar an den richtigen Stellschrauben. Steinkühler und Sewing werden offensiver gedeckt und kommen in der zweiten Halbzeit nur noch auf zusammen drei Treffer. Dann sieht VfL-Abwehrchef Marco Büschenfeld nach 35 Minuten seine dritte Zeitstrafe und kann sich auf der Tribüne um seine Kinder Frieda und Fritz kümmern. Erstaunlicherweise kommt danach die Trotzreaktion der Hausherren. Der wieder eingewechselte Tristan Frerichs läuft zu seiner Höchstform auf, und auf der anderen Seite treffen Vieregge und Co. nach Belieben. Mennighüffen spielt die Angriffe lang und am Ende erfolgreich aus. 14:20, 20:21, 25:23(48.) und 29:25 (56.) lauten die Stationen. Luke Heinrichsmeier erzielt zum 30:28 seinen einzigen aber ungeheuer wichtigen Treffer und Rechtsaußen und Mats Köster macht mit seinen beiden Toren bis zum 32:28 das „Wunder von Mennighüffen“ klar. Lukas Mailänder ist natürlich hochzufrieden: „Hut ab vor unserer Mannschaft. Es war ein toller Kampf.“ Und damit ist die Stimmung auf der am Tag darauf folgenden Weihnachtsfeier im Mühlenwerk natürlich gesichert gewesen.

VfL Handball Mennighüffen: Frerichs, Bekemeier, Hoock; Schrewe, Schaaf, Vieregge (9), David, Büschenfeld, Walter (1), Köster (5), Heinrichsmeier (1), Held, Rinne (7), Huckauf (10/3), Harre (1).



Zum Auftakt des letzten Spieltags diesen Jahres in der Handball-Oberliga kassierte die TSG Harsewinkel eine bittere 30:34 (14:18)-Auswärtsniederlage beim VfL Mennighüffen. Nur zwölf Tore gelangen den Gästen in dieser vorher von TSG-Trainer Manuel Mühlbrandt als für „den zweiten Saisonteil sehr wichtig“ betrachteten Partie. 

Mit 13:13-Punkten muss sich das Team im dichten Mittelfeld wieder nach unten absichern. Statt eine unnötige Niederlage wieder gut zu machen, kassierte Harsewinkel eine Schlappe, die nach einer Sechs-Tore-Führung nie hätte passieren dürfen. „Ich bin deshalb in diesem Moment etwas ratlos“, sagte der Trainer. 

Dank der Rückraumtreffer von Heiner Steinkühler (5) und Luca Sewing (7) dominierte das von mehr als 60 mitgereisten Harsewinkelern unterstützte Mühlbrandt-Team den ersten Durchgang und setzte sich mit direkt nach Wiederanpfiff auf

14:20 ab. Doch vom Rückstand zeigten sich die Gastgeber genauso wenig beeindruckt, wie durch die dritte Zeitstrafe für Marco Büschenfeld (35. Minute). Beim 20:21 war der VfL wieder dran, sodass sich Manuel Mühlbrandt zur Auszeit gezwungen sah. Doch die Torflaute der TSG endete erst in der 43. Minute mit dem Treffer des mittlerweile eingewechselten Florian Bröskamp zur erneuten Führung (21:22). Doch beim 25:23 (47.) hatte das Team von Trainer Andre Zwiener die Parte gedreht. Mennighüffen war am Drücker, zog auf 29:25 davon. Drei Tore in Serie brachten die TSG noch einmal auf 29:28 heran, doch auch die Schlussphase gehörte den Gastgebern.  Es hat die Mannschaft gewonnen, die den Sieg mehr gewollt und mehr gekämpft hat. Wir verlieren die Struktur, machen Fehler und die Köpfe gehen runter“, so Mühlbrandt. Zwar schaffte es die Abwehr immer wieder, den Gegner bis vors Zeitspiel zu zwingen, doch kurz vor dem Pfiff fiel dann doch das Tor.“Nicht die bessere Mannschaft hat gewonnen, aber die, die sich voll reingehängt hat“, so Mühlbrandt, der den erkälteten Rückraumspieler Jannis Hoff nicht einsetzten konnte. TSG Harsewinkel: Schröder/Hendrich – Indeche, Schmitz, Braun, Lindenthal (1), Steinkamp (4), Wunsch, Kalter, St. Claire (5), Brown, Fl. Bröskamp (2), Steinkühler (6), Hoff, Schlögl (3), Sewing (9/2) 

Das nächste düstere TSG-Kapitel

Es ist der nächste rätselhafte Auftritt der TSG Harsewinkel, die ihrer unrühmlichen Reihe „Spiele, die du niemals verlieren darfst“ am Freitagabend ein weiteres dunkles Kapitel hinzufügt. Nach 33 Minuten führt der Handball-Oberligist beim VfL Mennighüffen mit 20:14 und sieht wie der sichere Sieger aus, zumal VfL-Routinier Marco Büschenfeld gerade die dritte Zeitstrafe bekommt und nicht mehr mitwirken darf.

Was sich anschließend abspielt, lässt sich kaum in Worte fassen. Gegen ersatzgeschwächt angetretene Gastgeber verliert die TSG die folgenden 27 Minuten mit 10:20 und folglich das Spiel mit 30:34 (18:14). „Irgendwas passiert gerade in dieser Mannschaft. Aber ich weiß nicht, was“, ist Trainer Manuel Mühlbrandt vollkommen konsterniert. „Ich bin unfassbar enttäuscht. Es ist traurig, was nach dem 20:14 vorne und hinten passiert ist.“

Vorne, also im Angriff, schießt der Harsewinkeler Rückraum mit Luca Sewing, Heinrich Steinkühler und Florian Bröskamp (zusammen nur vier Feldtore in Halbzeit zwei) Fahrkarte um Fahrkarte und wirft mit unplatzierten Abschlüssen VfL-Keeper Tristan Frerichs zum Helden. Jannis Hoff sitzt 60 Minuten auf der Bank und kann nicht helfen. „Er ist verletzt und konnte die ganze Woche nicht trainieren“, klärt Mühlbrandt auf. Hinten, also in der Abwehr, lässt sich die TSG von Tim Huckauf (10/3), Marvin Vieregge (9) und Mats-Lennart Rinne (7) zum Narren machen. Fast jeder Mennighüffener Angriff mündet in einem Zeitspiel, doch meist ist einer aus diesem Trio mit dem letzten noch möglichen Wurf doch noch erfolgreich.

Wir verlieren alle Eins-gegen-Eins-Situationen und haben überhaupt keinen Zugriff mehr. Spielerisch sind wir die bessere Mannschaft und haben auch mehr Qualität. Aber wenn man dann aufhört zu kämpfen und überheblich wird, dann holt man den Gegner eben zurück ins Spiel. Dieses Thema haben wir seit Wochen. Mennighüffen hat gekämpft, Blut geleckt und geht daher auch als verdienter Sieger von der Platte“, sagt Manuel Mühlbrandt.

Beim 21:21 (43.) hat der VfL erstmals seit dem 3:3 wieder ausgeglichen und die Zuschauer reiben sich verwundert die Augen. Während der im Bröskamp-Doppeldeckerbus angereiste TSG-Anhang verzweifelt versucht, die Mannschaft mit „Defense, Defense“-Rufen aus der Lethargie zu reißen, johlt das Mennighüffener Publikum bei jedem Treffer, der den Rückstand reduziert, vor Begeisterung auf. Marco Büschenfeld, der auf der Tribüne neben dem erkrankten Arne Kröger Platz genommen hat, pusht seine Mannschaft derart, dass seine kleine Tochter große Augen bekommt – so hat sie den Papa offenbar noch nie gesehen.

Malik St. Claire bringt die TSG beim 23:22 (44.) ein letztes Mal in Führung. Dann legt der VfL ein 27:24 vor (51.), beim 28:29 aus Harsewinkeler Sicht (57.) sind die Gäste noch einmal in Reichweite eines Punktes. Doch der VfL enteilt wieder auf 32:28 und die TSG Harsewinkel überwintert als Tabellenneunter mit 13:13 Punkten auf dem aktuell ersten Abstiegsplatz. Denn am Freitag hatte der Handballverband Westfalen mitgeteilt, dass nach derzeitigem Stand aus der Oberliga am Saisonende neun Mannschaften absteigen werden.



Sauerland-Wölfe – TSG Altenhagen/Heepen 27:29 (13:13)

Beim 29:27-Auswärtserfolg in Menden ist der Tabellenführer aus Bielefeld in den entscheidenden Momenten präsent. Die Sauerland-Wölfe haben zwischenzeitlich die Zähne gefletscht und führten mit vier Toren, die Handballer der TSG A-H Bielefeld haben sich davon aber nicht beeindrucken lassen. Im Duell der Drittligaabsteiger setzten sich die Gäste mit 29:27 (13:13) durch und haben mit dem Erfolg einen ihrer Verfolger abgeschüttelt.
TSG-Trainer Niels Pfannenschmidt erlebte in der Anfangsphase das von ihm erwartet „schwere Spiel. Wir sind nicht gut reingekommen. Das lag aber auch am Gegner, der es in der Abwehr gut gemacht und uns zu Beginn vor einige Aufgaben gestellt hat.” Seine Mannschaft sei nicht so beweglich wie sonst gewesen und habe auch ihr Tempospiel nicht so wie gewünscht durchbringen können. So erspielten sich die Mendener vor vollen Tribünen und mit Unterstützung ihres Publikums einen 10:6-Vorsprung (18. Spielminute).
Es fehlte an allen Ecken und Enden, da waren wir nicht präsent”, meinte Pfannenschmidt. Eine starke Phase von Torhüter Nils Dresrüsse und eine verbesserte Arbeit des Innenblocks mit Dominik Waldhof und Alexander Engelhardt brachte die TSG jedoch wieder zurück ins Spiel und zum 13:13-Ausgleich zur Halbzeit. „Wir haben uns in der entscheidenden Phase gesteigert. Es war wichtig, vor der Pause auszugleichen”, so Pfannenschmidt.
Der TSG-Trainer musste am Samstagabend auf Dennis Doden verzichten. Der Torwart hatte über Knieprobleme geklagt. „Wir wollten kein Risiko eingehen und haben ihn rausgelassen”, erklärte Pfannenschmidt. Doden soll nun von der Pause bis zum 2. Januar profitieren und wieder fit werden. In der zweiten Halbzeit vermochte sich zunächst keine der beiden Mannschaften abzusetzen. Niels Pfannenschmidt: „Es ging Tor um Tor. Wir sind immer noch nicht richtig ins Tempospiel gekommen. Manchmal hat man einen nicht so guten Tag.” Mag das spielerische Niveau nicht so hoch wie sonst gewesen sein, so bewies die TSG jedoch enormen Kampfgeist. Lagen die Teams in der 39. Spielminute beim 18:18 noch gleich auf, begann sich die TSG in der 52. Spielminute über eine 24:23-Führung binnen vier Minuten auf 27:24 abzusetzen.
Das war die entscheidende Phase in der zweiten Halbzeit, in der die Gäste die Weichen auf Sieg stellten. „Wir haben keine Glanzleistung gezeigt, aber uns dann zum Sieg gegen einen guten Gegner gekämpft”, sagte Pfannenschmidt. Der TSG-Trainer lobte seine Mannschaft ausdrücklich für diese „tolle Leistung” und ihren Einsatz. Der Sieg zum sportlichen Jahresausklang beschert dem Oberliga-Tabellenführer eine beeindruckende Bilanz. Wir stehen mit 25:1 Punkten vorn. Das liest sich gut. Wir haben den besten Angriff und die beste Abwehr der Liga. Inklusive der Vorbereitung haben wir in dieser Saison noch kein Spiel verloren”, zählte Pfannenschmidt auf: „Das ist eine herausragende Leistung. Das habe ich der Mannschaft auch gesagt und dafür hat sie sich die Pause jetzt auch verdient.”
TSG: Dresrüsse/Nikel; Heidemann (3), Bruns, Bechtloff (3), Engelhardt (3), Summa, Braun (5/1), Waldhof (5), Ullmann, Plaß (3), Schöße (7).



HC Westfalia Herne – TuS Volmetal 40:27 (22:7)

Vollkommen indisponiert präsentierte sich Handball-Oberligist TuS Volmetal im letzten Spiel des Jahres 2022 beim starken Aufsteiger Herne. Nach einer katastrophalen ersten Halbzeit kassiert die Rode-Sieben am Samstagabend eine verdiente 27:40-Klatsche.

So einen Auftritt wie in den ersten dreißig Minuten habe ich bisher weder als Spieler noch als Trainer jemals erlebt“, erklärt ein konsternierter Marc Rode nach Schlusspfiff. „Es hat uns heute an so ziemlich allem gefehlt, was man für erfolgreichen Handball benötigt: Einsatz, Disziplin, Körpersprache, Emotionen, Cleverness, Spielfreude, Abschlussqualität. Egal, wen wir eingewechselt haben, da haben sich leider alle nahtlos eingefügt.“

Ohne die erkrankten Linksaußen Denissov und Pfänder misslang den Gästen schon der Start in die Partie gehörig. Beim Stand von 0:4 nach gerade einmal fünf Spielminuten sah sich Rode bereits gezwungen, die erste Auszeit zu nehmen. Ohne Erfolg, denn die lautstarke Ansprache verpuffte in der Folge völlig wirkungslos.

Ich habe irgendwann aufgehört zu zählen, wie viele Bälle wir dem Gegner vorne einfach in die Hände gespielt oder mit ungenauen Pässen vertändelt haben. Das war schlichtweg Arbeitsverweigerung. Da gibt es auch nichts schön zu reden“, so Rode weiter. In der Tat: Im eigenen Angriff reihte sich bei den Gästen Fehler an Fehler und die zahlreichen unvorbereiteten Abschlüsse waren leichte Beute für den überragenden Ex-Volmetaler Jörn Maiß im Tor der Hausherren. Die Unzulänglichkeiten der Rode-Sieben wusste Herne indes durch Tempogegenstöße konsequent mit schnellen Toren zu bestrafen.

Ohne jegliches Aufbäumen ließen sich die Volmetaler bei Spielständen von 2:10 (14.) und 3:20 (25.) vom Aufsteiger nach allen Regeln der Kunst vorführen. Beim Pausenstand von 7:22 war die Partie längst entschieden und die Gäste nur noch auf Schadenbegrenzung aus.

Die Pause nutzte Trainer Marc Rode, um seine Spieler neu einzustellen und um die Abwehr umzustellen. Nachdem die 6:0- und 5:1-Deckungsformationen in den ersten dreißig Minuten gegen flinke Herner kaum Zugriff gefunden hatten, stellte die nach Wiederanpfiff verordnete offene Manndeckung die Gastgeber indes vor erhebliche Probleme. Mit Kapitän Jonas Heidemann im rechten und Noah van Wieringen im linken Rückraum, Robin Gerber auf Linksaußen und Maxi Kandolf am Kreis wirkte das Gästeteam nun deutlich präsenter.

Dank zahlreicher Abspielfehler und abgefangener Bälle gelang es den Talern, den Rückstand bis zur 40. Spielminute auf neun Tore Differenz zu verkürzen (16:25). Angeführt von der nun starken Achse Van Wieringen und Kandolf keimte bei den Gästen etwas Hoffnung auf. Die Chancen, sich weiter heranzuarbeiten, zerschlugen sich allerdings schon wenig später: Nachdem Rechtsaußen Philipp Moog beim Siebenmeter einen Kopftreffer gegen Westfalia-Keeper Maiß landete, folgte die obligatorische rote Karte postwendend.

Das hat unserer Manndeckung dann leider den Rest gegeben, weil uns in der Folge ein entscheidender Spieler für diese Deckungsvariante fehlte“, erklärt Rode. Die eher unfreiwillige Rückkehr zu der wackeligen 6:0-Abwehr nutzten die Herner bis zur 52. Spielminute, um sich erneut auf 16 Tore Differenz abzusetzen (19:35). Bis zum Endstand von 27:40 gelang den Gästen immerhin noch ein wenig Ergebniskosmetik.

Wir haben uns heute durch die Bank weg unterirdisch präsentiert. Von der Kritik ausnehmen möchte ich Noah, Maxi und Nils Leicht, die für seltene Lichtblicke gesorgt haben. Für das Auftreten meines Teams möchte ich mich auch noch einmal bei allen mitgereisten Fans entschuldigen. Die Weihnachtstage nutzen wir jetzt, um den Kopf frei zu bekommen. Ab Januar greifen wir dann mit neuen Kräften wieder voll an“, so Rode abschließend.

Tore: Van Wieringen, Kandolf (je 6); Heidemann, Leicht, Moog, Mehlhorn (je 3); Gerber, Brieden, Jähnichen (je 1).

Zeitstrafen: Herne 4 / Volmetal 4



HSC Haltern/Sythen – CVJM Rödinghausen 25:31 (13:15)

Der CVJM gewann das letzte Spiel des Jahres 2022 mit 31:25 (15:13) in Haltern. Mit einigen angeschlagenen Spielern und ohne den fehlenden Spielführer Corbinian Krenz ging es dezimiert in die schwere Auswärtspartie beim Tabellenvorletzten.

Nach holprigem Start und einem 0:4 Rückstand konnten die Gäste sich allerdings über die Stationen 3:5 , 6:10 und 9:10 auf 11:11 in Minute 20 herankämpfen und durch einen 18:8- Lauf das Spiel am Ende drehen und einen sicheren 25:31-Auswärtserfolg einfahren.

Somit verabschiedete sich der CVJM mit 16:10 Punkten und Tabellenplatz sechs in die kurze Winterpause . Bei den Gästen trafen Marvin Stender (8), Malte Heininger (6), Felix Bahrenberg (4) und Maurice Götsch (4) am besten. Halterns Torjäger Julian Schrief kam dieses Mal nicht auf Touren und traf nur viermal ins CVJM-Tor.

 

VfL Eintracht Hagen U23 – HSG Gevelsberg-Silschede 39:29 (19:11):

Dem Anlass geschuldet, wurde beim „Siegerkreis“ der Hagener Gastgeber statt „Derbysieger, Derbysieger…“ diesmal „Weihnachtsfeier, Weihnachtsfeier…“ skandiert. Für die passende gute Laune in der „3. Halbzeit“ hatten die Grün-Gelben mit einem ungefährdeten Erfolg über den Stadtnachbarn selbst gesorgt.

Es war vor 100 Zuschauern in der Sporthalle Mittelstadt ein Duell ohne die etatmäßigen Chefcoaches. Sowohl Eintracht-Trainer Pavel Prokopec als auch sein HSG-Pendant Sascha Simec hüteten daheim das Bett. Eintracht-Abteilungsleiter Sebastian Schneider vertrat Prokopec und musste verletzungsbedingt auf Lukas Meier und Jonas Queckenstedt verzichten. Bei der HSG fehlte krankheitsbedingt auch der Ex-Hagener Nils Rüggeberg.

Zum Spiel: Bis zum 2:3 (Philippi/6.) lag der Gast in Führung, dann sorgte ein 6:0-Lauf der Eintracht binnen sieben Minuten rasch für klare Verhältnisse. Bis auf 8:3 zog Hagen davon – Basis war eine stabile Abwehr, aus der heraus die Eintracht aufs Tempo drückte. Bis zur Pause wuchs dieser Vorsprung auf 19:11, in der Summe war das Spiel der Gastgeber solide, aber auch nicht mehr.

Nach Wiederanpfiff änderte sich daran nichts. Gevelsberg, mit seinen Top-Torschützen Christopher Schrouven (7/3), Benedict Philippi (6) und einem guten Christian Scholz im Tor, hielt den Abstand mehr oder weniger konstant, die Eintracht tat nicht mehr als nötig, konnte sich aber weiterhin auf die individuelle Qualiät von Arvid Dragunski, Lukas Kister, Jaap Bemsterboer, Chris Funke & Co verlassen. 

Als einziger Verfolger von Tabellenführer TSG Altenhagen-Heepen, der das Top-Spiel des Wochenendes in Menden mit 29:27 gewann, geht die Eintracht mit zwei Zählern Rückstand in die Weihnachtspause. Weiter geht es am Samstag, 14. Januar 2023, mit dem Auswärtsspiel beim Rangfünften SF Loxten.

Eintracht: Schmidt, Umejiego – Schlotmann, Pallasch (1), Beemsterboer (7), Knutzen (3), Bednar, Makowiecki, Panisic (3/1), Funke (6), Ingwald (3/1), Kister (3), Dragunski (10) Schneider (3)



HVE Villigst/Ergste – TuS Möllbergen 26:36 (15:20)

Der Aufsteiger HVE Villigst/Ergste wartet in der Oberliga immer noch auf den ersten Punktgewinn. Wie schon in den Vorwochen hielt der HVE die Partie lange Zeit offen, um dann wieder einmal einzubrechen. Gegen die Torge-Sieben führten die Hausherren mit 7:6-Toren und beim 11:11-Unentschieden in der 21.Minute war die Welt für den Aufsteiger noch in Ordnung. Der TuS setzte sich dann bis zur Pause durch einen 4:9-Lauf auf 15:20 ab und erzielte zu Beginn der zweiten Hälfte die ersten fünf Buden und führte beim Zwischenstand von 15:25 mit zehn Toren Vorsprung. Danach spielten die Hausherren wieder gut mit, aber den Rückstand konnten sie nicht mehr wettmachen und kassierten beim 26:36-Endstand die dreizehnte Niederlage. Bei den Gästen führten Sebastian Berg (8) und Julian Kaatze (7) die Torschützenliste an.



Soester TV – TSV Hahlen 32:32 (16:13)

Am Ende eines wilden Rittes gab es keinen Sieger zwischen Soest und Hahlen – und keinen Verlierer. Daher konnten beide Trainer auch letztlich gut damit leben – und mussten es natürlich auch vor einer endlich einmal wieder großen Kulisse, auch dank der vielen STV-Jugendspieler, die zum letzten Spiel des Jahres eingeladen waren. So gesehen gab es nur Gewinner. Soest überwintert nach 13 von 16 Hinrundenspielen als Elfter (11:15 Punkte), Hahlen liegt auf Platz 13 (10:16). Beides sind Abstiegsränge – doch die Saison ist noch lang .Im direkten Duell hatten STV und TSV ein kurzweiliges Spiel geboten, mit einem Soester Blitzstart und 5:0-Führung. Soest verteidigte die komfortable Führung lange, auch dank eines stark aufspielenden Lennart Möllenhoffs im Rückraum (8 Tore). Nach der Pause drohte das Spiel mehrfach zu kippen, was Soest zunächst mehrfach abwendete. Letztlich gelang Hahlen – auch dank nachlassender Quote im STV-Angriff gegen den in der zweiten Hälfte stark haltenden TSV-Keeper Dominic Donnecker – doch noch die erste Führung: Nach fast 51 Minuten traf Lasse Klöpper zum 27:28. In der Schlussphase ging es hin und her. Soest holte sich nochmal die Führung – der reaktivierte Torben Voss-Fels traf mit einem seiner drei Tore vom Kreis zum 30:29. Dann übernahm wieder Hahlen, das mit Ballbesitz und Führung in die letzten 90 Minuten Sekunden ging. Doch die Soester Abwehr hielt Stand in einem fast 70 Sekunden dauernden Angriff. Und 15 Sekunden vor Schluss glich Wiggeshoff ein letztes Mal aus. Der letzte TSV-Angriff landete im Soester Block .Davor hatten beide Mannschaften ein Spiel geboten, das nicht unbedingt nach dem Geschmack aller Zuschauer war, denn beide Teams setzten auf ähnliche Spielanlagen: Stabile Deckung und Tempo. Gleichzeitig hatten beide Probleme im Positionsspiel und setzten daher früh auf den Angriff mit sieben Feldspielern – und entsprechend leerem Tor. So verschafften sich zwar beide Teams den Vorteil, permanent in Überzahl angreifen zu können. Das führte zu einigen Treffern in leere Tore – oder auch daran vorbei. Gleichzeitig aber machte dieser Umstand es den Abwehrreihen überaus schwer, da sie in Unterzahl selten gut aussahen. Gelang mal ein Ballgewinn, dann fing sich die angreifende Mannschaft schnell ein einfaches Tor. Apropos 7. Feldspieler: Bei einem Sprint in Richtung des eigenen Tores verletzte sich STV-Keeper Birk Muhr übrigens am Fuß – und konnte nicht weiterspielen. Die Diagnose steht noch aus. Soester TV: Bruyn, Muhr; Gran (4, 2/1), Wolff (6), Möllenhoff (8), Vogt, Wiggeshoff (3), Wiesemann, Voss-Fels (3), Jünger (3), Rückert, Müller (1), Tischer (5, 1/0), Holznagel.

TuS Ferndorf 2 – Sportfreunde Loxten 23:31 (11:14)

Die 2. Mannschaft des TuS Ferndorf konnte die negative Bilanz der Nordsiegerländer Handballer am letzten Spieltag des Jahres nicht retten. Damit war gegen den Tabellendritten aus Versmold allerdings auch nicht zu rechnen, denn der junge Spielertrainer Leon Sorg musste erneut sechs verletzte bzw. kranke Spieler ersetzen. Die, die die Ferndorfer Farben vertraten, gaben zwar bis zur letzten Sekunde alles. Sie ließen auch zu keinem Zeitpunkt die Köpfe hängen, waren aber letztendlich gegen einen körperlich überlegenen und erfahrenen Gegner überfordert.

Loxten tat über weite Strecken auch nicht mehr als erforderlich. Den Gästen genügte eine stabile Abwehr, die entweder Bälle eroberte oder Fehler provozierte. Dann schalteten sie blitzschnell auf Konter um. Allein acht Tempogegenstöße führten zum 11:14-Pausenstand. Die Gastgeber hatten sogar bis zum 5:4 (9.) geführt. Danach gelang neun Minuten lang wenig. Und bereits beim 6:10 zeichnete ab, dass die Partie zu einer klaren Sache wird. Die Ferndorfer stemmten sich aber immerhin noch bis zum 10:11 (25.) dagegen, weil die Gäste etwas früh bereits zurückschalteten.
Somit hielt die TuS-Reserve bis fünf Minuten nach der Pause beim 14:17 die Hoffnung hoch. Danach brachen die Gastgeber aber bis auf 16:26 ein. Vergebene Torchancen wurden postwendend bestraft. Dabei verhinderte Keeper Alexander Graf sogar einen noch deutlicheren Rückstand. Immerhin wollten die Ferndorfer nicht zweistellig verlieren. Und das schafften sie auch. Das war sicherlich auch ein Verdienst des A-Jugendlichen Arvid Pötz, der zweifellos zur Entdeckung der letzten Wochen geworden ist. Mit sieben Treffern, davon sechs ab der 50. Minute wurde er sogar zum besten Torschützen der Partie. Den Rest der Ferndorfer Ausbeute teilten sich Leon Sorg (5), Benjamin Seifert (3), Kai Ronge (3/2), Leon Baust (2), Sören Dischereit, Niklas Klein und Peter Scholemann (je 1).

Arg dezimiert, aber mit breiter Brust, machten sich die Sportfreunde auf den Weg ins Siegerland.

Ohne 5 (Kraak, Schulz, M. Harnacke, N. Patzelt, Schröder), dafür aber mit zwei Akteuren (Temme + Dreger) aus der Reserve kamen wir auf 12 Spieler auf dem Tablot, da sich auch P. Harnacke wieder die Schuhe schnürrte.

Am Ende siegten wir souverän mit 23-31 (11-14).

2 wichtige Punkte vor Weihnachten und ein über die gesamte Spielzeit souveräner Auftritt.

60 Minuten Spielzeit hatte heute auch Jan-Lukas Temme auf Rechtsaußen, da die beiden etatmäßigen RA verletzungs- bzw / krankheitsbedingt ausgefallen sind.

Mit 5 blitzsauberen Toren ein starker Auftritt von „Temme“.

Die Oberliga-Frösche überwintern mit 20:6 Punkten auf einem starken 3. Platz. Bei Loxten führten Marlon Meyer (7) und Aaron von Ameln (6) die Torschützenliste an.