(bg) Keine einzige Partie des letzten Spieltags der Handball-Oberliga hatte größere Bedeutung, da alle Entscheidungen bereits gefallen waren. Aufsteiger TuS Möllbergen kann mit dem vorletzten Platz gut leben, da der Ligaverbleib durch den Rückzug von Augustdorf/Hövelhof gesichert war. Wer neben Harsewinkel und Schalke noch in die Oberliga aufsteigt, wird die Relegation zwischen dem OSC Dortmund  und SuS Oberaden klären.

NW Bielefeld. Wie schon in der Hinrunde – die TSG hatte das damals sehr wichtige Spiel mit 23:25 beim VfL Mennighüffen verloren – stolperten die Bielefelder erneut über die Herforder. Wieder verloren die Bielefelder mit 23:25 (10:13). Der scheidende Regisseur Marius Kastening, der treffend von einem „launischen Spiel“ sprach, traf noch zum 5:5 (18.), ehe er für Jonas Zwaka ausgewechselt wurde. Später spielte Tobias Fröbel lange Zeit auf der Spielmacherposition. Kastening musste, obwohl nicht verletzt, und obwohl sich die TSG nicht mit Ruhm bekleckerte, auf der Bank ausharren. „Ich wollte spielen, konnte die Entscheidung nicht nachvollziehen“, so Kastening. Die Gäste, mit drei Feldspielern in der Anfangsformation angetreten, die in der vergangenen Saison noch in der Landesliga spielten, erkämpften sich in der Schlussphase der ersten Halbzeit erste deutliche Vorsprünge. Der Ex-TSGer Pascal Schumann traf zum 11:8 und 13:9. Das seitens der Gastgeber weitgehend emotionslos geführte Kreisderby schien bereits beim 18:23 entschieden. Über die zahlreichen Fehler der TSG und des Schiedsrichtergespanns Heidasch/Serafini echauffierte sich Mitte der zweiten Halbzeit lediglich noch Tim Schuwerack auf der Auswechselbank – wenig später durfte Schuwerack wieder mitspielen. Spätestens als Mennighüffen das 24:19 erzielte (54.), und TSG-Trainer Michael Boy eine Zeitstrafe erhielt, weil er unberechtigt das Spielfeld betreten hatte, schien der Spielausgang klar. Doch Luca Sewing, der mit weitem Abstand beste TSG-Spieler, verkürzte mit seinen Toren zum 24:20, 24:21 und 24:23 noch einmal, ehe Malte Ames das 25:23 gelang. TSG-Coach Michael Boy war mit der Gesamtsituation unzufrieden: „Natürlich hatte ich mir einen Sieg zum Abschied gewünscht“, meinte der verabschiedete Trainer, betonte aber: „Ich habe den Jungs gesagt, dass wir eine gute Saison gespielt haben und dass sie stolz auf sich sein können.“ Emotional sichtlich mitgenommen, verabschiedete er sich in den Abend. Nach Informationen dieser Zeitung soll der ehemalige Bundesligaspieler Stephan Just (zuletzt Spieler und Trainer in Hamm) sein Nachfolger werden. Holger Krimphove, aktuell sportlicher Leiter des TV Emsdetten, zu dem die TSG auch Kontakt aufgenommen hatte, hat abgesagt.

NW Bad Oeynhausen. Die Oberliga-Handballer des VfL Mennighüffen verabschieden sich mit einem Paukenschlag aus dieser Saison. Die Mannschaft von Trainer Zygfryd Jedrzej gewann am letzten Spieltag beim Tabellenzweiten TSG Altenhagen/Heepen mit 25:23 (13:10) und schließt die Saison mit fast schon sensationellen 28:24 Punkten auf Rang sieben ab. Mit exakt diesem Ergebnis hatte der VfL die Bielefelder auch im Hinrundenspiel besiegt. Die Mennighüffener waren ersatzgeschwächt in die Sporthalle „Heeper Dom“ gefahren. Mittelmann Marco Büschenfeld fehlte verletzungsbedingt, und Abwehrchef Ulrich Neumann musste wegen Krankheit passen. Ebenfalls nicht mit dabei aus gesundheitlichen und beruflichen Gründen waren die Brüder Jeremy und Calvin Krone. Dafür sprang Arne Halstenberg in die Bresche. Der 26-Jährige war erst vor gut einer Woche von einer fünfmonatigen Studienreise aus den USA zurückgekehrt. Trainer Jedrzej setzte ihn zunächst als Ersatz für Uli Neumann im Mittelblock der Abwehr neben Malte Ames ein. Im Angriff wechselte er Halstenberg aus und Jonas Köster ein. In der zweiten Halbzeit entlastete Halstenberg mehr und mehr auch den gesamten Rückraum mit Pascal Schumann, Lukas Mailänder und Jonas Köster. „Wir haben von Anfang an eine gute Leistung gezeigt. Die Abwehr war stark und Daniel Habbe im Tor hat gut gehalten“, lobt „Siggi“ Jedrzej sein Team. Die Schlüsselphase des Spiels erlebten die Zuschauer Mitte der zweiten Halbzeit, als sich die Gäste von 18:18 (46.) innerhalb von nur sechs Minuten auf 24:18 (52.) lösten. Tomas Tluczynski, zweimal Jonas Köster, Mats Köster, Lukas Mailänder und Julian Peitzmeier schenkten ein, während bei den Altenhagenern im Angriff Schmalhans Küchenmeister war. Das Polster sollte für den Auswärtssieg reichen, wenn auch nur knapp. Denn jetzt hatte der VfL plötzlich sein Pulver verschossen und Altenhagen kam bis auf 23:24 (57.) heran. In der Endphase setzten die Hausherren auf eine offene Manndeckung, doch es gelang ihnen kein Treffer mehr. Den Schlusspunkt setzten VfL-Kreisläufer Malte Ames, der eine erneut starke Leistung mit seinem fünften Treffer krönte.

 

Haller Kreisblatt. Genüsslich zieht Thomas Lay an seiner Zigarette. „So“, sagt der in die Sportliche Leitung wechselnde SFL-Trainer „hätte ich mir meinen Abschied gemalt.“ Kein Zweifel: Was die »Frösche« beim letzten Auftritts von ihm, Thilo Stinhans (Spvg. Versmold), Christian Kalms (TuS Brockhagen) und Daniel Plum (Laufbahnende) gezeigt haben, hat Lay geschmeckt. Dass die Loxtener vor gut 450 Zuschauern den Sprung auf den vierten Platz verpassen, weil der Soester TV parallel beim VfL Gladbeck gewinnt, ist eine Randnotiz. Dabei sieht es für die Gastgeber anfangs nicht nach einem versöhnlichen Saisonausklang aus. 10:7 nach 20 Minuten führt die Ferndorfer Reserve, die in Erik Irle, Mattis Michel und Leon Sorg drei Spieler in seinen Reihen hat, die auch im Drittliga-Kader geführt werden. Beim 6:5 (14.) waren es noch die Sportfreunde, die die Nase vorn haben. Verantwortlich für den folgenden 1:5-Lauf zum 7:10 ist die Summe an technischen Fehlern und überhasteten Abschlüssen, die den Gastgebern unterlaufen. Für Lay ist es die Fortsetzung des Mennighüffen-Spiels, das er als „Wild-West-Ballerei“ bezeichnet hat.  Umso wichtiger, dass die Abwehr „nicht schlecht“ steht, wie er später urteilt. Dahinter zeigt Torhüter Plum noch mal sein Können in einigen Eins-gegen-eins-Situationen und bewahrt sein Team bis zur Halbzeit mit sechs Paraden vor einem höheren Rückstand. In der Pause, so verrät Lay, habe er die Knackpunkte mit seiner Mannschaft „ganz normal“ angesprochen. Der Austausch trägt jedenfalls Früchte: Bis zum 24:16 (43.) schlägt allein der für den zweiten Abschnitt eingewechselte Nils Patzelt vier Mal zu. Jeweils zwei Treffer gelingen Kreisläufer Jan Patzelt und Geburtstagskind Paul Blankert, der am Samstag 22 Jahre wird. Ausgangspunkt für die Wende im Spiel ist abermals die sattelfeste SFL-Abwehr. Erst in der 41. Minute (20:16) muss der ebenfalls zur zweiten Hälfte eingewechselte und stark beginnende Torwart Pascal Welge den zweiten Ball aus dem Netz holen. Dank seiner Paraden kommen die Loxtener ins Konterspiel. Da Ferndorfs Trainer Michael Feldmann seinen Torhüter inzwischen zugunsten eines siebten Feldspielers ausgetauscht hat und von dieser Taktik bis zum Abpfiff nicht mehr abrücken wird, treffen die »Frösche« vier Mal in das verwaiste Tor. Ein Treffer geht auf Welges Konto (19:15/39.). Spätestens beim 24:16 ist die Partie entschieden und die Abschiedstournee von Kalms und Stinhans beginnt. Letzterer trifft erst zum 30:21 (56.) und wird eine Minute später von Ferndorfs Linkshänder Irle abgeräumt, wofür dieser die rote Karte sieht. Den Schlusspunkt setzt schließlich Kalms mit einem krachenden Schlagwurf zum 33:23-Endstand. Wie im Film sei das finale Tor gewesen, findet Lay – und zieht genüsslich an seinem Glimmstängel.

WP Siegen. Sportfreunde Loxten – TuS Ferndorf II 33:23 (12:14). Eine Halbzeit hui, die andere pfui – so ließen sich die letzten 60 Minuten des TuS Ferndorf II in dieser Saison, die mit dem Klassenerhalt ein höchst erfolgreiches Ende fand, beschreiben. Trotz (oder gerade wegen) des mit acht Feldspielern erneut dünn besetzten Kaders zeigte die „zweite Welle“ beim Tabellenfünften richtig gute erste 30 Minuten. „Da haben wir sehr ordentlich verteidigt“, lobte Trainer Michael Feldmann. Die Sache hatte nur einen Haken: Der Zwei-Tore-Vorsprung war zu knapp! „Wir hätten mit vier, fünf Treffern vorne liegen müssen“, so Michael Feldmann. Alleine drei „freie“ Gegenstöße vergaben die Nordsiegerländer, die dafür in Halbzeit zwei bestraft wurden. Loxten legte einen Gang zu, während sich bei den Ferndorfern der Tank ziemlich schnell leerte. „Die Jungs waren platt, weil auch die Hitze in der Halle enorm war“, berichtete Michael Feldmann. Aber es gab auch spielerische Mängel, funktionierte das bis dahin gute Kreisläuferspiel über Mattis Michel kaum noch. Und weil die Ferndorfer in der Deckung kaum noch Zweikämpfe für sich entschieden, drehte Loxten die Partie und fuhr am Ende sogar noch einen deutlichen Zehn-Tore-Sieg ein.

Mindener TB. „Das war ein Spiegelbild der Saison“, stellte André Torge am letzten Spieltag fest. Seine Oberliga-Handballer des TuS 09 Möllbergen begegneten dem Tabellen-Sechsten HSV 81 Hemer lange Zeit auf Augenhöhe. Mit einer Schwächephase Anfang der zweiten Hälfte brachten sich die Portaner dann auf die Verliererstraße. Die Enttäuschung hielt sich bei Torge nach der 28:31 (15:13)-Niederlage allerdings in Grenzen. „Es war eine Art Sommerhandball. Man hat gemerkt, dass der Druck weg war“, sagte der Trainer der Möllberger, deren Klassenerhalt schon vor dem finalen Spiel feststand. Die 09-er profitierten von der Fusion des Klassenpartners HSG Augustdorf/Hövelhof und dem Drittligisten HSG Lemgo. Augustdorf/Hövelhof gilt offiziell als Oberliga-Absteiger, Möllbergen ist als Vorletzter gerettet. Bis zum 10:10 nach 25 Minuten war die Partie offen. Dann gelang es den Hausherren, sich erstmals abzusetzen. Je zwei Tore von Alexander Wiemann und Simon Witte brachten den TuS mit 14:11 in Führung. Sebastian Berg legte eine Minute vor der Pause das 15:11 nach. „In dieser Phase haben wir gut verteidigt und schnell nach vorne gespielt“, lobte Torge seine Spieler: „Die Kommunikation zwischen der Abwehr und dem Angriff war gut.“ Von der Sturm-und-Drang-Phase der Möllberger war nach dem Seitenwechsel jedoch nicht mehr viel zu sehen. Den 13:17-Rückstand nach 32 Minuten glich Hemer innerhalb von fünf Minuten aus (18:18) und traf kurz darauf zur ersten Führung seit der 18. Minute (20:19). „Das war der Knackpunkt“, stellte Torge fest: „Wir haben vorne vier, fünf schlechte Entscheidungen getroffen. Da war Hemer eiskalt. Hinten haben wir nicht körperbetont verteidigt.“ Der TuS machte den Gästen nach der Pause das Torewerfen zu leicht. Die Keeper Jannis Finke und Dominic Donnecker kassierten nach der Pause satte 18 Gegentore. Hemer traf zwischen der 40. und 52. Minute gleich neunmal und sorgte mit der 29:24-Führung für eine Vorentscheidung. Torge sah Parallelen zu vielen Saisonspielen: „Wir haben nach dem Rückstand nicht aufgegeben, aber wir haben es nicht geschafft, zurückzukommen.“ Nach der Partie verabschiedete der 09-Trainer gleich sechs Spieler: Jannis Finke (Lit Tribe Germania), Patrick Kurz, Lukas Eickenjäger (beide zum TSV Hahlen), Thorben Hanke (TuS Westfalia Vlotho-Uffeln), Martin Damm (TV Werther II) und Patrick Richter (Laufbahnende). Als Neuzugänge stehen bislang die Linkshänder Julian Kaatze (HSV Minden-Nord) und Jonas Bartsch (HSG Hüllhorst) fest. Vier weitere Spieler sollen den Oberligisten noch verstärken.

IKZ Hemer. Hemers Handballer setzten einen erfolgreichen   Schlusspunkt hinter die Saison 2017/2018 und kamen auf Rang sechs ins Ziel. „Wenn man an unsere vielen personellen Probleme denkt, dann kann man damit wirklich zufrieden sein“, resümierte Trainer Tihomir Knez.   Handball-Oberliga: TuS Möllbergen – HSV Hemer 28:31 (15:13). In der gut gefüllten Sparkassen-Arena war es für beide Seiten ein Spiel für die Statistik, doch ein guter Abschluss stand hüben wie drüben auf dem Marschplan. Die Gastgeber setzten den zunächst deutlich besser um,  denn in der ersten Hälfte besaßen sie   Vorteile. Hemer fehlte die Durchschlagskraft im Angriff, zudem ließ die Chancenauswertung zu wünschen übrig. Die Hausherren nutzen dieses jedoch erst in der Endphase den ersten Durchgangs, um sich etwas abzusetzen. Beim 15:11 verbuchten sie erstmals einen Vier-Tore-Vorsprung, doch kurz vor der Pause brachten Max Klein und Moritz Frenzel den Gast wieder heran.
Der brauchte nach Wiederbeginn nur wenige Minuten, um endgültig das Kommando zu übernehmen. Schlüssel zum Erfolg waren der sehr solide arbeitende Innenblock sowie der deutlich effektivere Rückraum. „Christian Klein hat klug die Fäden gezogen und seine Nebenleute immer wieder in Position gebracht“, lobte Knez. Acht Treffer steuerte er bei, aber Topwerfer war Moritz Frenzel, der sich auch die Torjägerkrone in der Liga nicht mehr nehmen ließ. Auch in Porta Westfalica bewiesen die Hemeraner großen Zusammenhalt und eine tadellose kämpferische Einstellung. „Wir sind als Einheit aufgetreten und haben uns in der zweiten Hälfte rechtzeitig auf unsere spielerischen   Qualitäten besonnen“, meinte der sportliche Leiter Alfred Klein. Beim 25:22 (49.) hatte sich der HSV erstmals ein kleines Polster verschafft, das er in der Folgezeit ausbaute. Drei Minuten vor Schluss war bei einer Sechs-Tore-Führung der Gäste alles entschieden, danach durfte Möllbergen nur noch Ergebniskosmetik betreiben. In  der Endphase konnten auch  Joris Sauerland und Lars Klisch etwas Oberliga-Luft schnuppern. „Sie haben gezeigt, dass sie für uns noch wertvoll werden können“, meinte Klein, der mit diesem Saisonabschluss der Mannschaft hoch zufrieden war.

NW Herford. Die Handball-Oberliga gehört für den TuS Spenge der Vergangenheit an. Der künftige Drittligist landete mit einem überlegenen 37:24 (21:12) über den Nachbarn TuS 97 Bielefeld-Jöllenbeck seinen 22. Meisterschaftsspielsieg in Folge – und das, obwohl die Spenger nicht mit vollem Einsatz zur Sache gingen. Das Spiel allerdings stand an diesem Tag ohnehin nicht im Vordergrund. Schon vor der Partie wurden mit Lasse Bracksiek, Justus Clausing, Sebasrian Kopschek und Sebastian Reinsch vier Spieler sowie der sportliche Leiter Heiko Ruwe verabschiedet. Und diese Verabschiedungen gerieten sehr emotional, sorgten für einige Tränen der Rührung. Beeindruckend: Auch die Gäste aus Jöllenbeck beteiligen sich an der Verabschiedung, bildeten ein Spalier, als die Spieler des Meisters und deutschen Amateur-Pokalsiegers in die Halle einliefen – eine sicherlich große Geste.
Alle Spieler des TuS-Kaders erhielten gerahmte Fotos vom Pokalsieger-Team, für die verabschiedeten Akteure gab es zudem qualitativ hochwertige und große Fotos, auf denen sie selbst in Spielszenen zu sehen sind. „Eine wunderbare Verabschiedung“, kommentierte Justus Clausing später. „Das war wirklich rührend, ich stand kurz vor den Tränen“, erklärte Publikumsliebling Sebastian Reinsch, den es wie auch Sebastian Kopschek bekanntlich nach Jöllenbeck zieht. Tränen vor dem Spiel, lachende Gesichter nach der Partie: Die Spenger lieferten noch einmal eine eindrucksvolle Demonstration ihrer Überlegenheit in der Oberliga ab und ließ den TuS 97 nur bis zum 5:5 in der 10. Minute hoffen. Dann zog der Meister das Tempo an, setzte sich auf 10:5 ab und hatte die Partie damit im Grunde genommen schon entschieden. Trainer Heiko Holtmann nutzte die nicht vorhandene Spannung, um munter durchzuwechseln, seine Schützlinge versuchten, dem Publikum besonders sehenswerte Spielzüge zu zeigen. Nicht alles klappte. Aber das spielte keine Rolle, denn die Gastgeber waren jederzeit in der Lage, das Tempo anzuziehen, und bauten ihren Vorsprung kontinuierlich aus. Auch drei verworfene Siebenmeter änderten am sicheren Sieg nichts. Im Rahmen einer Pressekonferenz will der Verein am Donnerstag einen weiteren Neuzugang vorstellen.

NW Bielefeld. „Man hat noch einmal gesehen, warum der TuS Spenge oben steht“, berichtete TuS-97-Trainer Sven-Eric Husemann. Der künftige Drittligist landete mit einem überlegenen 37:24 (21:12) über den TuS 97 Bielefeld-Jöllenbeck seinen 22. Meisterschaftsspielsieg in Folge – und das, obwohl die Spenger nicht einmal mit vollem Einsatz zur Sache gingen. Die Gäste aus Jöllenbeck bildeten ein Spalier, als die Spieler des Meisters und deutschen Amateur-Pokalsiegers in die Halle einliefen – eine sicherlich große Geste. Auch wenn die Bielefelder sich vorgenommen hatten, sich noch einmal schlagkräftig zu präsentieren, konnten diese nur bis zum 12:8 (20.) mithalten. „Spenge hat mit einer 3:2:1-Deckung begonnen, dann aber auf eine defensive 6:0-Variante umgestellt“, berichtete Husemann. Sein Team produzierte jetzt viele Fehler, die Spenge zu einfachen Gegenstoßtoren nutzte. „Beide Mannschaften haben viel gewechselt. Eine große Brisanz lag nicht im Spiel“, erkannte Husemann, der auch scheidenden und oft weniger berücksichtigten Akteuren wie Arne Hofemeier oder Jakob Schulte viel Einsatzzeiten schenkte.
Nachdem Spenge das Tempo ein wenig forciert hatte und über 17:10 (26.) zum 21:12-Halbzeitstand davonzog, war die Partie damit im Grunde genommen schon entschieden.
„Erst in der Schlussphase wurde es wieder besser“, befand Husemann. Einen Grund zur Freude – neben dem schon länger gesicherten Klassenerhalt – fand Husemann dennoch: „Die Leistung von Sebastian Kopscheck hat Vorfreude geweckt“, so der Trainer.

WP Gevelsberg. Das war’s dann: nach sechs Jahren verabschiedete sich die HSG Gevelsberg/Silschede am Samstag vor den eigenen Fans aus der Handball-Oberliga. Nach einer verkorksten Saison steigen die Gevelsberger mit nur fünf Punkten ab – zwei dieser fünf Punkte sammelte die Mannschaft von Norbert Gregorz im letzten Heimspiel gegen den ASV Hamm-Westfalen II. Der 28:27 (12:10)-Erfolg ist der zweite Sieg in dieser Spielzeit. Dabei konnte die HSG noch einmal zeigen, dass sie eigentlich über das Potenzial verfügen, um in der höchsten westfälischen Spielklasse mitzuhalten. Gut eingestellt auf den Gegner übernahmen die Gevelsberger von Anfang an die Kontrolle über die Begegnung, mit vielen Übergängen stellte die Gregorz-Sieben die 5:1-Deckung der Hammer vor Problemen. In der Defensive gelang es mit David Wiencek den Spielmacher des Gegners in den Griff zu bekommen, auch wenn der Bruder des Nationalspielers Patrick Wiencek am Ende auf satte 14 Treffer kam. Ein Grund dafür war neben der agilen Gevelsberger Deckung auch Torwart Bastian Olschinka, der ein Extra-Lob vom Trainer bekam. „Bastian hat ein starkes Spiel gemacht“, so Norbert Gregorz über seinen Schlussmann. Im zweiten Abschnitt stellte Hamm relativ schnell auf eine offene Manndeckung um, da sie den variablen Angriff der Gastgeber zuvor in verschiedensten Formationen nicht in den Griff bekamen. Vor allem das Spiel über die Kreisläufer Dudczak und Lindemann funktionierte blendend – zusammen kamen beide auf neun Tore. Gegen die nun sehr offensiv deckenden Gäste taten sich die Gevelsberger aber in der Folge schwer, der zwischenzeitlich herausgeworfene 20:15-Vorsprung schmolz nach und nach. Beim 23:22 fühlten sich die Zuschauer an die vielen Spiele erinnert, in denen die HSG in dieser Saison etliche Punkte liegen ließ. „In unserer körperlichen Verfassung war das am Ende noch einmal eine Herausforderung. Die Jungs haben das klasse gemacht und ich bin sehr stolz, dass wir diese Saison nochmal mit einem Sieg beenden konnten“, sagt Trainer Norbert Gregorz nach der Partie. Ob und wie es personell in der kommenden Spielzeit in der Halle West weitergeht, wird in den nächsten Wochen entschieden und bekannt gegeben. Gregorz wird sich zusammen mit der sportlichen Leitung und dem Vorstand zusammensetzen und die Saison analysieren. „Das ist vollkommen normal, dass man sich nach so einer Spielzeit zusammensetzt und sich darüber austauscht, was schief gelaufen ist“, so der Wuppertaler, seit einer Saison in Gevelsberg. Es wird spannend zu beobachten sein, wie sich die HSG in der kommenden Saison aufstellen wird. Denn mit Tobias Fleischhauer und Rafael Dudczak verlassen zwei Leistungsträger den Verein, dazu stehen Marvin Müller, Jannik Still und Kevin Kliche bereits seit ein paar Wochen nicht mehr im Gevelsberger Kader. Ziel des Vereins ist es, sich in der Verbandsliga im oberen Tabellendrittel einzuordnen.

Westf. Anzeiger. Drei Jahre ist David Wiencek nicht mehr im Hammer Zweitligateam zum Einsatz gekommen. Am Ende der Partie in Essen war er der einzige Gewinner im ASV-Trikot. „Das war super, wieder dabei zu sein und hat viel Spaß gemacht“, freute sich der 25-Jährige. „Und für den Einstieg war das schon ganz gut.“ Was leicht untertrieben ist. Denn Wiencek spielte so, als hätte es die drei Oberliga-Jahre zwischen seinem letzten Einsatz in der Bundesligamannschaft und dem gestern gar nicht gegeben. Der Rechtshänder, der in der zweiten Mannschaft auf Rückraum Mitte die Fäden zieht, spielte einen souveränen Part auf Linksaußen und war mit sechs Treffern nach Christoph Neuhold der zweitbeste Hammer Schütze – mit nur einem Fehlversuch und einer Quote von fast 86 Prozent. „Ich war ja schon im Voting Game am Mittwoch dabei, und die haben mich super aufgenommen“, zeigte der gebürtige Duisburger keine Berührungsängste. „Das war wie in alten Zeiten. Und Linksaußen habe ich früher ja schon in Gummersbach gespielt. Das hat da auch geklappt.“ Auch in Essen war sein Trainer zufrieden. „David hat nicht einmal mittrainiert, aber wir haben schon am Mittwoch gesehen, dass er gut drauf ist“, sagte Kay Rothenpieler. „Er hat das hervorragend gemacht. Und ich denke, wir werden ihn auch mit zum nächsten Spiel nach Saarlouis nehmen. Denn bis dahin ist Vyron Papadopoulos nicht wieder dabei. Und wie das in der nächsten Saison ist, müssen wir mal sehen.“ Wenn es nach Wiencek geht, ist die Frage schon geklärt. „Ich möchte schon spielen“, sagte der 25-Jährige, der von 2013 bis 2015 im Zweitligakader stand, dann aber aufgrund seiner Ausbildung kürzer treten musste. „Aber das entscheidet der Trainer.“ Seine Empfehlung war jedenfalls beeindruckend: Er spielte vorne genauso konzentriert wie in der Defensive und stand die kompletten 60 Minuten auf dem Feld. Unterschiede zu seinem aktuellen Handball-Alltag erkannte er aber schon.

„Körperlich sind die Gegner stärker als in der Oberliga“, räumte er ein.

„Es sind mehr Zuschauer da. Das hat sich gut angefühlt, auch wenn ein Sieg schöner gewesen wäre – aber das kommt noch.“

 

NW Paderborn. Die HSG Augustdorf/Hövelhof hat am letzten Spieltag dieser Oberliga-Saison nochmals überzeugt. Vor heimischem Publikum besiegten die Sandhasen Lit Tribe Germania mit 31:27 (12:13) und beenden die letzte Spielzeit in der jetzigen Konstellation damit auf Platz neun. Die HSG gibt die Oberliga-Lizenz bekanntlich zurück und schließt sich kommende Serie mit Handball Lemgo II zusammen. „Das war ein sehr schöner Abschluss vor einer tollen Kulisse und mit dem passenden Resultat“, sagte HSG-Teammanager Udo Schildmann nach einer Partie, die im Zeichen des Abschieds stand. Dabei sah es lange Zeit gar nicht nach einem Erfolg für die Hausherren aus. Nach dem 8:7 (15.) für die Gastgeber übernahm nämlich die Truppe aus dem Handballkreis Minden/Lübbecke das Zepter und legte 12:9- (23.), 13:12- (Pause) und 21:19-Führungen (40.) vor. Nach dem 22:24 (48.) war es dann aber wieder mal der starke Torwart Robin Wetzel, der zur Aufholjagd blies – und zwar in ganz besonderem Maße: Wetzel erzielte aus dem eigenen Torraum heraus drei Treffer in Serie, sorgte damit für das 25:24 (51.) und ebnete so den Weg zum Sieg. Endgültig den Deckel drauf machte schlussendlich Dusan Maric, der ab dem 26:27 (55.) drei der letzten fünf HSG-Tore zum finalen 31:27 markierte. „Wir haben zwar oft zurückgelegen, die Jungs haben aber Charakter bewiesen“, lobte Udo Schildmann seine Schützlinge, die allesamt eingesetzt wurden.

Mindener TB. Mit einer Niederlage verabschiedete sich Handball-Oberligist Lit Tribe Germania aus der Saison. 27:31 (13:12) unterlagen die Männer aus Nordhemmern der HSG Augustdorf/Hövelhof. Den Gastgebern gelang im Endspurt der erhoffte positive Ausklang vor den eigenen Fans. Das Team, das künftig in einer Spielgemeinschaft mit der HSG Lemgo in der 3. Liga spielen wird, gab seinen Ausstand aus der Liga. Die Gäste gaben über weite Strecken den Ton an, beim 25:24 übernahm die HSG die Führung zehn Minuten vor Schluss. Ein paar Minuten ging es hin und her. Jannik Gartmann erzielte zum 27:26 (55.) das letzte Tor für die Gäste. Die Schlussphase gehörte Augustdorf/Hövelhof. Mit fünf Toren gelang die Wende. Drei Treffer erzielte Dusan Maric, den Schlusspunkt setzte er bei einem Konter mit einem Kempatrick. „Wir waren die bessere Mannschaft, wenn wir durchgezogen hätten, hätten wir gewinnen können“, stellte Lit-Coach Daniel Gerling fest, der zum Abschluss alle Spieler einsetzte. Für Patrick Borgmann (hört auf) und Kevin Körtner (wechselt zum VfL Mennighüffen) war es der vorerst letzte Einsatz im Lit-Trikot. Die Niederlage tat dem Team nicht weh, das die Saison als Tabellendritter abschloss – so gut wie seit dem Drittliga-Abstieg 2012 nicht mehr. „Die Mannschaft hat eine wirklich tolle Runde gespielt“, lobte Gerling. Es hätten ein paar Siege mehr werden können, doch insgesamt ist der Trainer hoch zufrieden, zumal neben anderen Verletzungsproblemen vor allem die Schulterbeschwerden Gartmanns und der Wechsel Jan-Eric Speckmanns zum TuS N-Lübbecke die Rückrunde überlagert hatten. Doch all das ist nun passé. „Den Jungs tut die Pause jetzt gut“, meinte Gerling zum Ende einer zehrenden Spielzeit, die für ihn allerdings noch längst nicht beendet ist: Er kämpft mit den A-Jungen der HSG NSM-Nettelstedt noch um den erneuten Einzug in die Bundesliga.

WAZ Gladbeck. Mit einer Niederlage haben sich die Oberliga-Handballer des VfL Gladbeck in die Sommerpause verabschiedet. Das 28:29 (14:13) gegen den Soester TV war für die Rot-Weißen die sechste Pleite in Folge. Am Ende stehen für die Mannschaft um Trainer Sven Deffte 25:27-Punkte ein enttäuschender achter Tabellenplatz. „Wenn es nicht läuft, dann läuft es nicht“, sagte unmittelbar nach Spielende der Übungsleiter der Gladbecker. Die Partie gegen Soest sei typisch gewesen für die vergangenen sechs Wochen. Sven Deffte: „Wir haben das Spiel lange dominiert. Aber erneut haben wir es versäumt, den entscheidenden Punch zu setzen.“ Die Gastgeber, die einmal mehr ersatzgeschwächt in den Vergleich gegangen waren und in der zweiten Halbzeit in Björn Sankalla eine weitere Stammkraft verletzungsbedingt ersetzen mussten, hatten, von der Anfangsphase abgesehen, stets in Führung gelegen. In der 56. Minute hieß es nach Felix Brockmanns fünften Treffer an diesem Abend noch 28:26. In der alles entscheidenden Phase jedoch schenkten die Gladbecker zweimal leichtfertig den Ball her und konnten außerdem drei 100-prozentige Chancen nicht nutzen. Der Soester TV nutzte dies eiskalt aus. Max Loer erzielte den Ausgleich, Robin Bekel brachte die Gäste nur ein paar Sekunden später mit 29:28 in Führung. Dabei blieb es bis zum Schluss. Tim Deffte, der die Handballabteilung im VfL Gladbeck leitet, war wie sein Bruder Sven Deffte enttäuscht. Und doch zog er wie schon bereits im Gespräch mit der WAZ vor der Begegnung mit Soest eine Bilanz, die keineswegs nur negativ ausfiel: „Wir verfügen über ein junges Team mit einem hohen Potenzial und mit vielen weiteren Talenten in der Warteschleife. Auch wenn es die Platzierung nicht vermuten lässt, so war es für die Entwicklung der Mannschaft ein wichtiges Jahr.“  Vor dem Anwurf hatte Tim Deffte in Christoph Enders und Andor Schneider zwei Spieler verabschiedet, die zwei bzw. drei Jahre lang für den VfL Gladbeck aktiv waren. „Danke für die geile Zeit“, so Deffte zu dem Kreisläufer und Schlussmann. Enders und Schneider bekamen jeweils eine Dauerkarte auf Lebenszeit und eine Fotocollage geschenkt.

Soester Anzeiger. Von wegen launiger Sommerhandball. Obwohl sowohl beim VfL Gladbeck als auch beim Soester TV vor dem letzten Saisonspiel die Saison gelaufen war, lieferten sich beide Teams – wie so häufig in den vergangenen Jahren in der Oberliga und 3. Liga – noch einmal eine echt Schlacht. Das freute auch Dirk Lohse, besonders weil sein 310. und letztes Spiel als Trainer der Soester Oberliga-Handballer mit dem 156.

Sieg endete – und das mit einer typisch schlüsselträgerischen Aufholjagd.

„Wir haben hinten heraus noch einmal all das gezeigt, was unsere Mannschaft auszeichnet. Toller Einsatz, eine tolle Abwehrarbeit. Das war ganz entscheidend“, lobte Lohse, der mit seinem Team auch so eine fahrlässige Chancenverwertung verschmerzte.

Nach einem Soester Sieg hatte es nach zunächst wechselndem Spiel- und Fühungsverlauf in der zweiten Hälfte eher nicht nicht ausgesehen, weil Soest auch eine Reihe zumindest umstrittener Zeitstrafen kassierte. Im Zuge dieser waren Yannick Nöh (47.) und Axel Loer (43.) vorzeitig mit der dritten Strafe raus. Das Strafenverhältnis ging mit 10:3 an den Soester TV. Gladbeck führte eine Viertelstunde vor Schluss mit drei Toren (23:20).

Und auch noch fünf Minuten später (26:23). Lohse schickte seine flinke Garde auf das Feld: Bekel, Schnorfeil, Falkenberg und Wolff wuselten bei zehn Metern rum, zwangen den VfL zu Einzelaktionen. Und die waren in dieser Phase immer wieder gefundenes Fressen von Birk Muhr. Nach vorne ging die „Post“ ab: Zweimal hintereinander traf Leon Wolff in seinem letzten STV-Spiel, brachte Soest auf 26:27 heran (53.). Brockmann legte noch einmal vor für die Gastgeber (56.), doch STV-Kapitän Max Loer gelangen zwei schöne Schüsse aus der zweiten Reihe – 100 Sekunden vor dem Ende war das Spiel wieder ausgeglichen: 28:28.

Hinten verdiente sich Soest den Sieg: Einzelaktion Gladbeck.

STV-Ballgewinn. Mit Tempo nach vorne – und Robin Bekel trifft. Aber noch waren 90 Sekunden zu spielen. Brockmann versuchte es noch einmal, doch Max Loer luchste ihm den Ball ab. Auf der anderen Seite Bekel mit der Chance zu Entscheidung, doch diesmal hielt Schneider. Noch 20 Sekunden. Ein letzter Versuch Gladbecks. Direkter Freiwurf, doch die Soester Mauer hielt den letzten Lohse-Sieg fest: Soester Jubel: „Auswärtssieg!

 

TSG A-H Bielefeld – VfL Mennighüffen 23:25 (10:13). TSG-Tore: Luca Sewing (9), Julius Hinz (6/3), Tobias Fröbel (2), Marius Kastening (2), Tim Schuwerak (1), Nils Prüßner (1), Johannes Krause (1), Carl-Moritz Wagner (1). VfL-Tore: Pascal Schumann (5), Malte Ames (5), Tomasz Tluczynski (5/5), Lukas Mailänder (4), Julian Peitzmeier (2), Jonas Köster (2), Mats Köster (2).

Spfr. Loxten – TuS Ferndorf II 33:23 (12:14). SF-Tore: Jan Patzelt (5), Nils Patzelt (5), Paul Blankert (4), Kim Harting (4), Malte Weigel (3), Timo Menger (3), Marlon Meyer (3/2), Christian Kalms (2/1), Maximilian Harnacke (1), Pascal Welge (1), Heinrich Steinkühler (1), Thilo Stinhans (1). TuS-Tore: Erik Irle (6), Fabian Paul (4), Jonas Haupt (4), Mattis Michel (3), Leon Sorg (2), Linus Michel (2/2), Christian Siegle (1), Jan Niklas Klein (1).

TuS 09 Möllbergen – HSV 81 Hemer 28:31 (15:139. TuS-Tore: Martin Damm (5), Thorben Hanke (4), Jan Camen (4), Patrick Kurz (4/2), Lukas Eickenjäger (3), Simon Witte (3), Sebastian Berg (2), Alexander Wiemann (2), Patrick Richter (1). HSV-Tore: Moritz Frenzel (10), Christian Klein (8/2), Lukas Rosenbaum (4), Alessio Sideri (3), Maximilian Klein (3), Bastian Frenzel (1), Antonio Mrcela (1), Torben Voigt (1).

TuS Spenge – TuS Bielefeld/Jöllenbeck 37:24 (21:12). Spenger Tore: Sebastian Kopschek (6), Leon Prüßner (6), Nils van Zütphen (4), Fabian Breuer (4), Oliver Tesch (4), René Wolff (3), Lasse Bracksiek (3), Marcel Ortjohann (2), Gordon Gräfe (2), Justus Clausing (2), Phil Holland (1). Tore Bielefeld: Nils Grothaus (6), Arne Kämper (5/3), Malte Begemann (4), Jakob Schulte (3), Arne Hofemeier (2), Christian Niehaus (2/1), Till Kraatz (1), Leon Ludwigs (1).

HSG Gevelsberg-Silschede – ASV Hamm-Westfalen II 28:27 (12:10). HSG-Tore: Sam Lindemann (5), Daniel Schrouven (5/5), Rafael Dudczak (4), Björn Wohlgemuth (4), Leonard Stippel (2), Christopher Schrouven (2), Andre Bekston (2), Jannik Still (1), Björn Rauhaus (1), Tobias Fleischhauer (1), Sebastian Breuker (1). ASV-Tore: David Wiencek (14/7), Phil Schrage (5), Justin Black (4), Kim Voss-Fels (2), Vincenz Saalmann (1), Max Zyska (1).

HSG Augustdorf/Hövelhof – LiT Tribe Germania 31:27 (12:13). HSG-Tore: Dusan Maric (5/1), Til Kirsch (4), Felix Bahrenberg (3), Robin Wetzel (3), Milan Weissbach (3), Nico Schmeckthal (3), Leonhard Janzen (3), Lennart Pieper (2), Jakob Pritschert (2), David Honerkamp (1), Sebastian Rumniak (1), Dominik Schmidt (1). LiT-Tore: Jannik Borcherding (6), Marvin Mundus (6/3), Julian Knickmeier (4), Bjarne Schulz (2), Lucas Rüter (2), Nico Kruse (2), Jannik Gartmann (2), Jona Finke (1), Patrik Borgmann (1), Kim-Patrick Kliver (1).

VfL Gladbeck – Soester TV 28:29 (14:13). VfL-Tore: Dustin Dalian (8), Felix Brockmann (5), Christoph Enders (4), Max Krönung (4/2), Björn Sankalla (2), Florian Bach (2), Hendrik Alkemper (2), Fynn Blissenbach (1). STV-Tore: Max Loer (11/4), Anton Schönle (6), Leon Wolff (3), Axel Loer (3), Fabian Schnorfeil (2), Jannis Falkenberg (2), Robin Bekel (2).

(bg) Am letzten Spieltag der Handball-Oberliga ließ er das Hemeraner Moritz Frenzel noch einmal krachen und knackte mit seinen zehn Treffern in Möllbergen noch die 200er-Toremarke. Der Bielefelder Julius Hinz konnte seinen frisch erworbenen zweiten Platz vor dem Augustdorfer Dusan Maric behaupten. Knapp dahinter kam der Soester Max Loer ein. Am Ende verbuchten 24 Akteure eine zweistellige Ausbeute. Hier das Schlussklassement:

Moritz Frenzel (Hemer) 206/18

Julius Hinz (A-H Bielefeld) 183/63

Dusan Maric (Augustdorf) 180/85

Max Loer (Soest) 176/98

Björn Sankalla (Gladbeck) 154/37

Max Krönung (Gladbeck) 153/23

Christian Klein (Hemer) 150/10

Jannik Borcherding (LiT) 150/24

Phil Holland (Spenge) 145/58

David Wiencek (Hamm II) 134/49

Tomasz Tluczynski (Mennighüffen) 126/51

Felix Bahrenberg (Augustdorf) 125

Mattis Michel (Ferndorf II) 121/23

Julian Knickmeier (LiT) 121/40

Frederic Altvater (Möllbergen) 118/41

Leon Prüßner (Spenge) 113

Max Picht (Soest) 111/4

Lucas Rüter (LiT) 111/28

Daniel Meyer (Bielefeld/J.) 110/42

Kim Voss-Fels (Hamm II) 109/8

Nils Grothaus (Bielefeld) 104

Sebastian Breuker (Gevelsberg) 103

Leon Sorg (Ferndorf II) 101

Sebastian Kopschek (Spenge) 100/8

 

Eine tolle Saison 2017/2018 ist an diesem Wochenende zu Ende gegangen. Unsere erste Mannschaft, die vor der Spielzeit als Abstiegskandidat Nummer eins in der Oberliga gehandelt wurde, beendete die Serie mit sagenhaften 28:24-Punkten als Tabellensiebter. Eine überragende Leistung der Truppe von unserem Trainer Siggi Jedrzej.

Sowohl die zweite Damenmannschaft als auch die vierte Herrenmannschaft schafften jeweils als Tabellenzweiter den Aufstieg in die nächsthöhere Klasse. Dazu an dieser Stelle herzlichen Glückwunsch. Unsere zweite Herrenmannschaft schaffte am vorletzten Spieltag nach einer schwierigen Saison den Klassenerhalt in der Bezirksliga. Unsere erste Damenmannschaft hatte sich in der Bezirksliga etwas mehr versprochen, aber am Ende ist der siebte Tabellenplatz okay. Unsere dritte Herrenmannschaft muss noch um den Aufstieg in die Kreisliga B bangen. Sollte der CVJM Hiddenhausen sein letztes Spiel bei der HSG Quelle/Ummlen gewinnen und kein Team auf sein Startrecht in der Kreisliga A und B verzichten, bleibt die Truppe von Trainer Detlev Harre als Tabellendritter in der Kreisliga C. Unsere fünfte Herrenmannschaft spielte in der 1. Kreisklasse gut mit und belegte am Saisonende den elften Tabellenplatz.

Unsere erste Mannschaft hat mal wieder alle Handballkenner überrascht. Mit mehrfachen Ersatz trat die Truppe von Siggi Jedrzej beim Tabellenzweiten TSG AH Bielefeld an und gewann wie auch schon im Hinspiel mit 25:23-Toren. Damit beendete unsere erste Mannschaft die Oberligasaison mit 28:24-Punkten auf dem siebten Tabellenplatz. Unsere Reserve verkaufte sich bei den Sportfreunden Senne ausgezeichnet und unterlag durch einen mit dem Schlusspfiff verwandelten Siebenmeter sehr unglücklich mit 26:25-Toren.

Unsere dritte Mannschaft wahrte ihre Aufstiegschance durch einen 41:16-Kantersieg gegen VfL Herford 2

 

Sa  19.00Uhr  TSG AH Bielefeld – VfL 1. Herren     23:25

Sa  19.00Uhr  Sportfr. Senne – VfL 2. Herren           26:25

Sa  19.00Uhr  VfL 3.Herren – VfL Herford 2           41:16

So  11.00Uhr  TSVE Bielefeld 2 – VfL 4. Herren      16:22

So  09.30Uhr  VfL 5. Herren – HSG Bielefeld-Ost 311:17

 

Oberliga TSG AH Bielefeld – VfL 1. Herren 23:25 (10:13)

Das war noch einmal eine faustdicke Überraschung. Wie schon im Hinspiel besiegte der VfL den großen Favoriten TSG AH Bielefeld. Und auch diesmal genau mit dem gleichen Ergebnis. Am Ende siegte der VfL verdient mit 23:25-Toren und beendet die Oberligasaison mit 28:24-Punkten auf einem nicht erwarteten siebten Tabellenplatz.

In den ersten Minuten lagen die Hausherren bis zum 4:3 immer mit einem Tor vorn. Dann aber übernahm der VfL die Initiative und ging mit  5:7 in Front. Und bis zum Schlusspfiff blieben die Gäste vorn und überraschten den hohen Favoriten ein weiteres Mal. Über 8:11 und 9:12 führten die Schützlinge von Trainer Siggi Jedrzej beim Pausenpfiff mit 10:13-Toren. Nach der Pause erhöhte der VfL gleich auf 10:14, doch dann kam die TSG wieder heran. Beim 16:17 und 18:19 glaubten die Fans der Bielefelder fest an die Revanche. Doch sie hatten die Rechnung ohne den VfL gemacht. Pascal Schumann und Malte Ames waren nicht aufzuhalten und aus dem 18:19 wurde ein 18:24. In der Endphase ging der VfL, bei dem neben Marco Büschenfeld auch noch Uli Neumann, Calvin und Jeremy Krone ausfielen, auf dem Zahnfleisch und die TSG kam Treffer um Treffer heran. Beim 23:24 war es ganz eng, doch Malte Ames markierte den vielumubelten 23:25-Siegtreffer.

Tore: Pascal Schumann (5), Malte Ames (5), Tomasz Tluczynski (5/5), Lukas Mailänder (4), Julian Peitzmeier (2), Mats Köster (2) und Jonas Köster (2).

 

Bezirksliga Sportfreunde Senne – VfL 2. Herren 26:25 (11:11)

Im letzten Saisonspiel musste die Reserve des VfL in eine unglückliche Niederlage bei den Sportfreunden Senne einwilligen. Lange Zeit führten die Schützlinge von Trainer Christian Neumann in dieser engen Partie, aber am Ende reichte es nicht zu einem Punktgewinn. In Durchgang eins wechselte die Führung ständig. Erst lag Senne mit

4:2 und 5:3-Toren vorn. Beim 5:6 führte der VfL das erste Mal, ehe Senne wieder beim 9:8 vorne war. Über 9:10 ging es mit einem 11:11-Unentschieden in die Kabinen. Nach dem Wechsel hatte der VfL seine beste Phase und warf eine 12:15-Führung heraus, doch beim  17:16 waren die Hausherren wieder vorn. Über 21:18 und 23:20 lagen die Sportfreunde in der 57.Minute mit 24:22 in Front. Bei diesem Spielstand verwarfen sie einen Siebenmeter. Danach traf Marius Hepermann zweimal hintereinander zum 24:24-Ausgleich. Dreißig Sekunden vor dem Ende ging Senne wieder mit 25:24 in Front. 12 Sekunden vor dem Schlusspfiff erzielte Fynn Walter den 25:25-Ausgleichstreffer. Aber direkt mit dem Abpfiff zeigten die Unparteiischen auf den Siebenmeterpunkt und Senne verwandelte den Strafwurf zum sehr glücklichen 26:25-Endstand.

Tore: Fynn Walter (7), Simon Harre (7/4), Marius Hepermann (3), Maxi Schäffer (2), Nils Laubenstein (2), Andreas Kreft (1), Pascal Awischus (1), Miklas Bröhenhorst (1/1) und Tobias Pape (1).

 

Kreisliga  C VfL 3. Herren – VfL Herford 2  41:16

Zum Saisonausklang rief die dritte Mannschaft des VfL noch einmal eine tolle Leistung ab und schickte die Truppe von VfL Herford mit einer 41:16-Packung auf die Heimreise. Ob die Mannschaft den Aufstieg in die Kreisliga B schafft, hängt nun vom CVJM Hiddenhausen ab. Gewinnt Hiddenhausen seine letzten beiden Partien würde die dritte Mannschaft des VfL nur auf dem dritten Tabellenplatz landen, da man den direkten Vergleich mit Hiddenhausen verloren hat. Dann kann Detlev Harre und sein Team nur darauf hoffen, das eine Mannschaft aus der Kreisliga B zurückzieht.

Herford ging zwar mit 0:1 in Führung, doch danach spielten sich die Hausherren in einen Rausch. Beim 8:1 war die Messe gelesen. Herford war nur mit einem Auswechselspieler angereist und als sich nach 20 Minuten zwei Spieler verletzt hatten, mussten sie die Partie zu fünft zu Ende bringen. Die Hausherren haben dann aber auch sofort auf fünf Feldspieler reduziert und spielten ebenfalls in Unterzahl zu Ende. Torjäger Malte Bröhenhorst wurde aufgrund einer Verletzung geschont und kam gar nicht zum Einsatz. Sein Bruder Bastian erzielte seine sechs Tore in den ersten acht Minuten nach der Pause. Danach nahm auch er wieder auf der Auswechselbank Platz. Alle anderen Akteure bekamen reichlich Spielanteile und alle wussten zu überzeugen. Über 18:8 zur Pause kamen die Schützlinge von Trainer Detlev Harre am Ende zu einem 41:16-Kantersieg. Torhüter Patrik Hepermann zeigte wiederum eine solide Leistung und zeigte achtzehn Paraden.

Torschützen: Bastian Bekemeier (7), Bastian Bröhenhorst (6), Nico Kuban (5), Marvin Prescher (5), Lars Wülker (5), Jan Domenik Mores (4), Christian Held (4), Joel Becker (2), Patrik Barkowski (2/1) und Marc Blöbaum (1/1).

 

1.Kreisklasse TSVE Bielefeld 2 – VfL 4. Herren 16:22 (9:11)

Die vierte Mannschaft machte in Bielefeld den Aufstieg in die Kreisliga C perfekt und beendet die Saison hinter dem TuS Brake 3 als Tabellenzweiter. In Bielefeld fuhr der VfL einen Start-Ziel-Sieg ein und tat dabei nicht mehr als notwendig. Die Gastgeber traten mit dem letzten Aufgebot an und der VfL wollte in dieser freundschaftlichen Begegnung beim Tabellenvorletzten keinen Kantersieg einfahren. Bis zum 5:5 hielt Bielefeld mit, danach setzten sich die Gäste auf 5:8 ab und beim Stand von 9:11 wurden die Seiten gewechselt. Kurz nach der Pause war dann beim Stand von 10:16 alles klar. Über 14:19 fuhr der VfL einen ungefährdeten 16:22-Sieg ein und spielt nun in der kommenden Saison in der Kreisliga C.

Tore: Martin Kracht (6), Jörg Tiemann (4/1), Andre Struckmeier (4/1), Holger Beck (3), Andre Busse (2), Andre Steffen (1), Florian Weyand (1) und Fred Brandt (1/1).

 

1.Kreisklasse VfL 5.Herren – HSG Bielefeld-Ost 11:17

Zum Saisonausklang musste unsere fünfte Herren noch eine Saisonniederlage einstecken, da in Durchgang eins die Abwehr schlecht arbeitete und im zweiten Abschnitt die Angriffsleistungen nicht zwingend genug waren. Die Gäste aus Bielefeld waren keineswegs besser, spielten aber im Angriffer effektiver. Bis zur Pause hielt der VfL gut dagegen und lag nur mit 8:10-Toren hinten. In Durchgang zwei produzierte der Angriff des Hausherren viele technische Fehler  und kam in dreißig Minuten nur noch zu drei Torerfolgen. So verlor die Truppe um Lothar Bekemeier am Ende etwas zu hoch mit 11:17-Toren.

Torschützen: Kai Eschedor (7/2), Hartmut Kehrberg (2), Eckhard Hüske (1) und Andre Brandmeier (1).

Endlich einmal konnte unsere erste Mannschaft in eigener Halle die Sportfreunde Loxten bezwingen. Vor der Partie verabschiedete Abteilungsleiter Edwin Scheer Calvin Krone, Jeremy Krone und Calvin Born. Und dann ging es in den spannenden sechzig Minuten richtig zur Sache. Die Führung wechselte ständig, aber in Durchgang zwei konnte die VfL-Abwehr wieder einmal überzeugen. Am Ende siegten die Schützlinge von Trainr Siggi Jedrzej verdient mit 25:23-Toren.
Vor dem letzten Saisonspiel unserer ersten Damen gegen Senne wurden Caja Simon und Taltiha Bröhenhorst vom stellvertretenden Handballchef Hans Büschenfeld verabschiedet. Und dann legten sich unsere Damen mächtig ins Zeug und fuhren einen klaren 30:20-Sieg ein.
Unsere Reserve spielt auch in der kommenden Saison in der Bezirksliga Bielefeld/Herford/Gütersloh. Obwohl unsere Truppe mit 27:31 gegen Sportfreunde Loxten 2 verlor, konnte die Mannschaft mit ihren Trainern Christian Neumann und Andreas Kreft den Klassenerhalt feiern, da der Vorletzte TSG Altenhagen/Heepen 3 knapp mit 26:27 gegen die Sportfreunde Senne den kürzeren zog und den VfL nicht mehr einholen kann.
Nach den beiden Spielen gegen Loxten wurde bis spät in die Nacht hinein mit den Fans bei Freibier gefeiert.
Im Spitzenspiel der Kreisliga C musste unsere dritte Mannschaft beim Tabellenführer CVJM Rödinghausen 3 antreten und unterlag knapp mit 29:31-Toren. Sollte der CVJM Hiddenhausen in seinen drei letzten Partien keinen Punkt mehr abgeben, würde unsere Truppe die Saison als Tabellendritter beenden. Dann müsste man auch in der nächsten Spielzeit in der Kreisliga C an den Start gehen.
Unsere vierte Herrenmannschaft bleibt weiter auf Aufstiegskurs. Gegen die HSG TuS/EK Spradow kam man nach anfänglichen Schwierigkeiten zu einem deutlichen 28:15-Erfolg und behauptete den zweiten Tabellenplatz-
Unsere fünfte Mannschaft reiste mit dem letzten Aufgebot zum Ortsnachbarn FAW Melbergen, und musste dort in eine ganz klare 10:25-Niederlage einwilligen.

Sa 19.00Uhr VfL 1. Herren – Sporfr. Loxten 25:23
So 17.00Uhr VfL 1.Damen – Sportfr. Senne 2 30:20
Sa 16.45Uhr VfL 2. Herren – Sportfr. Loxten 2 27:31
Sa 17.00Uhr CVJM Rödinghausen 2 – VfL 3.Herren 31:29
So 11.00Uhr VfL 4. Herren – HSG TuS/EK Spradow 28:15
Sa 18.00Uhr FAW Melbergen 1 – VfL 5. Herren 25:10

Oberliga VfL 1. Herren – Sportfreunde Loxten 25:23 (14:14)
Die wenigen Fans bekamen zum Saisonabschluss noch einmal eine spannende Oberligapartie zu sehen. Es ging flott los und auf beiden Seiten trafen die Angreifer nach Belieben. Die VfL-Abwehrreihe bekam zunächst überhaupt keinen Zugriff auf die Loxtener Rückraumschützen Heiner Steinkühler und Marian Stockmann. Die Führung wechselte in der ersten Halbzeit ständig. Aus einem 1:2 wurde ein 3:2 und nach dem 5:5 erhöhte der VfL auf 8:5. Danach spielte Loxten wieder besser auf und glich beim 9:9 aus. In der 20.Minute schafften die Gäste beim Zwischenstand von 10:11 ihre erste Führung.
Bis kurz vor dem Halbzeitpfiff lagen die Sportfreunde immer mit einem Treffer vorn, aber der VfL schaffte noch den 14:14-Ausgleichstreffer. Nach dem Wechsel stand dann Calvin Born im VfL-Tor und er kassierte im zweiten Abschnitt nur noch neun Gegentore. Als der VfL mit 17:15 führte, gelang den Sportfreunden ein 0:4-Lauf zum 17:19. Bis zum 18:20 sah es wieder danach aus, als ob der VfL gegen seinen Angstgegner nicht gewinnen könnte. Dann aber gelang den Hausherren ein 4:0-Lauf, der die 22:20-Führung bedeutete. Als Loxten in den letzten Minuten zur offenen Deckung überging, setzte sich Pascal Schumann energisch durch und traf unter dem Jubel der Fans zum 25:22. Loxten konnte nur noch auf 25:23 verkürzen.
In der 49.Minute sah Marlon Meyer nach einem rüden Foul gegen Lukas Mailänder die rote Karte. Und das war wohl spielentscheidend, denn in den letzten zehn Minuten stotterte der Angriffsmotor der Sportfreunde mächtig. Beim VfL zeigte neben Torhüter Calvin Born Kreisläufer Malte Ames sein bislang bestes Spiel im VfL-Dress. Er traf vom Kreis gleich sechsmal ins gegnerische Tor. Weiterhin waren Pascal Schumann (6 Tore) und Tomasz Tluczynski (7 Tore) sehr treffsicher.
Tore VfL: Tomasz Tluczynski (7/6), Pascal Schumann (6), Malte Ames (6), Lukas Mailänder (2), Maik Dittrich (1), Jonas Köster (2) und Mats Köster (1).
Tore Loxten:Marlon Meyer (6/3), Heiner Steinkühler (5), Marvin Stockmann (4),Timo Menger (4), Jan Patzelt (1), Maxi Harnacke (1), Nils Patzelt (1) und Kim Harting (1).

Bezirksliga VfL 2. Herren – Sportfreunde Loxten 2 27:31 (14:14)
Die erste Halbzeit war fast eine Kopie der ersten Hälfte der beiden Erstvertretungen. Die Führung wechselte ständig und beim Stand von 14:14 ging es in die Kabinen.
Der VfL begann wie die Feuerwehr und legte schnell ein 3:0 und 4:1 vor. Dabei zeigte Torhüter Simon Faul tolle Paraden und war kaum zu bezwingen. Nach einem Zwischenstand von 5:2 lief beim VfL einige Zeit nichts zusammen. In der 14.Minute ging Loxten beim 7:8 das erste Mal in Front. Über 11:11 und 12:14 schaffte der VfL beim 14:14 den Ausgleich.
Nach der Pause blieben die Schützlinge von Trainer Christian Neumann bis zum 18:18 dran. Dann stellten die Gäste ihre Deckung auf 4:2 um und diese Maßnahme schmeckte den Hausherren überhaupt nicht. Dazu wurden einige gute Chancen versiebt, was die Gäste dazu nutzten, sich bis auf 19:25 abzusetzen. Torhüter Simon Faul, der bis zur 40.Minute eine überragende Partie ablieferte, bekam dann aber gar nichts mehr an die Finger und so siegte Loxten ohne Probleme am Ende mit 27:31-Toren.
Die gute Nachricht für unsere Reserve kam dann gegen 21.00Uhr. Die TSG Altenhagen/Heepen 3 hatte ihr Heimspiel gegen die Sportfreunde Senne ganz knapp mit 26:27 verloren und kann den VfL nicht mehr überholen, der nun ein weiteres Jahr in der Bezirksliga Bielefeld/Herford/Gütersloh spielen wird.
Tore: Fynn Walter (8), Christoph Marx (8), Tobias Pape (3), Christian Menkhoff (2), Maxi Schäffer (2), Marius Hepermann (2), Malte Schürmann (1) und Miklas Bröhenhorst (1).

Bezirksliga VfL 1. Damen – Sportfreunde Senne 2 30:20 (16:11)
Die Gäste, die nur mit sieben Spielerinnen angereist waren, gingen zwar mit 0:1 in Front, doch das sollte auch ihre letzte Führung gewesen sein. Nach acht Minuten stand ein 7:1 auf der Anzeigetafel und die zahlreichen Fans hatten ihren Spaß. Über 10:3 und 12:4 zogen die Schützlinge von Trainerin Sonja Balsmeyer auf 14:6 davon. Bis zur Pause schlichen sich einige Fehler beim VfL ein, was die Gäste bis zum Wechsel auf 16:11 heranbrachte. Die ersten vier Treffer nach der Pause erzielte dann wieder der VfL und beim Zwischenstand von 20:11 war die Vorentscheidung längst gefallen. Über 22:16. 25:16 und 27:19 hieß es am Ende 30:20.
Vor dieser Partie verabschiedete Vorstandsmitglied Hans Büschenfeld Caja Simon und Talitha Bröhenhorst, die beide zur SG Lübbecke/Häver wechseln. Zudem wurde unsere zweite Damenmannschaft noch einmal zum Aufstieg in die Kreisliga Bielefeld/Herford beglückwünscht.
Tore: Sonja Balsmeyer (5/2), Maren Hildebrand (4), Caja Simon (4), Vanessa Timm (3), Luisa Herde (3), Joanna Hillbrand (3), Talitha Bröhenhorst (2), Alena Herde (2), Romina Sander (2), Franziska Büschenfeld (1) und Annelie Wienkemeier (1).

Kreisliga C CVJM Rödinghausen 3- VfL 3 31:29 (18:16)
Die dritte Mannschaft des VfL verkaufte sich beim Tabellenführer Rödinghausen sehr gut, musste sich aber am Ende knapp mit 31:29-Toren geschlagen geben. Der Aufstieg in die Kreisliga B ist nur noch dann zu schaffen, wenn der Drittplatzierte CVJM Hiddenhausen, der noch drei Spiele zu absolvieren hat, einen Zähler abgibt.
In Rödinghausen hatten die Gastgeber den besseren Start und legte eine schnelle 3:1-Führung vor. Danach kamen die Gäste besser in die Partie und machten aus einem 5:4 ein 5:7. Bis zum 14:16 lag der VfL dann immer mit zwei Buden vorn, ehe Rödinghausen in den letzten Minuten vor der Pause im Angriff effektiver spielte und durch einen 4:0-Lauf auf 18:16 davonzog. In Durchgang ließ sich der VfL nicht abschütteln, lief aber immer einem knappen Rückstand hinterher. Über 21:19, 24:20 und 28:24 wurde es noch einmal spannend, als der VfL auf 29:28 und 30:29 verkürzen konnte. Der Ausgleich wollte nicht gelingen und am Ende siegte Rödinghausen knapp mit 31:29-Toren.
Torschützen: Marvin Prescher (8/4), Marc Sulewski (6), Nico Kuban (3), Malte Bröhenhorst (3), Jan Domenik Mores (3), Bastian Bröhenhorst (2), Fabian Kassebaum (1), Michel Rullkötter (1), Joel Becker (1) und Christian Held (1).

1.Kreisklasse VfL4. Herren – HSG TuS/EK Spradow 28:15 (13:9)
Die vierte Mannschaft des VfL befindet sich weiter in der Erfolgsspur und kann nächste Woche den Aufstieg in die Kreisliga C perfekt machen. Gegen den Tabellenletzten aus Spradow tat sich der VfL in der ersten Viertelstunde sehr schwer und lag mit 4:6-Toren zurück, In der Folgezeit sorgten die eingewechselten Andre Struckmeier und Martin Kracht für mehr Torgefahr und durch einen 6:0-Lauf lag der VfL mit 10:6 in Front und dominierte dann seinen Gegner. Beim Stand von 13:9 wurden die Seiten gewechselt. Und nach der Pause stand die VfL-Abwehr bombensicher und die Hausherren konnten einen Gegenstoß nach dem anderen ins Ziel bringen. Über 20:12 führte der VfL mit 21:15 und erhöhte das Ergebnis durch einen 7:0-Lauf bis zum Schlusspfiff auf 28:15.
Gefeierter Spieler war am diesem Morgen Florian Weyandt mit den ersten Toren seiner Karriere. Zunächst scheiterte er noch vom Siebenmeterpunkt, um danach aber gleich viermal einzunetzen.
Tore: Martin Kracht (7), Andre Struckmeier (7/2), Holger Beck (5), Florian Weyandt (4), Andre Busse (2) und Martin Albsmeier (2 und Arndt Viering (1).

1.Kreisklasse FAW Melbergen 1 – VfL 5. Herren 25:10
Der VfL war mit dem letzten Aufgebot nach Melbergen gereist und hatte nur einen Auswechselspieler zur Verfügung.
Die Hausherren standen gut in der Abwehr und der VfL-Angriff tat sich während der gesamten Spielzeit sehr schwer. Am Ende erzielten die Gäste nur zehn Tore und der FAW freute sich über einen 25:10-Kantersieg.
Tore: Kai Eschedor (6), Eckhard Hüske (3) und Uwe Timm

(bg) Was haben die Handballer des TuS Spenge und der FC Schalke 04 gemein – beide feierten am drittletzten Spieltag die Meisterschaft. Spenge in der Oberliga, die Blau-Weißen in der Verbandsliga 2, werden also künftig in jener Liga um Punkte kämpfen, die Spenge nach oben hin verlässt. Die Tabelle nach 24 Runden drückt eine Spannung im Abstiegskampf aus, die es ja bekanntlich nicht gibt, denn neben Schlusslicht Gevelsberg-Silschede steigt ja auch Augustdorf/Hövelhof nach seiner Kooperation mit Lemgo aus. Sollte Aurich aus der 3. Liga absteigen, wird es neben Schalke und Harsewinkel noch eine Relegation und somit einen dritten Oberliga-Neuling geben.

Nachholspiel vom Donnerstag:

Mindener TB. Oberliga-Spitzenreiter TuS Spenge zieht weiter unbeirrt seine Kreise. Gestern Abend gewannen die Handballer von Trainer Heiko Holtmann souverän das Nachholspiel beim Tabellendritten Lit Tribe Germania 35:25 (11:19) und benötigen nur noch einen Sieg am morgigen Samstag gegen TuS Ferndorf II, um den Aufstieg in die 3. Liga perfekt zu machen. Die ersatzgeschwächten Gastgeber verbauten sich durch eine schwache Anfangsphase und einen 1:11-Rückstand ein besseres Resultat. „Eigentlich haben wir uns die Möglichkeiten vorne ganz gut rausgespielt“, stellte Lit-Trainer Daniel Gerling seinem Team zumindest ein gutes Teilzeugnis aus. Was ihm jedoch gar nicht passen konnte, war die Fahrlässigkeit, mit der seine Mannen in den Anfangsminuten allerbeste Chancen vergaben. Das Dilemma zeichnete sich schon beim Stand von 0:2 aus Sicht der Hausherren ab. Jannik Borchering scheiterte mit einem Strafwurf am Innenpfosten. Im darauffolgenden Angriff vergab Jannik Gartmann gleich zweimal völlig frei gegen den stark haltenden TuS-Keeper Bastian Räber. Die Gäste, die sichtlich selbstbewusst und konsequent auftraten, machten aus den Ballgewinnen in Windeseile ein 6:0 in der siebten Spielminute. Gerling stellte fest: „Nach dem frühen Rückstand stellte sich die Frage nach dem Sieger ja nicht mehr. Die Spannung war raus und wir haben auch in der Abwehr den Einsatz und vielleicht auch den nötigen Willen vermissen lassen.“ Spenge hatte leichtes Spiel um den frühen Zehn-Tore-Vorsprung nach dem 11:1 über die weiteren 46 Spielminuten hinweg zu verwalten. „Ehrlich gesagt, so eine Anfangsphase habe ich auch noch nicht erlebt“, war TuS-Trainer Holtmann mächtig überrascht und lobte: „Die Jungs haben unglaublich effektiv und mit einem unglaublichen Tempo gespielt.“ Dem hatten die Germanen wenig entgegen zu setzen. Erst Recht nicht, nachdem Borcherding in der 27. Minute beim Stand von 10:17 – Lit hatte zumindest ein wenig ins Spiel gefunden – seine dritte Zeitstrafe aufgebrummt bekam. „Um die hat er auch ein wenig gebettelt. Da ist er selber schuld“, erkannte Gerling die Entscheidung der Unparteiischen Matthias Himmelreich und Daniel Hoppe, die ansonsten wenig souverän agierten, an. Neben Borcherding musste Gerling auf Kim-Patrick Kliver komplett verzichten, Torjäger Julien Knickmeier konnte gehandicapt nicht sein volles Leistungsvermögen entfalten. Vor jener Achse hatte Holtmann vor dem Spiel Respekt: „Die Drei und Jannik Gartmann. Das sind Top-Handballer.“ Übrig blieben ein nicht fitter Knickmeier und der seit Wochen angeschlagene Gartmann. „Insgesamt fehlt uns in dieser Besetzung auch die Qualität, um gegen eine gut spielende Spenger Mannschaft mitzuhalten. Trotzdem ist das Ergebnis zwei bis drei Tore zu hoch ausgefallen“, bilanzierte Gerling nach dem Spitzenspiel, das für Spenge noch einen Wermutstropfen bereit hielt. Rechtsaußen Rene Wolf stieß Mitte der ersten Halbzeit mit Lucas Rüter zusammen und wurde nach dem Spiel ins Krankenhaus gebracht.

NW Herford. Der TuS Spenge steht kurz vor dem Aufstieg in die 3. Liga. Der Spitzenreiter der Handball-Oberliga gewann am Donnerstagabend das Nachholspiel bei LIT Tribe Germania klar und deutlich mit 35:25 (19:11) und braucht nun an diesem Samstag im Heimspiel gegen den Drittletzten TuS Ferndorf II noch einen Sieg, um die Meisterschaft vorzeitig perfekt zu machen. „Wir waren klar die bessere Mannschaft. Das war eine ganz hervorragende Leistung“, sagte TuS-Trainer Heiko Holtmann.
Was war das bloß für ein Spenger Start in dieses so wichtige Spiel? Gerade einmal sechs Minuten und 41 Sekunden waren gespielt, da sah sich LIT-Trainer Daniel Gerling das erste Mal genötigt, eine Auszeit zu nehmen. Wie ein Orkan war der TuS im beschaulichen Nordhemmern über die Gastgeber hinweggefegt, führte zu diesem Zeitpunkt bereits mit 6:0 und hatte auch nach zehn Minuten – inzwischen stand es 8:0 – immer noch kein Tor kassiert. LIT kam mit der Spenger 5:1-Deckung, in der Gordon Gräfe vorgezogen spielte, überhaupt nicht zurecht und wenn die Roten doch einmal durchkamen, war der überragende TuS-Keeper Bastian Räber zur Stelle. Und vorne? Vorne war fast jeder Wurf ein Treffer – ehe der LIT-Keeper den ersten Ball zu fassen bekam, waren fast neun Minuten vergangen. „Ehrlich gesagt, so eine Anfangsphase habe ich auch noch nicht erlebt“, staunte Heiko Holtmann, „die Jungs haben unglaublich effektiv und mit einem unglaublichen Tempo gespielt.“ Beim 12:2 (15.) und beim 14:4 (21.) führten die Spenger mit zehn Toren und ließen auch in den Minuten bis zur Pause, in denen sie einen Gang zurückschalteten, nie den Hauch eines Zweifels aufkommen, an diesem Abend einen glasklaren Sieg einfahren zu wollen. Und so stand es zur Pause 19:11 für die Gäste. Holtmann: „Wir waren sogar noch besser als diese acht Tore.“ Nach dem Wechsel ließ es der TuS ruhiger angehen und brachte den Sieg souverän und ohne jegliche Probleme nach Hause. Nur beim 19:25 (47.) kam LIT überhaupt das einzige Mal näher als sieben Tore an Spenge heran, zu diesem Zeitpunkt war aber natürlich längst die Entscheidung gefallen. „Das wir in der zweiten Halbzeit nicht mehr alles aufbieten, ist klar“, sagte Holtmann, der nur einen Wermutstropfen zu vermelden hatte: „Rechtsaußen René Wolff hat einen Schlag auf den Kehlkopf bekommen. Und der ist dann angeschwollen.“ Für Wolff ging es nach dem Spiel noch ins Krankenhaus.

WP Gevelsberg. Sommerhandball in Gevelsberg – so einfach lässt sich der Auftritt des Oberligisten HSG Gevelsberg/Silschede zusammenfassen. Ohne jegliche Einstellung in der Defensive verlor das abgeschlagene Schlusslicht im vorletzten Heimspiel der Saison gegen den HSV Hemer deutlich mit 26:36 (10:19). „Ich will und kann das nicht schön reden“, sagt Trainer Norbert Gregorz nach der Partie. Und damit trifft der Übungsleiter der Gevelsberger genau den Ton, denn es gab tatsächlich nicht viel, was schön zu reden war. Erschreckend teilnahmslos nahm seine Mannschaft die Klatsche gegen die keineswegs überragenden Gäste aus Hemer hin. Augenscheinlich war dies vor allen Dingen in der Defensive. Zweikämpfe wurden nur alibimäßig geführt, von mannschaftlicher Geschlossenheit war nicht viel zu sehen. Immer wieder kamen der starke Christian Klein oder Moritz Frenzel zu unbedrängten Schlagwürfen aus dem Rückraum, oft ähnelte sich das Schema der Angriffe der Gäste. Da die Gevelsberger aber im eigenen Ballbesitz motiviert und zielstrebig spielten, entwickelte sich in den ersten zehn Minuten ein Spiel auf Augenhöhe. Dann aber stockte es ein wenig in der Offensive und so konnte die HSG die ungenügende Deckungsleistung nicht mehr kompensieren. Björn Rauhaus hatte gerade das 5:6 auf die Anzeigetafel gebracht, als die knapp 200 Zuschauer noch auf ein spannendes Spiel hoffen konnten. Lukas Rosenbaum, Christian Klein, Torben Voigt und Bastian Frenzel sorgten dann mit vier Treffern in Serie für den ersten größeren Rückstand – und prompt gingen die Köpfe der Gevelsberger runter. Kein Wunder nach einer Saison, in der nur selten alles so zusammenlief, wie es sich Trainer Gregorz gewünscht hatte. Erschreckend war aber vor allem die Einstellung, mit der einige Spieler über den Platz schlichen. So war es beispielsweise nur schwerlich zu übersehen, dass ein ehemaliger Leistungsträger wie Tobias Fleischhauer keine große Motivation für das Spiel aufbringen konnte. Andere Spieler wie Andre Bekston, Leo Stippel, Björn Wohlgemuth oder Sebastian Breuker zeigten das nötige Engagement, konnten die Lustlosigkeit ihrer Kollegen aber nicht kompensieren. Und so zogen die Gäste aus Hemer bereits bis zur Pause auf neun Tore davon, ohne spielerisch sonderlich zu überzeugen. Im zweiten Abschnitt schaltete der Gast aus dem Sauerland sogar noch einige Gänge zurück, ohne ernsthaft in die Bredouille zu geraten. Immerhin begegneten die Gevelsberger dem Gegner nun auf Augenhöhe, auch wenn sie für einen Erfolg nicht in Frage kamen. Norbert Gregorz hatte da schon verschiedenste taktische Mittel gezogen, um seiner Mannschaft in der Defensive die richtige Voraussetzung zu geben, einzig die Spieler nahmen egal in welcher Formation nicht wirklich daran teil. 6:0, 5:1 oder 4:2 – keine der Deckungsformationen zündete. „Ich hoffe und erwarte, dass wir uns in den letzten beiden Spielen anders präsentieren. Die geistige Frische hat heute bei einigen Spielern komplett gefehlt“, so ein angefressener Gregorz. Der Trainer konnte einem ob der Lustlosigkeit und des blutarmen Auftritts seines Teams ebenso leid tun wie die glücklosen Torhüter Scholz und Olschinka. Das hatte mit einem anständigen Abschied aus der westfälischen Beletage nicht viel zu tun.

IKZ Hemer. Handball-Oberliga: HSG Gevelsberg-Silschede – HSV 81 Hemer 26:36 (10:19). „Wie aus einem Guss“, schwärmte Hemers sportlicher Leiter Alfred Klein vom Auftritt des stark dezimierten Teams, das auch noch den Ausfall von Antonio Mrcelas nach etwa 40 Minuten wegstecken musste. Wegen einer Fußverletzung ist sein Einsatz im vorgezogenen Heimspiel am Montag gegen Spenge sehr fraglich. Angesichts der dünnen Personaldecke kamen mit Jannis Spiekermann und Joris Sauerland zwei Youngster zum Einsatz, Spiekermann bestritt sein drittes Oberliga-Spiel und erzielte zum 24:36 seinen ersten Treffer (57.), Sauerland debütierte. „Es ist Sinn eines Vereins, Jugendliche auszubilden“, so Alfred Klein. Gevelsberg besaß nicht den Hauch einer Chance gegen die hoch motivierten Hemeraner, denen eine deutliche Steigerung gegenüber der letzten Partie gelang. Herausragend agierten Christian Klein mit neun Treffern und Moritz Frenzel, der zehnmal erfolgreich war. „Moritz spielt eine beeindruckende Saison“, schwärmte Trainer Tihomir Knez. Lediglich in den ersten zehn Minuten agierte die HSG einigermaßen auf Augenhöhe, doch beim 5:10 (17.) zeichnete sich die Niederlage des Absteigers schon frühzeitig ab. Kontinuierlich bauten die Hemeraner ihre Führung aus, beim 19:9 (28.) war die erste Zehn-Tore-Führung perfekt. Bis auf zwölf Treffer wurde das Polster phasenweise ausgebaut – einen so entspannten Abend hatten die Gäste gewiss nicht erwartet.

MIndener TB. Ein denkwürdiges Handballspiel erlebten die Zuschauer am Samstagabend in der Holzhauser Bürgerhalle. Lit Tribe Germania fegte den TuS 97 Bielefeld/Jöllenbeck mit 46:20 (21:7) aus der Halle. Beim höchsten Sieg der laufenden Oberliga-Saison gelangen Jannik Borcherding 17 Treffer. Die Gastgeber befinden sich weiterhin auf einem guten Weg, in der Endabrechnung Platz drei zu erreichen. Es wäre die beste Platzierung seit dem Regionalliga-Aufstieg 2006. Die deutliche 25:35-Niederlage vom vergangenen Donnerstag gegen den inzwischen als Meister und Aufsteiger feststehenden TuS Spenge hatten die Schützlinge von Trainer Daniel Gerling zügig aus den Kleidern geschüttelt und schlugen von Beginn an ein hohes Tempo an. Ruckzuck hatten die Germanen einen 6:1-Vorsprung herausgeworfen und schalteten auch in der Folge keinen Gang zurück. Als der wieder einsatzfähige Kim-Patrick Kliver gegen die passiv agierende Gäste-Deckung unbedrängt zum 10:3 (14. Minute) einwarf, machte TuS-Keeper Christian Trittin entnervt Platz für David Weinholz. Bis dahin hatte der am Samstagabend überragend aufgelegte Jannik Borcherding dem Bielefelder Keeper fünfmal eingeschenkt. Ein Dutzend Borcherding-Tore plus viele sehenswerte Anspiele auf Kreisläufer Lucas Rüter (7 Tore) oder Linksaußen Maik Reichmann (4) sollten noch folgen. Und auch Bielefelds zweiter Schlussmann Weinholz musste sich wie im falschen Film vorkommen. Besonders als der Lit-Torjäger ihm zwei Strafwürfe zum 24:8 und 27:9 einfach durch die Beine warf. Möglich wurde der Torrausch der Gerling-Sieben vor allem, weil die Abwehr flink auf den Beinen war, den Bielefelder Rückraum so an die Kette legte, und Torwart Kevin Körtner eine überragende Leistung zeigte. „Man hat gemerkt, dass bei Jöllenbeck nach dem feststehenden Klassenerhalt die Spannung raus ist“, ordnete Gerling den Kantersieg richtig ein, lobte aber trotzdem seine Mannschaft für deren Einstellung: „Nachdem bei uns am Anfang alles geklappt hat, muss man das erst einmal so zu Ende spielen.“

NW Bielefeld. Angeschlagene Boxer, respektive Germanen, sind die gefährlichsten. LiT Tribe Germania, die zuvor eine beeindruckende Rückrunde gespielt hatten, verloren am vergangenen Donnerstag ein Nachholspiel gegen den seit Samstag als Meister feststehenden TuS Spenge mit 25:35 – ein kleines Debakel also. Jetzt spielte LiT gegen den TuS 97 Bielefeld-Jöllenbeck, die ja seit der Nachricht, dass Augustdorf und Lemgo II fusionieren, den Ligaverbleib sicher haben. Was die Bielefelder dort erlebten? Sie verloren 20:46 (7:21) – weit mehr als ein Debakel. „Es war eine völlig indiskutable Leistung, die wir geboten haben. Das hatte mit Oberligahandball nichts zu tun“, berichtete ein angesäuerter TuS-97-Trainer Sven-Eric Husemann. „Auch wenn man seinem Gegner unterlegen ist, kann man kämpfen“, befand er. Ein Stück weit sei es natürlich zu einem Spannungsabfall gekommen, als die Bielefelder plötzlich den Klassenerhalt sicher hatten, so Husemann, „aber wir wollen den Ligaverbleib auch unbedingt sportlich schaffen. Und das wissen die Jungs auch.“
Nach einer frühen Zeitstrafe gegen die Gastgeber traf TuS-97-Torwart Christian Trittin zum 2:6 (6.) – LiT hatte den Torhüter zugunsten eines weiteren Feldspielers heraus genommen. Doch über 3:10 (14.) und 6:12 (17.) wuchs der Rückstand schnell an. Husemann reagierte, stellt von einer 6:0- auf eine 5:1-Abwehr um, doch stoppen konnten die Bielefelder die Germanen niemals. „Abwehrarbeit hat nicht stattgefunden, das ist natürlich auch eine Einstellungssache“, musste Husemann anerkennen. Zusätzlich wog der Ausfall von Nils Grothaus, der sich in der zehnten Minuten den Ellenbogen durchgeschlagen hatte, schwer. Beim 6:16 (22.) war der Rückstand der Bielefelder erstmals zweistellig. Spätestens als die Bielefelder mit 6:20 (26.) mehr als aussichtslos in Rückstand lagen, lief es auf eine fürchterliche Niederlage für die Bielefelder heraus. „Bei Nordhemmern lief schließlich einfach alles“, musste Husemann anerkennen. Über 26:8 (36.), 33:11 (43.) und 39:13 (49.) wurde es bitter. „Wir werden das Geschehen sicherlich intern aufarbeiten“, so Husemann.

Haller Kreisblatt. Es war wider Erwarten kein Sommerhandball, den die etwa 400 Zuschauer in der Sparkassen-Arena geboten bekamen. Da die TSG den anvisierten Aufstieg schon vor dem Anpfiff praktisch abgeschrieben und die Sportfreunde den Klassenerhalt vor einer Woche auch rechnerisch in trockene Tücher gebracht hatten, hätte die Partie langweilig werden können – wurde sie aber nicht. Loxtens Trainer Thomas Lay wusste um die personellen Probleme des Gegners und hatte seiner Mannschaft folglich vorgegeben, „selbst ruhig zu agieren, um den Gegner müde zu spielen“. Das gelang den Loxtenern über weite Phasen des Spiels gut, denn die Gäste kamen nicht ins Gegenstoßspiel und mussten sich ihre Tore hart erarbeiten. Nach ausgeglichenem Beginn setzten sich die Gastgeber im verlauf der ersten Hälfte mehrfach auf drei bis vier Tore ab. Eine schwache Trefferquote zu Beginn der 2. Halbzeit, für die auch der eigentlich in der Bezirksliga aktive Torwart Bielefelder Tobias Ehlentrup sorgte, brachte die TSG dann sogar einmal in Führung (20:19/36.), ehe Loxten wieder das Heft in die Hand nahm. In Unterzahl wurde beim 27:26 noch einmal eng (55.), doch die »Frösche« trugen zur Freude ihres Publikums in der Schlussphase noch einige sehenswerte Angriffe vor, denen die Gästeabwehr nichts entgegenzusetzen hatte. Mit 32:27 gestaltete sich das Ergebnis am Ende deutlich. „Luca Sewing hat zu Beginn gut getroffen. Durch eine versetzte 5:1–Deckung haben wir ihn aber gut in den Griff bekommen“, nannte Lay nach der Partie den Schlüssel zum Erfolg. Während die Bielefelder dem TuS Spenge damit endgültig die Meisterschaft überlassen mussten, ist für für Loxten das beste Ergebnis der Vereinsgeschichte nach wie vor in Reichweite.

NW Bielefeld. Es war wider Erwarten kein Sommerhandball, den die etwa 400 Zuschauer in der Sparkassen-Arena in Versmold geboten bekamen. Da die TSG A-H Bielefeld den anvisierten Aufstieg schon vor dem Anpfiff praktisch abgeschrieben und die Sportfreunde Loxten den Klassenerhalt vor einer Woche auch rechnerisch in trockene Tücher gebracht hatten, hätte die Partie langweilig werden können – wurde sie aber nicht. „Unser Spiel war in Ordnung. Wir müssen uns nichts vorwerfen lassen“, befand Kapitän Carl-Moritz Wagner nach der 27:32-Niederlage. Zusammen mit Tobias Fröbel vertrat Wagner den krank fehlenden Cheftrainer Michael Boy. Auch Fröbel erklärte: „Handballerisch war das unter unseren Voraussetzungen eine zufriedenstellende Leistung. Wir haben leidenschaftlich gekämpft – das Ergebnis ist allerdings nicht zufriedenstellend.“ Neben dem Fehlen von Trainer Boy – die Bielefelder mussten ohnehin weiter auf Maximilian Kroll, Gustav Rydergård und Arne Kröger verzichten – mussten die Interimstrainer schon vor Spielbeginn eine weitere schlechte Nachricht hinnehmen. Felix Hendrichs rechtes Auge, das nach einer allergischen Reaktion zugeschwollen war, ließ einen Einsatz kaum bis nicht zu. Tobias Ehlentrup, eigentlich Keeper der Landesligamannschaft, spielte für Hendrich an. „Tobias hat das, wie ich finde, gut gemacht und sicher zehn, elf Bälle, darunter einen Siebenmeter halten können“, berichtete Tobias Fröbel. Die Anfangsphase gehörte über 4:2 (4.) und 5:3 (6.) den Gastgebern. „In der ersten Halbzeit haben wir generell zu viele Gegenstöße zugelassen“, haderte Wagner, auch wenn die Bielefelder beim 9:8 (14.) einmalig in Führung gehen konnten. Unbeeindruckt erzielte Heiner Steinkühler das 13:10 (20.), später führten die Gastgeber mit 15:11 (22.). Nach Wiederbeginn gelang Johannes Krause zunächst der Ausgleich (19:19), später warf Krause die Gäste in Führung (20:19, 37.). Doch der nächste Rückschlag ereilte die TSG schnell, denn Luca Sewing, bis hierhin treffsicher, musste mit Magenkrämpfen aufgeben. „Durch eine versetzte 5:1-Deckung hatten wir ihn aber schon gut in den Griff bekommen“, erkannte Loxtens Trainer Thomas Lay, der generell um die personellen Probleme des Gegners wusste und seiner Mannschaft folglich vorgegeben hatte, „selbst ruhig zu agieren, um den Gegner müde zu spielen“, was den Gastgebern dann auch gelang. Die führten mit 27:25 (54.), als Fröbel und Wagner doch noch Hendrich ins Tor beorderten. Doch auch der etatmäßige Keeper konnte keine Akzente mehr setzen. Zuvor hatten es die Gäste verpasst, eine Überzahlsituation für sich zu nutzen – Loxtens Jan Patzelt hatte die dritte Zeitstrafe bekommen. Neben einigen technischen Fehlern wurde in der Schlussphase auch Ex-TSG-Torwart Pascal Welge, der sich in der ersten Halbzeit schon selbst ausgewechselt hatte, und erst in der 41. Minute zurückkehrte, ein Faktor. „Calli hat sicher ein, zwei entscheidenden Bälle gehalten“, erkannte Fröbel, dessen Mannschaft noch bis zum 27:29 (58.) den Anschluss hielt. „Von der Körpersprache, von unserem Einsatz her, haben wir ein gutes Spiel gemacht. Ich habe der Mannschaft gesagt, dass sie ob der Spenger Meisterschaft nicht enttäuscht sein soll. Wir haben eine gute Saison gespielt“, sagte TSG-Geschäftsführer Christian Sprdlik.

Mindener TB. Die Handballer des TuS 09 Möllbergen können es doch noch. Nach fünf Heimniederlagen in Folge gewann der heimische Oberligist gegen den VfL Mennighüffen mit 24: 23 (15:10). Dabei schien der unter der Woche gesicherte Klassenerhalt zu beflügeln. Bereits zu Beginn zeigte sich, dass die Möllberger besonders in der Defensive hellwach waren. „Die Abwehr war gut, zudem hatten wir ein gutes Rückzugsverhalten“, zeigte sich auch Trainer André Torge mit dem Deckung zufrieden. Kamen die Gäste doch mal zu Chancen, konnten sich die Gelb-Schwarzen auf den an diesem Abend glänzend aufgelegten Jannis Finke im Tor verlassen. Folgerichtig führte die Torge-Sieben 7:4 (13.). Anschließend nutzten die Mennighüffener eine Zeitstrafe gegen Alexander Wiemann, um auf 7:6 (15.) zu verkürzen. „So ging das dann weiter. Die Partie war ein ständiges Auf und Ab. Es war ein Spiegelbild der gesamten Saison“, sagte Torge mit Blick auf den Spielverlauf. Dabei sah es kurz vor der Pause gar nicht danach aus. Die Möllberger fingen sich nach einer Auszeit beim 8:7 (19.) wieder. Mit dem Pausenpfiff gingen die Hausherren durch einen Siebenmeter von Frederik Altvater mit 15:10 in Führung. Doch wer in der Sparkassen-Arena auf einen ruhigen Abend hoffte, wurde enttäuscht. Die Mennighüffener kämpften sich im zweiten Durchgang Tor um Tor heran. Und das lag in erster Linie an der schlechten Chancenverwertung des Heimteams. „Wir sind zu fahrlässig mit unseren Chancen umgegangen“, ärgerte sich Torge über die vielen liegengelassenen Möglichkeiten. Mehrmals scheiterten die 09-Spieler vollkommen freistehend am ebenfalls stark haltenden Gästekeeper Daniel Habbe. Beim 21:21 (55.) war Mennighüffen wieder dran. „Aber auf Jan Camen war in der Schlussphase Verlass. Er hat gezeigt, wie wichtig er für uns ist. Er hat uns mit seinen einfachen Toren im Spiel gehalten.“, lobte Torge seinen Rückraumschützen. Der Rückraumlinke erzielte sowohl das wichtige Tor zum 22:21 (55.), als auch den späteren Siegtreffer zum 24:22 (59.). „Wir wollten zeigen, dass wir es können und so ein Spiel auch mal nach Hause fahren“ freute sich Torge. Auch wenn der Klassenerhalt durch die Fusion von HSG Lemgo II und der HSG Augustdorf/Hövelhof gesichert ist, hat der Übungsleiter noch ein Ziel. „Wir wollen Drittletzter werden. Dann kann uns niemand sagen, wir wären sportlich nicht in der Liga geblieben.“

NW Bad Oeynhausen. Die Handballer des VfL Mennighüffen mussten am Samstagabend beim TuS 09 Möllbergen eine knappe 24:23 (15:10)-Niederlage einstecken. Nach fünf Heimniederlagen in Folge gewann der TuS Möllbergen wieder ein Spiel. Dabei schien besonders in der ersten Halbzeit der unter der Woche gesicherte Klassenerhalt zu beflügeln. Bereits zu Beginn zeigte sich, dass die Möllbergener besonders in der Defensive hellwach waren. „Die Abwehr war gut, zudem hatten wir ein gutes Rückzugsverhalten“, zeigte sich auch TuS-Trainer André Torge mit der Deckung zufrieden. Kamen die Gäste doch mal zu Chancen, durften sich die Gelb-Schwarzen auf den an diesem Abend glänzend aufgelegten Jannis Finke im Tor verlassen. Folgerichtig führte die Torge-Sieben 7:4 (13.). Anschließend nutzten die Mennighüffener eine Zeitstrafe gegen Alexander Wiemann, um auf 7:6 (15.) zu verkürzen. „So ging das dann weiter. Die Partie war ein ständiges Auf und Ab. Es war ein Spiegelbild der gesamten Saison“, sagte Torge mit Blick auf den Spielverlauf. Dabei sah es kurz vor der Pause gar nicht danach aus. Die Möllbergener fingen sich nach einen Auszeit beim 8:7 (19.) wieder. Mit dem Pausenpfiff gingen die Hausherren durch einen Siebenmeter von Frederik Altvater mit 15:10 in Führung. Doch wer in der Sparkassen-Arena auf einen ruhigen Abend hoffte, wurde enttäuscht. Die Mennighüffener kämpften sich in der zweiten Halbzeit Tor um Tor heran. Und das lag in erster Linie an der schlechten Chancenverwertung des Heimteams. „Wir sind zu fahrlässig mit unserem Chancen umgegangen“, ärgerte sich Torge über die vielen liegen gelassenen Möglichkeiten. Mehrmals scheiterten die TuS-Spieler vollkommen frei stehend am ebenfalls stark haltenden Gästekeeper Daniel Habbe. Beim 21:21 (55.) war Mennighüffen wieder dran. „Aber auf Jan Camen war in der Schlussphase Verlass. Er hat gezeigt, wie wichtig er für uns ist. Er hat uns mit seinen einfachen Toren im Spiel gehalten.“, lobte Torge seinen Rückraumschützen. Der Rückraumlinke erzielte sowohl das wichtige Tor zum 22:21 (55.) als auch den späteren Siegtreffer zum 24:22 (59.). Auch wenn der Klassenerhalt durch die Fusion von HSG Lemgo II und der HSG Augustdorf/Hövelhof gesichert ist, hat der Übungsleiter in Möllbergen noch ein Ziel. „Wir wollen Drittletzter werden. Dann kann uns niemand sagen, wir wären sportlich nicht in der Liga geblieben.“ Auf der anderen Seite war VfL-Trainer Zygfryd Jedrzej bedient. „Wir haben viel Tempo auf die Platte gebracht und zu wenig Druck entfacht. Möllbergen hat ein schnelles Spiel aufgezogen und uns mit schnellen Angriffen den Zahn gezogen“, sagte der VfL-Trainer Zygfryd Jedrzej.

NW Herford. Die Hallenuhr zeigt die 54. Spielminute an, als Sebastian Kopschek von der Ersatzbank aus in der Kabine verschwindet, mit mehreren Plastik-Trinkflaschen zurückkehrt und die mit breitem Grinsen an die Kollegen verteilt. Kurz vorher hatte Trainer Heiko Holtmann seine Spieler einen nach dem anderen abgeklatscht. Der TuS Spenge führt im Heimspiel der Handball-Oberliga gegen den TuS Ferndorf II zu diesem Zeitpunkt mit 33:21 – und längst ist alles gerichtet für die Meisterfeier. Kurz darauf steht die gesamte Tribüne auf und stimmt in den Klassiker „Oh, wie ist das schön“ ein. Vier weitere TuS-Tore später ist das Spiel vorbei – und es gibt kein Halten mehr. Eine blaue Pyramide aus allen Spenger Spielern feiert sich gegenseitig, es gibt kostenlose Bierduschen, es wird geschrien, gejubelt und gelacht. Und vermutlich auch die ein oder andere kleine Träne verdrückt. Nach acht Monaten harter Arbeit, nach 20 Siegen in Folge mit der besten Abwehr und dem besten Angriff macht der TuS Spenge am drittletzten Spieltag die Meisterschaft in der Oberliga und den Aufstieg in die 3. Liga klar. Was für ein Triumph – der nach dem vierten Spieltag, als 4:4 Punkte auf dem Konto standen, nicht abzusehen war. 20 Spiele später steht die Uhr bei 44:4 Punkten. Wer hätte das gedacht? „Jetzt kann ich es ja sagen: Nach den ersten vier Spielen habe ich ein paar Nächte schlecht geschlafen“, sagt Heiko Holtmann, „wir hatten die Saisonvorbereitung wegen des Pokalspiels gegen Kiel umgestellt und ich dachte wirklich: Ach du Scheiße, wir haben die Meisterschaft verbockt.“ Doch es kommt bekanntlich anders. „Ich bin sehr stolz auf die Mannschaft“, sagt Sportchef Heiko Ruwe, der am Saisonende aufhört, „wie die Jungs das gemacht haben, wie auch das Trainerteam Mut bewiesen und taktische Umstellungen vorgenommen hat – dafür gebührt ihnen Riesenrespekt.“ Den haben sich die Spieler ohne Frage mehr als verdient. „Die Jungs haben sich als Mannschaft gefunden. Jeder hat seine Aufgabe zu 100 Prozent erfüllt, jeder hat Persönliches zurückgestellt“, sagt Heiko Holtmann, „und wir haben sehr, sehr hart trainiert und viel entbehrt – sicher mehr als andere Mannschaften.“
Den Hauptfiguren in dieser Jubelarie fehlen indes nach dem Schlusspfiff auch mal die Worte. „Ich werde das erst morgen richtig kapieren. Perfekter kann ich mich in Spenge gar nicht verabschieden“, sagt Sebastian Kopschek. „Ich habe das immer geträumt – dass dieser Traum jetzt real ist, ist unglaublich“, sagt Filip Brezina, der erst im August aus Prag nach Spenge gekommen ist. Auch der Vorsitzende Horst Brinkmann ist, komplett mit Bier geduscht, emotional angefasst: „Nach dem schmutzigen 26:25-Sieg in Hamm im Januar wusste ich: Jetzt steigen wir auf. 20 Siege in Folge – das hat es in der Oberliga noch nie gegeben“, sagt er. Und: „Neben dem Trainerteam hat auch Heiko Ruwe einen großen Anteil an diesem Erfolg, denn er hat die Mannschaft zusammengestellt.“ Bleibt noch eine Frage: Was war eigentlich in den Trinkflaschen drin? „Isotonische Getränke“, antwortet „Pocke“ Kopschek ohne mit der Wimper zu zucken. Is? klar.

WP Siegen. In der Oberliga stand der TuS Ferndorf II beim als Meister und Drittliga-Aufsteiger feststehenden TuS Spenge auf verlorenem Posten. Die Trauer darüber hielt sich aber in Grenzen, denn trotz dieser Niederlage und des Sieges des TuS Möllbergen gegen Mennighüffen ist der Klassenerhalt nahe. Eine Halbzeit lang hat der TuS Ferndorf II den hohen Favoriten TuS Spenge ärgern können, lag zur Pause nur mit 16:17 zurück, doch gut 45 Minuten später stand mit 22:37 die erwartete Niederlage. Die Ferndorfer Youngster boten dem TuS, der bereits vor dem Spiel nach der Niederlage der TSG A-H Bielefeld im Loxten als Meister und Drittliga-Aufsteiger feststand, zunächst prima die Stirn. „Wir haben lange Angriffe gefahren und unsere Chancen gut genutzt“, sagte Trainer Michael Feldmann. Sogar mit 7:4 führte sein auf vier Rückraumspieler, darunter zwei A-Jugendliche, reduziertes Team, das die Führung vor fast ausverkauftem Haus bis zum 13:12 durch Jakob Rengel (24.) hielt, nach 30 Minuten aber trotz eines guten Hilmar Gudmundsson im Tor mit 16:17 im Rückstand lag. Die Geschichte der zweiten Halbzeit war schnell erzählt: Spenge machte ernst, wollte seine Fans nochmal begeistern. Dagegen schwanden bei den Siegerländern schnell die Kräfte, gab es kaum noch vernünftige Abschlüsse, dafür aber jede Menge Gegenstoßtore. So fuhren die Ostwestfalen über 20:17 (34.), 29:18 (48.) und 35:21 (58.) dann doch noch einen deutlichen Sieg ein – vorzuwerfen hatten sich die jungen Ferndorfer aber letztlich nicht viel.

WAZ Gladbeck.

Westf. Anzeiger. Der ASV Hamm-Westfalen II bleibt Oberligist. Ein dramatisch erkämpfter 31:30 (13:16)-Erfolg beim Tabellensiebten VfL Gladbeck sorgte dafür, dass die Mannschaft von Tobias Mateina zwei Spieltage vor dem Saisonende nicht mehr auf die Abstiegsränge rutschen kann. Der Coach, der den ASV nach der Spielzeit verlassen wird, hat sein Ziel erreicht: „Wir wollten uns aus eigener Kraft retten. Das haben wir geschafft.“ Gewinnt die Hammer Reserve noch eine der beiden restlichen Partie, ist ihr sogar ein einstelliger Tabellenplatz nicht zunehmen. Die Momente der Rettung beschrieb Mateina später als „Wellenbad der Gefühle“. 46 Sekunden vor dem Ende glich Gladbeck zum 30:30 aus. Die Hammer erhielten den Ball, waren in Überzahl, agierten aber schleppend. „Es drohte Zeitspiel. Also habe ich eine Auszeit genommen“, sagte der Trainer. 13 Sekunden vor dem Ende kam der ASV zum Abschluss, scheiterte aber. Gladbeck lief den Tempo-Gegenstoß, frei vor Maurice Behrens zielte der elffache Torschütze Max Krönung aber zu ungenau. Krönung beeilte sich, warf einen langen Ball auf David Wiencek. Der ließ für Eike Jungemann abprallen, der Spielmacher traf mit der Schlusssirene – 30:31 und „grenzenloser Jubel“, so Mateina. „Im ersten Moment war ich fassungslos. Das Ergebnis kann genau so gut andersrum aussehen. Das waren drei Torabschlüsse innerhalb von 13 Sekunden. Wahnsinn.“
Mateinas Team profitierte in Gladbeck von der Verstärkung aus dem Zweitliga-Kader. Julian Krieg sorgte für Stabilität in der Abwehrarbeit, Kim Voss-Fels war gewohnt abschlussstark. Auch Wiencek und Jungemann überzeugten. „Besonders aus dem Rückraum waren wir stark“, sagte der Trainer, dessen Team zur Pause noch drei Tore zurückgelegen hatte, es beim Stand von 24:27 aber verpasste, frühzeitig eine Entscheidung herbeizuführen. „Da waren wir zu nachlässig“, sagte Mateina – was er nach dem dramatischen Ende aber gut verschmerzen konnte.

Soester Anzeiger. Was für ein Schlussakt, was für ein Finale: Mit einen 6:1-Lauf in den letzten achteinhalb Minuten drehte der STV noch die Oberliga-Heimpartie gegen die HSG Augustdorf/Hövelhof. Neben einer bärenstarken offensiven Abwehr stach in der Schlussphase besonders Leon Wolff hervor. Der schnelle STV-Linksaußen erzielte die fünf letzten Tore beinahe im Alleingang. Einmal traf er von Linksaußen, viermal profitierte er von der guten Deckungsarbeit seiner Kollegen. Denn hinten schaltete Soests Trainer Dirk Lohse von einer 6:0-Deckung im Laufe des Spiels immer weiter auf Offensive. In der Schlussphase wuselten Robin Bekel und Fabian Schnorfeil als Vorgezogene eher rechts vor der Deckung herum – Lasse Müller kümmerte sich in defensiverer Variante um die rechte Angriffsseite der Gäste. Das funktionierte; allerdings auch, weil die Gäste in der Schlussphase eigentlich permanent – wegen dummer, unnötiger Vergehen, aber auch wegen falscher Schiedsrichterentscheidungen, die es allerdings auf beiden Seiten gab – in Unterzahl spielten.
So zündete in der Schlussphase der STV-Turbo aus einer starken Deckung heraus – und begeisterte das Publikum. Allerdings war davor lange Zeit Schmalhans Küchenmeister, was die Soester Angriffsleistung anging. „Lange Zeit war unser Angriffsspiel nicht flüssig genug und nicht von Erfolg gekrönt. Wir sind erst durch die offensive Abwehr zu Ballgewinnen und in unser Tempospiel gekommen“, meinte auch Trainer Dirk Lohse.
Von Beginn an hatte sich Soest nämlich schwer getan.
Schon in der Anfangsphase kam aus dem Rückraum nicht viel, das Kreisläuferspiel funktionierte nur bedingt; hinzu kamen einige technische Fehler. Augustdorf, das sich mit einer famosen Rückrunde aus dem Keller gespielt hat und seit sieben Spielen ungeschlagen war, wusste das zu nutzen. Schnell lag die HSG mit 4:1 vorne (6.), erst beim 7:7 hatte Soest die Gäste wieder ein (20.). Doch Augustdorf legte im weiteren Verlauf immer wieder vor, auch wenn Soest mehrfach schon früher den Fühungstreffer quasi auf der Hand hatte. Der fiel später sogar noch – und da zum bestmöglichen Zeitpunkt für ein glückliches Ende.

NW Paderborn. Nach acht Spielen ohne Niederlage hat es die HSG Augustdorf/Hövelhof in der Handball-Oberliga wieder erwischt. Beim Soester TV setzte es für die Sandhasen eine bittere 22:23 (13:11)-Niederlage mit Konsequenzen, denn: Augustdorf/Hövelhof ist nun wieder nur noch einen Zähler vom ersten Abstiegsplatz entfernt. In Soest beherrschte die HSG über 10:8 (Minute 24), 13:11 (Pause) bis zum 22:18 (53.) die Szenerie. Dann streuten einige Zeitstrafen Sand ins Gäste-Getriebe – und der STV sicherte sich durch fünf Treffer von Leon Wolff in Reihe zum 23:22 tatsächlich noch beide Zähler. „In der Schlussphase sind wir zu hektisch geworden, haben die Bälle im Angriff zu früh abgegeben und es einfach nicht mehr geschafft, ein Tor zu werfen“, monierte HSG-Teammanager Udo Schildmann, der aber sehr zufrieden mit der Abwehrleistung war.

LiT Germania Tribe – TuS Spenge 25:35 (11:19). LiT-Tore: Julian Knickmeier (6/4), Jannik Borcherding (4), Stefan Möhle (4), Jannik Gartmann (3), Patrik Borgmann (2), Jona Finke (2), Marvin Mundus (2), Lucas Rüter (1), Bjarne Schulz (1). TuS-Tore: Justus Clausing (6), Oliver Tesch (4), Leon Prüßner (4), Gordon Gräfe (4), Filip Brezina (4), Nils van Zütphen (3), Lasse Bracksiek (2), Bastian Räber (2), Marcel Ortjohann (2), Fabian Breuer (2), Phil Holland (1/1), Sebastian Kopschek (1).

HSG Gevelsberg-Silschede – HSV 81 Hemer 26:36 (10:19). HSG-Tore: Sebastian Breuker (6), Daniel Schrouven (5/2), Björn Rauhaus (3), Leonard Stippel (3), Björn Wohlgemuth (3), Andre Bekston (3), Sam Lindemann (2), Christopher Schrouven (1). HSV-Tore: Moritz Frenzel (10/1), Christian Klein (9), Alessio Sideri (7), Torben Voigt (3), Lukas Rosenbaum (2), Bastian Frenzel (2), Maximilian Klein (1), Antonio Mrcela (1), Yannis Spiekermann (1).

LiT Germania Tribe – TuS Bielefeld/Jöllenbeck 46:20 (21:7). LiT-Tore: Jannik Borcherding (17/5), Lucas Rüter (7), Kim-Patrick Kliver (6), Patrik Borgmann (5), Maik Riechmann (4), Bjarne Schulz (2), Marvin Mundus (2), Jannik Gartmann (2), Jona Finke (1). TuS-Tore: Jakob Röttger (4), Till Kraatz (3), Arne Hofemeier (3), Jakob Schulte (2), Moritz Pieper (2), Christian Niehaus (2/1), Leon Ludwigs (1), Moritz Klapdohr (1), Malte Begemann (1), Christian Trittin (1).

Spfr. Loxten – TSG A-H Bielefeld 32:27 (18:15). SF-Tore: Heinrich Steinkühler (7), Marian Stockmann (6), Marlon Meyer (6/4), Nils Patzelt (4), Timo Menger (4), Christian Kalms (2), Malte Weigel (1), Kim Harting (1), Paul Blankert (1). TSG-Tore: Julius Hinz (10/3), Johannes Krause (5), Luca Sewing (5), Tobias Fröbel (2), Jonas Zwaka (2), Tim Schuwerak (1), Nils Prüßner (1), Marius Kastening (1).

TuS 09 Möllbergen – VfL Mennighüffen 24:23 (15:10). TuS-Tore: Jan Camen (8), Thorben Hanke (5), Simon Witte (3), Frederic Altvater (3/1), Patrick Kurz (2), Martin Damm (2), Alexander Wiemann (1). VfL-Tore: Tomasz Tluczynski (7/6), Maik Dittrich (5), Pascal Schumann (3), Lukas Mailänder (3), Malte Ames (3), Jonas Köster (1), Ulrich Neumann (1).

TuS Spenge – TuS Ferndorf II 37:22 (17:16). Tore Spenge: Leon Prüßner (10), Filip Brezina (5), Fabian Breuer (4), Marcel Ortjohann (4), Nils van Zütphen (3), Oliver Tesch (3), Phil Holland (3/2), Gordon Gräfe (3), Justus Clausing (1), Sebastian Kopschek (1). Tore Ferndorf: Michel Sorg (5/2), Fabian Paul (5), Jan Niklas Klein (5), Jakob Rengel (2), Christian Siegle (1), Florian Schneider (1), Adrian Schmidt (1), Linus Michel (1), Jonas Haupt (1).

VfL Gladbeck – ASV Hamm-Westfalen II 30:31 (16:13). VfL-Tore: Max Krönung (11/2), Christoph Enders (4), Felix Brockmann (4), Björn Sankalla (4), Dustin Dalian (3), Marcel Giesbert (3), Fynn Blissenbach (1). ASV-Tore: Kim Voss-Fels (9), David Wiencek (8/2), Dennis Richter (6), Julian Krieg (4), Eike Jungemann (2), Phil Schrage (1), Vincenz Saalmann (1).

Soester TV – HSG Augustdorf/Hövelhof 23:22 (11:13). STV-Tore: Max Loer (7/6), Leon Wolff (5), Anton Schönle (3), Axel Loer (3), Max Picht (2), Jan Franke (2), Benni Haake (1). HSG-Tore: Dusan Maric (7/4), Felix Bahrenberg (4), Dominik Schmidt (3), Til Kirsch (2), Jakob Pritschert (2), Sebastian Rumniak (2), Nico Schmeckthal (2).

(bg) Mit seinen zehn Treffern in Gevelsberg hat sich der Hemeraner Moritz Frenzel weiter vom Augustdorfer Dusan Maric abgesetzt, liegt in der Handball-Oberliga-Schützenliste jetzt mit 19 Toren in Führung, obwohl er nur selten Siebenmeter wirft. Der Bielefelder Julius Hinz festigte seinen dritten Platz vor dem Soester Max Loer. Lucas Rüter (LiT), Leon Prüßner vom Meister Spenge und Kim Voss-Fels (Hamm II) erweitern den „Club der Hunderter“ auf 20 Mitglieder. Hier die Spitzengruppe:

Moritz Frenzel (Hemer) 188/18

Dusan Maric (Augustdorf) 169/81

Julius Hinz (A-H Bielefeld) 165/57

Max Loer (Soest) 160/90

Björn Sankalla (Gladbeck) 145/36

Max Krönung (Gladbeck) 141/21

Phil Holland (Spenge) 139/54

Jannik Borcherding (LiT) 135/24

Christian Klein (Hemer) 134/8

Felix Bahrenberg (Augustdorf) 122

Frederic Altvater (Möllbergen) 116/41

Julian Knickmeier (LiT) 115/40

Tomasz Tluczynski (Mennighüffen) 114/40

David Wiencek (Hamm II) 112/38

Mattis Michel (Ferndorf II) 111/23

Kim Voss-Fels (Hamm II) 107/8

Leon Prüßner (Spenge) 105

Lucas Rüter (LiT) 105/27

Daniel Meyer (Bielefeld/J.) 105/41

Max Picht (Soest) 103/4

Sebastian Breuker (Gevelsberg) 98

Leon Sorg (Ferndorf II) 97

Vincenz Saalmann (Hamm II) 95

Liebe VfL-Handballer,

zu der Jahreshauptversammlung, die am Montag, den 28.5.2018 stattfindet, laden wir Euch herzlich ein.

Neben den Berichten des Vorstandes stehen in diesem Jahr die Verabschiedung der neuen Ehrenordnung sowie eine eventuell zu beschließende neue Beitragsordnung auf dem Programm.

Die Protokolle der Gründungsversammlung vom 12.06.2017 und der außerordentlichen Mitgliederversammlung vom 21.8.2017 liegen im Jugendraum aus und können von Euch eingesehen werden.

Ihr könnt bis zwei Wochen vor dem Termin der Mitgliederversammlung schriftlich Anträge zur Tagesordnung mit Begründung beim geschäftsführenden Vorstand einreichen.

Wir würden uns über eine rege Teilnahme freuen.

(Edwin Scheer, 1. Vorsitzender) (Hans Büschenfeld 2. Vorsitzender)

(Karl-Heinz Steinmeier, Kassenwart) (Detlev Harre Geschäftsführer)

VfL „Handball“ Mennighüffen e. V.

Jahreshauptversammlung am 28.Mai 2018

Beginn: 19.30Uhr

Versammlungsort: Jugendraum in der Sporthalle Mennighüffen

Tagesordnung:

a) Begrüßung durch den 1. Vorsitzenden Edwin Scheer

b) Protokoll der Gründungsversammlung vom 12.6.17 und Protokoll der außerordentlichen Mitgliederversammlung vom 21.8.17

c) Vorstellung der neuen Ehrenordnung und Abstimmung zur Verabschiedung der neuen Ehrenordnung

d) neue Beitragsordnung

e) Berichte des Vorstands, des Geschäftsführers und des Jugendleiters

f) Bericht des Hauptkassierers

g) Bericht der Kassenprüfer sowie Entlastung des Hauptkassieres und des Vorstandes

h) Beschlussfassung über eingereichte Anträge

i) Sonstiges

Mit freundlichen Grüßen

gez. Edwin Scheer gez. Hans Büschenfeld

gez. Karl-Heinz Steinmeier gez. Detlev Harre

Unsere zweite Damenmannschaft gewann ihr letztes Spiel bei TG Herford sehr deutlich mit 25:13 und machte dadurch die Meisterschaft und den Aufstieg in die Kreisliga perfekt. Herzlichen Glückwunsch an das Team und an das Trainergespann Simon Harre und Ralf Hackbarth.
Unsere erste Mannschaft trat beim TuS Möllbergen stark ersatzgeschwächt an und unterlag nach spannenden sechzig Minuten knapp mit 24:23-Toren. Ein Unentschieden wäre gerecht gewesen.
Unsere erste Damenmannschaft hielt beim Tabellenführer TG Hörste gut zwanzig Minuten lang sehr gut mit und führte mit 7:8-Toren. Doch dann gab sowohl im ersten als auch im zweiten Abschnitt jeweils eine Schwächephase, die zur klaren 34:21-Niederlage führten.
Einen ganz wichtigen Auswärtssieg verbuchte unsere Reserve bei der SG Neuenkirchen/Varensell. Der VfL dominierte die Partie und siegte auch in dieser Höhe verdient mit 23:29-Toren. Da auch der Vorletzte TSG Altenhagen/Heepen 3 sein Spiel gegen die HSG Rietber/Mastholte klar gewann, muss unsere Truppe noch eine Partie gewinnen, um endgültig in der Bezirksliga zu verbleiben.
Unsere dritte Herrenmannschaft gewann gegen die verstärkte Truppe der HSG Quelle/Ummeln 2 knapp mit 20:21-Toren und steht kurz vor dem Aufstieg in die Kreisliga B, da der Tabellendritte TV Häver 2 bei VfL Herford patzte.
Mit dem allerletzten Aufgebot trat die Vierte in Bielefeld an. Ohne Auswechselspieler agierte die Truppe sehr diszipliniert und siegte bei DJK BW Bielefeld knapp mit 23:25-Toren.
Unsere fünfte Mannschaft war gegen das Team des TV Häver 3 chancenlos und unterlag klar mit 15:26-Toren.

Sa 19.00Uhr TuS Möllbergen – VfL 1. Herren 24:23
Sa 15.30Uhr TG Hörste – VfL 1.Damen 34:21
Sa 19.00Uhr SG Neuenkirchen/Var. – VfL 2. Herren 23:29
So 16.30Uhr HSG Quelle/Ummeln 3 -VfL 3. Herren 20:21
So 10.30Uhr DJK BW Bielefeld 1 – VfL 4. Herren 23:25
So 09.30Uhr VfL 5. Herren – TV Häver 3 15:26
So 12.00Uhr TG Herford 3 – VfL 2. Damen 13:25

Oberliga TuS Möllbergen – VfL 1. Herren 24:23(15:10)
Der VfL musste in Möllbergen neben Marco Büschenfeld und Arne Halstenberg auch noch auf Mats Köster und Lars Peitzmeier verzichten. Somit standen nur vier Rückraumspieler zur Verfügung, die auch alle in der Abwehr im Innenblock ihren Mann stehen mussten. Der VfL erwischte den besseren Start und legte eine 1:3-Führung vor. Danach nahm aber Möllbergen das Heft in die Hand und durch einen 6:1-Lauf führten die Schützlinge von Trainer Andre Torge mit 7:4-Toren. Bis zum 9:8 blieb der VfL auf Schlagdistanz, ehe Möllbergen bis zur Pause auf 15:10 erhöhte. Und nach dem Wechsel sah es beim 17:11 gar nicht gut für den VfL. Dann stellte Trainer Siggi Jedrzej seine Deckung auf 5:1 um. Calvin Krone spielte den vorgezogenen Part und machte seine Sache sehr gut und der VfL setzte zur Aufholjagd an. Beim 17:14 nahm Andre Torge die Auszeit und sein Team konnte bis zum 21:17 eine beruhigende Führung verteidigen. Der VfL kämpfte weiter vorbildlich und in der 55.Minute glich der VfL zum 21:21 aus. Beim nächsten Möllberger Angriff zeigten die Schiedsrichter Zeitspiel an. Die Gastgeber mussten abschließen und der Wurf schlug im Winkel des VfL-Tores ein. Im Gegenzug wurde Lukas Mailänder beim Wurf von hinten rüde gefoult. Der Siebenmeterpfiff der Schiedsrichter blieb aus und der TuS erhöhte auf 23:21. Am Ende verkürzte Tomasz Tluczynski, der lange Zeit auf der Rückraum-Mitte-Position agierte, per Siebenmeter noch auf 24:23, aber der Ausgleichstreffer fiel nicht mehr. Ein Unentschieden wäre das gerechte Ergebnis gewesen.
Tore: Tomasz Tluczynski (7/6), Maik Dittrich (5), Lukas Mailänder (3), Pascal Schumann (3), Malte Ames (3), Uli Neumann (1) und Jonas Köster (1).

Bezirksliga TG Hörste – VfL 1. Damen 34:21 (15:10)
Der VfL kam beim Tabellenführer gut aus den Startlöchern und lag zunächst immer knapp in Front. Erst beim 6:5 in der 16.Minuten gelang Hörste die erste Führung.Bis zum 7:8 blieben die Schützling von Trainer Sonja Balsmeyer vorn. Dann ging fast zehn Minuten nichts mehr zusammen und durch einen 6:0-Lauf setzte sich Hörste auf 13:8 ab. Beim 15:10 ging es in die Kabinen. Und auch in der zweiten Hälfte spielte der VfL bis zum 19:14 wieder gut mit, um dann die zweite Auszeit zu nehmen. Wiederum gelang Hörste ein feiner Lauf und durch acht Treffer in Folge setzte sich der Tabellenführer auf 27:14 ab und hatte die Partie vorzeitig entschieden. Über 32:19 kam Hörste noch zu einem deutlichen 34:21-Sieg.
Tore: Caja Simon (5), Joanna Hillbrand (5), Romina Sander (3), Maren Hildebrand (3), Alena Herde (2), Vanessa Timm (2) unf Luisa Herde (1).

Bezirksliga SG Neuenkirchen/Varensell – VfL 2. Herren 23:29 (12:16)
Unsere Reserve feierte in Rietberg einen beeindruckenden Auswärtssieg und verbuchte zwei ganz wichtige Zähler im Abstiegskampf, da auch der Vorletzte TSG Altenhagen/Heepen 3 seine Partie gegen die HSG Rietberg/Mastholte deutlich gewann. Damit bleiben die Schützlinge von Trainer Christian Neumann drei Punkte vor der TSG. Durch die klare 23:29-Heimniederlage gegen den VfL steckt jetzt auch die SG Neuenkirchen/Varensell noch mit im Abstiegskampf. Die Gastgeber gingen mit 1:0 in Front, doch danach sorgte Fynn Walter fast im Alleingang für die 1:4-Führung der Gäste. Varensell konterte und schaffte durch einen 4:0-Lauf in der 13.Minute die 5:4-Führung und das war auch gleichzeitig die letzte Führung der Hausherren in dieser Partie. Über 6:8, 7:9 und 8:12 führte unsere Reserve beim Pausenpfiff mit 12:16-Toren. Und in Durchgang zwei hielt das Nervenkostüm unserer Truppe. So sehr sich die Gastgeber auch bemühten, sie lagen immer mit vier Toren oder mehr im Hintertreffen. Über 13:19, 15:22, 19:23 und 21:26 fuhren die Gäste einen verdienten 23:29-Auswärtssieg ein. Um sicher den Klassenerhalt zu schaffen, benötigt unsere zweite Mannschaft aus den beiden letzten Partien noch einen Sieg.
Eine überragende Vorstellung boten die Youngsters Fynn Walter (11/5) und Simon Harre (9), die während der gesamten Partie nie vom Gegner auszuschalten waren.
Tore: Fynn Walter (11/5), Simon Harre (9), Pascal Awischus (3), Christoph Marx (2), Maxi Schäffer (2), Andreas Kreft (1) und Christian Menkhoff (1).

Kreisliga C HSG Quelle/Ummeln 2 – VfL 3. Herren 20:21(
Trainer Deltev Harre musste in Quelle auf Bastian Bröhenhorst, Lars Wülker, Marc Sulewski und Maxi Harre, die alle verletzungsbedingt ausfielen, verzichten und Spielmacher Malte Bröhenhorst, der zuvor den Hermannslauf absolviert hatte, saß recht lange auf der Bank. Quelle hatte fast die komplette erste Garnitur aufgeboten, aber der VfL agierte in der Abwehr bissig und spielte sehr diszipliniert im Angriff. Zudem bot Torhüter Patrik Hepermann eine überragende Leistung, der gegen die wurfgewaltigen Rückraumschützen der Gastgeber viele sehr gute Paraden zeigte. Beim 2:1 führten die Hausherren das erste und auch das letzte Mal. Der VfL lag zunächst immer mit einem Treffer vorn und setzte sich dann auf 7:10 ab. Beim Stand von 9:11 wurden die Seiten gewechselt. Nach der Pause schafften die Gastgeber zwar dreimal den Gleichstand, aber der VfL legte immer wieder einen Treffer vor. Über 17:19 und 19:21 reichte es am Ende zu einem knappen aber verdienten 20:21-Auswärtserfolg. Trainer Harre war nach dem Spiel stolz auf sein Team, das jetzt beste Aufstiegschancen besitzt, da der Tabellendritte TV Häver 2 patzte.
Tore: Marvin Presher (6/3), Patrik Barkowski (4), Nico Kuban (3), Jan-Domenik Mores (2), Dennis Stürmer (2), Joel Becker (2), Malte Bröhenhorst (1) und Christian Held (1).

1.Kreisklasse DJK BW Bielefeld – VfL 4. Herren 23:25(13:10)
Der VfL musste auf viele Stammspieler verzichten und trat in Bielefeld ohne Auswechselspieler an. Oliver Schrader wurde reaktiviert und Torhüter Arndt Viering spielte sechzig Minuten im Feld mit. Bis zum 5:6 lag der VfL vorn, danach setzte sich Bielefeld über 8:6 auf 12:8 ab. Beim Stand von 13:10 wurden die Seiten gewechselt. Zu Beginn des zweiten Durchganges war zunächst der VfL am Drücker und glich schnell zum 13:13 aus. Und danach blieb es bis zum Ende spannend, denn kein Team konnte einen Vorsprung von mehr als zwei Toren herauswerfen. Beim 20:21 waren die Gäste wieder vorn. Bielefeld glich noch einmal beim 22:22 aus, doch dann erhöhte der VfL auf 22:24 und siegte am Ende verdient mit 23:25-Toren. Durch eine geschlossene Mannschaftsleistung kam der VfL mit einer Rumpftruppe zu einem nicht erwarteten Sieg und verteidigte damit seinen zweiten Tabellenplatz.
Arndt Viering, der ansonsten das VfL-Tor hütet, zeigte seine Klasse als Feldspieler und netzte gleich siebenmal ein. Des weiteren waren Holger Beck (7), Martin Albsmeier (7), Andre Busse (3) und Oliver Schrader (1) erfolgreich.

1.Kreisklasse VfL 5.Herren – TV Häver 15:26 (5:15)
In Durchgang eins hatte der VfL-Angriff Ladehemmung und so erzielten die Hausherren mal gerade fünf Treffer. Häver war in den ersten dreißig Minuten gleich fünfzehnmal erfolgreich und beim Pausenstand von 5:15 war die Vorentscheidung gefallen. In der zweiten Hälfte hielt der VfL dann besser dagegen und erzielte noch zehn Tore, wofür hauptsächlich Eckhard Hüske und Kai Eschedor verantwortlich waren. Am Ende gewannen die Gäste klar mit 15:26-Toren.
Torschützen: Eckhard Hüske (6), Kai Eschedor (5), Marco Droste (2), Frank Brune (1) und Carsten Wehmeyer (1).

1.Kreisklasse TG Herford 3 – VfL 2. Damen 13:25
Unsere zweite Damenmannschaft ließ im letzten Meisterschaftsspiel beim Kellerkind TG Herford 3 überhaupt nichts anbrennen und sicherte sich durch einen klaren 13:25-Auswärtssieg die Meisterschaft und den Aufstieg in die Kreisliga Bielefeld/Herford. Die Truppe startete mit 4:6-Punkten in die Saison, um danach durch eine Siegesserie von 22:0-Zählern vom siebten Rang an die Tabellenspitze zu springen.
In Herford begann der VfL hochkonzentriert und lag schon nach wenigen Minuten klar mit 1:7-Toren vorn und beim Stand von 4:12 wurden die Seiten gewechselt. Nach der Pause verlor die Truppe aufgrund von vielen Wechseln zunächst etwas die Linie, wodurch Herford bis auf 8:12 verkürzen konnte. Danach bestimmte der VfL wieder die Partie und konnte beim Zwischenstand von 11:21 die Meistershirts auspacken. Am Ende gewann die Truppe des Trainergespannes Simon Harre und Ralf Hackbarth klar mit 13:25-Toren und wurde Meister der Kreisklasse, was natürlich auch den Aufstieg in die Kreisliga bedeutet.
Tore: Andrea Henke (8/2), Pia Radtke (4), Annelie Wienkemeier (4), Melissa Reinert (3), Rebecca Oborowicz

Der TuS Spenge war am Ende eine Nummer zu groß für unsere erste Mannschaft. Bis zum 16:18 spielte der VfL engagiert mit, verlor dann aber am Ende etwas zu hoch mit 19:28-Toren.
Unsere erste Damenmannschaft verkaufte sich gegen den Tabellenvierten HSG EGB Bielefeld sehr gut, unterlag aber am Ende knapp mit 23:25-Toren
Unsere zweite Herrenmannschaft kann doch noch siegen. Nach sieben Niederlagen in Folge siegte die Truppe von Trainer Christian Neumann im Kreisderby gegen TG Herford klar mit 30:24-Toren und hat nun wieder drei Punkte Vorsprung auf die Abstiegsränge.
Unsere dritte Mannschaft hatte mit der HSG EGB Bielefeld 3 keine Probleme und siegte am Ende klar mit 25:16-Toren.
Im Ortsderby blieb unsere vierte Mannschaft bei der HSG Löhne-Obernbeck 3 mit 25:21-Toren siegreich und verteidigte ihren zweiten Tabellenplatz.
Unsere zweite Damenmannschaft bleibt in der 1. Kreisklasse weiter in der Erfolgsspur. Der punktgleiche Gast aus Quelle/Ummeln wurde nach ganz spannenden sechzig Minuten knapp mit 18:17 bezwungen. Sollten unsere Damen ihr letztes Saisonspiel beim Tabellenletzten TG Herford 3 gewinnen, ist der Aufstieg in die Kreisliga perfekt.

So 17.00Uhr VfL 1. Herren – TuS Spenge 19:28
So 14.30Uhr VfL 1.Damen – HSG EGB Bielef. 23:25
Sa 19.00Uhr VfL 2. Herren – TG Herford 30:24
Sa 17.00Uhr VfL 3. Herren – HSG EGB Bielefeld 3 25:16
Sa 14.45Uhr HSG Löhne/Obernb.3 – VfL 4. Herren 21:25
So 12.30Uhr VfL 2. Damen – HSG Quelle/Ummeln 18:17

Oberliga VfL 1. Herren – TuS Spenge 19:28 (11:12)
Trotz des traumhaften Wetters war die Sporthalle am Löhner Gymnasium gut besucht. Und die Fans brauchten ihr Kommen nicht zu bereuen, da der VfL den haushohen Favoriten aus Spenge bis zur 44.Minute Paroli bot und beim Stand von 16:18 musste der Tabellenführer um den Sieg bangen. Dabei waren die Voraussetzungen für den VfL gar nicht gut. Neben Marco Büschenfeld und Arne Halstenberg fiel auch noch kurzfristig Maik Dittrich wegen einer Grippe aus. In der Anfangsphase kam Spenge zu einfachen Toren, da die VfL-Abwehr noch keinen Zugriff auf die Gästeangreifer bekam und Torhüter Calvin Born kalt erwischt wurde. Beim Stand von 6:8 kam Daniel Habbe ins VfL-Tor und er verlieh seinen Vorderleuten Sicherheit. Und jetzt kam auch der VfL-Angriff auf Touren. Beim 8:9 waren die Hausherren wieder dran und obwohl Spenge sich wieder auf 8:11 absetzte, traf Julian Peitzmeier fünf Sekunden vor dem Pausenpfiff zum 11:12-Anschlusstreffer. Und er traf auch nach dem Wechsel zum vielumjubelten 12:12-Ausgleichstreffer. Doch die Führung sollte den Hausherren nicht gelingen, dafür war Spenge einfach zu abgezockt. Aber bis zum 16:18 in der 44.Minute musste der Tabellenführer um den nächsten Sieg bangen. Dann aber produzierte der VfL einige unnötige Anspiele an den Kreis. Dazu traf Spenge dann auch zweimal ins leere VfL-Tor, als die Hausherren den siebten Feldspieler aufgeboten hatten. Aus dem 16:18 wurde ein 16:21. Spenge hatte die weitaus besser besetzte Bank und brachte frische Kräfte, während bei den VfL-Akteuren die Kraft nachließ. Nach dem 18:28 war es Jonas Köster vorbehalten, den letzten Treffer der Partie zum 19:28 zu erzielen. Damit erreichte der VfL ein kleines Teilziel – die Niederlage fiel mit weniger als zehn Toren Unterschied aus. Dem TuS Spenge wird die Meisterschaft wohl nicht mehr zu nehmen sein, da Verfolger TSG Bielefeld gegen die HSG Augustdorf/Hövelhof über ein Unentschieden nicht hinaus kam.
Tore: Tomasz Tluczynski (5/3), Pascal Schumann (4), Mats Köster (3), Julian Peitzmeier (2), Jonas Köster (2), Uli Neumann (2) und Lukas Mailänder(1).

Bezirksliga VfL 1. Damen – HSG EGB Bielefeld 23:25 (9:12)
Der VfL hatte den Tabellenvierten am Rande einer Niederlage, aber in der Endphase spielten die Gäste abgezockt auf und entführten beide Punkte. Der VfL führte in dieser Partie nur zweimal, nämlich in der 1.Spielminute mit 1:0 und in der 51.Spielminute mit 20:19. Ansonsten lagen die Gäste durchgängig in Front. Aus dem 1:0 wurde ein 1:4 und bis zum 5:6 blieben die Schützlinge von Spielertrainerin Sonja Balsmeyer dran. Danach lief beim VfL im Angriff nicht mehr viel zusammen, was Bielefeld zur 5:9-Führung nutzte. Über 6:10 und 8:12 wurden beim Stand von 9:12 die Seiten gewechselt. Bis zum 14:18 gaben sich die Gäste keine Blöße. Durch einen 3:0-Lauf verkürzte der VfL in der 44.Minute bis auf 17:18 und die Fans bejubelten in der 51. Minute die knappe 20:19-Führung. Bielefeld konnte aber kontern, ging beim 20:21 wieder in Front und gewann am Ende knapp mit 23:25-Toren.
Torschützen: Sina Kunkel (8), Vanessa Timm (7), Caja Simon (4), Romina Sander (2) und Maren Hildebrand (2).

Bezirksliga VfL 2. Herren – TG Herford 30:24 (13:13)
Nach einer langen Durststrecke fand unsere Reserve wieder zurück in die Ergfolgsspur. Nach sieben Niederlagen hintereinander kämpfte die Truppe von Christian Neumann im Kreisderby gegen TG Herford bis zur letzten Minute und war in der Endphase nicht mehr zu bremsen-
Die Partie verlief zunächst sehr ausgeglichen. Über 2:0 und 3:1 lag der VfL beim 5:4 knapp vorn. In der zwölften Spielminute gelang den Gästen aus Herford beim 5:6 die erste Führung. Dann wechselte bis zur Pause die Führung ständig. Beim Stand von 13:13 wurden die Seiten gewechselt. Nach dem Wechsel erhöhte der VfL auf 15:13 und 16:14, doch dann erzielte die TG drei Tore in Folge zur 16:17-Führung. Doch das sollte in der 41.Minute die letzte Führung der Gäste sein. Bis zum 21:20 in der 47.Minute blieb es spannend. In der Folgezeit wurde der VfL immer stärker und setzte sich über 24:20, 25:21 und 26:23 auf 29:23 ab, was dann auch die Vorentscheidung bedeutete. Am Ende gewann unsere Reserve verdient nut 30:24-Toren und hat nun wieder drei Punkte Vorsprung auf die Abstiegsränge. Einen gelungenen Einstand feierte Fynn Walter, der gleich sechsmal für seine Farben erfolgreich war. Erfolgreichster Werfer an diesem Abend war Miklas Bröhenhorst, der durch seine neun Treffer einen erhehlichen Anteil am Sieg des VfL hatte.
Torschützen: Miklas Bröhenhorst (9/3), Fynn Walter (6), Christoph Marx (5), Marius Hepermann (4), Christian Menkhoff (3), Simon Harre (1), Maxi Schäffer (1)und Nils Laubenstein (1).

Kreisliga C VfL 3. Herren – HSG EGB Bielefeld 3 25:16 (11:8)
Die dritte Mannschaft des VfL ging die Partie gegen Bielefeld hochkonzentriert an und lag bereits nach einer Viertelstunde klar mit 9:2-Toren in Front. Danach spielte man in der Abwehr viel zu sorglos und prompt verkürzten die Gäste bis auf 9:6. Beim Stand von11:8 wurden die Seiten gewechselt. Coach Maxi Harre, der seinen Vater Detlev auf der Bank vertrat, fand in der Pause wohl die richtigen Worte. Der VfL ließ seinem Gegner keine Chance mehr und erhöhte schnell auf 14:8. Nach einem Zwischenstand von 17:13 legte der VfL einen 7:0-Lauf hin und hatte beim 24:13 die Vorentscheidung geschafft.
Im Tor zeigte Marcel Hemeier eine sehr gute Leistung und im Angriff war der achtfache Torschütze Marivn Prescher nicht zu bremsen.
Die Ausgangslage in der Kreisliga C ist aber die alte geblieben. Wenn die dritte Mannschaft des VfL in die Kreisliga B aufsteigen will, muss sie die restlichen drei Partien gewinnen.
Tore: Marvin Prescher (8), Jan-Domenik Mores (4), Malte Bröhenhorst (3), Patrick Barkowski (2), Lars Wülker (2), Bastian Bröhenhorst (2), Christian Held (1), Michel Rullkötter (1),Christian Haubrock (1) und Bastian Bekemeier (1).

1. Kreisklasse HSG Löhne/Obernbeck 3 – VfL 4. Herrem 21:25
Dem Gastgeber fehlten einige Rückraumspieler und so spielte der VfL eine ganz flache 6:0-Deckung. Die HSG ging zwar mit 1:0 in Front, doch danach übernahm der VfL das Kommando. Nach zehn Minuten führten die Gäste mit 2:5-Toren und blieben während der gesamten Partie immer mit drei bis vier Toren in Front. Obwohl die HSG dann im Laufe der Partie Rückraumspieler Christopher Klama aus der Reserve aufbot, bestimmte der VfL die Begegnung und siegte am Ende unangefochten mit 21:25-Toren.
Bei den Gästen überzeugten Martin Kracht und Jörg Tiemann. Immer wieder spielte Martin Kracht seinen Kreisläufer frei, der sich dann auch sechsmal in die Torschützenliste eintragen konnte. Arndt Viering zeigte hinter einer gut arbeitenden Abwehr eine Topleistung.
Tore: Martin Kracht (10), Jörg Tiemann (6), Holger Beck (4), Andre Busse (2), Andre Struckmeier (2) und Stefan Nienstedt (1).

1.Kreisklasse VfL 2. Damen – HSG Quelle(Ummeln 18:17 (11:11)
Sehr viele Fans waren in die Mennighüffer Sporthalle gekommen, um das Spitzenspiel in der ersten Kreisklasse zwischen dem VfL und der HSG Quelle/Ummeln zu sehen.
Es entwickelte sich ein spannendes Spiel, in dem sich die Gäste als sehr spielstark erwiesen und den besseren Start hinlegten. Beim 1:4 und 4:8 sah es nicht gut für den VfL aus. Doch dann hatten die Schützlinge des Trainergespannes Simon Harre und Ralf Hackbarth ihre erste gute Phase. Beim 9:9 war der Gleichstand geschafft und beim Stand von 11:11 wurden die Seiten gewechselt. Und gleich nach Wiederbeginn setzte sich der VfL nach dem 11:12 auf 17:12 und 18:13 ab. In der Endphase holten die Gäste Tor um Tor auf, doch der VfL rettete einen knappen 18:17-Vorsprung ins Ziel.
Trainer Simon Harre meinte nach der Partie:“ Die guten Leistungen unserer Torfrauen Karina Busse und Sylvia Neuhaus sowie die starke Abwehrleistung waren entscheidend für den Arbeitssieg“.
Tore: Andrea Henke (7), Ria Radke (4), Sina Kunkel (2), Annelie Wienkemeier (2), Lisa Hackbarth (1), Melissa

(bg) Die weiter im Aufwind befindliche HSG Augustdorf/Hövelhof war der große Gewinner im packenden Abstiegskampf der Handball-Oberliga, denn nur sie konnte punkten und sich auf Rang neun vorarbeiten. Allerdings ist das Polster auf den Vorletzten TuS Möllbergen mit zwei Zählern dünner als der Vorsprung des Spitzenreiters TuS Spenge auf den Rangzweiten TSG A-H Bielefeld, der ohnehin nicht mehr an eine reelle Titelchance glaubt.

Mindener TB. Die Favoritenrolle war vor dem Duell Vorletzter gegen Zweiter klar vergeben. Entsprechend überraschte es nicht, dass die Oberliga-Handballer vom TuS 09 Möllbergen dem OWL-Rivalen TSG AH Bielefeld unterlagen. Der Portaner Coach André Torge war nach der 25:27 (10:14)-Niederlage dennoch enttäuscht: „Wir hatten die Chance auf Bonuspunkte und haben sie nicht genutzt.“ Die Anfangsphase ließ aus Möllberger Sicht nichts Gutes erahnen. Nach sechs Minuten lagen die abstiegsbedrohten Hausherren mit 1:5 Toren zurück. Es schien, als hätte die 22:31-Niederlage gegen den zweiten Aufstiegskandidaten TuS Spenge aus der Vorwoche Spuren hinterlassen. „Wir haben einfach kopflos gespielt und Bielefeld den Ball auf dem Tablett präsentiert“, monierte Torge, der schon nach sechs Minuten die erste Auszeit nahm. Die Forderung an seine Mannschaft: „Wir müssen viel länger im Angriff spielen.“ Gesagt, getan. Innerhalb von vier Minuten verkürzten Martin Damm, Frederik Altvater und nochmals Damm auf 4:5. Die Partie war wieder offen. Zumindest bis zum 9:9 nach 22 Minuten: Im Anschluss profitierten die Gäste von einer Möllberger Zeitstrafe und setzten sich auf 14:9 (28.) ab. „Wir haben vorne einfache Fehler gemacht“, sagte TuS-Keeper Jannis Finke: „Das wird bestraft.“ Dennoch war die Partie kurz vor der Pause noch nicht entschieden. Die Bielefelder nutzten zwar ihre Kontermöglichkeiten eiskalt, im Positionsangriff waren sie aber keineswegs übermächtig. „Spielerisch war Altenhagen-Heepen nicht so doll. Sie haben von unseren Fehlern gelebt“, befand Torge. Nach 51 Minuten witterte seine Mannschaft noch einmal eine Chance, das Spiel zu drehen. Jan Camen und Altvater sorgten mit einem Doppelpack innerhalb von 20 Sekunden für die Treffer zum 18:23 und 19:23 (51.). Doch die Hoffnung währte nicht lange: Noch in derselben Minute handelte sich Simon Witte eine Zeitstrafe ein, kurz darauf folgte ihm Sebastian Berg auf die Bank. Die Überzahlsituation nutzten die Bielefelder, um mit einem 3:0-Zwischenspurt alles klar zu machen.

NW Bielefeld. Die TSG A-H Bielefeld hält den Kampf um die Meisterschaft weiter offen: Dank eines am Ende souveränen 27:25 (14:10)-Erfolgs bei Kellerkind TuS Möllbergen bleibt das Team von Trainer Michael Boy bei nach wie vor drei Minuspunkten Rückstand auf den TuS Spenge erst einmal in Schlagdistanz. Bei den Gästen konnte erfreulicherweise der zuvor fragliche Johannes Krause mitwirken – eine Personalie, die dem Spiel der Bielefelder spürbar guttat. Im Stil einer Spitzenmannschaft legten sie bis zur sechsten Minute eine komfortable 5-Tore-Führung vor, doch so leicht wollten sich die abstiegsgefährdeten Gastgeber die Butter nicht vom Brot nehmen lassen. Möllbergen hielt nach anfänglichen Problemen besser dagegen, lieferte der TSG bis zur 20. Minute einen offenen Schlagabtausch und schaffte beim 9:9 (22.) zum letzten Mal den Ausgleich. Mit einem energischen Zwischenspurt zogen die Bielefelder bis zur Pause aber vorentscheiden auf vier Tore davon. In der zweiten Halbzeit hielt den TSG den Gegner immer sicher auf Distanz, und spätestens beim 25:19 durch Julius Hinz in der 52. Minute war die Messe zugunsten der Bielefelder gelesen. Die leisteten sich gegen Ende der Partie dann noch einige Nachlässigkeiten, die Möllbergen in doppelter Überzahl noch zur Ergebniskorrektur nutzte. Der Sieg des Tabellenzweiten geriet aber nicht mehr in Gefahr. „Wir haben diese Pflichtaufgabe mit einem Start-Ziel-Sieg sehr zufriedenstellend gelöst“, freute sich Michael Boy, der besonders von dem Auftritt von Jonas Zwaka angetan war: „Mit seiner Hereinnahme haben wir Mitte der ersten Halbzeit viel Stabilität gewonnen.“

NW Paderborn. Die HSG Augustdorf/Hövelhof ist in der Oberliga auf dem besten Weg in Richtung Klassenerhalt. Im Heimspiel gegen den ASV Hamm II siegten die Sandhasen souverän mit 34:21 (14:11), ließen dem Kontrahenten vor allem im zweiten Durchgang keine Chance und bauten den Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz auf zwei Punkte aus. Durchgang eins dominierten nach dem 0:1 (1. Spielminute) erst die Mannen aus der Senne, die sich auf 7:3 (Minute 8) und 10:5 (19.) absetzten. „Dann ist Hamm aber langsam besser ins Spiel gekommen und war zur Pause auf 11:14 dran“, ließ HSG-Teammanager Udo Schildmann die Schlussphase der ersten Halbzeit Revue passieren – um nach dem Seitenwechsel von der Bank aus Zeuge einer echten Leistungsexplosion seiner Schützlinge zu werden. Denn: Spätestens nach dem 20:12 durch Sebastian Rumniak in der 40. Spielminute war die Messe gelesen und Augustdorf/Hövelhof steuerte über 24:16 (Minute 48) und 30:20 (55.) einem deutlichen 34:21 entgegen.
„Zu Beginn der zweiten Hälfte hat der Gegner sehr offensiv gedeckt. Darauf waren wir eingestellt, haben uns gut bewegt, die Lücken gefunden und die Möglichkeiten genutzt“, lobte Udo Schildmann. Besonders tat sich im Bereich der Torchancen Kreisläufer Nico Schmeckthal hervor, der bei zehn Toren nur einen Fehlwurf und einen technischen Fehler verzeichnete. Zudem stark: Torwart Robin Wetzel mit 18 Paraden – und drei (!) Treffern.

Westf. Anzeiger. Der ASV Hamm-Westfalen II hat eine weitere Chance verpasst,
um dem Abstiegsstrudel in der Handball-Oberliga zu entrinnen. Beim
direkten Verfolger HSG Augustdorf scheiterten die Akteure von Coach
Tobias Mateina mit 21:34 (11:14) und rutschten in der Tabelle bis auf
zwei Zähler zu den beiden bedrohten Rängen ab. Nicht nur die Niederlage selbst, sondern die Art und Weise, die zur vierten Hammer Pleite in Serie führten, machten den Hammer Trainer
fassungslos: „Wir hatten überhaupt keinen Zugriff zum Gegner“, fasste
der Coach seine Eindrücke zusammen. „Wir haben viele Dinge versucht,
unsere Abwehr mehrfach umgestellt, doch gegen die Hauptschützen der HSG
zeigten all unsere Bemühungen kaum eine Wirkung“, erklärte Mateina, der
allenfalls seinem achtfachen Torschützen Kim Voss-Fels eine solide
Angriffsleistung bescheinigte. Wenngleich sich der Trefferabstand in der ersten Spielhälfte noch in Grenzen hielt, zeichnete sich die Überlegenheit der HSG schon in den
Anfangsminuten ab. „Unsere Gastgeber waren hellwach, wir indes kamen
überhaupt nicht ins Spiel“, ahnte Mateina nach einem schnellen 1:5-
Rückstand seiner Mannschaft nichts Gutes. Obwohl sich der ASV in den
nachfolgenden Minuten steigerte – den Rückstand immerhin auf 8:10
verkürzte –, ging kein richtiger Ruck durch das Hammer Team. „Unser Biss
in der Abwehr reichte nicht aus, und vorne haben wir nicht mit der
notwendigen Disziplin gespielt“, fehlte den Gästen Konstanz, um den
Abstand weiter zu verringern. Und dennoch: In der Pause (14:11) waren die Hammer Hoffnungen noch existent. Nur zehn Minuten später stand die ASV-Niederlage allerdings
fest. „Wir hatten in dieser Zeit gerade einmal zwei Tore erzielt,
Augustdorf lag mit sechs Treffern vorn“, drehten sich für den Coach die
hoffnungsvollen Erwartungen in eine pure Enttäuschung um. Mateina
änderte seine Abwehrformation, agierte phasenweise auch mit dem siebten
Feldspieler, doch auf all diese Maßnahmen fand Augustdorf stets eine
passende Antwort. Echtes Mitgefühl mit dem ASV hatten die Ostwestfalen
auch in der Schlussphase nicht. Denn Tor um Tor schraubte die Truppe von
Micky Reiners den Vorsprung bis zum 34:21- Sieg herauf. „Noch vier
Punkte aus den verbleibenden vier Spielen müssen wir holen“, fordert s
Mateina, der schon im kommenden Heimspiel gegen Soest auf eine
Trendwende hofft.

WP Gevelsberg. Es geht doch! Die HSG Gevelsberg-Silschede kann in der Handball-Oberliga doch noch siegen. Zwar gelingt dieser erste doppelte Punktgewinn dieser Spielzeit erst im 22. Spiel, doch er zeigt, dass die Gevelsberger durchaus das Potenzial hätten, in der Meisterschaft so mithalten können, um vielleicht doch nicht in die Verbandsliga absteigen zu müssen. Jedenfalls hat eine starke Abwehrleistung um einen herausragenden Björn Rauhaus für 27:21 (11:7) gegen den VfL Viktoria Mennighüffen gesorgt. Die Begegnung begann vor einer Minus-Kulisse von etwa 130 Zuschauern verhalten. Mennighüffen wohl, weil der impulsive Trainer Zygfryd Jedrzey, er kassierte im Laufe des Spiels einmal Gelb und eine Zeitstrafe, mit Tluczynski, Büschenfeld und Halstenberg gleich drei Leistungsträger nicht zur Verfügung hatte. Gevelsberg ob des mangelnden Selbstbewusstseins, der in den vergangenen Begnungen zu beobachten war, bei bisher 20 Niederlagen in Folge. Doch eines war im Gevelsberger Spiel von Beginn an klar zu erkennen: eine diszipliniert und effektiv stehende Abwehr – die gegen das oftmalige Spiel der Gäste mit sieben Feldspielern stets ein probates Mittel fand. Allen voran ackerte hier Björn Rauhaus unermüdlich, war stets auf den Posten, wenn sich Mennighüffen anschickte über den mittleren Rückraum das eigentlich gefährlich Spiel einzuleiten. „Hervorragend“, erhielt der Mittelmann von HSG-Trainer Norbert Gregorz auch ein Sonderlob. Nur in der Offensive klappte es noch nicht so richtig. Immerhin waren aber auch hier Ansätze zu erkennen, dass die Spieler gewillt waren, ihre Kombinationen durchzuziehen, keine Hektik und somit unnötige technische Fehler an den Tag zu legen. Das führte bisweilen dazu, dass die Gevelsberger nicht die Chancen nahmen, aufs leere, Torwart-freie Gehäuse des Gegners zu werfen. Stattdessen der Tempogegenstoß, der aber auch meist erfolgreich abgeschlossen wurde. „Vielleicht fehlte auch das Selbstvertrauen, in diesen Situationen drauf zu werfen“, so Norbert Gregorz. Mit zunehmender Spieldauer – noch vor der Pause gab es für die Partie die Bezeichnung „Not gegen Elend“ – wurden die Gevelsberger sicherer. Oft strapaziert, aber immer wieder wahr die Erkenntnis: Gevelsberg erspielte und erkämpfte sich das Quäntchen Glück, was in den vergangenen Spielen so oft fehlte. Ballstaffetten gelangen, die sonst schon mal in des Gegners Hand hängen blieben Selbst in doppelter Unterzahl blieben die HSG-Jungs cool, ließen sich nicht aus der Ruhe bringen.

NW Bad Oeynhausen. „Was wir abgeliefert haben, war unterirdisch und nicht zu vergleichen mit unserem Auftreten der vergangenen Wochen“, sagte Zygfryd Jedrzej. Der Trainer von Handball-Oberligist VfL Mennighüffen kam am Samstagabend vom Auswärtsspiel bei dem bis dato sieglosen Schlusslicht HSG Gevelsberg Silschede mit einer deutlichen 21:27-Niederlage heim und war aufgrund der Leistung seiner Mannschaft, restlos bedient. Jedrzej musste im Auswärtsspiel auf seinen Spielmacher Marco Büschenfeld verzichten, der sich vor einer Woche am Knie verletzte. Zu allem Überfluss meldete sich am Samstagmorgen auch VfL-Linksaußen Thomas Tluczynski mit Erkältung ab, weswegen der VfL mit einem dezimierten Kader von zwölf Spielern in das Ruhrgebiet reiste. Spielerisch ließ sich der VfL an diesem rabenschwarzen Samstag nach einer relativ ausgeglichenen ersten Halbzeit nach dem Seitenwechsel die Butter vom Brot nehmen. Bereits beim 7:4 (18.) war zu erahnen, dass Tore beim VfL Mennighüffen Mangelware waren und auch bleiben sollten. Nach dem 11:7-Halbzeitstand drehten die Gastgeber so richtig auf und wollten sich wohl standesgemäß aus der Oberliga als bereits feststehender Absteiger von ihren Zuschauern verabschieden. Postwendend drückte die HSG auf das Gaspedal und setzte sich über 15:8 (37.), 17:9 (40.), 18:10 (43.) und 22:13 bis zum 27:21-Endstand ab. „Meine Mannschaft hat im Angriff viel zu wenig Druck erzeugt. Hingegen kam Gevelsberg immer wieder zu einfachen Toren, auch dank eines schnellen Umschaltspiels“, sagte VfL-Trainer Zygfryd Jedrzej. „In der Abwehr haben wir zudem die nötige Aggressivität vermissen lassen und kamen schon relativ schnell nicht mehr für etwas Zählbares in Frage“, so Jedrzej weiter. In der 49. Minute handelte sich Abwehrchef Ulrich Neumann seine dritte Zeitstrafe ein und musste den Rest des Spiels von der Tribüne aus verfolgen. Am nächsten Samstag steht nun das Nachbarduell gegen den TuS Spenge auf dem Programm.

NW Herford. Der TuS Spenge schreitet weiter mit Riesenschritten der Meisterschaft in der Handball-Oberliga und dem Aufstieg in die 3. Liga entgegen. Gegen die Spfr. Loxten hatte der TuS in eigener Halle nur in der Anfangsphase Probleme, schüttelte sich dann aber kurz und feierte einen weiteren klaren 35:26 (16:13)-Sieg. Es war der 17. (!) in Folge und ein weitere Wink an Aufstiegskonkurrent TSG A-H Bielefeld, der sich beim Vorletzten Möllbergen zu einem 27:25 quälte. „Spätestens in der zweiten Halbzeit haben wir auf alles, was Loxten versucht hat, die passende Antwort gehabt“, sagte TuS-Trainer Heiko Holtmann zufrieden. Die „Frösche“ aus dem Versmolder Stadtteil hatten sich beim Spitzenreiter einiges vorgenommen. „Das hat man schon beim Warmmachen an der Körpersprache gesehen“, sagte TuS-Co-Trainer Sebastian Cuhlmann. Auf der anderen Seite fanden die Spenger nur schleppend ins Spiel, und so führten die Gäste schnell mit 3:0, 5:2 und 6:3 (10.). „Wir haben Loxtens Mittelmann Max Schäper nicht in den Griff bekommen – er hatte zu viele Räume“, sagte Holtmann. Der Coach wusste aber auch, dass Loxten, auch weil es „auf 100 Prozent gespielt hat“ (Holtmann), Fehler machen würde: „Das habe ich den Jungs auch vorher gesagt.“ Und so kam es dann auch. Nachdem Spenge per Gewaltwurf durch den an diesem Abend nicht so wie gewohnt starken Sebastian Kopschek erstmals den Gleichstand geschafft hatte (7:7; 15.) und es danach bei den Toren bis zu 13:13 (25.) hin und her ging, bestrafte der TuS in der Schlussphase der ersten Halbzeit drei Gästefehler gnadenlos, so dass es mit drei Toren Vorsprung (16:13) in die Pause ging. Das Tor zum 14:13 durch den bärenstarken Fabian Bräuer (28.) war die erste TuS-Führung überhaupt im Spiel gewesen.
Nach dem Wechsel ließ der TuS endgültig nichts mehr anbrennen und baute den Vorsprung langsam aber sicher immer mehr aus. „Wir haben auf 3:2:1-Deckung umgestellt – damit kam Loxten nicht klar“, sagte Heiko Holtmann. Die einzige Phase, in der es noch einmal hätte eng werden könne, war zwischen der 44. und 46. Minute, als TuS-Keeper Kevin Becker bravourös im Eins-gegen-Eins hielt, Loxten danach auf 19:23 verkürzte und kurz darauf die Latte traf. Danach hätte es auch 23:21 stehen können und der Gast wäre wieder dran gewesen. Holtmann: „Da haben wir ein bisschen überpaced.“ Doch dann spielten die Spenger ihre ganze Klasse aus, zogen die Zügel wieder an und über 27:21 auf 34:24 davon (57.). Danach klatsche Holtmann seine Spieler auf der Bank ab und gratulierte ihnen zum Sieg – der eigentlich aber schon seit dem 27:21 so gut wie sicher in trockenen Tüchern war (50.). „In der zweiten Halbzeit hat unser Tempospiel ein bisschen gehakt, aber ich hätte dennoch nicht gedacht, dass das eine so klare Sache wird. Ich hatte Heidenrespekt vor Loxten“, bilanzierte Holtmann.

Haller Kreisblatt. Der Hallensprecher hatte es gut gemeint mit den SF Loxten. Den gastgebenden TuS erwarte ein Gegner, der sicher mehr Gegenwehr leisten werde als zuletzt die TSG A-H Bielefeld, ließ er die gut 600 Zuschauer vor dem Anpfiff des achten OWL-Derbys beider Teams wissen. Der augenzwinkernde Seitenhieb auf den Meisterschaftsrivalen, den die Spenger vor der Osterpause an selber Stelle mit 36:27 düpiert hatten, sorgte bei Heiner Steinkühler, Kim Harting und Co. für ein Schmunzeln. Gefallen fanden die »Frösche« trotz ihrer letztlich deutlichen Niederlage zumindest teilweise auch an ihrer Leistung. Normalerweise sind es nämlich die seit nun mehr 20 Meisterschaftsspielen ungeschlagenen Spenger, die in ihrer Sporthalle, liebevoll als »Schuhkarton« bezeichnet, den Ton angeben. Zumindest in den ersten 25 Minuten waren es diesmal die Gäste, die als Taktgeber auftraten. Es dauerte nur vier Minuten, da hatten die Loxtener ein erstes Ausrufezeichen gesetzt. Dank Treffern von Max Schäper, Max Harnacke und Christian Kalms führten sie mit 3:0. Der Tabellenführer benötigte seinerseits sechs Minuten, ehe er durch René Wolff erstmals traf. Auch in der Folge tat sich der frühere Zweitligist schwer. Beim 7:7 (15.) gelang ihm zwar der erste Ausgleich, die Sportfreunde legten jedoch weitere, knappe Führungen vor. Auffälligste Akteure im Spiel der »Frösche« waren Mittelmann Schäper, der die 6:0-Abwehr des TuS mehrfach mit seinen schnellen Bewegungen narrte, und Kalms. Besonders schön war der Kracher zum 12:11 (22.), den der Routinier bei angezeigtem Zeitspiel aus halbrechter Position in die Maschen jagte. Doch schon zum Ende der ersten Halbzeit schlichen sich bei den Loxtenern erste Fehler im Abschluss ein. „Das bestraft Spenge knallhart über die zweite Phase“, beschrieb Kalms, wie der Gastgeber ein 12:13 (23.) in eine 16:13-Pausenführung verwandelte. Wie schon in der Vorwoche gegen HSG Gevelsberg-Silschede stellte SFL-Trainer Thomas Lay seine Abwehr nach dem Seitenwechsel auf eine 5:1-Formation mit Timo Menger als Vorgezogenem um. „Aber auch damit hatten wir keinen Zugriff. Wenn wir tief geblieben sind, haben die Halben geschossen. Sind wir rausgegangen, stand da noch ein Zwei-Meter-Kreisläufer“, sagte Kalms. Gemeint waren Hüne Gordon Gräfe (5 Tore) und die Rückraumspieler Phil Holland (9/1) und Fabian Breuer (5). Auch an Torwart Kevin Becker scheiterten die Gäste, die ohne ihre beiden erkrankten Außenspieler Thilo Stinhans und Nils Patzelt auskommen mussten, nun mehrfach. So gerieten die »Frösche« vom 22:27 (50.) bis zum 24:34 (57.) deutlich ins Hintertreffen. Als mitentscheidend empfand Lay auch die fünf Zeitstrafen, die seine Mannschaft in der zweiten Halbzeit kassierte. „Die Unterzahlphasen haben uns gebrochen“, sagte er, der das Ergebnis entsprechend als zu deutlich bezeichnete.

WAZ Gladbeck. Handball-Oberligist VfL Gladbeck hat sein Heimspiel gegen Hemer mit 25:26 verloren. Die Deffte-Brüder gingen mit dem Team sehr hart ins Gericht. Nur ein paar wenige Sekunden waren in der Riesener-Halle noch zu spielen. Es gab Freiwurf für den HSV 81 Hemer. Der Ball kam zu Christian Klein. Der Rückraumspieler stieg hoch, nahm Maß und traf zum 26:25 für die Gäste. Stellt sich die simple Frage: Was haben in der Szene eigentlich die Spieler des VfL Gladbeck getan? Die Antwort lautet: Sie standen nur ganz brav Spalier. Eine Niederlage in allerletzter Sekunde. Pech? Von wegen. Für Sven Deffte, den Trainer des VfL, war der entscheidende Moment nur einer von vielen in dieser Partie, in der seine Mannschaft nicht richtig zur Sache gegangen war. „Klein kann ohne Kontakt einfach werfen“, so der Gladbecker Übungsleiter kopfschüttelnd. Und weiter: „Mit einer derartigen Einstellung gewinnen wir kein Spiel mehr.“ Unmittelbar nach dem Ende der Begegnung mit den ersatzgeschwächten Sauerländern bat Sven Deffte das Team zu einer kurzen Aussprache in die Kabine. „So laut war ich noch nie“, gab der Trainer später im Gespräch mit der WAZ zu. Und er stellte die Sinnfrage: „Wofür mache ich eigentlich eine Videoanalyse, ich weiß wirklich nicht, warum ich das mache.“ Hemer habe nämlich genauso gespielt, wie erwartet. Und doch, so könnte man fortsetzen, ließen die bestenfalls halbherzig spielenden Gladbecker die Gäste gewähren. Sven Deffte: „Es reicht nun einmal nicht, um 18 Uhr zur Halle zu kommen und zu denken, jetzt spiele ich ein bisschen Handball.“ Auch Tim Deffte, der Leiter der Handballabteilung im VfL, ging nicht zur Tagesordnung über: „Wir tun alles, damit die Jungs hier Handball spielen können. Und dann liefern sie so eine Vorstellung ab.“ Es war der zweite blutleere Auftritt in Folge. Auch am Sonntag vor einer Woche in Ferndorf hatten die Rot-Weißen ja kaum Engagement gezeigt und folgerichtig eine 22:33-Klatsche kassiert. Im Hallenheft hat Tim Deffte dafür die Mannschaft bereits kritisiert: „Eine Leistung, wie wir sie zuletzt in Ferndorf gezeigt haben, ist nicht akzeptabel.“ Und weiter: „Heute fordern wir daher von unserer Mannschaft, dass sie ein anderes Gesicht und harten Einsatz sowie Emotionen zeigt. Das ist sie sich selbst und allen Fans schuldig.“ Diese Worte sind offenkundig nicht angekommen. Man braucht wahrlich kein Prophet zu sein, um vorauszusagen, dass die Trainingswoche für die VfLer ungemütlich werden wird!

IKZ Hemer. Wieder ein Sieg in letzter Sekunde und wieder war es Christian Klein, der die Hemeraner jubeln ließ. Deren Erfolgsserie hielt auch in Gladbeck, so dass sie in die obere Tabellenhälfte kletterten. Handball-Oberliga: VfL Gladbeck – HSV Hemer 25:26 (13:10). Der Trainer wirkte nach dem Spiel rundherum zufrieden. „Im Moment läuft es bei uns wirklich gut, und wir entscheiden endlich die engen Spiele für uns. Das war in dieser Saison oft genug anders,“ resümierte Tihomir Knez. Er sah ein über weite Strecken absolut ausgeglichenes Spiel, das ausgesprochen torarm begann. Die erste schwierige Phase hatten die Gäste nach Gladbecks 8:4-Führung zu überstehen. Sie kämpfen sich jedoch wieder heran, glichen aus, mussten den VfL bis zur Pause dann aber doch wieder ziehen lassen. Aber mittlerweile lässt sich der HSV nicht mehr so leicht aus dem Konzept bringen, wenn er mit drei oder vier Toren hinten liegt. Vor allem in der zweiten Hälfte verdiente sich die Abwehr gute Noten, und Knez lobte ausdrücklich Thorsten Kötter, Lukas Rosenbaum und Toni Mrcela. Letzterer kam diesmal auf Linksaußen zum Zuge, weil Alessio Sideri noch nicht wieder ganz fit war. Und Mrcela schaffte es, Gladbecks Sankalla wirkungsvoll zu beschatten, so dass der sich mit vier Feldtoren begnügen musste. Max Kleins Treffer zum 15:16 bedeutete die erste Hemeraner Führung in dieser Partie, die aber bis zum Ende völlig offen blieb. Bei eigener 24:23-Führung hatten die Gäste dann die große Chance, sich vorentscheidend abzusetzen, doch sie ließen hochkarätige Möglichkeiten aus. Sechs Minuten lang glückte ihnen kein Treffer, und Gladbeck wendete das Blatt erneut. Tihomir Knez reagierte und schickte den zwischenzeitlich schwächelnden Patrick Spiller wieder zwischen die Pfosten. Das zahlte sich aus. Denn nach dem 25:25 verhinderte der Keeper glänzend den erneuten Rückstand. Eine halbe Minute vor Schluss nahm Knez eine Auszeit, um das Spiel zu beruhigen und den einen Punkt zu sichern. Doch es kam noch besser. Freiwurf für den HSV, Christian Klein steigt hoch und donnert den Ball drei Sekunden vor dem Abpfiff in die Maschen.

Mindener TB. „Es gibt mal nichts zu Meckern“, sagte Daniel Gerling, Trainer des Handball-Oberligisten Lit Tribe Germania, nach dem 33:24 (15:9)-Heimsieg gegen den TuS Ferndorf II. In den Vorwochen enttäuschten die Germanen vor allem in der Offensive. Erst verloren sie mit 21:23 gegen die Sportfreunde Loxten, dann mit 17:22 beim VfL Viktoria Mennighüffen. Gestern zeigten die Germanen die passende Reaktion – und waren auch wieder im Angriff gefährlich. „Die Höhe des Sieges ist uns egal. Wir wollten einfach wieder punkten“, sagte Lit-Spieler Patrick Borgmann nach dem Kantersieg. Gegen den Drittletzten gefiel dem Rechtsaußen vor allem die Einstellung: „Unsere kämpferische Leistung war besser als in den vergangenen Spielen. Wir haben eine Reaktion gezeigt.“ Gerling würdigte die Leistung seines Teams vor allem im Hinblick auf die Personalsituation. Bjarne Schulze fiel beim Aufwärmen aus, nach nur sieben Minuten verletzte sich Julien Knickmeier an der Rippe. Jona Finke sah in der 13. Minute die Rote Karte. In der Folge verletzte sich auch noch Lucas Rüter am Daumen. Der Kreisläufer konnte aber weiterspielen. „Ich muss den Hut vor meiner Mannschaft ziehen“, meinte Gerling, der zeitweise keine Auswechselspieler zur Verfügung hatte. Hilfe gab es von Christoph Weber und Patrick Büsking. Die beiden Spieler des Reserve-Teams waren zum Zuschauen in die Halle gekommen und zogen sich kurzfristig ein Trikot über. Zumindest Weber kam zu einem Einsatz. Die Partie war in den ersten 14 Minuten ausgeglichen. Mit einem 6:0-Lauf setzten sich dann die Germanen binnen acht Minuten ab. Den deutlichen Vorsprung verteidigten sie auch in der zweiten Hälfte. Rüter traf nach 42 Minuten sogar zur ersten Zehn-Tore-Führung (22:12). Falls es einen Kritikpunkt gab, ließ er sich in dieser Phase finden. Lit erzielte zwar weiterhin Tore wie am Fließband, ließ die Ferndorfer Reserve aber zu einfach zum Abschluss kommen. In den folgenden neun Minuten trafen beide Mannschaften siebenmal. Für ihre ersten sieben Treffer benötigten die Gäste vor der Pause 27 Minuten. „Vielleicht sind wir zu nachlässig geworden“, meinte Borgmann. Seinen Trainer störte die Phase Mitte des zweiten Durchgangs nicht. „Wir haben insgesamt sehr konzentriert gespielt. Was wir nach den letzten beiden Spielen kritisiert haben, war jetzt gut“, sagte Gerling.

WP Siegen. LIT TRIBE Germania – TuS Ferndorf II 33:24 (15:9). Aus dem nächsten Coup im Kampf um den Klassenerhalt ist nichts geworden! Die Ferndorfer Reserve stand am frühen Sonntagabend im ostwestfälischen Hille sogar auf verlorenem Posten, bleibt jedoch mit dem Mini-Vorsprung von einem Punkt auf den TuS 09 Möllbergen auf einem Nichtabstiegsplatz. Für Ferndorf war es im elften Auswärtsspiel die zehnte Niederlage. Was vor einer Woche gegen Gladbeck prächtig gelungen war, ging diesmal komplett in die Hose, obwohl der Kader erneut durch einige Drittliga-Spieler verstärkt worden war. „Ein gebrauchter Abend“, resümierte Trainer Michael Feldmann, der einen ordentlichen Start seines Teams sah (4:4/14.), aber nach einem 0:6-Lauf hieß es nur sieben Minuten 10:4 für die Gastgeber, die sich ebenfalls um 180 Grad gegenüber ihrer 17:22-Niederlage in Mennighüffen gedreht hatten, bissig in den Zweikämpfen waren und Tordrang bewiesen. Der Sechs-Tore-Rückstand für Ferndorf hatte zur Pause Bestand. Auch nach dem Wechsel wurde es beim Gast nicht besser, blieb die Fehlerquote hoch, erwischten beide Torhüter einen schwachen Tag und fand Kevin John diesmal nicht statt. Gegen Gladbeck noch zehnfacher Torschütze, wurde der Rechtsaußen in Hille per Manndeckung quasi neutralisiert. So ging’s für die Siegerländer dahin, gab es keine Phase der Hoffnung, in Ostwestfalen noch was reißen zu können. Nordhemmern spielte es mit sieben Leuten souverän, konzentriert und motiviert zu Ende.

Soester Anzeiger. Es hat nicht viel gefehlt und der Soester TV hätte gegen den TuS
97 Bielefeld-Jöllenbeck wie schon im Hinspiel einen Vorsprung verspielt.
Diesmal aber kriegten die Schlüsselträger im Endspurt die Kurve und
feierten einen 28:24 (14:10)-Sieg gegen den abstiegsgefährdeten
Aufsteiger. Damit eroberte der STV Platz drei vom strauchelnden VfL Gladbeck.
Die Schützlinge von Trainer Dirk Lohse waren von Anfang an in Führung.
Sie profitierten von etlichen Siebenmetern, die zumeist von Kreisläufer
Anton Schönle herausgeholt und von Kapitän Max Loer verwandelt wurden.
Auch direkt vom Kreis war Schönle erfolgreich, setzte damit die Akzente,
ehe sein Trikot bei einer rüden Abwehrattacke zerrissen wurde.
Dadurch ließen sich die Gastgeber aber nicht beirren, verteidigten den
Vorsprung von drei, vier Toren. Und das auch in der hektischen
Schlussphase der ersten Halbzeit, als sich die Reihen auf dem Spielfeld
nach vielen Zeitstrafen auf beiden Seiten lichteten. Dabei überstand der
STV auch eine kurzzeitige doppelte Unterzahl.
Nach der Pause war es an Max Picht, den schmelzenden Abstand wieder zu
erhöhen, war er doch immer wieder schnell am gegnerischen Kreis, wo er
die Pässe von Keeper Birk Muhr im Nu verwandelte. So blieb der STV im
Vorteil, zumal Youngster Luke Tischer die Coolness besaß, einen
Siebenmeter zu wandeln, nachdem Max Loer seinen neunten und zehnten
Versuch vergeben hatte. Dennoch wurde es eng, da vorn im gebundenen Spiel zu wenig lief.
Jöllenbeck kam heran. Da war es an Keeper Muhr, der sich zuvor gerade
von außen oder bei einem Freiwurf durch die Beine hatte übertölpeln
lassen, seine Farben in Front zu halten. Fünf Paraden in kürzester Zeit,
zum Teil gegen völlig freie Gegenspieler, ließen das Publikum auf den
spärlich besetzten Rängen jubeln. Durch war das Ding jedoch noch nicht, beim 23:22 hatten die Gäste knapp sechs Minuten vor Schluss den Ausgleich vor Augen. Da musste STV-Coach Dirk Lohse mal wieder in seine Trickkiste greifen. Er brachte einen
siebten Feldspieler, und zwar den zuvor pausierenden Schönle. Prompt
wurde Platz geschaffen für Axel Loer, der sich vehement zum 24:22
durchtankte. Nach dem erneuten Anschlusstreffer war es Schönle mit einem
Rückhandtor vom Kreis, ehe sich nach einer weiteren Muhr-Parade Picht
gegen die offene Deckung der Gäste durchsetzte und mit dem 26:23 alles
klar machte. Ihm blieb nach einem Vukoja-Tor auch das letzte Wort
vorbehalten – natürlich per Konter nach Muhr-Pass.
Dirk Lohse zeigte sich zufrieden, hob Muhrs Paraden, die starken
Anspiele an die Kreisläufer Schönle und Vukoja sowie Tischers
verwandelten Siebenmeter hervor.
NW Bielefeld. Wer den Liveticker der Partie Soester TV gegen den TuS 97 Bielefeld-Jöllenbeck verfolgte, bekam Schweißausbrüche, denn der TuS 97 war wenige Augenblicke vor Ablauf der Zeit mit 24:25 dran. Doch die Elektronik ist tückisch. Nachdem die Spielzeit längst abgelaufen war, sprang das Ergebnis auf ein 28:24 (14:10) aus Sicht des TV.
So zerfahren, wie das Ergebnisportal es übermittelte, verlief auch die Partie. TuS-Trainer Sven-Eric Husemann brauchte einige Zeit, um sich zu beruhigen. „Ich bin ganz schön geladen“, sagte er, schwenkte aber, bevor er auf die unschönen Themen zu sprechen kam, auf das Positive um: „Kämpferisch kann ich meinem Team keinen Vorwurf machen.“
Die Weichen für die spätere Niederlage wurden in der ersten Halbzeit gestellt, und das nicht immer ausschließlich vom Verlierer verschuldet: „Es gab in diesem Durchgang allein neun Siebenmeter gegen uns. Davon waren sicher einige berechtigt, aber in der Summe ist das nicht zu rechtfertigen“, schimpfte Husemann. Die Bielefelder gerieten über 3:7 und 7:11 ins Hintertreffen. Die Aufholjagd, die nach der Pause erkennbar einsetzte, kostete Kraft. „Wir haben uns vorne auch zu schwer getan“, erkannte Husemann. Trotzdem kamen seine Schützlinge bis zum 22:22 (55.) und 23:23 (57.) heran. Husemanns Hoffnung hielt sich in Grenzen, denn er musste feststellen: „In der Schlussphase haben wir immer wieder den Faden verloren.“ Als er die Deckung öffnen musste, nutzte Soest das eiskalt aus. So kam es noch zu mehreren Treffern der Gastgeber – so schnell hintereinander, dass der Liveticker nicht hinterher kam. Die gute Nachricht für den TuS 97: Die Konkurrenten Hamm II, Ferndorf II und Möllbergen verloren an diesem Spieltag im Abstiegskampf ebenfalls.

TuS 09 Möllbergen – TSG A-H Bielefeld 25:27 (10:14). TuS-Tore: Frederic Altvater (7/3), Jan Camen (5), Leon Richter (4), Alexander Wiemann (3), Simon Witte (2), Martin Damm (2), Jannis Finke (1), Sebastian Berg (1). TSG-Tore: Julius Hinz (8/6), Luca Sewing (4), Jonas Zwaka (4), Johannes Krause (3), Carl-Moritz Wagner (2), Nils Strathmeier (2), Nils Prüßner (1), Henrik Ortmann (1), Tobias Fröbel (1), Marius Kastening (1).

HSG Augustdorf/Hövelhof – ASV Hamm-Westfalen II 34:21 (14:11). HSG-Tore: Nico Schmeckthal (10), Felix Bahrenberg (8), Dusan Maric (4/1), Sebastian Rumniak (4), Robin Wetzel (3), Dominik Schmidt (2), David Honerkamp (2), Leonhard Janzen (1). ASV-Tore: Kim Voss-Fels (8/1), Vincenz Saalmann (4), Luca Tröster (2), Jan Pretzewofsky (2), Dominik Weigel (2), Eike Jungemann (1), Phil Schrage (1), Sören Feldmann (1).

HSG Gevelsberg-Silschede – VfL Mennighüffen 27:21 (11:7). HSG-Tore: Sebastian Breuker (7), Andre Bekston (6), Sam Lindemann (4), Leonard Stippel (3), Björn Rauhaus (3), Daniel Schrouven (3/3), Tobias Fleischhauer (1). VfL-Tore: Mats Köster (6), Pascal Schumann (4), Julian Peitzmeier (4/2), Jonas Köster (3), Lukas Mailänder (2), Calvin Krone (1), Malte Ames (1).

TuS Spenge – Spfr. Loxten 35:26 (16:13). TuS-Tore: Phil Holland (9/3), Leon Prüßner (6), Fabian Breuer (5), Gordon Gräfe (5), René Wolff (4), Sebastian Kopschek (3), Filip Brezina (2), Nils van Zütphen (1). SF-Tore: Marlon Meyer (7/6), Christian Kalms (5), Maximilian Harnacke (4), Max-Leroy Schäper (4), Jan Patzelt (2), Timo Menger (2), Paul Blankert (1), Marian Stockmann (1).

VfL Gladbeck – HSV 81 Hemer 25:26 (13:10). VfL-Tore: Max Krönung (7/2), Björn Sankalla (5/1), Alexander Kramer (3), Florian Bach (3), Christoph Enders (2), Fynn Blissenbach (2), Hendrik Alkemper (1), Pascal Kunze (1), Dustin Dalian (1). HSV-Tore: Christian Klein (10), Moritz Frenzel (10/1), Maximilian Klein (4), Antonio Mrcela (1), Torben Voigt (1).

LiT Tribe Germania – TuS Ferndorf II 33:24 (15:9). LiT-Tore: Jannik Borcherding (11/7), Lucas Rüter (5), Stefan Möhle (5), Kim-Patrick Kliver (4), Nico Kruse (3), Patrik Borgmann (3), Jannik Gartmann (2). TuS-Tore: Mattis Michel (5), Erik Irle (4), Jakob Rengel (3), Linus Michel (3/1), Michel Sorg (3/2), Lucas Schneider (2), Jan Niklas Klein (2), Fabian Paul (1), Leon Sorg (1).

Soester TV – TuS Bielefeld/Jöllenbeck 28:24 (14:10). STV-Tore: Max Loer (9/8), Max Picht (4), Anton Schönle (4), Julian Vukoja (3), Luke Tischer (2/1), Fabian Schnorfeil (2), Axel Loer (2), Benni Haake (1), Robin Bekel (1). TuS-Tore: Leon Ludwigs (8), Malte Begemann (4), Jakob Röttger (3), Daniel Meyer (3), Arne Kämper (2), Christian Niehaus (2/2), Lukas Heins (1), Till Kraatz (1).

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(bg) ES sieht immer mehr danach aus, als würde sich der junge Hemeraner Moritz Frenzel die Toirjägerkanone in der Handball-Oberliga sichern, denn er traf in Gladbeck zweistellig und baute seine Führung gegenüber dem Hauptverfolger Dusan Maric (Augustdorf) auf 13 Tore aus. so häufig traf und ebenfalls die 150-Marke knackte. Rang drei festigte der Bielefelder Julius Hinz. In den jetzt 15-köpfigen „Club der Hunderter“, zogen der Möllberger Frederic Altvater und der Ferndorfer Kreisläufer Mattis Michel ein. Hier die Spitzengruppe:

Moritz Frenzel (Hemer) 169/16

Dusan Maric (Augustdorf) 156/72

Julius Hinz (A-H Bielefeld) 149/50

Max Loer (Soest) 148/80

Björn Sankalla (Gladbeck) 138/36

Max Krönung (Gladbeck) 130/19

Phil Holland (Spenge) 128/51

Christian Klein (Hemer) 121/8

Felix Bahrenberg (Augustdorf) 113

Julian Knickmeier (LiT) 109/36

Frederic Altvater (Möllbergen) 108/39

Mattis Michel (Ferndorf II) 107/23

David Wiencek (Hamm II) 104/36

Jannik Borcherding (LiT) 103/12

Tomasz Tluczynski (Mennighüffen) 102/31

Daniel Meyer (Bielefeld/J.) 98/39

Max Picht (Soest) 95/4

Leon Sorg (Ferndorf II) 93

Sebastian Reinsch (Spenge) 93/4

Lucas Rüter (LiT) 92/27

Kim Voss-Fels (Hamm II) 90/8

Unsere erste Mannschaft hat es geschafft. Sie bescherte dem bislang sieglosen Tabellenletzten HSG Gevelsberg/Silschede am 22.Spieltag den ersten doppelten Punktgewinn. Aufgrund der personellen Lage war die 21:27- Niederlage nicht überraschend, denn neben Spielmacher Marco Büschenfeld und Arne Halstenberg fiel auch noch Tomek Tluczynski kurzfristig aus.
Dafür machte es unsere erste Damenmannschaft besser. Sie gewann beim Tabellenletzten TG Herford mit 16:19-Toren.
Unsere Reserve hatte den Tabellendritten HSG EGB Bielefeld am Rande einer Niederlage. Bis kurz vor dem Ende lagen die Schützlinge von Trainer Christian Neumann noch vorn, aber in den letzten Minuten drehten die Hausherren das Spiel noch und siegten mit 28:26-Toren.
Das Spitzenspiel der Kreisliga C zwischen dem TV Häver 2 und unserer dritten Mannschaft endete 19:19-Unentschieden. Es bleibt also weiter offen, wer neben dem CVJM Rödinghausen 3 in die Kreisliga B aufsteigt.
Unsere vierte Herrenmannschaft verteidigte ihren zweiten Tabellenplatz im Spiel gegen die HSG Bielefeld-Ost 3 souverän. Nach anfänglichen Schwierigkeiten siegte die Truppe um Edwin Scheer ganz klar mit 26:17-Toren.
Reihenweise verballerte unsere fünfte Herrenmannschaft in ihrem Heimspiel gegen VfL Herford die besten Chancen und stand am Ende beim 14:16 mit leeren Händen da.
Auch nach der Osterpause blieb unsere zweite Damenmannschaft in der Erfolgsspur. HSG Bielefeld-Ost 3 konnte nur eine Halbzeit lang mithalten. In Durchgang zwei kamen unsere Damen auf Touren und siegten am Ende klar mit 17:8-Toren.

Sa 19.15Uhr HSG Gevelsberg – VfL 1. Herren 27:21
Sa 17.30Uhr TG Herford 2 – VfL 1.Damen 16:19
Sa 19.00Uhr HSG EGB Bielefeld – VfL 2. Herren 28:26
So 11.00Uhr TV Häver 2 – VfL 3. Herren 19:19
So 11.00Uhr VfL 4. Herren – HSG Bielefeld-Ost 3 26:17
So 09.30Uhr VfL 5. Herren – VfL Herford 3 14:16
So 14.00Uhr VfL 2. Damen – HSG Bielefeld-Ost 3 17:8

Oberliga Westfalen HSG Gevelsberge/Silschede – VfL 1. Herren 27:21 (11:7)
Neben Spielmacher Marco Büschenfeld fiel auch noch Tomasz Tluczynski kurzfristig aus und konnte beim sieglosen Tabellenletzten HSG Gevelsberg/Silschede nicht mitwirken. Somit standen die beiden Toptorjäger unserer Truppe nicht auf der Platte und die Story der Partie ist schnell erzählt. Der VfL lag während der gesamten sechzig Minuten nicht einmal in Front und hatte vor allen Dingen im ersten Durchgang im Angriff Ladehemmung. Bis zur Pause trafen die Schützlinge von Trainer Siggi Jedrzej nur ganze siebenmal ins gegnerische Tor. Gevelsberg ging mit 1:0,2:1 und 3:2 in Führung.Bis zum 4:3 in der 11. Minute blieb der VfL dran. Danach stockte der Angriffsmotor des VfL und bis zur Pause gelangen den Gästen mal gerade noch vier Tore in neunzehn Minuten, Die Hausherren erhöhten auf 6:3 und über 7:4 lagen sie in der 24.Minute nur mit 9:7 vorn. Bis zum Pausenpfiff setzte sich die HSG auf 11:7 ab. Und gleich nach dem Wechsel fiel die Vorentscheidung, als sich der Tabellenletzte durch einen 4:1-Lauf auf 15:8 absetzte. Beim 18:10 und 20:12 sah es nach einem Debakel für den VfL aus, der dann in der Endphase das Ergebnis noch ein wenig erträglicher gestalten konnte.
Tore: Mats Köster (6), Pascal Schumann (4), Julian Peitzmeier (4/2), Jonas Köster (3), Lukas Mailänder (2), Calvin Krone (1) und Malte Ames (1).

Bezirksliga TG Herford 2 – VfL 1. Damen 16:19 (7:7)
In der ersten Hälfte sahen die Fans ein ganz enges Spiel, in dem beide Abwehrreihen solide arbeiteten. Kein Team konnte sich mit mehr als einem Tor absetzen und so ging es Zug um Zug bis zur Pause. Beim Stand von 7:7 wurden die Seiten gewechselt. In Durchgang zwei spielte der VfL mehr für die Außenangreiferinnen und diese Maßnahme fruchtete. Romina Sander traf von Rechtsaußen gleich siebenmal hintereinander und avancierte somit zur Matchwinnerin. Über 11:18 in der 46.Minute gewann der VfL verdient mit 16:19-Toren. Neben Romina Sander verdiente sich Torfrau Janina von Behren Bestnoten. Sie wehrte gleich sechzehn freie Würfe der Herforderinnen ab.
Tore: Romina Sander (8), Joanna Hillbrand (3/2), Caja Simon (2), Luisa Herde (2), Sonja Balsmeyer (2/2), Vanessa Timm (1) und Alena Herde (1).

Bezirksliga HSG EGB Bielefeld – VfL 2.Herren 28:26 (12:11)
Gegenüber der desolaten Leistung der Vorwoche gegen den CVJM Rödinghausen 2 spielte unsere Reserve beim Tabellendritten HSG EGB Bielefeld wie ausgewechselt. Die Moral stimmte und es wurde um jeden Ball gekämpft. Der VfL kam gut aus den Startlöchern und legte eine 2:4-Führung vor. Bielefeld konterte und ging beim 5:4 das erste Mal in Front. Über 9:6 und 10:10 ging es mit einer knappen 12:11-Führung für EGB in die Pause. Und zu Beginn des zweiten Durchganges hatte die Gäste ihre beste Phase. Nach dem 13:11 gelang den Schützlingen von Trainer Christian Neumann ein 1:6-Lauf und plötzlich führte der Außenseiter mit 14:17-Toren. Beim 19:19 waren die Hausherren wieder dran, doch noch gut zehn Minuten vor dem Ende führte unsere Reserve mit 21:22. Danach blieben die Gäste acht Minuten ohne Tor, was Bielefeld zur 26:22-Führung nutzte. Am Ende verlor der VfL knapp mit 28:26. Aufgrund dieser Leistungssteigerung sollte der Klassenerhalt machbar sein, zumal Altenhagen/Heepen beim Tabellenführer TuS 97 Bielefeld 2 hoch verlor.
Tore: Christoph Marx (6), Miklas Bröhenhorst (5), Tim Wienkemeier (4), Simon Harre (4), Malte Schürmann (2), Pascal Awischus (2), Marius Hepermann (2) und Maxi Schäffer (1).

Kreisliga C TV Häver 2 – VfL 3. Herren 19:19 (6:7)
In dieser Partie ging es um den zweiten Tabellenplatz, der zum Aufstieg in die Kreisliga B berechtigt. Beide Teams hatten vor dem Spiel acht Minuspunkte auf ihrem Konto. Es war vor allen Dingen in Durchgang eins eine zähe Partie, in der die beiden Abwehrreihen sehr solide arbeiteten. Obwohl sich der VfL in der ersten Halbzeit fünfzehn Fehlerversuche leistete, führte er zur Pause knapp mit 6:7-Toren. In der zweiten Hälfte wurden die Angriffsleistungen besser und zunächst waren die Hausherren am Drücker. Über 10:9 führte Häver Mitte der zweiten Hälfte mit 13:11, doch der VfL ließ sich nicht abschütteln und gleich beim 13:13 wieder aus. Beim 15:16 lagen die Gäste nach langer Zeit mal wieder vorn und blieben bis kurz vor dem Ende beim Stand von 18:19 immer mit einem Tor in Führung. Häver war es vergönnt, den letzten Treffer der Partie zu markieren und so endete dieses Spiel mit einem gerechten 19:19-Unentschieden.

1.Kreisklasse VfL 4. Herren – HSG Bielefeld-Ost 3 26:17 (13:9)
Der VfL, der einige Rückraumspieler zu ersetzen hatte, tat sich gegen die Gäste aus Bielefeld zunächst sehr schwer. Bis zum 5:5 konnte sich kein Team absetzen. Beim 5:6 gingen die Gäste das erste und auch das letzte Mal in Führung. Durch einen 4:0-Lauf setzte sich der VfL auf 9:6 ab und beim Stand von 13:9 ging es in die Kabine. Gleich nach dem Wechsel erhöhte der VfL auf 18:9 und hatte die Vorentscheidung herbeigeführt. Spielmacher Andre Struckmeier brachte Holger Beck immer wieder gut ins Spiel und der glänzte als sicherer Vollstrecker. Und zudem bot Christian Scheer im Tor eine beeindruckende Leistung. Am Ende siegte der VfL ganz klar mit 26:17-Toren und festigte seinen zweiten Tabellenplatz.
Tore: Holger Beck (10), Andre Struckmeier (6), Jörg Tiemann (4), Strefan Nienstedt (3) und Andre Busse (3).

1.Kreisklasse VfL 5. Herren – VfL Herford 3 14:16 (6:9)
Die fünfte Herrenmannschaft des VfL verlor die Partie gegen die Kreisstädter völlig unnötig mit 14:16-Toren. Gleich dreizehnmal versagten den Angreifern der Mennighüffer die Nerven, als sie völlig freistehend am gegnerischen Schlussmann scheiterten. Die Führung wechselte in diesem Spiel ständig. Zunächst führten die Hausherren mit 5:2-Toren, ehe Herford dann besser in die Partie fand und beim Halbzeitpfiff mit 6:9-Toren vorn war. In Durchgang zwei dominierte dann zunächst wieder die fünfte Mannschaft und lag mit 12:10 vorn. In der Endphase gelang den Bekemeier-Schützlinge aber nur noch zwei Treffer, was Herford am Ende zum 14:16-Sieg ausnutzte. Lothar Bekemeier sprach von zwei verschenkten Punkten.
Tore: Kai Eschedor (7), Carsten Wehmeier (3), Frank Brune (1), Eckhard Hüske (1), Uwe Timm (1) und Hartmut Kehrberg (1).

1.Kreisklasse VfL 2. Damen – HSG Bielefeld-Ost 3 17:8 (9:6)
Unsere zweite Damenmannschaft blieb nach der Osterpause auch gegen die HSG Bielefeld-Ost 3 in der Erfolgsspur. In Durchgang eins hielten die Gäste sehr gut mit und trafen immer wieder aus dem Rückraum. Trotzdem lagen die Schützlinge des Trainergespannes Simon Harre und Ralf Hackbarth beim Pausenpfiff mit 9:6-Toren vorn. In der zweiten Häfte vernagelte Torfrau Sylvia Neuhaus ihren Kasten und brauchte nur noch zweimal hinter sich zu greifen. Aus der sicheren Abwehr heraus liefen jetzt auch die schnelle Gegenstöße und am Ende gab es einen ungefährdeten 17:8-Pflichtsieg.
Am nächsten Sonntag können unsere Damen dann den Aufstieg in die Kreisliga Bielefeld/Herford perfekt machen. Um 12.30Uhr trifft der VfL auf den Tabellenzweiten HSG Quelle/Ummeln. Bei einem Sieg wäre die Versetzung in die höhere Spielklasse perfekt.
Tore: Rebecca Oborowicz (4/2), Melissa Reinert (2), Pia Radkte (2), Andrea Henke (2), Pia Sandmann (2), Hannah Albert (2), Annelie

(bg) Mit seinem klaren Auswärtssieg in Möllbergen untermauerte der TuS Spenge seine Ambitionen auf den Titelgewinn in der Handball-Oberliga. Verfolger TSG A-H Bielefeld quälte sich zum Heimsieg über Hamm II und bleibt somit auf Schlagdistanz, während der Rangdritte Gladbeck in Ferndorf eine derbe Abfuhr kassierte. Da auch Augustdorf/Hövelhof gewann, rutschte Möllbergen auf den zweiten Abstiegsplatz.

NW Bielefeld. Das Vier-Punkte-Spiel gegen die HSG Augustdorf/Hövelhof mit 26:32 (10:17) verloren und tief in den Abstiegskampf gerutscht – im Saisonendspurt droht dem TuS 97 ein aufreibender Kampf. Bis zum 8:8 (16.), welches Christian Niehaus per Gegenstoß erzielte, schienen die Rückstände aus der Anfangsphase stets reparierbar. Christian Trittin hatte bis hierhin bereits fünf Bälle gehalten, und auch als Augustdorf 10:8 (18.) führte, konnte Arne Kämper, der jetzt zwei Tore erzielte, noch einmal ausgleichen. „Wir hatten heute nicht das Wurfglück aus dem Rückraum, welches wir gebraucht hätten“, erkannte TuS-97-Trainer Sven-Eric Husemann, der dabei insbesondere an Leon Ludwigs und Nils Grothaus dachte. Doch auch Jakob Röttger warf viel und traf wenig. Immerhin passte das Spiel über den Kreis – Malte Begemann spielte eine starke Anfangsphase, Lukas Heins setzte in der Schlussphase deutliche Akzente. In Unterzahl, Felix Bahrenberg hatte bereits seine zweite Zeitstrafe kassiert, zog Augustdorf auf 12:10 (24.) davon. „Ich bin ganz schön enttäuscht“, musste Husemann zugeben. „Wir haben die Überzahl schlecht gespielt.“ Gästetrainer Micky Reiners, der auf Schlüsselspieler Milan Weißbach verzichten musste und vor dem Spiel ein „mulmiges Gefühl“ hatte, lobte dagegen: „Wir haben diszipliniert gespielt, wollten eine kompakte Abwehr stellen, was uns in der ersten Halbzeit gelungen ist“, so Reiners. Ohne größere Gegenwehr zog Augustdorf trotz einer Auszeit von Husemann über 15:10 (28.) zum 17:10-Halbzeitstand davon. Der sportliche Leiter des TuS 97, Thorsten Lehmeier, befand: „Wir haben die Probleme, die wir im Angriff hatten, mit in die Abwehr genommen.“ Sicher wirkte der Innenblock um Niehaus und Grothaus aber von Beginn an nicht. Später, in der 48. Minute, drohte gar ein Debakel – 16:25. Besser wurde es, als die Bielefelder sich in offensiven Abwehrvarianten wehrten. Niehaus übernahm die Spitze, später agierte auch Ludwigs fast als Manndecker. „Wir wollten unbedingt auch den direkten Vergleich gewinnen“, so Reiners, der „einfache Fehler“ bei seiner Mannschaft registrierte und deshalb frühzeitig eine Auszeit nahm (53.). Trotzdem verkürzten die Bielefelder auf 26:30 (59.), der direkte Vergleich greifbar nah, doch Augustdorfs Dusan Maric, der bei acht Siebenmetern ohne Fehler blieb, sicherte den „Sandhasen“, die die Abstiegsränge verlassen, den Triumph auf ganzer Linie. „Im Abstiegskampf ist nichts entschieden, aber wir sind jetzt mittendrin“, weiß Husemann.

 

NW Paderborn. Großer Jubel im Lager der HSG Augustdorf/Hövelhof: Nach dem 21. Spieltag der Handball-Oberliga stehen die Sandhasen erstmals seit vielen Monaten nicht mehr auf einem Abstiegsplatz. Möglich machten das der 32:26 (17:10)-Sieg beim TuS 97 Bielefeld/Jöllenbeck und die Niederlage des TuS Möllbergen gegen Primus Spenge (22:31).
Zudem positiv: Neben den direkten Vergleichen gegen Möllbergen und Ferndorf II hat Augustdorf/Hövelhof nun auch den gegen Bielefeld/Jöllenbeck gewonnen, was in der Endabrechnung unter Umständen den Ausschlag für den Klassenerhalt geben könnte. „Für uns lief es nach einer ausgeglichenen Anfangsphase spätestens ab dem 10:10 in der 22. Minute wie geschmiert“, erklärte HSG-Teammanager Udo Schildmann, dessen Schützlinge in den restlichen acht Minuten bis zur Pause auf 17:10 davonzogen.
Für den verletzten Abwehrchef Milan Weißbach spielte Nils Hegemann aus der zweiten Mannschaft im Innenblock. „Er hat seine Sache gut gemacht“, urteilte Schildmann. Und auch für Torwart Christopher Weber hatte der Teammanager ein Sonderlob parat: „Christopher war mit 15 Paraden richtig gut drauf.“ Und so hielt Augustdorf/Hövelhof den Vorsprung über 20:12 (38.) bis zum 25:16 (48.). „Dann haben wir gegen deren offensive Deckung ein bisschen Stand-Handball gespielt und zu viele Fehler gemacht“, sagte Udo Schildmann mit Blick auf die TuS-Aufholjagd. So stand es in Minute 57 aus Sicht der Hausherren nur noch 24:28. Doch vor allem der elffache HSG-Torschütze Dusan Maric bewahrte kühlen Kopf und warf seine Farben zum 32:26-Sieg.

Haller Zeitung. SF Loxten – HSG Gevelsberg-Silschede 30:25.  Kurz vor dem Seitenwechsel gibt Loxtens Trainer Thomas Lay Timo Menger letzte Instruktionen mit auf den Weg. Seit seiner beim 24:18-Heimerfolg gegen TuS 97 Bielefeld-Jöllenbeck am 15. Spieltag erlittenen Prellung des Fußwurzelknochens hat der Linksaußen fünf Partien der »Frösche« verpasst. Nun steht er vor seiner Rückkehr auf das Parkett der Sparkassen-Arena. Und in den taktischen Plänen seines Trainers spielt der Flügelspieler sofort wieder eine entscheidende Rolle. Die SF Loxten führen zu diesem Zeitpunkt mit 15:13. Aber der Reihe nach. Es ist ein Spiel, das die Gastgeber aufgrund der Tabellenkonstellation nur verlieren können. Die Gäste aus Gevelsberg befinden sich als inzwischen abgestiegenes Schlusslicht (1:41 Punkte) auf Abschiedstournee aus der westfälischen Beletage. Entsprechend wäre alles andere als ein Erfolg der Hausherren für die gut 350 Zuschauer auf den Tribünen der Versmolder Sparkassen-Arena eine faustdicke Überraschung. Es kommt, wie es in solchen Spielen häufig kommen muss: Der Underdog, der mit Ausnahme der Duelle gegen die Spitzenteams zuletzt keine klaren Niederlagen kassiert hat, präsentiert sich in den ersten 30 Minuten als ebenbürtiger Kontrahent und gleicht mehrfach aus. Besonders die beiden physisch starken Kreisläufer Sam Lindemann und Rafel Dudczak sorgen in der 6:0-Formation der Versmolder für ständige Unruhe. Zwei Tore erzielt Lindemann im ersten Durchgang selbst, fünf sind es im gesamten Spiel. Damit ist er bester Torschütze der Gäste. Zusammen mit Dudczak, der in der kommenden Saison Drittligist Menden Sauerland Wölfe verstärken wird, holt er fünf Siebenmeter heraus. „Das hat uns weh getan“, sagt Lay nach der Partie über die beiden Kreisläufer, die immer wieder von Björn Rauhaus in Szene gesetzt werden. Längst hat der SFL-Coach eine Idee. „Aber ich wollte nicht, dass sie sich noch vor der Halbzeit darauf einstellen können“, sagt Lay, weshalb er erst nach dem Seitenwechsel reagiert. Also geht es über die Stationen 5:5 (8.), 10:8 (17.) und 13:12 (27.) zunächst mit einer 15:13-Führung in die Kabinen. Die Laysche Trumpfkarte heißt Menger – und sie sticht. Der Linksaußen übernimmt in der nun als 5:1-Formation agierenden Abwehr die Rolle des Vorgezogenen. Eine Maßnahme, die Sand in das Gästegetriebe streut. Dahinter verdient sich Torwart Daniel Plum mit zehn Paraden Bestnoten. Bereits vor der Osterpause hat der Routinier erfahren, dass er erstmals in dieser Saison von Beginn an den Vorzug vor Pascal Welge erhält. Auf der Gegenseite besorgen Christian Kalms (2), Marlon Meyer, Nils Patzelt und Max Schäper die Treffer zum 20:14 (38.) – was einer Vorentscheidung gleichkommt. „Ich bin zufrieden, wie wir die knifflige Aufgabe gelöst haben“, sagt Lay und lobt sein Team für die Steigerung in Abwehr und Angriff.

WP Gevelsberg. Es bleibt bei der miesen Serie. Nach dem Remis am ersten Spieltag hat es die HSG Gevelsberg-Silschede nicht geschafft, einen Zähler zu gewinnen. Auch bei den SF Loxten setzt es eine Niederlage. Die Gastgeber aus Versmold behielten vor allem dank einer desolaten Gevelsberger Leistung nach der Pause mit 30:25 (15:13) die Oberhand. Die erschreckend blamable Niederlagen-Serie hat sich auf 25 in Folge ausgebaut. Täglich grüßt das Murmeltier: Denn Gevelsberg begann gar nicht mal so schlecht. In Daniel Schrouven als Linksaußen sowie André Bekston in der Mitte gestalteten die Gäste um Trainer Norbert Gregorz die Partie ganz passabel. Die eine oder andere Führung sprang sogar heraus. Die erste Welle lief gut an, die meisten der dreizehn Tore vor dem Seitenwechsel sind dieser Wellen entsprungen. Überdies zeigte die Abwehr sich stabil. Sam Lindemann zusammen mit Bekston bildeten eine effektive Phalanx gegenüber den Gastgeber-Angriffen. Erstmals nach seiner Knie-Verletzung dabei war Christian Scholz. Zusammen mit Bastian Olschinka verlieh er der Abwehrreihe eine gewisse Stabilität. Doch war auch klar zu erkennen, dass es Scholz noch an Spielpraxis fehlt. „Er hat aber gute Ansätze gezeigt“, freute sich Norbert Gregorz nach der Begegnung. Doch die Freude des Trainers endete erstmals nach etwa 20 Minuten, als die Gevelsberger einbrachen, sich zu viele Fehler erlaubten. Immerhin fing sich die Gevelsberger Mannschaft mit der Hereinnahme von Mittelmann Björn Rauhaus, so dass es bis zur Pause wieder ansehnlicher aus Sicht der Gäste wurde. Der Abstand konnte verkürzt werden. Schade nur, dass kurz vor der Pausen-Sirene Gevelsberg unglücklich noch einen Treffer hinnehmen musste. Christian Kalms baute die Führung der Gastgeber vor dem Seitenwechsel noch auf zwei Treffer aus. In der Pause schworen sich die Gevelsberger ein. „Wir haben uns vorgenommen, kämpferisch weiter dagegen zu halten, spielerisch mit unseren Kombinationen vielleicht die Partie noch zu drehen“, so Gregorz. Doch was auf dem Parkett geschah, ließ ihm die Zornesröte uns Gesicht steigen. Nichts gelang. Im Gegenteil. Vier katastrophale Fehler, die die Gastgeber auszunutzen wussten, vergrößerten die Führung der SF Loxten. Schlimmer noch als die Fehler war die Einstellung, die einige – längst nicht alle – Spieler an den Tag legten. Teils einfache Fehler, Ballverluste, Gegenstöße der Gastgeber – und bei den Gegenstößen gab es immer wieder HSG-Akteure, die gar nicht daran dachten, noch mit zurück zu laufen, um Schlimmeres zu verhindern. „Ich habe den Eindruck, dass einige Spieler die Saison abgehakt haben“, ärgerte sich Gregorz. „Das ist eine Einstellung, die nicht hinnehmbar ist.“ Sein Ärger führte dazu, dass die Kabinen-Ansprache nach der Begegnung zur Gardinen-Predigt wurde. „Ich bin sehr laut geworden“, so Gregorz, der indes auf die Inhalte nicht eingehen wollte. Nur soviel verriet er: „Es wird am Montag beim Training Tacheless geredet. So geht das nicht, wir sind einiges unseren Zuschauern und unseren ehrenamtlichen Helfern schuldig.“

NW Bielefeld. Nachdem der ASV Hamm-Westfalen II in der nur spärlich gefüllten Seidensticker-Halle mit 20:18 (44.) in Führung gegangen war, war die Stimmung auf dem Tiefpunkt. Relativ emotionslos erkämpfte sich die TSG A-H Bielefeld, die zahlreiche Rückschläge personeller Art wegstecken musste, aber doch noch einen 28:26 (15:15)-Erfolg.
„Der Sieg war wichtig, auch als Zeichen. Wir mussten einfach dranbleiben“, erklärte Kapitän Carl-Moritz Wagner. Das erste Spiel nach der deutlichen Abfuhr gegen den TuS Spenge sollte unbedingt gewonnen werden, zumal Hamm II ohne seine Leistungsträger David Wiencek (verletzt) und Kim Voss-Fels, der auf Grund einer Familienfeier fehlte, angereist war. Doch die Ausgangssituation war keineswegs einfach. Nils Prüßner und Gustav Rydergård saßen zwar im Trikot auf der Bank, konnten aber auf Grund ihrer Blessuren nicht eingesetzt werden. Arne Kröger fehlte ohnehin. „Wir haben über 60 Minuten gekämpft. Luca kann man, denke ich, hervorheben, er hat sehr gut getroffen“, lobte Geburtstagskind und TSG-Trainer Michael Boy, nicht ohne zu vergessen, dass es ein mühsamer und kaum überzeugender Sieg war. „Wir haben in der ersten Halbzeit gegen die offensive Abwehr der Gäste gute Lösungen gefunden“, beschrieb Michael Boy die Angriffsleistung seiner Schützlinge. „Aber in der Abwehr fehlte der Kontakt zum Gegner“, so Boy, dessen Mannschaft zunächst 5:7 zurück lag (15.), später mit 12:10 (25.) führte.
Nach Wiederbeginn präsentierte sich Hamm, das bis zum 22:20 (50.) führte, als das etwas bessere Team. Marius Kastening, in der Schlussphase hauptsächlich auf der linken Rückraumposition eingesetzt, blieb zuvor unauffällig, erzielte jetzt aber die wichtigen Tore zum 19:20, 20:21 und 23:23. Tobias Fröbel, Kreisläufer, übernahm als insgesamt vierter Akteur die Spielmacherposition, nachdem Johannes Krause und Jonas Zwaka angeschlagen ausschieden. „Dass es kein Galaauftritt werden würde, war klar“, meinte Fröbel, der sich auf „Handball einfach“ besann und immer wieder Shooter Luca Sewing in Wurfposition brachte, der auch zuverlässig traf. Über 25:23 (56.) lag die TSG immer knapp vorn. „Am Ende des Tages bleibt Handball ein Ergebnissport“, bilanzierte Fröbel, der anschließend noch über die verschärfte Personalmisere bei den Bielefeldern sinnierte: „Im Saisonendspurt wird sich unsere Situation wohl kaum noch verbessern.“

Westf. Anzeiger. Eine 26:28 (15:15)-Niederlage bei der TSG Altenhagen/Heepen, aber viel Lob vom Hammer Trainergespann Tobias Mateina und Jens Gawer Zwar kehrten die Oberliga-Handballer des ASV Hamm-Westfalen vom Liga-Zweiten aus Ostwestfalen mit leeren Händen heim, doch beim Verfolger des Spitzenreiters aus Spenge zeigten die personell angeschlagenen Gäste dennoch eine Klasse-Leistung. „Meine Mannschaft hat sich vorbildlich an die taktische Ausrichtung gehalten und so waren wir über weite Strecken der Partie ein ebenbürtiger Gegner“, sagte Mateina. Ohne die verletzten David Wiencek und David Spiekermann und den privat verhinderten Kim Voss-Fels hatten sich die Gäste bei der nach wie vor um den Aufstieg kämpfenden TSG nicht viel ausgerechnet. Doch die Gastgeber waren nach der bitteren 27:36-Vorwochenpleite in Spenge angezählt. Eine schnelle Hammer 4:1-Führung (5.) passte da ins Bild. „Mit einer offensiven Abwehr, die auch bissig kämpfte, konnten wir Bielefeld überraschen“, erklärte der ASV-Coach, der auch gezwungen war, die Offensive seiner Mannschaft umzustellen. Doch der umsichtige Eike Jungemann sowie Vincent Saalmann und Jan Pretzewofsky lösten ihre Aufgaben wirkungsvoll. Über 5:4 und 8:6 blieben die Hammer lange vorn. Bielefeld kämpfte verzweifelt, drehte den Rückstand zwischenzeitlich in eine 11:9-Führung (23.), doch nach dem Kabinengang (15:15) ergriffen die Hammer wieder die Initiative durch Treffer des Kreisläufers Denis Richter sowie durch Pretzewofsky, Jungemann und Tröster, die ihr Team nach dem 17:17 (37.) wieder bis zum 23:21 (50.) in Führung warfen. Doch die Hammer Hoffnung auf einen Drei-Tore-Vorsprung erfüllte sich nicht. Als wenig später Melf Krause eine Zwei-Minuten-Strafe kassierte, verspürte Bielefeld Rückenwind. Zwei Treffer von Nico Sewing führten die Ostwestfalen nach dem 23:23 (53.) wieder mit 25:23 (55.) nach vorn. Auch drei Anschlusstreffer (25:24, 26:25 und 27:26) reichten aber nicht aus, um das Spiel noch einmal zu kippen.

 

IKZ Hemer. HSV Hemer – Soester TV 28:27 (17:13). Sie feierten mit kurzer Verzögerung, aber dann umso intensiver, denn als Christian Klein den Ball mit der Schlusssirene zum hauchdünnen 28:27-Erfolg gegen Soest ins Tor beförderte, mussten erst noch die Schiedsrichter bestätigen, dass der Erfolg regulär zustande gekommen war.   Unmittelbar nach der Entscheidung der Referees, die insgesamt keine gute Figur abgaben und die Gastgeber nicht nur einmal krass benachteiligten, hatte Gästetrainer Dirk Lohse intensiven Gesprächsbedarf. Zwar zweifelte er nicht daran, dass der Sieg der Hausherren verdient war, wohl aber daran, dass er korrekt zustande gekommen war. Vor allem das Kampfgericht hatte er im Visier, während seine Spieler sich sportlich mit der Niederlage abfanden, klagte der Übungsleiter an. Letztlich konnte dieses Verhalten den Triumph der Hemeraner Rumpftruppe gegen den Tabellenvierten nicht schmälern. Noch am Morgen des Spieltages hatte auch der angeschlagene Sideri absagen müssen, so das HSV-Coach Tihomir Knez nur sieben Akteure zur Verfügung hatte, die überhaupt so etwas wie Oberligaerfahrung vorweisen konnten. Bis zum 4:6 (10.) schien dann auch alles normal für die Gäste zu laufen, die zudem mit einigen einsamen Entscheidungen der Referees leben mussten. Besonders krass waren zwei zeitgleiche Zwei-Minuten-Strafen gegen Hemer, unmittelbar nach der ersten HSV-Führung. Doch die Hausherren überstanden diese Phase schadlos, mehr noch: Moritz Frenzel verwandelte einen Strafwurf zum 8:6. Das gab Sicherheit und Selbstvertrauen, doch auch beim 15:10 durch M. Frenzels Gegenstoß (26.) kreiste bereits die Frage nach dem HSV-Kräftehaushalt über dem Grohe Forum. Auch nach dem Seitenwechsel wirkte das Team noch unbeeindruckt. Youngster Thorben Voigt machte das Spiel seines Lebens und Christian Klein setzte einen Dreher zum 20:15 (35.) in die Maschen. Soest sendete ein Lebenszeichen mit dem 21:19 (38.), doch Hemer blieb mit sechs Leuten auf Kurs. Als M. Frenzel zum 27:21 (52.) traf, waren es noch acht Minuten, die es zu überstehen galt, doch dann wurde es eng. Lukas Rosenbaum kassierte seine dritte Zeitstrafe und Soest, das acht Siebenmeter zugesprochen bekam und damit doppelt so viele wie Hemer, holte Tor um Tor auf. Bekel traf zum 27:25 (57.), und die Gastgeber spürten den heißen Atem des Gegners. Der vermutlich erlösende HSV-Treffer wollte nicht gelingen. Als Schnorpfeil 63 Sekunden vor Schluss ausglich, drohte sogar eine Niederlage. Geschickt gelang es den Hausherren jedoch, die verbleibende Zeit herunterzuspielen, und just in letzter Sekunde setzte Christian Klein zum Wurf an, dessen Auswirkungen Zuschauer und Spieler in einen kollektiven Jubel stürzten.

Soester Anzeiger. 30 Sekunden vor dem Ende lagen der Soester TV und der HSV 81 Hemer gleichauf. Hemer war im Ballbesitz und die Schiedsrichter zeigten schon passives Spiel an, aber abgepfiffen wurde nicht. Stattdessen ein Pfiff gegen Soest und ein letzter Freiwurf für den Gastgeber. Zwei Sekunden waren da noch auf der Uhr, ehe Christian Kleins Abschluss mit der Schlusssirene den Weg ins Tor fand. Am Ende stand ein knapper, aber verdienter 28:27 (17:13)-Erfolg für Hemer, wie STV-Trainer Dirk Lohse befand: „Wir haben einfach schwach gespielt. Die Gesamtleistung hat nicht gepasst.“ Dabei hätte es in der Schlussphase trotz eines zwischenzeitlichen Sechs-Tore-Rückstands beinahe noch zum einem Punktgewinn gereicht. 27:21 (53.) führte der Tabellenachte aus dem Sauerland, doch dann wachten die Soester auf. Zunächst verwandelte Max Loer einen Siebenmeter, dann traf Max Picht. Hemer reagierte, wechselte den Torwart – anstelle von Patrick Spiller stand nun Maximilian Müller zwischen den Pfosten. Mit Erfolg, denn Müller parierte einen Siebenmeter von Max Loer. Die Aufholjagd des STV ging anschließend trotzdem munter weiter. Schlussendlich konnte Fabian Schnorfeil mit seinem sechsten Treffer 63 Sekunden vor dem Ende den 27:27-Ausgleich erzielen. Hemer hatte den Ball, spielte die Zeit herunter und nutzte die letzte Gelegenheit, um doch noch den Siegtreffer zu erzielen. „Wir haben zu spät ins Spiel gefunden“, haderte Lohse, der befand, dass bei seiner Mannschaft keine richtige Meisterschaftsstimmung aufkommen wollte: „Das war ein Frühlingseinbruch. Schon in der Vorbereitung auf das Spiel stimmte die Einstellung überhaupt nicht.“ Die Anfangsphase gestaltete der STV noch ausgeglichen. Jan Franke traf in der 19. Minute zum 9:8-Anschlusstreffer. Soest verlor aber völlig den Faden und hatte Glück, dass Hemer zur Halbzeit nur mit 17:13 führte.  „Es fehlte der Zugriff in der Abwehr. Wir haben viele Zweikämpfe verloren und den Gegner mit schlampigen Anspielen zu vielen Tempogegenstößen eingeladen“, sprach Lohse von einem unterdurchschnittlichen Auftritt: „Zehn, zwölf Treffer haben wir so kassiert.“ Nutznießer bei den Gästen war einmal mehr Moritz Frenzel, der beste Torschütze der Oberliga kam insgesamt zu elf Toren.

Nach der Halbzeit erhöhte Klein auf 20:15 (35.), ehe Soest abermals zeigte, was mit einer engagierten Leistung möglich gewesen wäre. Mit vier Toren in Folge verkürzte der STV auf 19:20 (38.). Doch dann gab es erneut einen Bruch im Soester Spiel. Hemer baute den Vorsprung peu à peu aus. Mit einem Siebenmeter erzielte Frenzel das 27:21 (52.).

Abschließend zogen die Soester wieder an, hatten am Ende aber das Nachsehen, weil sie den letzten Freiwurf nicht ausreichend verteidigten.

 

Mindener TB. Den Handballern des TuS 09 Möllbergen drohte im Oberliga-Duell mit dem TuS Spenge ein Debakel: Nach 20 Minuten lag der Drittletzte gegen den Tabellenführer mit 4:14 zurück. Immerhin sorgten die Portaner in der restlichen Spielzeit für Schadensbegrenzung. „Wir haben uns zusammengerissen“, sagte TuS-Keeper Dominic Donnecker nach der 22:31(8:17)-Niederlage. Das größte Defizit der Möllberger war von der ersten Minute an erkennbar: Es fehlte die Torgefahr. „Wir waren vorne zu harmlos, hatten viel zu leichte Ballverluste und haben über die erste und zweite Phase keine Tore geworfen“, stellte 09-Trainer André Torge seiner Offensive ein schlechtes Zeugnis aus. Auch Donnecker stellte fest: „Wir haben keinen Weg zum Tor gefunden. Es war schwer gegen die Spenger Deckung.“ Im Hinspiel gelang es den Schwarz-Gelben, bis zur 48. Minute in Schlagdistanz zu bleiben. Im ersten Vergleich in dieser Saison setzte sich Spenge erst in der Schlussphase von 23:18 auf 33:19 ab. Im Rückspiel fiel die Entscheidung schon deutlich früher. Zwischen der sechsten und 20. Minute erzielte das Torge-Team nur einen einzigen Treffer. Das bestrafte der Aufstiegsaspirant und löste sich von 3:3 auf 14:4. „In dieser Phase haben wir sechs, sieben Gegenstoßtore kassiert“, sagte Torge: „Wir haben vorne zu viele falsche Entscheidungen getroffen.“ Marcel Richter befürchtete zu diesem Zeitpunkt das Schlimmste. „Ich dachte, dass Spenge über 60 Minuten so weitermacht. Sie sind sehr professionell“, meinte Möllbergens Co-Trainer: „Aber in der zweiten Hälfte wurden die Stammkräfte geschont. Das kam uns entgegen.“ Nach dem Seitenwechsel gelang es den Hausherren, das Spiel zu beruhigen. Im Angriff agierte das Torge-Team nun geduldiger, in der Defensive konnte vor allem der eingewechselte Donnecker überzeugen. „Er hat ein starkes Spiel gemacht“, sagte Richter über seinen Schlussmann. Der gab das Lob an seine Vorderleute weiter: „Wir haben versucht, am Ball zu bleiben. In der zweiten Hälfte standen wir teilweise echt gut.“ Mit der Neun-Tore-Niederlage konnten die Möllberger am Ende leben. Wichtig war den 09-Trainern, dass sich ihre Spieler nach dem deutlichen Rückstand nicht aufgegeben haben. „Spenge hat mit Abstand die beste Mannschaft der Oberliga. Es war ein Klassenunterschied. Aber auf der zweiten Hälfte müssen wir aufbauen. Da konnte man sich unser Spiel besser anschauen“, sagte Richter.

NW Herford. Das war schon eine Demonstration der Stärke, die Handball-Oberligist TuS Spenge in seinem Gastspiel beim TuS Möllbergen ablieferte. Mit ihrem 31:22 (17:8) landeten die Spenger bereits den 17. Meisterschaftsspielsieg in Folge und verteidigten damit natürlich auch die Tabellenführung souverän. „Wir werden nicht wie immer spielen – das kann man gegen Spenge nicht machen“, sagte Möllbergens Trainer André Torge noch vor der Partie. Er hatte sich eine besondere 5+1-Deckungsvariante einfallen lassen. Lange Zeit wurde Phil Holland manngedeckt, immer wieder kam zudem ein Möllbergener Abwehrspieler nach vorn und sorgte für 4:2- oder 3:2:1-Deckungsformationen der Gastgeber. Interessierte das den Tabellenführer? Nicht im geringsten! Der spielte im Angriff enorm schnellen Handball, war über die Außenpositionen und vom Kreis erfolgreich und stellte zudem einmal mehr eine ganz, ganz sichere Deckung, die das Team von der Porta zu Fehlern zwang. Und so war die Begegnung auch nur bis zum 3:3 halbwegs ausgeglichen, dann zündete der Spitzenreiter den Turbo und ging – gestützt auch auf einen einmal mehr sehr starken Kevin Becker im Tor – über 8:4 bis zur 20. Minute mit 14:4 in Führung. Die Partie war entschieden, woran auch die Tatsache, dass Möllbergen es im Angriff zwischenzeitlich mit sieben Feldspielern versuchte, nichts änderte.  Die Gastgeber verzweifelten mehr und mehr, wussten in Deckung wie Angriff nicht mehr wirklich, was sie gegen diesen übermächtigen Gegner tun sollten. „Ich habe nicht gedacht, dass wir nach den Höhepunkten zuvor so schnell wieder in den Alltag zurückfinden würden“, freute sich TuS-Trainer Heiko Holtmann. Und er verzieh es seinen Mannen sogar, dass die in der Folge das Ergebnis nur noch verwalteten. „Wir haben einen Gang zurückgeschaltet, aber wir hätten jederzeit wieder hochschalten können“, erklärte der stark auftrumpfende Linksaußen Leon Prüßner. So etwas wie Spannung kam in der Möllbergener Sparkassen-Arena tatsächlich nicht mehr auf, die außerordentlich faire Partie hatte im zweiten Durchgang Freundschaftsspiel-Charakter. Der Spitzenreiter versuchte dies und das, wirkte dabei zum Teil gar aufreizend lässig, wechselte personell durch und steuerte einem klaren Sieg entgegen, während der Konkurrent im Titelkampf, die TSG A-H Bielefeld, zwischenzeitlich in ihrem Heimspiel sogar hinten lag, um dann doch noch knapp zu gewinnen. Die Altenhagener übrigens müssen am kommenden Freitag bei den abstiegsgefährdeten Möllbergenern antreten. Und dann erhofft sich André Torge vielleicht sogar einen Befreiungsschlag im Kampf um den Klassenerhalt: „Die sind anfälliger als Spenge“, drückte er indirekt seinen Respekt vor dem jüngsten Gegner aus, dem übrigens vor der samstäglichen Partie in Möllbergen vom Hallensprecher noch zum Einzug ins Pokalendspiel gratuliert wurde. Und jetzt fehlen „nur“ noch fünf Siege bei sechs noch ausstehenden Begegnungen, um den Aufstieg feiern zu können.

 

NW Bad Oeynhausen. Nein, nachösterlichen Handball wollten beide Mannschaften nicht spielen. Schließlich hat das Duell in der Handball-Oberliga zwischen dem VfL Mennighüffen und LiT Tribe Germania so etwas wie Derbycharakter. Herausgekommen ist eine äußerst intensives Spiel, bei dem beide Mannschaften des Öfteren bis an die Grenzen des Erlaubten gingen, manchmal auch darüber hinaus. Am Ende gewann der VfL mit 22:17 (12:7).
Was erlaubt ist, entscheiden die Schiedsrichter. Und die Unparteiischen Ragulan Srijeevaghan und Carsten Umbescheidt ließen beide Mannschaften gewähren. Was sie nicht mochten, war zu viel Gequatsche. Das hatten beide Mannschaften schnell herausgefunden, Gäste-Trainer Daniel Gerling spätestens nach der Zeitstrafe gegen sich zum Ende der ersten Halbzeit. Beide Mannschaften schenkten sich nichts, wobei das Foul von Jannik Borcherding beim 17:10 (42.) an Pascal Schumann durchaus eine Rote Karte verdient gehabt hätte. Er rammte Schumann bei einem erweiterten Gegenstoß den linken Arm ins Gesicht. Schumann wurde behandelt, Borcherding bekam eine Zeitstrafe. LiT Tribe Germania, was übersetzt in etwa heißt „Leistung im Team vom Stamme der Germanen“ spielte keineswegs uninspiriert oder sogar schwach. Die Mannschaft von Daniel Gerling fand gegen die herausragende 6:0-Deckung des VfL keine Mittel. Egal, was sie auch versuchten – sobald sie sich auf acht Metern dem Bollwerk näherten, tat es weh. Die Mennighüffener hatten auf alles eine Antwort. Sie mussten nur darauf achten, dass sie ihre Gäste ins Positionsspiel brachten. Dazu brauchte es im Angriff ein hohes Maß an Disziplin, denn die Germanen sind nicht nur stark, sie sind auch schnell. Deutlich wurde das in der Phase, als Nordhemmern vom 11:19 (46.) aus seiner Sicht zum 15:19 (52.) aufholte. Ein paar Fehler zuviel und die Germanen jagten davon. Wenn Jannik Gartmann in dieser Phase seinen Tempogegenstoß zum möglichen 16:19 nicht weit über das Tor des erneut überragenden Daniel Habbe geworfen hätte, wäre das Spiel möglicherweise gekippt. Doch Ulrich Neumann nutzte den Pfostenabpraller von Tomasz Tluczynski um auf 20:15 (53.) für den VfL zu erhöhen. Den Deckel machte „Tomek“ Tluczynski dann mit seinem einzigen Treffer zum 21:15 drauf. „Wir haben heute vieles richtig gemacht“, sagte ein zufriedener Maik Dittrich. Der 33-jährige Rechtsaußen durfte sich nicht nur über den Sieg in der Schlacht mit den Germanen freuen, sondern auch persönlich über eine starke Leistung mit sechs Treffen von seiner Position.
Beim VfL Mennighüffen fehlten übrigens Jeremy Krone, der privat verhindert war, sowie Mittelmann Marco Büschenfeld. „Ich bin heute Morgen aufgestanden und das Knie war geschwollen. An Handballspielen war da nicht zu denken. Ich muss jetzt erst einmal zum Arzt“, sagte Büschenfeld, der in seiner Zeit beim TuS Spenge schon einmal Knorpelverletzungen im Knie zu überstehen hatte.

Mindener TB. Die Handballer von Lit Tribe Germania gelten als eine Torfabrik der Oberliga. In den vergangenen beiden Partien jedoch wurde die Mannschaft von Daniel Gerling ihrem Ruf nicht gerecht. Auf die 21:23-Heimniederlage gegen die Sportfreunde Loxten folgte am gestrigen Sonntag die nächste Enttäuschung: Die Germanen verloren das OWL-Derby beim VfL Viktoria Mennighüffen mit 17:22 (7:12). „Das war eine absolute Nicht-Leistung, ein grottenschlechtes Spiel von uns. Mit der Höhe der Niederlage sind wir noch gut bedient“, sagte Lit-Coach Daniel Gerling. Auch Rückraumspieler Jona Finke wirkte nach dem schwachen Auftritt ratlos: „Es ist schwer, dafür Worte zu finden. Bei 22 Gegentoren müssen wir gewinnen. Aber wir haben über 60 Minuten keine Angriffsleistung gebracht.“ Bereits in der Anfangsphase zeichnete sich ab, dass das Duell Achter gegen Sechster kein torreiches werden würde. In den ersten 15 Minuten fielen insgesamt nur acht Treffer. Es stand 4:4. Dann verloren die Gäste im Angriff den Faden. In den folgenden zwölf Minuten gelang lediglich Jannik Borcherding ein Treffer. Der VfL setzte sich auf 12:5 ab. „Wir hatten zu wenig Druck, zu wenig Zweikampfstärke und zu wenig Durchschlagskraft“, bemängelte Gerling: „Mit dieser Leistung holst du keinen Punkt.“ Die Trotzreaktion der Germanen ließ lange auf sich warten. Bis zur Mitte der zweiten Hälfte warf das Gerling-Team magere zwölf Treffer und lag mit 12:19 zurück. Als Lucas Rüter und Nico Kruse nach 49 Minuten auf 15:19 verkürzten, kam zum ersten Mal nach dem Seitenwechsel ein Hauch von Spannung auf. Eine mögliche Aufholjagd der Gäste wollte Mennighüffens Trainer Zygfryd Jedrzey mit einer Auszeit unterbinden. In der Folge hatte Lit dennoch mehrfach die Möglichkeit, zu verkürzen. Erneut stand den Rot-Weißen aber ihre Chancenverwertung im Weg. Finkes Fazit: „Uns haben die einfachen Tore gefehlt.“

WP Siegen. Die „zweite Welle“ des TuS Ferndorf hat den VfL Gladbeck regelrecht versenkt. Der durch den flinken Linkshänder Kevin John und Rückraumakteur Luca Schneider aus der „Ersten“ verstärkte Oberliga-Aufsteiger feierte beim 33:22 (17:13) seinen siebten Heimsieg und gleichzeitig den deutlich klarsten Erfolg einer spannenden Saison, in der noch fünf Mannschaften den zweiten Absteiger neben Gevelsberg-Silschede ausspielen. „Wir wollten Gladbeck von Beginn an mit unseren Emotionen und dem entsprechendem Einsatz einschüchtern. Das ist uns prima gelungen“, lobte TuS-Trainer Michael Feldmann seine Schützlinge. Ausschlaggebend für den ungefährdeten Erfolg über einen offensiv ratlosen Tabellendritten war die ebenso aggressive wie bewegliche 3-2-1-Abwehr, hinter der Hilmar Gudmundsdottir eine starke Partie lieferte. Mit einem 4:0-Lauf zur 7:2-Führung (10.) sendeten die Ferndorfer eine erste Duftmarke. Allerdings kassierten sie auch einige Zeitstrafen, was Gladbeck routiniert nutzte und bis auf zwei Tore (10:8, 12:10) herankam. Mehr aber ließen die Kreuztaler nicht zu, setzten sich trotz drei vergebener Gegenstöße bis zum Seitenwechsel auf vier Tore ab. Es blieb bis zum 18:15 (33.) halbwegs spannend, doch als die Hausherren mit einigen Schnellangriffen ihr Polster ausbauten, gingen die Köpfe beim VfL nach unten. „Das haben wir genutzt und uns auf 215:25 abgesetzt“, freute sich Feldmann darüber, wie frühzeitig seine Schützlinge alle Zweifel am so dringend benötigten Sieg zerstreuten, durch den man von Möllbergen und Augustdorf/Hövelhof bleibt. Ein Sonderlob gab es für Rechtaußen John, der sich bei seinen zehn Treffern nur zwei Fehlwürfe erlaubte.

WAZ Gladbeck. Mit 22:33 ist der VfL Gladbeck in Kreuztal unter die Räder gekommen: Doch Trainer Sven Deffte weiß diese Niederlage bei TuS Ferndorf II einzuordnen. Gegen den VfL Gladbeck haben sich die abstiegsbedrohten Ferndorfer nämlich mit Spielern ihrer Drittliga-Mannschaft verstärkt, die ohne Punktverlust bereits als Aufsteiger in die 2. Bundesliga feststeht. „Die komplette rechte Angriffsseite der ersten Mannschaft war bei Ferndorf dabei“, erklärte Deffte. Im Rückraum zog Julian Schneider (drei Tore) die Fäden, auf Rechtsaußen wirbelte Kevin Tobias John, den die Gladbecker nicht in den Griff bekamen. Mit zehn Treffern war John am Sonntagabend der erfolgreichste Werfer auf dem Parkett. In der 3. Liga erzielte der Rechtsaußen bisher 65 Tore. Dass es in Kreuztal so eine Hohe Klatsche für den VfL geben würde, war nach den ersten 30 Minuten nicht abzusehen. Die Gladbecker begannen gut, hielten in Durchgang eins ordentlich dagegen. Dennoch liefen sie immer einem Rückstand hinterher. Der Einbruch kam nach dem Wechsel. „In der zweiten Halbzeit haben wir den Kampf vermissen lassen“, ärgerte sich Sven Deffte. Als die Ferndorfer von 18:15 auf 25:15 davonzogen und das Spiel für die Gladbecker gelaufen war, schickte Deffte die jungen Spieler aufs Feld. So erhielten Tim-Frederic Neumann und Fynn Blissenbach Spielpraxis in der Oberliga. „Nächste Woche gegen Hemer erwarte ich ein anderes Gesicht von meiner Mannschaft“, fordert Deffte. Mit einem Sieg könnten die Gladbecker Platz drei in der Handball-Oberliga festigen.

TuS Bielefeld/Jöllenbeck – HSG Augustdorf/Hövelhof 26:32 (10:17). TuS-Tore: Leon Ludwigs (5), Arne Kämper (5/1), Till Kraatz (3), Lukas Heins (3), Daniel Meyer (3), Christian Niehaus (3/1), Malte Begemann (2), Nils Grothaus (1), Jakob Röttger (1). HSG-Tore: Dusan Maric (11/8), Sebastian Rumniak (5), Dominik Schmidt (5), Felix Bahrenberg (4), Til Kirsch (3), Nico Schmeckthal (2), Jakob Pritschert (2).

Spfr. Loxten – HSG Gevelsberg-Silschede 30:25 (15:13). SF-Tore: Marlon Meyer (6/4), Max-Leroy Schäper (4), Christian Kalms (4), Jan Patzelt (4), Heinrich Steinkühler (3), Nils Patzelt (3), Marian Stockmann (2), Timo Menger (2), Kim Harting (1), Paul Blankert (1). HSG-Tore: Sam Lindemann (5), Sebastian Breuker (4), Andre Bekston (3), Björn Rauhaus (3), Daniel Schrouven (3/2), Leonard Stippel (2), Björn Wohlgemuth (2), Christopher Schrouven (2/1), Jannik Still (1).

TSG A-Bielefeld – ASV Hamm-Westfalen II 28:26 (15:15). TSG-Tore: Julius Hinz (9/5), Luca Sewing (7), Johannes Krause (5), Marius Kastening (3), Nils Strathmeier (2), Tim Schuwerak (1), Carl-Moritz Wagner (1). ASV-Tore: Vincenz Saalmann (7), Eike Jungemann (6), Jan Pretzewofsky (5/2), Dennis Richter (4), Luca Tröster (3), Phil Schrage (1).

HSV 81 Hemer – Soester TV 28:27 (17:13). HSV-Tore: Moritz Frenzel (11/4), Christian Klein (7), Torben Voigt (6), Maximilian Klein (2), Lukas Rosenbaum (1), Antonio Mrcela (1). STV-Tore: Max Loer (8/6), Fabian Schnorfeil (6), Max Picht (4), Benni Haake (3), Jan Franke (3), Robin Bekel (2), Anton Schönle (1).

TuS 09 Möllbergen – TuS Spenge 22:31 (8:17). TuS 09–Tore: Thorben Hanke (4), Alexander Wiemann (3), Jan Camen (3), Frederic Altvater (3/3), Patrick Kurz (2), Martin Damm (2), Fabian Arning (1), Lukas Eickenjäger (1), Leon Richter (1), Patrick Richter (1), Simon Witte (1). Spenger Tore: Leon Prüßner (8), Nils van Zütphen (4), Sebastian Kopschek (4), René Wolff (3), Phil Holland (3/2), Gordon Gräfe (2), Fabian Breuer (2), Filip Brezina (2), Oliver Tesch (2), Justus Clausing (1).

VfL Mennighüffen – LiT TRibe Germania 22:17 (12:7). VfL-Tore: Maik Dittrich (6), Jonas Köster (4), Pascal Schumann (3), Malte Ames (2), Julian Peitzmeier (2), Ulrich Neumann (2), Lukas Mailänder (1), Daniel Habbe (1), Tomasz Tluczynski (1). LiT-Tore: Julian Knickmeier (7/4), Jannik Borcherding (3), Nico Kruse (2), Lucas Rüter (2), Jona Finke (1), Jonas Hehemann (1), Kim-Patrick Kliver (1).

TuS Ferndorf II – VfL Gladbeck 33:22 (17:13). TuS-Tore: Kevin John (10), Mattis Michel (7), Michel Sorg (5/2), Leon Sorg (4), Lucas Schneider (3), Erik Irle (2), Linus Michel (1/1), Jonas Haupt (1). VfL-Tore: Dustin Dalian (4), Fynn Blissenbach (4), Björn Sankalla (3/1), Felix Brockmann (2), Alexander Kramer (2), Max Krönung (2), Tim Neumann (2), Pascal Kunze (1), Christoph Enders (1), Florian Bach (1).

(bg) Der Hemeraner Moritz Frenzel konnte trotz seiner elf Tore gegen Soest seine Führung in der Torschützenliste der Handball-Oberliga nicht weiter ausbauen, da auch Hauptverfolger Dusan Maric (Augustdorf) so häufig traf und ebenfalls die 150-Marke knackte. Rang drei festigte der Bielefelder Julius Hinz. In den jetzt 15-köpfigen „Club der Hunderter“, zogen der Möllberger Frederic Altvater und der Ferndorfer Kreisläufer Mattis Michel ein. Hier die Spitzengruppe:

Moritz Frenzel (Hemer) 159/15

Dusan Maric (Augustdorf) 152/71

Julius Hinz (A-H Bielefeld) 141/44

Max Loer (Soest) 139/72

Björn Sankalla (Gladbeck) 133/35

Max Krönung (Gladbeck) 123/17

Phil Holland (Spenge) 119/48

Christian Klein (Hemer) 111/8

Julian Knickmeier (LiT) 109/36

Felix Bahrenberg (Augustdorf) 105

David Wiencek (Hamm II) 104/36

Mattis Michel (Ferndorf II) 102/23

Tomasz Tluczynski (Mennighüffen) 102/31

Frederic Altvater (Möllbergen) 101/36

Daniel Meyer (Bielefeld/J.) 95/39

Sebastian Reinsch (Spenge) 93/4

Leon Sorg (Ferndorf II) 92

Jannik Borcherding (LiT) 92/5

Max Picht (Soest) 91/4

Nils Grothaus (Bielefeld) 88