Rückblick auf den achten Oberligaspieltag

Während in der Oberliga Staffel 1 noch Spannung angesagt ist, scheint in der anderen Gruppe für die Aufstiegs- und Abstiegsrunde alles klar zu sein. In der Staffel 1 kämpfen der CVJM Rödinghausen, der TuS Möllbergen, die TSG Harsewinkel, die Sportfreunde Loxten und der TuS 97 Bielefeld um die begehrten Aufstiegsplätze. Einer dieser fünf Teams wird mit den beiden Aufsteigern TuS Brake und dem TV Isselhorst und unserem VfL in der Abstiegsrunde landen. In der anderen Gruppe scheint schon alles klar zu sein. VfL Gladbeck (13:1-Punkte), der Soester TV (12:2-Punkte), VfL Eintracht Hagen 2 (11:5-Zähler) und der TuS Bommern (10:4-Zähler) werden wohl im März in der Aufstiegsrunde weiterspielen. Die fünf anderen Mannschaften werden dann wohl im Frühjahr 2022 gegen den Abstieg spielen.

 

TSG Harsewinkel – TuS 97 Bielefeld/Jöllenbeck 33:31 (15:18)

Defense, Defense.“ Der „Hasenbau“ wusste am Freitagabend, wo die Handballer der TSG Harsewinkel das Oberligaspiel gegen den starken TuS 97 Bielefeld-Jöllenbeck noch gewinnen konnten. Und das, obwohl sie eine Viertelstunde vor Schluss nach einem weiteren Rückraum-Kracher des am Ende achtfachen Torschützen Tim Weischer mit 23:26 scheinbar vorentscheidend in Rückstand geraten waren.

Als die Abwehr der Gastgeber tatsächlich zum Stehen gekommen war, Torhüter Maik Schröder („Ohne diese Unterstützung von den Rängen hätten wir das nicht geschafft“) Malik St-Claire nach einer Parade mit einem Gegenstoßpass zum 24:26-Anschlusstreffer geschickt, Florian Bröskamp mit einem Gewaltwurf das 25:26 und Heiner Steinkühler „mit Auge“ den Ausgleich zum 26:26 erzielt hatte (51.), hielt es die gut 500 Zuschauer in der Harsewinkeler Sporthalle nicht mehr auf den Sitzen.

Das war nur allzu verständlich, denn die Fans erlebten einen rasanten Schlussspurt ihrer Mannschaft zu einem glücklichen, aber aufgrund der größeren Power und der großen Moral in den Schlussminuten auch verdienten 33:31-Erfolg. Die beiden entscheidenden Treffer erzielten Heiner Steinkühler 47 und Malik St. Claire 21 Sekunden vor dem Abpfiff, als erst Jane Heidemann in der 59. Minute einen äußerst fragwürdigen Siebenmeter über die Querlatte gejagt und dann TSG-Kapitän Sven Bröskamp ein Kreisanspiel von Weischer abgefangen und St. Claire das Happyend ermöglicht hatte.

Manuel Mühlbrandt brauchte nach dem hektischen und aufreibenden Spiel ein paar Minuten, um sich zu sammeln. „Hut ab vor dem Kampfgeist meiner Mannschaft. Sie hat trotz der ständigen Rückstände nie aufgegeben und auch die ständigen Rückschläge durch die Zeitstrafen weggesteckt“, schwärmte der Harsewinkeler Coach. „Die Truppe hat heute gezeigt, was zu leisten sie in der Lage ist.“ Teammanager Karlheinz Kalze („Das war das richtige Signal, so ein Ding noch zu drehen“) schaute nach der großen Willensleistung der Hausherren ebenso zufrieden wie sein Coach auf die Tabelle. Mit nun 8:6 Punkten hat die TSG Harsewinkel den TuS 97 (7:5) und die Sportfreunde Loxten (6:4) überholt und ist auf den 3. Platz vorgerückt, der am Ende der Vorrunde zum Einzug in die Aufstiegsrunde zur 3. Liga berechtigt. „Allerdings müssen wir jetzt in zwei Wochen in Mennighüffen nachlegen, sonst war der Kraftakt heute nichts wert“, nahm Mühlbrandt schon die nächste Aufgabe in den Blick. Unausgesprochen schwang dabei die Forderung nach einer Leistungssteigerung mit. Es waren nämlich keineswegs nur das krasse Missverhältnis von Zeitstrafen (3:11) und Siebenmetern (3:9), mit denen die schwachen Schiedsrichter Felix Diebecker und Stefan Hermschröder vom VfL Sassenberg Bank und Anhänger der TSG gleichermaßen gegen sich aufgebracht hatten, die das Spiel der Gastgeber oft stocken ließen. „Wir haben uns gegen eine aggressive Bielefelder Deckung und gegen Pascal Welge, einen der besten Torhüter der Oberliga, viel zu viele Fehlwürfe erlaubt“, gestand Manuel Mühlbrandt. Ihm waren vor allem die vielen überhasteten und schlecht vorbereiteten Abschlüsse in der 1. Halbzeit ein Dorn im Auge.

Nicht nur deshalb hatten die Gastgeber nach der anfänglichen 3:2-Führung bis zum Pausenstand von 15:18 permanent und beim 13:17 (28.) sogar mit vier Toren hinten gelegen. Den entschlossen auf die Nahtstellen stoßenden Bielefeldern war es immer wieder gelungen die TSG-Abwehr aufzureißen. „Aber was willst du auch machen, wenn du dauernd, aus welchen Gründen auch immer, in Unterzahl bist“, stöhnte der Harsewinkeler Coach. „Mühle“ hätte gerne mit der anfänglichen 5:1-Abwehr weitergemacht, um die quirligen Gästespieler in den Griff zu kriegen. Er musste aber auf den eingespielten 6:0-Verband zurückgehen, als sich Steinkühler und Schmeckthal, der in der 38. Minute auch noch „Rot“ sah, sich schnell zwei Zeitstrafen eingefangen hatten.

TSG Harsewinkel: Schröder, Hendrich – Schmitz, Braun (1), Steinkamp, Kalter, Schmeckthal, Pöppelmeier (3), St. Claire (5/1), Brown (1), S. Bröskamp (3), F. Bröskamp (8), Steinkühler (6), Pelkmann, Seweing (6/2).

TuS 97 Bielefeld-Jöllenbeck: Welge (1), Weinholz – Grothaus (1) Steppeler (6), Weigang, Clausing (3), Steffen (1), Küthe, Wehmeyer (2), Borutta, Weischer (8), Heidemann (8/6), Eliasmöller (1).



CVJM Rödinghausen – TV Isselhorst 34:29 (18:11)

Obwohl der CVJM Rödinghausen nach dem Erfolg über den bislang sieglosen Aufsteiger TV Isselhorst die Tabellenführung in der Gruppe 1 übernahm, war Trainer Thomas Lay mächtig angefressen, da bei seinem Team in Durchgang zwei der Schlendrian Einzug gehalten hatte. Er meinte nach der einseitigen Partie: „Die zweite Halbzeit war einfach nur fahrig. Wir haben keine Gegenstöße mehr gelaufen und unendlich viele freie Würfe nicht genutzt“.

Isselhorst ging zwar mit 0:1 in Führung, doch dann spielte nur noch der CVJM. Über 6:3, 9:4, 13:6 stand es in der 27.Minute 17:9 für die Hausherren. In Durchgang zwei hatte der CVJM in der 35.Minute beim 22:12 einen Vorsprung von zehn Buden herausgeworfen. Danach nahm sich der CVJM eine kollektive Auszeit, in der Isselhorst durch einen 7:12-Lauf bis auf 29:24 verkürzen konnte. Für einen Punkt kam der Aufsteiger aber nicht mehr in Frage. Beim klaren 34:29-Erfolg des CVJM trugen sich Corbinian Krenz und Marvin Stender jeweils achtmal in die Torschützenliste ein. Bei den Gästen trafen Simon Mayer (6), Max Kollenberg (5) und Marvin Gregor (5) am besten.

Soester TV – HTV Hemer 36:27 (14:12). 

Der HTV trat nach zwei Siegen in Folge selbstbewusst auf und wollte den „Tag des Handballs“, den der DHB ausgerufen hatte, positiv gestalten. Entsprechend fulminant legte Hemer los, ging durch Bjelanovic erstmals in Führung (1:2/7.) und ließ sich von der Viererserie und dem ersten Zwei-Tore-Rückstand nicht verunsichern – 5:3 (13.). „Wir haben in der Deckung gut gestanden und in der Offensive immer wieder Lücken gefunden“, schilderte HTV-Trainer Alvarez. Seine Mannschaft erarbeitete sich auf diese Weise einen Zwei-Tore-Vorsprung, hatte aber Pech, als ein vermeintlich regulärer Treffer keine Anerkennung fand: Statt 9:12 blieb es beim 9:11, und Soest erwischte bis zur Halbzeit einen Lauf mit fünf Toren in Folge – 14:11. Nach dem Seitenwechsel kam der HTV durch schnelle Treffer von Trattner und Voigt (2) auf 15:14 heran, geriet dann aber auf die Verliererstraße, weil Müller und Schnorfeil im Wechsel den HTV-Kreativspieler Frenzel in Manndeckung nahmen. „Wir haben nicht mehr genügend Mut in unseren Aktionen gehabt, zudem auch sehr viele leichte Fehler gemacht. Die Folge waren eben viele Tempogegenstoßtore für Soest“, berichtete Trainer Alvarez. So zogen die Gastgeber im Rekordtempo auf 21:14 (37.) davon, auch die nun von Alvarez gespielte „Grüne Karte“ brachte nicht mehr die erhoffte Wende.„Technisch ist Soest die beste Mannschaft der Liga“

Der HTV blieb ohne konsequenten Zug zum Tor und leistete sich zu viele Unzulänglichkeiten. Soest zog weiter davon und verbuchte einen deutlichen Sieg, der die Qualität des Teams untermauerte, die Coach Alvarez wie folgt beschrieb: „Technisch ist Soest die beste Mannschaft der Liga. Die Mannschaft hat einen sehr schönen Handball gespielt.“. Während bei Soest Luis Gran (8/5), Luca Jünger (4) und Jan-Ole Zülsdorf die Torschützenliste anführten, traf beim HTV Bastian Frenzel, der auf sieben Treffer kam, am besten.



VfL Eintracht Hagen 2 – HSG Gevelsberg/Silschede 32:21 (18:10)

Der Aufsteiger aus Gevelsberg erwischte beim Tabellendritten Eintracht Hagen 2 den besseren Start und legte eine 2:4-Führung vor. Beim 8:6 hatte Hagen die Verhältnisse wieder gerade gerückt und durch einen 6:0-Lauf erhöhten die Hausherren auf 14:6 . Damit war die Vorentscheidung in dieser Partie gefallen. Gevelsberg kam nicht mehr heran. Über 18:10 zur Pause erhöhten die Hausherren auf 22:11. Nach dem 29:16-Zwischenstand konnten die Gäste noch etwas abschwächen, aber am Ende kassierten sie beim 32:21 die sechste Niederlage. Während bei den Hausherren Jaap Beemsterboer (9 Treffer) und Jan Bednar (6 Treffer) am treffsichersten waren, führten bei den Gästen Josip Jukic (6) und Domagoj Golec (4) die Torschützenliste an. Hagens Trainer Pavel Prokopec meinte nach dem klaren Sieg: „Unsere Abwehr stand sehr sicher und wir haben über das Tempo viele einfache Tore machen können“.



HSC Haltern/Sythen – TuS Bommern 31:32 (11:18)

50Minuten lang sahen die Gäste aus Bommern wie der sichere Sieger aus, dann kamen sie in der Schlussphase der Partie noch einmal arg in Bedrängnis. Über 3:3 setzte sich Bommern auf 3:6 ab und erhöhte den Vorsprung über 4:10 und 8:15 bis zur Pause auf 11:18. Und auch in der zweiten Hälfte bestimmten die Gäste die Partie. In der 45.Minute lag Bommern noch klar mit 21:26-Toren vorn. Doch Haltern/Sythen blies angetrieben von ihrem Torjäger Jan-Bernd Kruth (14/1) zur Aufholjagd. Über 24:28 gelang den Hausherren der Anschlusstreffer zum 29:30. Dann bekam Michel Sorg eine Zeitstrafe aufgebrummt und Bommern setzte sich auf 29:32 ab. Die Hausherren erzielten zwar die beiden letzten Treffer des Spiels, aber am Ende freute sich Bommern über einen glücklichen 31:32-Auswärtssieg.






 

VfL Handball Mennighüffen Wochenende 06./07.11.2021

Die Abwärtsspirale setzt sich auch an diesem Wochenende fort. Wieder einmal gab es für unsere Teams kein Erfolgserlebnis. Unsere zweite und dritte Herrenmannschaft sind in ihren jeweiligen Klassen auf den letzten Tabellenplatz abgerutscht. Unsere erste Herren sowie auch jetzt unsere erste Damen kämpfen gegen den Abstieg. Lediglich unsere zweite Damenmannschaft steht überraschenderweise in der Kreisliga auf dem zweiten Tabellenplatz. Zudem fallen die Niederlagen teilweise deftig aus. In den nächsten Wochen müssen sich unsere Teams erheblich steigern.

 

Sa 18.00Uhr Sportfr. Loxten – VfL 1. Herren 27:21

So 14.45Uhr VfL 1. Damen – SV Herzebrock 17:27

So 18.00Uhr TSV Oerlinghausen – VfL 2.Herren 29:20

Sa 14.30Uhr VfL Herford 4 – VfL 5. Herren 17:16

 

Sportfreunde Loxten – VfL 1.Herren 27:21 (14:10)

Nach der klaren 27:21-Auswärtsniederlage beim Titelfavoriten Loxten kann sich der VfL bei jetzt 4:8-Punkten auf die Abstiegsrunde einrichten. Zur Zeit ist beim VfL der Wurm drin. Bei den Fröschen hielt der VfL die Partie bis zum 7:7 in der 18.Minute offen. Dann setzten sich die Sportfreunde auf 10:7 ab und danach kam der VfL für einen Punktgewinn nicht mehr in Frage. Im Angriff machte der VfL viele technische Fehler und kam über die Außenpositionen während der gesamten sechzig Minuten nur zu einem Torerfolg. Zudem fehlten Kreisläufer Malte Tretzack und Linksaußen Marcel Schumann. Und an diesem Abend bekamen unsere Torleute Tobias Bekemeier und Kevin Körtner auch nichts an die Finger. Kurz vor dem Wechsel kam der VfL beim 13:10 noch einmal bis auf drei Treffer heran. Aber in den ersten zwölf Minuten des zweiten Durchganges stand der VfL neben sich und Loxten zog auf 19:13 davon. Über 26:18 gewannen die Sportfreunde verdient mit 27:21-Toren und der VfL bleibt mit 4:8-Punkten auf dem drittletzten Tabellenplatz.

Tore: Arne Kröger (6), Daniel Danowsky (5/5), Marvin Vieregge (5), Fynn Walter (2), Mats Köster (1), Marco Büschenfeld (1) und Tim Huckauf (1).

 

VfL 1.Damen – Herzebrocker SV 17:27 (9:12)

Unsere erste Damenmannschaft kassierte vor eigenem Publikum gegen den Herzebrocker SV die fünfte Niederlage in Folge. Dabei hatte Trainerin Sonja Balsmeyer mit einem doppelten Punktgewinn gerechnet, da die Gäste ein Gegner auf Augenhöhe waren. Und zu Beginn bestimmte der VfL, der seine Torfrau Annika Nolting und Carina Müller ersetzen musste, die Partie. Erst in der 25.Minute konnten sich die Gäste beim 7:8 über ihre erste Führung freuen. Kurz vor der Pause gab es dann einen Bruch im Spiel des VfL. Beim Stand von 8:8 gab es in der 26.Minute eine Zeitstrafe gegen Herzbrock. In Überzahl verwarf der VfL einen Siebenmeter und kassierte gleich drei Gegentore. Zur Pause führte Herzebrock mit 9:12-Toren. Nach dem Wechsel gelang dem VfL im Angriff so gut wie gar nichts mehr. Herzebrock lief einen Gegenstoß nach dem anderen und spätestens beim 10:15 war die Vorentscheidung gefallen. Über 14:22 kassierte der VfL am Ende eine ganz deutliche 17:27-Schlappe.

Tore: Jenny Danowsky (8/1), Vanessa Timm (3), Romina Sander (2), Franziska Büschenfeld (1), Alena Orgel (1), Nina Kuhlmann (1) und Maren Hildebrand (1).

 

 

TSV Oerlinghausen – VfL 2.Herren 29:20(17:11)

Oerlinghausen hatte vor dieser Partie nur drei Spiele ausgetragen. Dreimal trat der TSV in fremden Hallen an und in Spenge, in Jöllenbeck und in Oelde gab es drei Auswärtssiege. Die Reserve des VfL wusste um die Schwere der Aufgabe, konnte aber in der Anfangsphase mithalten. Bis zum 4:3 in der 9.Minute blieb der VfL in Schlagdistanz. Aber dann ging es ganz schnell. Der TSV zog auf 10:4 davon. Danach hatten die Gäste ihre beste Phase und verkürzten wieder bis auf 11:9. Durch einen 4:0-Lauf setzte sich Oerlinghausen wieder auf 15:9 ab. In der Folgezeit kamen die Gäste für einen Punktgewinn nicht mehr in Frage. Über 17:11 zur Pause erhöhten die Hausherren schnell auf 21:12 und feierten anschließend beim 29:20 ihren vierten Saisonsieg.

Torschützen: Tim-Oliver Strauch (5), Simon Harre (5/4), Aaron Pickhardt (2), Max Mülke (4), Tim Wienkemeier (2), Marvin Fransmeier (1) und Tobias Pape (1).

 

 

VfL Herford 4 – VfL 5. Herren 17:16 (6:8)

Die fünfte Mannschaft des VfL, die beim Spitzenteam in Herford ohne Michael Schaaf, Holger Beck und Stefan Nienstedt antrat, kassierte eine ganz unglückliche Niederlage. Gestützt auf die tolle Leistung des Keepers Jochen Held lagen die Gäste bis zur 55.Minute immer in Front. Über 2:5 wurden beim Stand von 6:8 die Seiten gewechselt. Und in der zweiten Hälfte lag die Truppe um Jörg Tiemann in der 52.Minute recht deutlich mit 12:15-Toren vorn. Durch einen 4:0-Lauf übernahm die junge Truppe der Herforder beim Stand von 16:15 die Führung. Jörg Tiemann glich dann zum 16:16 aus und vergab dann leider zwei Minuten vor dem Ende einen Siebenmeter, ehe Herford 90 Sekunden vor dem Ende durch das 17:16 zu einem ganz schmeichelhaften Sieg kam.

Tore: Jörg Tiemann (6/1), Olaf Müller (5), Andre Busse (2), Andre Steffen (2), und Hartmut Kehrberg (1).

 

Rückblick auf den siebten Oberligaspieltag

Am letzten Wochenende mussten die Spitzenteams der beiden Staffeln in der Oberliga Westfalen Federn lassen. Der TuS Möllbergen kam un Bielefeld beim TuS 97 nicht auf Touren und musste beim 26:24 die erste Saisonniederlage einstecken. In der Staffel 2 führte der verlustpunktfreie Tabellenführer VfL Gladbeck im Spitzenspiel beim Tabellendritten VfL Eibntr. Hagen 2 fünf Minuten vor dem Ende mit 24:28, aber beim Abpfiff leuchtete ein 28:28-Unentschieden auf der Anzeigetafel.

 

TuS 97 Bielefeld/Jöllenbeck – TuS Möllbergen 26:24 (15:10)

Eine Minute vor Abpfiff erhoben sich die Anhänger des TuS 97 Bielefeld-Jöllenbeck von ihren Plätzen. Sie wollten sich nicht etwa vorzeitig auf den Heimweg machen, sie applaudierten ihrem Team, das den Oberliga- Tabellenführer TuS Möllbergen nach einer starken Leistung letztlich 26:24 (15:10) besiegte.

Wir hatten einen Plan“, sagte TuS-97-Coach Piere Limberg schmunzelnd nach dem Heimsieg gegen die als Favorit angereiste Sieben aus Möllbergen. Teil des Trainers Plan dürfte eine gute Abwehr gewesen sein – und die hatte der TuS am Samstag. Routinier Nils Grothaus organisierte den Abwehrverband, mit Pascal Welge stand der beste Torhüter der Partie zwischen den Jöllenbecker Pfosten.

Ab der 15. Minute kam zudem das Angriffsspiel des TuS 97 richtig in Schwung. Zwei Gegenstoßtore des treffsicheren Linksaußen Jane Heidemann, Grundlage war die gute Abwehr, führten zur 8:6 Führung für die Gastgeber. Möllbergens Auszeit nutzte nichts, vielmehr spielten sich die Gastgeber bis zur Halbzeit in einen kleinen Rausch und gingen mit einem 15:10 in die Pause. Die nach dem Wiederanpfiff zu erwartende Aufholjagd der ambitionierten Gäste stoppte Keeper Welge mit zwei Glanzparaden innerhalb von zehn Sekunden. Im Angriff nutzten die Gastgeber ihre Möglichkeiten weiterhin konsequent aus, nach dem 19:13 durch Justus Clausing in der 38. Minute schien der TuS 97 sicher auf der Siegerstraße. Dann häuften sich die Fehler bei den eigenen Abschlüssen und Möllbergen kam mit Tempo und Durchsetzungsvermögen zu Toren. Beim 22:19 drohte ein Verlust der Führung. Der TuS fing sich, und nach einem weiteren Tor von Jane Heidemann zum 25:20 drei Minuten vor dem Abpfiff schien die Entscheidung endgültig gefallen.Möllbergen gab sich aber nicht geschlagen, markierte drei Tore in Serie, und deshalb blieb es Tim Weischer mit seinem vierten Treffer in der 59. Minute vorbehalten, die Frage nach dem Ausgang der Partie abschließend zu beantworten. Für die Zuschauer war jetzt die Zeit gekommen, ihrer Mannschaft den verdienten Applaus für eine insgesamt starke Leistung zu zollen. Das letzte Tor der Gäste zum 26:24 Endstand für Jöllenbeck ging dabei im allgemeinen Jubel unter. „Es war ein Sieg des Kollektivs“, sagte Limberg nach einem nicht unbedingt zu erwartenden Heimsieg. In der Tabelle liegt der TuS nun schon auf Platz drei. Jetzt darf man in Bielefelds nördlichstem Handballdorf gespannt sein, mit welchem Plan Limberg seine Mannschaft in die Begegnung gegen Harsewinkel schickt.

Möllbergens Trainer Andre Torge wollte die Partie im Vorfeld verlegen, da ihm Julian Kaatze und Arne Ransiek fehlten. Dieser Bitte kam der TuS 97 aber nicht nach. Trotzdem hätte sein Team das Spiel gewinnen müssen. Er meinte nach der Partie: „Wenn du 22 Fehlwürfe hast und davon noch fünfzehn hundertprozentige Chancen sind ,dann darfst du dich nicht wundern, wenn das Spiel verloren geht. Wir haben Pascal Welge zum Helden geworfen“. Kreisläufer Holger Kruse, der ein bärenstarkes Spiel machte und sieben Treffer erzielte, und Fredric Altvater (4 Tore) führten die Torschützenliste des TuS an.

TuS 97: Welge/Weigang; Steppeler (3), Clausing (4/1) Grothaus (5), Eliasmöller (3), Weischer (4), Heidemann (6/1), Borutta (1), Küthe, Mühlbeier, Steffen



TV Isselhorst – TSG Harsewinkel 33:40 (14:23)

Heiner Steinkühler setzte den Stempel unter den Sieg. Humorlos. Als die letzten Sekunden der zweiten Halbzeit abliefen, nagelte der Mittelmann des Handball-Oberligisten TSG Harsewinkel den Ball aus zwölf Metern zum 40:33 (23:14) gegen den TV Isselhorst in den rechten oberen Torwinkel. Es war am Samstagabend der spektakulärste Treffer dieses Kreisderbys. Ein wichtiger war er längst nicht mehr. Die waren alle bereits vor der Pause gefallen.

Wirklich eng ging es nie zu zwischen den Rivalen, deren Saisonziele nach diesem Spiel noch deutlicher auseinanderklaffen. Während die TSG Harsewinkel mit dem Erfolg ihr Punktekonto zum 6:6 ausglich, wartet der TVI mit nun 0:12 Zählern immer noch auf das erste Erfolgserlebnis. Dass sie in der Halle das Städtischen Gymnasiums Gütersloh keine Chance gegen die favorisierten Gäste haben würden, war bereits nach wenigen Spielminuten klar. „Ich habe mich gefragt, wo mein Torwart und meine Abwehr sind“, beschrieb TVI-Trainer Michael Jankowski die Anfangsphase. Seine Defensive kam schlicht kaum dazu, sich zu formieren, denn die Harsewinkeler setzten die Gastgeber mit konsequentem Tempospiel unter Druck. Schnelle Mitte, Gegenstöße nach Fehlern – in der achten Minute sah sich Jankowski beim 3:7 bereits zu einer Auszeit genötigt.

Doch es blieb bei kleinen Nadelstichen, etwa als in der 10. Minute erstmals die Manndeckung gegen TSG-Linkshänder Luca Sewing stach, und TVI-Mittelmann Max Kollenberg einen Gegenstoß zum 4:7 verwandelte. Harsewinkel zog weiter davon, es roch nach einer Demontage. Der TVI zeigte Nerven. In der 19. Minute rutschte Kollenberg der Ball vor der gegnerischen Abwehr einfach aus der Hand. Trainer Jankowski wechselte, brachte Jonas Dallmann im linken Rückraum für Gian Luca Braunsmann und Thomas Niehage für Kollenberg auf der Mitte. Bei der TSG sorgten Sven Bröskamp und Regisseur Tom Kalter für die personellen Schlagzeilen. Durch die offene Deckung gegen Sewing hatte der Mittelmann mehr Platz, strahlte Torgefahr aus und brachte seine Mitspieler in die Lücken der TVI-Abwehr. „Das hat Spaß gemacht. Man kommt von Spiel zu Spiel besser rein“, so der 20-Jährige.

In der zweiten Halbzeit ging es weiter überwiegend in Richtung TVI-Tor. In der 40. Minute klatschten sich die Spieler auf der Harsewinkler Bank bereits freudestrahlend ab, wenig später fiel das 33:18 für die TSG. Jetzt drohte den Isselhorstern ein Debakel. Doch drei Minuten später knickte Tom Kalter mit dem Fuß um und musste vom Feld. Danach schien der Lauf der Gäste kurz zu stocken. Auf der anderen Seite brachte die Hereinnahme von Maurice Eweler Belebung in die Angriffe. Die „Blauen“ machten drei Tore in Folge zum 23:34 und legten später noch einen 5:0-Lauf zum 32:38 hin.

Wir können noch nicht mit den Gängen spielen – mal der dritte, dann wieder der sechste. Wir müssen das in den letzten 20 Minuten auch voll durchziehen“, nölte TSG-Coach Manuel Mühlbrandt. Sein wohl wichtigstes Fazit aber lautete: „Ich war noch nie nach einer ersten Halbzeit so zufrieden.“ Sein Gegenüber Jankowski fasste die sechste Niederlage im sechsten Spiel so zusammen: „Maurice hat ordentliche Tore gemacht, wir haben zwei, drei schöne Pässe nach Rechtsaußen gespielt, und vor allem haben wir weiter gespielt. Wenn du dich in so einem Spiel aufgibst, dann verlierst du mit 20 Toren.“

Sieger TSG musste die Hiobsbotschaft schlucken, dass der TuS 97 Bielefeld-Jöllenbeck Tabellenführer Möllbergen geschlagen hat. So bleibt die Mühlbrandt-Sieben Fünfter. Am kommenden Freitag kommt der TuS 97 in den Hasenbau – Zeit, den nächsten Stempel zu setzen.

TV Isselhorst: Gerloff, Vienenkötter – Vossen (3/3), Grabmeir (4/1), Gregor, Reckmann (3), Lünstroth, Mayer (1), Höcker (1), Braunsmann (2), Eweler (7), Niehage (4), Kollenberg (4), Wienecke, Dallmann (4).

TSG Harsewinkel: Schröder, Hendrich – Braun (2), Steinkamp (3), J. Kalter, Schmeckthal (3), Pöppelmeier (3), St. Claire (5), Brown, S. Bröskamp (6), T. Kalter (4), Steinkühler (4), Pelkmann (1), Sewing (9/1).



TuS Brake – CVJM Rödinghausen 25:34 (13:19)

Wie schon so oft in den letzten Partien begann der TuS Brake furios, um dann total die Linie zu verlieren. Gegen die starke Truppe aus Rödinghausen legten die Schützlinge von Trainer Siggi Jedrzej eine schnelle 3:0-Führung vor und blieben bis zum 9:8 vorne. Durch vier Tore in Folge drehte der CVJM die Partie. Über 9:11, 11:13 und 12:17 führten die Gäste beim Pausenpfiff schon klar mit 13:19. Und in der zweiten Hälfte blieb der TuS chancenlos. Beim 18:28 hatte Rödinghausen das erste Mal eine Zehn-Tore-Führung herausgeworfen. Am Ende siegte der CVJM hochverdient mit 25:34-Toren und rückte auf den zweiten Tabellenplatz in der Oberliga Staffel 1. vor. Bei den Gästen waren Malte Heininger (6), Corbinian Krenz (6), Marvin Stender (5) und Manuel Taubenheim (5) die erfolgreichsten Werfer.



Staffel 2

HC TuRa Bergkamen – Soester TV 25:36 (11:17)

Eine derbe Niederlage kassierte der HC TuRa im Freitagabend-Spiel gegen den Tabellenzweiten Soest. Der zeigte sich vor allem in den zweiten 30 Minuten als das klar bessere Team und belegte das am Ende auch mit der deutlich besseren Trefferzahl. Elf Tore machten schließlich den Unterschied aus.

Das große Manko im TuRa-Spiel bestand in der Vielzahl der technischen Fehler. TuRa-Trainer Thomas Rycharski zählte 33 davon auf. So kann man dann auch kein Spiel gewinnen. Diese Fehler machten den Gegner stark, der vor allem nach der Pause ins Laufen kam und nur ungenügend gestört wurde. Vor allem der Soester Toptorschütze Luke Tischer profitierte davon, erzielte allein 13 Tore.

Anfänglich sah es gar nicht so schlecht aus aus Sicht der TuRaner aus. Das Spiel war ausgeglichen, was der Zwischenstand von 6:6 nach elf Minuten auch zeigte – Neuzugang Jan Rotert hatte für den Ausgleich gesorgt. Das war es dann auch mit den positiven Momenten der Gastgeber. Soest zog davon, über 13:8 (22.) zum Halbzeitstand von 17:11. Nach dem Wechsel wurde es noch schlimmer, die Fehler häuften sich en masse. 28:18 stand es nach 48 Minuten, Lauritz Wefing verkürzte noch einmal auf 25:31 (57.). Vorübergehende Ergebniskosmetik. Die letzten Spielminuten waren regelrecht blamabel. Am Ende setzte es eine regelrechte „Klatsche“.

TuRa-Trainer Thomas Rycharski: „Ich hatte schon vorher gewarnt, man kann unter die Räder kommen, wenn man Soest ins Laufen kommen lässt. Das ist leider passiert. Ich habe 33 technische Fehler gezählt. So kann man kein Spiel gewinnen. Solche Unzulänglichkeiten kann man aber auch üben. In den letzten fünf Minuten haben wir weitere Fehler produziert und noch einmal fünf Tore kassiert. Weil wir die Bälle einfach wegschmeißen. Das verstehe ich nicht. Das geht nicht, dass man sich so abschlachten lässt. Wir werfen die Bälle weg. Das zieht sich Woche für Woche so durch. Wir müssen weiter machen, es unbedingt besser machen“.

HC TuRa: Walter, Domanski 2, Webers, Wefing 5, Terbeck 6, Trost 1, Rodefeld 2, Saarbeck 1, Fülber 5, Nowaczyk 1, Prodehl 1, Rotert 1.

Soests Trainer Max Loer: „Insgesamt bin ich sehr zufrieden, wenn man mit 11 Toren auswärts gewinnt. Luke Tischer war sicherlich überragend, aber alle Spieler haben ihre Anteile gehabt.“ Anfangs habe seine Mannschaft Probleme gehabt, auch zu Beginn der zweiten Hälfte, aber sei gedudig geblieben, habe gradlinig gespielt und Lösungen gefunden“.



TuS Bommern – HSG Gevelsberg/Silschede 32:23 (15:13)

In diesem Derby fuhr der TuS Bommern seinen vierten Saisonsieg ein. Durch einen glatten 32:24-Erfolg bleiben die Wittener neben Eintracht Hagen 2 den beiden Top-Teams Gladbeck und Soest auf den Fersen. Die vor der Saison hoch gehandelte HSG Gevelsberg/Silschede befindet sich nun endgültig im Abstiegskampf.. Ab der15.Minute hatte der TuS seinen Gegner sicher im Griff. Nach zwölf Minuten führte Gevelsberg noch mit 4:5-Toren, ehe sich Bommern über 7:5 auf 12:9 absetzte und zur Pause mit 15:13 vorne lag. Die Entscheidung fiel dann zu Beginn des zweiten Durchganges. Nach dem 17:15 in der 34.Minute erhöhten die Hausherren innerhalb von sieben Minuten auf 21:15 und fuhren am Ende einen ungefährdeten 32:24-Erfolg ein. Felix Groß traf für die Hausherren neunmal. Auf Seiten der Gevelsberger führte Jusip Jokic mit sieben Treffern die Torschützenliste an.



VfL Eintracht Hagen 2 – VfL Gladbeck 28:28(15:15)

Nach einer ausgeglichenen ersten Hälfte sah der Tabellenführer aus Gladbeck beim Tabellendritten in Hagen in Durchgang zwei wie der sichere Sieger aus. Kurz nach dem Wechsel ging der VfL, bei dem Routinier Max Krönung geschickt die Fäden zog und selbst zwöf Treffer erzielte, mit 18:22 in Front. Über 20:25 führten die Gäste in der 47.Minute beim 21:27-Zwischenstand mit sechs Buden Vorsprung. Und als auf der Hallenuhr bei gespielten 54Minuten ein 24:28 aufleuchtete, war die Partie eigentlich gelaufen. Doch dann traf der Tabellenführer in den letzten fünf Minuten nicht mehr ins Hagener Tor und die Gastgeber schafften noch das nicht mehr für möglich gehaltene 28:28-Unentschieden .Sechs Sekunden vor dem Ende traf Jaap Beemsterboer zum nicht mehr für möglich gehaltenen Ausgleich. Bei den Hausherren führten Jaap Beemsterboer (8 Treffer) und Igor Panisic (7/6) die Torschützenliste an.



HTV Hemer – HSC Haltern/Sythen 26:25 (11:13)

Zeugen eines Handballkrimis wurden die rund 350 Zuschauer, die am Samstagabend zum Oberligaspiel zwischen dem HTV Hemer und dem HSC Haltern-Sythen ins Grohe-Forum kamen. Denn mehr als 50 Minuten lang sah es nach einem – freundlich ausgedrückt – bösen Stolperer der Hausherren aus. Doch taktische Kniffe, eine starke Moral und glückliche Entscheidungen der Schiedsrichter ließen den HTV am Ende jubeln. 

Es ist unfassbar, dass wir das Ding noch nach Hause geholt haben“, sagte der Hemeraner Kreisläufer Elias Lübbering im Anschluss an die letzten zehn atemberaubenden Minuten, in denen zunächst noch einem Drei-Tore-Rückstand hinterhergerannt wurde. Ins Hintertreffen geriet der HTV bereits nach 54 Sekunden, und Tor um Tor legten die zuvor nur einmal in fünf Spielen siegreichen Gäste nach. Beim Stand von 1:5 (10.) nahm HTV-Trainer Pedro Alvarez eine Auszeit und knöpfte sich seine Jungs erst einmal vor. Doch das änderte nichts. Seine Spieler rannten weiter einem Rückstand hinterher, der zwischen zwei und vier Toren schwankte.

Das war nicht einfach auf einen schwachen Start zurückzuführen, das hier war ernster. Immer wieder zogen die Hemeraner gegen die Gäste-Deckung den Kürzeren. Kamen sie zum Abschluss, waren die Bälle leichte Beute für HSC-Torwart Fabian Scherer. Und hätte Marko Jurakic im eigenen Kasten nicht ebenfalls einen guten Tag erwischt, hätte es noch böser ausgesehen. Sinnbildlich waren die Vorkommnisse um die 23. Minute. Da rannte sich der HTV mal wieder an der Halterner Deckung fest, Jurakic parierte noch den Tempogegenstoß. Jonas Brieden, der entgegen von Alvarez’ Ankündigung doch spielen konnte, traf die Unterkante der Latte. Danach verwarf Bastian Frenzel einen Siebenmeter, und Bosko Bjelanovic unterlief ein Fehlpass, der zum 8:12 führte. Die Hoffnung, dass es nach der Pause besser laufen würde, war schnell dahin. Die Gäste bauten ihre Führung wieder aus, mehrfach sogar auf sechs Treffer. Zurück ins Spiel verhalfen drei schnelle Tore von Brieden (2) und Philip Trattner und eine Maßnahme von Pedro Alvarez. Er holte immer häufiger Jurakic aus dem Tor, um mit sieben Feldspielern anzugreifen. Später war auch er mit einem Treffer ins verwaiste HSC-Tor an der Aufholjagd beteiligt, er erzielte kurz nach Anbruch der 56. Minute das 24:24 – es war der erste Gleichschaft seit der ersten Spielminute. Einmal geriet der HTV gegen die Gäste, die zunehmend mit den Entscheidungen des Schiedsrichtergespanns haderten, noch in Rückstand, doch die letzten Worte hatten Brieden und Janis Schroth.

HTV Hemer – HSC Haltern-Sythen 26:25 (11:13)

HTV: Jurakic (1); Brieden (5), Trattner (4), Brückner (1), Bjelanovic, Frenzel (2/2), Ostermann, Sahlmann (2), Schroth (3), Voigt (4), Lübbering (3), Spiekermann, Ilicin (1), Bock, D. Wizy

HSC: F. Scherer; H. Scherer (3), Kuhlbrodt, Schulte-Lünzum (6). L. Schrief, Weber, J. Schrief (6/3), Sato, Sorg (2), Kruth (7/1), Wolak, Pfänder (1).

Spielverlauf: 1:5 (9.), 4:8 (15.), 8:10 (22.), 8:12 (27.), 10:12 (29.), 11:17 (38.), 15:21 (44.), 21:24 (53.), 25:25 (57.).

Schiedsrichter: Bernd Heidasch / Andreas Serafini (Hagen) –
Strafzeiten: 2 – 5 –Zuschauer: 350

Pedro Alvarez (Trainer HTV): „Es war kein gutes Spiel, aber wir haben gewonnen. Die Punkte sind wichtig. Ich glaube, meine Mannschaft hat in diesem Spiel viel gelernt, vor allem dass es wichtig ist, bis zum Schluss an sich zu glauben.“

Christian Berse (Trainer HSC): „Ich möchte nichts sagen. Es war abenteuerlich, was hier heute abgegangen ist.“



 

VfL Handball Mennighüffen Wochenende 30./31.10.2021

 

Sa 19.00Uhr VfL 2. Herren – VfL Herford 21:31

So 16.00Uhr HSG Rietberg/Masth. -VfL 1. Damen 32:17

Sa 17.00Uhr VfL 2.Damen – TuS 97 Bielefeld 4 17:17

So 10.00Uhr TuS 97 Bielefeld 5 – VfL 3. Herren 34:28

 

HSG Rietberg/Mastholte – VfL 1. Damen 32:17 (14:7)

Der Abwärtstrend bei der ersten Damenmannschaft hält weiter an. Bei der HSG Rietberg/Mastholte, die vor dieser Partie 6:0-Punkte auf ihrem Konto hatte, konnte der VfL nur bis zum Zwischenstand von 6:5 in der 11.Minute mithalten. In den weiteren neunzehn Minuten bis zum Pausenpfiff trafen die Schützlinge von Trainerin Sonja Balsmeyer nur noch ganze zweimal ins gegnerische Tor und so war beim Seitenwechsel die Partie schon entschieden. Die HSG führte klar mit 14:7 und baute danach die Führung weiter aus. Über 18:9, 20:12 und 24:13 kam Rietberg am Ende noch zu einem 32:17 -Kantersieg. Durch diese Niederlage rutschte der VfL bei nunmehr 4:8-Punkten ins untere Drittel der Tabelle ab.

Tore: Maren Hildebrand (4), Vanessa Timm (4/1), Pia Sandmann (3), Franziska Büschenfeld (3), Alena Orgel (2) und Carina Müller (1).

 

VfL 2. Herren – VfL Herford 21:31 (5:16)

Schon wieder empfing die Reserve des VfL vor eigenem Publikum einen übermächtigen Gegner. Gegen den bislang ungeschlagenen Kreisrivalen VfL Herford hielt die Truppe von Trainer Christian Neumann die Partie nur in der Anfangsphase offen. Nach sechs Minuten stand es 3:3-Unentschieden. Und danach brach das Unheil über die Hausherren herein. Durch einen 2:13-Lauf der Gäste ging es beim Stand von 5:16 in die Kabinen. Zu diesem Zeitpunkt war die Partie längst entschieden. In der 37.Minute stand sogar ein 9:22 auf der Anzeigetafel. Aber die junge Truppe der Hausherren, die auf Marius Hepermann, Maxi Schäffer und Max Mülke verzichten musste, kämpfte bis zum Schlusspfiff unverdrossen weiter und konnte über 15:25 bis auf 19:28 verkürzen. Am Ende stand eine klare 21:31-Heimniederlage zu Buche.

Tore: Simon Harre (6/2), Aaron Pickhardt (6), Tim Wienkemeier (3), Tim-Oliver Strauch (2), Marvin Fransmeier (2) und Luke Heinrichsmeier (2).

 

VfL 2. Damen – TuS 97 Bielefeld 4 17:17 (11:11)

Das war am Ende ein unnötiger Punktverlust für die zweite Damenmannschaft des VfL, denn knapp zehn Minuten vor dem Ende erzielte Joleen Backs den Treffer zum 17:15 für die Truppe von Trainer Simon Harre. Doch dann trafen die Hausherren nicht mehr ins TuS-Gehäuse. Torjägerin Melissa Reinert vergab dann noch einen Siebenmeter. Aber die Gäste machten ihre Sache im Angriff auch nicht viel besser. Erst 90Sekunden vor dem Ende gelang ihnen der Anschlusstreffer zum 17:16. In der letzten Spielminute nahm der VfL die Auszeit, aber auch der letzte Angriff der Gastgeberinnen verpuffte. Zu allem Überfluss gelang den Bielefelderinnen 12 Sekunden vor dem Ende der glückliche 17:17-Ausgleichstreffer.

Tore: Melissa Reinert (7), Aileen Kleinedöpke (6/4), Pia Radkte (2) und Joleen Backs (2)

 

TuS 97 Bielefeld 5 – VfL 3. Herren 34:28 (19:17)

Im Kellerduell der Kreisliga A empfing das bis dato sieglose Team vom TuS 97 Bielefeld 5 die dritte Mannschaft des VfL. In der Anfangsphase waren die Gäste das bessere Team und führten mit 6:8-Toren. In dieser torreichen Partie übernahm danach der Gastgeber die Initiative und warf bis zur Pause eine 19:17-Führung heraus. Zu Beginn des zweiten Durchgangs ging beim VfL zehn Minuten lang nichts mehr zusammen. In der 40.Minute hatte sich der TuS bis auf 25:19 abgesetzt und brachte den Sechs-Tore-Vorsprung dann auch locker ins Ziel. Durch diese weitere Niederlage rutschte der VfL bei nunmehr 2:10-Punkten auf den vorletzten Tabellenplatz ab.

Tore: Malte Bröhenhorst (9), Brian Gröppel (6), Daniel Reimer (4/4), (3), Tim Wienkemeier (2), Bastian Bröhenhorst (1),Maxi Harre (1), Christian Held (1) und Dominic König (1).

 

Rückblick auf den sechsten Oberligaspieltag

Die Tabellenführer der beiden Staffeln der Oberliga Westfalen blieben auch am sechsten Spieltag ohne Niederlage. Während der TuS Möllbergen den Aufsteiger aus Isselhorst mit 36:26-Toren auf die Heimreise schickte, tat sich der VfL Gladbeck bei der Ferndorfer Reserve eine Halbzeit lang sehr schwer. Aber in Hälfte zwei zeigten die Gladbecker ihre Klasse und konnten noch einen ganz deutlichen 19:35-Kantersieg feiern. In der Staffel 1brach Aufsteiger Brake in Harsewinkel in der letzten Viertelstunde völlig auseinander und verlor mit 43:31-Toren. Und unsere Truppe dominierte das Heimspiel gegen den TuS 97 Bielefeld eine Halbzeit lang und sah beim Zwischenstand von 18:13 schon wie der sichere Sieger aus. Aber in Durchgang zwei ging so gut wie nichts mehr zusammen und am Ende musste man eine ganz dumme und unglückliche 27:28-Heimniederlage einstecken. In der Staffel 2 überraschte der HTV Hemer, der in Gevelsberg einen ganz feinen 22:28-Auswärtssieg feierte.

TSG Harsewinkel – TuS Brake 43:31 (19:18)

Wummernde Bässe, tanzende Spieler, strahlende Fans. Im „Hasenbau“ war die Welt plötzlich wieder in Ordnung. Richtig dick wurde der 43:31 (19:18)-Sieg von Handball-Oberligist TSG Harsewinkel gegen den TuS Brake gefeiert. Es war ja auch ein richtig dicker Sieg. Er war hochverdient und er brachte der TSG zwei wichtige Punkte im Kampf um einen Platz in der Gruppe der besten vier Teams. Bezogen auf die Zahl der Tore war der Erfolg aber vielleicht eine Nummer zu dick – fanden nicht nur die Braker.

Auch Harsewinkels Trainer Manuel Mühlbrandt blickte entgeistert auf die Anzeigetafel. „Ich wollte eher einen Sieg mit 19:18, aber doch nicht so ein Ergebnis“, sprudelte es aus ihm heraus. Nicht das „Mühle“ nicht zufrieden mit den zwei Punkten war – das war er – aber die Art und Weise, wie dieser hohe Spielstand zustande gekommen war, knabberte hörbar an dem Coach.
Brake war nämlich in der ersten Hälfte das Team, welches das Spiel machte. Gute vier Minuten lang hatten sie den Gastgebern das Feld überlassen. In denen hatte sich der wieder topfitte Sven Bröskamp mit drei Treffern ausgezeichnet und gemeinsam mit Sergej Braun sein Team mit 4:1 in Führung geschossen. Dann aber kam Brake. Die Bielefelder erarbeiteten, erwühlten sich regelrecht jedes Tor. Rene Lorge besorgte in der achten Minute den 4:4-Ausgleich, Luis Merschieve und nochmal Lorge brachten den TuS mit 6:4 in Führung.
Mühlbrandt wurde zornig: „Ich wollte keine Durchbrüche im eins gegen eins. Ich wollte keine Siebenmeter“, schnaubte er. Doch genau damit hatte Brake Erfolg, während die TSG im Angriff, wie schon im Spiel gegen Rödinghausen, die Bälle reihenweise verschenkte. Böse Erinnerungen wurden wach: „Wir waren schon sehr angespannt“, gestand Rückraumspieler Heiner Steinkühler. Und mit dem erneut verletzten Florian Bröskamp saß eine wichtige Alternative nur auf der Tribüne.

Obendrauf kam ein ungewöhnliches Zeitstrafenverhältnis von 14:0 Minuten. Alles begann mit einer doppelten Bestrafung gegen Nico Schmeckthal in der 10. Minute wegen Meckerns. „Ich war froh, dass die Schiedsrichter in der zweiten Halbzeit ihre Linie gefunden haben“, stichelte Mühlbrandt, der auch zugab, dass die meisten Sanktionen gegen sein Team berechtigt waren.
Nach der Pause änderte sich ein entscheidender Faktor: Plötzlich funktionierte die 6:0-Deckung der TSG. Brake schaffte weniger Durchbrüche, setzte nur noch selten die Außen in Szene. „Der Aufwand der ersten Halbzeit hat Kraft gekostet“, gab Brake-Coach Zygfryd Jedrzey zu. Sein Abwehrspezialist Fabian Poppe meinte ironisch: „Wir dürfen nur noch eine Halbzeit spielen. Wir sind zu alt.“ Jedrzey ergänzte später: „Meine beiden Mittelmänner Marius Tiemann und Jan Ober sind angeschlagen. Ich hätte sie eigentlich draußen lassen müssen.“

Bis zum 27:25 blieben die Gäste in Schlagdistanz, dann setzte sich Harsewinkel ab. „Im Spiel sechs gegen sechs haben wir gut verteidigt. Wir müssen endlich lernen, unsere Spiele in der Defensive zu gewinnen“, spielte Mühlbrandt noch einmal auf die erste Hälfte an, um dann zu loben: „Wir haben deren 5:1-Deckung gut auseinandergezogen.“ Luca Sewing schoss sich zunehmend warm – er kam am Ende auf 14 Treffer.

Nach dem Krampf der ersten Hälfte, kam aufseiten der TSG jetzt regelrechte Spielfreude auf. Höhepunkte waren der No-look-Pass von Segej Braun auf Nico Schmeckthal, der zum 34:22 verwandelte, und das Tor von TSG-Keeper Felix Hendrich zum 43:31-Endstand. Die Fans – alle die in Orange gekommen waren hatten ein Freigetränk erhalten – waren zufrieden. Die TSG hat mit jetzt 4:6 Punkten den Weg Richtung Spitzengruppe eingeschlagen.

TSG Harsewinkel: Schröder/Hendrich (1); Uphus, Braun (4), Steinkamp (1), J. Kalter (1), Schmeckthal (3), Pöppelmeier (2), St. Claire (1), Brown (1), S. Bröskamp (7), T. Kalter, Steinkühler (6), Pelkmann (2), Sewing (14/3).

TuS Brake: Grauting/Seliger; Welge (1), Merschieve (6), Poppe, Werner, Johannmeier (2), Lause (4), Ober, Eichelsbacher, Tiemann (2), Weeke (4), Schulze (4/4), Lorge (6), Buschmann (1), Alex (1).

Zeitstrafen: 14:4 Minuten

Siebenmeter: 3/3 – 5/4

 

TuS Möllbergen – TV Isselhorst 36:26 (14:12)

Bis Mitte der zweiten Hälfte blieb Isselhorst beim Tabellenführer in Schlagdistanz. Allerdings reichte es während der gesamten Spielzeit für die Gäste nicht, einmal in Führung zu gehen. Mitte der zweiten Hälfte häuften sich die Fehlwürfe der Gäste, wodurch die Torge-Sieben letztendlich einen ungefährdeten 36:26-Sieg einfahren konnte. Isselhorst spielte eine 4:2-Abwehrformation, mit Marvin Gregor und Thomas Niehage als Vorgezogene. So konnten die Gäste einige Ballgewinne erzielen und das Spiel bis zum 19:17 offen halten. Innerhalb von acht Minuten zog der TuS dann auf 25:18 davon und kam noch zu einem standesgemäßen 36:26-Heimerfolg. Während bei Möllbergen Gerrit Gräper (7 Tore) und Marc Artmeier (8 Treffer) die Torschützenliste anführten, war Marvin Gregor mit sechs Toren der beste Angreifer der Gäste.



Handball-Oberliga: HSG Gevelsberg/Silschede – HTV Hemer 22:28 (12:13). 

Das intensive Training in der dreiwöchigen Meisterschaftspause hat sich ausgezahlt: Der HTV Hemer war auf den Punkt topfit und hat am Samstagabend in der Sporthalle Gevelsberg-West zwei wichtige Punkte eingefahren. Hemer gelang der erste Auswärtserfolg seit dem 25:21-Sieg beim FC Schalke 04 am 28. September 2019. 

Das ist ein richtig geiler Sieg. Damit hatten wir selbst nicht gerechnet“, sagte HTV-Teamkapitän Bastian Frenzel. Hemer praktizierte eine 5:1-Deckung mit Brieden oder Ostermann auf der Spitze. In der offenen Anfangsphase der Partie entwickelte sich ein Hin und Her mit wechselnder Führung. Der HTV befand sich zu Beginn zweimal im Hintertreffen, es sollten die einzigen Rückstände in der Partie bleiben. „Unser Mittelblock hat stark gespielt, viele Wurfsituationen verhindert“, lobte HTV-Coach Pedro Alvarez das Deckungsverhalten von Trattner, Bjelanovic und Voigt, die allesamt zudem auch im Angriffsspiel wichtige Akzente setzten. Auch wenn die zwischenzeitliche Vier-Tore-Führung (6:10/19.) bis zur Halbzeit schrumpfte, ließ sich der HTV nicht beeindrucken. Das Alvarez-Team demonstrierte Kampfgeist, als Brieden beim Stande von 14:14 (35.) eine Zeitstrafe kassierte – die fast 90 Sekunden dauernde Unterzahlsituation löste das Team mit Bravour: Kapitän Frenzel und Sahlmann trafen (14:16/36.).

Die Mannschaft hat an sich geglaubt, sehr viel Einsatz gezeigt. Der Siegeswille war erkennbar“, sagte Coach Alvarez. Der Vorsprung wuchs bis auf sieben Tore an, als Brieden traf (15:22/44.).HTV behält in der Schlussphase kühlen Kopf

Die Gastgeber nahmen eine Auszeit und arbeiteten sich noch einmal auf drei Tore heran – 22:25 (54.). Das HTV-Team behielt kühlen Kopf und kassierte in den sechs Schlussminuten der Partie keinen weiteren Treffer mehr.

Entscheidend waren zwei glänzende Paraden von Jurakic in direkten Duellen an der Kreismarkierung, die der HSG den Nerv raubten und für Hemer den verdienten Sieg zementierten.

HSG: Scholz, Wulf, Bergner; Jukic (6), Christopher Schrouven (5), Breuker (3), Rüggeberg (2), Stippel (2), Lindemann (2), Bekston (1), Philippi (1), Skupin, Bulk, D. Schrouven.

HTV: Jurakic, Bock; Brieden (6), Trattner (6), Brückner, Bjelanovic (2), Voß (1), Ostermann, Sahlmann (1), Schroth (3), Voigt (4), Lübbering, Spiekermann, Ilicin (1/1), Frenzel (4), D. Wizy.

Spielverlauf: 4:4 (11.), 7:11 (20.), 15:22 (44.), 20:24 (52.), 22:25 (54.) Strafzeiten: 1 – 6. 

Sascha Simec (HSG): „In Summe waren das zu viele individuelle Schwächen und Aussetzer.“

Pedro Alvarez (HTV): „Eine super Teamleistung, wir können sehr zufrieden sein. Die Abwehr hat sehr kompakt gestanden und im Spiel nach vorne haben wir ruhig aufgebaut und viele klare Wurfsituationen geschaffen. Als unser Vorsprung zum Ende knapper wurde, haben wir die Ruhe bewahrt, das war wichtig.“

Haltern-Sythen übergibt Rote Laterne an den HC TuRa

Oberliga Männer: HSG Haltern-Sythen – HC TuRa Bergkamen 34:29 (19:15)

Die Niederlage, die man im Lager des HC TuRa, unbedingt vermeiden wollte, wurde am Samstagabend doch Realität. Die Gastgeber siegten nicht unverdient und übergaben die Rote Laterne an Bergkamen.
Die TuRaner waren nach dem Anpfiff sofort im Spiel. Niklas Domanski schaffte mit dem 2:1 die Führung (3.). Nach 13 Minuten hieß es durch Leon Fülber 8:6 und durch Lauritz Wefing sogar 10:7 (15.). Doch danach endeten die positiven Spielmomente für die Rycharski-Truppe. Vor allem technische Fehler taten sich auf, die Haltern-Sythen nutzen konnte. 19:15 für die HSG zeigte die Hallenuhr in der Halbzeitpause an. Die Niederlage bahnte sich an, wenngleich TuRa noch einmal einiges versuchte. Thorben Roßfeldt verkürzte auf 20:19 (39.). Mehr ging nicht mehr, denn die Gastgeber zogen wieder an und TuRa patzte wie zuvor, zeigte Abstimmungsprobleme. Nach 47 Minuten hieß es vorentscheidend 27:21. Bergkamen bekam die HSG-„Rückkehrer“ Schrief und Scherer nicht in den Griff, die alleine 18 Tore auf ihr Konto verbuchen konnten.
HCT-Trainer Thomas Rycharski: Das hatten wir uns sicher anders vorgestellt. Wir sind gut ins Spiel gekommen, führten nach einer Viertelstunde mit drei. Doch zu viele technische Fehler unsererseits führten zu einem Rückstand, der anhielt. Wir kämpften uns wieder auf 20:19 heran, doch dann wiederholten sich unsere Fehler. Die Gastgeber zogen wiederum weg und wir haben es nicht mehr geschafft. Bei Neuzugang Rotert merkte man, dass vor allem in der Abwehr noch die Abstimmung verbesserungsfähig ist. Er hat ja erst vier Trainingseinheiten mit uns absolviert.


TuS Ferndorf 2 – VfL Gladbeck 19:35 (11:12)

Zunächst stand sich der Tabellenführer aus Gladbeck bei der ersatzgeschwächten Reserve des TuS Ferndorf selbst im Wege und bis zum 9:7 lagen die Kreuztaler in Front. Die Abwehr des TuS war sehr beweglich und Torhüter Niklas Broschinski wuchs mal wieder über sich hinaus. Obwohl die Angreifer der Hausherren auch keine gute Trefferquote hatten, lagen sie lange Zeit vorn, da die Gladbecker sich viele Unkonzentriertheiten mit Ballverlusten leisteten. VfL-Trainer Sven Deffte ging mit versteinerter Miene in die Kabine und hatte seiner Truppe wohl in der Halbzeit „den Marsch geblasen“. Gladbeck kam wie verwandelt aus den Katakomben und brannte in Durchgang zwei ein Feuerwerk ab. Die zweite Hälfte entschied der Tabellenführer mit 8:23-Toren für sich und kam am Ende noch zu einem 19:35-Kantersieg. Ferndorf versuchte in Durchgang zwei mit einem siebten Feldspieler die Deckung des VfL auseinander zu ziehen. Doch diesmal fruchtete diese Maßnahme nicht. Gladbeck eroberte viele Bälle und kam zu leichten Toren. Dazu verletzte sich Torhüter Niklas Broschinski beim Stande von 13:16 und schied aus. Für ihn musste Torwarttrainer Jannis Michel in den Kasten. Ferndorfs Trainer Michael Feldmann kommentierte die Schlappe nüchtern: „Von dem Ergebnis her war das so zu erwarten, weil die beiden Mannschaften Welten trennen. Das wir aber so einknicken, hatte ich nicht erwartet“. Für Ferndorf erzielte Jan Niklas Klein sieben Tore. Felix Käsler (7) und Max Krönung (5) führten bei den Gästen die Torschützenliste an.



TuS Bommern – VfL Eintr. Hagen 2 29:27 (14:12)

Der TuS Bommern war gegen den Tabellendritten aus Hagen auf den Punkt topfit. Von der ersten Minute an ging die Truppe von Trainer Nils Krefter in Führung und gab diese dann auch bis zum Ende nicht mehr ab. Über 2:0, 4:2, 5:3, 8:7 und 11:8 führten die Hausherren beim Halbzeitpfiff mit 14:12-Toren. Und auch in Durchgang zwei kam der Favorit aus Hagen nicht mehr entscheidend heran. Lediglich in der 43.Minute waren die Gäste beim Zwischenstand von 23:21 wieder in Schlagdistanz. Aber Bommern erhöhte wieder auf 25:21 und gewann am Ende mit 29:27-Toren. Eine überzeugende Vorstellung bot Kreisläufer Kai Funke, der gleich siebenmal ins Hagener Tor traf. Maximillian Büchel (6 Treffer) und Felix Groß (5 Treffer) waren beide brandgefährlich. Die Kulisse hatte einen großen Anteil am dritten Saisonsieg der Wittener.

Hagens Trainer Pavel Prokopec beschrieb die Partie wie folgt: Die gut gefüllte Halle in Bommern sorgte für eine tolle Atmosphäre. Die Anfangsphase des Spiels war unnötig nervös und unkonzentriert, wodurch wir einfache Fehler produzierten. In der Abwehr ist es uns nicht gelungen die Pässe zum Kreis zu verteidigen. In der zweiten Halbzeit haben wir unsere Abwehr umgestellt, waren aggressiver und haben den Gegner müde gespielt. Leider ließen wir im Angriff zu viele Chancen liegen und schafften den Ausgleich nicht.

Im gesamten Spiel haben wir nicht einmal geführt und somit am Ende verdient 29:27 (14:12) verloren. Beste Torschützer waren Jaap Beemsterboer und Igor Panisic mit jeweils 7 Toren.



 

VfL Handball Mennighüffen Wochenende 23./24.10.2021

 

So 17.00Uhr VfL 1. Herren – TuS 97 Bielefeld 27:28

Sa 19.15Uhr TuS Brockhagen 2 – VfL 2. Herren 25:21

So 14.45Uhr VfL 1. Damen – TSG Altenhagen/Heep.23:26

Sa 18.00Uhr VfL 3. Herren – HSG EGB Bielefeld 2 22:28

So 10.00Uhr VfL 5. Herren – FAW Melbergen 22:17

 

VfL 1. Herren – TuS 97 Bielefeld/Jöllenbeck 27:28 (18:14)

Der VfL kassierte gegen den Kreisrivalen TuS 97 eine ganz bittere und unnötige 27:28-Heimniederlage. Zwei Aspekte besiegelten die Schlappe. Zum einen verloren die Hausherren in Durchgang zwei im Angriff völlig die Linie. Sie verzettelten sich in Einzelaktionen und trafen zwischen der 30. und 50.Minute mal gerade fünfmal ins Jöllenbecker Tor. Und zum anderen war das Rückzugsverhalten der Tluczynski-Truppe mangelhaft. Viele Male hatte man einen Treffer erzielt, musste dann aber nach der schnellen Mitte der Gäste sofort wieder einen Gegentreffer hinnehmen. Die Bielefelder erwischten den besseren Start und legten eine schnelle 0:3-Führung vor. Beim 3:3 war das Spiel wieder ausgeglichen, aber Jöllenbeck lag beim 3:5, 6:9 und 8:9 wieder vorn. In der 18.Minute konnte dann der VfL-Anhang beim 10:9 die erste Führung seines Teams bejubeln. Und dann legte der VfL nach. Über 17:12 und 18:13 gingen die Hausherren mit einer 18:14-Führung in die Kabine. Und nach der Pause ging beim VfL nichts mehr zusammen. Durch einen 1:6-Lauf übernahm der TuS beim 19:20 wieder die Führung. Beim 22:21 führten die Hausherren das letzte Mal. Immer wieder scheiterten die VfL-Angreifer nun an TuS-Schlussmann Pascal Welge, der sich in Durchgang eins schon selbst frustriert auf die Auswechselbank begeben hatte. In der Schlussphase hätte der VfL die Partie noch drehen drehen können. Beim Stand von 24:27 scheiterte Fynn Walter zweimal freistehend an Welge. Dennoch konnte der VfL gut eine Minute vor dem Ende bis auf 27:28 verkürzen. Und 30 Sekunden vor dem Schlusspfiff fuhr der VfL seinen letzten Angriff. Daniel Danowsky wurde auf Linksaußen freigespielt, doch auch er scheiterte an Torhüter Pascal Welge und damit war die dritte Niederlage perfekt.

Tore VfL: Arne Kröger (11), Mats Köster (6), Marvin Vieregge (5), Tim Huckauf (2), Marcel Schumann (2) und Malte Tretzack (1).

Jöllenbeck hatte in Justus Clausing (7/2) seinen besten Werfer.

 

VfL 1.Damen – TSG Altenhagen/Heepen 2 23:26 (13:14)

Die Damen des VfL spielten gegen den ungeschlagenen Tabellenführer aus Altenhagen mit angezogener Handbremse und kassierten die dritte Niederlage in Folge. Jenny Danowsky brachte den VfL mit 1:0 in Front, doch das sollte die letzte Führung der Gastgeberinnen sein. Die VfL-Abwehr bekam die Torjägerin der TSG, Janna Bastert, nicht in den Griff. Sie erzielte gleich sechs der ersten sieben Gästetreffer. Nach dem 7:10 glich der VfL beim 10:10 aus und beim 13:13 schien die Partie zu kippen. In Durchgang zwei blieben die Schützlinge von Trainerin Sonja Balsmeyer bis zum 14:16 in Schlagdistanz, aber spätestens beim 17:21 war der Drops gelutscht. Über 18:23 und 21:26 verlor der VfL am Ende mit 23:26-Toren. Beim VfL überragte Jenny Danowsky, die mit zwölf Toren zu überzeugen wusste.

Torschützen: Jenny Danowsky (12/6), Alena Orgel (4), Carina Müller (4), Vanessa Timm (2) und Pia Sandmann (1).

 

TuS Brockhagen 2 – VfL 2. Herren 25:21(12:10)

Beim Tabellenletzten TuS Brockhagen 2 kassierte unsere Reserve die nächste Niederlage und hält nun selbst die rote Laterne. In der ersten Hälfte lagen die Gäste fast durchgängig vorn. Nach dem 1:0-Führungstreffer des TuS übernahm der VfL die Initiative und lag beim 1:3, 2:4 und 3:5 vorn. Bis zum 9:10 blieben die Schützlinge von Trainer Volker Greimann, der den aus beruflichen Gründen verhinderten Christian Neumann vertrat, in Führung. Vor der Pause blieb man fünf Minuten ohne Torerfolg, was die Gastgeber zur 12:10-Halbzeitführung nutzten. Und in der zweiten Hälfte blieb Brockhagen dran. Beim 15:14 war unsere Reserve noch in Schlagdistanz. Dann setzte sich der TuS auf 19:15 ab. Beim Stand von 19:16 verwarf der überragende Angreifer Simon Harre (8 Treffer) einen Siebenmeter. Brockhagen erhöhte über 20:16 auf 22:17 und ließ sich dann den ersten Saisonsieg nicht mehr nehmen.

Volker Greimann meinte nach der vermeidbaren Niederlage: „Wir haben im Angriff viele, einfache Fehler gemacht und waren aus dem Rückraum nicht durchschlagskräftig genug“.

Tore: Simon Harre (8/3), Tim Oliver Strauch (4), Aaron Pickhardt (4), Marius Hepermann (3) und Max Mülke (2).

 

VfL 3.Herren – HSG EGB Bielefeld 2 22:28 (10:12)

Die dritte Mannschaft wollte in der Partie gegen die im unteren Mittelfeld platzierten Gäste den zweiten Saisonsieg einfahren. Aber am Ende verbuchten die Gäste aus Bielefeld einen 22:28-Start-Ziel-Sieg und setzten sich ins Mittelfeld der Tabelle ab. Der VfL startete schlecht in die Partie und lag gleich mit 0:3-Toren hinten. Beim 3:3 hatte die Truppe von Trainer Detlev Harre den Ausgleich geschafft, um danach sofort wieder mit 3:6-Toren ins Hintertreffen zu geraten. Beim 7:8 und auch beim Pausenstand von 10:12 war noch alles offen. Der Start in den zweiten Durchgang ging wieder daneben und die Gäste warfen einen 11:15-Vorsprung heraus. In der Folgezeit hatte der VfL seine beste Phase und verkürzte bis auf 14:15. Danach wollte der VfL zu viel und schloss seine Angriffe sehr schnell ab. Innerhalb von vier Minuten erhöhte Bielefeld auf 14:19 und hatte die Vorentscheidung geschafft. Über 17:22 verlor der VfL am Ende mit 22:28-Toren.

Torschützen: Malte Bröhenhorst (6/2), Felix Limberg (4), (4), Fabian Cardinal (4), Brian Gröppel (3), Christian Held (2), Miklas Bröhenhorst (1), Justin Gorke (1) und Jannik Lindemeier (1).

 

VfL 5.Herren – FAW Melbergen 22:17 (14:8)

In dem ewig jungen Ortsderby waren die Gäste aus Melbergen bis zur 11.Minute tonangebend und führten knapp mit 4:5-Toren. Durch einen 4:0-Lauf drehte der VfL die Partie und kam nach der zwischenzeitlichen 8:5-Führung nicht mehr in Bedrängnis. Über 10:6 warf der VfL bis zum Seitenwechsel eine klare 14:8-Führung heraus. Nach der Pause erhöhte der VfL zunächst bis auf 18:11, ehe der FAW bis auf 19:15 verkürzen könnte. Zwischen der 43. und 53.Minute traf dann keine Mannschaft mehr den gegnerischen Kasten und erst in den letzten sechs Minuten gab es auf beiden Seiten wieder Torerfolge. Über 20:15 siegte der VfL verdient mit 22:17-Toren. Beim FAW überzeugte Sebastian Graf, der auf 9 Tore kam und somit allein mehr als die Hälfte der Gästetreffer erzielte.

Die Tore für den VfL schossen Michael Schaaf (8), Fabian Cardinal (5), Jörg Tiemann (3), Christian Bröderhausen (3), Andre Steffen (2) und Holger Beck (1) die Treffer.

 

 

 

Rückblick auf den fünften Oberligaspieltag

Im Spitzenspiel der Gruppe 2 fiel alle 48 Sekunden ein Treffer. VfL Gladbeck besiegte den Soester TV deutlich mit 41:35-Toren. Auf Platz drei rangiert die Reserve von Eintracht Hagen, die sich vor eigenem Publikum gegen den TuS Ferndorf 2 zu einem knappen 25:24-Sieg mühte. Die übrigen sechs Teams liebäugeln mit dem vierten Tabellenplatz, der zur Teilnahme an der Aufstiegsrunde berechtigt.

In der Gruppe 1 führt etwas überraschend der TuS Möllbergen mit 7:1-Punkten die Tabelle an. Beim Aufsteiger TuS Brake drehte die Torge-Sieben nach einen Fehlstart die Partie noch. Der hohe Favorit aus Loxten erlebte in eigener Halle die nächste Pleite. Der CVJM Rödinghausen entführte durch einen verdienten 25:29-Sieg die Punkte und überflügelte Loxten in der Tabelle. Die Sportfreunde mussten dabei auf ihre Leistungsträger Jan Schröder und Marian Stockmann verzichten, die beide langfristig ausfallen. Unsere Mannschaft gewann beim Aufsteiger TV Isselhorst verdient mit 29:26-Toren und rückte auf den vierten Tabellenplatz vor. Bei den drei Partien gab es allesamt Auswärtserfolge.

 

TuS Brake – TuS Möllbergen 21:28 (13:9)

In der ersten Halbzeit blieb es bis zum 6:6 ausgeglichen. Bis zum Pausenpfiff dominierte der TuS Brake die Partie und ging mit einer komfortablen 13:9-Führung in die Pause. Trainer Andre Torge fand in der Halbzeit wohl die richtigen Worte, denn die Gelben aus Möllbergen brauchten zu Beginn des zweiten Durchganges nur acht Minuten, um den Gastgeber in die Schranken zu verweisen. Durch einen 0:7-Lauf ging der Gast mit 13:16 in Führung. Dabei traf Möllbergen zweimal ins leere Braker Tor und die Gastgeber verwarfen zwei Siebenmeter. Spätestens beim 16:22 war das Spiel entschieden. Über 18:24 feierte Möllbergen am Ende noch einen deutlichen 21:28-Auswärtssieg und übernahm die Tabellenführung in der Gruppe 1. Luis Merschieve vom TuS Brake war mit sechs Toren bester Werfer bei den Hausherren. Für den neuen Spitzenreiter trafen Federic Altvater (8 Tore) und Sebastian Berg (5 Treffer) am besten.



Sportfreunde Loxten – CVJM Rödinghausen 25:29 (9:14)

Die Sportfreunde Loxten mussten ohne ihre Langzeitverletzten Marian Stockmann und Jan Schröder auskommen. Nils Patzelt wurde als Rückraumspieler eingesetzt und er machte seine Sache ausgezeichnet. Aber insgesamt lief das Angriffsspiel der Hausherren nicht rund und am Ende produzierten die Frösche 24 Fehlversuche. Bis zum 4:3 war für Coach Michael Boy die Welt noch in Ordnung, aber dann scheiterten seine Jungs immer wieder am CVJM-Torhüter Jan-Henrik Koch. Rödinghausen setzte sich auf 4:6 und 8:10 ab. Kurz vor der Pause setzte sich Nils Patzelt auf der halbrechten Position durch, doch beim Abschluss fehlte ihm die Kraft. Jan-Henrik Koch parierte den Wurf und schickte Marvin Stender mit einem langen Pass auf die Reise. Dieser verwandelte den Gegenstoß wenige Sekunden vor der Sirene zum 9:14-Halbzeitstand. Und in Durchgang zwei agierten die Gäste sehr clever, deckten sehr gut und spielten ihre Angriffe lange aus. Loxten scheiterte immer wieder am sehr guten Jan-Henrik Koch im Gästetor und kam nur noch zweimal bis auf drei Treffer heran. Am Ende siegte der CVJM verdient mit 25:29-Toren und überflügelte die Sportfreunde in der Tabelle. Spielmacher Simon Schulz und Trainer Michael Boy saßen nach der Partie noch lange im Geräteraum und schüttelten immer wieder die Köpfe nach dieser unerwarteten Niederlage. Währenddessen zog der langjährige Trainer der Frösche, Thomas Lay, der jetzt den CVJM coacht, genüsslich vor der Sparkassenarena an einem seiner bekannten Zigarellos. Während bei den Sportfreunden Nils Patzelt sechsmal erfolgreich war, trafen für den CVJM Alec Büttner (8 Tore) und Marvin Stender (7 Treffer) am besten. Torjäger Felix Bahrenberg ging in Loxten diesmal leer aus.

 



Gruppe 2

HTV Hemer – TuS Bommern 32:38 (16:17)

Schon in der Startphase geriet der HTV in Rückstand. Beste Chancen ließen Jonas Brieden und Janis Schroth liegen. Da waren die Gäste, die sich für die zuvor erlittene 26:29-Pleite bei TuRa Bergkamen rehabilitieren wollten, effektiver. Schon in der fünften Minute stand es 1:4.

In der Auszeit nahm Trainer Pedro Alvarez sein Team zur Brust und prompt lief es besser. Torben Voigt, Elias Lübbering und Brieden glichen aus und Keeper Marko Jurakic parierte einen Büchel-Siebenmeter. Der gut sortierte TuS Bommern erwies sich als kompakte Einheit und kam, angeführt von Philipp Lemke, wieder zurück. Der Haupttorschütze und Ideengeber ließ sich auch von der zeitweisen Manndeckung nicht beeindrucken.

Der HTV konnte in dieser Phase zumindest auf die Treffsicherheit von Philip Trattner und Bastian Frenzel bauen. Aber das war unter dem Strich zu wenig. Beide Teams, die in Unterzahl den Torhüter herausnahmen, um das Aufbauspiel nicht zu verändern, lieferten sich einen harten Kampf um die Vorherrschaft auf dem Parkett. Der HTV konnte nur teilweise von guter Abwehrarbeit profitieren, Rückkehrer Bjelanovic spielte zunächst offensiv. In den letzten zwei Minuten vor der Pause nutzten die Hemeraner gegnerische Schwächen aus. Mit drei Toren in Folge (17:17) wurden Hoffnungen auf den zweiten Saisonsieg geweckt.
Im zweiten Durchgang nutzten die Hausherren die Überzahl zur ersten Führung durch den nun vor der Abwehr attackierenden Tim Ostermann. Als dann noch der eingewechselte Dominik Bock erst gegen den freistehenden Felix Eigenbrodt parierte und auch die folgenden Nachschüsse abwehrte, war der HTV dran. Der nun auch im Angriff auftauchende Bjelanovic traf zum 20:19. Die Strafzeiten gegen Voigt und Tim Luzyna nutzte der TuS aus. Weil sich beim HTV die Fehlerquote erhöhte und der Abschluss gegen die auf der Torhüter-Position besser besetzten Gäste stagnierte, schien mit dem 21:25 (46.) eine Vorentscheidung gefallen zu sein. Mit einer Auszeit wollte der HTV den Abwärtstrend stoppen. Aber der Gegner ließ sich nicht mehr einfangen, verteidigte zumindest einen Zwei-Tore-Vorsprung – 29:31 (55.). Die Treffer von Kai Funke und Thomas Faeseke hielten den am Ende mit offensiver Manndeckung arbeitenden HTV auf Distanz. Die Gäste steuerten unter „Bommern-Bommern“-Rufen dem verdienten Endstand entgegen.

HTV: Jurakic, Bock (20.- 43.); Brieden (2), Luzyna, Trattner (7), Frenzel (8/3), Ostermann (3), Sahlmann, Bjelanovic (5), Schroth (3), Voigt (2), Lübbering (2), Iliscin, Spiekermann, Beuse, D. Wizy, Voß. 

TuS: Goldkuhle (1), Kilfitt; Funke (6), Leicht (2), Groß (9), Burbaum, Lemke (9/1), Büchel (2), Faeseke (4), Vesper (4), Eigenbrodt (1). 

Spielverlauf: 4:4 (8.), 7:11 (17.), 10:14 (22.), 14:17 (28.), 20:19 (36.), 21:25 (45.), 29:31 (54.), 30:35 (58.). –

Schiedsrichter: Alexander Scholz/Tim Schallenberg (TV Lenzinghausen) – Strafzeiten: 5 – 3. – 

Zuschauer: 280. 

Pedro Alvarez (HTV): „Zuerst muss ich dem Gegner für eine starke Leistung gratulieren, der Sieg ist verdient. Wir haben ohne Kopf in der Verteidigung gespielt. Uns fehlt die Stabilität. Das ist aber noch nicht das Ende der Saison, wir müssen arbeiten, arbeiten.“ 

Nils Krefter (TuS): „Das war ein heiß umkämpftes Spiel. Wir sind glücklich, dass wir die beiden Punkte als Ausgleich für das letzte schwache Spiel geholt haben. Die Defensive hat trotz der 32 Gegentore gut gearbeitet. Die Jungs haben das Konzept durchgezogen, deshalb haben wir gewonnen.“ 

 

HSG Gevelsberg/Silschede – HC Tura Bergkamen 24:23 (14:9

Zwei verschiedene Gesichter zeigten die TuRaner in der Gevelsberger Sporthalle West. In den ersten 20 Minuten pfui und mit neun Toren im Rückstand. Erst danach war die Rycharski-Truppe im Spiel, startete eine Aufholjagd und hätte das Spiel fast noch gewonnen. Hui! Thorben Roßfeld verkürzte mit zwei Toren auf 24:23. In der noch verbleibenden Spielminute war sogar noch die Ausgleichschance gegeben, doch da agierte man nicht clever genug.

Es ging schlimm los für den HC TuRa. Nichts klappte und die Gastgeber zogen auf 9:1 davon (16.). Und wenn Niklas Walter, der wiederum eine überragende Torhüterleistung bot, nicht wieder einen Sahnetag erwischt hätte, wäre es wohl noch schlimmer gekommen. TuRa-Trainer „Tomek“ Rycharski reagierte, stellte die Abwehr von 6:0 auf 4:2 um mit einem galligen Kevin Saarbeck. Die Gäste waren im Spiel und die Aufholjagd konnte beginnen. Robin Webers stellte sogar den 16:16-Ausgleich her (42.). Ein ausgeglichenes Spiel fortan. Erneut war Webers Torschütze zum 22:21 (55.). Gevelsberg antworte und zog auf 24:21 davon. TuRa schien geschlagen, doch Thorben Roßfeld traf zwei Mal und es hieß nur noch 24:23. Eine Minute war noch zu spielen, TuRa kam wieder in Ballbesitz. Doch in den letzten Aktionen fehlte die Cleverness – der eigentlich verdiente Ausgleich wollte nicht mehr fallen.

TuRa-Trainer Thoma Rycharski: In den ersten 20 Minuten zeigte sich, dass wir in der Woche vor dem Spiel wegen der bekannten Hallenprobleme kaum trainieren konnten. Zudem mussten angeschlagene Spieler auflaufen. So lagen wir anfänglich weit zurück. Das war nicht oberligatauglich. Erst aber der 20 Minuten haben wir begonnen Handball zu spielen. Wir haben die Deckung auf 4:2 umgestellt und uns die Bälle regelrecht erarbeitet. Mit Erfolg, wir kamen heran, glichen aus und hatten sogar noch eine Siegchance. Doch ein irregulärer Treffer von Gevelsberg zählte und wir waren kurz vor Schluss in unseren Aktionen nicht clever genug. Einen Punkt hätten wir auf jeden Fall verdient.

Es war ein verdienter Sieg der HSG Gevelsberg/Silschede im vierten Spiel der Handball-Oberliga-Saison gegen den HC TuRa Bergkamen. Und trotzdem mussten die Gevelsberger in heimischer Halle lange bangen, um die nächsten zwei Punkte der laufenden Spielzeit zu bejubeln: 24:23 hieß es am Ende dann aber doch für das Team von Trainer Sascha Simec.

Dass es überhaupt so spannenden werden würde, war nach einer Viertelstunde nicht abzusehen. „Wir haben es selbst unnötig spannend gemacht. Aber am Ende haben wir uns wieder gefangen und die zwei Punkte geholt, nur das zählt“, atmete Trainer Sascha Simec kurz nach dem Abpfiff durch, der neben Christopher Fege auch auf Andre Bekston, Christopher Schrouven und Sam Lindemann verzichten musste.

Seine Mannschaft erwischte den deutlichen besseren Start und dominierte die Anfangsphase fast nach Belieben. Während die Gäste die nötige Spannung und Leidenschaft vermissen ließen, präsentierte sich die HSG in der Abwehr aggressiv, blockte, fing Bälle ab und vollendete in Person von Josip Jukic schon früh drei Tempogegenstöße. Mit seinem fünften Tor schraubte Jukic nach 21 Minuten das Ergebnis auf 11:2. Zu diesem Zeitpunkt sprach nichts dafür, dass die rund 250 Zuschauer und Zuschauerinnen in der Halle West noch einen Handballkrimi erleben würden.

Im Angesicht der komfortablen Führung schlichen sich kleine Fehler und Unkonzentriertheiten bei den Hausherren ein, die zuvor starke Wurfquote ging deutlich nach unten. Anteil daran hatte auch der stärker werdende HC-Keeper Niklas Walter. Auf der Gegenseite fand der HC begünstigt durch die Gevelsberger Fehler langsam besser ins Spiel, das Halbzeitergebnis von fünf Toren Unterschied war schmeichelhaft.

Mit zwei frühen Treffern eröffnete Bergkamen dann die zweite Halbzeit, nach knapp 42 Minuten glich Robin Webers erstmals zum 16:16 aus. Die HSG antwortet mit zwei eigenen Toren, absetzen konnten sie sich bis zum Abpfiff aber nicht. Mehrfach ergaben sich Chancen, welche die Gevelsberger ungenutzt ließen. Auch deshalb musste die Mannschaft von Trainer Sascha Simec bis zum Ende zittern. Die nun vollkommen offene Begegnung war geprägt von großem Kampf und einigen Einzelaktionen.

Auf Gevelsberger Seite sorgte der eingewechselte Keeper Sven Wulf für wichtige Akzente, brachte mit einem gehaltenen Siebenmeter auch die Zuschauer wieder ins Spiel. Beim Stand von 24:21 in der 58. Minuten geriet die HSG in Unterzahl, Bergkamen nutzte es mithilfe einer Ganzfeldpresse zum Anschlusstreffer.

In der Schlussminute unterlief den Gastgebern zu allem Überfluss noch ein technischer Fehler, was den Gästen bei 25 Sekunden Restspielzeit einen letzten Angriff ermöglichte. Die HSG behielt in der Deckung die Nerven, zwang Bergkamen zu einem schwierigen Wurf, den Wulf parierte und damit den Sieg für sein Team festhielt.

Die Freude und Erleichterung nach dem Abpfiff im Gevelsberger Lager waren riesengroß. „Das sind zwei unglaublich wichtige Punkte gegen einen direkten Konkurrenten“, jubelte Simec. „Wir haben Bergkamen im Laufe der Begegnung leider selbst wieder stark gemacht. So ein Spiel kann man dann auch ganz schnell komplett aus der Hand geben und verlieren. Aber wir haben uns wieder reingekämpft und verdient gewonnen.“ Josip Jukic war der beste Schütze auf Seiten der HSG. Er traf zehnmal ins gegnerische Tor.



VfL Eintracht Hagen 2 – TuS Ferndorf 2 25:24 (11:12)

Ferndorfs Trainer Michael Feldmann meinte nach der spannenden Partie: „Für uns ist der Handbruch von Leon Sorg der Super-GAU. Die unnötige Niederlage ist zwar bitter, aber nicht so schwerwiegend wie der langfristige Ausfall eines meiner wichtigsten Spieler“. Seine Bedeutung demonstrierte Leon Sorg mit sieben Toren, die er bis zu seiner Verletzung, die bei einer eher normalen Abwehraktion in der 40.Minute entstand, erzielte. Ferndorf trumpfte in Hagen mit einer starken Leistung auf und lag 58Minuten lang stets in Führung. Nach 13Minuten führten die Gäste mit 2:7, ehe die favorisierten Gastgeber zwischenzeitlich zum 10:10 ausgeglichen hatte. Nach der Pause zog der TuS wieder bis auf 14:18 davon, bevor sich Leon Sorg verletzte. Die Hagener profitierten anschließend von dem Schock der TuS-Spieler. Ferndorf wehrte sich aber vehement und legte bis zum 22:23 immer einen Treffer vor. Bitter war dann die Schlussphase, als eine Zeitstrafe gegen Philipp Pfeil zum Knackpunkt wurde. Hagen erzielte in Überzahl zwei Treffer und ging mit 24:23 in Führung. Kai Ronge glich zum 24:24 aus. Und nach Hagens 25:24 blieben den Gästen noch 50 Sekunden, um den Ausgleich zu erzielen. Aber da waren die Gäste nicht abgezockt genug und so blieben die Punkte in Hagen. Christopher-Robin Funke traf für den VfL ebenfalls wie Leon Sorg auf der anderen Seite siebenmal ins Schwarze.

 

VfL Gladbeck – Soester TV 41:35 (22:15)

Gladbeck war im Spitzenspiel der Gruppe 2 topfit und spielte den Soester TV zwischenzeitlich an die Wand. „Wenn mir einer vor der Partie gesagt hätte, das wir zwischenzeitlich mit 13 Toren führen würden, hätte ich es nicht geglaubt. Unser Konzept ist voll aufgegangen, wir haben aber auch einen sehr guten Tag erwischt “, meinte ein sehr zufriedener Trainer Sven Deffte. STV-Trainer Max Loer war sichtlich enttäuscht und meinte: „Wir hätten noch drei Stunden spielen können, es hätte nichts gebracht. Nichts hat geklappt. Das, was uns in den letzten vier Spielen ausgezeichnet hat, die gute Abwehr und die guten Torhüter, hat heute gefehlt. Gladbeck hat uns auseinandergenommen“. Schon nach fünf Minuten führte Gladbeck mit 4:0 und baute seine Führung bis zur Pause auf sieben Treffer aus. Der VfL ließ auch in Durchgang zwei nicht nach und lag dann mit sage und schreibe 36:23 vorn. Daran hatte Torhüter Beckmann einen großen Anteil, denn er erwischte einen Sahnetag und brachte die Gästeangreifer zur Verzweiflung. Man muss den Gästen hoch anrechnen, das sie bis zur 60.Minute verbissen kämpften. Durch einen 4:9-Lauf in der Endphase unterlagen sie nur mit sechs Buden Unterschied. Jan-Ole Zülsdorf (8Tore) und Luke Tischer, der alle sieben Strafwürfe eiskalt verwandelte, führten die Torschützenliste der Schlüsselstädter an.

 

 

VfL Handball Mennighüffen Wochenende 2./03.10.2021

 

Sa 18.30Uhr TV Isselhorst – VfL 1. Herren 26:29

Sa 19.00Uhr VfL 2. Herren – Sportfreunde Senne 14:30

So 16.35Uhr TV Lenzinghausen – VfL 1. Damen 22:18

Sa 15.30Uhr TV Lenzinghausen 2 – VfL 2.Damen 17:18

So 10.00Uhr TuS 97 Bielefeld 4 – VfL 3. Herren 28:14

 

TV Isselhorst – VfL 1. Herren 26:29 (12:18)

Durch einen 26:29-Pflichtsieg beim Aufsteiger Isselhorst verbesserte sich der VfL bei nunmehr vier Punkten auf den vierten Tabellenplatz. Die Truppe von Trainer Tomek Tluczynski fuhr einen Start-Ziel-Sieg ein, bei dem es jedoch in der zweiten Hälfte sehr eng wurde. Der VfL erwischte den besseren Start und lag schnell mit 0:2 und 1:4-Toren vorn. Beim 4:5 und 6:7 hatten die Hausherren den Anschluss geschafft. Über 7:10 und 9:15 lag unsere Truppe in der 26.Minute beim Zwischenstand von 9:17 mit acht Toren vorn. Zwei Minuten später erhielt Arne Kröger die rote Karte gezeigt und danach kam das VfL-Angriffsspiel ins Stocken. Arne hatte beim Gegenstoß des TV seinen Gegenspieler begleitet und dieser kam unglücklich zu Fall. VfL-Urgestein Klaus Gerkensmeier sprach nach der Partie von einer hellroten Karte. Beim Stand von 12:18 wurden die Seiten gewechselt und in der 37.Minute hatte der VfL beim 16:21 immer noch einen beruhigenden Vorsprung. Zu diesem Zeitpunkt stellte Isselhorst seine Abwehr um und deckte beide Halbangreifer des VfL sehr offensiv. Der VfL war aufgrund dieser Maßnahme verunsichert und in den nächsten zwölf Minuten hatte der Angriff der Gäste Ladehemmung und plötzlich waren die Hausherren in der 49.Minute bis auf 23:24 herangekommen. Und bis zum 25:26 blieb es ganz spannend, bevor sich der VfL auf 25:28 absetzte und am Ende einen 26:29-Auswärtssieg feierte.

Aufgrund der guten ersten Halbzeit geht dieser Auswärtssieg völlig in Ordnung. Daniel Danwosky kam in Durchgang zwei nach seiner Verletzung das erste Mal wieder zum Einsatz und war zweimal erfolgreich. Eine überragende Partie bot Rechtsaußen Mats Köster, der sich achtmal in die Torschützenliste eintragen konnte. Das Kreisläuferspiel ließ an diesem Abend zu wünschen übrig. Erst in der 60.Minute war der VfL durch Marco Büschenfeld vom Kreis erfolgreich.

Tore: Mats Köster (8), Marvin Vieregge (6/3), Tim Huckauf (6/1), Arne Kröger (4), Marcel Schumann (2), Daniel Danowsky (2/1) und Marco Büschenfeld (1).

 

TV Lenzinghausen – VfL 1. Damen 22:18 (10:9)

Wie auch schon in der Vorwoche gegen Gütersloh erwischten unsere Damen in Lenzinghausen einen blendenden Start und lagen nach sechs Minuten mit 1:4-Toren vorn. In der Folgezeit nahm sich der VfL eine Auszeit, die Lenzinghausen zur 5:4-Führung nutzte. Beim Stand von 10:9 wurden die Seiten gewechselt. Nachdem der TV auf 11:9 erhöhte, schafften die Schützlinge von Trainerin Sonja Balsmeyer beim 11:11 und 12:12 zweimal den Gleichstand. Lenzinghausen brauchte dann ganze sechs Minuten für die Vorentscheidung. Aus dem 12:12 wurde ein 16:12 und danach kam der VfL nur noch bis auf 20:18 heran. Die beiden letzten Tore der Partie erzielten die Gastgeberinnen und der VfL kassierte eine 22:18-Niederlage.

Sonja Balsmeyer hatte im Laufe der Partie immer weniger Wechselmöglichkeiten. Jenny Danowsky und Nina Kuhlmann fehlten in diesem Kreisderby. Und im Laufe der ersten Halbzeit verletzte sich Maren Hildebrand und konnte nicht mehr mitwirken. Weiterhin knickte Torfrau Sarina Mozek bei der Abwehr eines Strafwurfes um und konnte auch nicht mehr eingesetzt werden. Sonja meinte nach der Partie: „Wir waren wiederum aus dem Rückraum nicht durchschlagskräftig genug. Im Spiel eins gegen eins haben uns die Gastgeberinnen den Schneid abgekauft. Und in der Abwehr haben wir nicht schnell genug verschoben. Es war heute mehr drin für uns“.

Tore: Romina Sander (5), Franziska Büschenfeld (4/3), Alena Orgel (3/2), Maren Hildebrand (3/1), Vanessa Timm (2) und Pia Sandmann (1).

 

VfL 2. Herren – Sportfreunde Senne 14:30 (8:17)

Die Reserve des VfL erhielt vom Tabellenführer aus Senne eine Lehrstunde. Zunächst sah es gar nicht nach einem solchen Debakel aus, denn nach neun Minuten führten die Schützlinge von Trainer Christian Neumann mit 4:3-Toren. Danach biss sich der VfL-Angriff an der kompakten Abwehr der Gäste die Zähne aus. In der 17.Minute führte Senne bereits mit 5:10 und danach ging der VfL mit fliegenden Fahnen unter. Beim Stand von 8:17 ging es in die Kabinen. Im zweiten Durchgang erzielte der VfL mal gerade sechs Tore und kassierte eine mehr als deutliche 14:30-Klatsche.

Tore: Marius Hepermann (3), Marvin Franzmeier (2), Tobias Pape (2), Simon Harre (2), Tim-Oliver Strauch (2), Jonas Hoffmann (1), Max Mülke (1) und Nils Laubenstein (1).

 

TV Lenzinghausen 2 – VfL 2.Damen 17:18 (8:13)

Der VfL blieb auch in seinem vierten Saisonspiel ungeschlagen. In der 9.Minute führte Lenzinghausen mit 3:2-Toren. Das sollte dann aber auch die letzte Führung für die Gastgeberinnen sein. Bis zur 21.Spielminute hatte sich der VfL auf 4:9 abgesetzt und lag beim Pausenpfiff mit 8:13-Toren vorn. Nach dem Wechsel ging dann nicht mehr viel zusammen. Der Spielfluss war dahin und das lag unter anderem an den vier Zeitstrafen für die Gäste in Halbzeit zwei. Bis zwölf Minuten vor dem Abpfiff trafen unsere Damen nur noch zweimal in TV-Tor und die Gastgeberinnen schafften über 10:13 und 11:14 beim 15:15 den Gleichstand. Danach traf Joleen Backs zum 15:16 und auch zum 15:17 und machte den knappen Sieg perfekt.

Torschützen: Melissa Reinert (5), Nina Siekmann (4), Rebecca Oborowicz (4), Sandy Grossmann (2) und Joleen Backs (3).

 

TuS 97 Bielefeld 4 – VfL 3. Herren 28.14 (15:8)

Bei einem weiteren Titelfavoriten hielt unsere dritte Mannschaft die Partie genau 15Minuten lang offen. Zu diesem Zeitpunkt führte die vierte Mannschaft des TuS 97 Bielefeld/Jöllenbeck nur mit 9:7-Toren. Danach lief nicht mehr viel zusammen. Die Jöllenbecker Truppe war gespickt mit groß gewachsenen und wurfgewaltigen Spielern und hatte einen ausgezeichneten Torwart zwischen den Pfosten. Da brauchte nicht einmal die Torwartlegende Buhdda Trittin eingreifen, der als zweiter Torwart auf der Auswechselbank sitzen blieb. In der Deckung packte der VfL nicht zu und die Gastgeber konnten werfen wie und von wo sie wollten. So setzte sich der TuS bis zur Pause auf 15:8 ab. Die Angriffsbemühungen des VfL waren absolut nicht KL-A-würdig. Unmotivierte und ungenaue Abschlüsse und haarsträubende Kreisläuferanspiele waren an der Tagesordnung. Insgesamt produzierten die Gäste 12 technische Fehler und 27 Fehlwürfe. Der TuS hatte leichtes Spiel und siegte am Ende sehr deutlich mit 28:14-Toren.

Tore: Miklas Bröhenhorst (4), Malte Bröhenhorst (4), Brian Gröppel (3), Dominic König (2) und Andreas Kreft (1).

 

Spiel unserer ersten Mannschaft am Samstag, den 2.10.2021 um 18.30Uhr in Isselhorst

 

Inzwischen wurde uns aus Isselhorst folgender Sachstand bekanntgegeben:

Die Begrenzung der Zuschauerzahlen auf 70 ist mit sofortiger Wirkung aufgehoben. Das Hygienekonzept in Isselhorst sieht 2G vor, also geimpfte und genese Fans haben Zutritt.  

Liebe Fans,

am Samstagabend um 18.30Uhr muss unsere erste Herrenmannschaft beim TV Isselhorst antreten. Laut Auskunft des Heimvereins dürfen nur 70 Zuschauer das Spiel sehen und zwar sind diese Plätze durch Dauerkarteninhaber schon belegt. Daher sollten unsere Fans die Reise nach Isselhorst erst gar nicht antreten. Es stehen uns zwar fünf Plätze zur Verfügung, die werden aber von unseren verletzten Spielern und einige, wenige Offizielle genutzt. Wer am Samstag dennoch ein Handballspiel besuchen möchte, der kann beim Heimspiel unserer Reserve dabei sein. Anwurf ist um 19.00Uhr in der Mennighüffer Sporthalle.

Das nächste Heimspiel unserer ersten Herrenmannschaft findet am Sonntag, den 23.10.2021 um 17.00Uhr statt. Dann trifft der VfL auf den alten Weggefährten TuS 97 Bielefeld/Jöllenbeck.