Rückblick auf den 17. Oberligaspieltag
Die drei Spitzenteams überstanden auch den 17.Spieltag schadlos. Während Tabellenführer ASV Hamm 2 das Kellerkind TuS 97 Bielefeld nach anfänglichen Schwierigkeiten ganz deutlich mit 45:31-Toren besiegte, mussten sich die Verfolger Loxten (30:26-Erfolg beim TuS Möllbergen) und die TSG AH Bielefeld (24:23-Erfolg beim Soester TV) weitaus mehr strecken.
Die Kellerkinder HTV Hemer (29:32 beim HSC Haltern/Sythen) und HC Tura Bergkamen (Spiel gegen den VfL wurde auf den 3.4.2020 verlegt) blieben bei sechs Pluspunkten stehen. Einen großen Schritt in Richtung Klassenerhalt tat der FC Schalke 04, der unseren Kreisrivalen CVJM Rödinghausen knapp mit 27:26 bezwang und sich bei 11:23-Punkten auf den zehnten Tabellenplatz vorschob.
Bielefeld. Wenn TSG-Coach Leif Anton seine Spielanalyse absetzt, dann erscheint die immer wie aus einem Guss. Stärken und Schwächen der Gegner und des eigenen Teams und die entscheidenden Spielphasen fasst der Trainer druckreif und unaufgeregt zusammen. Und ganz selten, wie nach dem 24:23 (12:8)-Erfolg gegen den Soester TV, lässt sich Anton zu einem kleinen Emotionsausbruch hinreißen. „Jetzt gehe ich in die Kabine und trinke ein schönes Bier“, platzte es aus dem Bielefelder Übungsleiter heraus, nachdem er – wie gewohnt – zuvor die Partie in wenigen Sätzen auf den Punkt gebracht hatte. Die Erleichterung in der Stimme war deutlich zu vernehmen. Dass Anton verbal durchpusten musste, lag an der Schlussphase eines Spiels, in dem sein Team sehr lange auf der Siegerstraße marschierte. „Das war eine sehr überzeugende erste Halbzeit von uns. Wir haben vor der Pause allein sieben Tore über die erste Welle erzielt“, rechnete Anton vor. Das bedeutet auch, dass die Bielefelder Abwehr mal wieder sicher stand. Nachdem Luca Werner auch noch ausgefallen war, besetzten Mario Bergen und Dominik Waldhof den Innenblock. 4:1, 9:4 und 12:8 lauteten die Zwischenstände aus Sicht der TSG, die laut Coach Anton „den guten Drive noch mit in die zweite Halbzeit nahm“. Doch die mittlerweile personell gebeutelte TSG – neben Werner fehlten Schüttemeyer und Dähne – schaffte es nicht, über 60 Minuten auf Volllast zu laufen. Anton taktierte, brachte einen siebten Feldspieler, um die immer näher rückenden Gäste im Griff zu behalten. „Das war ein ganz unangenehmes und giftiges Spiel. Als sie aufkamen, kam auch die Halle“, beschrieb Anton. Beim 20:20 (55.) glichen die Bördestädter aus. Doch die TSG geriet nie in Rückstand. Zwar fehlte die Dynamik der ersten Hälfte im Rückraum, aber es gab ja noch die Abteilung Routine: Carl-Moritz Wagner stellte den Spielstand eineinhalb Minuten vor Schluss auf 24:22. Anton schloss mit der Feststellung: „Zuletzt war das Wild-West mit offener Manndeckung. Das kennen wir ja schon aus dem Rödinghausen-Spiel. Diesmal haben wir mit ein bisschen Glück gewonnen, aber wir haben uns den Erfolg auch erarbeitet.“ Die TSG brachte dem Tabellenfünften die erst zweite Heimniederlage bei. Darauf durfte sich der Bielefelder Trainer dann auch zurecht ein schönes kühles Pils gönnen.
TSG: Twarz/Heininger; Meyer, Zwaka (6), Wagner (2), Maric (4/3), Strathmeier, Schrage (2), Louis, Waldhof (2), Hübner (6), Bergen (1), Sewing (1).
Bielefeld. „Hamm hat die Qualität und die Mentalität, jeden Fehler des Gegner über 60 Minuten konsequent zu bestrafen“, bilanziert TuS-97-Coach Pierre Limberg. Er muss es wissen, denn der TuS 97 Bielefeld-Jöllenbeck hat in Hin- und Rückspiel unliebsame Bekanntschaft mit der offensiven Wucht des Tabellenführers gemacht. Nach 47 Gegentoren in Jöllenbeck mussten die Bielefelder diesmal 45 Einschläge hinnehmen. Der Nord-Bielefelder unterlagen Hamm-Westfalen II mit 31:45 (15:24).
„Ich bin eigentlich zufrieden.“ Worte, die nach dieser heftigen Pleite fast ironisch klingen, aber Limberg meinte es genau so. Denn die Niederlage der Bielefelder, der Ansturm des Tabellenführers – der Spielausgang war erwartbar. Zum einen ist der Leistungsunterschied zwischen Hamm und Bielefeld einfach gigantisch. „Wir sprechen von einer außergewöhnlichen Qualität. Hamm ist von der Spielanlage die mit Abstand beste Oberligamannschaft“, erklärte Limberg. Zum anderen fehlten den Gästen etliche Spieler: Ohne Dominic Wehmeyer (Knieverletzung), Jane Heidemann und Brian Weigang, die beide aus beruflichen Gründen vermisst wurden, ähnelte die Auswechselbank des TuS 97 der Liegewiese eines Freibads bei 15 Grad und Nieselregen. Und nach zehn Minuten verletzte sich Michel Steffen so schwer, dass er nicht weitermachen konnte. Neuzugang Nikola Krspogacin – „Wir müssen ihm noch etwas Zeit geben“ (Limberg) – kam, womit die Wechselmöglichkeiten von Limberg auch aufgebraucht waren. „Kreisläufer und Torhüter – diese Positionen waren noch doppelt besetzt. Hinten raus fehlten uns die Körner, das ist nur logisch“, meinte Limberg. Dabei präsentierten sich die Bielefelder zunächst erfrischend mutig und konnten die Schlagzahl der Gastgeber bis zum 9:9 (10.) erwidern. „Beide Mannschaften haben gute Lösungen gefunden. Wir haben das umgesetzt, was wir uns vorgenommen hatten. Und die Konzeptionen auf den Punkt gespielt“, freute sich Limberg. Dem Ansturm der Gäste waren die Bielefelder aber zunehmend weniger gewachsen. Einige Fehlwürfe später hatte Hamm einen Acht-Tore-Vorsprung herausgeworfen. „Perioden mit dummen Fehlern – das hat Hamm sofort bestraft“, erklärte Limberg. Nach Wiederbeginn gelang es den Gästen, noch einmal auf 20:25 (37.) zu verkürzen. David Weinholz konnte sich in einigen Szenen auszeichnen, ehe die Bielefelder endgültig Schiffbruch erlitten. TuS 97: Weinholz/Südhölter; Kraatz (3), Clausing (4/1), Markworth (6), Borutta (5), Küthe (2/1), Bruelheide (1), Krspogacin (9).
Gladbeck. Handball-Oberligist VfL Gladbeck bezwingt Ferndorfs Zweite mit 30:26. Warum Handballchef Tim Deffte kommentierte: „Der VfL hat das Koronavirus!“
Tim Deffte wusste, welchem Spieler er nach dem 30:26 (14:13)-Erfolg des VfL Gladbeck über den TuS Ferndorf II zunächst einmal gratulieren musste. Der Chef der rot-weißen Oberliga-Handballer ging schnurstracks auf den Schlussmann der Zweitvertretung zu und herzte ihn kurz.
14 Minuten waren in der Riesener-Halle gespielt, als der zuletzt so starke Gladbecker Torwart Patrick Spierau sich selbst auswechselte, weil es für ihn nicht lief. Es kam Philipp Korona. Der Keeper der Landesliga-Mannschaft stand im Kader, weil die etatmäßige Nummer eins, Sebastian Büttner, ja verletzt ist. Korona machte fortan seine Sache richtig gut und in der Schlussphase, als es darauf ankam, sogar sehr gut. „Pippo (Koronas Spitzname, d. Red.) hat stark gehalten“, lobte hinterher Tim Deffte, der ja selbst ein Klassetorwart war. Der sorgte dann mit dem Spruch des Abends auch noch für einen Lacher: „Zusammengefasst kann man heute sagen: Der VfL hat das Koronavirus.“
Sven Deffte, Tims Bruder und Trainer der Gladbecker, hatte vor dem Match eindringlich vor der Spielweise des TuS Ferndorf II gewarnt und bei den Seinen Geduld angemahnt. Anders als in den Partien gegen Tabellenführer ASV Hamm-Westfalen II und bei den Sportfreunden Loxten werde, so der VfL-Coach, der Gegner nicht mit offenem Visier zur Sache gehen, sondern immer wieder lange Angriffe fahren.
Und so agierte die Zweitvertretung des Zweitligisten aus dem Siegerland dann tatsächlich. Doch der VfL, der neben Sebastian Büttner auch auf seinen beruflich verhinderten Kapitän und Haupttorschützen Max Krönung verzichten musste, ließ sich davon überhaupt nicht kirre machen. Die Konsequenz: Die Fans in der Riesener-Halle sahen eine über weite Strecken sehr zähe Partie, in der sich zunächst keine Mannschaft absetzen konnte. Das änderte sich erst Mitte der zweiten Halbzeit, als die Gastgeber binnen drei Minuten aus einer 22:21- eine 25:21-Führung (51.) machten. Der TuS Ferndorf II schaffte zwar noch einmal den Anschluss (24:25, 54.), danach aber sorgten Fynn Blißenbach, Sebastian Janus, Niklas Rolf und Björn Sankalla mit vier Toren in Folge endgültig für klare Verhältnisse zu Gunsten des VfL Gladbeck. „Ich bin zufrieden“, sagte Sven Deffte, „am Ende haben wir das Spiel gegen einen äußerst unbequemen Gegner verdientermaßen gewonnen.“
VfL Gladbeck: Spierau (1. – 14.), Korona (14. – 60.) – Arens (1), Brockmann (4), Sankalla (7/4), Winkelmann, Käsler (4), Dalian (2), Janus (3/1), Blißenbach (4), F. Büttner (3), Rolf (2).
Spielverlauf: 2:2 (6.), 4:4 (10.), 6:6 (15.), 7:7 (18.), 9:7 (20.), 11:9 (23.), 11:11 (24.), 14:13 (29.), 15:15 (34.), 17:17 (38.), 19:17 (39.), 20:18 (41.), 20:20 (44.), 22:21 (48.), 25:21 (51.), 25:24 (54.), 29:24 (58.), 30:26 (60.).
Als ganz harte Nuss erwies sich wie vorher nach den Erfahrungen des Hinspiels erwartet das Gastspiel der Ferndorfer Reserve beim langjährigen Rivalen VfL Gladbeck, wo es bereits in der Vergangenheit für Ferndorfs 1. Mannschaft stets schwer war, mit einem Erfolg nach Hause zu fahren. „Wir haben für unsere Maßstäbe ein sehr gutes Auswärtsspiel gezeigt und 50 Minuten lang die Partie bei einem Rückstand von durchweg ein oder zwei Toren offen gehalten. Ärgerlich ist nur, dass wir nichts mitgenommen haben“, fasste Ferndorfs Trainer Michael Feldmann zusammen.
Die junge TuS-Mannschaft hielt lange mit. In der Schlussphase, als erste Müdigkeitserscheinungen erkennbar waren, fehlte den zumeist sehr jungen Spielern der Faktor Abgebrühtheit, den sie auch noch nicht haben können. Etwas Glück in einigen Situationen hätte sicherlich auch weitergeholfen.
Denn in der stets für Ferndorf kritischen Phase, die ab der 45. Minute einsetzt, verloren die Gäste ganz schnell von 21:22 auf 21:25 (51.Minute) den Anschluss. Feldmann wollte zwischendurch noch mit einer Auszeit gegensteuern. Kurz darauf waren die Gäste plötzlich wieder beim 24:25 dran. 6:30 Minuten waren jetzt noch zu spielen.
Als Reaktion packten die Gastgeber jetzt etwas fester zu. Mit dem Ergebnis, dass sie nun in einer Regelmäßigkeit drei Zeitstrafen hintereinander kassierten. Die Ferndorfer hatten jetzt auch mit einem Spieler mehr die Chancen, ließen diese aber liegen. Besser machten es die Gladbecker. Sie tauschten ihren Torwart gegen einen Feldspieler und trafen viermal in Folge. Zweimal hatten sie sogar noch Glück, dass sie den abgewehrten Ball als Abpraller doch noch versenkten. Ruckzuck lag Ferndorf 24:29 hinten.
Als noch fast zweieinhalb Minuten zu spielen waren, riskierten diese noch mit einer offenen Deckung alles – allerdings gänzlich vergeblich. In diesen Schlussminuten waren die Gladbecker zu abgezockt. „Obwohl, deren Spieler waren auch nicht älter als meine“, so Feldmann.
TuS Ferndorf 2: Rottschäfer, Rogalla ; John (7), Haupt (3), F. Schneider (4), Dischereit (1), Sorg (1), Ronge (4/3), L.Michl (4), Barth (1) und von Mende (1).
An Treffer mangelte es nicht im Oberliga-Heimspiel des ASV Hamm-Westfalen II gegen den TuS Bielefeld Jöllenbeck. Das die Gastgeber beim 45:31 (24:15) Erfolg eine beinahe ebenso deutliche Tordifferenz wie im Hinspiel erzielten, ärgerte Bielefelds Trainer Pierre Limberg keineswegs, erstaunte allerdings auch den Hammer Coach Christian Feldmann nicht. „Wir wollen uns in dieser Saison kontinuierlich weiterentwickeln. Mannschaftlich und auch individuell. Das ist uns in den zurückliegenden Monaten gelungen und das haben wir heute auch gezeigt“, urteilte der TuS-Übungsleiter, der einzig die Chancenauswertung seiner Mannschaft bemängelte. „Da sind wir zu oft am guten Hammer Keeper gescheitert“, so Limberg.
Der ASV-Coach indes ordnete den klaren Heimerfolg seiner Mannschaft recht kurz und knapp unter die Rubrik „Pflichtaufgabe erfüllt“ ein. „Wir haben zwei Punkte gewonnen, kein Spieler hat sich verletzt und wir haben die Oberliga-Tabellenführung erfolgreich verteidigt“, erklärte Feldmann, der mit einem Augenzwinkern andeutete, dass es wahrlich zwei leicht verdiente Punkte waren, die sein Team gegen eine überforderte Gästemannschaft einfahren konnte. Tatsächlich: Der Liga-Zwölfte aus Ostwestfalen stellte den ASV vor absolut keine Herausforderung. Zwar erzielten die ehrgeizigen Gäste stolze 31 Treffer, doch gegen eine Sieben, die ihre Deckungsaufgaben in vielen Phasen nicht allzu ernst nahm. Das hatte auch Christian Feldmann erkannt, der neben Spielmacher Michel Sorg und Jannis Bihler besonders seinen Keeper Jan Wesemann lobte. „Jan hat vor einer nicht existierenden Abwehr glänzend gehalten“, bezog sich der ASV-Coach auf Situationen, als Wesemann gleich mehrfach hintereinander freie Chancen der Gäste einfach wegfegte. Wenngleich die Hammer in der Defensive merklich mäßigend agierten, gab es an der Angriffsleistung des Liga-Ersten rein gar nichts auszusetzen. Von Spielbeginn an legte der ASV ein hohes Tempo vor und ging auch konsequent in die Nahtstellen der gegnerischen Abwehr. Sichere Pässe, ein cleveres Spiel über beide Außenpositionen und den Kreis mit Alex Rubino, Lars Gudat und Melf Krause als Torschützen. Kein Wunder, das Christian Feldmann nach einer noch ausgeglichenen Startphase (8:8) bereits Mitte der ersten Spielhälfte (19:13) in den Sorgenfrei-Modus schaltete und seiner Startformation ausgedehnte Ruhepausen gönnte. Der ASV hielt die Zügel auch nach der bereits klaren 24:15 Pausenführung fest und sicher in der Hand. Mit sehr viel Übergewicht auch weiterhin in der Offensive. Dort trafen der rührselige Niklas Kölsch ebenso wie Jannis Bihler aus dem Rückraum und Lars Gudat von der Außenposition. Den Hammern reichten oftmals wenige Sekunden um ihren Angriff erfolgreich abzuschließen. „Eine wirklich beeindruckende Leistung“, lautete das Fazit auf den Rängen. Fünf Treffer in Serie erzielten die Hausherren alleine in den letzten vier Spielminuten- den Heimsieg schraubten sie so noch einmal deutlich auf 45:31 herauf.
ASV: Wesemann, Krömer, Pretzewofsky (6/1), Zyska (2), Krieg (4), Sorg (4), Krause (7), Gudat (7), Rubino (7), Kölsch (3), Schrage, Spiekermann (2), Bihler (4).
Loxten. Durch den hart erkämpften Auswärtssieg bleiben die „Frösche“ Spitzenreiter ASV Hamm-Westfalen II auf den Fersen und dürfen weiter vom Aufstieg träumen. „Das war eine riesige Energieleistung der gesamten Mannschaft gegen einen wirklich guten Gegner“, freute sich Dirk Schmidtmeier nach der Rückkehr aus dem Kreis Minden/Lübbecke. Trotz des kollektiven Lobs stach für Loxtens Trainer ein Akteur besonders heraus. „Max Harnacke hat einen Sahnetag erwischt“, sagte Schmidtmeier über den Linkshänder, der mit elf Toren bester Werfer auf dem Feld war und nur einen Fehlversuch verzeichnete.
Ohne vier Stammspieler, dazu mit einem angeschlagenen Abwehrchef Kim Harting beim Tabellenfünften angereist, entwickelte sich aus Loxtener Sicht die erwartet enge Partie. Bis zum 7:7 (13.) waren beide Teams gleichauf, dann setzten sich die Gäste erstmals leicht ab. Auf Loxtens 10:7-Führung (16.) reagierte TuS-Trainer André Torge mit einer Sonderbewachung für Jan Schröder. Der Rückraumspieler, der beim 22:19-Hinspielerfolg noch gefehlt hatte, war bis dahin viermal für die Sportfreunde erfolgreich. „Damit sind wir nicht gut zurechtgekommen“, erklärte Schmidtmeier, warum der zwischenzeitliche Viertore-Vorsprung (14:10/ 21.) bis zur Pause auf zwei Treffer zusammenschmolz.
Ein weiterer Grund: Um die Kräfte seines Rumpfkaders zu schonen, wagte der Coach eine in Loxten eher selten praktizierte Variante. Er tauschte Torwart Marco Possehl bei Ballbesitz gegen einen zusätzlichen Feldspieler aus. Der Erfolg war überschaubar. „Wir haben uns zwar Chancen herausgespielt, aber zu selten getroffen“, konstatierte Schmidtmeier. Die Folge: Nach fünf Toren in Serie hatten beim 19:18 (35.) die Hausherren plötzlich wieder die Nase vorn.
Doch das Nervenkostüm, eine der größten Loxtener Stärken in der bisherigen Saison, hielt auch diesmal dem Druck stand. Treffer von Schröder und Harnacke zum 20:19 (36.) wendeten innerhalb einer Minute das Blatt. Die erneute Führung gab Loxten bis zur Schlusssirene auch deshalb nicht mehr aus der Hand, weil Schmidtmeier noch ein taktisches Ass im Ärmel hatte: „Wir haben in der Schlussphase ohne Kreisläufer gespielt“, berichtete der Coach. Möglich wurde dieser Kniff, weil Kim Harting trotz seiner Knieverletzung auf die Zähne biss und neben seinen Defensivaufgaben nun auch im rechten Rückraum angriff. „Kim hat uns damit enorm geholfen“, dankte Schmidtmeier dem Routinier.
Großen Anteil am Erfolg hatten nicht zuletzt auch Loxtens Torhüter: Der bärenstarke Marco Possehl brachte es am Ende der Partie auf 16 Paraden. Pascal Welge wehrte einen Siebenmeter ab – und das, obwohl Loxtens Nummer eins laut Schmidtmeier an einem Leistenbruch laboriert. Operieren lassen möchte sich „Calli“ aber erst nach der Saison.
Möllbergen: Schriefer, Donnecker; Gräper, Ransiek (4), Altvater (6/4), Wiemann, Fischedick (2), Baumgart (3), Berg (4), Halstenberg (4), Richter (3), Camen.
Loxten: Possehl (1.-60.); Welge (bei 7m); M. Harnacke (11), Schulz (9/6), Schröder (8), Menger (1), Meyer (1), Harting, J. Patzelt, Weigel, Steinlechner, Pidun (n.e.).
Zeitstrafen: 4:4.
Siebenmeter: 7/4:6/6.
Schalke. Die Mannschaft von Trainer Sebastian Hosenfelder schlägt den CVJM Rödinghausen mit 27:26 und klettert in der Handball-Oberliga auf Platz zehn.
Viel besser kann ein Happy End in einem Handball-Spiel nicht sein. „Das sind die schönsten Siege“, sagt auch Ralph Woschny, der Torwart-Trainer des Oberligisten FC Schalke 04. Quasi mit dem Schlusspfiff erzielt Thorben Kirsch den 27:26 (14:10)-Siegtreffer über den CVJM Rödinghausen und sorgt für eine zwar recht kurze, aber doch sehr ausgelassene Party.
„Jetzt bin ich hier und lache“, sagte Sebastian Hosenfelder, der mit seinem Team vorerst auf den zehnten Tabellenplatz geklettert ist und sich auch über die Niederlagen des Schlusslichtes HTV Hemer (29:32 beim HSC Haltern-Sythen) sowie des Tabellendrittletzten TuS 97 Bielefeld-Jöllenbeck (31:45 beim Spitzenreiter ASV Hamm-Westfalen II) freute. „Wäre es unentschieden ausgegangen, hätte ich nicht so gelacht.“ Der Schalker Trainer wusste ganz genau, dass sich seine Mannschaft unnötig der Gefahr einer Punkteteilung oder sogar einer Niederlage ausgesetzt hatte – wie im Hinspiel, als aus einer 24:22-Führung ein 24:25 geworden war.
Weil die Königsblauen aber ihren fünften Saisonerfolg gelandet hatten, fiel das Fazit des 39-Jährigen überwiegend positiv aus. „Wir haben uns lange von der Hektik nicht anstecken lassen und lange souverän gespielt“, sagte Sebastian Hosenfelder, der einmal mehr einen starken Fabian Sinkovec zwischen den Pfosten sehen durfte. „Über die Torhüter-Leistung können wir uns momentan wirklich nicht beklagen“, sagte er. „Aber auch unsere Abwehr war sehr, sehr solide.“
Nachdem die Schalker die erste Halbzeit mit einem tollen 5:0-Lauf beendet und ihre 14:10-Führung nach der Pause dann sogar auf 16:10 ausgebaut hatten, legte Pascal Vette die Grüne Karte freundlich auf den Tisch des Kampfgerichtes. Der CVJM-Trainer nahm frühzeitig seine Auszeit der zweiten Halbzeit – nach gerade mal 4:03 Minuten.
Die Ostwestfalen wurden fortan ein bisschen besser, aber längst nicht so gut, dass die Schalker Fans hätten beginnen müssen, sich Sorgen zu machen. Das änderte sich, als die Rödinghauser begannen, ihre Deckung mehr und mehr zu öffnen. Sebastian Hosenfelder fasste das, was er nun sah, später in einem Satz mit fünf Worten zusammen: „Wir waren nicht clever genug.“ Da war der eine oder andere Patzer bei, bei dem der Superlativ von überflüssig eine Untertreibung gewesen wäre. Wer weiß, was passiert wäre, wenn Fabian Sinkovec nicht gleich mehrmals klasse pariert hätte?
Als aus dem 25:21 ein 25:25 geworden ist, nimmt Sebastian Hosenfelder seine Auszeit. Noch 1:20 Minuten. Der Trainer sieht dann, dass Philipp Gemsa dank einer sehr energischen Einzelleistung das 26:25 gelingt, Lukas Zwaka mit seinem achten Siebenmeter-Tor zum 26:26 trifft und schließlich Thorben Kirsch nach Vorarbeit von Philipp Gemsa und Felix Busjan für riesigen Schalker Jubel sorgt.
Fünf neue Schalker Spieler für die kommende Saison
Bekannt ist nun auch, dass die Schalker zur kommenden Saison nach Torwart Patrick Spiller (HTV Hemer) sowie Oskar Kostuj (HC Westfalia Herne) und Fabian Graef (Leichlinger TV) zwei weitere neue Spieler erhalten werden. Florian Weißelstein, der gebürtiger Gelsenkirchener ist und für den Tusem Essen einst in der A-Jugend-Bundesliga gespielt hat, wechselt von der HSG Altenbeken/Buke zum Schürenkamp. Beim Tabellendritten der Verbandsliga-Staffel 1 spielt der ehemalige Kreisläufer des SV Westerholt wegen seines Studiums in Paderborn. Für den Rückraum kommt Lukas Plaumann zu den Schalkern. Aktuell trägt er das Trikot der SG Ratingen, des Tabellenneunten der viertklassigen Regionalliga Nordrhein.
Spielfilm: 1:0, 1:1, 4:1, 5:2. 5:5, 6:6, 6:7 (13.), 8:7, 9:8, 9:10 (23.), 14:10 (Halbzeit), 16:10 (33.), 17:11, 17:13, 18:13, 18:15, 20:15 (41.), 20:17, 25:22 (53.), 25:25 (58.), 26:25, 26:26 (60.), 27:26.
FC Schalke 04: Sinkovec – Gemsa (4), Fa. Hentschel, Lenz (2), Ihnen (1), Heming (2), Kirsch (8/2), Busjan (3), Ruskov (1), Grzesinski (4), Fr. Hentschel, Helfrich (2).
Der HTV Hemer hatte sich unter der Woche von seinem Trainer Tihomir Knaz getrennt. Aber auch die neuen Männer auf der Komanmndobrücke, Bosko Bjelanovic undVolker Isenberg, konnten den Abwärtstrend nicht stoppen. Beim Aufsteiger HSC Haltern/Sythen unterlag Hemer mit 29:32-Toren.
Berichte vom Wochenende
VfL Handball Mennighüffen – 29.02./01.03.2020
Das war mal wieder ein Wochenende zum Vergessen. Sechs Seniorenteams des VfL gingen an den Start und alle sechs Mannschaften gingen als Verlierer vom Parkett. Unsere erste Herrenmannschaft konnte in der Partie gegen den Tabellenführer ASV Hamm 2 voll überzeugen und verlor am Ende etwas unglücklich mit 29:30-Toren. Unsere erste Damenmannschaft kassierte bei der HSG Rietberg/Mastholte eine klare 20:32-Niederlage und rutschte auf den letzten Tabellenplatz in der Bezirksliga ab. Unsere zweite Herrenmannschaft vergab im Spiel gegen den FC Greffen reihenweise die besten Torchancen und verlor am Ende knapp mit 25:27-Toren. Unsere zweite Damenmannschaft hielt das Spiel bei TG Herford 2 bis zur 37.Minute offen und lag nur mit 7:8-Toren zurück. Dann aber ging nichts mehr zusammen und am Ende gewann Herford noch hoch mit 10:19-Toren. Unsere dritte Mannschaft musste ebenfalls bei TG Herford 2 antreten und auch sie war chancenlos. Nach einer desolaten ersten Hälfte verloren die Schützlinge von Trainer Detlev Harre ganz deutlich mit 20:35-Toren. Stark ersatzgeschwächt lag die fünfte Mannschaft des VfL gegen VfL Herford 3 bis fünf Minuten vor dem Ende immer in Front. Aber dann machte Herford die beiden letzten Tore und gewann sehr glücklich mit 16:17.
So 17.00Uhr VfL 1. Herren – ASV Hamm 2 29:30
So 16.00Uhr HSG Rietberg/Mastholte – VfL 1. Damen 32:20
Sa 19.30Uhr VfL 2. Herren – FC Greffen 25:27
Sa 15.30Uhr TG Herford 2 – VfL 3. Herren 35:20
So 14.45Uhr VfL 4. Herren – TV Lenzinghausen 2 verlegt
Sa 17.30Uhr TG Herford 2 – VfL 2. Damen 19:10
So 11.00Uhr VfL 5.Herren – VfL Herford 3 16:17
VfL 1. Herren – ASV Hamm 2 29:30 (13:15)
Der VfL zeigte gegen den Tabellenführer aus Hamm eine tolle Leistung und schrammte nur ganz knapp an einem Punktgewinn vorbei. Trainer Andre Zwiener überraschte Hamm mit einer Manndeckung gegen Julian Krieg. Diese Maßnahme schmeckte den Gästen überhaupt nicht. Der VfL legte eine 3:1-Führung vor und blieb bis zum 7:6 vorn. In der 14.Minute ging der Tabellenführer beim 7:8 das erste Mal in Front, doch der VfL konterte und führte wieder mit 9:8. In der 21.Spielminute übernahm Hamm beim 9:10 wieder das Zepter und gab den Vorsprung bis zum Spielende auch nicht mehr her. Der VfL, der in Durchgang eins im Angriff einige technische Fehler produzierte, hielt aber immer dagegen und blieb auf Augenhöhe. Über 10:11, 12:13 und 13:14 ging Hamm mit einer 13:15-Führung in die Pause. Nach Wiederbeginn erhöhte Hamm auf 16:19, doch der VfL markierte die nächsten drei Treffer zum 19:19-Unentschieden. Und spätestens zu diesem Zeitpunkt standen die Fans voll hinter ihrer Mannschaft. Aus dem 16:16 wurde ein 17:20, doch beim 21:22 waren die Grünen wieder bis auf einen Treffer heran. Aber der Ausgleich wollte nicht gelingen und als der VfL dann drei Zeitstrafen wegstecken musste, zeigte der Tabellenführer seine ganze Cleverness und erhöhte auf 24:28. Die Hausherren kämpften unverdrossen weiter und Nachwuchsspieler Fynn Walter donnerte dreißig Sekunden vor dem Ende den Ball zum 29:30 ins Hammer Tor. Die routinierten Gäste spielten dann die Zeit runter und waren froh, diese tolle Partie mit 29:30 für sich entschieden zu haben.
Ein tolles Debüt feierte Nachwuchsmann Fynn Walter, der sich gleich zweimal in die Torschützenliste eintragen konnte. Zudem zeigte Mittelmann Daniel Danowsky eine überzeugende Vorstellung.
Tore VfL: Tomek Tluczynski (9/4), Daniel Danowsky (7), Arne Kröger (5), Mats Köster (3), Fynn Walter (2), Marco Büschenfeld (2) und Till Orgel (1).
Tore Hamm: Jan Pretzewofsky (7), Julian Krieg (6/2), David Spiekermann (5), Maxi Zyska (4), Alex Rubino (4), Michael Sorg (2), Lars Gudat (1), Jannis Bihler (1).
HSG Rietberg/Mastholte – VfL 1. Damen 32:20 (15:8)
Unsere Damen konnten beim Tabellenzweiten HSG Rietberg/Mastholte nicht an die guten Leistungen der beiden vorherigen Spiele anknüpfen. In der Abwehr wurde schlecht gearbeitet und immer wieder kamen die Außenangreiferinnen der HSG frei zum Wurf. Rietberg traf gleich zwölfmal von den Außenpositionen. Bereits zur Pause lag der VfL ganz klar mit 15:8-Toren zurück. In Durchgang zwei hielt man etwas besser dagegen, aber am Ende kassierte man eine klare 20:32-Niederlage. Und da die HSG Bockhorst/Dissen die beiden letzten Partien gewann, rutschte der VfL auf den letzten Tabellenplatz ab.
Tore: Franziska Büschenfeld (6/4), Carina Müller (4), Luisa Herde (3), Vanessa Timm (2), Alena Herde (2/1), Nina Kuhlmann (1), Maren Hildebrand (1) und Carla Palsbröker (1).
VfL 2. Herren – FC Greffen 25:27 ( 11:12)
Trainer Christian Neumann meinte nach dem Spiel: „Wenn du fünfzehn klare Chancen auslässt, musst du dich nicht beklagen, wenn du am Ende mit leeren Händen da stehst“.
Von Beginn an lief der VfL einem Rückstand hinterher. Beim 7:11 hatte sich der Aufsteiger aus Greffen das erste Mal klar abgesetzt. Doch bis zur Pause war der VfL beim 11:12 wieder auf Tuchfühlung.Und in der 41.Minute bejubelten die Hausherren beim 17:16 die erste Führung, die bis zum 21:20 Bestand hatte. Dann setzten sich die Gäste auf 22:24 ab und brachten ihren Vorsprung auch ins Ziel. Der VfL, der auf Fynn Walter und Marius Hepermann verzichten musste, kassierte am Ende eine unglückliche 25:27-Niederlage.
Tore: Niklas Holtmann (7/4), Christoph Marx (6), Tim Wienkemeier (5), Jonas Hoffmann (3), Ulrich Neumann (2), Maxi Schäffer (1) und Tobias Pape (1).
TG Herford 2 – VfL 3. Herren 35:20 (14:5)
Die dritte Mannschaft des VfL kann bei ihren Auswärtsspielen ihr wahres Leistungsvermögen nicht ansatzweise abrufen. Auch bei TG Herford 2 kam der VfL überhaupt nicht auf Touren. Nach elf Minuten führten die Gastgeber mit 5:1-Toren und der VfL nahm früh die Auszeit. Aber auch das nutzte nicht viel, denn über 6:3 und 12:4 lag Herford beim Pausenpfiff schon klar mit 14:5-Toren vorn. Im zweiten Durchgang erzielte der VfL dann immerhin fünfzehn Tore, aber in der Abwehr lief auch in Durchgang zwei nichts zusammen. Herford traf noch 21mal ins VfL-Tor und feierte einen 35:20-Kantersieg.Während unsere dritte Mannschaft in eigener Halle noch ungeschlagen ist und 15:1-Punkte einfuhr, kam man bei den Auftritten in den fremden Halle nur zu einem Sieg und verbuchte auswärts 2:14-Zähler.
Tore: Malte Bröhenhorst (6), Daniel Reimer (5), Lars Wülker (3), Dennis Stürmer (2), Christian Held (2), Bastian Bekemeier (1) und Domenik König (1).
TG Herford 2 – VfL 2. Damen 19:10 (6:4)
Bis zur 35.Minute hielt der VfL in Herford die Partie offen und konnte auf eine Überraschung hoffen, denn der Favorit aus der Kreisstadt lag nur ganz knapp mit 8:7 in Front. Der VfL ging zu Beginn mit 1:2 in Führung und bis zum 3:3 war die Partie ausgeglichen. Beide Angriffsreihen hatten Ladehemmung und so blieben Tore Mangelware. Beim Stand von 6:4 ging es in die Kabinen. Und in Durchgang zwei blieb es bis zum 8:7 spannend. Dann aber platzte bei Herford im Angriff der Knoten. Über 11:7 setzte sich die TG auf 14:10 ab. Und in den letzten zehn Minuten gelang dem VfL überhaupt kein Treffer und so gewann Herford noch klar mit 19:10-Toren.
Torschützen: Sandy Grossmann (4), Rebecca Oborowicz (2), Hannah Albert (2), Pia Radkte (1) und Andrea Henke (1).
VfL 5. Herren – VfL Herford 3 16:17 (10:8)
Die Hausherren mussten gleich auf fünf Stammspieler verzichten. Neben Torhüter Jochen Held standen Olaf Müller, Jörg Tiemann, Michael Schaaf und Martin Albsmeier nicht zur Verfügung. Frank Brune ging zwischen die Pfosten und der machte seine Sache sehr gut. Nachdem Herford das erste Tor erzielt hatte, setzte sich der VfL auf 3:1 ab und lag über 6:3, 7:5 und 9:7 beim Pausenpfiff mit 10:8-Toren vorn. Nach dem Wechsel bestimmte unsere fünfte Mannschaft zunächst das Spiel und warf eine 14:10-Führung heraus. Danach fehlte den Hausherren im Angriff das Durchsetzungsvermögen und prompt verkürzte Herford bis auf 14:13. Die nächsten Spielstände lauteten 15:14 und 16:15. Beim 16:15 waren noch fünf Minuten zu spielen und dann trafen die Hausherren nicht mehr ins Herforder Tor, obwohl sie noch einige klare Chancen hatten. Die Gäste erzielten die beiden letzten beiden Treffer und gewannen ganz glücklich mit 16:17-Toren. Herford führte nur zweimal, nämlich mit 0:1 und am Ende mit 16:17.
Torschützen: Andre Busse (5), Timo Langenbach (4), Eckhard Hüske (3), Andre Steffen (3) und Stefan Nienstedt (1).
Vorbericht auf das kommende Wochenende
Vorbericht auf das Wochenende 29.2./01.03.2020
Unsere erste Mannschaft empfängt am Sonntag um 17.00Uhr den Tabellenführer ASV Hamm 2 und alles andere als eine klare Niederlage wäre eine große Überraschung. Hamm hat in dieser Saison bislang nur einmal verloren. Beim VfL Gladbeck unterlag die Truppe von Trainer Christian Feldmann ganz knapp mit 30:31-Toren. Die Gäste verfügen über eine junge, hungrige Mannschaft in der mit Julian Krieg und Lars Gudat zwei ehemalige Bundesligaspieler das Spiel lenken. Pro Spiel erzielte Hamm durchschnittlich 34,35 Tore. In vier Partien kamen die Gäste auf vierzig oder mehr Treffer. Im Hinspiel kassierte unsere Truppe beim 34:44 eine empfindliche Niederlage. Man muss abwarten, ob die Hammer Reserve Spieler an die erste Mannschaft abstellen muss, aber dennoch geht der VfL als krasser Außenseiter in dieses Spiel und hat eigentlich nichts zu verlieren. Beim VfL fehlt Lukas Mailänder, der sich in der Partie gegen Soest schwer verletzte und für den die Saison gelaufen ist. Vielleicht kann unsere Truppe die Partie etwas länger offen halten und den Tabellenführer etwas ägern. Anwurf: Sonntag 17.00Uhr Sporthalle Mennighüffen
Im Verfolgerduell trifft unsere Reserve, die zur Zeit auf dem vierten Tabellenplatz rangiert, auf den Aufsteiger FC Greffen, der mit 19:15 den sechsten Platz der Tabelle inne hat. Im Hinspiel entführte der VfL beim 25:28-Auswärtssieg beide Zähler. Greffen erzielte bislang 511 Tore und stellt den drittbesten Angriff der Liga. Sollte die Abwehr des VfL so gut wie in den letzten Wochen arbeiten, wäre ein weiterer Sieg durchaus drin. Während Greffen in eigener Halle 12:8-Punkte einfuhr, holte der Aufsteiger in fremden Hallen nur 7:7-Zähler. Das Spiel wird erst um 19.30Uhr in der Mennighüffer Sporthalle angepfiffen.
Unsere erste Damenmannschaft zeigte in der Vorwoche gegen die HSG EGB Bielefeld eine tolle Leistung, belohnte sich aber am Ende nicht und unterlag knapp mit 30:31-Toren. Jetzt tritt die Truppe von Spielertrainerin Sonja Balsmeyer beim Tabellenzweiten HSG Rietberg/Mastholte an. Die Gastgeber belegen hinter dem TuS Brake mit 25:7-Punkten den zweiten Platz und gehen als hoher Favorit in das Spiel. In der Hinrunde hielt der VfL prächtig dagegen und unterlag nur mit 18:21-Toren. Die Partie wird am Sonntag um 16.00 angepfiffen.
Unsere dritte Mannschaft muss in der Kreisliga B beim Tabellenneunten TG Herford 2 antreten. Der Kreisrivale holte bislang 9:21-Punkte. Er ließ am letzten Wochenende durch den klaren 39:29-Erfolg über die HSG Löhne/Obernbeck 2 aufhorchen. Da Herford die dritte Mannschaft vor einigen Wochen abgemeldet hat, ist die personelle Ausstattung der Reserve erheblich besser geworden. Im Hinspiel siegte der VfL knapp mit 25:22-Toren. Das Spiel wird am Samstag um 15.30Uhr in der Ernst-Barlach-Halle in Herford angepfiffen.
Unsere zweite Damenmannschaft muss ebenfalls am Samstag in der Ernst-Barlach-Halle antreten. Um 17.30Uhr wird das Spiel TG Herford 2 – VfL Mennighüffen 2 angepfiffen. Nach dem 17:13-Erfolg über die HSG Quelle/Ummeln rückte unsere Reserve auf den drittletzten Tabellenplatz vor. Um den Klassenerhalt zu schaffen, muss unsere Truppe noch einige Zähler einsammeln. Im Hinspiel verlor unsere Reserve ganz knapp mit 19:20-Toren. Vielleicht gelingt der Mannschaft des Trainergespannes Simon Harre und Ralf Hackbarth am Wochenende ja eine Überraschung.
Unsere vierte Mannschaft bestreitet am Sonntag das Vorspiel vor unserer ersten Herrenmannschaft. In der Kreisliga C sind nach dem Rückzug von TG Herford 3 nur noch ganze neun Teams dabei. Der VfL empfängt den Tabellenvorletzten TV Lenzinghausen 2, der erst zweimal gewinnen konnte. Im ersten Vergleich siegte der VfL in Lenzinghausen sehr klar mit 19:36-Toren. Ein weiterer Erfolg sollte am Sonntag möglich sein.
Unsere fünfte Mannschaft empfängt am Sonntagmorgen um 11.00Uhr den Tabellennachbarn VfL Herford 3. Die Gäste belegen bei 10:16-Punkten den sechsten Platz in der Wertungsskala. Der VfL hat aus dem Hinspiel noch einiges gutzumachen. Seinerzeit lag man in der 45.Minute klar mit 13:7 vorn, um dann noch eine ganz bittere 13:17-Niederlage einzustecken. Unsere fünfte Mannschaft brennt auf eine
Oberliga
Rückblick auf das Wochenende 22/23.2.2020
Am Karnevalswochenende standen nur zwei Nachholspiele auf dem Programm. Der Tabellenführer ASV Hamm nahm auch die Hürde beim Aufsteiger HSC Haltern/Sythen und schoss am Ende noch einen sehr klaren 41:28-Erfolg heraus. Der VfL verlor bereits am Donnerstag gegen den Tabellenfünften Soester TV mit 25:28-Toren. Das war schon eine bittere Heimniederlage, aber noch bitterer war die schwere Verletzung unseres Spielmachers Lukas Mailänder. Die schlimmsten Diagnosen sind eingetreten. Riss des Kreuzbandes im rechten Knie und Beschädigung des Meniskus und des Innenbandes. Damit ist die Saison für Lukas zu Ende.
ASV II dominiert Partie beim Aufsteiger
Brennen die Oberliga-Akteure des ASV Hamm-Westfalen auf den Klassenaufstieg in die 3. Handball Bundesliga? Eine klare Antwort auf diese Frage gaben die Mannen von Coach Christian Feldmann bei ihrem jüngsten Auswärtsauftritt in Haltern-Sythen. Gegen die Aufsteiger-Sieben des ehemaligen Hammer Juniorentrainers Gerald Siggemann ließen die Hammer beim 41:28 (22:15) Auswärtserfolg keine Zweifel aufkommen, wohin die Reise am Ende der Saison führen soll. „Schon unter der Woche lief unsere Vorbereitung auf das Spiel richtig optimal. Die gute Mannschaftsstimmung zeigte sich dann auch in Haltern, denn das Match bei der HSC entwickelte sich zu einem richtig guten Handballspiel“, urteilte Christian Feldmann.
Auf das Treffen beim Liga-Sieben waren die Hammer tatsächlich absolut fokussiert. Und Christian Feldmann hatte natürlich eine genaue Vorstellung davon, wie sein Team in Haltern auftreten soll. „Da müssen wir rennen, richtig Gas geben und dürfen den heimstarken Aufsteiger erst gar nicht in den Lauf kommen lassen“, erklärte der Coach bereits beim Abschlusstraining. Exakt so, wie es Feldmann von seiner Truppe verlangt hatte, spielte der ASV gegen den Klassenneuling dann auch auf. So drückten die Hammer von der ersten Spielminute an auf das Angriffs-Tempo und zeigten den Gastgebern auch in der stets stabilen und gut organisierten Abwehr die Zähne. Recht freudestrahlend eröffnete der HSC das Treffen noch mit einer 1:0 Führung, doch der Glanz in den Augen der Hausherren verschwand ebenso schnell, wie er gekommen war. Denn fünf ASV-Treffer in Serie, holten Haltern rasch wieder auf den Boden der Tatsachen zurück. Auch die nachfolgenden Minuten entwickelten sich zu einer bitteren Lehrstunde für den Aufsteiger, der zwar versuchte, den Anschluss wieder herzustellen, aber durchweg an der sicheren Hammer Abwehr mit dem erneut starken Jan Wesemann im Kasten scheiterte. Das Anrennen der Gastgeber beantwortete der Spitzenreiter mit einer weiteren Trefferserie. Über 11:5 führte der ASV bereits in der 23. Spielminute mit 18:9.
Auch die offensiver umgestellte HSC-Abwehr beeinflusste den Hammer Spielfluss nicht. Dabei überzeugten Alex Rubino und Phil Schrage auf den beiden Außenpositionen und bei Kontern, David Spiekermann hämmerte treffsicher aus dem Rückraum und gemeinsam oder wechselweise führten Michel Sorg und Niklas Kölsch im Westfalen-Angriff clever Regie. Unermüdlich agierten die ohne Jan Pretzewofsky spielenden Gäste mit hohem Tempo im gebundenen Angriffsspiel ebenso wie über die erste und zweite Offensivwelle nach vorn. Dementsprechend deutlich auch die 22:14 Pausenführung der Gäste. Mit einer „seltsamen Phase“, so Christian Feldmann, begann der zweite Durchgang. Zwei Hammer Passfehler und zwei verpatzte Chancen spielten Haltern in die Karten. So schloss der Liga-Siebte immerhin bis auf 25:21(38.) auf. „In einer Auszeit haben wir uns dann aber wieder gefangen“, erklärte Feldmann, der offensichtlich die richtigen Worte fand. Und vier ASV-Treffer in Serie, zur 29:21 Führung, beendeten die Aufholjagt der Gastgeber, die im weiteren Verlauf oftmals rat- und hilflos wirkten, so dass der ASV am Ende bis auf 41:28 davonziehen konnte.
ASV: Wesemann, Krömer- Zyska (3), Krieg (6/1), Sorg (2), Runkel (1), Krause (2), Gudat (3), Rubino (8), Kölsch (3), Schrage (6), Spiekermann (5), Bihler (2).
Am Ende fehlt die Kraft
Löhne. Schuld war das Sturmtief „Sabine“. Der Orkan hatte dafür gesorgt, dass die Begegnung in der Handball-Oberliga zwischen dem VfL Mennighüffen gegen den Soester TV abgesagt worden war. Gestern Abend holten beide Mannschaften das Spiel nach – mit einem schlechten Ende für den VfL, der mit 25:28 (14:15) unterlag.
Nicht nur das! Der VfL verlor auch Lukas Mailänder. Der Mittelmann verletzte sich in der 11. Minute bei einem Durchbruchversuch schwer und schied mit Verdacht auf Kreuzbandriss aus. Mailänder wurde noch während des Spiels mit dem Rettungswagen ins Bünder Krankenhaus gebracht.
Nur rund 150 Zuschauer, darunter exakt einer aus Soest, wollten dieses rassige Duell sehen. Beide Mannschaften zeigten ansprechenden Handball mit guten Deckungsreihen. Der Soester TV begann stark und steigerte sich sogar noch, allerdings waren die Gäste nicht in der Lage, die um jeden Zentimeter kämpfenden Mennighüffener abzuschütteln. Sein Debüt im Trikot des VfL gab der junge Torwart Tobias Bekemeier, der kurzfristig vom Landesligisten SG Bünde/Dünne nach Mennighüffen zurückgekehrt war. Er kam zunächst beim 10:12 (26.) für einen Siebenmeter ins Tor und parierte tatsächlich den Wurf von Luis Gran. Gegen dessen Nachwurf war Bekemeier allerdings machtlos. Dann wechselte ihn VfL-Trainer André beim Stand von 18:22 (39.) – und Tobias Bekemeier zeigte, was er drauf hat. Mit einigen starken Paraden, darunter erneut einem gehaltenen Siebenmeter, sorgte er dafür, dass die Mennighüffener nicht den Anschluss verloren. Tor um Tor rückte der VfL den Soestern auf den Pelz, und Maik Dittrich erzielte in der 55. Minute von Rechtsaußen den frenetisch umjubelten 25:25-Ausgleichstreffer. In den letzten fünf Minuten hatten die Soester spielerisch und kräftemäßig allerdings etwas mehr zuzusetzen, so dass sie durch die Treffer von Luis Gran (Siebenmeter), Fabian Schnorfeil und Lars Wiggeshoff den Sieg einfuhren
Mennighüffen 25 Soest 28
VfL Mennighüffen:Körtner, Bekemeier; Mailänder (1), Danowsky (3/1), Tluczynski (5/4), Dittrich (3), Kröger (4), Büschenfeld (1), M.Köster (2), Ames (4), P.Schumann, J.Köster (1), Orgel (1).
Soester TV:Muhr, Lichtenegger; Gran (6/5), Schnorfeil (5), Vukoja (4), Schönle (1), Haake, Wiggeshoff (3), Bekel, Voss-Fels, Zülsdorf (7), Danz, Picht (2)
Schiedsrichter:Marvin Völkening und Jonas Zöllitsch (GWD Minden).
Zuschauer:150.
Torstationen:1:2, 4:3 /7.), 5:5 (11.), 6:8, 7:10 (21.), 9:12, 11:14 (27.), 14:14 (30.), 14:15; 14:17, 16:20, 17:21 (36.), 18:22, 19:24 (46.), 20:25 (48.), 25:25 (55.), 25:28.
Spielbericht 2. Damen
VfL Handball Mennighüffen – 20. -23.2.2020
Do 20.00Uhr VfL 1. Herren –. Soester TV 25:28
So 19.00Uhr VfL 2. Damen –HSG Quelle/Ummeln 17:13
VfL 2. Damen – HSG Quelle Ummeln 17:13 (5:9)
Nach dreißig Minuten gab keiner der heimischen Fans noch einen Pfifferling für die zweite Damenmannschaft des VfL. Von Beginn an lief man einem Rückstand hinterher und als sich die Gäste aus Quelle/Ummeln von 3:4 auf 4:8 absetzen, sah es nach einer deutlichen Niederlage für den VfL aus. Nur der Sieger dieser Partie konnte sich noch Chancen auf den Klassenerhalt machen. Der VfL spielte im Angriff von Position zu Position, ohne das eine Spielerin auf die Nahtstellen ging und so für Gefahr sorgte. Die Gäste deckten defensiv und der VfL-Angriff strahlte überhaupt keine Gefahr aus. Beim Stand von 5:9 wurden die Seiten gewechselt und nach der Pause sahen die Fans einen ganz anderen VfL. Andrea Henke griff auf der halblinken Position an und plötzlich war Bewegung im Angriffsspiel des VfL. Nach 37Minuten gelang den Grünen der 8:10-Ausgleichstreffer und kurze Zeit später bejubelte der VfL-Anhang beim 11:10 die erste Führung. Über 12:10 setzte sich der VfL auf 15:10 ab und am Ende siegten die Schützlinge des Trainergespannes Simon Harre und Ralf Hackbarth mit 17:13-Toren. Durch den dritten Saisonsieg kletterte der VfL auf den drittletzten Tabellenplatz und könnte den Klassenerhalt in den letzten vier Spielen noch schaffen.
In der zweiten Hälfte zeigte der VfL eine sehr gute Abwehrleistung und kassierte nur noch vier Gegentreffer.
Tore: Andrea Henke (5/2 ), Melissa Reinert (5), Pia Radkte (5), Sandy Grossmann (1) und Tina Rempel (1).
Spielbericht
VfL Handball Mennighüffen – 20. -23.2.2020
Der VfL verlor nicht nur zwei wichtige Punkte im Abstiegskampf gegen den Soester TV sondern auch noch seinen Spielmacher Lukas Mailänder durch eine schwere Verletzung. Nach seinem Ausscheiden in der 10.Minute beim Stand von 5:5 lief der VfL der Musik hinterher und unterlag am Ende mit 25:28-Toren.
Do 20.00Uhr VfL 1. Herren –. Soester TV 25:28
So 19.00Uhr VfL 2. Damen –HSG Quelle/Ummeln
VfL 1. Herren – Soester TV 25.28 (14:15)
Eigengewächs Tobias Bekemeier wurde von den wenigen Fans frenetisch gefeiert und er sorgte mit vielen tollen Paraden dafür, das der VfL wieder herankam und einen Punkt vor Augen hatte. Aber in den letzten Minuten scheiterte der VfL-Angriff am guten Gästeschlussmann Birk Muhr und Soest nahm beim 25:28-Erfolg beide Punkte mit.
Zu Beginn ging es Zug um Zug. Zunächst führten die Gäste mit 0:1, 1:2 und 2:3. In der Folgezeit drehte der VfL die Partie und führte mit 4:3 und 5:4. In der 10.Minute sahen die Fans dann die spielentscheidende Szene. Lukas Mailänder brach auf Halbrechts durch, rutschte weg und blieb mit schmerzverzerrten Gesicht liegen. Er schied mit Verdacht auf Kreuzbandriss aus und musste ins Krankenhaus gebracht werden. Von diesem Schock erholten sich die Hausherren nicht mehr. Soest setzte sich auf 6:9 ab und ließ sich die Führung bis zum Ende nicht mehr abjagen. Beim Stand bon 14:15 ging es in die Pause und zu Beginn des zweiten Durchganges stellte Soest das bessere Team und ging über 14:17 mit 17:21 in Front. VfL-Torhüter Kevin Körtner bekam nichts mehr an die Finger und beim Stand von 19:23 kam Tobias Bekemeier ins VfL-Tor. Und mit ihm kam dann fast die Wende. Tobi hielt einen Siebenmeter und wehrte einige Gegenstöße toll ab. Und plötzlich war der VfL wieder da. Aus einem 21:25 wurde ein 25:25 und danach fuhren die Hausherren noch drei weitere Angriffe, die aber alle verpufften. Soest spielte die Zeit clever runter und gewann am Ende etwas zu hoch mit 25:28-Toren. Der VfL-Angriff vergab einfach zu viele klare Chancen, unter anderem wurden drei Siebenmeter ausgelassen.
Tore: Tomek Tluczynski (6/4), Malte Ames (5), Arne Kröger (5), Maik Dittrich (3), Daniel Danowsky (3/1), Jonas Köster (1), Till Orgel (1) und Lukas Mailänder (1).
Haupttorschützen bei Soest waren Jan-Ole Zülsdorff (9) und Luis Gran (6/4).
Vorschau
VfL Handball Mennighüffen – 20. -23.2.2020
Do 20.00Uhr VfL 1. Herren –. Soester TV
So 19.00Uhr VfL 2. Damen –HSG Quelle/Ummeln
Vorbericht auf das kommende Wochenende
Am Donnerstag empfängt unsere erste Mannschaft um 20.00Uhr den Tabellenfünften Soester TV. Dieses Spiel war am 16.Spieltag wegen des Orkans Sabine abgesetzt worden. Für unsere Truppe ist das eine richtungsweisende Partie. Die Mannschaft von Trainer Andre Zwiener hat nur fünf Punkte Vorsprung auf die Abstiegsränge. Sollte man gegen die unangenehm zu spielenden Bördestädter einen Sieg einfahren, hätte man den Anschluss an das Mittelfeld der Tabelle gefunden und könnte beruhigt in die nächsten Wochen gehen.
Neben Kevin Körtner wird Eigengewächs Tobias Bekemeier das Tor des VfL hüten. Tobias, der bis vor Kurzen noch beim Landesligisten SG Bünde/Dünne spielte, wurde aufgrund der Torwartmisere beim VfL vom Kreisrivalen sofort freigestellt und ist sofort spielberechtigt.
Ansonsten kann Andre Zwiener personell aus den Vollen schöpfen.
Die Gäste gewannen den ersten Vergleich in Soest klar mit 31:25 und gehen am Donnerstag als leichter Favorit in die Partie. In eigener Halle verbuchte der TV 11:5-Punkte, bei den Auswärtsspielen holten die Schützlinge von Spielertrainer Max Loer 8:8-Zähler. Am letzten Sonntag unterlag Soest dem Titelfavoriten TSG AH Bielefeld nach großem Kampf nur mit 23:24-Toren. Inzwischen hat bei den Bördestädtern ein Generationswechsel stattgefunden. Die jungen Spieler Max Leon Picht, Lars Wiggeshof und Fabian Schnorpfeil sind zu Leistungsträgern herangereift. Eine große Stärke unserer Gäste ist das Überzahlspiel, da sie des öfteren mit dem siebten Feldspieler agieren. Unsere Truppe muss von der ersten Minute an topfit sein, wenn gegen den TV Soest ein Erfolgserlebnis gelingen sollte.
Für unsere zweite Damenmannschaft geht es am späten Sonntagabend um 19.00Uhr in der Mennighüffer Sporthalle um alles oder nichts. Die Truppe des Trainergespannes Simon Harre und Ralf Hackbarth erwartet das Schlusslicht HSG Quelle/Ummeln. Die Gäste stehen mit 2:24-Punkten auf dem letzten Platz in der Kreisliga. Ihr Sieg datiert vom ersten Spieltag, als die HSG unsere Reserve mit 12:9-Toren besiegte. Wenn unsere Truppe den Klassenerhalt schaffen will, muss unbedingt ein Sieg her.
Unsere Mädels erwarten die Unterstützung aller VfL-Fans.
Oberliga
Rückblick auf den 17. Oberligaspieltag
Die drei Spitzenteams überstanden auch den 17.Spieltag schadlos. Während Tabellenführer ASV Hamm 2 das Kellerkind TuS 97 Bielefeld nach anfänglichen Schwierigkeiten ganz deutlich mit 45:31-Toren besiegte, mussten sich die Verfolger Loxten (30:26-Erfolg beim TuS Möllbergen) und die TSG AH Bielefeld (24:23-Erfolg beim Soester TV) weitaus mehr strecken.
Die Kellerkinder HTV Hemer (29:32 beim HSC Haltern/Sythen) und HC Tura Bergkamen (Spiel gegen den VfL wurde auf den 3.4.2020 verlegt) blieben bei sechs Pluspunkten stehen. Einen großen Schritt in Richtung Klassenerhalt tat der FC Schalke 04, der unseren Kreisrivalen CVJM Rödinghausen knapp mit 27:26 bezwang und sich bei 11:23-Punkten auf den zehnten Tabellenplatz vorschob.
Bielefeld. Wenn TSG-Coach Leif Anton seine Spielanalyse absetzt, dann erscheint die immer wie aus einem Guss. Stärken und Schwächen der Gegner und des eigenen Teams und die entscheidenden Spielphasen fasst der Trainer druckreif und unaufgeregt zusammen. Und ganz selten, wie nach dem 24:23 (12:8)-Erfolg gegen den Soester TV, lässt sich Anton zu einem kleinen Emotionsausbruch hinreißen. „Jetzt gehe ich in die Kabine und trinke ein schönes Bier“, platzte es aus dem Bielefelder Übungsleiter heraus, nachdem er – wie gewohnt – zuvor die Partie in wenigen Sätzen auf den Punkt gebracht hatte. Die Erleichterung in der Stimme war deutlich zu vernehmen. Dass Anton verbal durchpusten musste, lag an der Schlussphase eines Spiels, in dem sein Team sehr lange auf der Siegerstraße marschierte. „Das war eine sehr überzeugende erste Halbzeit von uns. Wir haben vor der Pause allein sieben Tore über die erste Welle erzielt“, rechnete Anton vor. Das bedeutet auch, dass die Bielefelder Abwehr mal wieder sicher stand. Nachdem Luca Werner auch noch ausgefallen war, besetzten Mario Bergen und Dominik Waldhof den Innenblock. 4:1, 9:4 und 12:8 lauteten die Zwischenstände aus Sicht der TSG, die laut Coach Anton „den guten Drive noch mit in die zweite Halbzeit nahm“. Doch die mittlerweile personell gebeutelte TSG – neben Werner fehlten Schüttemeyer und Dähne – schaffte es nicht, über 60 Minuten auf Volllast zu laufen. Anton taktierte, brachte einen siebten Feldspieler, um die immer näher rückenden Gäste im Griff zu behalten. „Das war ein ganz unangenehmes und giftiges Spiel. Als sie aufkamen, kam auch die Halle“, beschrieb Anton. Beim 20:20 (55.) glichen die Bördestädter aus. Doch die TSG geriet nie in Rückstand. Zwar fehlte die Dynamik der ersten Hälfte im Rückraum, aber es gab ja noch die Abteilung Routine: Carl-Moritz Wagner stellte den Spielstand eineinhalb Minuten vor Schluss auf 24:22. Anton schloss mit der Feststellung: „Zuletzt war das Wild-West mit offener Manndeckung. Das kennen wir ja schon aus dem Rödinghausen-Spiel. Diesmal haben wir mit ein bisschen Glück gewonnen, aber wir haben uns den Erfolg auch erarbeitet.“ Die TSG brachte dem Tabellenfünften die erst zweite Heimniederlage bei. Darauf durfte sich der Bielefelder Trainer dann auch zurecht ein schönes kühles Pils gönnen.
TSG: Twarz/Heininger; Meyer, Zwaka (6), Wagner (2), Maric (4/3), Strathmeier, Schrage (2), Louis, Waldhof (2), Hübner (6), Bergen (1), Sewing (1).
Bielefeld. „Hamm hat die Qualität und die Mentalität, jeden Fehler des Gegner über 60 Minuten konsequent zu bestrafen“, bilanziert TuS-97-Coach Pierre Limberg. Er muss es wissen, denn der TuS 97 Bielefeld-Jöllenbeck hat in Hin- und Rückspiel unliebsame Bekanntschaft mit der offensiven Wucht des Tabellenführers gemacht. Nach 47 Gegentoren in Jöllenbeck mussten die Bielefelder diesmal 45 Einschläge hinnehmen. Der Nord-Bielefelder unterlagen Hamm-Westfalen II mit 31:45 (15:24).
„Ich bin eigentlich zufrieden.“ Worte, die nach dieser heftigen Pleite fast ironisch klingen, aber Limberg meinte es genau so. Denn die Niederlage der Bielefelder, der Ansturm des Tabellenführers – der Spielausgang war erwartbar. Zum einen ist der Leistungsunterschied zwischen Hamm und Bielefeld einfach gigantisch. „Wir sprechen von einer außergewöhnlichen Qualität. Hamm ist von der Spielanlage die mit Abstand beste Oberligamannschaft“, erklärte Limberg. Zum anderen fehlten den Gästen etliche Spieler: Ohne Dominic Wehmeyer (Knieverletzung), Jane Heidemann und Brian Weigang, die beide aus beruflichen Gründen vermisst wurden, ähnelte die Auswechselbank des TuS 97 der Liegewiese eines Freibads bei 15 Grad und Nieselregen. Und nach zehn Minuten verletzte sich Michel Steffen so schwer, dass er nicht weitermachen konnte. Neuzugang Nikola Krspogacin – „Wir müssen ihm noch etwas Zeit geben“ (Limberg) – kam, womit die Wechselmöglichkeiten von Limberg auch aufgebraucht waren. „Kreisläufer und Torhüter – diese Positionen waren noch doppelt besetzt. Hinten raus fehlten uns die Körner, das ist nur logisch“, meinte Limberg. Dabei präsentierten sich die Bielefelder zunächst erfrischend mutig und konnten die Schlagzahl der Gastgeber bis zum 9:9 (10.) erwidern. „Beide Mannschaften haben gute Lösungen gefunden. Wir haben das umgesetzt, was wir uns vorgenommen hatten. Und die Konzeptionen auf den Punkt gespielt“, freute sich Limberg. Dem Ansturm der Gäste waren die Bielefelder aber zunehmend weniger gewachsen. Einige Fehlwürfe später hatte Hamm einen Acht-Tore-Vorsprung herausgeworfen. „Perioden mit dummen Fehlern – das hat Hamm sofort bestraft“, erklärte Limberg. Nach Wiederbeginn gelang es den Gästen, noch einmal auf 20:25 (37.) zu verkürzen. David Weinholz konnte sich in einigen Szenen auszeichnen, ehe die Bielefelder endgültig Schiffbruch erlitten. TuS 97: Weinholz/Südhölter; Kraatz (3), Clausing (4/1), Markworth (6), Borutta (5), Küthe (2/1), Bruelheide (1), Krspogacin (9).
Gladbeck. Handball-Oberligist VfL Gladbeck bezwingt Ferndorfs Zweite mit 30:26. Warum Handballchef Tim Deffte kommentierte: „Der VfL hat das Koronavirus!“
Tim Deffte wusste, welchem Spieler er nach dem 30:26 (14:13)-Erfolg des VfL Gladbeck über den TuS Ferndorf II zunächst einmal gratulieren musste. Der Chef der rot-weißen Oberliga-Handballer ging schnurstracks auf den Schlussmann der Zweitvertretung zu und herzte ihn kurz.
14 Minuten waren in der Riesener-Halle gespielt, als der zuletzt so starke Gladbecker Torwart Patrick Spierau sich selbst auswechselte, weil es für ihn nicht lief. Es kam Philipp Korona. Der Keeper der Landesliga-Mannschaft stand im Kader, weil die etatmäßige Nummer eins, Sebastian Büttner, ja verletzt ist. Korona machte fortan seine Sache richtig gut und in der Schlussphase, als es darauf ankam, sogar sehr gut. „Pippo (Koronas Spitzname, d. Red.) hat stark gehalten“, lobte hinterher Tim Deffte, der ja selbst ein Klassetorwart war. Der sorgte dann mit dem Spruch des Abends auch noch für einen Lacher: „Zusammengefasst kann man heute sagen: Der VfL hat das Koronavirus.“
Sven Deffte, Tims Bruder und Trainer der Gladbecker, hatte vor dem Match eindringlich vor der Spielweise des TuS Ferndorf II gewarnt und bei den Seinen Geduld angemahnt. Anders als in den Partien gegen Tabellenführer ASV Hamm-Westfalen II und bei den Sportfreunden Loxten werde, so der VfL-Coach, der Gegner nicht mit offenem Visier zur Sache gehen, sondern immer wieder lange Angriffe fahren.
Und so agierte die Zweitvertretung des Zweitligisten aus dem Siegerland dann tatsächlich. Doch der VfL, der neben Sebastian Büttner auch auf seinen beruflich verhinderten Kapitän und Haupttorschützen Max Krönung verzichten musste, ließ sich davon überhaupt nicht kirre machen. Die Konsequenz: Die Fans in der Riesener-Halle sahen eine über weite Strecken sehr zähe Partie, in der sich zunächst keine Mannschaft absetzen konnte. Das änderte sich erst Mitte der zweiten Halbzeit, als die Gastgeber binnen drei Minuten aus einer 22:21- eine 25:21-Führung (51.) machten. Der TuS Ferndorf II schaffte zwar noch einmal den Anschluss (24:25, 54.), danach aber sorgten Fynn Blißenbach, Sebastian Janus, Niklas Rolf und Björn Sankalla mit vier Toren in Folge endgültig für klare Verhältnisse zu Gunsten des VfL Gladbeck. „Ich bin zufrieden“, sagte Sven Deffte, „am Ende haben wir das Spiel gegen einen äußerst unbequemen Gegner verdientermaßen gewonnen.“
VfL Gladbeck: Spierau (1. – 14.), Korona (14. – 60.) – Arens (1), Brockmann (4), Sankalla (7/4), Winkelmann, Käsler (4), Dalian (2), Janus (3/1), Blißenbach (4), F. Büttner (3), Rolf (2).
Spielverlauf: 2:2 (6.), 4:4 (10.), 6:6 (15.), 7:7 (18.), 9:7 (20.), 11:9 (23.), 11:11 (24.), 14:13 (29.), 15:15 (34.), 17:17 (38.), 19:17 (39.), 20:18 (41.), 20:20 (44.), 22:21 (48.), 25:21 (51.), 25:24 (54.), 29:24 (58.), 30:26 (60.).
Als ganz harte Nuss erwies sich wie vorher nach den Erfahrungen des Hinspiels erwartet das Gastspiel der Ferndorfer Reserve beim langjährigen Rivalen VfL Gladbeck, wo es bereits in der Vergangenheit für Ferndorfs 1. Mannschaft stets schwer war, mit einem Erfolg nach Hause zu fahren. „Wir haben für unsere Maßstäbe ein sehr gutes Auswärtsspiel gezeigt und 50 Minuten lang die Partie bei einem Rückstand von durchweg ein oder zwei Toren offen gehalten. Ärgerlich ist nur, dass wir nichts mitgenommen haben“, fasste Ferndorfs Trainer Michael Feldmann zusammen.
Die junge TuS-Mannschaft hielt lange mit. In der Schlussphase, als erste Müdigkeitserscheinungen erkennbar waren, fehlte den zumeist sehr jungen Spielern der Faktor Abgebrühtheit, den sie auch noch nicht haben können. Etwas Glück in einigen Situationen hätte sicherlich auch weitergeholfen.
Denn in der stets für Ferndorf kritischen Phase, die ab der 45. Minute einsetzt, verloren die Gäste ganz schnell von 21:22 auf 21:25 (51.Minute) den Anschluss. Feldmann wollte zwischendurch noch mit einer Auszeit gegensteuern. Kurz darauf waren die Gäste plötzlich wieder beim 24:25 dran. 6:30 Minuten waren jetzt noch zu spielen.
Als Reaktion packten die Gastgeber jetzt etwas fester zu. Mit dem Ergebnis, dass sie nun in einer Regelmäßigkeit drei Zeitstrafen hintereinander kassierten. Die Ferndorfer hatten jetzt auch mit einem Spieler mehr die Chancen, ließen diese aber liegen. Besser machten es die Gladbecker. Sie tauschten ihren Torwart gegen einen Feldspieler und trafen viermal in Folge. Zweimal hatten sie sogar noch Glück, dass sie den abgewehrten Ball als Abpraller doch noch versenkten. Ruckzuck lag Ferndorf 24:29 hinten.
Als noch fast zweieinhalb Minuten zu spielen waren, riskierten diese noch mit einer offenen Deckung alles – allerdings gänzlich vergeblich. In diesen Schlussminuten waren die Gladbecker zu abgezockt. „Obwohl, deren Spieler waren auch nicht älter als meine“, so Feldmann.
TuS Ferndorf 2: Rottschäfer, Rogalla ; John (7), Haupt (3), F. Schneider (4), Dischereit (1), Sorg (1), Ronge (4/3), L.Michl (4), Barth (1) und von Mende (1).
An Treffer mangelte es nicht im Oberliga-Heimspiel des ASV Hamm-Westfalen II gegen den TuS Bielefeld Jöllenbeck. Das die Gastgeber beim 45:31 (24:15) Erfolg eine beinahe ebenso deutliche Tordifferenz wie im Hinspiel erzielten, ärgerte Bielefelds Trainer Pierre Limberg keineswegs, erstaunte allerdings auch den Hammer Coach Christian Feldmann nicht. „Wir wollen uns in dieser Saison kontinuierlich weiterentwickeln. Mannschaftlich und auch individuell. Das ist uns in den zurückliegenden Monaten gelungen und das haben wir heute auch gezeigt“, urteilte der TuS-Übungsleiter, der einzig die Chancenauswertung seiner Mannschaft bemängelte. „Da sind wir zu oft am guten Hammer Keeper gescheitert“, so Limberg.
Der ASV-Coach indes ordnete den klaren Heimerfolg seiner Mannschaft recht kurz und knapp unter die Rubrik „Pflichtaufgabe erfüllt“ ein. „Wir haben zwei Punkte gewonnen, kein Spieler hat sich verletzt und wir haben die Oberliga-Tabellenführung erfolgreich verteidigt“, erklärte Feldmann, der mit einem Augenzwinkern andeutete, dass es wahrlich zwei leicht verdiente Punkte waren, die sein Team gegen eine überforderte Gästemannschaft einfahren konnte. Tatsächlich: Der Liga-Zwölfte aus Ostwestfalen stellte den ASV vor absolut keine Herausforderung. Zwar erzielten die ehrgeizigen Gäste stolze 31 Treffer, doch gegen eine Sieben, die ihre Deckungsaufgaben in vielen Phasen nicht allzu ernst nahm. Das hatte auch Christian Feldmann erkannt, der neben Spielmacher Michel Sorg und Jannis Bihler besonders seinen Keeper Jan Wesemann lobte. „Jan hat vor einer nicht existierenden Abwehr glänzend gehalten“, bezog sich der ASV-Coach auf Situationen, als Wesemann gleich mehrfach hintereinander freie Chancen der Gäste einfach wegfegte. Wenngleich die Hammer in der Defensive merklich mäßigend agierten, gab es an der Angriffsleistung des Liga-Ersten rein gar nichts auszusetzen. Von Spielbeginn an legte der ASV ein hohes Tempo vor und ging auch konsequent in die Nahtstellen der gegnerischen Abwehr. Sichere Pässe, ein cleveres Spiel über beide Außenpositionen und den Kreis mit Alex Rubino, Lars Gudat und Melf Krause als Torschützen. Kein Wunder, das Christian Feldmann nach einer noch ausgeglichenen Startphase (8:8) bereits Mitte der ersten Spielhälfte (19:13) in den Sorgenfrei-Modus schaltete und seiner Startformation ausgedehnte Ruhepausen gönnte. Der ASV hielt die Zügel auch nach der bereits klaren 24:15 Pausenführung fest und sicher in der Hand. Mit sehr viel Übergewicht auch weiterhin in der Offensive. Dort trafen der rührselige Niklas Kölsch ebenso wie Jannis Bihler aus dem Rückraum und Lars Gudat von der Außenposition. Den Hammern reichten oftmals wenige Sekunden um ihren Angriff erfolgreich abzuschließen. „Eine wirklich beeindruckende Leistung“, lautete das Fazit auf den Rängen. Fünf Treffer in Serie erzielten die Hausherren alleine in den letzten vier Spielminuten- den Heimsieg schraubten sie so noch einmal deutlich auf 45:31 herauf.
ASV: Wesemann, Krömer, Pretzewofsky (6/1), Zyska (2), Krieg (4), Sorg (4), Krause (7), Gudat (7), Rubino (7), Kölsch (3), Schrage, Spiekermann (2), Bihler (4).
Loxten. Durch den hart erkämpften Auswärtssieg bleiben die „Frösche“ Spitzenreiter ASV Hamm-Westfalen II auf den Fersen und dürfen weiter vom Aufstieg träumen. „Das war eine riesige Energieleistung der gesamten Mannschaft gegen einen wirklich guten Gegner“, freute sich Dirk Schmidtmeier nach der Rückkehr aus dem Kreis Minden/Lübbecke. Trotz des kollektiven Lobs stach für Loxtens Trainer ein Akteur besonders heraus. „Max Harnacke hat einen Sahnetag erwischt“, sagte Schmidtmeier über den Linkshänder, der mit elf Toren bester Werfer auf dem Feld war und nur einen Fehlversuch verzeichnete.
Ohne vier Stammspieler, dazu mit einem angeschlagenen Abwehrchef Kim Harting beim Tabellenfünften angereist, entwickelte sich aus Loxtener Sicht die erwartet enge Partie. Bis zum 7:7 (13.) waren beide Teams gleichauf, dann setzten sich die Gäste erstmals leicht ab. Auf Loxtens 10:7-Führung (16.) reagierte TuS-Trainer André Torge mit einer Sonderbewachung für Jan Schröder. Der Rückraumspieler, der beim 22:19-Hinspielerfolg noch gefehlt hatte, war bis dahin viermal für die Sportfreunde erfolgreich. „Damit sind wir nicht gut zurechtgekommen“, erklärte Schmidtmeier, warum der zwischenzeitliche Viertore-Vorsprung (14:10/ 21.) bis zur Pause auf zwei Treffer zusammenschmolz.
Ein weiterer Grund: Um die Kräfte seines Rumpfkaders zu schonen, wagte der Coach eine in Loxten eher selten praktizierte Variante. Er tauschte Torwart Marco Possehl bei Ballbesitz gegen einen zusätzlichen Feldspieler aus. Der Erfolg war überschaubar. „Wir haben uns zwar Chancen herausgespielt, aber zu selten getroffen“, konstatierte Schmidtmeier. Die Folge: Nach fünf Toren in Serie hatten beim 19:18 (35.) die Hausherren plötzlich wieder die Nase vorn.
Doch das Nervenkostüm, eine der größten Loxtener Stärken in der bisherigen Saison, hielt auch diesmal dem Druck stand. Treffer von Schröder und Harnacke zum 20:19 (36.) wendeten innerhalb einer Minute das Blatt. Die erneute Führung gab Loxten bis zur Schlusssirene auch deshalb nicht mehr aus der Hand, weil Schmidtmeier noch ein taktisches Ass im Ärmel hatte: „Wir haben in der Schlussphase ohne Kreisläufer gespielt“, berichtete der Coach. Möglich wurde dieser Kniff, weil Kim Harting trotz seiner Knieverletzung auf die Zähne biss und neben seinen Defensivaufgaben nun auch im rechten Rückraum angriff. „Kim hat uns damit enorm geholfen“, dankte Schmidtmeier dem Routinier.
Großen Anteil am Erfolg hatten nicht zuletzt auch Loxtens Torhüter: Der bärenstarke Marco Possehl brachte es am Ende der Partie auf 16 Paraden. Pascal Welge wehrte einen Siebenmeter ab – und das, obwohl Loxtens Nummer eins laut Schmidtmeier an einem Leistenbruch laboriert. Operieren lassen möchte sich „Calli“ aber erst nach der Saison.
Möllbergen: Schriefer, Donnecker; Gräper, Ransiek (4), Altvater (6/4), Wiemann, Fischedick (2), Baumgart (3), Berg (4), Halstenberg (4), Richter (3), Camen.
Loxten: Possehl (1.-60.); Welge (bei 7m); M. Harnacke (11), Schulz (9/6), Schröder (8), Menger (1), Meyer (1), Harting, J. Patzelt, Weigel, Steinlechner, Pidun (n.e.).
Zeitstrafen: 4:4.
Siebenmeter: 7/4:6/6.
Schalke. Die Mannschaft von Trainer Sebastian Hosenfelder schlägt den CVJM Rödinghausen mit 27:26 und klettert in der Handball-Oberliga auf Platz zehn.
Viel besser kann ein Happy End in einem Handball-Spiel nicht sein. „Das sind die schönsten Siege“, sagt auch Ralph Woschny, der Torwart-Trainer des Oberligisten FC Schalke 04. Quasi mit dem Schlusspfiff erzielt Thorben Kirsch den 27:26 (14:10)-Siegtreffer über den CVJM Rödinghausen und sorgt für eine zwar recht kurze, aber doch sehr ausgelassene Party.
„Jetzt bin ich hier und lache“, sagte Sebastian Hosenfelder, der mit seinem Team vorerst auf den zehnten Tabellenplatz geklettert ist und sich auch über die Niederlagen des Schlusslichtes HTV Hemer (29:32 beim HSC Haltern-Sythen) sowie des Tabellendrittletzten TuS 97 Bielefeld-Jöllenbeck (31:45 beim Spitzenreiter ASV Hamm-Westfalen II) freute. „Wäre es unentschieden ausgegangen, hätte ich nicht so gelacht.“ Der Schalker Trainer wusste ganz genau, dass sich seine Mannschaft unnötig der Gefahr einer Punkteteilung oder sogar einer Niederlage ausgesetzt hatte – wie im Hinspiel, als aus einer 24:22-Führung ein 24:25 geworden war.
Weil die Königsblauen aber ihren fünften Saisonerfolg gelandet hatten, fiel das Fazit des 39-Jährigen überwiegend positiv aus. „Wir haben uns lange von der Hektik nicht anstecken lassen und lange souverän gespielt“, sagte Sebastian Hosenfelder, der einmal mehr einen starken Fabian Sinkovec zwischen den Pfosten sehen durfte. „Über die Torhüter-Leistung können wir uns momentan wirklich nicht beklagen“, sagte er. „Aber auch unsere Abwehr war sehr, sehr solide.“
Nachdem die Schalker die erste Halbzeit mit einem tollen 5:0-Lauf beendet und ihre 14:10-Führung nach der Pause dann sogar auf 16:10 ausgebaut hatten, legte Pascal Vette die Grüne Karte freundlich auf den Tisch des Kampfgerichtes. Der CVJM-Trainer nahm frühzeitig seine Auszeit der zweiten Halbzeit – nach gerade mal 4:03 Minuten.
Die Ostwestfalen wurden fortan ein bisschen besser, aber längst nicht so gut, dass die Schalker Fans hätten beginnen müssen, sich Sorgen zu machen. Das änderte sich, als die Rödinghauser begannen, ihre Deckung mehr und mehr zu öffnen. Sebastian Hosenfelder fasste das, was er nun sah, später in einem Satz mit fünf Worten zusammen: „Wir waren nicht clever genug.“ Da war der eine oder andere Patzer bei, bei dem der Superlativ von überflüssig eine Untertreibung gewesen wäre. Wer weiß, was passiert wäre, wenn Fabian Sinkovec nicht gleich mehrmals klasse pariert hätte?
Als aus dem 25:21 ein 25:25 geworden ist, nimmt Sebastian Hosenfelder seine Auszeit. Noch 1:20 Minuten. Der Trainer sieht dann, dass Philipp Gemsa dank einer sehr energischen Einzelleistung das 26:25 gelingt, Lukas Zwaka mit seinem achten Siebenmeter-Tor zum 26:26 trifft und schließlich Thorben Kirsch nach Vorarbeit von Philipp Gemsa und Felix Busjan für riesigen Schalker Jubel sorgt.
Fünf neue Schalker Spieler für die kommende Saison
Bekannt ist nun auch, dass die Schalker zur kommenden Saison nach Torwart Patrick Spiller (HTV Hemer) sowie Oskar Kostuj (HC Westfalia Herne) und Fabian Graef (Leichlinger TV) zwei weitere neue Spieler erhalten werden. Florian Weißelstein, der gebürtiger Gelsenkirchener ist und für den Tusem Essen einst in der A-Jugend-Bundesliga gespielt hat, wechselt von der HSG Altenbeken/Buke zum Schürenkamp. Beim Tabellendritten der Verbandsliga-Staffel 1 spielt der ehemalige Kreisläufer des SV Westerholt wegen seines Studiums in Paderborn. Für den Rückraum kommt Lukas Plaumann zu den Schalkern. Aktuell trägt er das Trikot der SG Ratingen, des Tabellenneunten der viertklassigen Regionalliga Nordrhein.
Spielfilm: 1:0, 1:1, 4:1, 5:2. 5:5, 6:6, 6:7 (13.), 8:7, 9:8, 9:10 (23.), 14:10 (Halbzeit), 16:10 (33.), 17:11, 17:13, 18:13, 18:15, 20:15 (41.), 20:17, 25:22 (53.), 25:25 (58.), 26:25, 26:26 (60.), 27:26.
FC Schalke 04: Sinkovec – Gemsa (4), Fa. Hentschel, Lenz (2), Ihnen (1), Heming (2), Kirsch (8/2), Busjan (3), Ruskov (1), Grzesinski (4), Fr. Hentschel, Helfrich (2).
Der HTV Hemer hatte sich unter der Woche von seinem Trainer Tihomir Knaz getrennt. Aber auch die neuen Männer auf der Komanmndobrücke, Bosko Bjelanovic undVolker Isenberg, konnten den Abwärtstrend nicht stoppen. Beim Aufsteiger HSC Haltern/Sythen unterlag Hemer mit 29:32-Toren.
Berichte vom Wochenende
VfL Handball Mennighüffen – 15/16.2.2020
Unsere erste Damenmannschaft lieferte dem Gast HSG EGB Bielefeld einen großen Kampf und sah lange Zeit wie der Sieger aus. Aber am Ende fehlten Kleinigkeiten zum zweiten Saisonsieg. Bielefeld spielte in der Endphase etwas cleverer und gewann knapp mit 30:31-Toren.
Unsere zweite Herren bleiben in der Erfolgsspur. Gegen die Spvg. Steinhagen
2 gewann der VfL sehr deutlich mit 32:21-Toren und holte jetzt aus den letzten acht Spielen 12:4-Punkte. Unsere zweite Damenmannschaft war gegen den Tabellenführer TSG Altenhagen/Heepen 2 chancenlos und musste in eine klare 13:35-Niederlage einwilligen. Unsere dritte Mannschaft nahm vor eigenem Publikum eindrucksvoll Revanche gegen die Truppe von TSVE Bielefeld. In der Hinrunde hatte Bielefeld noch klar mit 30:23-Toren gewonnen, aber im zweiten Vergleich siegten die Schützlinge von Trainer Detlev Harre mehr als deutlich mit 30:16-Toren.
So 17.00Uhr VfL 1. Damen – HSG EGB Bielefeld 30:31
Sa 19.00Uhr VfL 2. Herren – Spvg. Steingagen 2 32:21
Sa 16.00Uhr VfL 3. Herren – TSVE Bielefeld 30:16
So 14.45Uhr VfL 2. Damen – TSG Altenhagen/Heepen 2 13:35
VfL 1. Damen – HSG EGB Bielefeld 30:31 (13:12)
Unsere Damen zeigten gegen den Tabellenfünften aus Bielefeld eine ausgezeichnete Leistung, aber am Ende belohnte man sich nicht mit einem Punktgewinn. Zunächst trauten die wenigen Fans ihren Augen nicht, als der VfL aus einer gut arbeitenden Abwehr von 3:3 auf 6:3 davonzog und dann in der 21.Minute deutlich mit 12:7-Toren in Front ging. Aber dann nahm sich die Truppe von Spielertrainerin Sonja Balsmeyer wieder eine Auszeit von zwanzig Minuten. Und diese Auszeit nutzten die Gäste, um sich bis zur 43.Minute nach einem 5:15-Lauf auf 17:22 abzusetzen. Diesmal kam der VfL aber zurück in die Partie und über 20:22 schaffte er beim 24:25 den Anschluss. Beim 26:26 und 27:27 lag eine Überraschung in der Luft. Doch in der Endphase war die Abwehr nicht mehr im Bilde und überstand nicht einen Gästeangriff ohne Gegentor. Und so kam es wie es kommen musste. Bielefeld setzte sich auf 27:29 und 29:31 ab und entführte beim 30:31 beide Punkte.
Tore: Maren Hildebrand (6/4), Vanessa Timm (5/1), Karina Müller (5), Franziska Büschenfeld (5/1), Luisa Herde (3), Nina Kuhlmann (3), Pia Saad mann (2) und Sonja Balsmeyer (1).
VfL 2. Herren – Spvg. Steinhagen 2 32:21 (17:9)
Der VfL baute seine Siegesserie weiter aus und holte aus den letzten acht Partien 12:4-Zähler. Die Gäste aus Steinhagen waren aber auch kein echter Prüfstein, denn nach nur sieben Minuten stand ein 5:0 auf der Anzeigetafel. Über 8:1 setzten sich die Schützlinge von Trainer Christian Neumann auf 10:4 ab. In der Folgezeit kamen die Gäste dann etwas besser in Spiel und lagen beim 13:8 nur noch mit fünf Treffern zurück. Aber näher kamen sie während der gesamten sechzig Minuten nicht heran. Aus dem 13:8 wurde bis zur Pause ein 17:9 und spätestens beim 19:9 in der 32.Minute war die Vorentscheidung gefallen. Über 21:11, 24:14, 25:17 und 30:19 feierte der VfL einen 32:21-Kantersieg, obwohl der VfL auf seinen Leistungsträger Fynn Walter verzichten musste.
Tore: Niklas Holtmann (7/5), Marius Hepermann (5), Jonas Hoffmann (5), Tim Wienkemeier (4), Christoph Marx (4), Tom Sprenger (3), Andreas Kreft (2), Maxi Schäffer (1), Uli Neumann (1).
VfL 3. Herren – TSVE Bielefeld 30:16 (13:9)
Die dritte Mannschaft war gegenüber der desolaten Vorstellung vor einer Woche beim Nachbarn Löhne/Obernbeck nicht wiederzuerkennen und schickte den Tabellennachbarn TSVE Bielefeld mit einer 30:16-Klatsche auf die Heimreise. Zunächst war es aber gar nicht nach diesem klaren Erfolg aus, denn die Gäste lagen über 2:5, 4:7 und 5:8 in der Anfangsviertelstunde immer klar vorn. Durch einen 4:0-Lauf übernahmen die Schützlinge von Trainer Detlev Harre beim 9:8 die Führung und hatten die bis zum Pausenpfiff bis auf 13:9 ausgebaut. Und in Durchgang zwei brach das Unheil über die Gäste herein. Während Bielefeld nur noch siebenmal ins VfL-Tor traf, kam der VfL in den zweiten dreißig Minuten auf siebzehn Treffer. Über 18:10 führte der VfL in der 42.Minute beim Zwischenstand von 21:11 das erste Mal mit zehn Toren Vorsprung. Über 27:14 und 28:16 nahm der VfL beim 30:16-Kantersieg eindeutig Revanche für die klare Hinspielniederlage. Bielefeld war mit der Niederlage noch gut bedient, denn der VfL ließ in den letzten Minuten noch einige klare Chancen aus. Beim VfL überragte Torhüter Patrik Hepermann, der in der zweiten Hälfte seinen Kasten förmlich zunagelte. Eine überzeugende Vorstellung bot auch Bastian Bröhenhorst, der an seinem 37.Geburtstag nur so vor Spielfreude sprühte und sechs Treffer erzielte..
Tore: Malte Bröhenhorst (9/4), Bastian Bröhenhorst (6), Marvin Prescher (5), Aaron Pickhardt (5), Fabian Kassebaum (2), Lars Wülker (1), Christian Held (1) und Bastian Bekemeier (1).
VfL 2. Damen – TSG Altenhagen/Heepen 2 13:35 (8:19)
Ganze sieben Minuten lang konnte die zweite Damenmannschaft des VfL gegen den Tabellenführer aus Bielefeld von einer Überraschung träumen. Zu diesem Zeitpunkt stand ein 4:4 auf der Anzeigetafel. Danach setzte sich die TSG durch einen kleinen Zwischenspurt auf 4:9 ab und baute die Führung kontinuierlich aus. Über 5:12, 6:13 und 7:15 führte der Favorit zur Pause schon klar mit 8:19. Zu Beginn des zweiten Durchganges setzten sich die Gäste durch einen 0:5-Lauf auf 8:24 ab und verwalteten danach ihren klaren Vorsprung. Der VfL war auch im zweiten Durchgang chancenlos und verlor am Ende sehr deutlich mit 13:35-Toren. Am nächsten Sonntag fällt wohl schon die Vorentscheidung im Abstiegskampf in der Frauen-Kreisliga, wenn der VfL um 19.00Uhr den Tabellenletzten HSG Quelle/Ummeln zum Nachholspiel empfängt. Sollte unsere Reserve diese Partie gewinnen, wäre der Klassenerhalt so gut wie geschafft.
Tore: Tina Rempel (4/3), Melissa Reinert (6/2), Pia Radkte (2) und Aileen Kleinedöpke (1)
Spieltag 16.02/17.02.2019
Männliche E-Jugend Kreisliga:
HSG EGB Bielefeld 1 – JSG Handball LöMO 31:10 (15:5)
Bereits nach wenigen Minuten machte sich bemerkbar, dass die E-Jungen der JSG Handball LöMO zunächst ohne Auswechselspieler angereist waren. Die Bielefelder konnten sich so optimal auf die Löhner einstellen, erspielten sich schnell eine deutliche Führung, die noch kontinuierlich anwuchs. Zwar kämpften die LöMO-Jungs bis zur letzten Minute, waren aber gegen die körperbetonte Abwehr des Gastgebers machtlos. Am Ende zeigte sich deutlich, dass die LöMO-Sieben die vielen Ausfälle einfach nicht wegstecken konnte. Im späteren Spielverlauf bekam das Team noch Verstärkung von Spielerinnen der weiblichen E-Jugend, die sich gut ins LöMO-Spiel einfügten. Aber auch sie konnten die Niederlage nicht mehr abwenden. JSG Handball LöMO: Jannis Lindner (6), Laurin Ritter (4), Aaron Baumeister (TW), Paul Brinkmann, Lukas Gresshöner, Kiana Lindner, Kristian Nettingsmeier, Kian Soyak, Liv Wehmeyer.
Weibliche E-Jugend Kreisliga:
TSVE 1890 Bielefeld – JSG Handball LöMO 22:15 (11:5)
Bei der TSVE 1890 Bielefeld sahen die Zuschauer ein JSG-Team, das etwas zu spät ins Spiel fand. Spielerisch agierten die Teams auf Augenhöhe, allerdings fehlte den Gästen etwas der Zug zum Tor und in einigen Situationen auch das nötige Glück im Anspiel. So baute der Gastgeber einen Vorsprung auf, der zu einem ungefährdeten Start-Ziel-Sieg führte. Gegen Ende der Partie drehten die Mädchen der LöMO zwar noch einmal auf, doch zu einem Sieg reichte es trotz einer guten kämpferischen Leistung nicht mehr. JSG Handball LöMO: Lena Lachmann (6), Mayra Müller (6), Kiana Lindner (3), Lara Brune (TW), Liv Wehmeyer, Anna Antl, Madeleine Bäuml, Alisa Krüger, Lara Döpking, Lena Johannsmeier, Pia Putrino, Jule Nienstedt.
Männliche B-Jugend Bezirksliga:
JSG Handball LöMO 1 – SC Lippstadt DJK 1 26:25 (14:11)
Der Tabellenführer aus Lippstadt war zu Gast in Löhne und die LöMO-Jungs hatten sich für dieses Spiel einiges vorgenommen. Gestützt auf eine sehr gut arbeitende 3-2-1-Abwehr und einen gut aufgelegten Cedric Bastert im Tor konnten sie viele Angriffe des Gegners stoppen und über 4:1, 7:3 und 12:5 eine komfortable Führung erspielen. Zum Ende der ersten Halbzeit ließ dann leider die Konzentration etwas nach. Trotz allem hatten die Löhner den Kontrahenten im Griff und konnten mit 14:11 in die Pause gehen. In Durchgang zwei starteten die Gäste dann wesentlich körperbetonter und das Spiel war beim 18:17 wieder völlig offen. Aber dieses Mal hielten die LöMO-Jungs dem Druck stand und gestützt auf den torgefährlichen Justin Gorke und den zweikampfstarken Fabian Schaaf konnte sich das LöMO-Team auf 25:20 absetzen. Hilfreich war den Löhnern zu diesem Zeitpunkt auch die Hinausstellung des Lippstädter Haupttorschützen nach der dritten Zwei-Minuten-Strafe. Zum Schluss wurde es dann nochmal etwas eng, aber dank seines Kampfgeistes und großen Siegeswillen gewann das LöMO-Team letztendlich verdient mit 26:25. JSG Handball LÖMO: Cedric Bastert, Niklas Toll (ToR); Lennart Greimann (3/2), Justin Gorke (6/1), Marvin Fransmeier (2), Lennard Fransmeier (1), Danny Klause (3), Fabian Schaaf (9), Julius Zirbes, Jannik Noel Lindemeier (2), Jona David, Christian Broederhausen, Jannik Brune.
Vorbericht
VfL Handball Mennighüffen – 15/16.2.2020
So 17.00Uhr VfL 1. Damen –. HSG EGB Bielefeld
Sa 19.00Uhr VfL 2. Herren – Spvg. Steingagen 2
Sa 16.00Uhr VfL 3. Herren – TSVE Bielefeld
So 14.45Uhr VfL 2. Damen – TSG Altenhagen/Heepen 2
Vorbericht auf das kommende Wochenende 15./16..2.020
An diesem Wochenende sind nur vier unserer sieben Seniorenteams im Einsatz. Das Spiel unserer Oberligamannschaft beim Schlusslicht HC Tura Bergkamen wurde auf den 3.4.2020 verlegt.
Dafür empfängt die Truppe von Trainer Andre Zwiener am kommenden Donnerstag um 20.00Uhr in der Mennighüffer Sporthalle den Tabellenfänften Soester TV.
Unsere erste Damenmannschaft empfängt am Sonntag um 17.00Uhr in der Mennighüffer Sporthalle den Tabellenfünften HSG EGB Bielefeld, der bislang 18:12-Punkte einfahren konnte. Im Hinspiel verlor der VfL in Bielefeld deutlich mit 22:35-Toren. Vielleicht kann der VfL ja diesmal über die volle Spielzeit seine Leistung abrufen. Dann wäre vielleicht ein so dringend notwendiger Punktgewinn drin.
Das Vorspiel bestreiten am Sonntag um 14.45Uhr unsere zweite Damen. Aber auch deren Aufgabe ist nicht von Pappe. Der Tabellenführer TSG Altenhagen/Heeepen 2 gibt in Mennighüffen seine Visitenkarte ab. Den ersten Vergleich verlor der VfL in Bielefeld klar mit 16:26-Toren. Und auch am Sonntag wäre ein Punktgewinn eine Riesenüberraschung.
Unterschiedlicher könnten die Vorzeichen nicht sein. Während unsere Reserve seit Wochen ausgezeichnete Leistung abrief und 10:4-Punkte einfuhr, verlor der Gast, die Spvg. Steinhagen 2, seine letzten fünf Spiele und kämpft gegen den Abstieg. Mit 11:21-Punkten haben die Schnapsstädter nur zwei Zähler Vorsprung auf die Abstiegsränge. Steinhagen hat den schlechtesten Angriff der Liga. Im Durchschnitt trafen die Gäste pro Spiel nur 23mal ins gegnerische Tor. Der VfL, der als Favorit in diese Partie geht, brennt auf Revanche, denn im Hinspiel siegte Steinhagen knapp mit 22:23-Toren. Das Spiel wird am Samstag um 19.00Uhr in der Mennigthüfer Sporthalle angepfiffen.
Unsere dritte Herrenmannschaft empfängt am Samtag um 15.00Uhr den Mitaufsteiger und Tabellennachbarn TSVE Bielefeld zum Rückspiel in Mennighüffen. Das erste Spiel gewannen die Gäste, die nur vier Zähler Rückstand auf die Aufstiegsränge haben, ganz klar mit 23:30-Toren. Vielleicht gelingt der Truppe von Trainer Detlev Harre ja eine Überraschung.
Unsere Mannschaften würden sich über die Unterstützung der großen VfL-Gemeinde freuen.