Rückblick auf den letzten Spieltag in der Oberliga

Die TSG Altenhagen/Heepen steht kurz vor dem Wiederaufstieg in die 3.Liga West. Wenn die Truppe von Trainer Nils Pfannenschmidt ihre nächste beiden Partien in Mennighüffen und zu Hause gegen den TuS Ferndorf 2 gewinnt, ist ihr der Meistertitel nicht mehr zu nehmen. Neben dem HVE Villgist/Ergste, dem HSC Haltern/Sythen, dem TuS Volmetal und der HSG Gevelsberg/Silschede sind nun auch der TuS Ferndorf 2 und der VfL Mennighüffen abgestiegen. Somit werden noch zwei oder drei Absteiger gesucht. Harsewinkel und Herne belegen mit jeweils 31:27-Punkten den siebten Platz. Soest (28:30), der TuS Möllbergen und der TSV Hahlen (beide 27:31) müssen in ihren letzten drei Partien noch reichlich punkten, wenn es mit dem Klassenerhalt noch klappen soll.



TuS Volmetal – HC Westfalia Herne 32:25 (12:15)

Noch-Oberligist TuS Volmetal entscheidet das Rückspiel gegen den favorisierten Aufsteiger Westfalia Herne in eigener Halle am Ende deutlich mit 32:25 für sich. Eine geschlossene Mannschaftsleistung legt den Grundstein für den zweiten Sieg in Folge.

Wenn wir in dieser Saison immer so aufgetreten wären, dann hätten wir mit dem Abstieg nichts zu tun gehabt“, bringt es Co-Trainer Frederik Kowalski nach dem Spiel auf den Punkt. „Heute waren alle Spieler on Point. Nach einer ordentlichen ersten Halbzeit haben wir die Partie im zweiten Durchgang souverän gewonnen.“ Danach sah es in den ersten 30 Minuten freilich noch nicht aus: Wie in vielen Spielen zuvor brachten die Hausherren in Halbzeit eins zwar eine ansehnliche Leistung aufs Parkett, gerieten aber aufgrund eigener Unkonzentriertheiten bis zum 12:15-Pausenstand ins Hintertreffen. Nach Wiederanpfiff bewies Trainer Heinemann mit einigen taktischen Umstellungen ein goldenes Händchen. Mit einer Manndeckung gegen den bärenstarken Herner Rückraumspieler Oskar Kostuj unterbanden die Taler den Spielfluss der Gäste. Im Tor steigerte sich der eingewechselte Max Müller zudem mit zahlreichen Paraden zum Matchwinner. Vorne agierten die Gastgeber nun mit siebtem Feldspieler, wobei vor allem Mittelmann Robin Gerber die Überzahlsituationen für sich zu nutzen wusste oder seine Mitspieler mustergültig in Szene setzte. Die heraus gespielten Chancen verwerteten insbesondere Kreisläufer Maxi Kandolf und Kapitän Jonas Heidemann, die mit jeweils sechs Treffern zu den Torscorern avancierten, konzentriert. Bis zur 50. Spielminute, beim Spielstand von 21:21, hatte sich die Partie dank Umstellungen und siebtem Feldspieler zu einem offenen Schlagabtausch entwickelt. In der Folge konnten die Gäste aus dem Ruhrpott zwar noch zweimal vorlegen, aber nach dem 23:23-Ausgleich (52.) setzten sich die Volmetaler in den letzten acht Spielminuten vorentscheidend ab: Über 27:24 (55.) und 28:25 (56.) tüteten die Hausherren einen nach dem Spielverlauf etwas zu deutlichen 32:25-Heimsieg ein. Heute sind wir nicht in unsere üblichen Muster verfallen, sondern haben die Konzentration in einer geschlossen guten Mannschaftsleistung bis zum Ende hoch gehalten. Das war der Schlüssel zum Erfolg“, so Kowalskis abschließendes Fazit. Für die enttäuschenden Gäste aus Herne trafen Oskar Kostuj (7), Henrik Komisarek (4) und Alexander Schade (4) am besten,



TSG Harsewinkel – VfL Mennighüffen 34:28 (18:15)

Für Top-Torjäger Luca Sewing (Daumenbruch) ist die Saison schon lange beendet, im Vorfeld der Partie gegen den VfL Mennighüffen am Freitagabend meldete sich zudem Linksaußen Malik St. Claire (hartnäckige Fersenverletzung) ab. Als dann auch noch Heiner Steinkühler in der Schlussminute der ersten Halbzeit mit schmerzverzerrtem Gesicht auf dem Hallenboden liegenblieb und, von zwei Personen gestützt, in die Kabine humpelte, sah es für den Handball-Oberligisten TSG Harsewinkel trotz einer 18:15-Pausenführung gar nicht gut aus.

Da habe ich große Angst gehabt“, bekannte TSG-Trainer Manuel Mühlbrandt. Doch seine TSG trotzte auch diesem erneuten Nackenschlag und kämpfte den VfL am Ende mit 34:28 nieder. Mit Steinkühler, der einmal mehr auf die Zähne biss und sich erneut voll in den Dienst der Mannschaft stellte. Die TSG hat nun im Rennen um den Klassenerhalt eine sehr gute Ausgangsposition. Der Soester TV unterlag 29:32 in Hahlen, damit geht die TSG mit einem Vorsprung von drei Punkten auf den ersten Abstiegsplatz in die letzten drei Partien. Theoretisch könnten de Harsewinkeler bereits an Christi Himmelfahrt beim TuS Ferndorf II den Klassenerhalt perfekt machen – die entsprechenden Ergebnisse in den anderen Hallen vorausgesetzt.

Das allerdings war am Freitagabend noch kein Thema. „Es war das angekündigte Spektakel der Emotionen, eine Abwehrschlacht. Wir wussten, dass Mennighüffen immer wieder zurückkommt“, sagte Manuel Mühlbrandt, der den 600 Zuschauern im Hasenbau ein dickes Kompliment zollte. „Ihr habt gemerkt, dass wir euch brauchen – und wir haben es mit Emotionen, Kraft und Willen zurückgegeben. Jetzt brauchen wir euch auch in den letzten drei Spielen.“

Für den VfL hingegen ist das Thema Oberliga nach der Niederlage in Harsewinkel bereits beendet. Mennighüffen wird ein Opfer des Massenabstiegs. „Das ist schade, wenn man sieht, welchen Oberliga-Handball wir zeigen. Aber das ist nun einmal von oben so vorgegeben. Bei uns ist etwas zusammengewachsen, die Mannschaft bleibt zusammen“, kündigte VfL-Trainer Andre Zwiener indirekt schon einmal an, dass man um den direkten Wiederaufstieg mitspielen will. Er habe ein „rassiges Spiel“ gesehen, so Zwiener, in dem die Torhüterleistung auf Seiten der TSG gewesen sei. „Wir hatten zu viele Fehlwürfe.“

In der Tat unterstrichen Maik Schröder, der alleine drei Siebenmeter parierte, und Felix Hendrich mit zahlreichen Paraden, dass sie zu den besten Torhüter-Duos der Oberliga zählen. Vor allem zu Beginn der zweiten Halbzeit erwies sich der von Hallensprecher Hansi Feuß immer wieder als „Papa Felix“ gefeierte Hendrich als Rückhalt – er war vor kurzem Vater geworden. Weitere Protagonisten im zweiten Durchgang waren Kreisläufer Max Schlögl und Liam Lindenthal, der im rechten Rückraum schwer in die Partie fand, dann aber vier ganz wichtige Tore erzielte. So kam Mennighüffen zu keinem Zeitpunkt ernsthaft für Zählbares infrage, nur beim 27:25 (53.) waren die Gäste einmal auf zwei Tore dran. Dennoch kribbelte es 60 Minuten lang. „Weil wir kein Stück zurückgesteckt haben“, wie Zwiener befand.

Manuel Mühlbrandt sah noch einen anderen Grund. „Arne Kröger, Marco Büschenfeld, Daniel Danowsky und Christaki Kolios – der VfL hat Mentalität und ganz viel Erfahrung“, sagte „Mühle“. Seine Mannschaft hingegen startete mit einer ersten Sechs, aus der vier Jungs in der vergangenen Saison noch gar nicht in der Oberliga gespielt hatten – und in der Jonas Kalter mit 25 Jahren der „Opa“ war. „Wenn man das in Relation setzt, dann sieht man, welche Weiterentwicklung wir hier gemacht haben.“

Nach dieser verdienten aber unnötigen Niederlage kann der VfL für die Verbandsliga planen, denn Möllbergen und Hahlen überholten den VfL in der Tabelle, der auf den elften Rang abrutschte. Bei noch zwei ausstehenden Partien kann der VfL nicht mehr auf den achten Tabellenplatz vorrücken. Im Hasenbau in Harsewinkel ging der VfL nur einmal in Führung und das war beim 0:1 durch Luke Heinrichsmeier. Danach übernahmen die Hausherren die Initiative, aber beim 10:10, 11:11 und 12:12 waren die Grünen wieder dran. Die Niederlage deutete sich an, als die TSG vom 15:14 bis zum Pausenpfiff auf 18:15 davonzog. Gleich nach dem Wechsel erhöhte Harsewinkel auf 22:16. Der VfL kämpfte aber unverdrossen weiter und verkürzte in der 53.Minute durch Fynn Walter auf 27:25. Danach hatten die Gäste ihr Pulver verschossen und die Hausherren feierten noch einen klaren 34:28-Erfolg. Damit rückte die TSG auf den achten Tabellenplatz vor und hat danach gute Karten in Abstiegskampf.

Tore: Arne Kröger (7), Tim Huckauf (4/1), Fynn Walter (3), Christaki Kolios (3), Marvin Vieregge (2), Mats Köster (2), Luke Heinrichsmeier (2), Tim Held (2), Daniel Danowsky (1), Simon Harre (1) und Marco Büschenfeld (1).



TuS Möllbergen – HVE Villigst/Ergste 38:28 (20:11)

„Wenn man schon den immensen Aufwand einer Auswärtsfahrt von fast 150 Kilometer an die niedersächsische Landesgrenze betreiben muss, wollte man wenigstens mit etwas Zählbarem im Gepäck die weite Rückreise antreten – so war der Plan der HVE Villigst-Ergste für das Auswärtsspiel am Samstagabend beim TuS Möllbergen. Aber aus diesem Vorhaben wurde nichts.
‚Puh – das war deutlich‘ – kurz und bündig fassten die Social-Media-Verantwortlichen der HVE die klare Niederlage in Ostwestfalen zusammen. Nach der 26:36-Hinspielniederlage mussten sich die Villigst-Ergster auch im Rückspiel mit zehn Toren Unterschied geschlagen. 38:28 stand nach den 60 Minuten in der schicken Sparkassen-Arena von Porta Westfalica auf der Anzeigetafel.
HVE-Trainer Tobias Genau musste feststellen, dass es für seine Schützlinge nichts zu holen gab und erkannte die Überlegenheit der Gastgeber neidlos an: ‚Möllbergen war uns in allen Belangen überlegen – die waren richtig gut. Ich verstehe nicht, warum diese Mannschaft so weit unten steht und wahrscheinlich sogar absteigen muss‘, sagte Genau über den Tabellenzehnten, der nun 27:31-Punkte auf seinem Konto hat.
Der Spielverlauf ist schnell erzählt. Früh gerieten die Villigst-Ergster in Rückstand und gerieten mit 4:12 ins Hintertreffen (17.). ‚Gegen die 6:0-Deckung mit ihren Zwei-Meter-Schränken im Innenblock war es schwierig für unsere Jungs‘, musste der HVE-Trainer feststellen. Und der Plan, die Möllbergener Hünen mit Tempospiel in Bedrängnis zu bringen, ging nicht auf, ‚weil wir hinten fast immer einen reingekriegt haben‘, wie Genau feststellen musste.“ Trainer Andre Torge fiel nach neun sieglosen Spielen ein Stein vom Herzen, denn jetzt haben die Gelben wieder alle Chancen auf den Klassenerhalt, wenn sie ihre letzten drei Partien gegen HSC Haltern/Sythen, Westfalia Herne und TuS Volmetal gewinnen würden.





HSG Gevelsberg-Silschede – VfL Eintracht Hagen 26:39 (12:21)

Die ganz leisen Hoffnungen der U23 der Eintracht auf einen Ausrutscher von Tabellenführer TSG Altenhagen-Heepen gegen den Rangdritten SG Menden Sauerland Wölfe, sie erfüllten sich nicht am Samstag. Der Spitzenreiter löste seine Aufgabe beim 41:32-Erfolg souverän. Ebenso wenig Mühe hatten die Grün-Gelben bei ihrem Derbyauftritt in Gevelsberg. Unterm Strich stand ein 39:26-Erfolg.

Auch ohne den verletzten Arvid Dragunski startete die Eintracht in der Sporthalle Gevelsberg-West konzentriert, lag nach dem 5:1 durch ihren besten Torschützen, Igor Panisic, rasch in Führung. Für rund zehn Minuten schlich sich dann allerdings der Schlendrian ein bei den Grün-Gelben, Gevelsberg knabberte den Rückstand ab und war bei Christopher Feges Treffer zum 10:11 (17.) wieder auf Schlagdistanz heran. Doch die Eintracht wackelte nur ganz kurz und trat dann bis zur Pause das Gaspedal durch – mit einem 10:2-Lauf gab der Tabellenzweite der Partie die Richtung, wirkte vor allem defensiv sehr gefestigt und profitierte immer wieder von HSG-Fehlern. Dass in Halbzeit zwei der Vorsprung nicht mehr signifikant weiter ausgebaut wurde – Eintracht-Coach Pavel Prokopec nahm es gelassen. „Das ist normal bei so einem Vorsprung. Ich habe keine Dinge gesehen, die ich groß kritisieren müsste“, so Prokopec, „die Jungs machen das sehr seriös in den letzten Wochen.“ Eintracht: Schmidt, Umejiego – Haak (1), Pallasch, Beemsterboer (2), Knutzen, Bednar, Spelsberg (2), Meier (7), Panisic (9), Funke (2), Queckenstedt (2), Ingwald (3/3), Kister (4), Quittmann (3), Schneider (4). Simon Skupin war erfolgreichster Werfer aus Seiten der Hausherren und traf fünfmal für die HSG.

Sportfreunde Loxten – TuS Ferndorf 2 30:28 (14:13)

Der TuS Ferndorf 2. hat nach 30 Spielen seinen bemerkenswert aufopferungsvollen Kampf gegen den Abstieg aus der Handball-Männer-Oberliga Westfalen verloren und muss zurück in die Verbandsliga. Auch beim Tabellenfünften Sportfr. Loxten gab die Mannschaft alles, musste sich aber mit nachlassenden Kräften in der Schlussphase mit 28:30 (13:14) geschlagen geben.
Nach 29 Minuten lagen die Ferndorfer mit 7:11 hinten. Das war kein Grund, die Köpfe hängen zu lassen. Im Gegenteil: Es war der Start zur Aufholjagd. Drei Minuten nach der Pause hatten sie die Partie gedreht – Führung zum 15:14.

Die Gastgeber kamen jedoch zurück. Nach dem 19:23 startete die TuS-Reserve ihre zweite Aufholjagd. Sie blieb acht Minuten ohne Gegentor. Ferndorf führte mit 26:23 (52.), Diese beiden intensiven Phasen hatten jedoch zu viel Kraft gekostet. Die Loxtener, für die es um nichts mehr ging, hatte noch mehr Reserven, glich zum 26:26 aus und legte gleich nach, so dass bei den Gastgebern zu einem 7:1-Lauf wurde, während die Ferndorfer am Ende doch noch einbrachen.

Es trafen Jan-Niklas Klein (8/4), Jan Wicklein (4), Dario Barth, Luca Nenne-Kolb (beide 3), Leon Baust, Sören Dischereit, Benjamin Seifert, Leon Sorg (alle 2), Florian Schneider und Peter Scholemann (beide 1). Bei den Hausherren führten Nils Patzelt (6), Philipp Harnacke (6), Simon Schulz (5), Marlon Meyer (5) und Aaron von Ameln (5) die Torschützenliste an.

 

 

TSG Altenhagen/Heepen – Sauerland Wölfe 41:32 (21:17)

 

Der designierte Aufsteiger aus Bielefeld hat sich auch gegen die Mendener Handballer keine Blöße gegeben und ein temporeiches Spiel verdient gewonnen. Die Wölfe zeigen eine starke Anfangsviertelstunde und verlieren danach den Anschluss an das Topteam der Liga. Schon vor dem Spiel war allen Wölfe-Verantwortlichen und -Spielern klar, dass man bei der TSG Altenhagen-Heepen nur mit einer Bestleistung bestehen würde. Und Andy Palm hatte sein Team scheinbar gut auf den Gegner eingestellt. Denn zu Beginn waren die Wölfe auf Augenhöhe mit dem Topteam rund um den Ex-Mendener Florian Schösse. Christian Klein traf nach sieben Minuten zum 3:5 und bis zur 12. Spielminute hielt die SG-Führung. Nach 16. Minuten erzielte Dominik Flor den letztmaligen Ausgleich für Menden zum 10:10. In der Folge mussten die Wölfe abreißen lassen und blieben bei extrem hohem Spieltempo bis zur Hälfte auf Schlagdistanz. Mit einem 21:17 Rückstand ging es für die SG in die Kabine.Direkt mit dem Wiederanpfiff legten die Gastgeber aber noch einmal zu und bauten ihren Vorsprung nach sechs gespielten Minuten im zweiten Durchgang auf 26:20 aus. Zwar versuchten die Wölfe alles, um den Vorsprung der Gastgeber so gering wie möglich zu halten, aber der Tabellenführer hatte an diesem Abend die besseren Antworten. In den letzten zehn Spielminuten hatten die SG Handballer nicht mehr viel entgegen zu setzen und mussten den Bielefeldern am Ende zum verdienten 41:32 Erfolg gratulieren und damit zum wahrscheinlichen Aufstieg in die dritte Liga. Aufstellung Wölfe: Nils Rehmus, Nic Preuss, Kevin Peichert, Dominik Flor (3), Christian Klein (11), Luca Giacuzzo, Nick Surowka (1/1), Rafael Dudczak (2), Johannes Degenhardt (3/2), Marcel Tarlinski (3), Max Klein (2), Patrick Müller, Timo Schulte, Felix Sagner (6).

Das war ein ganz hohes Niveau heute”, sagte TSG-Trainer Niels Pfannenschmidt und meinte damit ausdrücklich beide Teams. „Jetzt fehlen uns noch zwei Siege zum Aufstieg“. Überragender Akteur bei der TSG war Florian Schösse, der gleich zehnmal ins Wölfe-Tor traf. Stefans Bruns und Alexej Demerza trafen beide sechsmal für ihr Team.



CVJM Rödinghausen – HSC Haltern/Sythen 44:23 (21:8)

Die Gäste, die nur mit zwölf Spielern nach Rödinghausen gereist waren, wollten für eine Überraschung sorgen. Aber bereits nach sieben Minuten beim Zwischenstand von 7:1 für den CVJM hatte der Favorit für klare Verhältnisse gesorgt. Über 12:3 war beim Seitenwechsel die Partie schon entschieden, denn der CVJM hatte sich bis auf 21:8 abgesetzt. Über 27:12 und 30:16 fuhren die Schützlinge von Trainer Thomas Lay einen 44:23-Kantersieg ein. Während beim CVJM Marvin Stender (10), Manuel Taubenheim (8) und Malte Heininger (7) die Torschützenliste anführten, trafen bei den Gästen Tobias Spiekermann (7) und Sam Ramin (5)am besten.



TSV Hahlen – Soester TV 32:29 (14:14)

Hahlen gewann das Abstiegsduell gegen den Soester TV mit 32:29-Toren und kann nach diesem wichtigen Sieg noch auf den Klassenerhalt hoffen. Soest steckt nach drei Niederlagen in Folge wieder voll im Abstiegskampf. Zunächst sah es aber nach einem klaren Sieg der Gäste aus, die sich in der Anfangsphase auf 3:8 abgesetzt hatten. Durch einen 5:0-Lauf glich der TSV aus und dann blieb es lange Zeit sehr eng. Nach dem 14:14 zur Pause konnte sich bis zum 20:19 kein Team absetzen. In der Folgezeit erhöhte die Truppe von Trainer Henner Thielking auf 23:20 und blieb dann auch bis zum Ende mit drei Buden vorn.

 

 

 

 

 

 

 

 

VfL 2. Herren – TuS Brake 2 21:29 (9:14)

Die Gäste aus Brake konnten mit einem Sieg in Mennighüffen den Aufstieg zur Landesliga klar machen. Und so gingen sie auch mit dem notwendigen Biss an die Sache heran. Der VfL ließ gleich in der Anfangsphase etliche gute Einschussmöglichkeiten von den Außenpositionen aus und nach sieben Minuten stand ein 1:5 auf der Anzeigetafel. Von diesem Rückstand erholte sich die Schaaf-Sieben während der gesamten Partie nicht mehr. Lediglich beim 5:7 kam der VfL noch einmal bis auf zwei Tore heran. Danach setzte sich Brake auf 6:12 ab und kam während der folgenden achtunddreißig Minuten nicht mehr in Gefahr. Beim Stand von 10:14 wurde die Seiten gewechselt und nach elf Minuten in Durchgang zwei war beim Zwischenstand von 14:21 die Vorentscheidung gefallen. Über 15:23 und 18:26 kamen die Gäste zu einem klaren 21:29-Erfolg und feierten danach ihren Aufstieg in die Landesliga.

Torschützen: Till Orgel (6), Tim Oliver Strauch (6/5), Julian Peitzmeier (3), Jona David (2), Fabian Schaaf (1), Maxi Schäffer (1), Jannik Lindemeier (1), Jannik Brune (1).

 

Vor dem letzten Spieltag stehen der TuS Spradow 2 und Spvg. Steinhagen 2 als Absteiger fest. Wenn es weitere Absteiger geben sollte – Spradow und Oerlinghausen spielen noch Relegationsspiele – müssen die HSG Gütersloh, TuS 97 Bielefeld 3, HSG Hesselteich/Siedinghausen und unsere Reserve (alle 21:29-Punkte) um den Klassenerhalt bangen. Auch die Truppe von TuS Spenge 3 (23:27-Zähler) ist noch nicht aus dem Schneider. Folgende Partien stehen am letzten Spieltag für die Kellerkinder an: TG Herford – HSG Hesselteich/Siedinghausen, HSG Spradow – HSG Gütersloh, Jahn Oelde – VfL Mennighüffen und TuS 97 Bielefeld 3 – TuS Spenge 3. Unsere Reserve muss auf jeden Fall in Oelde punkten und dann kann bei weiteren Absteigern der direkte Vergleich ziehen.

 

 

TSG Harsewinkel -VfL 1. Herren 34:28 (18:15)

Der VfL verlor das so wichtige Auswärtsspiel in Harsewinkel am Ende noch klar mit 34:28-Toren und wird in der kommenden Spielzeit in der Verbandsliga um Punkte spielen. Der VfL ging im Hasenbau nur beim 0:1 durch Luke Heinrichsmeier in Führung. Zwischen dem 10:10 und 12:12 blieben die Gäste dran. Die Niederlage deutete sich an, als die TSG von 15:14 bis auf 18:15 bis zur Pause davonzog. Nach nur acht Minuten in Durchgang zwei hatten die Hausherren auf 21:15 erhöht. Spannend wurde es noch einmal knapp zehn Minuten vor dem Ende, als der VfL noch einmal bis auf 27:25 herangekommen war. Aber diesmal ließ sich die TSG nicht aus der Ruhe bringen, erhöhte auf 29:25 und siegte am Ende verdient mit 34:28-Toren. Der VfL erlaubte sich den Luxus, gleich drei Siebenmeter zu verwerfen. Während die TSG durch diesen Sieg bei nunmehr 31:27 auf dem achten Tabellenplatz rangiert, kann der VfL die TSG bei jetzt 26.34-Punkten und noch zwei Partien nicht mehr abfangen.

Tore: Arne Kröger (7), Tim Huckauf (4/1),Fynn Walter (4), Christaki Kolios (3), Marvin Vieregge (2), Tim Held (2), Luke Heinrichsmeier (2), Simon Harre (2), Daniel Danowsky (1) und Marco Büschenfeld (1).

Fr 20.00Uhr TSG Harsewinkel – VfL 1. Herren

 

TSG Harsewinkel kann heute den VfL Mennighüffen abschütteln.

Mega-Schritt zum Klassenerhalt?

Langsam lichten sich im Abstiegskampf der Handball-Oberliga die Reihen. Der Kreis der Klubs, die noch für den Klassenerhalt infrage kommen, wird vier Spieltage vor Saisonende immer kleiner. Seinen letzten schmalen Strohhalm will der VfL Mennighüffen heute Abend (20 Uhr) in Harsewinkel ergreifen. Doch die TSG hat mehr als nur etwas dagegen. „Wenn wir dieses massiv wichtige Heimspiel gewinnen, dann wandern wir zu Matchbällen“, streicht TSG-Trainer Manuel Mühlbrandt die Bedeutung der Partie heraus.

Ein Blick auf die Tabelle verdeutlicht, was heute auf dem Spiel steht. Momentan belegt der Soester TV als Neunter mit 28:28 Punkten den ersten Abstiegsplatz. Davor rangiert die TSG (29:27), dahinter der VfL, der 26:32 Punkte aufweist und bereits 29 Saisonspiele absolviert hat. Bedeutet: bei einer Niederlage könnte Mennighüffen die TSG nicht mehr einholen. Die wiederum muss neben Soest auch den TSV Hahlen (Zwölfter mit 25:31) in Schach halten, der auf 33 Pluspunkte kommen könnte und den direkten Vergleich gegen Harsewinkel gewonnen hat. Den hat der TuS Möllbergen (ebenfalls 25:31) verloren, so dass vom Elften weniger Gefahr ausgeht.

Diese vielen Rechnereien gehen indes nicht nur Manuel Mühlbrandt auf die Nerven. „Ich schaue nur auf Mennighüffen, alles andere interessiert mich nicht“, sagt „Mühle“, der erneut auf einen proppevollen Hasenbau hofft. „Wer heute Abend nicht in die Halle kommt, der verpasst Emotionen, Kampf und Leidenschaft.“ All das hat seine Mannschaft in den drei Partien nach der Osterpause gezeigt. Beeindruckend war vor allem die Mentalität bei der jüngsten 30:31-Niederlage in Menden, als eine personell auf dem Zahnfleisch kriechende TSG dem in Bestbesetzung angetretenen Tabellen-Dritten beinahe ein Bein gestellt hätte. „Unsere Kurve zeigt nach oben“, betont Mühlbrandt.

Zwar sind Robert Indeche, Heiner Steinkühler und Florian Bröskamp weiterhin angeschlagen, dafür konnte Niko Bratzke nach auskuriertem Infekt in dieser Woche voll mittrainieren. „Er hat die Abläufe weiter verinnerlicht, das sah schon ganz gut aus“, erhofft sich Manuel Mühlbrandt von seinem Neuzugang wichtige Impulse. Das Hinspiel in Mennighüffen vergeigte die TSG trotz einer 20:14-Führung in vogelwilden 26 Schlussminuten noch mit 30:34. „Nach dem Trainerwechsel ist beim VfL aus guten Individualisten ein gutes Team entstanden“, meint „Mühle“.

Die Glocke

Energie von der Tribüne nutzen 

Die Saison 2022/23 in der Handball-Oberliga setzt zum fulminanten Schlussspurt an. Ab heute sind es noch 14 Tage, bis der letzte Abpfiff ertönt ist. In diese zwei Wochen sind drei Spieltage gepfropft, weil auch am Donnerstag (Himmelfahrt) gespielt wird. 

Mitten drin die TSG Harsewinkel, die sich als Tabellenachter noch mit sieben Konkurrenten darum balgt, am 20. Mai über dem bei Platz neun angesetzten Strich zu stehen. Heute um 20 Uhr gegen den VfL Mennighüffen und zum Finale am 20. Mai dürfen die Harsewinkeler zu Hause antreten. „Wir wissen, was die Uhr geschlagen hat. Und ich hoffe sehr, das Umfeld auch“, appelliert TSG-Trainer Manuel Mühlbrandt an Unterstützung von der Tribüne. „Jeder, der heute nicht dabei ist, verpasst einen heißen Tanz. Also kommt in die Halle und setzt von den Rängen die Energie frei, die uns vielleicht in der Vorwoche gefehlt hat“, weiß Mühlbrandt, dass ein Hasenbau in Bestform den Unterschied ausmachen kann. 

Denn obwohl Einstellung, Kraft und Mentalität bei der knappen Niederlage in Menden den Trainer stolz gemacht haben, hatte es zuletzt auswärts nicht für Zählbares gereicht. Heute kann die TSG mit Pluszählern nun einen entscheidenden Schritt zum Ligaerhalt machen. 

Für die Gäste, die schon 29 Spiele absolviert haben, ist die Partie dagegen der letzte Strohhalm. Was, so Mühlbrandts Einschätzung, aber längst nicht bedeutet, dass in dem vom Duo Andre Zwiener und Lukas Mailänder trainierten Team jemand nervös würde. „Sie haben mit Arne Kröger, Marco Büschenfeld oder Daniel Danowsky ganz viel Erfahrung“, zählt „Mühle“ dazu den Rückraum und die 6:0-Abwehr zu den Stärken der Gäste. Die waren nach der Hinrunde fast abgeschlagen und holten dann 14:12-Punkte. Dass der VfL nie aufgibt, haben die Harsewinkeler im Hinspiel zu spüren bekommen, das sie nach 20:14-Führung noch mit 30:34 verloren. Weil Neuzugang Niko Bratzke wieder dosiert mittrainiert, steht bis auf Luca Sewing der komplette Kader inclusive Yannec Ergun (seine Aggresivität werden wir brauchen) aus der zweiten Mannschaft zur Verfügung. 

 

 

VfL Handball Mennighüffen 12. -13.5.2023

 

Heimspiele:

Sa 18.00Uhr VfL 2.Herren – TuS Brake 2

 

Auswärtspiele:

 

Fr 20.00Uhr TSG Harsewinkel – VfL 1. Herren

 

An diesem Wochenende geht es für unsere erste und zweite Herrenmannschaft im Abstiegskampf um alles oder nichts. Während unsere erste Mannschaft bereits am Freitagabend bei der TSG Harsewinkel ran muss, empfängt unsere Reserve am Samstag um 18.00Uhr den Tabellenzweiten TuS Brake 2 in der Mennighüffer Sporthalle.

 

TSG Harsewinkel – VfL 1. Herren

Am Freitagabend um 20.00Uhr geht es für unsere erste Mannschaft in Harsewinkel um alles. Wenn die Truppe von unserem Trainergespann Andre Zwiener und Lukas Mailänder auch in der nächsten Saison in der Oberliga spielen möchte, ist ein Sieg im Harsewinkler Hasenbau Pflicht. Harsewinkel belegt mit 29:27-Punkten zur Zeit den achten Tabellenplatz, der zum Klassenerhalt reichen würde. Der VfL rangiert mit 26:32-Punkten auf Platz zehn. Die TSG spielt noch auswärts beim TuS Ferndorf 2 und beim Tabellenletzten HVE Villigst/Ergste. Zudem empfängt die Mühlbrandt-Sieben den Tabellenzweiten VfL Eintr. Hagen 2 in eigener Halle. Der VfL ist am vorletzten Spieltag spielfrei und hat noch zwei Heimspiele gegen den Tabellenführer TSG Altenhagen/Heepen und den Soester TV. Eine Niederlage würde für den VfL den Abstieg bedeuten. Aber unsere Truppe hat sich in der Rückrunde stabilisiert und holte in der zweiten Serie bislang 14:12-Punkte. Der VfL hat sehr gute Erinnerungen an das Hinspiel kurz vor Weihnachten. Damals führte Harsewinkel kurz nach dem Wechsel ganz klar mit 14:20-Toren, ehe der VfL durch eine grandiose Aufholjagd die Partie noch drehte. Durch einen 20:10-Lauf gewann der VfL die Partie mit 34:30. Harsewinkel muss auf seinen Torjäger Luca Sewing verzichten. Aber seit 2 Wochen steht Niko Bratzke im Aufgebot der TSG. Er wechselte vom Bundesligisten ASV Hamm nach Harsewinkel. Der VfL muss diese Partie in der Abwehr gewinnen. Wenn man die schnellen Gegenstöße der Hausherren unterbinden kann, wird es ein Spiel auf Augenhöhe. Der VfL hofft auf die Unterstützung seiner vielen, treuen Fans, die in den letzten Wochen wie ein Mann hinter ihrem Team standen.

 

VfL 2. Herren – TuS Brake 2

Aus der Bezirksliga Bielefeld/Gütersloh werden nach Serienende mindestens zwei Teams absteigen. Da aber die Landesligisten HSG Spradow und TSV Oerlinghausen noch Relegationsspiele bestreiten müssen, könnte sich die Zahl der Absteiger auf vier erhöhen.

Zur Zeit belegt unsere Reserve mit 21:27-Zählern punktgleich mit dem TuS Spenge 3 den neunten Platz. Dahinter folgen die Spvg. Hesselteich/Siedinghausen (20:26), der TuS 97 Bielefeld 3 und die HSG Gütersloh jeweils mit 19:29-Punkten und als Vorletzter die Spvg. Steinhagen 2 mit 17:31-Zählern. Die HSG Spradow 2 ist als Tabellenletzter mit 8:40-Punkten abgestiegen. Um auf der sicheren Seite zu sein, benötigt unsere Reserve auf jeden Fall noch drei Punkte und so muss am Samstag um 18.00Uhr der Tabellenzweite TuS Brake 2 in Mennighüffen bezwungen werden. Aber die Braker können als Tabellenzweiter den Aufstieg in die Landesliga schaffen. Ihr Vorsprung auf den Dritten Union Halle beträgt mal gerade zwei Zähler. Also muss unser Team sein volles Leistungsvermögen abrufen und von der ersten Minute an hellwach sein. Mit der notwendigen Unterstützung der VfL-Fangemeinde ist eine Überraschung durchaus denkbar. Trainer Michael Schaaf will mit seinem Team den so dringend benötigten Heimsieg einfahren. Und dazu hofft unsere Reserve auf ein volles Haus und auf eine tolle Unterstützung von den Rängen.

 

Rückblick auf den letzten Spieltag in der Oberliga

Die TSG Altenhagen/Heepen siegte auch beim TuS Bommern und benötigt noch drei Siege zum Aufstieg in die 3.Liga West. Verfolger VfL Eintr. Hagen schoss den TuS Möllbergen mit 39:20 aus der Halle und hofft weiter auf einen Ausrutscher des Tabellenführers. Im Abstiegskampf war Aufsteiger Herne der Gewinner des Spieltages. Nach dem 30:26-Heimsieg über den TSV Hahlen rückte der Aufsteiger mit 31:25-Punkten auf den siebten Rang vor. Harsewinkel, Hahlen und Möllbergen gingen leer aus, Soest war spielfrei und der VfL holte gegeb Loxten einen Zähler und rückte auf Platz 10 vor. Am kommenden Wochenende gibt es ganz wichtige Duelle im Abstiegskampf. Bereits am Freitag muss der VfL bei der TSG Harsewinkel ran und am Samstag trifft Hahlen auf den Soester TV.



Sauerland Wölfe – TSG Harsewinkel 31:30 (13:14)

Ein Punkt und sogar auch ein Sieg war möglich gestern Abend im Auswärtsspiel bei der SG Menden-Sauerland Wölfe. Doch nach 60 aufregenden Minuten mit wechselnden Führungen stand Handball-Oberligist TSG Harsewinkel bei der 30:31 (14:13)-Niederlage mit leeren Händen da. Lange ging es auch im Trainer-Interview direkt nach Abpfiff darum, ob die Mühlbrandt-Sieben verdient oder unverdient bezwungen wurde. „Auf jeden Fall können wir mega stolz nach Hause fahren. Denn alle haben Einsatz, Kampf und Leidenschaft gezeigt“, fasste Mühlbrandt das auch von umstrittenen Schiedsrichterentscheidungen geprägte Geschehen zusammen. Die Gäste, die auf Neuzugang Niko Bratzke (Infekt) verzichten mussten, erwischten den besseren Start und führten nach sieben Minuten mit 4:2, davon drei Treffer durch Janis Hoff auf Halblinks. Zehn Minuten später lag das Team von Manuel Mühlbrandt sogar mit vier Treffern (10:6) vorn und zwang SG-Trainer Andy Palm zu einer frühen Auszeit. Doch nach 12:8-Führung kassierten die Harsewinkeler drei Gegentreffer in Folge und gingen nur mit einer knappen 14:13-Führung in die Pause. Erneut erwischten sie den besseren Start. Doch mit vier Treffern auf Reihe machten die Wölfe aus einem 16:18-Rückstand eine 20:18-Führung. Und trotz sieben Zeitstrafen (davon drei und damit Roter Karte für Kreisläufer Luca Giacuzzo, 42. Minute) brachten sie den Vorsprung über die Zeit. Der früh mit zwei Zeitstrafen bedachte Heiner Steinkühler brachte die TSG in der „crunchtime“ viermal auf einen Treffer heran. Doch zum Ausgleich reichte es nicht mehr. Auf Rang acht muss sich die TSG damit trösten, dass die spielfreien Soester in der Tabelle nicht vorbeiziehen können. TSG: Schröder (2)/Hendrich – Indeche (1), Schmitz, Braun, Lindentahl (7), Steinkamp (3), Wunsch, Kalter, St. Claire (3/2), Fl. Bröskamp, Steinkühler (4), Hoff (8), Schlögl (2)

Bis zum 4:4 nach 10 Minuten verlief die Partie gegen den Tabellensiebten aus Harsewinkel ausgeglichen. Die erste Zeitstrafe gegen die Gäste konnten die Wölfe durch die Tore von Dominik Flor und Rafael Dudczak zum 6:5 für sich nutzen. Als in der direkten Folge Marcel Tarlinski vom Schiedsrichter-Gespann für zwei Minuten auf die Bank geschickt wurde, sprangen die Gäste auf 6:10 davon. In dieser Spielphase griffen die Abläufe zwischen Abwehr und Torhüter der Mendener überhaupt nicht. Und als sich nach wenigen Minuten auch Max Klein auf die Strafbank setzen musste, produzierten die Wölfe auch noch einen Wechselfehler. Aber die doppelte Unterzahl überstanden die Wölfe und konnten den Abstand bei drei Toren Rückstand halten. Drei Treffer durch Jonas Schulte, Dominik Flor und Christian Klein brachten die Wölfe wieder in Schlagdistanz, bevor eine weitere Zeitstrafe gegen Luca Giacuzzo das Team wieder dezimierte. Bis zur Halbzeit war auch Harsewinkel noch zwei Mal in Unterzahl, sodass die SG mit einem 13:14 Rückstand in die Pause ging und den zeitweise hohen Rückstand wieder aufholte. Im zweiten Spielabschnitt trafen die Ostwestfalen sofort zum 13:15, aber SG-Kapitän Christian Klein hielt sein Team durch zwei Treffer im Spiel. Jedoch musste sich die SG nicht nur auf den Gegner einstellen, sondern auch immer wieder Zeitstrafen gegen sich hinnehmen. So traf es binnen zwei Minuten Luca Giacuzzo und Max Klein. Und während Harsewinkel diesen Vorteil im ersten Abschnitt zu nutzen wusste, verhinderten die Wölfe in dieser Phase einen weiteren hohen Rückstand. In der Folge drehte Menden zwischen der 38. und 41. Minute die Partie. Das Team von Andy Palm holte einen 16:18 Rückstand auf und ging mit 20:18 in Führung. Die Mendener Anhänger in der sehr gut besuchten Kreissporthalle standen Kopf und die Mannschaft wurde von einer grandiosen Stimmung angepeitscht. Luca Giacuzzo wurde zum dritten Mal mit einer Zeitstrafe belegt und folgerichtig mit der roten Karte hinausgestellt. Aber die SG blieb auf Kurs und lag in der 46. Minute mit 22:20 in Führung. Auch einen zwischenzeitlichen Rückstand von 22:23 holte Menden wieder auf und ging durch einen Treffer von Rafael Dudczak mit 27:25 in Front. Und diesen Vorsprung brachten die SG Handballer auch in das Ziel. Zwar kam Harsewinkel immer wieder auf einen Treffer Rückstand heran, aber den finalen Wölfe-Treffer von Rafael Dudczak zum 31:29 konnten die Gäste nicht mehr kontern, wodurch die Mannschaft den Wölfe-Fans nach Spielschluss für die grandiose Unterstützung an diesem Handball-Abend danken konnte. Aufstellung Wölfe: Nils Rehmus, Nic Preuss, Kevin Peichert, Dominik Flor (4), Christian Klein (9), Luca Giacuzzo (2), Jonas Schulte (7/4), Nick Surowka (1), Rafael Dudczak (4), Johannes Degenhardt, Marcel Tarlinski (2), Louis Behme, Max Klein (2), Nils Flor, Patrick Müller, Felix Sagner



VfL Handball Mennighüffen – Sportfreunde Loxten 32:32 (17:15)

Der VfL Handball Mennighüffen hat in der Oberliga kaum noch Chancen auf den Klassenerhalt. Das 32:32 (17:15) gegen die Sportfreunde Loxten ist zwar keine Schande aber im Kampf um den rettenden achten Tabellenplatz wohl zu wenig. Daher kann sich bei den Hausherren auch niemand über die Punkteteilung gegen den Rangfünften aus Versmold freuen. Die Mannschaft hat wieder einmal großartig gekämpft und eine tolle Moral bewiesen. In den letzten Minuten dieser Begegnung hält es keinen Zuschauer mehr auf der Bank, die Halle steht Kopf. VfL-Torhüter Tristan Frerichs hält einen Strafwurf von Simon Schulz und bringt seine Mannschaft 30 Sekunden vor Schluss noch einmal in Ballbesitz. Dann wollen die Schiedsrichter Sebastian Ott und David Michalski ein Stürmerfoul von Fynn Walter gesehen haben und für eine Abwehraktion sieht Walter auch noch die rote Karte. Wieder gibt es Siebenmeter für Loxten und wieder hält Tristan Frerichs, diesmal gegen Marlon Meyer. So rettet der Schlussmann diesen einen Zähler über den sich die Hausherren nicht freuen können. „Das ist zu wenig in unserer Tabellensituation“, weiß das Trainergespann André Zwiener und Lukas Mailänder. Zur Schiedsrichterleistung wollen Beide nichts sagen. Aber der Ärger über die Entscheidungen des Gespanns ist von den Rängen und von Hallensprecher Karl-Heinz Steinmeier deutlich zu hören. Fast jede Abwehraktion der Grünen wird mit Siebenmeter und Zeitstrafe geahndet und diese einseitige Auslegung nimmt zum Spielende immer mehr zu. Diese Wahrnehmung dürfte auch der neutrale Beobachter gewonnen haben. Am Ende müssen die Schiedsrichter unter Personenschutz aus der Sporthalle geführt werden.

Dabei hat die Partie schon Brisanz genug. Der VfL ist immer noch sauer über die Nichtverlegung des Hinspiels. Eine grippegeschwächte Verlegenheitstruppe des VfL musste sich 39:20 abschießen lassen. „Heute weiß ich warum Loxten nicht verlegen wollte, die hatten Angst vor uns“, denkt André Zwiener und lobt damit die Leistung seiner Mannschaft im Rückspiel. Mennighüffen hat den besseren Start und in Halbzeit eins immer die Nase vorn. Wille und Einsatz stimmen nur bei den Gastgebern, Loxten scheint nicht richtig konzentriert zu sein. Maxi Harnacke hämmert völlig freistehend über den Kasten und auch andere Abschlüsse sind zu harmlos. Auf der anderen Seite kommt der VfL immer wieder über seine Außen Mats Köster und Simon Harre zum Erfolg. In der Mitte tanken sich Fynn Walter und Tim Huckauf immer wieder durch. Die Hausherren können sich auf 16:11 absetzen, doch dann wacht Loxten auf. Tim Huckauf scheitert mit einem Siebenmeter und mit dem Nachwurf an Torwart Marco Possehl und die Sportfreunde robben sich heran. Über 16:15 und 18:15 braucht Loxten gerade einmal eine Minute bis zum 18:18. Mennighüffen gerät aus der Spur. Der Durchhänger führt zum 21:24 auch immer begleitet von schrägen Pfiffen der Unparteiischen. Doch der VfL steckt einfach nie auf und kommt in der aufregenden Schlussphase zurück ins Spiel. 23:25, 26:25, 27:29, 31:32 lauten weitere Stationen der Partie bevor es in die beschriebene Schlussphase geht.

VfL Handball Mennighüffen: Bekemeier, Frerichs; Danowsky (3/3), Kröger (1), Korf, Köster (6), Kolios, Heinrichsmeier (2), Vieregge (1), Büschenfeld, David, Held, Huckauf (8/2), Walter (7), Harre (4).

Sportfreunde Loxten: Possehl, Stanjek; Harting (1), J. Patzelt, M. Harnacke (2), N. Patzelt (1), Schulz (9/5), Zwaka (2), Meyer (4), von Ameln (10), Pelkmann, Kalter (3).



VfL Eintracht Hagen U23 – TuS Möllbergen 39:20 (17:8)

Die Spielstätte ungewohnt, die Leistung hochkonzentriert. Mit einem zumindest in dieser Höhe überraschenden Erfolg über den TuS Möllbergen hat die Eintracht im 28. Spiel den 23. Saisonsieg eingefahren. Trainer Pavel Prokopec hatte im Vorfeld eindringlich vor den defensivstarken Ostwestfalen gewarnt – Worte, die sich das Team augenscheinlich zu Herzen genommen hatte. Vor guter Kulisse in der Krollmann-Arena – etliche Zuschauer des Zweitliga-Spiels waren auch zur Oberliga-Partie geblieben – starteten die Grün-Gelben konzentriert wie selten zuvor. Eine ungemein kompakte Abwehr mit dem abermals starken „Toto“ Schmidt im Rücken legte den Grundstein für ein nahezu perfektes erstes Drittel der Partie. Sage und schreibe 13:2 hieß es nach knapp 20 Minuten – bis auf den einen oder anderen Fehlwurf klappte fast alles bei den Gastgebern. Möllbergen versuchte es phasenweise mit dem siebten Feldspieler, kam zumindest in der Folge etwas besser ins Spiel und verkürzte den Rückstand bis zur Pause leicht auf 17:8. Und dennoch: Das war natürlich die ganz frühe Vorentscheidung, weil die Eintracht auch im zweiten Abschnitt nicht nachließ. „Das hat mich besonders gefreut: dass wir weitergemacht haben und unser Spiel bis zuletzt durchgezogen haben“, hatte Pavel Prokopec zusammen mit den Eintracht-Fans seine helle Freude daran, dass trotz erheblicher personeller Wechsel der Hagener Vorsprung wuchs und wuchs. Chronistenpflicht: Zwölf Minuten vor dem Ende sah Möllbergens Holger Kruse nach Foulspiel an Jan-Niclas Schneider glatt Rot. Eintracht: Schmidt, Umejiego – Pallasch (1), Beemsterboer (6), Knutzen (1), Richter (2), Bednar, Meier (3), Panisic (2), Funke (5), Queckenstedt, Ingwald (8/4), Kister (1), Dragunski (4), Quittmann (5), Schneider (1). Der freie Fall der Torge-Sieben geht weiter. Aus den letzten neun Spielen holten die Gelben ganz magere 1:17-Punkte. Trainer Andre Torge war nach zwanzig Minuten beim Stand von 13:2 für Eintracht Hagen völlig bedient.



TuS Ferndorf 2. – HSG Gevelsberg/Silschede 29:25 (13:17)

Diese Ferndorfer Mannschaft verdient am Ende auch noch den Lohn in Form des Klassenerhalts. Moral, Kampfkraft, Siegeswille und 15:5 Punkte in Serie sind trotz der beinahe aussichtslosen Lage kaum zu überbieten. Sechs Tore lag die TuS-Reserve beim 11:17 (28.) bereits hinten und war fast abgestiegen. Am Ende gewann sie über 22:22 mit 29:25, blieb auf Platz 13 und warf – rekordverdächtig – bereits den vierten Kellerrivalen aus der Liga. Dennoch müsste Ferndorf alle drei verbliebenen Spiele gewinnen, auch am Schluss beim designierten Meister Altenhagen.
Alexander Graf, Jan-Niklas Broszinsk; Luca Nenne-Kolb (6), Jan Niklas Klein (5), Jan Wicklein (5/2), Leon Sorg (4), Florian Schneider (3), Peter Scholemann (3), Sören Dischereit (1), Arvid Pötz (1) und Kai Ronge (1), Lennart Schipper, Benjamin Seifert, Dario Barth.



HC Westfalia Herne – TSV Hahlen 30:26 (16:11)

Im Duell der beiden Aufsteiger gab es einen Start-Ziel-Sieg für Herne, das durch diesen Erfolg mit jetzt 31:25-Punkten auf den siebten Tabellenplatz vorrückte und wohl vorzeitig für die nächste Oberligasaison planen kann. Nach 9 Minuten führte Herne bereits mit 9:3. Danach konnte Hahlen bei den Zwischenständen von 9:7, 10:8 und 20:18 auf was Zählbares hoffen. Danach setzten sich die Hausherren von 20:18 auf 23:18 ab und kamen dann auch nicht mehr in Gefahr. Beim 30:26-Erfolg führten Julian Ihnen (6), Richard Sibbel (5), Oskar Kostuj (5) und Henrik Kommisarek (4) die Torschützenliste an. Bei Hahlen, das gleich drei von fünf Siebenmetern ausließ trafen Lasse Klöpper (7) und Keanu Reimler (7) am besten.



TuS Bommern – TSG Altenhagen/Heepen 29:33 (15:17)

Der Tabellenführer aus Bielefeld verbuchte beim Tabellensechsten TuS Bommern einen 29:33-Start-Ziel-Sieg und benötigt jetzt nur noch drei Siege zum Aufstieg in die 3.Liga West. Bommern verkaufte sich aber ausgezeichnet und lag in der 37.Minute nur mit 19:21-Toren hinten.Durch einen 0:4-Lauf setzte sich Bielefeld auf 19:25 ab und brachte den Vorsprung dann auch ohne große Probleme ins Ziel.Bei Bommern überragte Ole Vesper, der gleich acht Treffer erzielte. Ihm taten es auf Altenhagener Seite Florian Schösse (9) und Jens Bechtloff (8) gleich.

HVE Villigst/Ergste – CVJM Rödinghausen 25:27 (12:14)

Es war nicht zu erkennen in der Partie zwischen der HVE Villigst-Ergste und dem CVJM Rödinghausen, welche der beiden Mannschaften im Tabellenkeller steht und welches Team auf Rang vier platziert ist. Aber dies war am Ende nur ein schwacher Trost für das Oberliga-Schlusslicht. Denn die Villigst-Ergster verloren die spannende Partie am Samstagabend mit 25:27.
Das Spiel begann nicht gut aus HVE-Sicht – Jonas Mag setzte einen Siebenmeter ein gutes Stück neben das Tor. Doch weil seine Teamkollegen Philipp Koch (3), Tim Wegmann und Robert Stelzer besser zielten, gingen die Gastgeber mit 5:3 in Führung (7.) – ein guter Start ins Spiel. Zum Seitenwechsel aber lagen die Ostwestfalen mit zwei Toren vorne (12:14) – die Folge einiger ärgerlicher Ballverluste in der Endphase des ersten Spielabschnitts, die Rödinghausen konsequent mit Tempogegenstößen bestrafte.
Genau zehn Minuten dauerte es nach Wiederanpfiff, bis die HVE zum 16:16 ausglich. Doch Rödinghausen konterte mit drei Toren – und sollte den Vorsprung bis zum Schluss nicht mehr abgeben. Allerdings ließ sich die Mannschaft von Tobias Genau auch nicht abschütteln. Stelzer verkürzte auf 24:25, sah dann im Gegenzug nach seiner dritten Zeitstrafe die Rote Karte – ärgerlich (56.). Trotzdem kamen die Villigst-Ergster in Ballbesitz und hatten die Chance zum Ausgleich. Nun wurde es auch auf der nicht ganz so dicht wie sonst besetzten Tribüne lauter – zumindest ein Unentschieden lag im Bereich der Möglichen. Aber dazu kam es nicht. Denn exakt zwei Minuten vor Schluss mussten die Villigst-Ergster einen weiteren Tempogegenstoßtreffer zum 24:26 hinnehmen. Trainer Genau nahm 96 Sekunden vor Schluss eine letzte Auszeit – ein schnelles Tor musste her. Dieses fiel dann auch durch Marc Licha zum 25:27, doch im Gegenzug ließen die Ostwestfalen mit dem letzten Treffer der Partie alle HVE-Hoffnungen auf das dritte Unentschieden in Folge platzen – die Villigst-Ergster Mini-Serie von zwei Spielen ohne Niederlage war beendet.“ Der CVJM war nur mitr zehn Spielern nach Schwerte gereist, aber am Ende reichte es nach Toren von Manuel Taubenheim (6), Marvin Stender (5), Corbinian Krenz (4) und Sven Barthel (4) zu einem knappen 25:27-Erfolg beim Tabellenletzten.



HSC Haltgern/Sythen – TuS Volmetal 25:35 (12:13)

Der TuS Volmetal feierte beim Tabellenvorletzten seinen ersten Sieg in der Rückrunde. Ansonsten hatten die Gäste bei 4:18-Punkten nur viermal unentschieden gespielt. Bis zum 13:15 war die Partie ausgeglichen, dann setzte sich der TuS durch einen 5:13-Lauf auf 18:28 ab und gewann auch am Ende mit zehn Toren Vorsprung. Haupttorschützen bei Haltern: Maxi Beumer (4), Pierre Weber (4) und Tim Charfreitag (4). Für die Taler trafen Philipp Moog (8) und Luca Sackmann (6) am besten.




 

SG Neuenkirchen/Varensell – VfL 2. Herren 34:24 (15:10)

Nach der klaren 34:24-Niederlage bei der SG Neuenkirchen/Varensell befindet sich die Reserve des VfL voll im Abstiegskampf. In Neuenkirchen stand es nach zwölf Minuten 7:1 für die Hausherren und von diesem Rückstand erholte sich die Truppe von Trainer Michael Schaaf nicht mehr. Über 10:3 und 11:6 wurden beim Stand von 15:10 die Seiten gewechselt. Und auch in Durchgang zwei konnte der VfL nicht mehr entscheidend verkürzen. Lediglich beim 16:12 in der 34.Minute war man bis auf vier Treffer herangekommen. Die SG erhöhte schnell wieder auf 20:14 und kam über 24:17 zu einem klaren 34:24-Erfolg. Aus den beiden letzten Partien muss die VfL-Reserve mindestens noch zwei Punkte einfahren, um auch in der kommenden Saison in der Bezirksliga spielen zu können. Trainer Michael Schaaf meinte nach der Partie: „Wir hatten zu Beginn Riesenprobleme, da wir ohne Harz spielen mussten. Technische Fehler waren an der Tagesordnung, die der Gegner zu Gegenstoßtoren nutzte. Zudem bekamen wir in der Abwehr keinen Zugriff auf die gegnerischen Spieler. Überragender Akteur in meiner Truppe war Max Mülke, der gleich fünfmal ins Schwarze traf“. Am nächsten Samstag empfängt der VfL in der Mennighüffer Sporthalle den Tabellenzweiten TuS Brake 2. Alle VfL-Fans sollten unsere Truppe bedingungslos unterstützen.

Tore: Max Mülke (5), Maxi Schäffer (3), Julian Peitzmeier (3), Justus Böttcher (2), Jannik Lindemeier (2), Tim-Oliver Strauch (2), Nils Laubenstein (2), Marius Hepermann (1), Christian Menkhoff (1), Tobias Pape (1), Fabian Schaaf (1) und Christian Bröderhausen (1).

 

HSG Löhne/Obernbeck 2 – VfL 3. Herren 21:28 (11:14)

Zunächst dominierte die HSG das ewig junge Ortsderby und lag nach 5 Minuten schon mit 4:1 in Führung. Aus dem 7:4 machte der VfL ein 7:7 und ging beim 8:9 das erste Mal In Front. Beim Stand von 10:14 wurden die Seiten gewechselt. Nach der Pause zog der VfL schnell auf 12:20 davon und kam über 16:26 zu einem klaren 21:28-Auswärtssieg. Durch diesen wichtigen Sieg überflügelte der VfL in der Tabelle noch den TuS 97 Bielefeld 5, der sein letztes Spiel klar mit 28:37 bei VfL Herford 3 verlor, und sicherte sich den Klassenerhalt.

Tore VfL: Tarek Meiners (6), Lars Wülker (4), Nico Kuban (3), Malte Bröhenhorst (3), Fabian Cardinal (3), Lennard Fransmeier (3), Fabian Kassebaum (3), Bastian Bröhenhorst (1), Leon Schrewe (1) und Dominic König (1).

Tore HSG: Tobias Teichmann (6), Justin Gorke (3), Paul Blankenstein (3), Jan-Mingh Homburg (2), Kevin Schäpe (2), Soenke Reitemeier (2), Christian Ussling (1), Hermann Ottensmeier (1), Carsten Wehmeier (1).

 

Sportreunde Senne 2 – VfL 2. Damen 24:16 (12:7)

Die zweite Damenmannschaft des VfL verlor auch ihr letztes Meisterschaftsspiel in der Kreisliga Bielefeld/Herford. Nach der glatten 24:16-Niederlage in diesem Kellerduell belegt die Truppe von Trainer Simon Harre den letzten Tabellenplatz. Senne ging zu Beginn mit 3:0 in Führung, aber beim 7:6 in der 17.Minute war der VfL wieder dran. Danach lief in den dreizehn Minuten bis zur Pause im Angriff so gut wie nichts mehr zusammen und beim Halbzeitpfiff führte Senne schon klar mit 12:7-Toren. Und zu Beginn des zweiten Durchgangs hielt die Torflaute beim VfL an. In der 44.Minute hatte sich Senne bis auf 19:9 abgesetzt und fuhr am Ende einen klaren 24:16-Erfolg ein.

Torschützen: Aileen Kleinedöpke (5), Melissa Reinert (4), Sandy Grossmann (3), Talitha Bröhenhorst (2/1), Sina Tiemann (1) und Chiara Meiners (1).

 

VfL 1. Herren – Sportfreunde Loxten 32:32 (17:15)

Nach Beendigung der spannenden sechzig Minuten standen die VfL-Spieler mit hängenden Köpfen auf dem Parkett und die Volksseele kochte.Der Ärger richtete sich gegen die beiden Unparteiischen, die in der zweiten Hälfte völlig ihre Linie verloren und den VfL durch viele nicht nachvollziehbare Entscheidungen um einen Punkt brachten. Somit ist der Abstieg der Grünen in die Verbandsliga so gut wie sicher. Die Hausherren kamen gut auf den Startlöchern und lagen schnell mit 3:1 und 5:3 vorn. Bis zum 8:8 in der 11.Minute blieb das Spiel ausgeglichen. Durch einen 4:0-Lauf setzte sich der VfL auf 12:8 ab und lag dann beim 15:10 schon klar vorn. Kurz vor der Pause suchte der VfL im Angriff viel zu schnell den Abschluss und produzierte zudem drei technische Fehler und Loxten kam bis zum Pausenpfiff bis auf 17:15 heran. In Durchgang zwei wurde die Partie sehr hektisch. Die Schiedsrichter verhängten gleich fünf Zeitstrafen gegen den VfL, dagegen mussten die Gäste nur zweimal in Unterzahl agieren. Dennoch blieb der VfL bis zur 37.Minute beim 20:19 knapp vorn. Zwei Minuten später konnten sich die Sportfreunde beim 20:21 über ihre erste Führung freuen. Als der zehnfache Torschütze Aaron von Ameln in der 44.Minute auf 21:24 für die Gäste erhöhten, gaben die vielen Fans keinen Pfifferling mehr für ihren VfL. Aber die Hausherren steckten nicht auf, Luke Heinrichsmeier traf in der 49.Minute zum 25:25-Ausgleich und als dann Fynn Walter seinen VfL mit 26:25 in Führung schoss, stand die Halle Kopf. Loxten konterte und zog in Überzahl auf 27:29 davon. Fünf Minuten vor dem Ende stand ein 29:31 auf der Anzeigetafel. Fynn Walter verkürzte auf 30:31 und per Siebenmeter erzielte Daniel Danowsky den 31:31-Ausgleichstreffer. Ebenfalls per Siebenmeter brachte Simon Schulz Loxten mit 31:32 in Front. Neunzig Sekunden vor dem Schlusspfiff glich Fynn Walter mit seinem siebten Treffer zum 32:32 aus. Und dann kam es zu einer turbulenten Schlussphase. Fünfzig Sekunden vor dem Ende erhielt Marco Büschenfeld eine Zeitstrafe und die Unparteiischen entschieden für Siebenmeter für die Gäste. Simon Schulz, der zuvor fünf Siebenmeter eiskalt verwandelt hatte, trat zum Strafwurf an, aber VfL-Keeper Tristan Frerichs parierte den Wurf. 33 Sekunden vor dem Ende nahmen die VfL-Trainer Lukas Mailänder und Andre Zwiener ihre Auszeit. Der VfL spielte in Unterzahl den letzten Angriff. Dann wurde Fynn Walter hart bedrängt und verlor den Ball, erkämpfte ihn sich aber sofort wieder. Die Schiedsrichter entschieden auf Stürmerfoul. Vierzehn Sekunden vor dem Ende spielte Loxten den Ball schnell nach vorn. In diesen Angriff legte der Gästetrainer die grüne Karte auf den Zeitnehmertisch, was aber in der Halle völlig unterging. Fynn Walter versuchte den gegnerischen Angreifer am Wurf zu hindern. Wieder griffen die Schiedsrichter ein und zeigten Fynn Walter die rote Karte und zeigten wieder auf den Siebenmeterpunkt. Lena Steffen vom Kampfgericht wies die Schiedsrichter darauf hin, das die Gäste die grüne Karte gezogen hatten, bevor Fynn Walter seinen Gegenspieler am Wurf hinderte. Doch die beiden Unparteiischen blieben bei ihrer Entscheidung und sieben Sekunden vor dem Ende trat Marlon Meyer zum entscheidenden Strafwurf an. Und wieder blieb VfL-Torhüter Tristan Frerichs Sieger und rettete seiner Sieben wenigstens einen Zähler. Die Fans feierten danach ihren VfL, der jetzt aber nur noch ganz geringe Chancen auf den Klassenerhalt hat.

Tore VfL: Tim Huckauf (8/2), Fynn Walter (7), Mats Köster (6), Simon Harre (4), Daniel Danowsky (3/3), Luke Heinrichsmeier (2), Arne Kröger (1) und Marvin Vieregge (1).

Tore Loxten: Aaron von Ameln (10), Simon Schulz (9/5), Marlon Meyer (4), Tom Kalter (3), Maxi Harnacke (2), Jonas Zwacka (2), Nils Patzelt (1) und Kim Harting (1).

 

VfL Handball Mennighüffen 6. – 07.5.2023

 

Heimspiele:

Sa 18.00Uhr VfL 1.Herren – Sportfreunde Loxten

 

Auswärtspiele:

Sa 18.00 SG Neuenkirchen/Varensell – VfL 2. Herren

Sa 15.00Uhr HSG Löhne/Obernbeck 2 – VfL 3. Herren

So 16.00 Sportfreunde Senne 2 – VfL 2. Damen

Der Abstiegskampf steht bei allen vier Begegnungen mit Mennighüffer Beteiligung im Vordergrund.

 

VfL 1. Herren – Sportfreunde Loxten

Wenn die Truppe um das Trainergespann Andre Zwiener und Lukas Mailänder auch in der kommenden Saison in der Oberliga auflaufen will, muss sie das Spiel gegen die Sportfreunde unbedingt gewinnen. Der Anwurf erfolgt am Samstag um 18.00Uhr in der Mennighüffer Sporthalle. Der VfL hat mit den Gästen noch eine Rechnung offen. In der Hinrunde waren acht Spieler des VfL an einem Grippevirus erkrankt. Trainer Andre Zwiener bat die Sportfreunde um eine Spielverlegung, aber die Loxtener waren damals keine Sportfreunde und lehnten eine Spielverlegung ohne Angaben von Gründen ab. Andre Zwiener meinte damals: „Sich sportlich zu vergleichen, macht in dieser Situation überhaupt keinen Sinn. Die Zuschauer können sich den Weg nach Versmold sparen. Unsere zweite Mannschaft spielt in der Bezirksliga zeitgleich gegen TG Herford. Ich weiß´noch nicht einmal, in welcher Besetzung wir auflaufen werden“. Und so lief der VfL bei den hoch gehandelten Sportfreunden mit den Rückraumschützen Tim Huckkauf und Marvin Vieregge sowie Linksaußen Linus Korf und den beiden Torhütern Tristan Frerichs und Tobias Hoock aus dem Kader der ersten Mannschaft auf. Dazu standen mit Bastian und Miklas Bröhenhorst, Tarek Meiners und Marvin Prescher vier Spieler der dritten Mannschaft im Aufgebot. Die A-Jugendlichen Justus Böttcher, Jona David, Fabian Cardinal und Leon Schrewe halfen ebenfalls aus. Dazu kamen Linkshänder Niklas Holtmann, der über ein Jahr nicht mehr am Ball war, und Marvin Fransmeier. Statt den Rückenwind der fünf Siege in Folge mitzunehmen, ging es für den VfL in der Sparkassenarena von der ersten Minute an um Schadensbegrenzung. Am Ende siegte Loxten klar mit 39:20-Toren. Bis zur 48.Minute beim Zwischenstand von 26:17 hielt der VfL gut dagegen. Der Stachel der Enttäuschung saß damals und auch heute noch tief. Darum werden sich die Grünen am Samstag zerreißen, um die Scharte aus der Hinrunde auszubügeln. Dazu bedarf es aber auch der Unterstützung der vielen Fans. Die Mini-Abteilung der JSG Lömo ist wieder zahlreich vertreten und die Kids laufen mit ihren Idolen ein.

Danach findet im Jugendraum eine tolle Party statt, die von der 2.Damen- und 3. Herrenmannschaft organisiert wird.

 

SG Neuenkirchen/Varensell – VfL 2. Herren

In der Bezirksliga gibt es auf jeden Fall zwei Absteiger und das sind die HSG Spradow 2 und Spvg. Steinhagen 2. Aus den Landesligen steigen der CVJM Rödinghausen 2, HSG Löhne/Obernbeck und FC Greffen ab. Unser Nachbar HSG Löhne/Obernbeck meldet nicht für die Bezirksliga, sondern wird in der nächsten Saison in der Kreisliga B spielen. Aber die HSG Spradow und ein weiterer Verein aus den Kreisen Gütersloh und Bielefeld/Herford (Loxten 2, TuS 97 2 oder Oerlinghausen) müssen in die Abstiegsrelegation. Wenn es schlecht läuft könnten noch zwei weitere Teams aus der Bezirksliga absteigen. Zur Zeit belegt unsere Reserve mit 21:25-Punkten den achten Tabellenplatz. Die Spvg. Hesselteich (20:24), TuS Spenge 3 (20:26), TuS 97 Bielefeld 3 (19:27) und die HSG Gütersloh (19:27) rangieren nur ganz knapp hinter dem VfL. Am Samstag um 18.00Uhr muss die Truppe von den Trainern Michael Schaaf und Volker Greimann bei der SG Neuenkirchen/Varensell antreten. Das Hinspiel gewann der VfL mit 22:19-Toren. Der VfL muss sich darauf einstellen, das in der Sporthalle Rietberg/Neuenkirchen ein generelles Harzverbot gilt. Die Hausherren rangieren mit 25:21-Punkten auf dem sechsten Platz und haben mit dem Abstieg nichts mehr zu tun.

Wenn der VfL am Samstag sein wahres Leistungsvermögen abruft, wäre ein Punktgewinn möglich.

 

HSG Löhne/Obernbeck 2 – VfL 3. Herren

Dieses brisante Derby wird am Samstag um 15.00Uhr in der Sporthalle des Löhner Gymnasiums angepfiffen. Der VfL benötigt in diesem letzten Meisterschaftsspiel unbedingt einen Sieg, um sich den Klassenerhalt zu sichern. Man wird abwarten müssen, mit welcher Besetzung der VfL beim Nachbarn aufläuft. Das Hinspiel gewann der VfL knapp mit 22:20-Toren.

 

Sportfreunde Senne 2 – VfL 2.Damen

Beide Teams stehen zur Zeit mit 5:21-Punkten am Tabellenende der Kreisliga. Da der Tabellenletzte in die Kreisklasse absteigt, benötigt die Truppe von Trainer Simon Harre unbedingt einen Sieg, um sich den Klassenerhalt zu sichern. Im Hinspiel gab es beim 19:19 eine Punkteteilung. Die Partie wird am Sonntag um 16.00Uhr in Bielefeld angepfiffen.

 

 

 

 

Rückblick auf den letzten Spieltag in der Oberliga

Die Reserve von VfL Eintracht Hagen nahm die hohe Auswärtshürde beim CVJM Rödinghausen souverän und bleibt dem Tabellenführer TSG Altenhagen/Heepen auf den Fersen. Die TSG gab sich auch gegen den Soester TV keine Blöße und fuhr einen klaren 34:20-Heimsieg ein. Im Abstiegskampf verschafften sich der Herner HC und die TSG Harsewinkel etwas Luft. Verlierer des Spieltages waren neben dem VfL Mennighüffen der TuS Möllbergen und der Soester TV. Der VfL muss am kommenden Samstag unbedingt gegen die Sportfreunde aus Loxten gewinnen, wenn man die Klasse noch halten will. Der VfL brennt auf die Revanche, denn im Hinspiel wollte Loxten die Partie nicht verlegen, obwohl der VfL nur vier Aktive aus dem Kader der ersten Mannschaft aufbieten konnte.

HSG Gevelsberg/Silschede – VfL Mennighüffen 33:30 (19:13)

Das war erst einmal ein Rückschlag im Kampf um den Klassenerhalt in der Oberliga. Nachdem es in den vergangenen Wochen beim VfL richtig gut mit vielen Punktgewinnen gelaufen war, gab es nun mit 30:33 beim Kellerkind HSG Gevelsberg/Silschede einen deftigen Ausrutscher. Auf die Heimstärke und Körperlichkeit des jetzt trotz des Sieges feststehenden Absteigers hatte VfL-Trainer Andre Zwiener im Vorfeld aufmerksam gemacht. Die Mannschaft hatte sich auch viel vorgenommen, doch es lief diesmal nicht viel zusammen. „Wir haben ein paar Fehler zu viel in unseren Spiel gehabt. Wenn du über zwanzig technische Fehler produzierst, dann kannst du nicht gewinnen“, resümierte der Coach. Vor allem das Spiel über den Kreisläufer bekam der VfL nicht in den Griff. Sam Lindemann wurde von seinen Mitspielern immer wieder hervorragend in Szene gesetzt und versenkte den Ball aus kurzer Distanz gleich elf Mal. Den bekam die VfL-Abwehr nicht zu packen, während sie den in einigen Spielen zuvor stark auftrumpfenden Rückraum-Shooter Benedict Philippi gut abschirmte und ihm nur einen Treffer gestattete. Die Entscheidung fiel schon in Durchgang eins, als sich die HSG von 5:4 auf 8:4 absetzte und ihren Vorsprung bis zur Pause auf 19:13 erhöhte. In Durchgang zwei kam der VfL nicht mehr entscheidend heran. Neunzig Sekunden vor dem Ende, als Fynn Walter zum 31:29 verkürzte, kam noch einmal Hoffnung auf, die die Hausherren aber wenige Sekunden später mit ihrem Treffer zum 32:29 zunichte machten. Trainer Andre Zwiener meinte weiter:“Die haben gut in der Abwehr gestanden und wie erwartet zugepackt und brillierten im Angriff mit ihren Kreisläufer-Spiel. Bei denen klappte alles und bei uns wenig. Wir haben vor allen Dingen in der Abwehr viele falsche Entscheidungen getroffen. Die haben am Ende verdient gewonnen, so ehrlich muss man sich das eingestehen“. Torhüter Tristan Frerichs verhinderte mit vielen Paraden noch weitere Einschläge im VfL-Netz. Lukas Mailänder fügte hinzu: „Nach dieser Niederlage wird die Aufgabe Klassenerhalt nicht leichter, aber aufgeben werden wir nicht“. In Gevelsberg trafen Arne Kröger (6),Tim Huckauf (6/3), Marvin Vieregge (4), Tim Held (4), Fynn Walter (4), Linus Korf (2), Marco Büschenfeld (2), Mats Köster (1) und Simon Harre (1) richtig.



TSG Harsewinkel – TuS Bommern 31:29 (13:7)

Der Heimsieg vor 550 begeisterten Zuschauern war ein großer Schritt für die Harsewinkeler im Kampf um den Klassenerhalt.  Mit einer herausragenden Abwehrleistung belohnten sich die Gastgeber im ersten Durchgang mit der 13:7-Pausenführung. Doch wie im Hinspiel, als die TSG trotz eines Zehn-Tore-Vorsprungs „nur“ Unentschieden spielte, wurde es auch gestern vor einem erst begeisterten und dann ihr Team bedingungslos anfeuernden Publikum richtig knapp. Im Angriff machte sich die angeschlagene Personalsituation (Heiner Steinkühler spielte fast nur Abwehr und Robert Indeche, ebenfalls nicht fit, erlaubte sich viele Ballverluste) zunehmend bemerkbar. Zwar setzte sich die TSG nach verschlafenem Start in den zweiten Durchgang (14:11, 34. Minute) wieder auf 19:12 (44.) ab. Doch dann kamen die Angreifer nicht mehr in die Zweikämpfe, wurden Chancen vergeben und die nie aufsteckenden Gäste machten Tor um Tor gut. Hätte Maik Schröder nicht so überragend gehalten, hätte sich Bommern in der hektischen Schlussphase mit Zählbarem belohnt. Doch der TSG-Keeper verbuchte am hatte Ende 17 Paraden und vereitelte klarste Chancen. Mit einer dicken Überraschung wartete die TSG schon vor dem Anpfiff auf. Weil gestern die Spielberechtigung eingetrudelt war, sammelte mit Niko Bratzke ein hochkarätiger Neuzugang ohne vorheriges Training erste Einsatzminuten. Denn bis zum Dezember hatte der 20-Jährige für den ASV Hamm gespielt und sechs Einsätze im Erstligateam verbucht. Der auf der Mitte oder im linken Rückraum spielende Rechtshänder verlor jedoch die Lust am Handball und löste seinen Vertrag auf. „Ich konnte mich nicht mehr motivieren“, war laut Bratzke von TSG-Seite viel Überzeugungsarbeit nötig. Die dürfte sich aber schon bald für beide Seiten auszahlen. Denn der „Neue“ fieberte von Beginn an auf der Bank mit und motivierte die neuen Mitspieler. Dann zeigte der in der 47. Minute eingewechselte, top ausgebildete Spieler trotz fehlender Bindung mit seiner Dynamik, Athletik, aber auch seinem Spielverständnis, wie wertvoll er noch für die Harsewinkeler im Abstiegskampf werden kann. „Dabei hatte ich nur zwei Spielzüge drauf.“Dafür freut sich jetzt TSG-Trainer Manuel Mühlbrandt auf die kommenden Trainingswochen: „Der Junge ist unfassbar und er hat gleich alle gepusht und die Stimmung hier aufgesogen“. TSG Harsewinkel: Schröder – Indeche (2), Braun (3), Lindenthal (4), Steinkamp, Wunsch, Kalter, St. Claire (7/1), Bratzke, Fl. Bröskamp (3), Steinkühler, Hoff (3), Schlögl (1). Bei Bommern überragte Philipp Lemke, der gleich zehnmal erfolgreich war.



Sportfreunde Loxten – Sauerland Wölfe 31:29 (16:12)

Zwischenzeitlich liegen die Mendener Handball-Wölfe bei den Sportfreunden Loxten mit sechs Treffern zurück, können den Abstand zum Spielende zwar noch verkürzen, aber die Partie nicht mehr drehen. Einen bitteren Abend erlebten die Wölfe in Ostwestfalen. Von der ersten bis zur letzten Spielminute führten die Gastgeber und hielten die SG-Handballer über die gesamte Spielzeit auf der nötigen Distanz. Eigentlich kamen die Mendener ganz gut in die Partie und bis zur 8. Spielminute verlief das Duell ausgeglichen. Nach dem Treffer zum 4:4 durch Kapitän Christian Klein wurde sogar auf Zeitstrafe gegen Loxten entschieden. Aber diesen Vorteil wussten die Wölfe nicht für sich zu nutzen und Loxten sprang auf 6:4 davon. Als Nils Flor in der Folge auch noch einen Siebenmeter verwarf, kippte das Pendel langsam aber sicher auf die Seite der Ostwestfalen. Über 8:5 und 11:7 baute Loxten seinen Vorsprung weiter aus, den die Wölfe bis zur Halbzeit nicht mehr verkürzen konnten und mit einem 16:12 Rückstand in die Pause gingen. Auch zu Beginn des zweiten Abschnitts deutete nichts auf eine Wende hin. Nach sechs Minuten Spielzeit in der zweiten Hälfte stand es 20:14 für Loxten, eine Aufgabe, die die Mendener Handballer bis zum Spielschluss nicht mehr lösen konnten. Jonas Schulte erzielte im Anschluss drei Treffer für seine Farben und verkürzte den Rückstand dadurch auf 21:18. Und als Rafael Dudczak in der 46. Minute zum 23:21 traf, keimte ein wenig Hoffnung auf Seiten der SG-Handballer auf. Loxten nahm eine Auszeit und die Ostwestfalen hielten die Wölfe danach auf Distanz. Mit 31:29 feierten die Gastgeber einen verdienten Heimerfolg im Kampf gegen den Abstieg. Für die Wölfe war an diesem Samstagabend leider nichts zu holen.Menden: Nic Preuss, Kevin Peichert, Christian Klein (5), Luca Giacuzzo (1), Timo Schulte (1), Jonas Schulte (11/5), Nick Surowka, Rafael Dudczak (5), Johannes Degenhardt (2), Marcel Tarlinski (1), Max Klein (2), Nils Flor (1/1), Patrick Müller

CVJM Rödinghausen – VfL Eintracht Hagen U23 31:35 (15:20) Trotz einiger Unwägbarkeiten brachte die Eintracht am späten Sonntagnachmittag den Ostwestfalen-Trip zum Tabellenvierten zu einem guten Ende. 

Trainer Pavel Prokopec hatte eine extrem junge Startformation gewählt, in der Lukas Kister mit 24 Jahren der „Senior“ war. Nach ausgeglichenem Beginn erarbeitete sich die Eintracht bald Vorteile und ging mit einer 5-Tore-Führung in die Pause, Prokopec‘ Analyse der ersten 30 Minuten fiel allerdings zwiegespalten aus. „Grundsätzlich spielen wir gut, aber gerade in der Abwehr haben mir einige Szenen nicht gefallen“, so der Eintracht-Übungsleiter. Konkret: „Wir wussten bei fast allen Aktionen von Rödinghausen, was kommt, und trotzdem funktionieren sie. Das müssen wir besser machen.“

Halbzeit zwei begann dann mit einem veritablen Rückschlag: Arvid Dragunski, bis dato mit acht Treffern auffälligster Eintrachtler, sah nach einem Kopftreffer beim Siebenmeter die Rote Karte (33.). Das bedeutete für die Eintracht: Improvisation im Rückraum. Weil mit Jaap Beemsterboer ein weiterer etatmäßgier Halbangreifer (Cut aus dem Spiel gegen Volmetal) fehlte, rückte Chris Funke in den Rückraum – und löste seine Aufgabe richtig gut. Acht Torerfolge standen am Ende für die Nummer 23 der Grün-Gelben zu Buche.

So steckte die Eintracht den Dragunski-Ausfall zunächst noch weg, behielt ihren Vorsprung bei, leistete sich dann allerdings eine Schwächephase, die die Hausherren nutzten, um beim 27:27 (Marvin Stender/47.) wieder auszugleichen. Ein starker Schlussspurt mit einem gut aufgelegten Torhüter „Toto“ Schmidt im Rücken bescherte der Eintracht dann aber den 22. Saisonsieg im 27. Spiel.

Eintracht: Schmidt, Umejiego – Haak, Pallasch, Richter (3), Bednar, Meier, Panisic (4), Funke (8), Queckenstedt (5), Ingwald (4/2), Kister (1), Dragunski (8/1), Quittmann, Schneider (2)



TSG Altenhagen/Heepen – Soester TV 34:20 (19:10)

Es hat einfach nicht gereicht beim Tabellenführer Altenhagen-Heepen in Bielefeld. Jetzt musste der STV am Wochenende zuschauen, wie die Konkurrenz im Rennen um Platz acht, der zum Klassenerhalt reicht, heranrückte oder vorbeizog. Durch die Soester Niederlage am Freitag und den gleichzeitigen Sieg der TSG Harsewinkel verlor Soest schon Platz sieben an Harsewinkel. Am Samstagabend rutschte Soest noch weiter ab, verlor Platz acht an Westfalia Herne, das 33:21 gegen Haltern gewann.Dadurch steht Soest nun auf Abstiegsplatz neun. Der Vorsprung auf die weiteren Verfolger Möllbergen (Niederlage in Ferndorf), den nächsten Gegner Hahlen (spielfrei) und Mennighüffen (Niederlage in Gevelsberg) ist aus Soester Sicht zumindest gleich geblieben. Loxten gewann gegen Menden und setzte sich nach oben ab. 20 Minuten lang war Soest richtig gut im Rennen. In der Anfangsphase ging es hin und her, mit einem Zwischensprint und drei Toren in Folge von Tischer (2) und Möllenhoff holte sich Soest nach einer guten Viertelstunde die 7:8-Führung und legte auch beim 9:10 durch Möllenhoff noch einmal vor (19.).Wir spielen die ersten 20 Minuten überragend, lassen noch vier freie Würfe liegen“, zeigte sich STV-Trainer Max Loer mehr als zufrieden. Hinten griff die 4:2-Deckung und vorne funktionierte das Spiel mit sieben Feldspielern. „Danach haben wir leider unser klares Konzept verlassen und Altenhagen überrennt uns“, bedauert Loer, der aber viel Positives mitnimmt: „Wir hatten viele gute Szenen.“ Doch ab der 19. Minute traf die TSG zehnmal in Folge, da half auch eine zwischenzeitlich von STV-Trainer Max Loer einberufene Auszeit nichts. Soest war völlig von der Rolle, nichts gelang mehr in der Offensive. Nach Wiederbeginn war keine Besserung in Sicht: Mit drei Toren in Folge erhöhte Bielefeld den Abstand gleich auf zwölf Tore. Dabei pendelte sich der Abstand in Durchgang zwei zunächst auch ein, erst später wurde es noch deutlicher. Höchster Abstand waren 16 Tore beim 34:18 kurz vor Schluss.





TuS Ferndorf 2 – TuS Möllbergen 28:24 (13:13)

Weiterhin ganz großen Respekt verdienen die erneut stark auftrumpfenden Ferndorfer. In der neun Minuten langen Schlussphase des packenden und sehenswerten Matches rangen sie die körperlich überlegenen und erfahreneren Ostwestfalen von 24:23 auf 28:24 mit einer ohnehin starken Abwehrleistung nieder. Zugleich zogen sie beim Ausbau ihrer Erfolgsserie auf 13:5 Punkte Möllbergen noch tiefer zu sich in den Abstiegskeller hinunter. Mit einer konsequenteren Chancenverwertung, insbesondere von den Außenpositionen, hätte Ferndorf schon frühzeitig für klare Verhältnisse sorgen können. Das gilt jedoch nicht für den höchst effektiven Linksaußen Sören Dischereit, der aus sechs Chancen fünf Tore machte. Den Rest teilten sich Jan Niklas Klein, Leon Sorg (je 5), Luca Nenne-Kolb, Florian Schneider (je 4), Leon Baust (3) und Jan Wicklein (2/1).

Leon Sorg zieht aus beruflichen Gründen nach Leverkusen um. Drittligist TuS Opladen hat ihn bereits als Neuzugang vorgestellt.

Die Gäste aus Möllbergen setzten ihre Negativserie fort und holten aus den letzten acht Spielen ganz magere 1:15-Punkte. Damit befindet sich die Torge-Sieben im akuter Abstiegsgefahr. Bei den Gelben überzeugte nur Leon Richter, der mit sieben Treffern die Torschützenliste anführte.

 

TuS Volmetal – HVE Villigst/Ergste 25:25 (12:14)

Nach den bisherigen Auswärtsspielen der Oberliga-Saison ging die HVE Villigst-Ergste stets als Verlierer aus der Halle. Das war am Samstag anders. Nach Spielschluss sangen die Spieler der HVE Villigst-Ergste gemeinsam mit ihrem treuen Anhang das Vereinslied. Sie hätten es vielleicht mit noch mehr Inbrunst getan, wenn sie zuvor die Partie beim TuS Volmetal gewonnen hätten. Obwohl der erste Auswärtssieg greifbar nahe war, blieb am Ende nur ein Punkt. Die Partie zwischen den in diesem Kalenderjahr noch sieglosen Gastgebern und der HVE endete 25:25. ‚Wir hätten zwei Punkte verdient gehabt, denn wir waren über 60 Minuten die bessere Mannschaft‘, meinte HVE-Trainer Tobias Genau, der ‚absolut zufrieden‘ mit der Leistung seiner Mannschaft war. Über weite Strecken der nicht hochklassigen, aber bis zur Schlusssirene spannenden Partie lagen die Villigst-Ergster in Führung – mit bis zu fünf Toren Unterschied. So auch in der Anfangsphase der zweiten Hälfte, als die HVE ihre 14:12-Halbzeitführung durch einen Treffer von Alexander Hänel und zwei Unterzahl-Tore von Philipp Koch auf 17:12 ausbaute.Als die Gäste dann eine brenzlige Phase mit doppelter Unterzahl ohne Gegentor überstanden und ihrerseits sogar durch Jannis Mimberg per Siebenmeter zum 22:19 trafen, (45.), schien es aus HVE-Sicht in die richtige Richtung zu laufen. Doch nun ging im Angriff der Spielfluss zunehmend verloren, mehr und mehr verzettelten sich die Villigst-Ergster in Einzelaktionen. Die Folge: Aus besagtem 19:22 machte Volmetal eine 23:22-Führung.Damit war die Schlussphase eingeläutet, in der der starke Marc Licha zweimal den knappen Rückstand zum 23:23 und 24:24 egalisierte. Mimbergs cool verwandelter Siebenmeter gut vier Minuten vor Schluss sollte dann schon der letzte Treffer der Partie gewesen sein.

 

HC Westfalia Herne – HSC Haltern/Sythen 33:21 (16:8)

Das war ein Spieltag so richtig nach dem Geschmack des Aufsteigers aus Herne. Möllbergen, Soest und Mennighüffen hatten an diesem Spieltag verloren und der TSV Hahlen war spielfrei. Lediglich die TSG Harsewinkel verbuchte im Abstiegskampf zwei Zähler nach dem überraschenden Sieg gegen den TuS Bommern. Die Gäste aus Haltern/Sythen hielten die Partie in Herne ganze neun Minuten lang beim Zwischenstand von 5:4 offen, danach spielten nur noch die Hausherren und setzten sich durch einen 8:1-Lauf auf 13:5 ab. Über 16:8 zur Pause gewannen die Herner klar mit 33:21-Toren und rückten punktgleich mit Harsewinkel auf den siebten Tabellenplatz vor. Für Herne trafen Oskar Kostuj (6), Fabian Scheunemann (5/5) und Henrik Kommisarek (4) am besten. Bei den Gästen führten Tobias Spielermann (5) und Julian Schrief (4/2) die Torschützenliste an.