Rückblick auf den letzten Spieltag in der Oberliga
Während der Tabellenführer TSG Altenhagen/Heepen spielfrei war, löste Verfolger VfL Eintr. Hagen 2 seine Pflichtaufgabe souverän. Gegen die bereits abgestiegenen Volmetaler siegte der VfL klar mit 41:33-Toren. Der Abstiegskampf spitzte sich weiter zu. Völlig überraschend verlor der Soester TV vor eigenem Publikum gegen die TSG Harsewinkel deutlich mit 30:40-Toren. Damit liegt der Soester TV (28:26-Punkte) nur noch einen Zähler vor Harsewinkel (27:25-Punkte). Aufsteiger HC Westflia Herne kam beim Schlusslicht HVE Villigst/Ergste über ein 30:30-Unentschieden nicht hinaus und steckt jetzt bei 27:25-Punkten voll im Abstiegskampf. Der VfL Mennighüffen und TuS Möllbergen trennten sich 29:29-Unentschieden und beide Teams belegen mit jeweils 25Pluspunkten einen Abstiegsrang. Der TSV Hahlen kam beim Vorletzten Haltern/Sythen zu einem klaren 23:31-Pflichtsieg und hat nun ebenfalls 25 Zähler auf dem Konto. Übrigens kam die Truppe von Handball Lemgo in der Abstiegsrunde der 3.Ligen im ersten Spiel über ein 32:32-Unentschieden gegen Bayreuth nicht hinaus.
VfL Handball Mennighüffen – TuS Möllbergen 29:29 (11:16)
VfL Handball Mennighüffen hat in der Oberliga seine Chancen auf den Klassenerhalt gewahrt. Allerdings sind diese Chancen durch das 29:29 (11:16) gegen den TuS Möllbergen nicht größer geworden. Mit dieser Punkteteilung haben sich beide Mannschaften keinen Gefallen getan. Sie hilft im Kampf um den rettenden achten Platz nicht wirklich weiter.
Dieses Nachbarduell lockt endlich wieder mehr Zuschauer als zuletzt in die Mennighüffener Sporthalle. Über 400 Besucher, davon mehr als 100 aus Möllbergen, wollten sich den Handballkrimi nicht entgehen lassen. Und zum Handballkrimi wurde diese Begegnung. Die stimmungsvolle Kulisse schien zunächst die Gäste zu beflügeln. Mennighüffen erwischt mit dem 0:3 und 1:5 einen Fehlstart. Das lag am starken TuS-Torwart Robin Wetzel und am Unvermögen der Hausherren. Tim Huckauf blieb immer wieder in der Abwehr hängen und Marvin Vieregge scheiterte sogar nach einem Tempogegenstoß. Erst mit der Einwechslung von Arne Kröger kommt der VfL auf Touren. Weil aber Tim Huckauf und Marco Büschenfeld drei Siebenmeter vergeben, bleibt Möllbergen vorn. Zur Halbzeit sieht es nicht gut aus für den VfL und als Leon Richter auf 11:17 erhöht, da wird es ziemlich ruhig auf den Mennighüffener Rängen. Doch die beiden Trainer Lukas Mailänder und André Zwiener ziehen noch zwei Trümpfe aus dem Ärmel. Daniel Danowsky unternimmt nach seiner Fuß-OP erste Gehversuche und verwandelt fortan alle Strafwürfe. Das macht auf der anderen Seite aber auch Arne Kämper. Und Strafwürfe werden von den kleinlich pfeifenden Schiedsrichtern Torsten Cyffer und Jürgen Wiebusch aus Hagen reichlich ausgesprochen. Trainertrumpf Nummer zwei heißt Fynn Walter. Der Rückraumspieler ist nach einem längeren Englandaufenthalt erst um Mitternacht wieder in Löhne eingetroffen und wird gleich in die Schlacht geworfen. Fynn Walter reißt nach der Pause viele Lücken in die immer mehr bröckelnde Möllberger Abwehr. „Den hat unsere Defensive nicht in den Griff bekommen“, ärgert sich Gästetrainer André Torge. Und weil sich auch Mennighüffens Deckung steigert beginnt die erfolgreiche Aufholjagd. Über 14:17 und 17:19 gehen die Grünen in Führung. Das 22:21 erzielt Torhüter Tobias Bekemeier per Weitwurf ins leere Tor. Die Halle tobt und wird zum Hexenkessel. Der VfL kann sich bis zum 27:25 auf zwei Tore absetzen aber dann kontert die Torge-Sieben zum 28:29. Während sich die Gäste über Schiedsrichterentscheidungen aufregen trifft Tim Huckauf drei Sekunden vor Schluss zum Ausgleich und sorgt für das gerechte Ergebnis.
VfL Handball Mennighüffen: Bekemeier (1), Frerichs; Korf, Vieregge, Kolios, Kröger (7), Büschenfeld, David, Danowsky (5/5), Walter (2), Köster (3), Heinrichsmeier (2), Held (2), Huckauf (5/2), Harre (2).
TuS Möllbergen: S. Halstenberg, Wetzel; Gräper (2), Altvater, Baumgart , Berg (1), Brase (4), Rosemeier, Schulz (2), A. Halstenberg (5), Richter (4), Kohlmeier, Kämper (9/7), Kaatze (1), Kruse (1).
Sauerland Wölfe – HSG Gevelsberg/Silschede 36:29 (15:17)
Nach einer schwachen Anfangs-Viertelstunde drehen die Mendener Handballer aufs Tempo und dominieren den zweiten Spielabschnitt. Nach einem 15:17 Halbzeitrückstand fahren die Wölfe einen am Ende klaren 36:29 Heimsieg ein.
Wölfe-Coach Andy Palm musste beim Spiel gegen die HSG Gevelsberg-Silschede auf Max Hinzpeter (Fußverletzung), Tim Brand (Handverletzung) und Dominik Flor (beruflich verhindert) verzichten. Dadurch kam Timo Schulte auf der Rechtsaußen-Position zum Einsatz. Menden tat sich zu Beginn schwer mit den von Ex-Trainer Sasa Simec trainierten Gästen. Vor allen Dingen der auf Halbrechts agierende Linkshänder Benedict Philippi traf fast nach Belieben. Folgerichtig führten die Gäste nach 15 Spielminuten erstmals mit drei Toren (6:9). Dem Wölfe-Spiel fehlte es in dieser Phase an Tempo und Abschluss-Sicherheit und Andy Palm war schon nach 16 Minuten gezwungen, seinen Innenblock in der Abwehr umzustellen, da Max Klein zu diesem Zeitpunkt bereits zwei Strafzeiten absitzen musste. Das Bild änderte sich ab der 20. Minute. Menden ging jetzt mehr Tempo und verkürzte den Rückstand zur Halbzeit auf 15:17. Im zweiten Spielabschnitt knüpften die Wölfe an die gute Phase der ersten Hälfe an. Schon nach 1:21 Minuten war der Rückstand ausgeglichen und nach 6 Minuten traf Nick Surowka zum 20:19 und damit zur ersten SG-Führung an diesem Abend. Mit hohem Tempo rissen die Wölfe jetzt zunehmend Lücken in den gegnerischen Abwehrverbund und setzten sich Schritt für Schritt ab. In der 46. Minute erzielte Marcel Tarlinski die 29:24 Führung. Bei den Gästen schwanden zusehends die Kräfte und Andy Palm gab jetzt allen Spielern Einsatzzeiten. Am Spielverlauf sollte das aber nichts ändern. Menden fuhr einen am Ende einen ungefährdeten Heimsieg ein, bei dem Luca Giacuzzo zum Spielende mit drei Toren den 36:29 Endstand besorgte. Andy Palm zeigte sich nach der Partie zufrieden: „Ich bin froh, dass wir unsere Punkte holen und nichts mit dem Massenabstieg aus der Oberliga zu tun haben. Gefühlt kämpfen alle Mannschaften ab Platz fünf gegen den Abstieg und wir sind in der Lage, nach vorne zu schauen. Wir kommen nicht gut in die Partie, haben es zum Ende hin aber gut gemacht und eine gute zweite Halbzeit gespielt. Am nächsten Wochenende dürfen wir uns so eine Startphase in Loxten nicht leisten, sonst ist dort wenig zu holen.“ Aufstellung Wölfe: Nic Preuss, Nils Rehmus, Kevin Peichert, Christian Klein (8), Luca Giacuzzo (7), Timo Schulte (1), Jonas Schulte (5/3), Nick Surowka (2), Rafael Dudczak (2), Johannes Degenhardt (1), Marcel Tarlinski (8), Max Klein (1), Nils Flor, Patrick Müller (1), Felix Sagner.
Soester TV – TSG Harsewinkel 30:40 (14:19)
Manchmal kann alles ganz einfach sein. Einfach auf den Trainer hören, die Vorgaben umsetzen – und schon stellt sich der Erfolg ein. So geschehen am Samstagabend, als die Oberliga-Handballer der TSG Harsewinkel einen ungemein wichtigen und in der Höhe vollkommen unerwarteten 40:30 (19:14)-Auswärtssieg beim direkten Konkurrenten Soester TV feiern konnten.
„Ich bin so stolz auf die Mannschaft. Aber es war nur ein kleiner Schritt und es gab für diesen Sieg auch nur zwei Punkte. Die sind nichts wert, wenn wir nicht jetzt schon konzentriert auf Freitag sind. Wir müssen den Kopf klar haben für das unfassbar wichtige Heimspiel gegen Bommern, bei dem wir Loxten-Atmosphäre in der Halle brauchen“, sagte TSG-Trainer Manuel Mühlbrandt.
Lediglich beim 0:1 lagen die Harsewinkeler hinten, führten dann durchgehend und bauten den Vorsprung von 11:10 (18.) bis auf 19:13 (28.) aus. „Soest konnte im Sechs gegen Sechs unsere Deckung nicht knacken, so dass sie 35 bis 40 Minuten mit dem siebten Feldspieler agiert haben. Wir haben zwar wie erwartet 15, 16 Tore über Außen bekommen, hatten aber den Rest im Griff“, so Mühlbrandt.
Selbst als beim 22:20 (38.) wie schon so oft in dieser Saison mal wieder eine Partie zu kippen drohte, blieb die TSG diesmal souverän. „Endlich haben wir mal eine Knackpunkt-Phase überwunden und das Ding durchgezogen. Ich hoffe, dass ein Lerneffekt eingetreten ist“, sagte Mühlbrandt. Hektisch wurde es zudem in der 42. Minute beim 24:21 für die TSG, als Heiner Steinkühler eine Zeitstrafe absaß, Mühlbrandt seinen Routinier bei einem Angriff-Abwehr-Wechsel aber dennoch auf das Feld schubste. Der leistete sich prompt ein Foul und wurde mit einer doppelten Zeitstrafe sowie der daraus resultierenden Disqualifikation komplett aus der Partie genommen. „Ich war der einzige, der an diesem Abend einen Fehler gemacht hat“, sagte „Mühle“, der sich auf der Rückfahrt daher nur ein Bier gönnte. „Die Spieler durften zwei trinken“.
Die TSG überstand aber auch diese Phase, in der man in doppelter Unterzahl agieren musste, schadlos und setzte sich wieder auf 29:24 (49.) ab. Bis zum 33:28 (55.) blieb der Vorsprung konstant, dann wurde es noch ein Kantersieg. „Jeder Spieler hat seinen Anteil an diesem Erfolg. Und die Jungs, die die Tore gemacht haben, haben sie nur deshalb gemacht, weil die anderen für die gearbeitet haben“, wollte Manuel Mühlbrandt niemanden hervorheben.
Im Kampf um den Klassenerhalt trennten sich die weiteren direkten Konkurrenten Möllbergen und Mennighüffen 29:29 und mit Westfalia Herne (30:30 bei Schlusslicht Villigst-Ergste)) ließ ein weiterer Rivale Federn. Die TSG belegt derzeit mit 27:25 Punkte den achten Platz, der ganz sicher ein weiteres Jahr Oberliga garantieren würde.
TSG: Hendrich/Schröder – Indeche (4), Braun, Lindenthal (8), Steinkamp (7), Wunsch (3), Kalter, St. Claire (9/5), Brown, F. Bröskamp (8), Steinkühler, Hoff (1).
Max Loer (Trainer Soester TV): „Sehr ärgerlich. Wir hätten präsenter in den Zweikämpfen sein müssen, wir hatten zu früh den Kopf unten. Es fehlte bei jedem ein Schritt, fehlte zehn Prozent. All das, was uns die letzten Wochen ausgezeichnet hat. Von der Quote, Abwehr, Torhüterspiel. Egal, wo man anfängt. Und trotzdem hatten wir in der 40. Minute noch die Chance auf zwei Tore ranzukommen. Aber wir werfen es dann wieder weg, weil wir freie Würfe vergeben. Da kam alles zusammen, auch ein paar unglückliche Entscheidungen. Aber wir haben selber nicht das geliefert, was wir können. Und das ist in einem so wichtigen Spiel natürlich extrem bitter, auch noch den direkten Vergleich verloren. Und Lars Wiggeshoff ist auch wieder verletzt. Viel schlechter hätte es nicht laufen können.“
VfL Eintracht Hagen U23 – TuS Volmetal 41:33 (17:15)
Einigen Widerstand hatte die Eintracht im Heimspiel gegen die „Taler“ zu brechen, die über weite Strecken der ersten Hälfte zunächst mehr vom Spiel hatten. Volmetal-Coch Ralf Heinemann ließ sein Team über lange Zeit mit sieben Feldspielern agieren, das hatte zuletzt beim Beinahe-Sieg gegen Tabellenführer TSG Altenhagen-Heepen gut geklappt. So lag der TuS in der gut gefüllten Sporthalle Mittelstadt mehr als 20 Minuten meist knapp in Führung, erst Jonas Queckenstedts Treffer zum 12:11 (23.) bedeutete die erste Eintracht-Führung des Abends.
Nach Wiederanpfiff zogen die Grün-Gelben dann aber deutlich an, allen voran Arvid Dragunski. Der Rückraum-Youngster sollte es am Ende auf 15 (!) Torerfolg gebracht haben, drei davon vom Siebenmeterpunkt. „Eine sehr gute Leistung“, lobte Eintracht-Trainer Pavel Prokopec den Rechtshänder.
Binnen viereinhalb Minuten setzte sich die Eintracht zum Start in Halbzeit zwei auf 22:17 ab. Beim 31:27 (Heidemann/49.) war Volmetal letztmalig halbwegs auf Schlagdistanz, danach zogen die Gastgeber auf und davon. „Ich nehme das Wort ‚zufrieden‘ nicht gerne in den Mund, aber in der zweiten Halbzeit war ich zufrieden“, bilanzierte Pavel Prokopec, „wir sind besser an die Bälle und damit auch ins Tempo gekommen.“
Eintracht: Umejiego (1), Schmidt – Pallasch (2), Beemsterboer (2), Knutzen, Richter (1), Bednar, Meier (3), Panisic (4), Funke (2), Queckenstedt (1), Ingwald (3/1), Kister (5), Dragunski (15/3), Schneider (2)
Im Lokalduell gegen den benachbarten Tabellenzweiten Hagen II setzt es für Noch-Oberligist TuS Volmetal am Samstag eine empfindliche 33:41-Niederlage.
Die inzwischen fast schon notorische Schwächephase im Spiel der Volmetaler setzte diesmal unmittelbar zu Beginn der zweiten Halbzeit ein: Nach einem offenen Schlagabtausch im ersten Durchgang und einem knappen 15:17-Rückstand zur Pause setzten sich die Gastgeber bis zur 37. Spielminute schnell auf 24:18 ab.
Zehn Minuten später konnte die Heinemann-Sieben durch Kapitän Jonas Heidemann, der ein starkes Spiel machte und mit acht blitzsauberen Toren zum Volmetaler Toptorschützen avancierte, noch einmal auf 27:31 verkürzen. Für mehr reichte es gegen die individuell klar überlegene Eintracht-Reserve allerdings nicht mehr.
In den letzten zehn Spielminuten machte sich die nach dem Ausfall von Rückraumspieler Timon Mehlhorn noch dünnere Personaldecke der Volmetaler bemerkbar und ließ die Niederlage am Ende etwas zu hoch ausfallen.
TuS Ferndorf 2 – CVJM Rödinghausen 31:32 (14:16)
Nach ausgeglichenen ersten dreißig Minuten, in denen Maurice Götsch die erste CVJM-Führung zum 10:11 gelang, schienen die Gäste Anfang der zweiten Halbzeit beim 14:19 und 19:23 in der 42.Minute auf die Siegerstraße einzubiegen. Danach verlor der CVJM aber völlig den Faden, spielte in der Abwehr schlampig und kassierten folgerichtig in der 50.Minute den Ausgleichstreffer zum 25:25. Danach liefen sie den Ferndorfer Führungen beim 28:26, 30:28 und 31:29 hinterher. Dann klaute Marvin Stender zwei Bälle, Malte Heiniger traf zum 30:31 und 31:31 und nach dem 31:32 durch Maurice Götsch war es Torhüter Jan-Hendrik Koch, der zehn Sekunden vor Schluß den letzten freien Wurf der Ferndorfer parierte. Trainer Thomas Lay meinte nach der Partie:“Wir hatten am Ende sehr viel Glück. Verdient haben wir diesmal sicherlich nicht gewonnen“. Bei den Gästen trafen Malte Heininger (9), Manuel Taubenheim (7) und Corbinian Krenzt (4) am besten.
Der nächste Sieg, die Fortsetzung der Aufholjagd und zumindest ein Unentschieden war für die Ferndorfer Reserve gegen den abgebrühten Tabellenvierten möglich. Mit der letzten Aktion war Leon Sorg mit einem tollen Antritt gegen die offensive Abwehr durchgebrochen, scheiterte aber mit einer sehenswerten Flugaktion an Torhüter Jan Hendrik Koch, der mit einer spektakulären Glanzparade den Ausgleich verhinderte.
Die Ferndorfer hatten in der Schlussphase einen Drei-Tore-Vorsprung eher leichtfertig verspielt und verpassten es damit, den Lohn für ihre tolle Aufholjagd ab dem 14:19 (33.) einzufahren. In der Summe hatten sie in dem packenden Match zu viele Torchancen vergeben. Das lag an Rödinghausens Torwartwechsel und einer umgestellten Abwehr, denn danach kam der begeisternd auftrumpfende Luca Nenne-Kolb, der sich immer mehr für die erste Mannschaft empfiehlt, nicht mehr so oft zum Zuge wie vorher.
Ferndorf profitierte nach dem 14:19 (33.) von einigen Fehlern und versenkten Kontern, die zum 25:25 (50.) führten. Danach ging es bis zum elften Tor von Luca Nenne-Kolb bis auf 31:29 weiter. In den verbliebenen 3:12 Minuten riskierten die Gäste viel in der Abwehr, Ferndorfs Fehler wurden im Gegenzug von Rödinghausens wurfgewaltigem Malte Heininger (10 Tore) spielentscheidend bestraft.
Ferndorfs Torschützen: Luca Nenne-Kolb (11), Jan Wicklein (8/4), Leon Baust (4), Leon Sorg (3), Arvid Pötz (2), Dario Barth, Benjamin Seifert, Leander von Mende (alle 1).
HVE Villigst/Ergste – HC Westfalia Herner 30:30 (14:13)
Ohne ihren gesperrten und auf der Tribüne mitfiebernden Cheftrainer Tobias Genau auf der Bank, aber mit einem bärenstarken Jan Schulte zwischen den Pfosten haben die Oberliga-Handballer der HVE Villigst-Ergste endlich wieder etwas Zählbares einfahren können – erstmals seit drei Monaten. Gegen den Tabellenachten HC Westfalia Herne holten die Villigst-Ergster am Samstagabend mit dem 30:30-Unentschieden ihren dritten Punkt der laufenden Saison. ‚Super geil, dass wir endlich mal wieder einen Punkt geholt haben‘, freute sich Co-Trainer Oliver Neuhausen, der gemeinsam mit Abwehrchef Pascal Wix die Mannschaft betreute. Dabei sah es zu Beginn gar nicht nach einem Punktgewinn für die HVE aus. Gute elf Minuten waren gespielt, als die Gäste mit 6:2 in Führung gingen.
Doch die HVE kämpfte sich heran und drehte das Spiel mit einem 6:1-Lauf vom 8:10-Rückstand zu einer 14:11-Führung (29.). Da nach langer Zeit auch erstmals wieder ein nahezu kompletter Kader zur Verfügung stand, wechselten Neuhausen und Wix fleißig durch und konnten so die Belastung verteilen.
Nach der 14:13-Pausenführung kamen die Hausherren stark aus der Kabine und bauten den Vorsprung sogar einmal auf fünf Tore aus (20:15, 36.). Doch die Herner zeigten dann, dass sie den Weg aus dem Ruhrgebiet nicht gemacht hatten, um die Punkte im Gänsewinkel zu lassen. Angeführt vom abgezockten Rückraum-Mittelmann Oskar Kostuj kam Herne mit Toren über das Tempospiel wieder heran und glich beim 29:29 drei Minuten vor Schluss aus. Dass Kostuj vorher über weite Strecken nicht so zum Zuge kam, war ein Verdienst von Robert Stelzer, der nach langer Pause wieder dabei war und den Herner Spielmacher mit einer Manndeckung störte“. Für Herne trafen Oskar Kostuj (7), Fabian Scheunemann (6/6), Richard Sibbel (5) und Henrik Kommisarek (5) am besten.
HSC Haltern/Sythen – TSV Hahlen 23:31 (12:15)
Es war eine sehr faire Begegnung, in der die beiden Schiedsrichter auf jeder Seite nur drei Zeitstrafen verhängten. Bis zum 7:6 war der Tabellenvorletzte das bessere Team, dann aber setzte sich Hahlen auf 11:15 ab. Nach dem Wechsel wurde es in der 38.Minute noch einmal eng, als die Hausherren bis auf 16:17 herankamen. Hahlen, das im Abstiegskampf unbedingt zwei Zähler brauchte, setzte sich durch einen 0:4-Lauf auf 17:21 ab und baute den Vorsprung bis zum Ende weiter kontinuierlich aus. Durch einen klaren 23:31-Pflichtsieg haben die Schützlinge von Trainer Henner Thielking 25 Pluspunkte gesammelt und zogen mit TuS Möllbergen und dem VfL Mennighüffen gleich. Bester Torschütze bei Haltern war Johannes Beumer, der siebenmal erfolgreich war.
TuS Bommern – Sportfreunde Loxten 32:29 (14:15)
Die Sportfreunde mussten sich auch beim Tabellennachbarn TuS Bommern mit 32:29-Toren geschlagen geben und holten aus den letzten fünf Partien nur magere 1:9-Punkte. Vater des Sieger für den TuS war Torhüter Clemens Uphues, der einen Sahnetag erwischt hatte. Nach 21 Minuten führte Bommern mit 14:10, nahm sich dann aber eine Auszeit von zehn Minuten und prompt gingen die Frösche durch einen 0:7-Lauf mit 14;17 in Front. Danach traf Bommern viermal hintereinander zum 18:17. Über 26:22 und 28:23 fuhr den TuS dann eine ungefährdeten 33:29-Sieg ein. Während bei Bommern Ole Vesper siebenmal traf, erzielten für Loxten Simon Schulz (10/3), Maxi Harnacke (6) und Tom Kalter (5) Tore. Am Dienstagabend trennte sich Loxten von seinem Trainer Michy Boy und reagierte damit auf die anhaltende Negativserie. Nun sollen vorerst Co-Trainer Michael Bohnemeyer und Ex-Spieler Marian Stockmann das Team zurück in die Erfolgsspur führen. Ferner wurde bekannt, das Spielmacher Simon Schulz die Frösche am Ende der Saison verlassen wird.
Vorschau auf das kommende Wochenende
VfL Handball Mennighüffen 12. -13.5.2023
Heimspiele:
Sa 18.00Uhr VfL 2.Herren – TuS Brake 2
Auswärtspiele:
Fr 20.00Uhr TSG Harsewinkel – VfL 1. Herren
An diesem Wochenende geht es für unsere erste und zweite Herrenmannschaft im Abstiegskampf um alles oder nichts. Während unsere erste Mannschaft bereits am Freitagabend bei der TSG Harsewinkel ran muss, empfängt unsere Reserve am Samstag um 18.00Uhr den Tabellenzweiten TuS Brake 2 in der Mennighüffer Sporthalle.
TSG Harsewinkel – VfL 1. Herren
Am Freitagabend um 20.00Uhr geht es für unsere erste Mannschaft in Harsewinkel um alles. Wenn die Truppe von unserem Trainergespann Andre Zwiener und Lukas Mailänder auch in der nächsten Saison in der Oberliga spielen möchte, ist ein Sieg im Harsewinkler Hasenbau Pflicht. Harsewinkel belegt mit 29:27-Punkten zur Zeit den achten Tabellenplatz, der zum Klassenerhalt reichen würde. Der VfL rangiert mit 26:32-Punkten auf Platz zehn. Die TSG spielt noch auswärts beim TuS Ferndorf 2 und beim Tabellenletzten HVE Villigst/Ergste. Zudem empfängt die Mühlbrandt-Sieben den Tabellenzweiten VfL Eintr. Hagen 2 in eigener Halle. Der VfL ist am vorletzten Spieltag spielfrei und hat noch zwei Heimspiele gegen den Tabellenführer TSG Altenhagen/Heepen und den Soester TV. Eine Niederlage würde für den VfL den Abstieg bedeuten. Aber unsere Truppe hat sich in der Rückrunde stabilisiert und holte in der zweiten Serie bislang 14:12-Punkte. Der VfL hat sehr gute Erinnerungen an das Hinspiel kurz vor Weihnachten. Damals führte Harsewinkel kurz nach dem Wechsel ganz klar mit 14:20-Toren, ehe der VfL durch eine grandiose Aufholjagd die Partie noch drehte. Durch einen 20:10-Lauf gewann der VfL die Partie mit 34:30. Harsewinkel muss auf seinen Torjäger Luca Sewing verzichten. Aber seit 2 Wochen steht Niko Bratzke im Aufgebot der TSG. Er wechselte vom Bundesligisten ASV Hamm nach Harsewinkel. Der VfL muss diese Partie in der Abwehr gewinnen. Wenn man die schnellen Gegenstöße der Hausherren unterbinden kann, wird es ein Spiel auf Augenhöhe. Der VfL hofft auf die Unterstützung seiner vielen, treuen Fans, die in den letzten Wochen wie ein Mann hinter ihrem Team standen.
VfL 2. Herren – TuS Brake 2
Aus der Bezirksliga Bielefeld/Gütersloh werden nach Serienende mindestens zwei Teams absteigen. Da aber die Landesligisten HSG Spradow und TSV Oerlinghausen noch Relegationsspiele bestreiten müssen, könnte sich die Zahl der Absteiger auf vier erhöhen.
Zur Zeit belegt unsere Reserve mit 21:27-Zählern punktgleich mit dem TuS Spenge 3 den neunten Platz. Dahinter folgen die Spvg. Hesselteich/Siedinghausen (20:26), der TuS 97 Bielefeld 3 und die HSG Gütersloh jeweils mit 19:29-Punkten und als Vorletzter die Spvg. Steinhagen 2 mit 17:31-Zählern. Die HSG Spradow 2 ist als Tabellenletzter mit 8:40-Punkten abgestiegen. Um auf der sicheren Seite zu sein, benötigt unsere Reserve auf jeden Fall noch drei Punkte und so muss am Samstag um 18.00Uhr der Tabellenzweite TuS Brake 2 in Mennighüffen bezwungen werden. Aber die Braker können als Tabellenzweiter den Aufstieg in die Landesliga schaffen. Ihr Vorsprung auf den Dritten Union Halle beträgt mal gerade zwei Zähler. Also muss unser Team sein volles Leistungsvermögen abrufen und von der ersten Minute an hellwach sein. Mit der notwendigen Unterstützung der VfL-Fangemeinde ist eine Überraschung durchaus denkbar. Trainer Michael Schaaf will mit seinem Team den so dringend benötigten Heimsieg einfahren. Und dazu hofft unsere Reserve auf ein volles Haus und auf eine tolle Unterstützung von den Rängen.
Rückblick auf den letzten Oberligaspieltag
Rückblick auf den letzten Spieltag in der Oberliga
Die TSG Altenhagen/Heepen siegte auch beim TuS Bommern und benötigt noch drei Siege zum Aufstieg in die 3.Liga West. Verfolger VfL Eintr. Hagen schoss den TuS Möllbergen mit 39:20 aus der Halle und hofft weiter auf einen Ausrutscher des Tabellenführers. Im Abstiegskampf war Aufsteiger Herne der Gewinner des Spieltages. Nach dem 30:26-Heimsieg über den TSV Hahlen rückte der Aufsteiger mit 31:25-Punkten auf den siebten Rang vor. Harsewinkel, Hahlen und Möllbergen gingen leer aus, Soest war spielfrei und der VfL holte gegeb Loxten einen Zähler und rückte auf Platz 10 vor. Am kommenden Wochenende gibt es ganz wichtige Duelle im Abstiegskampf. Bereits am Freitag muss der VfL bei der TSG Harsewinkel ran und am Samstag trifft Hahlen auf den Soester TV.
Sauerland Wölfe – TSG Harsewinkel 31:30 (13:14)
Ein Punkt und sogar auch ein Sieg war möglich gestern Abend im Auswärtsspiel bei der SG Menden-Sauerland Wölfe. Doch nach 60 aufregenden Minuten mit wechselnden Führungen stand Handball-Oberligist TSG Harsewinkel bei der 30:31 (14:13)-Niederlage mit leeren Händen da. Lange ging es auch im Trainer-Interview direkt nach Abpfiff darum, ob die Mühlbrandt-Sieben verdient oder unverdient bezwungen wurde. „Auf jeden Fall können wir mega stolz nach Hause fahren. Denn alle haben Einsatz, Kampf und Leidenschaft gezeigt“, fasste Mühlbrandt das auch von umstrittenen Schiedsrichterentscheidungen geprägte Geschehen zusammen. Die Gäste, die auf Neuzugang Niko Bratzke (Infekt) verzichten mussten, erwischten den besseren Start und führten nach sieben Minuten mit 4:2, davon drei Treffer durch Janis Hoff auf Halblinks. Zehn Minuten später lag das Team von Manuel Mühlbrandt sogar mit vier Treffern (10:6) vorn und zwang SG-Trainer Andy Palm zu einer frühen Auszeit. Doch nach 12:8-Führung kassierten die Harsewinkeler drei Gegentreffer in Folge und gingen nur mit einer knappen 14:13-Führung in die Pause. Erneut erwischten sie den besseren Start. Doch mit vier Treffern auf Reihe machten die Wölfe aus einem 16:18-Rückstand eine 20:18-Führung. Und trotz sieben Zeitstrafen (davon drei und damit Roter Karte für Kreisläufer Luca Giacuzzo, 42. Minute) brachten sie den Vorsprung über die Zeit. Der früh mit zwei Zeitstrafen bedachte Heiner Steinkühler brachte die TSG in der „crunchtime“ viermal auf einen Treffer heran. Doch zum Ausgleich reichte es nicht mehr. Auf Rang acht muss sich die TSG damit trösten, dass die spielfreien Soester in der Tabelle nicht vorbeiziehen können. TSG: Schröder (2)/Hendrich – Indeche (1), Schmitz, Braun, Lindentahl (7), Steinkamp (3), Wunsch, Kalter, St. Claire (3/2), Fl. Bröskamp, Steinkühler (4), Hoff (8), Schlögl (2)
Bis zum 4:4 nach 10 Minuten verlief die Partie gegen den Tabellensiebten aus Harsewinkel ausgeglichen. Die erste Zeitstrafe gegen die Gäste konnten die Wölfe durch die Tore von Dominik Flor und Rafael Dudczak zum 6:5 für sich nutzen. Als in der direkten Folge Marcel Tarlinski vom Schiedsrichter-Gespann für zwei Minuten auf die Bank geschickt wurde, sprangen die Gäste auf 6:10 davon. In dieser Spielphase griffen die Abläufe zwischen Abwehr und Torhüter der Mendener überhaupt nicht. Und als sich nach wenigen Minuten auch Max Klein auf die Strafbank setzen musste, produzierten die Wölfe auch noch einen Wechselfehler. Aber die doppelte Unterzahl überstanden die Wölfe und konnten den Abstand bei drei Toren Rückstand halten. Drei Treffer durch Jonas Schulte, Dominik Flor und Christian Klein brachten die Wölfe wieder in Schlagdistanz, bevor eine weitere Zeitstrafe gegen Luca Giacuzzo das Team wieder dezimierte. Bis zur Halbzeit war auch Harsewinkel noch zwei Mal in Unterzahl, sodass die SG mit einem 13:14 Rückstand in die Pause ging und den zeitweise hohen Rückstand wieder aufholte. Im zweiten Spielabschnitt trafen die Ostwestfalen sofort zum 13:15, aber SG-Kapitän Christian Klein hielt sein Team durch zwei Treffer im Spiel. Jedoch musste sich die SG nicht nur auf den Gegner einstellen, sondern auch immer wieder Zeitstrafen gegen sich hinnehmen. So traf es binnen zwei Minuten Luca Giacuzzo und Max Klein. Und während Harsewinkel diesen Vorteil im ersten Abschnitt zu nutzen wusste, verhinderten die Wölfe in dieser Phase einen weiteren hohen Rückstand. In der Folge drehte Menden zwischen der 38. und 41. Minute die Partie. Das Team von Andy Palm holte einen 16:18 Rückstand auf und ging mit 20:18 in Führung. Die Mendener Anhänger in der sehr gut besuchten Kreissporthalle standen Kopf und die Mannschaft wurde von einer grandiosen Stimmung angepeitscht. Luca Giacuzzo wurde zum dritten Mal mit einer Zeitstrafe belegt und folgerichtig mit der roten Karte hinausgestellt. Aber die SG blieb auf Kurs und lag in der 46. Minute mit 22:20 in Führung. Auch einen zwischenzeitlichen Rückstand von 22:23 holte Menden wieder auf und ging durch einen Treffer von Rafael Dudczak mit 27:25 in Front. Und diesen Vorsprung brachten die SG Handballer auch in das Ziel. Zwar kam Harsewinkel immer wieder auf einen Treffer Rückstand heran, aber den finalen Wölfe-Treffer von Rafael Dudczak zum 31:29 konnten die Gäste nicht mehr kontern, wodurch die Mannschaft den Wölfe-Fans nach Spielschluss für die grandiose Unterstützung an diesem Handball-Abend danken konnte. Aufstellung Wölfe: Nils Rehmus, Nic Preuss, Kevin Peichert, Dominik Flor (4), Christian Klein (9), Luca Giacuzzo (2), Jonas Schulte (7/4), Nick Surowka (1), Rafael Dudczak (4), Johannes Degenhardt, Marcel Tarlinski (2), Louis Behme, Max Klein (2), Nils Flor, Patrick Müller, Felix Sagner
VfL Handball Mennighüffen – Sportfreunde Loxten 32:32 (17:15)
Der VfL Handball Mennighüffen hat in der Oberliga kaum noch Chancen auf den Klassenerhalt. Das 32:32 (17:15) gegen die Sportfreunde Loxten ist zwar keine Schande aber im Kampf um den rettenden achten Tabellenplatz wohl zu wenig. Daher kann sich bei den Hausherren auch niemand über die Punkteteilung gegen den Rangfünften aus Versmold freuen. Die Mannschaft hat wieder einmal großartig gekämpft und eine tolle Moral bewiesen. In den letzten Minuten dieser Begegnung hält es keinen Zuschauer mehr auf der Bank, die Halle steht Kopf. VfL-Torhüter Tristan Frerichs hält einen Strafwurf von Simon Schulz und bringt seine Mannschaft 30 Sekunden vor Schluss noch einmal in Ballbesitz. Dann wollen die Schiedsrichter Sebastian Ott und David Michalski ein Stürmerfoul von Fynn Walter gesehen haben und für eine Abwehraktion sieht Walter auch noch die rote Karte. Wieder gibt es Siebenmeter für Loxten und wieder hält Tristan Frerichs, diesmal gegen Marlon Meyer. So rettet der Schlussmann diesen einen Zähler über den sich die Hausherren nicht freuen können. „Das ist zu wenig in unserer Tabellensituation“, weiß das Trainergespann André Zwiener und Lukas Mailänder. Zur Schiedsrichterleistung wollen Beide nichts sagen. Aber der Ärger über die Entscheidungen des Gespanns ist von den Rängen und von Hallensprecher Karl-Heinz Steinmeier deutlich zu hören. Fast jede Abwehraktion der Grünen wird mit Siebenmeter und Zeitstrafe geahndet und diese einseitige Auslegung nimmt zum Spielende immer mehr zu. Diese Wahrnehmung dürfte auch der neutrale Beobachter gewonnen haben. Am Ende müssen die Schiedsrichter unter Personenschutz aus der Sporthalle geführt werden.
Dabei hat die Partie schon Brisanz genug. Der VfL ist immer noch sauer über die Nichtverlegung des Hinspiels. Eine grippegeschwächte Verlegenheitstruppe des VfL musste sich 39:20 abschießen lassen. „Heute weiß ich warum Loxten nicht verlegen wollte, die hatten Angst vor uns“, denkt André Zwiener und lobt damit die Leistung seiner Mannschaft im Rückspiel. Mennighüffen hat den besseren Start und in Halbzeit eins immer die Nase vorn. Wille und Einsatz stimmen nur bei den Gastgebern, Loxten scheint nicht richtig konzentriert zu sein. Maxi Harnacke hämmert völlig freistehend über den Kasten und auch andere Abschlüsse sind zu harmlos. Auf der anderen Seite kommt der VfL immer wieder über seine Außen Mats Köster und Simon Harre zum Erfolg. In der Mitte tanken sich Fynn Walter und Tim Huckauf immer wieder durch. Die Hausherren können sich auf 16:11 absetzen, doch dann wacht Loxten auf. Tim Huckauf scheitert mit einem Siebenmeter und mit dem Nachwurf an Torwart Marco Possehl und die Sportfreunde robben sich heran. Über 16:15 und 18:15 braucht Loxten gerade einmal eine Minute bis zum 18:18. Mennighüffen gerät aus der Spur. Der Durchhänger führt zum 21:24 auch immer begleitet von schrägen Pfiffen der Unparteiischen. Doch der VfL steckt einfach nie auf und kommt in der aufregenden Schlussphase zurück ins Spiel. 23:25, 26:25, 27:29, 31:32 lauten weitere Stationen der Partie bevor es in die beschriebene Schlussphase geht.
VfL Handball Mennighüffen: Bekemeier, Frerichs; Danowsky (3/3), Kröger (1), Korf, Köster (6), Kolios, Heinrichsmeier (2), Vieregge (1), Büschenfeld, David, Held, Huckauf (8/2), Walter (7), Harre (4).
Sportfreunde Loxten: Possehl, Stanjek; Harting (1), J. Patzelt, M. Harnacke (2), N. Patzelt (1), Schulz (9/5), Zwaka (2), Meyer (4), von Ameln (10), Pelkmann, Kalter (3).
VfL Eintracht Hagen U23 – TuS Möllbergen 39:20 (17:8)
Die Spielstätte ungewohnt, die Leistung hochkonzentriert. Mit einem zumindest in dieser Höhe überraschenden Erfolg über den TuS Möllbergen hat die Eintracht im 28. Spiel den 23. Saisonsieg eingefahren. Trainer Pavel Prokopec hatte im Vorfeld eindringlich vor den defensivstarken Ostwestfalen gewarnt – Worte, die sich das Team augenscheinlich zu Herzen genommen hatte. Vor guter Kulisse in der Krollmann-Arena – etliche Zuschauer des Zweitliga-Spiels waren auch zur Oberliga-Partie geblieben – starteten die Grün-Gelben konzentriert wie selten zuvor. Eine ungemein kompakte Abwehr mit dem abermals starken „Toto“ Schmidt im Rücken legte den Grundstein für ein nahezu perfektes erstes Drittel der Partie. Sage und schreibe 13:2 hieß es nach knapp 20 Minuten – bis auf den einen oder anderen Fehlwurf klappte fast alles bei den Gastgebern. Möllbergen versuchte es phasenweise mit dem siebten Feldspieler, kam zumindest in der Folge etwas besser ins Spiel und verkürzte den Rückstand bis zur Pause leicht auf 17:8. Und dennoch: Das war natürlich die ganz frühe Vorentscheidung, weil die Eintracht auch im zweiten Abschnitt nicht nachließ. „Das hat mich besonders gefreut: dass wir weitergemacht haben und unser Spiel bis zuletzt durchgezogen haben“, hatte Pavel Prokopec zusammen mit den Eintracht-Fans seine helle Freude daran, dass trotz erheblicher personeller Wechsel der Hagener Vorsprung wuchs und wuchs. Chronistenpflicht: Zwölf Minuten vor dem Ende sah Möllbergens Holger Kruse nach Foulspiel an Jan-Niclas Schneider glatt Rot. Eintracht: Schmidt, Umejiego – Pallasch (1), Beemsterboer (6), Knutzen (1), Richter (2), Bednar, Meier (3), Panisic (2), Funke (5), Queckenstedt, Ingwald (8/4), Kister (1), Dragunski (4), Quittmann (5), Schneider (1). Der freie Fall der Torge-Sieben geht weiter. Aus den letzten neun Spielen holten die Gelben ganz magere 1:17-Punkte. Trainer Andre Torge war nach zwanzig Minuten beim Stand von 13:2 für Eintracht Hagen völlig bedient.
TuS Ferndorf 2. – HSG Gevelsberg/Silschede 29:25 (13:17)
Diese Ferndorfer Mannschaft verdient am Ende auch noch den Lohn in Form des Klassenerhalts. Moral, Kampfkraft, Siegeswille und 15:5 Punkte in Serie sind trotz der beinahe aussichtslosen Lage kaum zu überbieten. Sechs Tore lag die TuS-Reserve beim 11:17 (28.) bereits hinten und war fast abgestiegen. Am Ende gewann sie über 22:22 mit 29:25, blieb auf Platz 13 und warf – rekordverdächtig – bereits den vierten Kellerrivalen aus der Liga. Dennoch müsste Ferndorf alle drei verbliebenen Spiele gewinnen, auch am Schluss beim designierten Meister Altenhagen.
Alexander Graf, Jan-Niklas Broszinsk; Luca Nenne-Kolb (6), Jan Niklas Klein (5), Jan Wicklein (5/2), Leon Sorg (4), Florian Schneider (3), Peter Scholemann (3), Sören Dischereit (1), Arvid Pötz (1) und Kai Ronge (1), Lennart Schipper, Benjamin Seifert, Dario Barth.
HC Westfalia Herne – TSV Hahlen 30:26 (16:11)
Im Duell der beiden Aufsteiger gab es einen Start-Ziel-Sieg für Herne, das durch diesen Erfolg mit jetzt 31:25-Punkten auf den siebten Tabellenplatz vorrückte und wohl vorzeitig für die nächste Oberligasaison planen kann. Nach 9 Minuten führte Herne bereits mit 9:3. Danach konnte Hahlen bei den Zwischenständen von 9:7, 10:8 und 20:18 auf was Zählbares hoffen. Danach setzten sich die Hausherren von 20:18 auf 23:18 ab und kamen dann auch nicht mehr in Gefahr. Beim 30:26-Erfolg führten Julian Ihnen (6), Richard Sibbel (5), Oskar Kostuj (5) und Henrik Kommisarek (4) die Torschützenliste an. Bei Hahlen, das gleich drei von fünf Siebenmetern ausließ trafen Lasse Klöpper (7) und Keanu Reimler (7) am besten.
TuS Bommern – TSG Altenhagen/Heepen 29:33 (15:17)
Der Tabellenführer aus Bielefeld verbuchte beim Tabellensechsten TuS Bommern einen 29:33-Start-Ziel-Sieg und benötigt jetzt nur noch drei Siege zum Aufstieg in die 3.Liga West. Bommern verkaufte sich aber ausgezeichnet und lag in der 37.Minute nur mit 19:21-Toren hinten.Durch einen 0:4-Lauf setzte sich Bielefeld auf 19:25 ab und brachte den Vorsprung dann auch ohne große Probleme ins Ziel.Bei Bommern überragte Ole Vesper, der gleich acht Treffer erzielte. Ihm taten es auf Altenhagener Seite Florian Schösse (9) und Jens Bechtloff (8) gleich.
HVE Villigst/Ergste – CVJM Rödinghausen 25:27 (12:14)
Es war nicht zu erkennen in der Partie zwischen der HVE Villigst-Ergste und dem CVJM Rödinghausen, welche der beiden Mannschaften im Tabellenkeller steht und welches Team auf Rang vier platziert ist. Aber dies war am Ende nur ein schwacher Trost für das Oberliga-Schlusslicht. Denn die Villigst-Ergster verloren die spannende Partie am Samstagabend mit 25:27.
Das Spiel begann nicht gut aus HVE-Sicht – Jonas Mag setzte einen Siebenmeter ein gutes Stück neben das Tor. Doch weil seine Teamkollegen Philipp Koch (3), Tim Wegmann und Robert Stelzer besser zielten, gingen die Gastgeber mit 5:3 in Führung (7.) – ein guter Start ins Spiel. Zum Seitenwechsel aber lagen die Ostwestfalen mit zwei Toren vorne (12:14) – die Folge einiger ärgerlicher Ballverluste in der Endphase des ersten Spielabschnitts, die Rödinghausen konsequent mit Tempogegenstößen bestrafte.
Genau zehn Minuten dauerte es nach Wiederanpfiff, bis die HVE zum 16:16 ausglich. Doch Rödinghausen konterte mit drei Toren – und sollte den Vorsprung bis zum Schluss nicht mehr abgeben. Allerdings ließ sich die Mannschaft von Tobias Genau auch nicht abschütteln. Stelzer verkürzte auf 24:25, sah dann im Gegenzug nach seiner dritten Zeitstrafe die Rote Karte – ärgerlich (56.). Trotzdem kamen die Villigst-Ergster in Ballbesitz und hatten die Chance zum Ausgleich. Nun wurde es auch auf der nicht ganz so dicht wie sonst besetzten Tribüne lauter – zumindest ein Unentschieden lag im Bereich der Möglichen. Aber dazu kam es nicht. Denn exakt zwei Minuten vor Schluss mussten die Villigst-Ergster einen weiteren Tempogegenstoßtreffer zum 24:26 hinnehmen. Trainer Genau nahm 96 Sekunden vor Schluss eine letzte Auszeit – ein schnelles Tor musste her. Dieses fiel dann auch durch Marc Licha zum 25:27, doch im Gegenzug ließen die Ostwestfalen mit dem letzten Treffer der Partie alle HVE-Hoffnungen auf das dritte Unentschieden in Folge platzen – die Villigst-Ergster Mini-Serie von zwei Spielen ohne Niederlage war beendet.“ Der CVJM war nur mitr zehn Spielern nach Schwerte gereist, aber am Ende reichte es nach Toren von Manuel Taubenheim (6), Marvin Stender (5), Corbinian Krenz (4) und Sven Barthel (4) zu einem knappen 25:27-Erfolg beim Tabellenletzten.
HSC Haltgern/Sythen – TuS Volmetal 25:35 (12:13)
Der TuS Volmetal feierte beim Tabellenvorletzten seinen ersten Sieg in der Rückrunde. Ansonsten hatten die Gäste bei 4:18-Punkten nur viermal unentschieden gespielt. Bis zum 13:15 war die Partie ausgeglichen, dann setzte sich der TuS durch einen 5:13-Lauf auf 18:28 ab und gewann auch am Ende mit zehn Toren Vorsprung. Haupttorschützen bei Haltern: Maxi Beumer (4), Pierre Weber (4) und Tim Charfreitag (4). Für die Taler trafen Philipp Moog (8) und Luca Sackmann (6) am besten.
VfL am Wochenende
SG Neuenkirchen/Varensell – VfL 2. Herren 34:24 (15:10)
Nach der klaren 34:24-Niederlage bei der SG Neuenkirchen/Varensell befindet sich die Reserve des VfL voll im Abstiegskampf. In Neuenkirchen stand es nach zwölf Minuten 7:1 für die Hausherren und von diesem Rückstand erholte sich die Truppe von Trainer Michael Schaaf nicht mehr. Über 10:3 und 11:6 wurden beim Stand von 15:10 die Seiten gewechselt. Und auch in Durchgang zwei konnte der VfL nicht mehr entscheidend verkürzen. Lediglich beim 16:12 in der 34.Minute war man bis auf vier Treffer herangekommen. Die SG erhöhte schnell wieder auf 20:14 und kam über 24:17 zu einem klaren 34:24-Erfolg. Aus den beiden letzten Partien muss die VfL-Reserve mindestens noch zwei Punkte einfahren, um auch in der kommenden Saison in der Bezirksliga spielen zu können. Trainer Michael Schaaf meinte nach der Partie: „Wir hatten zu Beginn Riesenprobleme, da wir ohne Harz spielen mussten. Technische Fehler waren an der Tagesordnung, die der Gegner zu Gegenstoßtoren nutzte. Zudem bekamen wir in der Abwehr keinen Zugriff auf die gegnerischen Spieler. Überragender Akteur in meiner Truppe war Max Mülke, der gleich fünfmal ins Schwarze traf“. Am nächsten Samstag empfängt der VfL in der Mennighüffer Sporthalle den Tabellenzweiten TuS Brake 2. Alle VfL-Fans sollten unsere Truppe bedingungslos unterstützen.
Tore: Max Mülke (5), Maxi Schäffer (3), Julian Peitzmeier (3), Justus Böttcher (2), Jannik Lindemeier (2), Tim-Oliver Strauch (2), Nils Laubenstein (2), Marius Hepermann (1), Christian Menkhoff (1), Tobias Pape (1), Fabian Schaaf (1) und Christian Bröderhausen (1).
HSG Löhne/Obernbeck 2 – VfL 3. Herren 21:28 (11:14)
Zunächst dominierte die HSG das ewig junge Ortsderby und lag nach 5 Minuten schon mit 4:1 in Führung. Aus dem 7:4 machte der VfL ein 7:7 und ging beim 8:9 das erste Mal In Front. Beim Stand von 10:14 wurden die Seiten gewechselt. Nach der Pause zog der VfL schnell auf 12:20 davon und kam über 16:26 zu einem klaren 21:28-Auswärtssieg. Durch diesen wichtigen Sieg überflügelte der VfL in der Tabelle noch den TuS 97 Bielefeld 5, der sein letztes Spiel klar mit 28:37 bei VfL Herford 3 verlor, und sicherte sich den Klassenerhalt.
Tore VfL: Tarek Meiners (6), Lars Wülker (4), Nico Kuban (3), Malte Bröhenhorst (3), Fabian Cardinal (3), Lennard Fransmeier (3), Fabian Kassebaum (3), Bastian Bröhenhorst (1), Leon Schrewe (1) und Dominic König (1).
Tore HSG: Tobias Teichmann (6), Justin Gorke (3), Paul Blankenstein (3), Jan-Mingh Homburg (2), Kevin Schäpe (2), Soenke Reitemeier (2), Christian Ussling (1), Hermann Ottensmeier (1), Carsten Wehmeier (1).
Sportreunde Senne 2 – VfL 2. Damen 24:16 (12:7)
Die zweite Damenmannschaft des VfL verlor auch ihr letztes Meisterschaftsspiel in der Kreisliga Bielefeld/Herford. Nach der glatten 24:16-Niederlage in diesem Kellerduell belegt die Truppe von Trainer Simon Harre den letzten Tabellenplatz. Senne ging zu Beginn mit 3:0 in Führung, aber beim 7:6 in der 17.Minute war der VfL wieder dran. Danach lief in den dreizehn Minuten bis zur Pause im Angriff so gut wie nichts mehr zusammen und beim Halbzeitpfiff führte Senne schon klar mit 12:7-Toren. Und zu Beginn des zweiten Durchgangs hielt die Torflaute beim VfL an. In der 44.Minute hatte sich Senne bis auf 19:9 abgesetzt und fuhr am Ende einen klaren 24:16-Erfolg ein.
Torschützen: Aileen Kleinedöpke (5), Melissa Reinert (4), Sandy Grossmann (3), Talitha Bröhenhorst (2/1), Sina Tiemann (1) und Chiara Meiners (1).
VfL – Sportfreunde Loxten
VfL 1. Herren – Sportfreunde Loxten 32:32 (17:15)
Nach Beendigung der spannenden sechzig Minuten standen die VfL-Spieler mit hängenden Köpfen auf dem Parkett und die Volksseele kochte.Der Ärger richtete sich gegen die beiden Unparteiischen, die in der zweiten Hälfte völlig ihre Linie verloren und den VfL durch viele nicht nachvollziehbare Entscheidungen um einen Punkt brachten. Somit ist der Abstieg der Grünen in die Verbandsliga so gut wie sicher. Die Hausherren kamen gut auf den Startlöchern und lagen schnell mit 3:1 und 5:3 vorn. Bis zum 8:8 in der 11.Minute blieb das Spiel ausgeglichen. Durch einen 4:0-Lauf setzte sich der VfL auf 12:8 ab und lag dann beim 15:10 schon klar vorn. Kurz vor der Pause suchte der VfL im Angriff viel zu schnell den Abschluss und produzierte zudem drei technische Fehler und Loxten kam bis zum Pausenpfiff bis auf 17:15 heran. In Durchgang zwei wurde die Partie sehr hektisch. Die Schiedsrichter verhängten gleich fünf Zeitstrafen gegen den VfL, dagegen mussten die Gäste nur zweimal in Unterzahl agieren. Dennoch blieb der VfL bis zur 37.Minute beim 20:19 knapp vorn. Zwei Minuten später konnten sich die Sportfreunde beim 20:21 über ihre erste Führung freuen. Als der zehnfache Torschütze Aaron von Ameln in der 44.Minute auf 21:24 für die Gäste erhöhten, gaben die vielen Fans keinen Pfifferling mehr für ihren VfL. Aber die Hausherren steckten nicht auf, Luke Heinrichsmeier traf in der 49.Minute zum 25:25-Ausgleich und als dann Fynn Walter seinen VfL mit 26:25 in Führung schoss, stand die Halle Kopf. Loxten konterte und zog in Überzahl auf 27:29 davon. Fünf Minuten vor dem Ende stand ein 29:31 auf der Anzeigetafel. Fynn Walter verkürzte auf 30:31 und per Siebenmeter erzielte Daniel Danowsky den 31:31-Ausgleichstreffer. Ebenfalls per Siebenmeter brachte Simon Schulz Loxten mit 31:32 in Front. Neunzig Sekunden vor dem Schlusspfiff glich Fynn Walter mit seinem siebten Treffer zum 32:32 aus. Und dann kam es zu einer turbulenten Schlussphase. Fünfzig Sekunden vor dem Ende erhielt Marco Büschenfeld eine Zeitstrafe und die Unparteiischen entschieden für Siebenmeter für die Gäste. Simon Schulz, der zuvor fünf Siebenmeter eiskalt verwandelt hatte, trat zum Strafwurf an, aber VfL-Keeper Tristan Frerichs parierte den Wurf. 33 Sekunden vor dem Ende nahmen die VfL-Trainer Lukas Mailänder und Andre Zwiener ihre Auszeit. Der VfL spielte in Unterzahl den letzten Angriff. Dann wurde Fynn Walter hart bedrängt und verlor den Ball, erkämpfte ihn sich aber sofort wieder. Die Schiedsrichter entschieden auf Stürmerfoul. Vierzehn Sekunden vor dem Ende spielte Loxten den Ball schnell nach vorn. In diesen Angriff legte der Gästetrainer die grüne Karte auf den Zeitnehmertisch, was aber in der Halle völlig unterging. Fynn Walter versuchte den gegnerischen Angreifer am Wurf zu hindern. Wieder griffen die Schiedsrichter ein und zeigten Fynn Walter die rote Karte und zeigten wieder auf den Siebenmeterpunkt. Lena Steffen vom Kampfgericht wies die Schiedsrichter darauf hin, das die Gäste die grüne Karte gezogen hatten, bevor Fynn Walter seinen Gegenspieler am Wurf hinderte. Doch die beiden Unparteiischen blieben bei ihrer Entscheidung und sieben Sekunden vor dem Ende trat Marlon Meyer zum entscheidenden Strafwurf an. Und wieder blieb VfL-Torhüter Tristan Frerichs Sieger und rettete seiner Sieben wenigstens einen Zähler. Die Fans feierten danach ihren VfL, der jetzt aber nur noch ganz geringe Chancen auf den Klassenerhalt hat.
Tore VfL: Tim Huckauf (8/2), Fynn Walter (7), Mats Köster (6), Simon Harre (4), Daniel Danowsky (3/3), Luke Heinrichsmeier (2), Arne Kröger (1) und Marvin Vieregge (1).
Tore Loxten: Aaron von Ameln (10), Simon Schulz (9/5), Marlon Meyer (4), Tom Kalter (3), Maxi Harnacke (2), Jonas Zwacka (2), Nils Patzelt (1) und Kim Harting (1).
Vorbericht auf das kommende Wochenende
VfL Handball Mennighüffen 6. – 07.5.2023
Heimspiele:
Sa 18.00Uhr VfL 1.Herren – Sportfreunde Loxten
Auswärtspiele:
Sa 18.00 SG Neuenkirchen/Varensell – VfL 2. Herren
Sa 15.00Uhr HSG Löhne/Obernbeck 2 – VfL 3. Herren
So 16.00 Sportfreunde Senne 2 – VfL 2. Damen
Der Abstiegskampf steht bei allen vier Begegnungen mit Mennighüffer Beteiligung im Vordergrund.
VfL 1. Herren – Sportfreunde Loxten
Wenn die Truppe um das Trainergespann Andre Zwiener und Lukas Mailänder auch in der kommenden Saison in der Oberliga auflaufen will, muss sie das Spiel gegen die Sportfreunde unbedingt gewinnen. Der Anwurf erfolgt am Samstag um 18.00Uhr in der Mennighüffer Sporthalle. Der VfL hat mit den Gästen noch eine Rechnung offen. In der Hinrunde waren acht Spieler des VfL an einem Grippevirus erkrankt. Trainer Andre Zwiener bat die Sportfreunde um eine Spielverlegung, aber die Loxtener waren damals keine Sportfreunde und lehnten eine Spielverlegung ohne Angaben von Gründen ab. Andre Zwiener meinte damals: „Sich sportlich zu vergleichen, macht in dieser Situation überhaupt keinen Sinn. Die Zuschauer können sich den Weg nach Versmold sparen. Unsere zweite Mannschaft spielt in der Bezirksliga zeitgleich gegen TG Herford. Ich weiß´noch nicht einmal, in welcher Besetzung wir auflaufen werden“. Und so lief der VfL bei den hoch gehandelten Sportfreunden mit den Rückraumschützen Tim Huckkauf und Marvin Vieregge sowie Linksaußen Linus Korf und den beiden Torhütern Tristan Frerichs und Tobias Hoock aus dem Kader der ersten Mannschaft auf. Dazu standen mit Bastian und Miklas Bröhenhorst, Tarek Meiners und Marvin Prescher vier Spieler der dritten Mannschaft im Aufgebot. Die A-Jugendlichen Justus Böttcher, Jona David, Fabian Cardinal und Leon Schrewe halfen ebenfalls aus. Dazu kamen Linkshänder Niklas Holtmann, der über ein Jahr nicht mehr am Ball war, und Marvin Fransmeier. Statt den Rückenwind der fünf Siege in Folge mitzunehmen, ging es für den VfL in der Sparkassenarena von der ersten Minute an um Schadensbegrenzung. Am Ende siegte Loxten klar mit 39:20-Toren. Bis zur 48.Minute beim Zwischenstand von 26:17 hielt der VfL gut dagegen. Der Stachel der Enttäuschung saß damals und auch heute noch tief. Darum werden sich die Grünen am Samstag zerreißen, um die Scharte aus der Hinrunde auszubügeln. Dazu bedarf es aber auch der Unterstützung der vielen Fans. Die Mini-Abteilung der JSG Lömo ist wieder zahlreich vertreten und die Kids laufen mit ihren Idolen ein.
Danach findet im Jugendraum eine tolle Party statt, die von der 2.Damen- und 3. Herrenmannschaft organisiert wird.
SG Neuenkirchen/Varensell – VfL 2. Herren
In der Bezirksliga gibt es auf jeden Fall zwei Absteiger und das sind die HSG Spradow 2 und Spvg. Steinhagen 2. Aus den Landesligen steigen der CVJM Rödinghausen 2, HSG Löhne/Obernbeck und FC Greffen ab. Unser Nachbar HSG Löhne/Obernbeck meldet nicht für die Bezirksliga, sondern wird in der nächsten Saison in der Kreisliga B spielen. Aber die HSG Spradow und ein weiterer Verein aus den Kreisen Gütersloh und Bielefeld/Herford (Loxten 2, TuS 97 2 oder Oerlinghausen) müssen in die Abstiegsrelegation. Wenn es schlecht läuft könnten noch zwei weitere Teams aus der Bezirksliga absteigen. Zur Zeit belegt unsere Reserve mit 21:25-Punkten den achten Tabellenplatz. Die Spvg. Hesselteich (20:24), TuS Spenge 3 (20:26), TuS 97 Bielefeld 3 (19:27) und die HSG Gütersloh (19:27) rangieren nur ganz knapp hinter dem VfL. Am Samstag um 18.00Uhr muss die Truppe von den Trainern Michael Schaaf und Volker Greimann bei der SG Neuenkirchen/Varensell antreten. Das Hinspiel gewann der VfL mit 22:19-Toren. Der VfL muss sich darauf einstellen, das in der Sporthalle Rietberg/Neuenkirchen ein generelles Harzverbot gilt. Die Hausherren rangieren mit 25:21-Punkten auf dem sechsten Platz und haben mit dem Abstieg nichts mehr zu tun.
Wenn der VfL am Samstag sein wahres Leistungsvermögen abruft, wäre ein Punktgewinn möglich.
HSG Löhne/Obernbeck 2 – VfL 3. Herren
Dieses brisante Derby wird am Samstag um 15.00Uhr in der Sporthalle des Löhner Gymnasiums angepfiffen. Der VfL benötigt in diesem letzten Meisterschaftsspiel unbedingt einen Sieg, um sich den Klassenerhalt zu sichern. Man wird abwarten müssen, mit welcher Besetzung der VfL beim Nachbarn aufläuft. Das Hinspiel gewann der VfL knapp mit 22:20-Toren.
Sportfreunde Senne 2 – VfL 2.Damen
Beide Teams stehen zur Zeit mit 5:21-Punkten am Tabellenende der Kreisliga. Da der Tabellenletzte in die Kreisklasse absteigt, benötigt die Truppe von Trainer Simon Harre unbedingt einen Sieg, um sich den Klassenerhalt zu sichern. Im Hinspiel gab es beim 19:19 eine Punkteteilung. Die Partie wird am Sonntag um 16.00Uhr in Bielefeld angepfiffen.
Rückblick auf den letzten Oberligaspieltag
Rückblick auf den letzten Spieltag in der Oberliga
Die Reserve von VfL Eintracht Hagen nahm die hohe Auswärtshürde beim CVJM Rödinghausen souverän und bleibt dem Tabellenführer TSG Altenhagen/Heepen auf den Fersen. Die TSG gab sich auch gegen den Soester TV keine Blöße und fuhr einen klaren 34:20-Heimsieg ein. Im Abstiegskampf verschafften sich der Herner HC und die TSG Harsewinkel etwas Luft. Verlierer des Spieltages waren neben dem VfL Mennighüffen der TuS Möllbergen und der Soester TV. Der VfL muss am kommenden Samstag unbedingt gegen die Sportfreunde aus Loxten gewinnen, wenn man die Klasse noch halten will. Der VfL brennt auf die Revanche, denn im Hinspiel wollte Loxten die Partie nicht verlegen, obwohl der VfL nur vier Aktive aus dem Kader der ersten Mannschaft aufbieten konnte.
HSG Gevelsberg/Silschede – VfL Mennighüffen 33:30 (19:13)
Das war erst einmal ein Rückschlag im Kampf um den Klassenerhalt in der Oberliga. Nachdem es in den vergangenen Wochen beim VfL richtig gut mit vielen Punktgewinnen gelaufen war, gab es nun mit 30:33 beim Kellerkind HSG Gevelsberg/Silschede einen deftigen Ausrutscher. Auf die Heimstärke und Körperlichkeit des jetzt trotz des Sieges feststehenden Absteigers hatte VfL-Trainer Andre Zwiener im Vorfeld aufmerksam gemacht. Die Mannschaft hatte sich auch viel vorgenommen, doch es lief diesmal nicht viel zusammen. „Wir haben ein paar Fehler zu viel in unseren Spiel gehabt. Wenn du über zwanzig technische Fehler produzierst, dann kannst du nicht gewinnen“, resümierte der Coach. Vor allem das Spiel über den Kreisläufer bekam der VfL nicht in den Griff. Sam Lindemann wurde von seinen Mitspielern immer wieder hervorragend in Szene gesetzt und versenkte den Ball aus kurzer Distanz gleich elf Mal. Den bekam die VfL-Abwehr nicht zu packen, während sie den in einigen Spielen zuvor stark auftrumpfenden Rückraum-Shooter Benedict Philippi gut abschirmte und ihm nur einen Treffer gestattete. Die Entscheidung fiel schon in Durchgang eins, als sich die HSG von 5:4 auf 8:4 absetzte und ihren Vorsprung bis zur Pause auf 19:13 erhöhte. In Durchgang zwei kam der VfL nicht mehr entscheidend heran. Neunzig Sekunden vor dem Ende, als Fynn Walter zum 31:29 verkürzte, kam noch einmal Hoffnung auf, die die Hausherren aber wenige Sekunden später mit ihrem Treffer zum 32:29 zunichte machten. Trainer Andre Zwiener meinte weiter:“Die haben gut in der Abwehr gestanden und wie erwartet zugepackt und brillierten im Angriff mit ihren Kreisläufer-Spiel. Bei denen klappte alles und bei uns wenig. Wir haben vor allen Dingen in der Abwehr viele falsche Entscheidungen getroffen. Die haben am Ende verdient gewonnen, so ehrlich muss man sich das eingestehen“. Torhüter Tristan Frerichs verhinderte mit vielen Paraden noch weitere Einschläge im VfL-Netz. Lukas Mailänder fügte hinzu: „Nach dieser Niederlage wird die Aufgabe Klassenerhalt nicht leichter, aber aufgeben werden wir nicht“. In Gevelsberg trafen Arne Kröger (6),Tim Huckauf (6/3), Marvin Vieregge (4), Tim Held (4), Fynn Walter (4), Linus Korf (2), Marco Büschenfeld (2), Mats Köster (1) und Simon Harre (1) richtig.
TSG Harsewinkel – TuS Bommern 31:29 (13:7)
Der Heimsieg vor 550 begeisterten Zuschauern war ein großer Schritt für die Harsewinkeler im Kampf um den Klassenerhalt. Mit einer herausragenden Abwehrleistung belohnten sich die Gastgeber im ersten Durchgang mit der 13:7-Pausenführung. Doch wie im Hinspiel, als die TSG trotz eines Zehn-Tore-Vorsprungs „nur“ Unentschieden spielte, wurde es auch gestern vor einem erst begeisterten und dann ihr Team bedingungslos anfeuernden Publikum richtig knapp. Im Angriff machte sich die angeschlagene Personalsituation (Heiner Steinkühler spielte fast nur Abwehr und Robert Indeche, ebenfalls nicht fit, erlaubte sich viele Ballverluste) zunehmend bemerkbar. Zwar setzte sich die TSG nach verschlafenem Start in den zweiten Durchgang (14:11, 34. Minute) wieder auf 19:12 (44.) ab. Doch dann kamen die Angreifer nicht mehr in die Zweikämpfe, wurden Chancen vergeben und die nie aufsteckenden Gäste machten Tor um Tor gut. Hätte Maik Schröder nicht so überragend gehalten, hätte sich Bommern in der hektischen Schlussphase mit Zählbarem belohnt. Doch der TSG-Keeper verbuchte am hatte Ende 17 Paraden und vereitelte klarste Chancen. Mit einer dicken Überraschung wartete die TSG schon vor dem Anpfiff auf. Weil gestern die Spielberechtigung eingetrudelt war, sammelte mit Niko Bratzke ein hochkarätiger Neuzugang ohne vorheriges Training erste Einsatzminuten. Denn bis zum Dezember hatte der 20-Jährige für den ASV Hamm gespielt und sechs Einsätze im Erstligateam verbucht. Der auf der Mitte oder im linken Rückraum spielende Rechtshänder verlor jedoch die Lust am Handball und löste seinen Vertrag auf. „Ich konnte mich nicht mehr motivieren“, war laut Bratzke von TSG-Seite viel Überzeugungsarbeit nötig. Die dürfte sich aber schon bald für beide Seiten auszahlen. Denn der „Neue“ fieberte von Beginn an auf der Bank mit und motivierte die neuen Mitspieler. Dann zeigte der in der 47. Minute eingewechselte, top ausgebildete Spieler trotz fehlender Bindung mit seiner Dynamik, Athletik, aber auch seinem Spielverständnis, wie wertvoll er noch für die Harsewinkeler im Abstiegskampf werden kann. „Dabei hatte ich nur zwei Spielzüge drauf.“Dafür freut sich jetzt TSG-Trainer Manuel Mühlbrandt auf die kommenden Trainingswochen: „Der Junge ist unfassbar und er hat gleich alle gepusht und die Stimmung hier aufgesogen“. TSG Harsewinkel: Schröder – Indeche (2), Braun (3), Lindenthal (4), Steinkamp, Wunsch, Kalter, St. Claire (7/1), Bratzke, Fl. Bröskamp (3), Steinkühler, Hoff (3), Schlögl (1). Bei Bommern überragte Philipp Lemke, der gleich zehnmal erfolgreich war.
Sportfreunde Loxten – Sauerland Wölfe 31:29 (16:12)
Zwischenzeitlich liegen die Mendener Handball-Wölfe bei den Sportfreunden Loxten mit sechs Treffern zurück, können den Abstand zum Spielende zwar noch verkürzen, aber die Partie nicht mehr drehen. Einen bitteren Abend erlebten die Wölfe in Ostwestfalen. Von der ersten bis zur letzten Spielminute führten die Gastgeber und hielten die SG-Handballer über die gesamte Spielzeit auf der nötigen Distanz. Eigentlich kamen die Mendener ganz gut in die Partie und bis zur 8. Spielminute verlief das Duell ausgeglichen. Nach dem Treffer zum 4:4 durch Kapitän Christian Klein wurde sogar auf Zeitstrafe gegen Loxten entschieden. Aber diesen Vorteil wussten die Wölfe nicht für sich zu nutzen und Loxten sprang auf 6:4 davon. Als Nils Flor in der Folge auch noch einen Siebenmeter verwarf, kippte das Pendel langsam aber sicher auf die Seite der Ostwestfalen. Über 8:5 und 11:7 baute Loxten seinen Vorsprung weiter aus, den die Wölfe bis zur Halbzeit nicht mehr verkürzen konnten und mit einem 16:12 Rückstand in die Pause gingen. Auch zu Beginn des zweiten Abschnitts deutete nichts auf eine Wende hin. Nach sechs Minuten Spielzeit in der zweiten Hälfte stand es 20:14 für Loxten, eine Aufgabe, die die Mendener Handballer bis zum Spielschluss nicht mehr lösen konnten. Jonas Schulte erzielte im Anschluss drei Treffer für seine Farben und verkürzte den Rückstand dadurch auf 21:18. Und als Rafael Dudczak in der 46. Minute zum 23:21 traf, keimte ein wenig Hoffnung auf Seiten der SG-Handballer auf. Loxten nahm eine Auszeit und die Ostwestfalen hielten die Wölfe danach auf Distanz. Mit 31:29 feierten die Gastgeber einen verdienten Heimerfolg im Kampf gegen den Abstieg. Für die Wölfe war an diesem Samstagabend leider nichts zu holen.Menden: Nic Preuss, Kevin Peichert, Christian Klein (5), Luca Giacuzzo (1), Timo Schulte (1), Jonas Schulte (11/5), Nick Surowka, Rafael Dudczak (5), Johannes Degenhardt (2), Marcel Tarlinski (1), Max Klein (2), Nils Flor (1/1), Patrick Müller
CVJM Rödinghausen – VfL Eintracht Hagen U23 31:35 (15:20) Trotz einiger Unwägbarkeiten brachte die Eintracht am späten Sonntagnachmittag den Ostwestfalen-Trip zum Tabellenvierten zu einem guten Ende.
Trainer Pavel Prokopec hatte eine extrem junge Startformation gewählt, in der Lukas Kister mit 24 Jahren der „Senior“ war. Nach ausgeglichenem Beginn erarbeitete sich die Eintracht bald Vorteile und ging mit einer 5-Tore-Führung in die Pause, Prokopec‘ Analyse der ersten 30 Minuten fiel allerdings zwiegespalten aus. „Grundsätzlich spielen wir gut, aber gerade in der Abwehr haben mir einige Szenen nicht gefallen“, so der Eintracht-Übungsleiter. Konkret: „Wir wussten bei fast allen Aktionen von Rödinghausen, was kommt, und trotzdem funktionieren sie. Das müssen wir besser machen.“
Halbzeit zwei begann dann mit einem veritablen Rückschlag: Arvid Dragunski, bis dato mit acht Treffern auffälligster Eintrachtler, sah nach einem Kopftreffer beim Siebenmeter die Rote Karte (33.). Das bedeutete für die Eintracht: Improvisation im Rückraum. Weil mit Jaap Beemsterboer ein weiterer etatmäßgier Halbangreifer (Cut aus dem Spiel gegen Volmetal) fehlte, rückte Chris Funke in den Rückraum – und löste seine Aufgabe richtig gut. Acht Torerfolge standen am Ende für die Nummer 23 der Grün-Gelben zu Buche.
So steckte die Eintracht den Dragunski-Ausfall zunächst noch weg, behielt ihren Vorsprung bei, leistete sich dann allerdings eine Schwächephase, die die Hausherren nutzten, um beim 27:27 (Marvin Stender/47.) wieder auszugleichen. Ein starker Schlussspurt mit einem gut aufgelegten Torhüter „Toto“ Schmidt im Rücken bescherte der Eintracht dann aber den 22. Saisonsieg im 27. Spiel.
Eintracht: Schmidt, Umejiego – Haak, Pallasch, Richter (3), Bednar, Meier, Panisic (4), Funke (8), Queckenstedt (5), Ingwald (4/2), Kister (1), Dragunski (8/1), Quittmann, Schneider (2)
TSG Altenhagen/Heepen – Soester TV 34:20 (19:10)
Es hat einfach nicht gereicht beim Tabellenführer Altenhagen-Heepen in Bielefeld. Jetzt musste der STV am Wochenende zuschauen, wie die Konkurrenz im Rennen um Platz acht, der zum Klassenerhalt reicht, heranrückte oder vorbeizog. Durch die Soester Niederlage am Freitag und den gleichzeitigen Sieg der TSG Harsewinkel verlor Soest schon Platz sieben an Harsewinkel. Am Samstagabend rutschte Soest noch weiter ab, verlor Platz acht an Westfalia Herne, das 33:21 gegen Haltern gewann.Dadurch steht Soest nun auf Abstiegsplatz neun. Der Vorsprung auf die weiteren Verfolger Möllbergen (Niederlage in Ferndorf), den nächsten Gegner Hahlen (spielfrei) und Mennighüffen (Niederlage in Gevelsberg) ist aus Soester Sicht zumindest gleich geblieben. Loxten gewann gegen Menden und setzte sich nach oben ab. 20 Minuten lang war Soest richtig gut im Rennen. In der Anfangsphase ging es hin und her, mit einem Zwischensprint und drei Toren in Folge von Tischer (2) und Möllenhoff holte sich Soest nach einer guten Viertelstunde die 7:8-Führung und legte auch beim 9:10 durch Möllenhoff noch einmal vor (19.).„Wir spielen die ersten 20 Minuten überragend, lassen noch vier freie Würfe liegen“, zeigte sich STV-Trainer Max Loer mehr als zufrieden. Hinten griff die 4:2-Deckung und vorne funktionierte das Spiel mit sieben Feldspielern. „Danach haben wir leider unser klares Konzept verlassen und Altenhagen überrennt uns“, bedauert Loer, der aber viel Positives mitnimmt: „Wir hatten viele gute Szenen.“ Doch ab der 19. Minute traf die TSG zehnmal in Folge, da half auch eine zwischenzeitlich von STV-Trainer Max Loer einberufene Auszeit nichts. Soest war völlig von der Rolle, nichts gelang mehr in der Offensive. Nach Wiederbeginn war keine Besserung in Sicht: Mit drei Toren in Folge erhöhte Bielefeld den Abstand gleich auf zwölf Tore. Dabei pendelte sich der Abstand in Durchgang zwei zunächst auch ein, erst später wurde es noch deutlicher. Höchster Abstand waren 16 Tore beim 34:18 kurz vor Schluss.
TuS Ferndorf 2 – TuS Möllbergen 28:24 (13:13)
Weiterhin ganz großen Respekt verdienen die erneut stark auftrumpfenden Ferndorfer. In der neun Minuten langen Schlussphase des packenden und sehenswerten Matches rangen sie die körperlich überlegenen und erfahreneren Ostwestfalen von 24:23 auf 28:24 mit einer ohnehin starken Abwehrleistung nieder. Zugleich zogen sie beim Ausbau ihrer Erfolgsserie auf 13:5 Punkte Möllbergen noch tiefer zu sich in den Abstiegskeller hinunter. Mit einer konsequenteren Chancenverwertung, insbesondere von den Außenpositionen, hätte Ferndorf schon frühzeitig für klare Verhältnisse sorgen können. Das gilt jedoch nicht für den höchst effektiven Linksaußen Sören Dischereit, der aus sechs Chancen fünf Tore machte. Den Rest teilten sich Jan Niklas Klein, Leon Sorg (je 5), Luca Nenne-Kolb, Florian Schneider (je 4), Leon Baust (3) und Jan Wicklein (2/1).
Leon Sorg zieht aus beruflichen Gründen nach Leverkusen um. Drittligist TuS Opladen hat ihn bereits als Neuzugang vorgestellt.
Die Gäste aus Möllbergen setzten ihre Negativserie fort und holten aus den letzten acht Spielen ganz magere 1:15-Punkte. Damit befindet sich die Torge-Sieben im akuter Abstiegsgefahr. Bei den Gelben überzeugte nur Leon Richter, der mit sieben Treffern die Torschützenliste anführte.
TuS Volmetal – HVE Villigst/Ergste 25:25 (12:14)
„Nach den bisherigen Auswärtsspielen der Oberliga-Saison ging die HVE Villigst-Ergste stets als Verlierer aus der Halle. Das war am Samstag anders. Nach Spielschluss sangen die Spieler der HVE Villigst-Ergste gemeinsam mit ihrem treuen Anhang das Vereinslied. Sie hätten es vielleicht mit noch mehr Inbrunst getan, wenn sie zuvor die Partie beim TuS Volmetal gewonnen hätten. Obwohl der erste Auswärtssieg greifbar nahe war, blieb am Ende nur ein Punkt. Die Partie zwischen den in diesem Kalenderjahr noch sieglosen Gastgebern und der HVE endete 25:25. ‚Wir hätten zwei Punkte verdient gehabt, denn wir waren über 60 Minuten die bessere Mannschaft‘, meinte HVE-Trainer Tobias Genau, der ‚absolut zufrieden‘ mit der Leistung seiner Mannschaft war. Über weite Strecken der nicht hochklassigen, aber bis zur Schlusssirene spannenden Partie lagen die Villigst-Ergster in Führung – mit bis zu fünf Toren Unterschied. So auch in der Anfangsphase der zweiten Hälfte, als die HVE ihre 14:12-Halbzeitführung durch einen Treffer von Alexander Hänel und zwei Unterzahl-Tore von Philipp Koch auf 17:12 ausbaute.Als die Gäste dann eine brenzlige Phase mit doppelter Unterzahl ohne Gegentor überstanden und ihrerseits sogar durch Jannis Mimberg per Siebenmeter zum 22:19 trafen, (45.), schien es aus HVE-Sicht in die richtige Richtung zu laufen. Doch nun ging im Angriff der Spielfluss zunehmend verloren, mehr und mehr verzettelten sich die Villigst-Ergster in Einzelaktionen. Die Folge: Aus besagtem 19:22 machte Volmetal eine 23:22-Führung.Damit war die Schlussphase eingeläutet, in der der starke Marc Licha zweimal den knappen Rückstand zum 23:23 und 24:24 egalisierte. Mimbergs cool verwandelter Siebenmeter gut vier Minuten vor Schluss sollte dann schon der letzte Treffer der Partie gewesen sein.
HC Westfalia Herne – HSC Haltern/Sythen 33:21 (16:8)
Das war ein Spieltag so richtig nach dem Geschmack des Aufsteigers aus Herne. Möllbergen, Soest und Mennighüffen hatten an diesem Spieltag verloren und der TSV Hahlen war spielfrei. Lediglich die TSG Harsewinkel verbuchte im Abstiegskampf zwei Zähler nach dem überraschenden Sieg gegen den TuS Bommern. Die Gäste aus Haltern/Sythen hielten die Partie in Herne ganze neun Minuten lang beim Zwischenstand von 5:4 offen, danach spielten nur noch die Hausherren und setzten sich durch einen 8:1-Lauf auf 13:5 ab. Über 16:8 zur Pause gewannen die Herner klar mit 33:21-Toren und rückten punktgleich mit Harsewinkel auf den siebten Tabellenplatz vor. Für Herne trafen Oskar Kostuj (6), Fabian Scheunemann (5/5) und Henrik Kommisarek (4) am besten. Bei den Gästen führten Tobias Spielermann (5) und Julian Schrief (4/2) die Torschützenliste an.
VfL am Wochenende
VfL Handball Mennighüffen 26. – 30.4.2023
Das war ein ganz bitteres Wochenende für den VfL. Alle vier am Spielbetrieb beteiligten Mannschaften gingen leer aus. Ganz bitter war die 30:33-Niederlage unserer ersten Herrenmannschaft bei der HSG Gevelsberg/Silschede. Um den Klassenerhalt noch zu erreichen, muss unsere Truppe mindestens vier der letzten fünf Partien gewinnen. Nach der klaren 24:34-Niederlage beim Aufstiegsaspiranten TG Herford muss unsere zweite Herrenmannschaft ebenfalls noch um den Klassenerhalt bangen. Sowohl unsere erste als auch unsere zweite Damenmannschaft musste knappe Niederlagen einstecken.
Heimspiele:
VfL 1. Damen – VfL Herford 21:24
Auswärtsspiele:
HSG Gevelsberg/Silschede – VfL 1. Herren 33:30
TG Herford – VfL 2. Herren 34:24
TuS Brake 2 – VfL 2. Damen 17:16
HSG Gevelsberg/Silschede – VfL 1.Herren 33:30 (19:13)
Durch die klare Niederlage bei der heimstarken HSG Gevelsbeg/Silschede rückt die Verbandsliga immer näher. Das Spiel verlor der VfL in Durchgang eins in der Abwehr. Man hatte sich zwar sehr gut auf den Linkshänder Benedict Philippi, der in den letzten Wochen Haupttorschtüze der HSG war, eingestellt, aber dafür bekam man den Kreisläufer Sam Lindemann nicht in den Griff. Während Benedict Philippi nur einmal ins VfL-Tor traf, trug sich Sam Lindemann gleich elfmal in die Torschützenliste ein. Die Vorentscheidung in dieser sehr fairen Partie fiel zwischen der 10. und 30.Minute. Marvin Vieregge traf in der 9.Minute zum 5:4-Anschlusstreffer, doch dann traf Sam Lindemann dreimal in Folge und brachte sein Team mit 9:5 in Führung. Über 10:7 und 14:9 führte die HSG zur Pause klar mit 19:13-Toren. In Hälfte zwei kassierte der VfL dann zwar nur noch vierzehn Gegentreffer, aber entscheidend kam die Sieben des Trainergespannes Andre Zwiener und Lukas Mailänder nicht mehr heran. Über 21:16, 25:19 und 26:21 führten die Hausherren in der 52.Minute beim 29:24 immer noch mit fünf Buden Vorsprung. Fynn Walter erzielte 90Sekunden vor dem Ende noch das 31:29, aber wenige Augenblicke später traf Gevelsberg zum 32:29 und hatte den Sack zugemacht.
Jetzt muss der VfL die beiden nächsten Partien gegen Loxten und in Harsewinkel unbedingt gewinnen, um im Abstiegskampf noch ein Wörtchen mitreden zu können.
Tore: Arne Kröger (6), Tim Huckauf (6), Tim Held (4), Marvin Vieregge (4), Fynn Walter (4), Linus Korf (2), Marco Büschenfeld (2), Mats Köster (1) und Simon Harre (1).
TG Herford – VfL 2. Herren 34:24 (16:14)
Die Reserve des VfL verschlief beim Tabellendritten TG Herford die Anfangsphase und lag schnell mit 7:2-Toren hinten. Dann holte die Sieben von Trainer Michael Schaaf, die auf Till Orgel, Andreas Kreft, Christian Menkhoff und Tobias Pape verzichten musste, Tor um Tor auf und in der 25.Minute erzielte Marius Hepermann den 11:11-Ausgleichstreffer. Beim Stand von 16:14 wurden die Seiten gewechselt. Nach dem Wechsel blieb der VfL bis zum 21:19 dran. Danach legten die körperlich stärkeren Hausherren noch einmal zu, spielten im Angriff schnell den Ball durch und setzten sich auf 25:20 ab. Aus dem 25:21 wurde ein 33:22, weil die Abwehr des VfL immer schwächer agierte.
Tore: Fabian Schaaf (6/4), Jannik Lindemeier (5), Marius Hepermann (3), Max Mülke (2), Tim-Oliver Strauch (2), Maxi Schäffer (2), Justus Böttcher (1), Julian Peitzmeier (1), Jannik Brune (1) und Lennart Greimann (1).
VfL 1. Damen – VfL Herford 21:24 (12:14)
Die Gäste aus Herford, die sich noch Aufstiegshoffnungen machen, hatten wohl nicht mit der engagierten Vorstellung des VfL gerechnet. Nachdem die Gäste schnell mit 0:2 in Führung gingen, bestimmte danach der VfL die Partie. Durch vier Tore in Folge gingen die Gastgeberinnen mit 4:2 in Führung und lagen dann in der 23.Minute mit 12:9 vorn. Dann gelang dem VfL bis zur Pause leider kein Treffer mehr, was Herford zu einer knappen 12:14-Pausenführung nutzte. Nach dem Wechsel war der VfL beim 14:15, 15:16 und 16:17 lange Zeit in Schlagdistanz. Herford zog auf 16:19 davon, doch der VfL hielt bis zum 19:21 mit. Am Ende siegten die Gäste mit 21:24-Toren, hatten aber mit einem sehr gut aufspielenden VfL so ihre liebe Not.
Tore: Franziska Büschenfeld (7/4), Lea Gänz (5), Vanessa Timm (3), Alena Orgel (2), Andrea Henke (2) und Maren Hildebrand (2).
TuS Brake 2 – VfL 2. Damen 17:16 (7:9)
Der VfL kassierte beim Tabellenletzten TuS Brake 2 eine völlig unnötige 17:16-Niederlage und hält nun selbst die rote Laterne in der Kreisliga. Bis zur 49.Minute lagen die Gäste durchgängig in Führung. Über 1:3, 3:5 und 6:9 lagen die Schützlinge von Trainer Simon Harre beim Halbzeitpfiff mit 7:9 vorn. Und auch in der zweiten Hälfte dominierten die Gäste das Spiel und Pia Radkte erzielte in der 48.Minute den Treffer zum 12:14. In den nächsten neun Minuten ging beim VfL dann aber gar nichts mehr zusammen. Brake schaffte den Anschlusstreffer zum 13:14 und als dann Talitha Bröhenhorst eine Zeitstrafe aufgebrummt bekam, nutzte Brake die Überzahlsituation gnadenlos aus und traf in diesen zwei Minuten gleich dreimal ins VfL-Tor und plötzlich lag der VfL mit 17:14 im Hintertreffen. Melissa Reinert und Pia Radkte verkürzten noch auf 17:16, aber in den letzten neunzig Sekunden wollte der Ausgleichstreffer nicht mehr fallen.
Tore: Melissa Reinert (7/4), Pia Radkte (5), Joleen Backs (1), Talitha Bröhenhorst (1), Sina Tiemann (1) und Rebecca Oborowicz (1).
Rückblick auf den letzten Oberligaspieltag
Rückblick auf den letzten Spieltag in der Oberliga
Während der Tabellenführer TSG Altenhagen/Heepen spielfrei war, löste Verfolger VfL Eintr. Hagen 2 seine Pflichtaufgabe souverän. Gegen die bereits abgestiegenen Volmetaler siegte der VfL klar mit 41:33-Toren. Der Abstiegskampf spitzte sich weiter zu. Völlig überraschend verlor der Soester TV vor eigenem Publikum gegen die TSG Harsewinkel deutlich mit 30:40-Toren. Damit liegt der Soester TV (28:26-Punkte) nur noch einen Zähler vor Harsewinkel (27:25-Punkte). Aufsteiger HC Westflia Herne kam beim Schlusslicht HVE Villigst/Ergste über ein 30:30-Unentschieden nicht hinaus und steckt jetzt bei 27:25-Punkten voll im Abstiegskampf. Der VfL Mennighüffen und TuS Möllbergen trennten sich 29:29-Unentschieden und beide Teams belegen mit jeweils 25Pluspunkten einen Abstiegsrang. Der TSV Hahlen kam beim Vorletzten Haltern/Sythen zu einem klaren 23:31-Pflichtsieg und hat nun ebenfalls 25 Zähler auf dem Konto. Übrigens kam die Truppe von Handball Lemgo in der Abstiegsrunde der 3.Ligen im ersten Spiel über ein 32:32-Unentschieden gegen Bayreuth nicht hinaus.
VfL Handball Mennighüffen – TuS Möllbergen 29:29 (11:16)
VfL Handball Mennighüffen hat in der Oberliga seine Chancen auf den Klassenerhalt gewahrt. Allerdings sind diese Chancen durch das 29:29 (11:16) gegen den TuS Möllbergen nicht größer geworden. Mit dieser Punkteteilung haben sich beide Mannschaften keinen Gefallen getan. Sie hilft im Kampf um den rettenden achten Platz nicht wirklich weiter.
Dieses Nachbarduell lockt endlich wieder mehr Zuschauer als zuletzt in die Mennighüffener Sporthalle. Über 400 Besucher, davon mehr als 100 aus Möllbergen, wollten sich den Handballkrimi nicht entgehen lassen. Und zum Handballkrimi wurde diese Begegnung. Die stimmungsvolle Kulisse schien zunächst die Gäste zu beflügeln. Mennighüffen erwischt mit dem 0:3 und 1:5 einen Fehlstart. Das lag am starken TuS-Torwart Robin Wetzel und am Unvermögen der Hausherren. Tim Huckauf blieb immer wieder in der Abwehr hängen und Marvin Vieregge scheiterte sogar nach einem Tempogegenstoß. Erst mit der Einwechslung von Arne Kröger kommt der VfL auf Touren. Weil aber Tim Huckauf und Marco Büschenfeld drei Siebenmeter vergeben, bleibt Möllbergen vorn. Zur Halbzeit sieht es nicht gut aus für den VfL und als Leon Richter auf 11:17 erhöht, da wird es ziemlich ruhig auf den Mennighüffener Rängen. Doch die beiden Trainer Lukas Mailänder und André Zwiener ziehen noch zwei Trümpfe aus dem Ärmel. Daniel Danowsky unternimmt nach seiner Fuß-OP erste Gehversuche und verwandelt fortan alle Strafwürfe. Das macht auf der anderen Seite aber auch Arne Kämper. Und Strafwürfe werden von den kleinlich pfeifenden Schiedsrichtern Torsten Cyffer und Jürgen Wiebusch aus Hagen reichlich ausgesprochen. Trainertrumpf Nummer zwei heißt Fynn Walter. Der Rückraumspieler ist nach einem längeren Englandaufenthalt erst um Mitternacht wieder in Löhne eingetroffen und wird gleich in die Schlacht geworfen. Fynn Walter reißt nach der Pause viele Lücken in die immer mehr bröckelnde Möllberger Abwehr. „Den hat unsere Defensive nicht in den Griff bekommen“, ärgert sich Gästetrainer André Torge. Und weil sich auch Mennighüffens Deckung steigert beginnt die erfolgreiche Aufholjagd. Über 14:17 und 17:19 gehen die Grünen in Führung. Das 22:21 erzielt Torhüter Tobias Bekemeier per Weitwurf ins leere Tor. Die Halle tobt und wird zum Hexenkessel. Der VfL kann sich bis zum 27:25 auf zwei Tore absetzen aber dann kontert die Torge-Sieben zum 28:29. Während sich die Gäste über Schiedsrichterentscheidungen aufregen trifft Tim Huckauf drei Sekunden vor Schluss zum Ausgleich und sorgt für das gerechte Ergebnis.
VfL Handball Mennighüffen: Bekemeier (1), Frerichs; Korf, Vieregge, Kolios, Kröger (7), Büschenfeld, David, Danowsky (5/5), Walter (2), Köster (3), Heinrichsmeier (2), Held (2), Huckauf (5/2), Harre (2).
TuS Möllbergen: S. Halstenberg, Wetzel; Gräper (2), Altvater, Baumgart , Berg (1), Brase (4), Rosemeier, Schulz (2), A. Halstenberg (5), Richter (4), Kohlmeier, Kämper (9/7), Kaatze (1), Kruse (1).
Sauerland Wölfe – HSG Gevelsberg/Silschede 36:29 (15:17)
Nach einer schwachen Anfangs-Viertelstunde drehen die Mendener Handballer aufs Tempo und dominieren den zweiten Spielabschnitt. Nach einem 15:17 Halbzeitrückstand fahren die Wölfe einen am Ende klaren 36:29 Heimsieg ein.
Wölfe-Coach Andy Palm musste beim Spiel gegen die HSG Gevelsberg-Silschede auf Max Hinzpeter (Fußverletzung), Tim Brand (Handverletzung) und Dominik Flor (beruflich verhindert) verzichten. Dadurch kam Timo Schulte auf der Rechtsaußen-Position zum Einsatz. Menden tat sich zu Beginn schwer mit den von Ex-Trainer Sasa Simec trainierten Gästen. Vor allen Dingen der auf Halbrechts agierende Linkshänder Benedict Philippi traf fast nach Belieben. Folgerichtig führten die Gäste nach 15 Spielminuten erstmals mit drei Toren (6:9). Dem Wölfe-Spiel fehlte es in dieser Phase an Tempo und Abschluss-Sicherheit und Andy Palm war schon nach 16 Minuten gezwungen, seinen Innenblock in der Abwehr umzustellen, da Max Klein zu diesem Zeitpunkt bereits zwei Strafzeiten absitzen musste. Das Bild änderte sich ab der 20. Minute. Menden ging jetzt mehr Tempo und verkürzte den Rückstand zur Halbzeit auf 15:17. Im zweiten Spielabschnitt knüpften die Wölfe an die gute Phase der ersten Hälfe an. Schon nach 1:21 Minuten war der Rückstand ausgeglichen und nach 6 Minuten traf Nick Surowka zum 20:19 und damit zur ersten SG-Führung an diesem Abend. Mit hohem Tempo rissen die Wölfe jetzt zunehmend Lücken in den gegnerischen Abwehrverbund und setzten sich Schritt für Schritt ab. In der 46. Minute erzielte Marcel Tarlinski die 29:24 Führung. Bei den Gästen schwanden zusehends die Kräfte und Andy Palm gab jetzt allen Spielern Einsatzzeiten. Am Spielverlauf sollte das aber nichts ändern. Menden fuhr einen am Ende einen ungefährdeten Heimsieg ein, bei dem Luca Giacuzzo zum Spielende mit drei Toren den 36:29 Endstand besorgte. Andy Palm zeigte sich nach der Partie zufrieden: „Ich bin froh, dass wir unsere Punkte holen und nichts mit dem Massenabstieg aus der Oberliga zu tun haben. Gefühlt kämpfen alle Mannschaften ab Platz fünf gegen den Abstieg und wir sind in der Lage, nach vorne zu schauen. Wir kommen nicht gut in die Partie, haben es zum Ende hin aber gut gemacht und eine gute zweite Halbzeit gespielt. Am nächsten Wochenende dürfen wir uns so eine Startphase in Loxten nicht leisten, sonst ist dort wenig zu holen.“ Aufstellung Wölfe: Nic Preuss, Nils Rehmus, Kevin Peichert, Christian Klein (8), Luca Giacuzzo (7), Timo Schulte (1), Jonas Schulte (5/3), Nick Surowka (2), Rafael Dudczak (2), Johannes Degenhardt (1), Marcel Tarlinski (8), Max Klein (1), Nils Flor, Patrick Müller (1), Felix Sagner.
Soester TV – TSG Harsewinkel 30:40 (14:19)
Manchmal kann alles ganz einfach sein. Einfach auf den Trainer hören, die Vorgaben umsetzen – und schon stellt sich der Erfolg ein. So geschehen am Samstagabend, als die Oberliga-Handballer der TSG Harsewinkel einen ungemein wichtigen und in der Höhe vollkommen unerwarteten 40:30 (19:14)-Auswärtssieg beim direkten Konkurrenten Soester TV feiern konnten.
„Ich bin so stolz auf die Mannschaft. Aber es war nur ein kleiner Schritt und es gab für diesen Sieg auch nur zwei Punkte. Die sind nichts wert, wenn wir nicht jetzt schon konzentriert auf Freitag sind. Wir müssen den Kopf klar haben für das unfassbar wichtige Heimspiel gegen Bommern, bei dem wir Loxten-Atmosphäre in der Halle brauchen“, sagte TSG-Trainer Manuel Mühlbrandt.
Lediglich beim 0:1 lagen die Harsewinkeler hinten, führten dann durchgehend und bauten den Vorsprung von 11:10 (18.) bis auf 19:13 (28.) aus. „Soest konnte im Sechs gegen Sechs unsere Deckung nicht knacken, so dass sie 35 bis 40 Minuten mit dem siebten Feldspieler agiert haben. Wir haben zwar wie erwartet 15, 16 Tore über Außen bekommen, hatten aber den Rest im Griff“, so Mühlbrandt.
Selbst als beim 22:20 (38.) wie schon so oft in dieser Saison mal wieder eine Partie zu kippen drohte, blieb die TSG diesmal souverän. „Endlich haben wir mal eine Knackpunkt-Phase überwunden und das Ding durchgezogen. Ich hoffe, dass ein Lerneffekt eingetreten ist“, sagte Mühlbrandt. Hektisch wurde es zudem in der 42. Minute beim 24:21 für die TSG, als Heiner Steinkühler eine Zeitstrafe absaß, Mühlbrandt seinen Routinier bei einem Angriff-Abwehr-Wechsel aber dennoch auf das Feld schubste. Der leistete sich prompt ein Foul und wurde mit einer doppelten Zeitstrafe sowie der daraus resultierenden Disqualifikation komplett aus der Partie genommen. „Ich war der einzige, der an diesem Abend einen Fehler gemacht hat“, sagte „Mühle“, der sich auf der Rückfahrt daher nur ein Bier gönnte. „Die Spieler durften zwei trinken“.
Die TSG überstand aber auch diese Phase, in der man in doppelter Unterzahl agieren musste, schadlos und setzte sich wieder auf 29:24 (49.) ab. Bis zum 33:28 (55.) blieb der Vorsprung konstant, dann wurde es noch ein Kantersieg. „Jeder Spieler hat seinen Anteil an diesem Erfolg. Und die Jungs, die die Tore gemacht haben, haben sie nur deshalb gemacht, weil die anderen für die gearbeitet haben“, wollte Manuel Mühlbrandt niemanden hervorheben.
Im Kampf um den Klassenerhalt trennten sich die weiteren direkten Konkurrenten Möllbergen und Mennighüffen 29:29 und mit Westfalia Herne (30:30 bei Schlusslicht Villigst-Ergste)) ließ ein weiterer Rivale Federn. Die TSG belegt derzeit mit 27:25 Punkte den achten Platz, der ganz sicher ein weiteres Jahr Oberliga garantieren würde.
TSG: Hendrich/Schröder – Indeche (4), Braun, Lindenthal (8), Steinkamp (7), Wunsch (3), Kalter, St. Claire (9/5), Brown, F. Bröskamp (8), Steinkühler, Hoff (1).
Max Loer (Trainer Soester TV): „Sehr ärgerlich. Wir hätten präsenter in den Zweikämpfen sein müssen, wir hatten zu früh den Kopf unten. Es fehlte bei jedem ein Schritt, fehlte zehn Prozent. All das, was uns die letzten Wochen ausgezeichnet hat. Von der Quote, Abwehr, Torhüterspiel. Egal, wo man anfängt. Und trotzdem hatten wir in der 40. Minute noch die Chance auf zwei Tore ranzukommen. Aber wir werfen es dann wieder weg, weil wir freie Würfe vergeben. Da kam alles zusammen, auch ein paar unglückliche Entscheidungen. Aber wir haben selber nicht das geliefert, was wir können. Und das ist in einem so wichtigen Spiel natürlich extrem bitter, auch noch den direkten Vergleich verloren. Und Lars Wiggeshoff ist auch wieder verletzt. Viel schlechter hätte es nicht laufen können.“
VfL Eintracht Hagen U23 – TuS Volmetal 41:33 (17:15)
Einigen Widerstand hatte die Eintracht im Heimspiel gegen die „Taler“ zu brechen, die über weite Strecken der ersten Hälfte zunächst mehr vom Spiel hatten. Volmetal-Coch Ralf Heinemann ließ sein Team über lange Zeit mit sieben Feldspielern agieren, das hatte zuletzt beim Beinahe-Sieg gegen Tabellenführer TSG Altenhagen-Heepen gut geklappt. So lag der TuS in der gut gefüllten Sporthalle Mittelstadt mehr als 20 Minuten meist knapp in Führung, erst Jonas Queckenstedts Treffer zum 12:11 (23.) bedeutete die erste Eintracht-Führung des Abends.
Nach Wiederanpfiff zogen die Grün-Gelben dann aber deutlich an, allen voran Arvid Dragunski. Der Rückraum-Youngster sollte es am Ende auf 15 (!) Torerfolg gebracht haben, drei davon vom Siebenmeterpunkt. „Eine sehr gute Leistung“, lobte Eintracht-Trainer Pavel Prokopec den Rechtshänder.
Binnen viereinhalb Minuten setzte sich die Eintracht zum Start in Halbzeit zwei auf 22:17 ab. Beim 31:27 (Heidemann/49.) war Volmetal letztmalig halbwegs auf Schlagdistanz, danach zogen die Gastgeber auf und davon. „Ich nehme das Wort ‚zufrieden‘ nicht gerne in den Mund, aber in der zweiten Halbzeit war ich zufrieden“, bilanzierte Pavel Prokopec, „wir sind besser an die Bälle und damit auch ins Tempo gekommen.“
Eintracht: Umejiego (1), Schmidt – Pallasch (2), Beemsterboer (2), Knutzen, Richter (1), Bednar, Meier (3), Panisic (4), Funke (2), Queckenstedt (1), Ingwald (3/1), Kister (5), Dragunski (15/3), Schneider (2)
Im Lokalduell gegen den benachbarten Tabellenzweiten Hagen II setzt es für Noch-Oberligist TuS Volmetal am Samstag eine empfindliche 33:41-Niederlage.
Die inzwischen fast schon notorische Schwächephase im Spiel der Volmetaler setzte diesmal unmittelbar zu Beginn der zweiten Halbzeit ein: Nach einem offenen Schlagabtausch im ersten Durchgang und einem knappen 15:17-Rückstand zur Pause setzten sich die Gastgeber bis zur 37. Spielminute schnell auf 24:18 ab.
Zehn Minuten später konnte die Heinemann-Sieben durch Kapitän Jonas Heidemann, der ein starkes Spiel machte und mit acht blitzsauberen Toren zum Volmetaler Toptorschützen avancierte, noch einmal auf 27:31 verkürzen. Für mehr reichte es gegen die individuell klar überlegene Eintracht-Reserve allerdings nicht mehr.
In den letzten zehn Spielminuten machte sich die nach dem Ausfall von Rückraumspieler Timon Mehlhorn noch dünnere Personaldecke der Volmetaler bemerkbar und ließ die Niederlage am Ende etwas zu hoch ausfallen.
TuS Ferndorf 2 – CVJM Rödinghausen 31:32 (14:16)
Nach ausgeglichenen ersten dreißig Minuten, in denen Maurice Götsch die erste CVJM-Führung zum 10:11 gelang, schienen die Gäste Anfang der zweiten Halbzeit beim 14:19 und 19:23 in der 42.Minute auf die Siegerstraße einzubiegen. Danach verlor der CVJM aber völlig den Faden, spielte in der Abwehr schlampig und kassierten folgerichtig in der 50.Minute den Ausgleichstreffer zum 25:25. Danach liefen sie den Ferndorfer Führungen beim 28:26, 30:28 und 31:29 hinterher. Dann klaute Marvin Stender zwei Bälle, Malte Heiniger traf zum 30:31 und 31:31 und nach dem 31:32 durch Maurice Götsch war es Torhüter Jan-Hendrik Koch, der zehn Sekunden vor Schluß den letzten freien Wurf der Ferndorfer parierte. Trainer Thomas Lay meinte nach der Partie:“Wir hatten am Ende sehr viel Glück. Verdient haben wir diesmal sicherlich nicht gewonnen“. Bei den Gästen trafen Malte Heininger (9), Manuel Taubenheim (7) und Corbinian Krenzt (4) am besten.
Der nächste Sieg, die Fortsetzung der Aufholjagd und zumindest ein Unentschieden war für die Ferndorfer Reserve gegen den abgebrühten Tabellenvierten möglich. Mit der letzten Aktion war Leon Sorg mit einem tollen Antritt gegen die offensive Abwehr durchgebrochen, scheiterte aber mit einer sehenswerten Flugaktion an Torhüter Jan Hendrik Koch, der mit einer spektakulären Glanzparade den Ausgleich verhinderte.
Die Ferndorfer hatten in der Schlussphase einen Drei-Tore-Vorsprung eher leichtfertig verspielt und verpassten es damit, den Lohn für ihre tolle Aufholjagd ab dem 14:19 (33.) einzufahren. In der Summe hatten sie in dem packenden Match zu viele Torchancen vergeben. Das lag an Rödinghausens Torwartwechsel und einer umgestellten Abwehr, denn danach kam der begeisternd auftrumpfende Luca Nenne-Kolb, der sich immer mehr für die erste Mannschaft empfiehlt, nicht mehr so oft zum Zuge wie vorher.
Ferndorf profitierte nach dem 14:19 (33.) von einigen Fehlern und versenkten Kontern, die zum 25:25 (50.) führten. Danach ging es bis zum elften Tor von Luca Nenne-Kolb bis auf 31:29 weiter. In den verbliebenen 3:12 Minuten riskierten die Gäste viel in der Abwehr, Ferndorfs Fehler wurden im Gegenzug von Rödinghausens wurfgewaltigem Malte Heininger (10 Tore) spielentscheidend bestraft.
Ferndorfs Torschützen: Luca Nenne-Kolb (11), Jan Wicklein (8/4), Leon Baust (4), Leon Sorg (3), Arvid Pötz (2), Dario Barth, Benjamin Seifert, Leander von Mende (alle 1).
HVE Villigst/Ergste – HC Westfalia Herner 30:30 (14:13)
Ohne ihren gesperrten und auf der Tribüne mitfiebernden Cheftrainer Tobias Genau auf der Bank, aber mit einem bärenstarken Jan Schulte zwischen den Pfosten haben die Oberliga-Handballer der HVE Villigst-Ergste endlich wieder etwas Zählbares einfahren können – erstmals seit drei Monaten. Gegen den Tabellenachten HC Westfalia Herne holten die Villigst-Ergster am Samstagabend mit dem 30:30-Unentschieden ihren dritten Punkt der laufenden Saison. ‚Super geil, dass wir endlich mal wieder einen Punkt geholt haben‘, freute sich Co-Trainer Oliver Neuhausen, der gemeinsam mit Abwehrchef Pascal Wix die Mannschaft betreute. Dabei sah es zu Beginn gar nicht nach einem Punktgewinn für die HVE aus. Gute elf Minuten waren gespielt, als die Gäste mit 6:2 in Führung gingen.
Doch die HVE kämpfte sich heran und drehte das Spiel mit einem 6:1-Lauf vom 8:10-Rückstand zu einer 14:11-Führung (29.). Da nach langer Zeit auch erstmals wieder ein nahezu kompletter Kader zur Verfügung stand, wechselten Neuhausen und Wix fleißig durch und konnten so die Belastung verteilen.
Nach der 14:13-Pausenführung kamen die Hausherren stark aus der Kabine und bauten den Vorsprung sogar einmal auf fünf Tore aus (20:15, 36.). Doch die Herner zeigten dann, dass sie den Weg aus dem Ruhrgebiet nicht gemacht hatten, um die Punkte im Gänsewinkel zu lassen. Angeführt vom abgezockten Rückraum-Mittelmann Oskar Kostuj kam Herne mit Toren über das Tempospiel wieder heran und glich beim 29:29 drei Minuten vor Schluss aus. Dass Kostuj vorher über weite Strecken nicht so zum Zuge kam, war ein Verdienst von Robert Stelzer, der nach langer Pause wieder dabei war und den Herner Spielmacher mit einer Manndeckung störte“. Für Herne trafen Oskar Kostuj (7), Fabian Scheunemann (6/6), Richard Sibbel (5) und Henrik Kommisarek (5) am besten.
HSC Haltern/Sythen – TSV Hahlen 23:31 (12:15)
Es war eine sehr faire Begegnung, in der die beiden Schiedsrichter auf jeder Seite nur drei Zeitstrafen verhängten. Bis zum 7:6 war der Tabellenvorletzte das bessere Team, dann aber setzte sich Hahlen auf 11:15 ab. Nach dem Wechsel wurde es in der 38.Minute noch einmal eng, als die Hausherren bis auf 16:17 herankamen. Hahlen, das im Abstiegskampf unbedingt zwei Zähler brauchte, setzte sich durch einen 0:4-Lauf auf 17:21 ab und baute den Vorsprung bis zum Ende weiter kontinuierlich aus. Durch einen klaren 23:31-Pflichtsieg haben die Schützlinge von Trainer Henner Thielking 25 Pluspunkte gesammelt und zogen mit TuS Möllbergen und dem VfL Mennighüffen gleich. Bester Torschütze bei Haltern war Johannes Beumer, der siebenmal erfolgreich war.
TuS Bommern – Sportfreunde Loxten 32:29 (14:15)
Die Sportfreunde mussten sich auch beim Tabellennachbarn TuS Bommern mit 32:29-Toren geschlagen geben und holten aus den letzten fünf Partien nur magere 1:9-Punkte. Vater des Sieger für den TuS war Torhüter Clemens Uphues, der einen Sahnetag erwischt hatte. Nach 21 Minuten führte Bommern mit 14:10, nahm sich dann aber eine Auszeit von zehn Minuten und prompt gingen die Frösche durch einen 0:7-Lauf mit 14;17 in Front. Danach traf Bommern viermal hintereinander zum 18:17. Über 26:22 und 28:23 fuhr den TuS dann eine ungefährdeten 33:29-Sieg ein. Während bei Bommern Ole Vesper siebenmal traf, erzielten für Loxten Simon Schulz (10/3), Maxi Harnacke (6) und Tom Kalter (5) Tore. Am Dienstagabend trennte sich Loxten von seinem Trainer Michy Boy und reagierte damit auf die anhaltende Negativserie. Nun sollen vorerst Co-Trainer Michael Bohnemeyer und Ex-Spieler Marian Stockmann das Team zurück in die Erfolgsspur führen. Ferner wurde bekannt, das Spielmacher Simon Schulz die Frösche am Ende der Saison verlassen wird.
VfL am Wochenende
TVC Enger 2 – VfL 3. Herren 34:22 (10:13)
Trainer Detlev Harre war vor der Partie seiner dritten Mannschaft in Enger nicht zu beneiden. Gleich acht Spieler konnten aus den unterschiedlichsten Gründen die Fahrt nach Enger nicht antreten. So musste der Trainer bei nur acht Spielern in Durchgang zwei noch selbst mit auflaufen, da sich zwei Akteure verletzt hatten. Enger hatte gleich sechzehn Aktive aufgeboten, aber das nutzte ihnen in Durchgang eins nicht viel. Fabian Cardinal setzte als Spielgestalter seine Nebenleute gut in Szene und war selbst auch torgefährlich. Lars Wülker hatte zunächst Anlaufschwierigkeiten, fiel dann aber mit einer guten Wurfausbeute auf. Über 3:5, 4:7 und 8:10 führte der VfL zur Pause verdient mit 10:13-Toren. In Durchgang zwei lagen die Gäste in der 39.Minute noch mit 15:17-Toren vorn. Brian Gröppel fiel zu Beginn der zweiten Hälfte aus und in den letzten zwanzig Minuten fehlte den Gästen die Kraft, um das Spiel noch offen zu gestalten. Es häuften sich die Abspielfehler und die Fehlwürfe. Enger kam dann ohne große Gegenwehr zu einem am Ende viel zu hohen Heimsieg. Trainer Detlev Harre meinte nach Partie: „Für uns wäre heute durchaus etwas Zählbares drin gewesen, wenn wir nur ein bis zwei gesunde Spieler mehr gehabt hätten“.
Tore: Fabian Cardinal (8), Lars Wülker (7),Anton Gergenreider (3), Bastian Bekemeier (2), Brian Gröppel (1) und Dominic König (1)
FAW Melbergen – VfL 4. Herren 23:18 (14:12)
Zum Saisonende stand das Derby zwischen dem FAW Melbergen und der vierten Mannschaft des VfL auf dem Spielplan. Es war ein lockerer Saisonausklang mit dem besseren Ende für die Hausherren. In Durchgang eins legte der FAW immer einen Treffer vor und der VfL glich postwendend aus. Beim 8:6 lag Melbergen das erste Mal mit zwei Toren vorn und auch beim Pausenpfiff führten die Hausherren beim 14:12 mit zwei Buden Vorsprung. In Durchgang zwei blieb es bis zum 18:17 in der 46.Minute spannend. In der Folge blieb der VfL zehn Minuten ohne Torerfolg und damit war die 23:18-Niederlage perfekt.
Tore: Michael Schaaf (5), Andre Busse (4), Andre Steffen (4), Holger Beck (3), Jörg Tiemann (1) und Dag Grothe (1).
Sportfreunde Senne 2 – VfL 1.Damen 20:22 (10:11)
Die erste Damenmannschaft des VfL verschlief die Anfangsphase in Senne total. Nach acht Minuten führten die Sportfreunde klar mit 5:1-Toren. Danach kam der VfL besser in die Partie, verkürzte auf 8:7 und ging neun Sekunden vor der Pause durch einen Treffer von Franziska Büschenfeld beim 10:11 das erste Mal in Führung. In der zweiten Hälfte blieb es bis zur 45.Minute ganz spannend. Zu diesem Zeitpunkt lagen die Gastgeberinnen ganz knapp mit 17:16-Toren vorn. Durch einen 0:4-Lauf setzte sich der VfL auf 17:21 ab und hatte die Vorentscheidung herbeigeführt. Durch den am Ende verdienten 20:22-Auswärtserfolg rückte der VfL auf den fünften Tabellenplatz vor.
Tore: Lea Gänz (5/1), Sina Kunkel (5/1), Franziska Büschenfeld (4), Venessa Timm (3), Maren Hildebrand (3), Alena Orgel (1) und Sonja Balsmeyer (1).
VfL am Wochenende
VfL Handball Mennighüffen 22.23.4.2023
Heimspiele:
Sa 15.00Uhr VfL 2. Damen – TG Herford 2 15:32
Sa 17.15Uhr VfL 2. Herren – HSG Gütersloh 36:18
Sa 19.30Uhr VfL 1. Herren – TuS Möllbergen 29:29
Auswärtsspiele
So 11.00Uhr TVC Enger 2 – VfL 3. Herren
So 15.00Uhr FAW Melbergen – VfL 4. Herren
So 16.00Uhr Sportfreunde Senne 2 – VfL 1. Damen
VfL 1. Herren – TuS Möllbergen 29:29 (11:16)
Endlich einmal war wieder richtig Stimmung in der Mennighüffer Sporthalle. Eine ganz spannende Partie, Kampf um jeden Ball und am Ende ein Ergebnis, was beiden Vereinen nicht richtig weiter hilft. Der VfL kam zunächst nicht ins Spiel. Die Abwehr der Haushereren spielte zu abwartend und prompt lagen die Gäste mit 0:3-Toren vorn. Zudem hatte bis zu diesem Zeitpunkt Marvin Vieregge bei einem Gegenstoß völlig frei verworfen. Über 1:5 lagen die Gelben von Trainer Andre Torge in der 14.Minute mit 3:7-Toren vorn. In der Folgezeit stand die VfL-Abwehr besser, aber entscheidend heran kamen die Hausherren nicht, da sie die besten Chancen ausließen. In Durchgang scheiterte Tim Huckauf zweimal und Marco Büschenfeld einmal vom Siebenmeterpunkt und so war die klare 11:16-Pausenführung des TuS durchaus verdient. Als zu Beginn des zweiten Durchganges Leon Richter für Möllbergen auf 11:17 erhöhte, sah es gar nicht gut für den VfL aus. Aber die Gäste hatten ja schon in der Vorwochen des öfteren in Durchgang zwei einen deutlichen Vorsprung verspielt. Und darauf setzten die vielen VfL-Fans. Und die Aufholjagd der Hausherren begann. Über 14:17 und 17:19 glichen die Hausherren beim 21:21 in der 44.Minute aus. Das Mennighüffer Trainergespann Andre Zwiener und Lukas Mailänder hatten zu Beginn der zweiten Hälfte Daniel Danowsky als Spieler nachtragen lassen. Und der lange verletzte Daniel trat fünfmal zum Strafwurf an und er verwandelte alle fünf Siebenmeter eiskalt. In der 45.Minute traf Torhüter Tobias Bekemeier mit einem Weitwurf zur ersten VfL-Führung. Als danach Fynn Walter auf 23:21 erhöhte, stand die Halle Kopf. Innerhalb von sechzehn Minuten hatte der VfL die Partie durch einen 12:5-Lauf gedreht. Aber diesmal brach der TuS nicht ein.Über 24:22, 25:23, 26:24 und 27:25 lag der VfL immer mit zwei Treffern vorn.Vier Minuten vor dem Ende führte der VfL noch mit 28:27-Toren Aber der TuS drehte das Spiel noch einmal, als Gerrit Gräper einen Tempogegenstoß zur 28:29-Führung verwandelte. Vierzig Sekunden vor dem Ende nahmen die VfL-Trainer ihre Auszeit. Zweimal blockte die TuS-Abwehr Würde der VfL-Angreifer, ehe Tim Huckauf drei Sekunden vor dem Ende mit einem verdeckten Wurf den nicht mehr für möglich gehaltenen 29:29-Ausgleichstreffer erzielte.
Tore: Arne Kröger (7), Tim Huckauf (5/2), Daniel Danowsky(5/5), Mats Köster (3), Fynn Walter (2), Tim Held (2), Luke Heinrichsmeier (2), Simon Harre (2) und Tobias Bekemeier (1).
VfL 2. Herren – HSG Gütersloh 36:18 (18:9)
Die Gäste aus Gütersloh waren zu diesem entscheidenden Abstiegsduell nur mit einer Rumpftruppe nach Mennighüffen gereist. Und da zudem Toptorjäger Alexander Hark ein Totalausfall war, hatte es der VfL nicht schwer, einen ganz wichtigen Kantersieg einzufahren. In der ersten Viertelstunde hielten die Gäste noch sehr gut dagegen und zu diesem Zeitpunkt führten die Schützlinge von Trainer Michael Schaaf nur mit 9:7-Toren. Bis zur Pause gelang dem VfL dann ein 9:2-Lauf und beim Stand von 18:9 wurden die Seiten gewechselt. Nach 36Minuten beimn Zwischenstand von 23:10 war das Spiel endgültig entschieden. Über 28:13 und 32:15 kam der VfL zu einem 36:18-Kantersieg. Jetzt hat die Reserve des VfL vier Zähler Vorsprung auf Gütersloh und auch der direkte Vergleich spricht für die Hausherren.
Tore: Fabian Schaaf (7/2), Till Orgel (6), Lennart Greimann (4), Christian Menkhoff (3), Jannik Brune (3), Tim-Oliver Strauch (3), Maxi Schäffer (2), Marius Hepermann (2), Julian Peitzmeier (2), Andreas Kreft (2), Fynn Walter (1) und Jannik Lindemeier (1/1).
VfL 2. Damen – TG Herford 2 15:32 (8:10)
Gegen den Tabellenführer aus Herford zeigte die zweite Damenmannschaft des VfL eine tolle erste Hälfte. Der VfL ging mit 3:1 in Front und bis zum 5:5 sah es gut aus. In den nächsten Minuten zog Herford auf 6:10 davon, ehe Melissa Reinert mit zwei Treffern für den 8:10-Halbzeitstand sorgte. Die Gäste mussten wohl eine gehörige Kabinenpredigt erhalten haben, denn gleich nach dem Wechsel zog der Favorit durch einen 0:7-Lauf auf 8:17 davon. Am Ende gewann Herford ganz deutlich mit 15:32 und wird wohl in der nächsten Woche den Aufstieg in die Bezirksliga perfekt machen, da der bisherige Spitzenreiter SG Bünde/Dünne in Brake über ein Unentschieden nicht hinaus kam.
Tore: Melissa Reinert (8/3), Pia Radtke (2), Aileen Kleinedöpke (2), Joleen Backs (1), Rebecca Oborowicz (1) und Mara Albert (1).