(bg) Was haben die Handballer des TuS Spenge und der FC Schalke 04 gemein – beide feierten am drittletzten Spieltag die Meisterschaft. Spenge in der Oberliga, die Blau-Weißen in der Verbandsliga 2, werden also künftig in jener Liga um Punkte kämpfen, die Spenge nach oben hin verlässt. Die Tabelle nach 24 Runden drückt eine Spannung im Abstiegskampf aus, die es ja bekanntlich nicht gibt, denn neben Schlusslicht Gevelsberg-Silschede steigt ja auch Augustdorf/Hövelhof nach seiner Kooperation mit Lemgo aus. Sollte Aurich aus der 3. Liga absteigen, wird es neben Schalke und Harsewinkel noch eine Relegation und somit einen dritten Oberliga-Neuling geben.
Nachholspiel vom Donnerstag:
Mindener TB. Oberliga-Spitzenreiter TuS Spenge zieht weiter unbeirrt seine Kreise. Gestern Abend gewannen die Handballer von Trainer Heiko Holtmann souverän das Nachholspiel beim Tabellendritten Lit Tribe Germania 35:25 (11:19) und benötigen nur noch einen Sieg am morgigen Samstag gegen TuS Ferndorf II, um den Aufstieg in die 3. Liga perfekt zu machen. Die ersatzgeschwächten Gastgeber verbauten sich durch eine schwache Anfangsphase und einen 1:11-Rückstand ein besseres Resultat. „Eigentlich haben wir uns die Möglichkeiten vorne ganz gut rausgespielt“, stellte Lit-Trainer Daniel Gerling seinem Team zumindest ein gutes Teilzeugnis aus. Was ihm jedoch gar nicht passen konnte, war die Fahrlässigkeit, mit der seine Mannen in den Anfangsminuten allerbeste Chancen vergaben. Das Dilemma zeichnete sich schon beim Stand von 0:2 aus Sicht der Hausherren ab. Jannik Borchering scheiterte mit einem Strafwurf am Innenpfosten. Im darauffolgenden Angriff vergab Jannik Gartmann gleich zweimal völlig frei gegen den stark haltenden TuS-Keeper Bastian Räber. Die Gäste, die sichtlich selbstbewusst und konsequent auftraten, machten aus den Ballgewinnen in Windeseile ein 6:0 in der siebten Spielminute. Gerling stellte fest: „Nach dem frühen Rückstand stellte sich die Frage nach dem Sieger ja nicht mehr. Die Spannung war raus und wir haben auch in der Abwehr den Einsatz und vielleicht auch den nötigen Willen vermissen lassen.“ Spenge hatte leichtes Spiel um den frühen Zehn-Tore-Vorsprung nach dem 11:1 über die weiteren 46 Spielminuten hinweg zu verwalten. „Ehrlich gesagt, so eine Anfangsphase habe ich auch noch nicht erlebt“, war TuS-Trainer Holtmann mächtig überrascht und lobte: „Die Jungs haben unglaublich effektiv und mit einem unglaublichen Tempo gespielt.“ Dem hatten die Germanen wenig entgegen zu setzen. Erst Recht nicht, nachdem Borcherding in der 27. Minute beim Stand von 10:17 – Lit hatte zumindest ein wenig ins Spiel gefunden – seine dritte Zeitstrafe aufgebrummt bekam. „Um die hat er auch ein wenig gebettelt. Da ist er selber schuld“, erkannte Gerling die Entscheidung der Unparteiischen Matthias Himmelreich und Daniel Hoppe, die ansonsten wenig souverän agierten, an. Neben Borcherding musste Gerling auf Kim-Patrick Kliver komplett verzichten, Torjäger Julien Knickmeier konnte gehandicapt nicht sein volles Leistungsvermögen entfalten. Vor jener Achse hatte Holtmann vor dem Spiel Respekt: „Die Drei und Jannik Gartmann. Das sind Top-Handballer.“ Übrig blieben ein nicht fitter Knickmeier und der seit Wochen angeschlagene Gartmann. „Insgesamt fehlt uns in dieser Besetzung auch die Qualität, um gegen eine gut spielende Spenger Mannschaft mitzuhalten. Trotzdem ist das Ergebnis zwei bis drei Tore zu hoch ausgefallen“, bilanzierte Gerling nach dem Spitzenspiel, das für Spenge noch einen Wermutstropfen bereit hielt. Rechtsaußen Rene Wolf stieß Mitte der ersten Halbzeit mit Lucas Rüter zusammen und wurde nach dem Spiel ins Krankenhaus gebracht.
NW Herford. Der TuS Spenge steht kurz vor dem Aufstieg in die 3. Liga. Der Spitzenreiter der Handball-Oberliga gewann am Donnerstagabend das Nachholspiel bei LIT Tribe Germania klar und deutlich mit 35:25 (19:11) und braucht nun an diesem Samstag im Heimspiel gegen den Drittletzten TuS Ferndorf II noch einen Sieg, um die Meisterschaft vorzeitig perfekt zu machen. „Wir waren klar die bessere Mannschaft. Das war eine ganz hervorragende Leistung“, sagte TuS-Trainer Heiko Holtmann.
Was war das bloß für ein Spenger Start in dieses so wichtige Spiel? Gerade einmal sechs Minuten und 41 Sekunden waren gespielt, da sah sich LIT-Trainer Daniel Gerling das erste Mal genötigt, eine Auszeit zu nehmen. Wie ein Orkan war der TuS im beschaulichen Nordhemmern über die Gastgeber hinweggefegt, führte zu diesem Zeitpunkt bereits mit 6:0 und hatte auch nach zehn Minuten – inzwischen stand es 8:0 – immer noch kein Tor kassiert. LIT kam mit der Spenger 5:1-Deckung, in der Gordon Gräfe vorgezogen spielte, überhaupt nicht zurecht und wenn die Roten doch einmal durchkamen, war der überragende TuS-Keeper Bastian Räber zur Stelle. Und vorne? Vorne war fast jeder Wurf ein Treffer – ehe der LIT-Keeper den ersten Ball zu fassen bekam, waren fast neun Minuten vergangen. „Ehrlich gesagt, so eine Anfangsphase habe ich auch noch nicht erlebt“, staunte Heiko Holtmann, „die Jungs haben unglaublich effektiv und mit einem unglaublichen Tempo gespielt.“ Beim 12:2 (15.) und beim 14:4 (21.) führten die Spenger mit zehn Toren und ließen auch in den Minuten bis zur Pause, in denen sie einen Gang zurückschalteten, nie den Hauch eines Zweifels aufkommen, an diesem Abend einen glasklaren Sieg einfahren zu wollen. Und so stand es zur Pause 19:11 für die Gäste. Holtmann: „Wir waren sogar noch besser als diese acht Tore.“ Nach dem Wechsel ließ es der TuS ruhiger angehen und brachte den Sieg souverän und ohne jegliche Probleme nach Hause. Nur beim 19:25 (47.) kam LIT überhaupt das einzige Mal näher als sieben Tore an Spenge heran, zu diesem Zeitpunkt war aber natürlich längst die Entscheidung gefallen. „Das wir in der zweiten Halbzeit nicht mehr alles aufbieten, ist klar“, sagte Holtmann, der nur einen Wermutstropfen zu vermelden hatte: „Rechtsaußen René Wolff hat einen Schlag auf den Kehlkopf bekommen. Und der ist dann angeschwollen.“ Für Wolff ging es nach dem Spiel noch ins Krankenhaus.
WP Gevelsberg. Sommerhandball in Gevelsberg – so einfach lässt sich der Auftritt des Oberligisten HSG Gevelsberg/Silschede zusammenfassen. Ohne jegliche Einstellung in der Defensive verlor das abgeschlagene Schlusslicht im vorletzten Heimspiel der Saison gegen den HSV Hemer deutlich mit 26:36 (10:19). „Ich will und kann das nicht schön reden“, sagt Trainer Norbert Gregorz nach der Partie. Und damit trifft der Übungsleiter der Gevelsberger genau den Ton, denn es gab tatsächlich nicht viel, was schön zu reden war. Erschreckend teilnahmslos nahm seine Mannschaft die Klatsche gegen die keineswegs überragenden Gäste aus Hemer hin. Augenscheinlich war dies vor allen Dingen in der Defensive. Zweikämpfe wurden nur alibimäßig geführt, von mannschaftlicher Geschlossenheit war nicht viel zu sehen. Immer wieder kamen der starke Christian Klein oder Moritz Frenzel zu unbedrängten Schlagwürfen aus dem Rückraum, oft ähnelte sich das Schema der Angriffe der Gäste. Da die Gevelsberger aber im eigenen Ballbesitz motiviert und zielstrebig spielten, entwickelte sich in den ersten zehn Minuten ein Spiel auf Augenhöhe. Dann aber stockte es ein wenig in der Offensive und so konnte die HSG die ungenügende Deckungsleistung nicht mehr kompensieren. Björn Rauhaus hatte gerade das 5:6 auf die Anzeigetafel gebracht, als die knapp 200 Zuschauer noch auf ein spannendes Spiel hoffen konnten. Lukas Rosenbaum, Christian Klein, Torben Voigt und Bastian Frenzel sorgten dann mit vier Treffern in Serie für den ersten größeren Rückstand – und prompt gingen die Köpfe der Gevelsberger runter. Kein Wunder nach einer Saison, in der nur selten alles so zusammenlief, wie es sich Trainer Gregorz gewünscht hatte. Erschreckend war aber vor allem die Einstellung, mit der einige Spieler über den Platz schlichen. So war es beispielsweise nur schwerlich zu übersehen, dass ein ehemaliger Leistungsträger wie Tobias Fleischhauer keine große Motivation für das Spiel aufbringen konnte. Andere Spieler wie Andre Bekston, Leo Stippel, Björn Wohlgemuth oder Sebastian Breuker zeigten das nötige Engagement, konnten die Lustlosigkeit ihrer Kollegen aber nicht kompensieren. Und so zogen die Gäste aus Hemer bereits bis zur Pause auf neun Tore davon, ohne spielerisch sonderlich zu überzeugen. Im zweiten Abschnitt schaltete der Gast aus dem Sauerland sogar noch einige Gänge zurück, ohne ernsthaft in die Bredouille zu geraten. Immerhin begegneten die Gevelsberger dem Gegner nun auf Augenhöhe, auch wenn sie für einen Erfolg nicht in Frage kamen. Norbert Gregorz hatte da schon verschiedenste taktische Mittel gezogen, um seiner Mannschaft in der Defensive die richtige Voraussetzung zu geben, einzig die Spieler nahmen egal in welcher Formation nicht wirklich daran teil. 6:0, 5:1 oder 4:2 – keine der Deckungsformationen zündete. „Ich hoffe und erwarte, dass wir uns in den letzten beiden Spielen anders präsentieren. Die geistige Frische hat heute bei einigen Spielern komplett gefehlt“, so ein angefressener Gregorz. Der Trainer konnte einem ob der Lustlosigkeit und des blutarmen Auftritts seines Teams ebenso leid tun wie die glücklosen Torhüter Scholz und Olschinka. Das hatte mit einem anständigen Abschied aus der westfälischen Beletage nicht viel zu tun.
IKZ Hemer. Handball-Oberliga: HSG Gevelsberg-Silschede – HSV 81 Hemer 26:36 (10:19). „Wie aus einem Guss“, schwärmte Hemers sportlicher Leiter Alfred Klein vom Auftritt des stark dezimierten Teams, das auch noch den Ausfall von Antonio Mrcelas nach etwa 40 Minuten wegstecken musste. Wegen einer Fußverletzung ist sein Einsatz im vorgezogenen Heimspiel am Montag gegen Spenge sehr fraglich. Angesichts der dünnen Personaldecke kamen mit Jannis Spiekermann und Joris Sauerland zwei Youngster zum Einsatz, Spiekermann bestritt sein drittes Oberliga-Spiel und erzielte zum 24:36 seinen ersten Treffer (57.), Sauerland debütierte. „Es ist Sinn eines Vereins, Jugendliche auszubilden“, so Alfred Klein. Gevelsberg besaß nicht den Hauch einer Chance gegen die hoch motivierten Hemeraner, denen eine deutliche Steigerung gegenüber der letzten Partie gelang. Herausragend agierten Christian Klein mit neun Treffern und Moritz Frenzel, der zehnmal erfolgreich war. „Moritz spielt eine beeindruckende Saison“, schwärmte Trainer Tihomir Knez. Lediglich in den ersten zehn Minuten agierte die HSG einigermaßen auf Augenhöhe, doch beim 5:10 (17.) zeichnete sich die Niederlage des Absteigers schon frühzeitig ab. Kontinuierlich bauten die Hemeraner ihre Führung aus, beim 19:9 (28.) war die erste Zehn-Tore-Führung perfekt. Bis auf zwölf Treffer wurde das Polster phasenweise ausgebaut – einen so entspannten Abend hatten die Gäste gewiss nicht erwartet.
MIndener TB. Ein denkwürdiges Handballspiel erlebten die Zuschauer am Samstagabend in der Holzhauser Bürgerhalle. Lit Tribe Germania fegte den TuS 97 Bielefeld/Jöllenbeck mit 46:20 (21:7) aus der Halle. Beim höchsten Sieg der laufenden Oberliga-Saison gelangen Jannik Borcherding 17 Treffer. Die Gastgeber befinden sich weiterhin auf einem guten Weg, in der Endabrechnung Platz drei zu erreichen. Es wäre die beste Platzierung seit dem Regionalliga-Aufstieg 2006. Die deutliche 25:35-Niederlage vom vergangenen Donnerstag gegen den inzwischen als Meister und Aufsteiger feststehenden TuS Spenge hatten die Schützlinge von Trainer Daniel Gerling zügig aus den Kleidern geschüttelt und schlugen von Beginn an ein hohes Tempo an. Ruckzuck hatten die Germanen einen 6:1-Vorsprung herausgeworfen und schalteten auch in der Folge keinen Gang zurück. Als der wieder einsatzfähige Kim-Patrick Kliver gegen die passiv agierende Gäste-Deckung unbedrängt zum 10:3 (14. Minute) einwarf, machte TuS-Keeper Christian Trittin entnervt Platz für David Weinholz. Bis dahin hatte der am Samstagabend überragend aufgelegte Jannik Borcherding dem Bielefelder Keeper fünfmal eingeschenkt. Ein Dutzend Borcherding-Tore plus viele sehenswerte Anspiele auf Kreisläufer Lucas Rüter (7 Tore) oder Linksaußen Maik Reichmann (4) sollten noch folgen. Und auch Bielefelds zweiter Schlussmann Weinholz musste sich wie im falschen Film vorkommen. Besonders als der Lit-Torjäger ihm zwei Strafwürfe zum 24:8 und 27:9 einfach durch die Beine warf. Möglich wurde der Torrausch der Gerling-Sieben vor allem, weil die Abwehr flink auf den Beinen war, den Bielefelder Rückraum so an die Kette legte, und Torwart Kevin Körtner eine überragende Leistung zeigte. „Man hat gemerkt, dass bei Jöllenbeck nach dem feststehenden Klassenerhalt die Spannung raus ist“, ordnete Gerling den Kantersieg richtig ein, lobte aber trotzdem seine Mannschaft für deren Einstellung: „Nachdem bei uns am Anfang alles geklappt hat, muss man das erst einmal so zu Ende spielen.“
NW Bielefeld. Angeschlagene Boxer, respektive Germanen, sind die gefährlichsten. LiT Tribe Germania, die zuvor eine beeindruckende Rückrunde gespielt hatten, verloren am vergangenen Donnerstag ein Nachholspiel gegen den seit Samstag als Meister feststehenden TuS Spenge mit 25:35 – ein kleines Debakel also. Jetzt spielte LiT gegen den TuS 97 Bielefeld-Jöllenbeck, die ja seit der Nachricht, dass Augustdorf und Lemgo II fusionieren, den Ligaverbleib sicher haben. Was die Bielefelder dort erlebten? Sie verloren 20:46 (7:21) – weit mehr als ein Debakel. „Es war eine völlig indiskutable Leistung, die wir geboten haben. Das hatte mit Oberligahandball nichts zu tun“, berichtete ein angesäuerter TuS-97-Trainer Sven-Eric Husemann. „Auch wenn man seinem Gegner unterlegen ist, kann man kämpfen“, befand er. Ein Stück weit sei es natürlich zu einem Spannungsabfall gekommen, als die Bielefelder plötzlich den Klassenerhalt sicher hatten, so Husemann, „aber wir wollen den Ligaverbleib auch unbedingt sportlich schaffen. Und das wissen die Jungs auch.“
Nach einer frühen Zeitstrafe gegen die Gastgeber traf TuS-97-Torwart Christian Trittin zum 2:6 (6.) – LiT hatte den Torhüter zugunsten eines weiteren Feldspielers heraus genommen. Doch über 3:10 (14.) und 6:12 (17.) wuchs der Rückstand schnell an. Husemann reagierte, stellt von einer 6:0- auf eine 5:1-Abwehr um, doch stoppen konnten die Bielefelder die Germanen niemals. „Abwehrarbeit hat nicht stattgefunden, das ist natürlich auch eine Einstellungssache“, musste Husemann anerkennen. Zusätzlich wog der Ausfall von Nils Grothaus, der sich in der zehnten Minuten den Ellenbogen durchgeschlagen hatte, schwer. Beim 6:16 (22.) war der Rückstand der Bielefelder erstmals zweistellig. Spätestens als die Bielefelder mit 6:20 (26.) mehr als aussichtslos in Rückstand lagen, lief es auf eine fürchterliche Niederlage für die Bielefelder heraus. „Bei Nordhemmern lief schließlich einfach alles“, musste Husemann anerkennen. Über 26:8 (36.), 33:11 (43.) und 39:13 (49.) wurde es bitter. „Wir werden das Geschehen sicherlich intern aufarbeiten“, so Husemann.
Haller Kreisblatt. Es war wider Erwarten kein Sommerhandball, den die etwa 400 Zuschauer in der Sparkassen-Arena geboten bekamen. Da die TSG den anvisierten Aufstieg schon vor dem Anpfiff praktisch abgeschrieben und die Sportfreunde den Klassenerhalt vor einer Woche auch rechnerisch in trockene Tücher gebracht hatten, hätte die Partie langweilig werden können – wurde sie aber nicht. Loxtens Trainer Thomas Lay wusste um die personellen Probleme des Gegners und hatte seiner Mannschaft folglich vorgegeben, „selbst ruhig zu agieren, um den Gegner müde zu spielen“. Das gelang den Loxtenern über weite Phasen des Spiels gut, denn die Gäste kamen nicht ins Gegenstoßspiel und mussten sich ihre Tore hart erarbeiten. Nach ausgeglichenem Beginn setzten sich die Gastgeber im verlauf der ersten Hälfte mehrfach auf drei bis vier Tore ab. Eine schwache Trefferquote zu Beginn der 2. Halbzeit, für die auch der eigentlich in der Bezirksliga aktive Torwart Bielefelder Tobias Ehlentrup sorgte, brachte die TSG dann sogar einmal in Führung (20:19/36.), ehe Loxten wieder das Heft in die Hand nahm. In Unterzahl wurde beim 27:26 noch einmal eng (55.), doch die »Frösche« trugen zur Freude ihres Publikums in der Schlussphase noch einige sehenswerte Angriffe vor, denen die Gästeabwehr nichts entgegenzusetzen hatte. Mit 32:27 gestaltete sich das Ergebnis am Ende deutlich. „Luca Sewing hat zu Beginn gut getroffen. Durch eine versetzte 5:1–Deckung haben wir ihn aber gut in den Griff bekommen“, nannte Lay nach der Partie den Schlüssel zum Erfolg. Während die Bielefelder dem TuS Spenge damit endgültig die Meisterschaft überlassen mussten, ist für für Loxten das beste Ergebnis der Vereinsgeschichte nach wie vor in Reichweite.
NW Bielefeld. Es war wider Erwarten kein Sommerhandball, den die etwa 400 Zuschauer in der Sparkassen-Arena in Versmold geboten bekamen. Da die TSG A-H Bielefeld den anvisierten Aufstieg schon vor dem Anpfiff praktisch abgeschrieben und die Sportfreunde Loxten den Klassenerhalt vor einer Woche auch rechnerisch in trockene Tücher gebracht hatten, hätte die Partie langweilig werden können – wurde sie aber nicht. „Unser Spiel war in Ordnung. Wir müssen uns nichts vorwerfen lassen“, befand Kapitän Carl-Moritz Wagner nach der 27:32-Niederlage. Zusammen mit Tobias Fröbel vertrat Wagner den krank fehlenden Cheftrainer Michael Boy. Auch Fröbel erklärte: „Handballerisch war das unter unseren Voraussetzungen eine zufriedenstellende Leistung. Wir haben leidenschaftlich gekämpft – das Ergebnis ist allerdings nicht zufriedenstellend.“ Neben dem Fehlen von Trainer Boy – die Bielefelder mussten ohnehin weiter auf Maximilian Kroll, Gustav Rydergård und Arne Kröger verzichten – mussten die Interimstrainer schon vor Spielbeginn eine weitere schlechte Nachricht hinnehmen. Felix Hendrichs rechtes Auge, das nach einer allergischen Reaktion zugeschwollen war, ließ einen Einsatz kaum bis nicht zu. Tobias Ehlentrup, eigentlich Keeper der Landesligamannschaft, spielte für Hendrich an. „Tobias hat das, wie ich finde, gut gemacht und sicher zehn, elf Bälle, darunter einen Siebenmeter halten können“, berichtete Tobias Fröbel. Die Anfangsphase gehörte über 4:2 (4.) und 5:3 (6.) den Gastgebern. „In der ersten Halbzeit haben wir generell zu viele Gegenstöße zugelassen“, haderte Wagner, auch wenn die Bielefelder beim 9:8 (14.) einmalig in Führung gehen konnten. Unbeeindruckt erzielte Heiner Steinkühler das 13:10 (20.), später führten die Gastgeber mit 15:11 (22.). Nach Wiederbeginn gelang Johannes Krause zunächst der Ausgleich (19:19), später warf Krause die Gäste in Führung (20:19, 37.). Doch der nächste Rückschlag ereilte die TSG schnell, denn Luca Sewing, bis hierhin treffsicher, musste mit Magenkrämpfen aufgeben. „Durch eine versetzte 5:1-Deckung hatten wir ihn aber schon gut in den Griff bekommen“, erkannte Loxtens Trainer Thomas Lay, der generell um die personellen Probleme des Gegners wusste und seiner Mannschaft folglich vorgegeben hatte, „selbst ruhig zu agieren, um den Gegner müde zu spielen“, was den Gastgebern dann auch gelang. Die führten mit 27:25 (54.), als Fröbel und Wagner doch noch Hendrich ins Tor beorderten. Doch auch der etatmäßige Keeper konnte keine Akzente mehr setzen. Zuvor hatten es die Gäste verpasst, eine Überzahlsituation für sich zu nutzen – Loxtens Jan Patzelt hatte die dritte Zeitstrafe bekommen. Neben einigen technischen Fehlern wurde in der Schlussphase auch Ex-TSG-Torwart Pascal Welge, der sich in der ersten Halbzeit schon selbst ausgewechselt hatte, und erst in der 41. Minute zurückkehrte, ein Faktor. „Calli hat sicher ein, zwei entscheidenden Bälle gehalten“, erkannte Fröbel, dessen Mannschaft noch bis zum 27:29 (58.) den Anschluss hielt. „Von der Körpersprache, von unserem Einsatz her, haben wir ein gutes Spiel gemacht. Ich habe der Mannschaft gesagt, dass sie ob der Spenger Meisterschaft nicht enttäuscht sein soll. Wir haben eine gute Saison gespielt“, sagte TSG-Geschäftsführer Christian Sprdlik.
Mindener TB. Die Handballer des TuS 09 Möllbergen können es doch noch. Nach fünf Heimniederlagen in Folge gewann der heimische Oberligist gegen den VfL Mennighüffen mit 24: 23 (15:10). Dabei schien der unter der Woche gesicherte Klassenerhalt zu beflügeln. Bereits zu Beginn zeigte sich, dass die Möllberger besonders in der Defensive hellwach waren. „Die Abwehr war gut, zudem hatten wir ein gutes Rückzugsverhalten“, zeigte sich auch Trainer André Torge mit dem Deckung zufrieden. Kamen die Gäste doch mal zu Chancen, konnten sich die Gelb-Schwarzen auf den an diesem Abend glänzend aufgelegten Jannis Finke im Tor verlassen. Folgerichtig führte die Torge-Sieben 7:4 (13.). Anschließend nutzten die Mennighüffener eine Zeitstrafe gegen Alexander Wiemann, um auf 7:6 (15.) zu verkürzen. „So ging das dann weiter. Die Partie war ein ständiges Auf und Ab. Es war ein Spiegelbild der gesamten Saison“, sagte Torge mit Blick auf den Spielverlauf. Dabei sah es kurz vor der Pause gar nicht danach aus. Die Möllberger fingen sich nach einer Auszeit beim 8:7 (19.) wieder. Mit dem Pausenpfiff gingen die Hausherren durch einen Siebenmeter von Frederik Altvater mit 15:10 in Führung. Doch wer in der Sparkassen-Arena auf einen ruhigen Abend hoffte, wurde enttäuscht. Die Mennighüffener kämpften sich im zweiten Durchgang Tor um Tor heran. Und das lag in erster Linie an der schlechten Chancenverwertung des Heimteams. „Wir sind zu fahrlässig mit unseren Chancen umgegangen“, ärgerte sich Torge über die vielen liegengelassenen Möglichkeiten. Mehrmals scheiterten die 09-Spieler vollkommen freistehend am ebenfalls stark haltenden Gästekeeper Daniel Habbe. Beim 21:21 (55.) war Mennighüffen wieder dran. „Aber auf Jan Camen war in der Schlussphase Verlass. Er hat gezeigt, wie wichtig er für uns ist. Er hat uns mit seinen einfachen Toren im Spiel gehalten.“, lobte Torge seinen Rückraumschützen. Der Rückraumlinke erzielte sowohl das wichtige Tor zum 22:21 (55.), als auch den späteren Siegtreffer zum 24:22 (59.). „Wir wollten zeigen, dass wir es können und so ein Spiel auch mal nach Hause fahren“ freute sich Torge. Auch wenn der Klassenerhalt durch die Fusion von HSG Lemgo II und der HSG Augustdorf/Hövelhof gesichert ist, hat der Übungsleiter noch ein Ziel. „Wir wollen Drittletzter werden. Dann kann uns niemand sagen, wir wären sportlich nicht in der Liga geblieben.“
NW Bad Oeynhausen. Die Handballer des VfL Mennighüffen mussten am Samstagabend beim TuS 09 Möllbergen eine knappe 24:23 (15:10)-Niederlage einstecken. Nach fünf Heimniederlagen in Folge gewann der TuS Möllbergen wieder ein Spiel. Dabei schien besonders in der ersten Halbzeit der unter der Woche gesicherte Klassenerhalt zu beflügeln. Bereits zu Beginn zeigte sich, dass die Möllbergener besonders in der Defensive hellwach waren. „Die Abwehr war gut, zudem hatten wir ein gutes Rückzugsverhalten“, zeigte sich auch TuS-Trainer André Torge mit der Deckung zufrieden. Kamen die Gäste doch mal zu Chancen, durften sich die Gelb-Schwarzen auf den an diesem Abend glänzend aufgelegten Jannis Finke im Tor verlassen. Folgerichtig führte die Torge-Sieben 7:4 (13.). Anschließend nutzten die Mennighüffener eine Zeitstrafe gegen Alexander Wiemann, um auf 7:6 (15.) zu verkürzen. „So ging das dann weiter. Die Partie war ein ständiges Auf und Ab. Es war ein Spiegelbild der gesamten Saison“, sagte Torge mit Blick auf den Spielverlauf. Dabei sah es kurz vor der Pause gar nicht danach aus. Die Möllbergener fingen sich nach einen Auszeit beim 8:7 (19.) wieder. Mit dem Pausenpfiff gingen die Hausherren durch einen Siebenmeter von Frederik Altvater mit 15:10 in Führung. Doch wer in der Sparkassen-Arena auf einen ruhigen Abend hoffte, wurde enttäuscht. Die Mennighüffener kämpften sich in der zweiten Halbzeit Tor um Tor heran. Und das lag in erster Linie an der schlechten Chancenverwertung des Heimteams. „Wir sind zu fahrlässig mit unserem Chancen umgegangen“, ärgerte sich Torge über die vielen liegen gelassenen Möglichkeiten. Mehrmals scheiterten die TuS-Spieler vollkommen frei stehend am ebenfalls stark haltenden Gästekeeper Daniel Habbe. Beim 21:21 (55.) war Mennighüffen wieder dran. „Aber auf Jan Camen war in der Schlussphase Verlass. Er hat gezeigt, wie wichtig er für uns ist. Er hat uns mit seinen einfachen Toren im Spiel gehalten.“, lobte Torge seinen Rückraumschützen. Der Rückraumlinke erzielte sowohl das wichtige Tor zum 22:21 (55.) als auch den späteren Siegtreffer zum 24:22 (59.). Auch wenn der Klassenerhalt durch die Fusion von HSG Lemgo II und der HSG Augustdorf/Hövelhof gesichert ist, hat der Übungsleiter in Möllbergen noch ein Ziel. „Wir wollen Drittletzter werden. Dann kann uns niemand sagen, wir wären sportlich nicht in der Liga geblieben.“ Auf der anderen Seite war VfL-Trainer Zygfryd Jedrzej bedient. „Wir haben viel Tempo auf die Platte gebracht und zu wenig Druck entfacht. Möllbergen hat ein schnelles Spiel aufgezogen und uns mit schnellen Angriffen den Zahn gezogen“, sagte der VfL-Trainer Zygfryd Jedrzej.
NW Herford. Die Hallenuhr zeigt die 54. Spielminute an, als Sebastian Kopschek von der Ersatzbank aus in der Kabine verschwindet, mit mehreren Plastik-Trinkflaschen zurückkehrt und die mit breitem Grinsen an die Kollegen verteilt. Kurz vorher hatte Trainer Heiko Holtmann seine Spieler einen nach dem anderen abgeklatscht. Der TuS Spenge führt im Heimspiel der Handball-Oberliga gegen den TuS Ferndorf II zu diesem Zeitpunkt mit 33:21 – und längst ist alles gerichtet für die Meisterfeier. Kurz darauf steht die gesamte Tribüne auf und stimmt in den Klassiker „Oh, wie ist das schön“ ein. Vier weitere TuS-Tore später ist das Spiel vorbei – und es gibt kein Halten mehr. Eine blaue Pyramide aus allen Spenger Spielern feiert sich gegenseitig, es gibt kostenlose Bierduschen, es wird geschrien, gejubelt und gelacht. Und vermutlich auch die ein oder andere kleine Träne verdrückt. Nach acht Monaten harter Arbeit, nach 20 Siegen in Folge mit der besten Abwehr und dem besten Angriff macht der TuS Spenge am drittletzten Spieltag die Meisterschaft in der Oberliga und den Aufstieg in die 3. Liga klar. Was für ein Triumph – der nach dem vierten Spieltag, als 4:4 Punkte auf dem Konto standen, nicht abzusehen war. 20 Spiele später steht die Uhr bei 44:4 Punkten. Wer hätte das gedacht? „Jetzt kann ich es ja sagen: Nach den ersten vier Spielen habe ich ein paar Nächte schlecht geschlafen“, sagt Heiko Holtmann, „wir hatten die Saisonvorbereitung wegen des Pokalspiels gegen Kiel umgestellt und ich dachte wirklich: Ach du Scheiße, wir haben die Meisterschaft verbockt.“ Doch es kommt bekanntlich anders. „Ich bin sehr stolz auf die Mannschaft“, sagt Sportchef Heiko Ruwe, der am Saisonende aufhört, „wie die Jungs das gemacht haben, wie auch das Trainerteam Mut bewiesen und taktische Umstellungen vorgenommen hat – dafür gebührt ihnen Riesenrespekt.“ Den haben sich die Spieler ohne Frage mehr als verdient. „Die Jungs haben sich als Mannschaft gefunden. Jeder hat seine Aufgabe zu 100 Prozent erfüllt, jeder hat Persönliches zurückgestellt“, sagt Heiko Holtmann, „und wir haben sehr, sehr hart trainiert und viel entbehrt – sicher mehr als andere Mannschaften.“
Den Hauptfiguren in dieser Jubelarie fehlen indes nach dem Schlusspfiff auch mal die Worte. „Ich werde das erst morgen richtig kapieren. Perfekter kann ich mich in Spenge gar nicht verabschieden“, sagt Sebastian Kopschek. „Ich habe das immer geträumt – dass dieser Traum jetzt real ist, ist unglaublich“, sagt Filip Brezina, der erst im August aus Prag nach Spenge gekommen ist. Auch der Vorsitzende Horst Brinkmann ist, komplett mit Bier geduscht, emotional angefasst: „Nach dem schmutzigen 26:25-Sieg in Hamm im Januar wusste ich: Jetzt steigen wir auf. 20 Siege in Folge – das hat es in der Oberliga noch nie gegeben“, sagt er. Und: „Neben dem Trainerteam hat auch Heiko Ruwe einen großen Anteil an diesem Erfolg, denn er hat die Mannschaft zusammengestellt.“ Bleibt noch eine Frage: Was war eigentlich in den Trinkflaschen drin? „Isotonische Getränke“, antwortet „Pocke“ Kopschek ohne mit der Wimper zu zucken. Is? klar.
WP Siegen. In der Oberliga stand der TuS Ferndorf II beim als Meister und Drittliga-Aufsteiger feststehenden TuS Spenge auf verlorenem Posten. Die Trauer darüber hielt sich aber in Grenzen, denn trotz dieser Niederlage und des Sieges des TuS Möllbergen gegen Mennighüffen ist der Klassenerhalt nahe. Eine Halbzeit lang hat der TuS Ferndorf II den hohen Favoriten TuS Spenge ärgern können, lag zur Pause nur mit 16:17 zurück, doch gut 45 Minuten später stand mit 22:37 die erwartete Niederlage. Die Ferndorfer Youngster boten dem TuS, der bereits vor dem Spiel nach der Niederlage der TSG A-H Bielefeld im Loxten als Meister und Drittliga-Aufsteiger feststand, zunächst prima die Stirn. „Wir haben lange Angriffe gefahren und unsere Chancen gut genutzt“, sagte Trainer Michael Feldmann. Sogar mit 7:4 führte sein auf vier Rückraumspieler, darunter zwei A-Jugendliche, reduziertes Team, das die Führung vor fast ausverkauftem Haus bis zum 13:12 durch Jakob Rengel (24.) hielt, nach 30 Minuten aber trotz eines guten Hilmar Gudmundsson im Tor mit 16:17 im Rückstand lag. Die Geschichte der zweiten Halbzeit war schnell erzählt: Spenge machte ernst, wollte seine Fans nochmal begeistern. Dagegen schwanden bei den Siegerländern schnell die Kräfte, gab es kaum noch vernünftige Abschlüsse, dafür aber jede Menge Gegenstoßtore. So fuhren die Ostwestfalen über 20:17 (34.), 29:18 (48.) und 35:21 (58.) dann doch noch einen deutlichen Sieg ein – vorzuwerfen hatten sich die jungen Ferndorfer aber letztlich nicht viel.
WAZ Gladbeck.
Westf. Anzeiger. Der ASV Hamm-Westfalen II bleibt Oberligist. Ein dramatisch erkämpfter 31:30 (13:16)-Erfolg beim Tabellensiebten VfL Gladbeck sorgte dafür, dass die Mannschaft von Tobias Mateina zwei Spieltage vor dem Saisonende nicht mehr auf die Abstiegsränge rutschen kann. Der Coach, der den ASV nach der Spielzeit verlassen wird, hat sein Ziel erreicht: „Wir wollten uns aus eigener Kraft retten. Das haben wir geschafft.“ Gewinnt die Hammer Reserve noch eine der beiden restlichen Partie, ist ihr sogar ein einstelliger Tabellenplatz nicht zunehmen. Die Momente der Rettung beschrieb Mateina später als „Wellenbad der Gefühle“. 46 Sekunden vor dem Ende glich Gladbeck zum 30:30 aus. Die Hammer erhielten den Ball, waren in Überzahl, agierten aber schleppend. „Es drohte Zeitspiel. Also habe ich eine Auszeit genommen“, sagte der Trainer. 13 Sekunden vor dem Ende kam der ASV zum Abschluss, scheiterte aber. Gladbeck lief den Tempo-Gegenstoß, frei vor Maurice Behrens zielte der elffache Torschütze Max Krönung aber zu ungenau. Krönung beeilte sich, warf einen langen Ball auf David Wiencek. Der ließ für Eike Jungemann abprallen, der Spielmacher traf mit der Schlusssirene – 30:31 und „grenzenloser Jubel“, so Mateina. „Im ersten Moment war ich fassungslos. Das Ergebnis kann genau so gut andersrum aussehen. Das waren drei Torabschlüsse innerhalb von 13 Sekunden. Wahnsinn.“
Mateinas Team profitierte in Gladbeck von der Verstärkung aus dem Zweitliga-Kader. Julian Krieg sorgte für Stabilität in der Abwehrarbeit, Kim Voss-Fels war gewohnt abschlussstark. Auch Wiencek und Jungemann überzeugten. „Besonders aus dem Rückraum waren wir stark“, sagte der Trainer, dessen Team zur Pause noch drei Tore zurückgelegen hatte, es beim Stand von 24:27 aber verpasste, frühzeitig eine Entscheidung herbeizuführen. „Da waren wir zu nachlässig“, sagte Mateina – was er nach dem dramatischen Ende aber gut verschmerzen konnte.
Soester Anzeiger. Was für ein Schlussakt, was für ein Finale: Mit einen 6:1-Lauf in den letzten achteinhalb Minuten drehte der STV noch die Oberliga-Heimpartie gegen die HSG Augustdorf/Hövelhof. Neben einer bärenstarken offensiven Abwehr stach in der Schlussphase besonders Leon Wolff hervor. Der schnelle STV-Linksaußen erzielte die fünf letzten Tore beinahe im Alleingang. Einmal traf er von Linksaußen, viermal profitierte er von der guten Deckungsarbeit seiner Kollegen. Denn hinten schaltete Soests Trainer Dirk Lohse von einer 6:0-Deckung im Laufe des Spiels immer weiter auf Offensive. In der Schlussphase wuselten Robin Bekel und Fabian Schnorfeil als Vorgezogene eher rechts vor der Deckung herum – Lasse Müller kümmerte sich in defensiverer Variante um die rechte Angriffsseite der Gäste. Das funktionierte; allerdings auch, weil die Gäste in der Schlussphase eigentlich permanent – wegen dummer, unnötiger Vergehen, aber auch wegen falscher Schiedsrichterentscheidungen, die es allerdings auf beiden Seiten gab – in Unterzahl spielten.
So zündete in der Schlussphase der STV-Turbo aus einer starken Deckung heraus – und begeisterte das Publikum. Allerdings war davor lange Zeit Schmalhans Küchenmeister, was die Soester Angriffsleistung anging. „Lange Zeit war unser Angriffsspiel nicht flüssig genug und nicht von Erfolg gekrönt. Wir sind erst durch die offensive Abwehr zu Ballgewinnen und in unser Tempospiel gekommen“, meinte auch Trainer Dirk Lohse.
Von Beginn an hatte sich Soest nämlich schwer getan.
Schon in der Anfangsphase kam aus dem Rückraum nicht viel, das Kreisläuferspiel funktionierte nur bedingt; hinzu kamen einige technische Fehler. Augustdorf, das sich mit einer famosen Rückrunde aus dem Keller gespielt hat und seit sieben Spielen ungeschlagen war, wusste das zu nutzen. Schnell lag die HSG mit 4:1 vorne (6.), erst beim 7:7 hatte Soest die Gäste wieder ein (20.). Doch Augustdorf legte im weiteren Verlauf immer wieder vor, auch wenn Soest mehrfach schon früher den Fühungstreffer quasi auf der Hand hatte. Der fiel später sogar noch – und da zum bestmöglichen Zeitpunkt für ein glückliches Ende.
NW Paderborn. Nach acht Spielen ohne Niederlage hat es die HSG Augustdorf/Hövelhof in der Handball-Oberliga wieder erwischt. Beim Soester TV setzte es für die Sandhasen eine bittere 22:23 (13:11)-Niederlage mit Konsequenzen, denn: Augustdorf/Hövelhof ist nun wieder nur noch einen Zähler vom ersten Abstiegsplatz entfernt. In Soest beherrschte die HSG über 10:8 (Minute 24), 13:11 (Pause) bis zum 22:18 (53.) die Szenerie. Dann streuten einige Zeitstrafen Sand ins Gäste-Getriebe – und der STV sicherte sich durch fünf Treffer von Leon Wolff in Reihe zum 23:22 tatsächlich noch beide Zähler. „In der Schlussphase sind wir zu hektisch geworden, haben die Bälle im Angriff zu früh abgegeben und es einfach nicht mehr geschafft, ein Tor zu werfen“, monierte HSG-Teammanager Udo Schildmann, der aber sehr zufrieden mit der Abwehrleistung war.
LiT Germania Tribe – TuS Spenge 25:35 (11:19). LiT-Tore: Julian Knickmeier (6/4), Jannik Borcherding (4), Stefan Möhle (4), Jannik Gartmann (3), Patrik Borgmann (2), Jona Finke (2), Marvin Mundus (2), Lucas Rüter (1), Bjarne Schulz (1). TuS-Tore: Justus Clausing (6), Oliver Tesch (4), Leon Prüßner (4), Gordon Gräfe (4), Filip Brezina (4), Nils van Zütphen (3), Lasse Bracksiek (2), Bastian Räber (2), Marcel Ortjohann (2), Fabian Breuer (2), Phil Holland (1/1), Sebastian Kopschek (1).
HSG Gevelsberg-Silschede – HSV 81 Hemer 26:36 (10:19). HSG-Tore: Sebastian Breuker (6), Daniel Schrouven (5/2), Björn Rauhaus (3), Leonard Stippel (3), Björn Wohlgemuth (3), Andre Bekston (3), Sam Lindemann (2), Christopher Schrouven (1). HSV-Tore: Moritz Frenzel (10/1), Christian Klein (9), Alessio Sideri (7), Torben Voigt (3), Lukas Rosenbaum (2), Bastian Frenzel (2), Maximilian Klein (1), Antonio Mrcela (1), Yannis Spiekermann (1).
LiT Germania Tribe – TuS Bielefeld/Jöllenbeck 46:20 (21:7). LiT-Tore: Jannik Borcherding (17/5), Lucas Rüter (7), Kim-Patrick Kliver (6), Patrik Borgmann (5), Maik Riechmann (4), Bjarne Schulz (2), Marvin Mundus (2), Jannik Gartmann (2), Jona Finke (1). TuS-Tore: Jakob Röttger (4), Till Kraatz (3), Arne Hofemeier (3), Jakob Schulte (2), Moritz Pieper (2), Christian Niehaus (2/1), Leon Ludwigs (1), Moritz Klapdohr (1), Malte Begemann (1), Christian Trittin (1).
Spfr. Loxten – TSG A-H Bielefeld 32:27 (18:15). SF-Tore: Heinrich Steinkühler (7), Marian Stockmann (6), Marlon Meyer (6/4), Nils Patzelt (4), Timo Menger (4), Christian Kalms (2), Malte Weigel (1), Kim Harting (1), Paul Blankert (1). TSG-Tore: Julius Hinz (10/3), Johannes Krause (5), Luca Sewing (5), Tobias Fröbel (2), Jonas Zwaka (2), Tim Schuwerak (1), Nils Prüßner (1), Marius Kastening (1).
TuS 09 Möllbergen – VfL Mennighüffen 24:23 (15:10). TuS-Tore: Jan Camen (8), Thorben Hanke (5), Simon Witte (3), Frederic Altvater (3/1), Patrick Kurz (2), Martin Damm (2), Alexander Wiemann (1). VfL-Tore: Tomasz Tluczynski (7/6), Maik Dittrich (5), Pascal Schumann (3), Lukas Mailänder (3), Malte Ames (3), Jonas Köster (1), Ulrich Neumann (1).
TuS Spenge – TuS Ferndorf II 37:22 (17:16). Tore Spenge: Leon Prüßner (10), Filip Brezina (5), Fabian Breuer (4), Marcel Ortjohann (4), Nils van Zütphen (3), Oliver Tesch (3), Phil Holland (3/2), Gordon Gräfe (3), Justus Clausing (1), Sebastian Kopschek (1). Tore Ferndorf: Michel Sorg (5/2), Fabian Paul (5), Jan Niklas Klein (5), Jakob Rengel (2), Christian Siegle (1), Florian Schneider (1), Adrian Schmidt (1), Linus Michel (1), Jonas Haupt (1).
VfL Gladbeck – ASV Hamm-Westfalen II 30:31 (16:13). VfL-Tore: Max Krönung (11/2), Christoph Enders (4), Felix Brockmann (4), Björn Sankalla (4), Dustin Dalian (3), Marcel Giesbert (3), Fynn Blissenbach (1). ASV-Tore: Kim Voss-Fels (9), David Wiencek (8/2), Dennis Richter (6), Julian Krieg (4), Eike Jungemann (2), Phil Schrage (1), Vincenz Saalmann (1).
Soester TV – HSG Augustdorf/Hövelhof 23:22 (11:13). STV-Tore: Max Loer (7/6), Leon Wolff (5), Anton Schönle (3), Axel Loer (3), Max Picht (2), Jan Franke (2), Benni Haake (1). HSG-Tore: Dusan Maric (7/4), Felix Bahrenberg (4), Dominik Schmidt (3), Til Kirsch (2), Jakob Pritschert (2), Sebastian Rumniak (2), Nico Schmeckthal (2).
(bg) Mit seinen zehn Treffern in Gevelsberg hat sich der Hemeraner Moritz Frenzel weiter vom Augustdorfer Dusan Maric abgesetzt, liegt in der Handball-Oberliga-Schützenliste jetzt mit 19 Toren in Führung, obwohl er nur selten Siebenmeter wirft. Der Bielefelder Julius Hinz festigte seinen dritten Platz vor dem Soester Max Loer. Lucas Rüter (LiT), Leon Prüßner vom Meister Spenge und Kim Voss-Fels (Hamm II) erweitern den „Club der Hunderter“ auf 20 Mitglieder. Hier die Spitzengruppe:
Moritz Frenzel (Hemer) 188/18
Dusan Maric (Augustdorf) 169/81
Julius Hinz (A-H Bielefeld) 165/57
Max Loer (Soest) 160/90
Björn Sankalla (Gladbeck) 145/36
Max Krönung (Gladbeck) 141/21
Phil Holland (Spenge) 139/54
Jannik Borcherding (LiT) 135/24
Christian Klein (Hemer) 134/8
Felix Bahrenberg (Augustdorf) 122
Frederic Altvater (Möllbergen) 116/41
Julian Knickmeier (LiT) 115/40
Tomasz Tluczynski (Mennighüffen) 114/40
David Wiencek (Hamm II) 112/38
Mattis Michel (Ferndorf II) 111/23
Kim Voss-Fels (Hamm II) 107/8
Leon Prüßner (Spenge) 105
Lucas Rüter (LiT) 105/27
Daniel Meyer (Bielefeld/J.) 105/41
Max Picht (Soest) 103/4
Sebastian Breuker (Gevelsberg) 98
Leon Sorg (Ferndorf II) 97
Vincenz Saalmann (Hamm II) 95
VfL Handball Mennighüffen Wochenende 08.-09.09.2018
So einen Saisonstart kann sich nur wünschen. Die erste und zweite Damenmannschaft sowie die erste und zweite Herrenmannschaft konnten ihre Partien siegreich gestalten.
Gegen den Aufsteiger SuS Oberaden tat sich unsere erste Mannschaft bis zur Halbzeit sehr schwer. Nach dem 10:10-Pausenstand ging dann im zweiten Durchgang die Post ab. Über 19:11 fuhr unsere Truppe einen 30:18-Kantersieg ein.
Ohne große Probleme besiegte unsere erste Damenmannschaft die Sportfreunde aus Senne mit 21:17-Toren. Trotzdem war Spielertrainerin Sonja Balsmeyer unzufrieden, da ihr Team viele klare Chancen ausließ und zudem drei Siebenmeter vergab. Unsere Reserve kam am späten Sonntagabend mit einem 26:29-Überraschungssieg aus Rietberg zurück.Damit belegen die Schützlinge von Trainer Christian Neumann den ersten Tabellenplatz. Unsere zweite Damenmannschaft kam in ihrer ersten Partie in der Kreisliga zu zwei wichtigen Punkten. Gegen die HSG EGB Bielefeld 2 siegte der VfL locker mit 23:18-Toren.
Am ersten Spieltag der Saison 2018/2019 gab es gleich zwei vereinsinterne Duelle und in beiden Begegnungen ging es recht eng zu. In der Partie der Kreisliga C legte die dritte Mannschaft eine schnelle 4:0-Führung vor und sah sieben Minuten vor Ende beim Stand von 25:21 wie der sichere Sieger aus. Doch die letzten fünf Treffer des Spiel erzielte die vierte Mannschaft, die am Ende sehr glücklich mit 25:26 gewann. Die sechste Mannschaft gewann das Duell gegen unsere Fünfte knapp mit 25:21-Toren.
So 10.45Uhr VfL 6. Herren – VfL 5. Herren 25:21
Sa 16.15Uhr VfL 4. Herren – VfL 3. Herren 26:25
So 18.00Uhr HSG Rietberg/Masth. – VfL 2. Herren 26:29
So 12.45Uhr VfL 2. Damen – HSG EGB Bielefeld 2 23:18
So 14.45Uhr VfL 1. Damen – Sportfreunde Senne 2 21:17
So 17.00Uhr VfL 1. Herren – SuS Oberaden 30:18
VfL 4. Herren – VfL 3. Herren 26:25 (12:11)
Trainer Detlev Harre sprach nach der ausgesprochen spannenden Partie von einem unansehnlichen Spiel mit vielen individuellen Fehlern, aus dem ein unverdienter Sieger hervorging. Die dritte Mannschaft erwischte einen tollen Start und legte eine schnelle 4:0-Führung vor. Danach kam die Vierte besser in die Partie und schaffte beim 8:8 den Ausgleich. Kurz vor der Pause ging die Vierte beim Stand von 12:11 das erste Mal in Führung und das blieb bis 18:17 auch so. In der Folgezeit dominierte die dritte Mannschaft die Partie und lag sieben Minuten vor dem Ende klar mit 21:25-Toren vorn. In der Endphase hatte die vierte Mannschaft, bei der der letztjährige Torschützenkönig Malte Bröhenhorst schmerzlich vermisst wurde, viel Glück, profitierte von einigen, technischen Fehlern der dritten Mannschaft und gewann am Ende knapp mit 26:25-Toren:
Torschützen VfL 3: Andre Brandmeier (6/2), Daniel Reimer (6), Christian Haubrock (5), Christian Held (3), Joel Becker (2), Dag Grothe (2) und Michel Rullkötter (1).
Torschützen VfL 4: Jan-Domenik Mores (5), Bastian Bekemeier (5), Maxi Harre (4), Marvin Prescher (4), Patrik Barkowski (3), Lars Wülker (3), Fabian Kassebaum (2).
VfL 6. Herren – VfL 5. Herren 25:21 (15:12)
Die sechste Mannschaft des VfL ging als haushoher Favorit in dieses Derby. Aber die Truppe um Abteilungsleiter Edwin Scheer tat sich lange Zeit sehr schwer und führte beim Pausenpfiff nur mit 15:12-Toren. Und kurz nach dem Wechsel konnte die fünfte Mannschaft sogar bis auf 16:15 verkürzen. Danach ließ bei der fünften Mannschaft die Kraft etwas nach und am Ende setzte sich der Favorit mit 25:21-Toren durch. Während die fünfte Mannschaft eine tolle Leistung ablieferte, war bei der „Sechsten“ noch viel Luft nach oben.
Tore VfL 6: Max Weitkamp (9), Michael Schaaf (4), Jörg Tiemann (3), Timo Langenbach (2), Martin Albsmeier (3/1), Holger Beck (2), Andre Steffen (1) und Stefan Nienstedt (1).
Tore VfL 5: Kai Eschedor (11), Hartmut Kehrberg (6), Uwe Timm (1), Marco Droste (1), Frank Brune (1) und Florian Weyand (1).
VfL 2. Damen – HSG EGB Bielefeld 2 23:18 (12:8)
Unsere zweite Damen begannen ihre Kreisligasaison als Aufsteiger mit einem feinen Sieg über die HSG EGB Bielefeld 2. Bis zum 4:5 lagen die Gäste immer mit einem Treffer vorn, danach konnte sich der VfL beim 6:5 über die erste Führung freuen. Und danach setzte sich der VfL immer weiter ab und ließ den Gästen aus Bielefeld keine Siegeschance mehr. Über 10:7 führten die Schützlinge des Trainergespannes Simon Harre und Ralf Hackbarth beim Pausenpfiff mit 12:8-Toren. Nach dem Wechsel erhöhte der VfL auf 15:9 und spätestens beim 18:9 war der erste Saisonsieg unter Dach und Fach. Über 19:12 gewann der VfL verdient mit 23:18-Toren.
Im Rückraum hatten Andrea Henke und Melissa Reinert einen Sahnetag erwischt und waren von der gegnerischen Abwehr nicht auszuschalten. Aus einer sicheren Abwehr heraus mit der immer stärker werdenden Karina Busse im Tor konnte das Spiel souverän gewonnen werden.
Torschützen: Andrea Henke (7), Melissa Reinert (6), Tina Rempel (4), Rebecca Oborowicz (2), Pia Sandmann (2), Malin Greimann (1), Pia Radkte (1).
HSG Rietberg/Mastholte – VfL 2. Herren 26:29 (15:17)
Der VfL war mit einem unguten Gefühl nach Rietberg gefahren. Gleich vier Akteure mussten wegen Verletzungen ersetzt werden und zudem musste die Truppe ohne Kleber auskommen. Aber dennoch präseniterte sich unsere Reserve von ihrer besten Seite und fuhr mit einem Überraschungssieg im Gepäck am späten Sonntagabend nach Hause. Der VfL führte zunächst mit 1:3 und 4:6-Toren, ehe die Hausherren beim 8:6 die Partie gedreht hatten. Bis zum 12:10 blieben die Gastgeber vorn, danach ging der VfL wieder in Front und gab die Führung bis zum Schlusspfiff nicht mehr her. Über 14:16 gingen die Gäste mit einer 15:17-Führung in die Kabine. In Durchgang zwei hießen die Stationen 17:20, 18:21 und 21:22. Bei diesem Spielstand wurde Patrik Bartzcak disqualifiziert. Zudem kam Mustafa Ayhan ins VfL-Tor. Er kassierte in den letzten zwanzig Minuten nur noch fünf Gegentore. Der VfL setzte sich nach einem 24:24-Unentschieden auf 24:29 ab und sorgte für die große Überraschung am ersten Spieltag. Überragender Akeur war Neuzugang Niklas Holtmann, der gleich dreizehnmal für seine Farben erfolgreich war.
Tore: Niklas Holtmann (13/6), Patrick Bartczak (4), Marius Hepermann (3), Tim Wienkemeier (3), Tobias Pape (2), Maxi Schäffer (2), Andreas Kreft (1) und Nils Laubenstein (1).
VfL 1. Damen – HT Sportfreunde Senne 21:17 (12:10)
Auch unsere erste Damenmannschaft startete erfolgreich in die neue Saison. Gegen Senne lagen die Schützlinge von Sonja Balsmeyer zunächst mit 2:3-Toren zurück. Dann lief es ganz toll und über 6:4 erhöhte der VfL auf 11:6. Beim Stand von 12:10 wurden die Seiten gewechselt und gleich zu Beginn der zweiten Hälfte erhöhte der VfL auf 16:11 und hatte spätestens beim 18:12 die Vorentscheidung herbeigeführt. Danach vergab man die besten Chancen und am Ende konnten die Gäste noch bis auf 21:17 verkürzen. Trainerin Sonja Balsmeyer war trotz des Sieges mit ihrer Truppe nicht zufrieden. „Wir haben die besten Chancen ausgelassen und auch noch drei Siebenmeter verschossen. Wir hätten mindestens mit zehn Toren Unterschied gewinnen müssen“.
Torschützen: Luisa Herde (5), Romina Sander (3), Maren Hildebrand (3), Vanessa Timm (2), Lysanne Vogler (2), Franziska Büschenfeld (2), Alena Herde (2), Amelie Wienkemeier (1) und Pia Sandmann (1).
VfL 1. Herren – SuS Oberaden 30:18 (10:10)
Trotz des schönen Wetters war die Sporthalle zum Saisonauftakt gegen den Aufsteiger SuS Oberaden gut gefüllt. Und die Fans feierten unseren Torhüter Daniel Habbe, der gleich einundzwanzig Paraden zeigte und zum Matchwinner wurde. In den neuen, schicken Trikots führte der VfL schnell mit 4:0-Toren. Die Gäste kamen erst in der 10.Minute zu ihrem ersten Oberligator. Und dann lief es bis zum 8:4 nach Plan. Zu diesem Zeitpunkt wechselte sich Oberadens Spielertrainer Alexandro Katsigiannis ein und plötzlich war sein Team da. Die Gäste stellten jetzt eine offensive 5:1-Deckung, mit der der VfL-Angriff überhaupt nicht klar kam. Durch einen 0:5-Lauf bejubelte der Gästeanhang beim 8:9 die erste aber auch letzte Führung des Aufsteigers. Beim Stand von 10:10 wurden die Seiten gewechselt. Und dann rieben sich die VfL-Fans die Augen. Aus einem 11:11 machte der VfL ein 19:11 und die Zuschauer waren begeistert. In den ersten achtzehn Minuten des zweiten Durchganges traf Oberaden nur ganze zweimal ins VfL-Tor. Beim 23:13 führte der VfL das erste Mal mit zehn Toren Vorsprung und am Ende feierte unsere Truppe einen 30:18-Kantersieg. In der zweiten Hälfte lief es prächtig beim VfL. Viele Treffer wurden fein herausgespielt. Es glückten sogar zwei Kempatricks. Eine überragende Partie liefert Tomek Tluczynski ab, der auf zehn Torerfolge kam. Aber auch die rechte Angriffsseite wusste zu überzeugen. Mats Köster (7) und Jonas Köster (6) zeigten sich von ihrer besten Seite.
Das waren zwei ganz wichtige Punkte im Kampf gegen den Abstieg.
Tore: Tomek Tluczynski (10/1), Mats Köster (7), Jonas Köster (6), Arne Halstenberg (3), Lukas Mailänder (1), Pascal Schumann (1), Uli Neumann (1), Malte Ames (1).
Der erste Spieltag in der Handball-Oberliga brachte keine großen Überraschungen. Alle drei Aufsteiger starteten mit Niederlagen in die neue Saison. Der große Favorit TSG AH Bielefeld übernahm nach einem 34:22-Kantersieg über den Neuling aus Harsewinkel gleich die Tabellenführung. Vor gut 1000 Zuschauern war bereits nach neun Minuten die Vorentscheidung gefallen, da die TSG zu diesem Zeitpunkt klar mit 7:2 vorn lag. Die Gästen nahmen früh ihre Auszeit, die aber nicht den gewünschten Erfolg brachte. Über 15:8 gingen die Bielefelder mit einer deutlichen 20:12-Führung in die Kabine. Beim 25:15 lag der Favorit das erste Mal mit zehn Buden vorn und schaffte am Ende einen 34:22-Kantersieg.
Unsere Truppe gewann gegen Oberaden ebenfalls mit zwölf Toren Vorsprung und reihte sich auf Rang zwei ein.
Ein ganz spannendes Match sahen die Fans in Jöllenbeck. Der TuS, der sich gut verstärkte, hatte den Favoriten aus Gladbeck am Rande einer Niederlage. Während der gesamten sechzig Minuten konnte sich kein Team entscheidend absetzen. Lediglich kurz vor der Pause führte der VfL beim 7:10 einmal mit drei Toren Vorsprung. Fünf Minuten vor dem Ende sah der TuS beim Zwischenstand von 24:22 wie der Sieger aus, aber der überragende Gladbecker Torjäger Max Krönung (12 Treffer) erzielte 50 Sekunden vor dem Abpfiff das Tor zum 25:25-Enstand. Beim TuS traf Neuzugang Sebastian Kopscheck neunmal ins Schwarze.
Der TuS Möllbergen hielt das Spiel beim HTV Hemer achtzehn Minuten lang offen. Dann gelang den Hausherren ein 5:0-Lauf und sie machten aus einem 9:7 ein 14:7 und davon erholten sich die Torge-Schützlinge nicht mehr. Über 18:11 lag Hemer in der 51.Minute beim Zwischenstand von 32:22 mit zehn Buden vorn. In der Endphase ließen die Hausherren die Zügel etwas schleifen und durch einen 2:8-Lauf verloren die Gelben nur mit 34:28-Toren. Der letztjährige Oberligatorschützenkönig Moritz Frenzel traf gleich zehnmal für sein Team. Beim TuS waren nur zwei Akteure torgefährlich. Sebastian Berg war zehnmal erfolgreich und Neuzugang Arne Kämper netzte achtmal ein.
Der Aufsteiger Schalke 04 hatte in seinen ersten fünfzehn Oberligaminuten völlige Ladehemmung. Zu diesem Zeitpunkt führte der Favorit aus Lit bereits mit 1:6-Toren und ging mit einer klaren 6:13-Führung in die Pause. Nach dem Wechsel sahen die Fans eine ganz andere Partie. Schalke holte Tor um Tor auf und war in der 53.Minute beim 19:21 wieder in Schlagdistanz. Aber die Germanen aus Lit behielten die Nerven und siegten am Ende mit 21:24-Toren.
In der Partie TuS Ferndorf 2 gegen die Sportfreunde aus Loxten sahen die Zuschauer eine ganz enge Partie. Erst kurz vor der Pause setzte sich Loxten beim Stand von 9:11 das erste Mal mit zwei Toren Vorsprung ab. Nach dem 10:12 zur Pause lag Ferndorf dann plötzlich mit 13:12-Toren vorn. Danach traf der TuS aber ganze elf Minuten nicht mehr ins Tor der Sportfreunde, die durch einen 0:4-Lauf auf 13:16 davonzogen. Beim 17:18 war Ferndorf noch einmal dran, aber für einen Punktgewinn rechte es nicht mehr.
Etwas überraschend war die klare 29:20-Niederlage des Soester TV bei ASV Hamm 2. Die Gäste aus Soest führten zunächst mit 1:3-Toren. Durch einen 4:0-Lauf drehte Hamm die Partie und spätestens beim 12:8 hatte Soest keine Chance mehr. Über 21:13 kam Hamm zu einem deutlichen 29:20-Erfolg.
Saisonheft VfL Handball Mennighüffen 2018/2019
Leider können wir euch die Internet Version des Saisonheftes, nicht mit hochauflösenden Bilder bereitstellen, da sonst die Datei zu gross geworden wäre. In der Halle liegt die Print Version für euch bereit.
Vorschau auf die kommende Oberligasaison 2018/2019
Die ostwestfälische Dominanz in der höchsten Spielklasse Westfalens ist Vergangenheit. Der TuS Spenge hat sich nach einer tollen Serie in Richtung 3.Liga verabschiedet und die HSG Augustdorf/Hövelhof hat nach der Fusion mit Handball Lemgo 2 sein Team aus der Oberliga zurückgezogen. Als abgeschlagenes Schlusslicht stieg die HSG Gevelsberg/Silschede in die Verbandsliga Staffel 2 ab. Da kein Team aus der 3.Liga West abstieg, begrüßen wir in der nächsten Spielzeit drei Aufsteiger aus den beiden Verbandsligen.
Die TSG Harsewinkel verdrängte in der Schlussphase die zweite Mannschaft von Lit Tribe Germania von der Tabellenspitze und wurde mit 36:16 -Punkten Meister in der Verbandsliga Staffel 1. Schalke 04 schaffte nach dem Scheitern nach der Saison 2016/2017, als man gegen den TuS Möllbergen in den Relegationsspielen den kürzeren zog, nun als Meister der Staffel 2 die Versetzung in die Oberliga. Schalke wurde mit 46:6-Zählern recht souverän Meister in der Staffel 2 und verwies OSC Dortmund auf den zweiten Rang. Der Vorsprung auf Dortmund betrug zum Saisonende satte neun Punkte. Den dritten Aufstiegsplatz sicherte sich der frühere Zweitbundesligist SuS Oberaden, der beide Vergleiche gegen Eintracht Dortmund mit vier Toren Unterschied für sich entscheiden konnte.
In der Spielzeit 2018/2019 sind drei Teams aus dem Handballkreis Bielefeld/Herford (TSG AH Bielefeld, TuS 97 Bielefeld/Jöllenbeck und der heimische VfL) und jeweils zwei Vertreter aus den Kreisen Gütersloh (Sportfreunde Loxten und die TSG Harsewinkel) und aus dem Kreis Minden/Lübbecke (Lit Tribe und TuS Möllbergen) in der Oberliga vertreten.
Was hat sich vor dieser Spielzeit personell bei den Teams getan? Wer wird als Meisterschaftsfavorit gehandelt und wer kämpft in der neuen Saison gegen den Abstieg?
Klarer Titelfavorit ist die TSG AH Bielefeld. Nach der letztjährigen Vizemeisterschaft hat Manager Christian Sprdlik sein Team gezielt verstärkt. Alles andere als der Aufstieg wäre eine große Überraschung.
Wer könnte der Übermannschaft aus Bielefeld eventuell Paroli bieten? Mit dem letztjährigen Drittplatzierten Lit Tribe Germania, den Sportfreunden aus Loxten und dem VfL Gladbeck sind die Teams genannt, die sich in der Spitzengruppe der Oberliga wieder finden sollten. ASV Hamm-Westfalen 2, TV Soest, HSV Hemer und der TuS 97 Bielefeld/Jöllenbeck sollten das Mittelfeld der Tabelle bilden.
Neben dem VfL werden der letztjährige Vorletzte TuS Möllbergen, die zweite Mannschaft des TuS Ferndorf sowie die drei Aufsteiger TSG Harsewinkel, Schalke 04 und SuS Oberaden um den Klassenerhalt kämpfen.
Und nun zu den Teams im einzelnen:
Lit Tribe Germania Nordhemmern
Die Nordies verpflichteten den einstigen lettischen Nationalspieler Evars „Ebbe“Klesniks. Der 38jährige Abwehrspezialist spielte in der letzten Saison noch beim Bundesligisten HSG Wetzlar. Der in Minden wohnende Klesniks soll durch seine Erfahrung die Abwehr stabilisieren und die junge, wilde Truppe führen. Manager Bert Fuchs sprach von einer perfekten Verpflichtung. Er meinte: „Er ist die Korsettstange, die uns gefehlt hat“.
Zudem stehen Torhüter Jannis Finke (zurück vom TuS Möllbergen) und Rechtsaußen Jannik Oevermann (vom TSV GWD Minden 2) neu im Kader von Trainer Daniel Gerling. Wenn es den Nordies in der neuen Saison gelingt, ihre gravierenden Leistungsunterschiede abzustellen, könnten sie der TSG AH Bielefeld das Leben schwer machen.
Zugänge: Evars Klesniks (HSG Wetzlar)
Jannis Finke (TuS Möllbergen)
Jannik Oevermann (TSV GWD Minden 2)
Abgänge: Eric Speckman (TuS N-Lübbecke)
Kevin Körtner (VfL Mennighüffen)
TSG AH Bielefeld_
Der lästige Rivale ist nicht mehr dabei. Nach dem Aufstieg des TuS Spenge ist die TSG der hohe Meisterschaftsfavorit. Meister wollen und müssen sie werden. Aufgestiegen sind die Bielefelder dann aber noch nicht, denn die zwölf Oberligameister spielen in einer Relegation die späteren Aufsteiger aus. Maximal zehn der zwölf Spitzenreiter haben eine Chance auf die Versetzung. Der Meister aus Westfalen muss gegen den Primus der Oberliga Nordsee antreten. Hier gilt der OHV Aurich als der große Favorit. Fünf hochkarätige Neuzugänge konnte der neue Trainer Stephan Just begrüßen. Richard Sundberg kommt als aktueller finnischer Nationalspieler. Mit Max Schüttemann konnte ein weiterer, wurfgewaltiger Rückraumspieler verpflichtet werden. Der neue Kreisläufer Mario Bergen ist ebenfalls ein routinierter Akteur. Die Talente Vincent Kroll und Jannik Wortmann komplettieren den ausgezeichneten Kader.
„Die TSG ist der große Favorit. Das Ziel ist der Aufstieg. Dafür bin ich gekommen und das werden wir mit vollem Enthusiasmus angehen“, formulierte Trainer Stephan Just kämpferisch.
Zugänge: Richard Sundberg (Grankula IFK, Finnland)
Max Schüttemann (HF Springe)
Mario Bergen (Limburg Lions, Niederlande)
Vincent Kroll (Eintr. Hildesheim)
Jannik Wortmann (eigene Jugend)
Abgänge: Nils Prüßner
Marius Kastening (Hannover-Burgwedel)
TuS 97 Bielefeld/Jöllenbeck
Die Bielefelder Vorstädter haben am Transfermarkt kräftig zugeschlagen und gleich drei Akteure des letztjährigen Meisters TuS Spenge verpflichtet. Neben den ehemaligen Spenger Leistungsträgern Sebastian Reinsch und Sebastian Kopschek wechselte auch noch Mittelmann Tim Clausing zum TuS 97. Björn Klusmann steht nach überstandener schwerer Verletzung wieder im Kader und Justin Mühlbeier ist aus Australien zurückgekehrt und will ebenfalls den Sprung in die erste Mannschaft schaffen.
Der TuS 97 ist erheblich besser aufgestellt als im Vorjahr und Trainer Eric Husemann wird in der neuen Spielzeit wohl keine Abstiegssorgen haben.
Viele Experten erwarten den TuS am Ende der Saison in der oberen Hälfte der Tabelle.
Zugänge:
Sebastian Reinsch (TuS Spenge)
Sebastian Kopscheck (TuS Spenge)
Tim Clausing (TuS Spenge)
Björn Klusmann (TuS 97 II)
Justin Mühlbeier (zurück nach Auslandsaufenthalt)
Abgänge:
Arne Kämper (TuS Möllbergen)
Moritz Pieper (TuS Möllbergen)
Jakob Schulte (Pause)
Maik Braunheim (TuS Brake)
Malte Begemann (Handball Detmold)
TuS Möllbergen
In der letzten Saison wäre der TuS normalerweise als Tabellenvorletzter in die Verbandsliga abgestiegen, aber durch den freiwilligen Rückzug der TSG Augustdorf/Hövelhof blieb die Torge-Sieben in der Oberliga. Der Kader des TuS hat sich gegenüber dem Vorjahr erheblich verändert. Sechs Akteure verließen den Verein. Dafür kann Trainer Andre Torge aber gleich acht Neuzugänge begrüßen. Er sieht seine Hauptaufgabe darin, die Neuen sehr schnell zu integrieren.
Andre hat sich den Klassenerhalt zum Ziel gesetzt. Er sieht die Aufsteiger TSG Harsewinkel, SuS Oberaden und Schalke 04 als direkte Konkurrenten im Abstiegskampf an.
Er konnte zwei ehemalige Hüllhorster Akteure zum Wechsel nach Möllbergen bewegen. Neben Arne Kämper gab auch Rechtsaußen Jonas Bartsch seine Zusage.
Zugänge: Arrne Kämper (TuS 97 Bielefeld, RM RL)
Moritz Pieper (TuS 97 Bielefeld, RM)
Julian Kaatze (HSV Minden-Nord) RR)
Jonas Bartsch (HSG Hüllhorst, RA)
Bastian Fischedick (GWD-Minden A-Jgd., RM)
Tim Möller (TuS Möllbergen 2, LA)
Thorben Fischedick (Spvg. Steinhagen , TW)
Robin Rose (TuS Möllbergen 2, TW)
Abgänge: Jannis Finke (Lit Tribe Germanina, TW)
Patric k Richter (RL; Laufbanhnende)
Martin Damm (LA, TV Werther 2)
Patrik Kurz (RM, TSV Hahlen)
Lukas Eickenjäger (KL, TSV Hahlen)
Thorben Hanke (TuS Westfalia Vlotho/Uffeln)
VfL Gladbeck
„Wir werden unseren Weg weitergehen“, betont Tim Deffte, Leiter der Handballabteilung des VfL Gladbeck, und verweist darauf, dass in der neuen Saison mit Jan Schmiedemann, Philipp Tosson, Mats Diergardt, Moritz Schölich, Nick Kalhöfer und TimFrederic Neumann gleich weitere sechs Eigengewächse zum erweiterten Aufgebot der ersten Mannschaft gehören werden – wie auch Hans Müller, der aber etwas älter ist als die anderen. Und Tim Deffte betont: „Und natürlich haben wir den Anspruch, wieder oben mitzuspielen“. Als Titelfavorit wird in Gladbeck die TSG AH Bielefeld gesehen. Die Freude über den Aufstieg von Schalke 04 war beim VfL groß, denn endlich gibt es wieder ein richtiges Derby. Nur zwei Spieler verlassen den Verein, nämlich Torhüter Andor Schneider und Kreisläufer Christoph Enders. Schneider hütete drei Jahre lang den Kasten bei den Rot-Weißen. Enders spielte zwei Jahre lang für Gladbeck. Er kehrt zum MTV Rheinwacht Dinslaken zurück.
Zugänge: Philipp Korona (TW, VfL Gladbeck 2)
Tim-Federic Neumann (KL, VfL Gladbeck 2)
Hans Müller (KL, VfL Gladbeck 2)
Jan Schmiedemann, Philipp Tosson, Mats Diergardt, Moritz Schölich und Nick Kalhöfer (alle eigener Nachwuchs)
Abgänge: Andor Schneider (Torwart)
Christoph Enders (KL, zurück nach Rheinwacht Dinslaken)
Sportfreunde Loxten
Bei den „Fröschen“ steht ein neuer Mann auf der Kommandobrücke. Dirk Schmidtmeier (45), der bislang bei der männlichen A-Jugend im HLZ (Handballeistungszentrum) Ahlen angestellt war, löst Thomas Lay als Trainer ab. Als Spieler war er für ASV Hamm, SG Ahlen, OSC Dortmund und SCE Heesen aktiv. Der Aufstieg in die 2.Bundesliga mit der SG Ahlen war sein bisheriger größter Erfolg.
Zudem hat sich der letztjährige Tabellenfünfte weiter mit jungen, hungrigen Talenten aus der Region verstärkt. Vom TuS Nettelstedt 2 wechselte Rückraumspieler Jan Schröder (23) zu den Sportfreunden. Und aus den Nachbarvereinen kamen der 21jährige Simon Schulz (Spvg. Steinhagen) und der 22jährige Jasper Steinlechner (TG Hörste) nach Loxten.
Wenn die Sportfreunde in dieser Saison nicht die Startschwierigkeiten der letzten Spielzeit an den Tag legen, könnten sie den großen Favoriten aus Bielefeld ärgern. Wie schon im Vorjahr gelten die Sportfreunde aus Loxten für uns als Geheimfavorit.
Zugänge: Jan Schröder ( TuS Nettelstedt 2)
Simon Schulz ( Spvg. Steinhagen)
Jasper Steinlechner (TG Hörste)
Abgänge: Thilo Stinhans (Spvg. Versmold)
Christian Kalms (TuS Brockhagen)
Daniel Plum (Laufbahnende)
ASV Hamm-Westfalen 2
Teammanager Frank Scharschmidt hat die letzten Monate genutzt, um den Kader der Reseve umzubauen. „Die meisten Spieler sind ja erst im vergangenen Jahr aus der A-Jugend gekommen. Sie haben sich gut entwickelt, aber wir brauchen auch den einen oder andren Erfahrenen im Team“, meinte er. Daher sind auch zwei der vier Neuzugänge für die Spielzeit 2018/2019 eher der Kategorie „routiniert“ zuzuordnen. Einen ganz wichtigen Part soll in der neuen Mannschaft der 30jährige Julian Krieg einnehmen. Der Rückraumrechte aus dem Zweitligakader wird künftig aus beruflichen Gründen kürzer treten und soll in der Oberligamannschaft fester Bestandteil und ein wichtiger Eckpfeiler sein. Ein paar Jahre jünger, aber auch bereits sehr erfahren ist Mittelmann Michael Sorg, der vom TuS Ferndorf II nach Hamm wechselte.
In Hamm gibt es ebenfalls einen neuen Trainer. Nachdem Tobias Mateina aus rein privaten Gründen sein Amt niederlegte, hat jetzt Christian Feldmann (zuvor bei OSC Dortmund) bei der ASV-Reserve das Sagen. Hamm peilt in der neuen Saison einen gesicherten Mittelfeldplatz an.
Zugänge: Julian Krieg (RR, ASV Hamm 1)
Michael Sorg (RM, TuS Ferndorf 2)
Leon Wolff (LA, Soester TV)
Jan Wesemann, (TW, TuS N-Lübbecke)
Abgänge: Vincent Saalmann (Cloppenburg)
Tobias Wesseling (hört aus gesundheitlichen Gründen auf)
Dennis Richter (Pause)
Justin Black (Auszeit)
Eike Jungemann (?)
Dustin Mechelhoff (Labdergen)
Kim Voss-Fels (nur noch ASV Hamm 1)
TSG Harsewinkel
Mit einem beeindruckenden Schlussspurt von 14:2-Punkten aus den letzten acht Meisterschaftsspielen überholte die TSG in der Endabrechnung SuS Oberaden und die Reserve von Lit Tribe. Damit feierte Trainer Manuel Mühlbrand mit seiner relativ jungen Truppe den größten Erfolg in der Vereinsgeschichte. Die Routiniers Moritz Schneider, Rene Hilla, Stefan Honerkamp und Sebastian Dreisziz wollen in der neuen Saison erst einmal kürzer treten. Die Spielausweise blieben aber bei der TSG und somit kann man davon ausgehen, das diese Routiniers bei Bedarf auch in der Oberliga aushelfen werden.
Vom Verbandsligaabsteiger TV Verl wechselte Albert Kreismann nach Harsewinkel. Und von der HSG Augustdorf/Hövelhof stießen mit Kreisläufer Nico Schmecktal und Außenangreifer Serjeg Braun zwei gestandene Oberligaspieler zum Aufsteiger, der sich den Klassenerhalt zum Ziel gesetzt hat. Torwart Alexander Kaup zieht es auf beruflichen Gründen nach Hamburg. Dafür steht Mark Schröder vom TuS Nettelstedt neben dem Rotunier Johnny Dähne im TSG-Tor.
Zugänge: Albert Kreismann (TV Verl)
Mark Schröder (TuS Nettelstedt 2)
Nico Schmecktal (HSG Augustdorf/Hövelhof)
Sergej Braun (HSG Augustdorf/Hövelhof)
Abgänge: Alexander Kaup (Studium in Hamburg)
Soester TV
Beim Tabellenvierten der letzten Saison hat Trainer Dirk Lohse nach elf Jahren sein Amt niedergelegt. Auch Co-Trainer Martin Denso (nach fünf Jahren beim TV) und Torwart-Trainer Kai Schönfeld (nach zehn Jahren) sind ab der neuen Saison nicht mehr im Amt. Der neue Mann auf der Kommandobrücke heißt Sören Höhelüchter, der bis 2009 für den Soester TV als Spieler tätig war. Sören wechselte vom TV Verl zu den Bördestädtern. Neuer Co-Trainer wird Lars Gottwald, der bislang bei Rietberg/Mastholte auf der Trainerbank saß. Und Veith Lichtenegger, der in der letzten Saison noch das Tor in Soest hütete, stieg zum Torwarttrainer auf.
Im Juli vermeldete der TV einen hochkarätigen Neuzugang. Der 28jährige Slowake Michal Kurka wechselte von Worms (Oberliga Rheinland/Pfalz/Saar) nach Soest. Der variable Mitttelmann kann auch auf beiden Halbpositionen spielen.
Vom Bezirksligisten TV Wickede kam Marcel Tomassini nach Soest. Der Linkshänder soll auf der halbrechten Positon angreifen.
Nicht mehr im Kader der Börderstädter ist Leon Wolff. Der Linksaußen wechselte zum Oberligarivalen ASV Hamm-Westfalen 2.
Da dem neuen Trainertrio eine eingespielte Mannschaft zur Verfügung steht, sollte sich der Soester TV wieder im oberen Tabellendrittel etablieren können.
Zugänge: Michal Kruka (RM, Worms, 28J.)
Marcel Tomassini (RR, TV Wickede, 28)
Abgänge: Veith Lichtenegger (Torwarttrainer)
Leon Wolff (LA, ASV Hamm-Westfalen II)
HSV 81 Hemer
Trainer Tihomir Knez geht bei den Sauerländern in seine zweite Saison. Die beiden Langzeitverletzten der vorherigen Spielzeit stehen wieder im Kader der Hemeraner. Lars Henkels, der im Spieljahr 2017/2018 nur siebenmal zum Einsatz kam, hat seine langwierige Krankheit überwunden und auch Marvin Rosian (10 Einsatze im Vorjahr) ist wieder beschwerdefrei und har das Training aufgenommen. Dazu verplichtete der HSV vom Verbandsligisten RSVE Siegen Rückraumspieler Frieder Krause. Der Rückraumspieler erzielte in der abgelaufenen Saison 83 Tore in der Verbandsliga. Frieder Krause war früher beim TuS Ferndorf aktiv. Der sportliche Leiter Alfred Klein dazu: „Er kann alle Postionen spielen und ist sehr abwehrstark“. Er hat sich zudem die Zusage von Kreisläufer Lars Klisch geholt. Das Eigengewächs gehörte zur Bundesliga-A-Jugend, musste dann studienbedingt kürzer treten und spielte zuletzt in der zweiten Mannschaft des HSV. Jetzt will er noch einmal richtig angreifen.
Wenn Hemer in der Saison 2018/2019 von schweren Verletzungen verschont bleibt, könnte die Truppe durchaus im oberen Tabellen drittel landen.
Zugänge: Frieder Krause (RSVE Siegen, 27, RR,RL)
Lars Klisch (HSV 2, 23 , KL)
Lars Henkels (nach Krankheit wieder im Kader)
Marvin Rosian (nach langer Verletzungspause wieder im Kader)
Abgänge: Tobias Schetters (HSG Schalksmühle-Halver)
Torben Voigt
Toni Mrcela
TuS Ferndorf II
Die Reserve des Zweitligisten und ihr Trainer Michael Feldmann wollen in ihrer zweiten Oberligasaison den Klassenerhalt frühzeitig unter Dach und Fach bringen. Da sie, wenn es der Spielplan dann zulässt, die Nachwuchsakteure aus der Bundesligatruppe einsetzen können , ist das Saisonziel durchaus realistisch. Mit Jan Niklas Broszinski, der für Hilmar Gudmundsson im Tor stehen wird, und Kai Pronge kehrten zwei ehemalige Spieler zurück zu den Kreuztalern. Und Rechtsaußen Kevin John, der in der Vorsaison mit der Erstvertretung den Aufstieg in die zweite Bundesliga schaffte, will nun kürzer treten und er verstärkt die zweite Mannschaft. Der Gegenstoßspezialist ist ein brandgefährlicher Aussennangreifer.
Mittelmann Michael Sorg verläßt Ferndorf und wechselt zum Ligarivalen ASV Hamm 2.
Zugänge: Kevin John (RA, TuS Ferndorf I)
Jan Niklas Broszinski (TW)
Kai Ronge
Abgänge: Leon Sorg (ASV Hamm 2)
Hilmar Gudmundsson (Torwartrainer TuS Ferndorf 1)
Schalke 04
Schalke 04 schaffte nach 1988 das zweite Mal den Aufstieg in die höchste westfälische Spielklasse. Am Ende hatte die Truppe von Trainer Sebastian Hosenfelder neun Punkte Vorsprung auf den Tabellenzweiten OSC Dortmund. Im Aufstiegsjahr umfasste der Kader der Schalker siebzehn Akteure. Der ist jetzt auf 15 Spieler reduziert worden. Die Schalker, die sich gezielt verstärkt haben, wollen den Klassenerhalt so schnell wie möglich in trockene Tücher bringen. Tim Kirsch, der aus Studiengründen selten zur Verfügung steht, wird dem Aufstiegsteam fehlen. Er brachte im Vorjahr sehr viel Stabilität in das Abwehrzentrum. Trainer Hosenfelder
sieht die TSG AH Bielefeld als Titelfavoriten an.
Zugänge: Fabian Henschel (RR, SV Westerholt)
Nico Helfrich (RA, HSV Dümpten, VL Mühlheim)
Jan Grzesinski (KL, RM, A-Jgd. TuS Nettelstedt, vorher
Westfalia Herne)
Fabian Findel (TW, SV Neukirchen, OL Niederrhein)
Abgänge: Mario Samija (Co-Trainer)
Sven Erzfeld (TW, zurück zu Teutonia Riemke)
Tim Kirsch (aus Studiengründen Stand-by-Spieler)
Rosen Kolev (SV Westerholt
Jens Rosenbaum (Pause, später Schalke 2)
Christoph Hening (Pause, später Schalke 2)
Daniel Linke, Karierreende
SuS Oberaden
Die Cobras mit ihrem Spielertrainer Alexandros Katsigiannisschafften über die Relegationsspiele gegen Eintracht Dortmund als vierzehntes Team die Versetzung in die Oberliga. Die Euphorie beim ehemaligen Zweitligisten war enorm. Innerhalb von drei Minuten waren die Eintrittskarten für das Heimspiel gegen OSC Dortmund im Vorverkauf vergriffen. Und die Cobras gewannen dann auch beide Vergleiche gegen den OSC mit vier Toren Unterschied. Der Klassenerhalt ist das große Ziel des Aufsteigers. Die Cobras geben gleich am ersten Spieltag ihre Visitenkarte bei uns in Mennighüffen ab. Das sehr junge Team hat in der letzten Spielzeit einen großen Sprung nach vorn gemacht. Spielertrainer Alexandros Katsigiannis ist weiter auf der Suche nach jungen, hungrigen Spielern. Zwei Neuzugänge sind fest und der Trainer kann auf eine eingespielte Truppe zurückgreifen, da nur Tim Fehring , der zur Zeit in Hannover studiert, selten zur Verfügung steht. Auch bei den Cobras heißt der große Titelfavorit TSG AH Bielefeld.
Zugänge: Fabian Marschewski (Kl, 19, A-Jugend Unna-Massen)
Nico Wagner (LA, SuS Oberaden 2)
Abgänge: Tim Fehring ( LA, RM, ist nach Hannover verzogen, Stand-by-Spieler
Freuen wir uns auf spannende und faire Spiele in der Oberligasaison 2018/2019.
Aktueller Spielplan 44:44 Stunden Handball
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WM-Studio 23.06.2018
Hallo zusammen,
am Samstag, den 23.6.2018 eröffnen wir im Jugendraum der Sporthalle unser WM-Studio und schauen uns das Spiel Deutschland – Schweden an. Für kalte Getränke und Bratwurst wird gesorgt. Um 19.00Uhr starten wir. Vorbeischauen und weitersagen.
HOL 25
(bg) Keine einzige Partie des letzten Spieltags der Handball-Oberliga hatte größere Bedeutung, da alle Entscheidungen bereits gefallen waren. Aufsteiger TuS Möllbergen kann mit dem vorletzten Platz gut leben, da der Ligaverbleib durch den Rückzug von Augustdorf/Hövelhof gesichert war. Wer neben Harsewinkel und Schalke noch in die Oberliga aufsteigt, wird die Relegation zwischen dem OSC Dortmund und SuS Oberaden klären.
NW Bielefeld. Wie schon in der Hinrunde – die TSG hatte das damals sehr wichtige Spiel mit 23:25 beim VfL Mennighüffen verloren – stolperten die Bielefelder erneut über die Herforder. Wieder verloren die Bielefelder mit 23:25 (10:13). Der scheidende Regisseur Marius Kastening, der treffend von einem „launischen Spiel“ sprach, traf noch zum 5:5 (18.), ehe er für Jonas Zwaka ausgewechselt wurde. Später spielte Tobias Fröbel lange Zeit auf der Spielmacherposition. Kastening musste, obwohl nicht verletzt, und obwohl sich die TSG nicht mit Ruhm bekleckerte, auf der Bank ausharren. „Ich wollte spielen, konnte die Entscheidung nicht nachvollziehen“, so Kastening. Die Gäste, mit drei Feldspielern in der Anfangsformation angetreten, die in der vergangenen Saison noch in der Landesliga spielten, erkämpften sich in der Schlussphase der ersten Halbzeit erste deutliche Vorsprünge. Der Ex-TSGer Pascal Schumann traf zum 11:8 und 13:9. Das seitens der Gastgeber weitgehend emotionslos geführte Kreisderby schien bereits beim 18:23 entschieden. Über die zahlreichen Fehler der TSG und des Schiedsrichtergespanns Heidasch/Serafini echauffierte sich Mitte der zweiten Halbzeit lediglich noch Tim Schuwerack auf der Auswechselbank – wenig später durfte Schuwerack wieder mitspielen. Spätestens als Mennighüffen das 24:19 erzielte (54.), und TSG-Trainer Michael Boy eine Zeitstrafe erhielt, weil er unberechtigt das Spielfeld betreten hatte, schien der Spielausgang klar. Doch Luca Sewing, der mit weitem Abstand beste TSG-Spieler, verkürzte mit seinen Toren zum 24:20, 24:21 und 24:23 noch einmal, ehe Malte Ames das 25:23 gelang. TSG-Coach Michael Boy war mit der Gesamtsituation unzufrieden: „Natürlich hatte ich mir einen Sieg zum Abschied gewünscht“, meinte der verabschiedete Trainer, betonte aber: „Ich habe den Jungs gesagt, dass wir eine gute Saison gespielt haben und dass sie stolz auf sich sein können.“ Emotional sichtlich mitgenommen, verabschiedete er sich in den Abend. Nach Informationen dieser Zeitung soll der ehemalige Bundesligaspieler Stephan Just (zuletzt Spieler und Trainer in Hamm) sein Nachfolger werden. Holger Krimphove, aktuell sportlicher Leiter des TV Emsdetten, zu dem die TSG auch Kontakt aufgenommen hatte, hat abgesagt.
NW Bad Oeynhausen. Die Oberliga-Handballer des VfL Mennighüffen verabschieden sich mit einem Paukenschlag aus dieser Saison. Die Mannschaft von Trainer Zygfryd Jedrzej gewann am letzten Spieltag beim Tabellenzweiten TSG Altenhagen/Heepen mit 25:23 (13:10) und schließt die Saison mit fast schon sensationellen 28:24 Punkten auf Rang sieben ab. Mit exakt diesem Ergebnis hatte der VfL die Bielefelder auch im Hinrundenspiel besiegt. Die Mennighüffener waren ersatzgeschwächt in die Sporthalle „Heeper Dom“ gefahren. Mittelmann Marco Büschenfeld fehlte verletzungsbedingt, und Abwehrchef Ulrich Neumann musste wegen Krankheit passen. Ebenfalls nicht mit dabei aus gesundheitlichen und beruflichen Gründen waren die Brüder Jeremy und Calvin Krone. Dafür sprang Arne Halstenberg in die Bresche. Der 26-Jährige war erst vor gut einer Woche von einer fünfmonatigen Studienreise aus den USA zurückgekehrt. Trainer Jedrzej setzte ihn zunächst als Ersatz für Uli Neumann im Mittelblock der Abwehr neben Malte Ames ein. Im Angriff wechselte er Halstenberg aus und Jonas Köster ein. In der zweiten Halbzeit entlastete Halstenberg mehr und mehr auch den gesamten Rückraum mit Pascal Schumann, Lukas Mailänder und Jonas Köster. „Wir haben von Anfang an eine gute Leistung gezeigt. Die Abwehr war stark und Daniel Habbe im Tor hat gut gehalten“, lobt „Siggi“ Jedrzej sein Team. Die Schlüsselphase des Spiels erlebten die Zuschauer Mitte der zweiten Halbzeit, als sich die Gäste von 18:18 (46.) innerhalb von nur sechs Minuten auf 24:18 (52.) lösten. Tomas Tluczynski, zweimal Jonas Köster, Mats Köster, Lukas Mailänder und Julian Peitzmeier schenkten ein, während bei den Altenhagenern im Angriff Schmalhans Küchenmeister war. Das Polster sollte für den Auswärtssieg reichen, wenn auch nur knapp. Denn jetzt hatte der VfL plötzlich sein Pulver verschossen und Altenhagen kam bis auf 23:24 (57.) heran. In der Endphase setzten die Hausherren auf eine offene Manndeckung, doch es gelang ihnen kein Treffer mehr. Den Schlusspunkt setzten VfL-Kreisläufer Malte Ames, der eine erneut starke Leistung mit seinem fünften Treffer krönte.
Haller Kreisblatt. Genüsslich zieht Thomas Lay an seiner Zigarette. „So“, sagt der in die Sportliche Leitung wechselnde SFL-Trainer „hätte ich mir meinen Abschied gemalt.“ Kein Zweifel: Was die »Frösche« beim letzten Auftritts von ihm, Thilo Stinhans (Spvg. Versmold), Christian Kalms (TuS Brockhagen) und Daniel Plum (Laufbahnende) gezeigt haben, hat Lay geschmeckt. Dass die Loxtener vor gut 450 Zuschauern den Sprung auf den vierten Platz verpassen, weil der Soester TV parallel beim VfL Gladbeck gewinnt, ist eine Randnotiz. Dabei sieht es für die Gastgeber anfangs nicht nach einem versöhnlichen Saisonausklang aus. 10:7 nach 20 Minuten führt die Ferndorfer Reserve, die in Erik Irle, Mattis Michel und Leon Sorg drei Spieler in seinen Reihen hat, die auch im Drittliga-Kader geführt werden. Beim 6:5 (14.) waren es noch die Sportfreunde, die die Nase vorn haben. Verantwortlich für den folgenden 1:5-Lauf zum 7:10 ist die Summe an technischen Fehlern und überhasteten Abschlüssen, die den Gastgebern unterlaufen. Für Lay ist es die Fortsetzung des Mennighüffen-Spiels, das er als „Wild-West-Ballerei“ bezeichnet hat. Umso wichtiger, dass die Abwehr „nicht schlecht“ steht, wie er später urteilt. Dahinter zeigt Torhüter Plum noch mal sein Können in einigen Eins-gegen-eins-Situationen und bewahrt sein Team bis zur Halbzeit mit sechs Paraden vor einem höheren Rückstand. In der Pause, so verrät Lay, habe er die Knackpunkte mit seiner Mannschaft „ganz normal“ angesprochen. Der Austausch trägt jedenfalls Früchte: Bis zum 24:16 (43.) schlägt allein der für den zweiten Abschnitt eingewechselte Nils Patzelt vier Mal zu. Jeweils zwei Treffer gelingen Kreisläufer Jan Patzelt und Geburtstagskind Paul Blankert, der am Samstag 22 Jahre wird. Ausgangspunkt für die Wende im Spiel ist abermals die sattelfeste SFL-Abwehr. Erst in der 41. Minute (20:16) muss der ebenfalls zur zweiten Hälfte eingewechselte und stark beginnende Torwart Pascal Welge den zweiten Ball aus dem Netz holen. Dank seiner Paraden kommen die Loxtener ins Konterspiel. Da Ferndorfs Trainer Michael Feldmann seinen Torhüter inzwischen zugunsten eines siebten Feldspielers ausgetauscht hat und von dieser Taktik bis zum Abpfiff nicht mehr abrücken wird, treffen die »Frösche« vier Mal in das verwaiste Tor. Ein Treffer geht auf Welges Konto (19:15/39.). Spätestens beim 24:16 ist die Partie entschieden und die Abschiedstournee von Kalms und Stinhans beginnt. Letzterer trifft erst zum 30:21 (56.) und wird eine Minute später von Ferndorfs Linkshänder Irle abgeräumt, wofür dieser die rote Karte sieht. Den Schlusspunkt setzt schließlich Kalms mit einem krachenden Schlagwurf zum 33:23-Endstand. Wie im Film sei das finale Tor gewesen, findet Lay – und zieht genüsslich an seinem Glimmstängel.
WP Siegen. Sportfreunde Loxten – TuS Ferndorf II 33:23 (12:14). Eine Halbzeit hui, die andere pfui – so ließen sich die letzten 60 Minuten des TuS Ferndorf II in dieser Saison, die mit dem Klassenerhalt ein höchst erfolgreiches Ende fand, beschreiben. Trotz (oder gerade wegen) des mit acht Feldspielern erneut dünn besetzten Kaders zeigte die „zweite Welle“ beim Tabellenfünften richtig gute erste 30 Minuten. „Da haben wir sehr ordentlich verteidigt“, lobte Trainer Michael Feldmann. Die Sache hatte nur einen Haken: Der Zwei-Tore-Vorsprung war zu knapp! „Wir hätten mit vier, fünf Treffern vorne liegen müssen“, so Michael Feldmann. Alleine drei „freie“ Gegenstöße vergaben die Nordsiegerländer, die dafür in Halbzeit zwei bestraft wurden. Loxten legte einen Gang zu, während sich bei den Ferndorfern der Tank ziemlich schnell leerte. „Die Jungs waren platt, weil auch die Hitze in der Halle enorm war“, berichtete Michael Feldmann. Aber es gab auch spielerische Mängel, funktionierte das bis dahin gute Kreisläuferspiel über Mattis Michel kaum noch. Und weil die Ferndorfer in der Deckung kaum noch Zweikämpfe für sich entschieden, drehte Loxten die Partie und fuhr am Ende sogar noch einen deutlichen Zehn-Tore-Sieg ein.
Mindener TB. „Das war ein Spiegelbild der Saison“, stellte André Torge am letzten Spieltag fest. Seine Oberliga-Handballer des TuS 09 Möllbergen begegneten dem Tabellen-Sechsten HSV 81 Hemer lange Zeit auf Augenhöhe. Mit einer Schwächephase Anfang der zweiten Hälfte brachten sich die Portaner dann auf die Verliererstraße. Die Enttäuschung hielt sich bei Torge nach der 28:31 (15:13)-Niederlage allerdings in Grenzen. „Es war eine Art Sommerhandball. Man hat gemerkt, dass der Druck weg war“, sagte der Trainer der Möllberger, deren Klassenerhalt schon vor dem finalen Spiel feststand. Die 09-er profitierten von der Fusion des Klassenpartners HSG Augustdorf/Hövelhof und dem Drittligisten HSG Lemgo. Augustdorf/Hövelhof gilt offiziell als Oberliga-Absteiger, Möllbergen ist als Vorletzter gerettet. Bis zum 10:10 nach 25 Minuten war die Partie offen. Dann gelang es den Hausherren, sich erstmals abzusetzen. Je zwei Tore von Alexander Wiemann und Simon Witte brachten den TuS mit 14:11 in Führung. Sebastian Berg legte eine Minute vor der Pause das 15:11 nach. „In dieser Phase haben wir gut verteidigt und schnell nach vorne gespielt“, lobte Torge seine Spieler: „Die Kommunikation zwischen der Abwehr und dem Angriff war gut.“ Von der Sturm-und-Drang-Phase der Möllberger war nach dem Seitenwechsel jedoch nicht mehr viel zu sehen. Den 13:17-Rückstand nach 32 Minuten glich Hemer innerhalb von fünf Minuten aus (18:18) und traf kurz darauf zur ersten Führung seit der 18. Minute (20:19). „Das war der Knackpunkt“, stellte Torge fest: „Wir haben vorne vier, fünf schlechte Entscheidungen getroffen. Da war Hemer eiskalt. Hinten haben wir nicht körperbetont verteidigt.“ Der TuS machte den Gästen nach der Pause das Torewerfen zu leicht. Die Keeper Jannis Finke und Dominic Donnecker kassierten nach der Pause satte 18 Gegentore. Hemer traf zwischen der 40. und 52. Minute gleich neunmal und sorgte mit der 29:24-Führung für eine Vorentscheidung. Torge sah Parallelen zu vielen Saisonspielen: „Wir haben nach dem Rückstand nicht aufgegeben, aber wir haben es nicht geschafft, zurückzukommen.“ Nach der Partie verabschiedete der 09-Trainer gleich sechs Spieler: Jannis Finke (Lit Tribe Germania), Patrick Kurz, Lukas Eickenjäger (beide zum TSV Hahlen), Thorben Hanke (TuS Westfalia Vlotho-Uffeln), Martin Damm (TV Werther II) und Patrick Richter (Laufbahnende). Als Neuzugänge stehen bislang die Linkshänder Julian Kaatze (HSV Minden-Nord) und Jonas Bartsch (HSG Hüllhorst) fest. Vier weitere Spieler sollen den Oberligisten noch verstärken.
IKZ Hemer. Hemers Handballer setzten einen erfolgreichen Schlusspunkt hinter die Saison 2017/2018 und kamen auf Rang sechs ins Ziel. „Wenn man an unsere vielen personellen Probleme denkt, dann kann man damit wirklich zufrieden sein“, resümierte Trainer Tihomir Knez. Handball-Oberliga: TuS Möllbergen – HSV Hemer 28:31 (15:13). In der gut gefüllten Sparkassen-Arena war es für beide Seiten ein Spiel für die Statistik, doch ein guter Abschluss stand hüben wie drüben auf dem Marschplan. Die Gastgeber setzten den zunächst deutlich besser um, denn in der ersten Hälfte besaßen sie Vorteile. Hemer fehlte die Durchschlagskraft im Angriff, zudem ließ die Chancenauswertung zu wünschen übrig. Die Hausherren nutzen dieses jedoch erst in der Endphase den ersten Durchgangs, um sich etwas abzusetzen. Beim 15:11 verbuchten sie erstmals einen Vier-Tore-Vorsprung, doch kurz vor der Pause brachten Max Klein und Moritz Frenzel den Gast wieder heran.
Der brauchte nach Wiederbeginn nur wenige Minuten, um endgültig das Kommando zu übernehmen. Schlüssel zum Erfolg waren der sehr solide arbeitende Innenblock sowie der deutlich effektivere Rückraum. „Christian Klein hat klug die Fäden gezogen und seine Nebenleute immer wieder in Position gebracht“, lobte Knez. Acht Treffer steuerte er bei, aber Topwerfer war Moritz Frenzel, der sich auch die Torjägerkrone in der Liga nicht mehr nehmen ließ. Auch in Porta Westfalica bewiesen die Hemeraner großen Zusammenhalt und eine tadellose kämpferische Einstellung. „Wir sind als Einheit aufgetreten und haben uns in der zweiten Hälfte rechtzeitig auf unsere spielerischen Qualitäten besonnen“, meinte der sportliche Leiter Alfred Klein. Beim 25:22 (49.) hatte sich der HSV erstmals ein kleines Polster verschafft, das er in der Folgezeit ausbaute. Drei Minuten vor Schluss war bei einer Sechs-Tore-Führung der Gäste alles entschieden, danach durfte Möllbergen nur noch Ergebniskosmetik betreiben. In der Endphase konnten auch Joris Sauerland und Lars Klisch etwas Oberliga-Luft schnuppern. „Sie haben gezeigt, dass sie für uns noch wertvoll werden können“, meinte Klein, der mit diesem Saisonabschluss der Mannschaft hoch zufrieden war.
NW Herford. Die Handball-Oberliga gehört für den TuS Spenge der Vergangenheit an. Der künftige Drittligist landete mit einem überlegenen 37:24 (21:12) über den Nachbarn TuS 97 Bielefeld-Jöllenbeck seinen 22. Meisterschaftsspielsieg in Folge – und das, obwohl die Spenger nicht mit vollem Einsatz zur Sache gingen. Das Spiel allerdings stand an diesem Tag ohnehin nicht im Vordergrund. Schon vor der Partie wurden mit Lasse Bracksiek, Justus Clausing, Sebasrian Kopschek und Sebastian Reinsch vier Spieler sowie der sportliche Leiter Heiko Ruwe verabschiedet. Und diese Verabschiedungen gerieten sehr emotional, sorgten für einige Tränen der Rührung. Beeindruckend: Auch die Gäste aus Jöllenbeck beteiligen sich an der Verabschiedung, bildeten ein Spalier, als die Spieler des Meisters und deutschen Amateur-Pokalsiegers in die Halle einliefen – eine sicherlich große Geste.
Alle Spieler des TuS-Kaders erhielten gerahmte Fotos vom Pokalsieger-Team, für die verabschiedeten Akteure gab es zudem qualitativ hochwertige und große Fotos, auf denen sie selbst in Spielszenen zu sehen sind. „Eine wunderbare Verabschiedung“, kommentierte Justus Clausing später. „Das war wirklich rührend, ich stand kurz vor den Tränen“, erklärte Publikumsliebling Sebastian Reinsch, den es wie auch Sebastian Kopschek bekanntlich nach Jöllenbeck zieht. Tränen vor dem Spiel, lachende Gesichter nach der Partie: Die Spenger lieferten noch einmal eine eindrucksvolle Demonstration ihrer Überlegenheit in der Oberliga ab und ließ den TuS 97 nur bis zum 5:5 in der 10. Minute hoffen. Dann zog der Meister das Tempo an, setzte sich auf 10:5 ab und hatte die Partie damit im Grunde genommen schon entschieden. Trainer Heiko Holtmann nutzte die nicht vorhandene Spannung, um munter durchzuwechseln, seine Schützlinge versuchten, dem Publikum besonders sehenswerte Spielzüge zu zeigen. Nicht alles klappte. Aber das spielte keine Rolle, denn die Gastgeber waren jederzeit in der Lage, das Tempo anzuziehen, und bauten ihren Vorsprung kontinuierlich aus. Auch drei verworfene Siebenmeter änderten am sicheren Sieg nichts. Im Rahmen einer Pressekonferenz will der Verein am Donnerstag einen weiteren Neuzugang vorstellen.
NW Bielefeld. „Man hat noch einmal gesehen, warum der TuS Spenge oben steht“, berichtete TuS-97-Trainer Sven-Eric Husemann. Der künftige Drittligist landete mit einem überlegenen 37:24 (21:12) über den TuS 97 Bielefeld-Jöllenbeck seinen 22. Meisterschaftsspielsieg in Folge – und das, obwohl die Spenger nicht einmal mit vollem Einsatz zur Sache gingen. Die Gäste aus Jöllenbeck bildeten ein Spalier, als die Spieler des Meisters und deutschen Amateur-Pokalsiegers in die Halle einliefen – eine sicherlich große Geste. Auch wenn die Bielefelder sich vorgenommen hatten, sich noch einmal schlagkräftig zu präsentieren, konnten diese nur bis zum 12:8 (20.) mithalten. „Spenge hat mit einer 3:2:1-Deckung begonnen, dann aber auf eine defensive 6:0-Variante umgestellt“, berichtete Husemann. Sein Team produzierte jetzt viele Fehler, die Spenge zu einfachen Gegenstoßtoren nutzte. „Beide Mannschaften haben viel gewechselt. Eine große Brisanz lag nicht im Spiel“, erkannte Husemann, der auch scheidenden und oft weniger berücksichtigten Akteuren wie Arne Hofemeier oder Jakob Schulte viel Einsatzzeiten schenkte.
Nachdem Spenge das Tempo ein wenig forciert hatte und über 17:10 (26.) zum 21:12-Halbzeitstand davonzog, war die Partie damit im Grunde genommen schon entschieden.
„Erst in der Schlussphase wurde es wieder besser“, befand Husemann. Einen Grund zur Freude – neben dem schon länger gesicherten Klassenerhalt – fand Husemann dennoch: „Die Leistung von Sebastian Kopscheck hat Vorfreude geweckt“, so der Trainer.
WP Gevelsberg. Das war’s dann: nach sechs Jahren verabschiedete sich die HSG Gevelsberg/Silschede am Samstag vor den eigenen Fans aus der Handball-Oberliga. Nach einer verkorksten Saison steigen die Gevelsberger mit nur fünf Punkten ab – zwei dieser fünf Punkte sammelte die Mannschaft von Norbert Gregorz im letzten Heimspiel gegen den ASV Hamm-Westfalen II. Der 28:27 (12:10)-Erfolg ist der zweite Sieg in dieser Spielzeit. Dabei konnte die HSG noch einmal zeigen, dass sie eigentlich über das Potenzial verfügen, um in der höchsten westfälischen Spielklasse mitzuhalten. Gut eingestellt auf den Gegner übernahmen die Gevelsberger von Anfang an die Kontrolle über die Begegnung, mit vielen Übergängen stellte die Gregorz-Sieben die 5:1-Deckung der Hammer vor Problemen. In der Defensive gelang es mit David Wiencek den Spielmacher des Gegners in den Griff zu bekommen, auch wenn der Bruder des Nationalspielers Patrick Wiencek am Ende auf satte 14 Treffer kam. Ein Grund dafür war neben der agilen Gevelsberger Deckung auch Torwart Bastian Olschinka, der ein Extra-Lob vom Trainer bekam. „Bastian hat ein starkes Spiel gemacht“, so Norbert Gregorz über seinen Schlussmann. Im zweiten Abschnitt stellte Hamm relativ schnell auf eine offene Manndeckung um, da sie den variablen Angriff der Gastgeber zuvor in verschiedensten Formationen nicht in den Griff bekamen. Vor allem das Spiel über die Kreisläufer Dudczak und Lindemann funktionierte blendend – zusammen kamen beide auf neun Tore. Gegen die nun sehr offensiv deckenden Gäste taten sich die Gevelsberger aber in der Folge schwer, der zwischenzeitlich herausgeworfene 20:15-Vorsprung schmolz nach und nach. Beim 23:22 fühlten sich die Zuschauer an die vielen Spiele erinnert, in denen die HSG in dieser Saison etliche Punkte liegen ließ. „In unserer körperlichen Verfassung war das am Ende noch einmal eine Herausforderung. Die Jungs haben das klasse gemacht und ich bin sehr stolz, dass wir diese Saison nochmal mit einem Sieg beenden konnten“, sagt Trainer Norbert Gregorz nach der Partie. Ob und wie es personell in der kommenden Spielzeit in der Halle West weitergeht, wird in den nächsten Wochen entschieden und bekannt gegeben. Gregorz wird sich zusammen mit der sportlichen Leitung und dem Vorstand zusammensetzen und die Saison analysieren. „Das ist vollkommen normal, dass man sich nach so einer Spielzeit zusammensetzt und sich darüber austauscht, was schief gelaufen ist“, so der Wuppertaler, seit einer Saison in Gevelsberg. Es wird spannend zu beobachten sein, wie sich die HSG in der kommenden Saison aufstellen wird. Denn mit Tobias Fleischhauer und Rafael Dudczak verlassen zwei Leistungsträger den Verein, dazu stehen Marvin Müller, Jannik Still und Kevin Kliche bereits seit ein paar Wochen nicht mehr im Gevelsberger Kader. Ziel des Vereins ist es, sich in der Verbandsliga im oberen Tabellendrittel einzuordnen.
Westf. Anzeiger. Drei Jahre ist David Wiencek nicht mehr im Hammer Zweitligateam zum Einsatz gekommen. Am Ende der Partie in Essen war er der einzige Gewinner im ASV-Trikot. „Das war super, wieder dabei zu sein und hat viel Spaß gemacht“, freute sich der 25-Jährige. „Und für den Einstieg war das schon ganz gut.“ Was leicht untertrieben ist. Denn Wiencek spielte so, als hätte es die drei Oberliga-Jahre zwischen seinem letzten Einsatz in der Bundesligamannschaft und dem gestern gar nicht gegeben. Der Rechtshänder, der in der zweiten Mannschaft auf Rückraum Mitte die Fäden zieht, spielte einen souveränen Part auf Linksaußen und war mit sechs Treffern nach Christoph Neuhold der zweitbeste Hammer Schütze – mit nur einem Fehlversuch und einer Quote von fast 86 Prozent. „Ich war ja schon im Voting Game am Mittwoch dabei, und die haben mich super aufgenommen“, zeigte der gebürtige Duisburger keine Berührungsängste. „Das war wie in alten Zeiten. Und Linksaußen habe ich früher ja schon in Gummersbach gespielt. Das hat da auch geklappt.“ Auch in Essen war sein Trainer zufrieden. „David hat nicht einmal mittrainiert, aber wir haben schon am Mittwoch gesehen, dass er gut drauf ist“, sagte Kay Rothenpieler. „Er hat das hervorragend gemacht. Und ich denke, wir werden ihn auch mit zum nächsten Spiel nach Saarlouis nehmen. Denn bis dahin ist Vyron Papadopoulos nicht wieder dabei. Und wie das in der nächsten Saison ist, müssen wir mal sehen.“ Wenn es nach Wiencek geht, ist die Frage schon geklärt. „Ich möchte schon spielen“, sagte der 25-Jährige, der von 2013 bis 2015 im Zweitligakader stand, dann aber aufgrund seiner Ausbildung kürzer treten musste. „Aber das entscheidet der Trainer.“ Seine Empfehlung war jedenfalls beeindruckend: Er spielte vorne genauso konzentriert wie in der Defensive und stand die kompletten 60 Minuten auf dem Feld. Unterschiede zu seinem aktuellen Handball-Alltag erkannte er aber schon.
„Körperlich sind die Gegner stärker als in der Oberliga“, räumte er ein.
„Es sind mehr Zuschauer da. Das hat sich gut angefühlt, auch wenn ein Sieg schöner gewesen wäre – aber das kommt noch.“
NW Paderborn. Die HSG Augustdorf/Hövelhof hat am letzten Spieltag dieser Oberliga-Saison nochmals überzeugt. Vor heimischem Publikum besiegten die Sandhasen Lit Tribe Germania mit 31:27 (12:13) und beenden die letzte Spielzeit in der jetzigen Konstellation damit auf Platz neun. Die HSG gibt die Oberliga-Lizenz bekanntlich zurück und schließt sich kommende Serie mit Handball Lemgo II zusammen. „Das war ein sehr schöner Abschluss vor einer tollen Kulisse und mit dem passenden Resultat“, sagte HSG-Teammanager Udo Schildmann nach einer Partie, die im Zeichen des Abschieds stand. Dabei sah es lange Zeit gar nicht nach einem Erfolg für die Hausherren aus. Nach dem 8:7 (15.) für die Gastgeber übernahm nämlich die Truppe aus dem Handballkreis Minden/Lübbecke das Zepter und legte 12:9- (23.), 13:12- (Pause) und 21:19-Führungen (40.) vor. Nach dem 22:24 (48.) war es dann aber wieder mal der starke Torwart Robin Wetzel, der zur Aufholjagd blies – und zwar in ganz besonderem Maße: Wetzel erzielte aus dem eigenen Torraum heraus drei Treffer in Serie, sorgte damit für das 25:24 (51.) und ebnete so den Weg zum Sieg. Endgültig den Deckel drauf machte schlussendlich Dusan Maric, der ab dem 26:27 (55.) drei der letzten fünf HSG-Tore zum finalen 31:27 markierte. „Wir haben zwar oft zurückgelegen, die Jungs haben aber Charakter bewiesen“, lobte Udo Schildmann seine Schützlinge, die allesamt eingesetzt wurden.
Mindener TB. Mit einer Niederlage verabschiedete sich Handball-Oberligist Lit Tribe Germania aus der Saison. 27:31 (13:12) unterlagen die Männer aus Nordhemmern der HSG Augustdorf/Hövelhof. Den Gastgebern gelang im Endspurt der erhoffte positive Ausklang vor den eigenen Fans. Das Team, das künftig in einer Spielgemeinschaft mit der HSG Lemgo in der 3. Liga spielen wird, gab seinen Ausstand aus der Liga. Die Gäste gaben über weite Strecken den Ton an, beim 25:24 übernahm die HSG die Führung zehn Minuten vor Schluss. Ein paar Minuten ging es hin und her. Jannik Gartmann erzielte zum 27:26 (55.) das letzte Tor für die Gäste. Die Schlussphase gehörte Augustdorf/Hövelhof. Mit fünf Toren gelang die Wende. Drei Treffer erzielte Dusan Maric, den Schlusspunkt setzte er bei einem Konter mit einem Kempatrick. „Wir waren die bessere Mannschaft, wenn wir durchgezogen hätten, hätten wir gewinnen können“, stellte Lit-Coach Daniel Gerling fest, der zum Abschluss alle Spieler einsetzte. Für Patrick Borgmann (hört auf) und Kevin Körtner (wechselt zum VfL Mennighüffen) war es der vorerst letzte Einsatz im Lit-Trikot. Die Niederlage tat dem Team nicht weh, das die Saison als Tabellendritter abschloss – so gut wie seit dem Drittliga-Abstieg 2012 nicht mehr. „Die Mannschaft hat eine wirklich tolle Runde gespielt“, lobte Gerling. Es hätten ein paar Siege mehr werden können, doch insgesamt ist der Trainer hoch zufrieden, zumal neben anderen Verletzungsproblemen vor allem die Schulterbeschwerden Gartmanns und der Wechsel Jan-Eric Speckmanns zum TuS N-Lübbecke die Rückrunde überlagert hatten. Doch all das ist nun passé. „Den Jungs tut die Pause jetzt gut“, meinte Gerling zum Ende einer zehrenden Spielzeit, die für ihn allerdings noch längst nicht beendet ist: Er kämpft mit den A-Jungen der HSG NSM-Nettelstedt noch um den erneuten Einzug in die Bundesliga.
WAZ Gladbeck. Mit einer Niederlage haben sich die Oberliga-Handballer des VfL Gladbeck in die Sommerpause verabschiedet. Das 28:29 (14:13) gegen den Soester TV war für die Rot-Weißen die sechste Pleite in Folge. Am Ende stehen für die Mannschaft um Trainer Sven Deffte 25:27-Punkte ein enttäuschender achter Tabellenplatz. „Wenn es nicht läuft, dann läuft es nicht“, sagte unmittelbar nach Spielende der Übungsleiter der Gladbecker. Die Partie gegen Soest sei typisch gewesen für die vergangenen sechs Wochen. Sven Deffte: „Wir haben das Spiel lange dominiert. Aber erneut haben wir es versäumt, den entscheidenden Punch zu setzen.“ Die Gastgeber, die einmal mehr ersatzgeschwächt in den Vergleich gegangen waren und in der zweiten Halbzeit in Björn Sankalla eine weitere Stammkraft verletzungsbedingt ersetzen mussten, hatten, von der Anfangsphase abgesehen, stets in Führung gelegen. In der 56. Minute hieß es nach Felix Brockmanns fünften Treffer an diesem Abend noch 28:26. In der alles entscheidenden Phase jedoch schenkten die Gladbecker zweimal leichtfertig den Ball her und konnten außerdem drei 100-prozentige Chancen nicht nutzen. Der Soester TV nutzte dies eiskalt aus. Max Loer erzielte den Ausgleich, Robin Bekel brachte die Gäste nur ein paar Sekunden später mit 29:28 in Führung. Dabei blieb es bis zum Schluss. Tim Deffte, der die Handballabteilung im VfL Gladbeck leitet, war wie sein Bruder Sven Deffte enttäuscht. Und doch zog er wie schon bereits im Gespräch mit der WAZ vor der Begegnung mit Soest eine Bilanz, die keineswegs nur negativ ausfiel: „Wir verfügen über ein junges Team mit einem hohen Potenzial und mit vielen weiteren Talenten in der Warteschleife. Auch wenn es die Platzierung nicht vermuten lässt, so war es für die Entwicklung der Mannschaft ein wichtiges Jahr.“ Vor dem Anwurf hatte Tim Deffte in Christoph Enders und Andor Schneider zwei Spieler verabschiedet, die zwei bzw. drei Jahre lang für den VfL Gladbeck aktiv waren. „Danke für die geile Zeit“, so Deffte zu dem Kreisläufer und Schlussmann. Enders und Schneider bekamen jeweils eine Dauerkarte auf Lebenszeit und eine Fotocollage geschenkt.
Soester Anzeiger. Von wegen launiger Sommerhandball. Obwohl sowohl beim VfL Gladbeck als auch beim Soester TV vor dem letzten Saisonspiel die Saison gelaufen war, lieferten sich beide Teams – wie so häufig in den vergangenen Jahren in der Oberliga und 3. Liga – noch einmal eine echt Schlacht. Das freute auch Dirk Lohse, besonders weil sein 310. und letztes Spiel als Trainer der Soester Oberliga-Handballer mit dem 156.
Sieg endete – und das mit einer typisch schlüsselträgerischen Aufholjagd.
„Wir haben hinten heraus noch einmal all das gezeigt, was unsere Mannschaft auszeichnet. Toller Einsatz, eine tolle Abwehrarbeit. Das war ganz entscheidend“, lobte Lohse, der mit seinem Team auch so eine fahrlässige Chancenverwertung verschmerzte.
Nach einem Soester Sieg hatte es nach zunächst wechselndem Spiel- und Fühungsverlauf in der zweiten Hälfte eher nicht nicht ausgesehen, weil Soest auch eine Reihe zumindest umstrittener Zeitstrafen kassierte. Im Zuge dieser waren Yannick Nöh (47.) und Axel Loer (43.) vorzeitig mit der dritten Strafe raus. Das Strafenverhältnis ging mit 10:3 an den Soester TV. Gladbeck führte eine Viertelstunde vor Schluss mit drei Toren (23:20).
Und auch noch fünf Minuten später (26:23). Lohse schickte seine flinke Garde auf das Feld: Bekel, Schnorfeil, Falkenberg und Wolff wuselten bei zehn Metern rum, zwangen den VfL zu Einzelaktionen. Und die waren in dieser Phase immer wieder gefundenes Fressen von Birk Muhr. Nach vorne ging die „Post“ ab: Zweimal hintereinander traf Leon Wolff in seinem letzten STV-Spiel, brachte Soest auf 26:27 heran (53.). Brockmann legte noch einmal vor für die Gastgeber (56.), doch STV-Kapitän Max Loer gelangen zwei schöne Schüsse aus der zweiten Reihe – 100 Sekunden vor dem Ende war das Spiel wieder ausgeglichen: 28:28.
Hinten verdiente sich Soest den Sieg: Einzelaktion Gladbeck.
STV-Ballgewinn. Mit Tempo nach vorne – und Robin Bekel trifft. Aber noch waren 90 Sekunden zu spielen. Brockmann versuchte es noch einmal, doch Max Loer luchste ihm den Ball ab. Auf der anderen Seite Bekel mit der Chance zu Entscheidung, doch diesmal hielt Schneider. Noch 20 Sekunden. Ein letzter Versuch Gladbecks. Direkter Freiwurf, doch die Soester Mauer hielt den letzten Lohse-Sieg fest: Soester Jubel: „Auswärtssieg!
TSG A-H Bielefeld – VfL Mennighüffen 23:25 (10:13). TSG-Tore: Luca Sewing (9), Julius Hinz (6/3), Tobias Fröbel (2), Marius Kastening (2), Tim Schuwerak (1), Nils Prüßner (1), Johannes Krause (1), Carl-Moritz Wagner (1). VfL-Tore: Pascal Schumann (5), Malte Ames (5), Tomasz Tluczynski (5/5), Lukas Mailänder (4), Julian Peitzmeier (2), Jonas Köster (2), Mats Köster (2).
Spfr. Loxten – TuS Ferndorf II 33:23 (12:14). SF-Tore: Jan Patzelt (5), Nils Patzelt (5), Paul Blankert (4), Kim Harting (4), Malte Weigel (3), Timo Menger (3), Marlon Meyer (3/2), Christian Kalms (2/1), Maximilian Harnacke (1), Pascal Welge (1), Heinrich Steinkühler (1), Thilo Stinhans (1). TuS-Tore: Erik Irle (6), Fabian Paul (4), Jonas Haupt (4), Mattis Michel (3), Leon Sorg (2), Linus Michel (2/2), Christian Siegle (1), Jan Niklas Klein (1).
TuS 09 Möllbergen – HSV 81 Hemer 28:31 (15:139. TuS-Tore: Martin Damm (5), Thorben Hanke (4), Jan Camen (4), Patrick Kurz (4/2), Lukas Eickenjäger (3), Simon Witte (3), Sebastian Berg (2), Alexander Wiemann (2), Patrick Richter (1). HSV-Tore: Moritz Frenzel (10), Christian Klein (8/2), Lukas Rosenbaum (4), Alessio Sideri (3), Maximilian Klein (3), Bastian Frenzel (1), Antonio Mrcela (1), Torben Voigt (1).
TuS Spenge – TuS Bielefeld/Jöllenbeck 37:24 (21:12). Spenger Tore: Sebastian Kopschek (6), Leon Prüßner (6), Nils van Zütphen (4), Fabian Breuer (4), Oliver Tesch (4), René Wolff (3), Lasse Bracksiek (3), Marcel Ortjohann (2), Gordon Gräfe (2), Justus Clausing (2), Phil Holland (1). Tore Bielefeld: Nils Grothaus (6), Arne Kämper (5/3), Malte Begemann (4), Jakob Schulte (3), Arne Hofemeier (2), Christian Niehaus (2/1), Till Kraatz (1), Leon Ludwigs (1).
HSG Gevelsberg-Silschede – ASV Hamm-Westfalen II 28:27 (12:10). HSG-Tore: Sam Lindemann (5), Daniel Schrouven (5/5), Rafael Dudczak (4), Björn Wohlgemuth (4), Leonard Stippel (2), Christopher Schrouven (2), Andre Bekston (2), Jannik Still (1), Björn Rauhaus (1), Tobias Fleischhauer (1), Sebastian Breuker (1). ASV-Tore: David Wiencek (14/7), Phil Schrage (5), Justin Black (4), Kim Voss-Fels (2), Vincenz Saalmann (1), Max Zyska (1).
HSG Augustdorf/Hövelhof – LiT Tribe Germania 31:27 (12:13). HSG-Tore: Dusan Maric (5/1), Til Kirsch (4), Felix Bahrenberg (3), Robin Wetzel (3), Milan Weissbach (3), Nico Schmeckthal (3), Leonhard Janzen (3), Lennart Pieper (2), Jakob Pritschert (2), David Honerkamp (1), Sebastian Rumniak (1), Dominik Schmidt (1). LiT-Tore: Jannik Borcherding (6), Marvin Mundus (6/3), Julian Knickmeier (4), Bjarne Schulz (2), Lucas Rüter (2), Nico Kruse (2), Jannik Gartmann (2), Jona Finke (1), Patrik Borgmann (1), Kim-Patrick Kliver (1).
VfL Gladbeck – Soester TV 28:29 (14:13). VfL-Tore: Dustin Dalian (8), Felix Brockmann (5), Christoph Enders (4), Max Krönung (4/2), Björn Sankalla (2), Florian Bach (2), Hendrik Alkemper (2), Fynn Blissenbach (1). STV-Tore: Max Loer (11/4), Anton Schönle (6), Leon Wolff (3), Axel Loer (3), Fabian Schnorfeil (2), Jannis Falkenberg (2), Robin Bekel (2).
(bg) Am letzten Spieltag der Handball-Oberliga ließ er das Hemeraner Moritz Frenzel noch einmal krachen und knackte mit seinen zehn Treffern in Möllbergen noch die 200er-Toremarke. Der Bielefelder Julius Hinz konnte seinen frisch erworbenen zweiten Platz vor dem Augustdorfer Dusan Maric behaupten. Knapp dahinter kam der Soester Max Loer ein. Am Ende verbuchten 24 Akteure eine zweistellige Ausbeute. Hier das Schlussklassement:
Moritz Frenzel (Hemer) 206/18
Julius Hinz (A-H Bielefeld) 183/63
Dusan Maric (Augustdorf) 180/85
Max Loer (Soest) 176/98
Björn Sankalla (Gladbeck) 154/37
Max Krönung (Gladbeck) 153/23
Christian Klein (Hemer) 150/10
Jannik Borcherding (LiT) 150/24
Phil Holland (Spenge) 145/58
David Wiencek (Hamm II) 134/49
Tomasz Tluczynski (Mennighüffen) 126/51
Felix Bahrenberg (Augustdorf) 125
Mattis Michel (Ferndorf II) 121/23
Julian Knickmeier (LiT) 121/40
Frederic Altvater (Möllbergen) 118/41
Leon Prüßner (Spenge) 113
Max Picht (Soest) 111/4
Lucas Rüter (LiT) 111/28
Daniel Meyer (Bielefeld/J.) 110/42
Kim Voss-Fels (Hamm II) 109/8
Nils Grothaus (Bielefeld) 104
Sebastian Breuker (Gevelsberg) 103
Leon Sorg (Ferndorf II) 101
Sebastian Kopschek (Spenge) 100/8
VfL Handball Mennighüffen Wochenende 12.-13.05.2018
Eine tolle Saison 2017/2018 ist an diesem Wochenende zu Ende gegangen. Unsere erste Mannschaft, die vor der Spielzeit als Abstiegskandidat Nummer eins in der Oberliga gehandelt wurde, beendete die Serie mit sagenhaften 28:24-Punkten als Tabellensiebter. Eine überragende Leistung der Truppe von unserem Trainer Siggi Jedrzej.
Sowohl die zweite Damenmannschaft als auch die vierte Herrenmannschaft schafften jeweils als Tabellenzweiter den Aufstieg in die nächsthöhere Klasse. Dazu an dieser Stelle herzlichen Glückwunsch. Unsere zweite Herrenmannschaft schaffte am vorletzten Spieltag nach einer schwierigen Saison den Klassenerhalt in der Bezirksliga. Unsere erste Damenmannschaft hatte sich in der Bezirksliga etwas mehr versprochen, aber am Ende ist der siebte Tabellenplatz okay. Unsere dritte Herrenmannschaft muss noch um den Aufstieg in die Kreisliga B bangen. Sollte der CVJM Hiddenhausen sein letztes Spiel bei der HSG Quelle/Ummlen gewinnen und kein Team auf sein Startrecht in der Kreisliga A und B verzichten, bleibt die Truppe von Trainer Detlev Harre als Tabellendritter in der Kreisliga C. Unsere fünfte Herrenmannschaft spielte in der 1. Kreisklasse gut mit und belegte am Saisonende den elften Tabellenplatz.
Unsere erste Mannschaft hat mal wieder alle Handballkenner überrascht. Mit mehrfachen Ersatz trat die Truppe von Siggi Jedrzej beim Tabellenzweiten TSG AH Bielefeld an und gewann wie auch schon im Hinspiel mit 25:23-Toren. Damit beendete unsere erste Mannschaft die Oberligasaison mit 28:24-Punkten auf dem siebten Tabellenplatz. Unsere Reserve verkaufte sich bei den Sportfreunden Senne ausgezeichnet und unterlag durch einen mit dem Schlusspfiff verwandelten Siebenmeter sehr unglücklich mit 26:25-Toren.
Unsere dritte Mannschaft wahrte ihre Aufstiegschance durch einen 41:16-Kantersieg gegen VfL Herford 2
Sa 19.00Uhr TSG AH Bielefeld – VfL 1. Herren 23:25
Sa 19.00Uhr Sportfr. Senne – VfL 2. Herren 26:25
Sa 19.00Uhr VfL 3.Herren – VfL Herford 2 41:16
So 11.00Uhr TSVE Bielefeld 2 – VfL 4. Herren 16:22
So 09.30Uhr VfL 5. Herren – HSG Bielefeld-Ost 311:17
Oberliga TSG AH Bielefeld – VfL 1. Herren 23:25 (10:13)
Das war noch einmal eine faustdicke Überraschung. Wie schon im Hinspiel besiegte der VfL den großen Favoriten TSG AH Bielefeld. Und auch diesmal genau mit dem gleichen Ergebnis. Am Ende siegte der VfL verdient mit 23:25-Toren und beendet die Oberligasaison mit 28:24-Punkten auf einem nicht erwarteten siebten Tabellenplatz.
In den ersten Minuten lagen die Hausherren bis zum 4:3 immer mit einem Tor vorn. Dann aber übernahm der VfL die Initiative und ging mit 5:7 in Front. Und bis zum Schlusspfiff blieben die Gäste vorn und überraschten den hohen Favoriten ein weiteres Mal. Über 8:11 und 9:12 führten die Schützlinge von Trainer Siggi Jedrzej beim Pausenpfiff mit 10:13-Toren. Nach der Pause erhöhte der VfL gleich auf 10:14, doch dann kam die TSG wieder heran. Beim 16:17 und 18:19 glaubten die Fans der Bielefelder fest an die Revanche. Doch sie hatten die Rechnung ohne den VfL gemacht. Pascal Schumann und Malte Ames waren nicht aufzuhalten und aus dem 18:19 wurde ein 18:24. In der Endphase ging der VfL, bei dem neben Marco Büschenfeld auch noch Uli Neumann, Calvin und Jeremy Krone ausfielen, auf dem Zahnfleisch und die TSG kam Treffer um Treffer heran. Beim 23:24 war es ganz eng, doch Malte Ames markierte den vielumubelten 23:25-Siegtreffer.
Tore: Pascal Schumann (5), Malte Ames (5), Tomasz Tluczynski (5/5), Lukas Mailänder (4), Julian Peitzmeier (2), Mats Köster (2) und Jonas Köster (2).
Bezirksliga Sportfreunde Senne – VfL 2. Herren 26:25 (11:11)
Im letzten Saisonspiel musste die Reserve des VfL in eine unglückliche Niederlage bei den Sportfreunden Senne einwilligen. Lange Zeit führten die Schützlinge von Trainer Christian Neumann in dieser engen Partie, aber am Ende reichte es nicht zu einem Punktgewinn. In Durchgang eins wechselte die Führung ständig. Erst lag Senne mit
4:2 und 5:3-Toren vorn. Beim 5:6 führte der VfL das erste Mal, ehe Senne wieder beim 9:8 vorne war. Über 9:10 ging es mit einem 11:11-Unentschieden in die Kabinen. Nach dem Wechsel hatte der VfL seine beste Phase und warf eine 12:15-Führung heraus, doch beim 17:16 waren die Hausherren wieder vorn. Über 21:18 und 23:20 lagen die Sportfreunde in der 57.Minute mit 24:22 in Front. Bei diesem Spielstand verwarfen sie einen Siebenmeter. Danach traf Marius Hepermann zweimal hintereinander zum 24:24-Ausgleich. Dreißig Sekunden vor dem Ende ging Senne wieder mit 25:24 in Front. 12 Sekunden vor dem Schlusspfiff erzielte Fynn Walter den 25:25-Ausgleichstreffer. Aber direkt mit dem Abpfiff zeigten die Unparteiischen auf den Siebenmeterpunkt und Senne verwandelte den Strafwurf zum sehr glücklichen 26:25-Endstand.
Tore: Fynn Walter (7), Simon Harre (7/4), Marius Hepermann (3), Maxi Schäffer (2), Nils Laubenstein (2), Andreas Kreft (1), Pascal Awischus (1), Miklas Bröhenhorst (1/1) und Tobias Pape (1).
Kreisliga C VfL 3. Herren – VfL Herford 2 41:16
Zum Saisonausklang rief die dritte Mannschaft des VfL noch einmal eine tolle Leistung ab und schickte die Truppe von VfL Herford mit einer 41:16-Packung auf die Heimreise. Ob die Mannschaft den Aufstieg in die Kreisliga B schafft, hängt nun vom CVJM Hiddenhausen ab. Gewinnt Hiddenhausen seine letzten beiden Partien würde die dritte Mannschaft des VfL nur auf dem dritten Tabellenplatz landen, da man den direkten Vergleich mit Hiddenhausen verloren hat. Dann kann Detlev Harre und sein Team nur darauf hoffen, das eine Mannschaft aus der Kreisliga B zurückzieht.
Herford ging zwar mit 0:1 in Führung, doch danach spielten sich die Hausherren in einen Rausch. Beim 8:1 war die Messe gelesen. Herford war nur mit einem Auswechselspieler angereist und als sich nach 20 Minuten zwei Spieler verletzt hatten, mussten sie die Partie zu fünft zu Ende bringen. Die Hausherren haben dann aber auch sofort auf fünf Feldspieler reduziert und spielten ebenfalls in Unterzahl zu Ende. Torjäger Malte Bröhenhorst wurde aufgrund einer Verletzung geschont und kam gar nicht zum Einsatz. Sein Bruder Bastian erzielte seine sechs Tore in den ersten acht Minuten nach der Pause. Danach nahm auch er wieder auf der Auswechselbank Platz. Alle anderen Akteure bekamen reichlich Spielanteile und alle wussten zu überzeugen. Über 18:8 zur Pause kamen die Schützlinge von Trainer Detlev Harre am Ende zu einem 41:16-Kantersieg. Torhüter Patrik Hepermann zeigte wiederum eine solide Leistung und zeigte achtzehn Paraden.
Torschützen: Bastian Bekemeier (7), Bastian Bröhenhorst (6), Nico Kuban (5), Marvin Prescher (5), Lars Wülker (5), Jan Domenik Mores (4), Christian Held (4), Joel Becker (2), Patrik Barkowski (2/1) und Marc Blöbaum (1/1).
1.Kreisklasse TSVE Bielefeld 2 – VfL 4. Herren 16:22 (9:11)
Die vierte Mannschaft machte in Bielefeld den Aufstieg in die Kreisliga C perfekt und beendet die Saison hinter dem TuS Brake 3 als Tabellenzweiter. In Bielefeld fuhr der VfL einen Start-Ziel-Sieg ein und tat dabei nicht mehr als notwendig. Die Gastgeber traten mit dem letzten Aufgebot an und der VfL wollte in dieser freundschaftlichen Begegnung beim Tabellenvorletzten keinen Kantersieg einfahren. Bis zum 5:5 hielt Bielefeld mit, danach setzten sich die Gäste auf 5:8 ab und beim Stand von 9:11 wurden die Seiten gewechselt. Kurz nach der Pause war dann beim Stand von 10:16 alles klar. Über 14:19 fuhr der VfL einen ungefährdeten 16:22-Sieg ein und spielt nun in der kommenden Saison in der Kreisliga C.
Tore: Martin Kracht (6), Jörg Tiemann (4/1), Andre Struckmeier (4/1), Holger Beck (3), Andre Busse (2), Andre Steffen (1), Florian Weyand (1) und Fred Brandt (1/1).
1.Kreisklasse VfL 5.Herren – HSG Bielefeld-Ost 11:17
Zum Saisonausklang musste unsere fünfte Herren noch eine Saisonniederlage einstecken, da in Durchgang eins die Abwehr schlecht arbeitete und im zweiten Abschnitt die Angriffsleistungen nicht zwingend genug waren. Die Gäste aus Bielefeld waren keineswegs besser, spielten aber im Angriffer effektiver. Bis zur Pause hielt der VfL gut dagegen und lag nur mit 8:10-Toren hinten. In Durchgang zwei produzierte der Angriff des Hausherren viele technische Fehler und kam in dreißig Minuten nur noch zu drei Torerfolgen. So verlor die Truppe um Lothar Bekemeier am Ende etwas zu hoch mit 11:17-Toren.
Torschützen: Kai Eschedor (7/2), Hartmut Kehrberg (2), Eckhard Hüske (1) und Andre Brandmeier (1).
VfL Handball Mennighüffen Wochenende 05.-06.05.2018
Endlich einmal konnte unsere erste Mannschaft in eigener Halle die Sportfreunde Loxten bezwingen. Vor der Partie verabschiedete Abteilungsleiter Edwin Scheer Calvin Krone, Jeremy Krone und Calvin Born. Und dann ging es in den spannenden sechzig Minuten richtig zur Sache. Die Führung wechselte ständig, aber in Durchgang zwei konnte die VfL-Abwehr wieder einmal überzeugen. Am Ende siegten die Schützlinge von Trainr Siggi Jedrzej verdient mit 25:23-Toren.
Vor dem letzten Saisonspiel unserer ersten Damen gegen Senne wurden Caja Simon und Taltiha Bröhenhorst vom stellvertretenden Handballchef Hans Büschenfeld verabschiedet. Und dann legten sich unsere Damen mächtig ins Zeug und fuhren einen klaren 30:20-Sieg ein.
Unsere Reserve spielt auch in der kommenden Saison in der Bezirksliga Bielefeld/Herford/Gütersloh. Obwohl unsere Truppe mit 27:31 gegen Sportfreunde Loxten 2 verlor, konnte die Mannschaft mit ihren Trainern Christian Neumann und Andreas Kreft den Klassenerhalt feiern, da der Vorletzte TSG Altenhagen/Heepen 3 knapp mit 26:27 gegen die Sportfreunde Senne den kürzeren zog und den VfL nicht mehr einholen kann.
Nach den beiden Spielen gegen Loxten wurde bis spät in die Nacht hinein mit den Fans bei Freibier gefeiert.
Im Spitzenspiel der Kreisliga C musste unsere dritte Mannschaft beim Tabellenführer CVJM Rödinghausen 3 antreten und unterlag knapp mit 29:31-Toren. Sollte der CVJM Hiddenhausen in seinen drei letzten Partien keinen Punkt mehr abgeben, würde unsere Truppe die Saison als Tabellendritter beenden. Dann müsste man auch in der nächsten Spielzeit in der Kreisliga C an den Start gehen.
Unsere vierte Herrenmannschaft bleibt weiter auf Aufstiegskurs. Gegen die HSG TuS/EK Spradow kam man nach anfänglichen Schwierigkeiten zu einem deutlichen 28:15-Erfolg und behauptete den zweiten Tabellenplatz-
Unsere fünfte Mannschaft reiste mit dem letzten Aufgebot zum Ortsnachbarn FAW Melbergen, und musste dort in eine ganz klare 10:25-Niederlage einwilligen.
Sa 19.00Uhr VfL 1. Herren – Sporfr. Loxten 25:23
So 17.00Uhr VfL 1.Damen – Sportfr. Senne 2 30:20
Sa 16.45Uhr VfL 2. Herren – Sportfr. Loxten 2 27:31
Sa 17.00Uhr CVJM Rödinghausen 2 – VfL 3.Herren 31:29
So 11.00Uhr VfL 4. Herren – HSG TuS/EK Spradow 28:15
Sa 18.00Uhr FAW Melbergen 1 – VfL 5. Herren 25:10
Oberliga VfL 1. Herren – Sportfreunde Loxten 25:23 (14:14)
Die wenigen Fans bekamen zum Saisonabschluss noch einmal eine spannende Oberligapartie zu sehen. Es ging flott los und auf beiden Seiten trafen die Angreifer nach Belieben. Die VfL-Abwehrreihe bekam zunächst überhaupt keinen Zugriff auf die Loxtener Rückraumschützen Heiner Steinkühler und Marian Stockmann. Die Führung wechselte in der ersten Halbzeit ständig. Aus einem 1:2 wurde ein 3:2 und nach dem 5:5 erhöhte der VfL auf 8:5. Danach spielte Loxten wieder besser auf und glich beim 9:9 aus. In der 20.Minute schafften die Gäste beim Zwischenstand von 10:11 ihre erste Führung.
Bis kurz vor dem Halbzeitpfiff lagen die Sportfreunde immer mit einem Treffer vorn, aber der VfL schaffte noch den 14:14-Ausgleichstreffer. Nach dem Wechsel stand dann Calvin Born im VfL-Tor und er kassierte im zweiten Abschnitt nur noch neun Gegentore. Als der VfL mit 17:15 führte, gelang den Sportfreunden ein 0:4-Lauf zum 17:19. Bis zum 18:20 sah es wieder danach aus, als ob der VfL gegen seinen Angstgegner nicht gewinnen könnte. Dann aber gelang den Hausherren ein 4:0-Lauf, der die 22:20-Führung bedeutete. Als Loxten in den letzten Minuten zur offenen Deckung überging, setzte sich Pascal Schumann energisch durch und traf unter dem Jubel der Fans zum 25:22. Loxten konnte nur noch auf 25:23 verkürzen.
In der 49.Minute sah Marlon Meyer nach einem rüden Foul gegen Lukas Mailänder die rote Karte. Und das war wohl spielentscheidend, denn in den letzten zehn Minuten stotterte der Angriffsmotor der Sportfreunde mächtig. Beim VfL zeigte neben Torhüter Calvin Born Kreisläufer Malte Ames sein bislang bestes Spiel im VfL-Dress. Er traf vom Kreis gleich sechsmal ins gegnerische Tor. Weiterhin waren Pascal Schumann (6 Tore) und Tomasz Tluczynski (7 Tore) sehr treffsicher.
Tore VfL: Tomasz Tluczynski (7/6), Pascal Schumann (6), Malte Ames (6), Lukas Mailänder (2), Maik Dittrich (1), Jonas Köster (2) und Mats Köster (1).
Tore Loxten:Marlon Meyer (6/3), Heiner Steinkühler (5), Marvin Stockmann (4),Timo Menger (4), Jan Patzelt (1), Maxi Harnacke (1), Nils Patzelt (1) und Kim Harting (1).
Bezirksliga VfL 2. Herren – Sportfreunde Loxten 2 27:31 (14:14)
Die erste Halbzeit war fast eine Kopie der ersten Hälfte der beiden Erstvertretungen. Die Führung wechselte ständig und beim Stand von 14:14 ging es in die Kabinen.
Der VfL begann wie die Feuerwehr und legte schnell ein 3:0 und 4:1 vor. Dabei zeigte Torhüter Simon Faul tolle Paraden und war kaum zu bezwingen. Nach einem Zwischenstand von 5:2 lief beim VfL einige Zeit nichts zusammen. In der 14.Minute ging Loxten beim 7:8 das erste Mal in Front. Über 11:11 und 12:14 schaffte der VfL beim 14:14 den Ausgleich.
Nach der Pause blieben die Schützlinge von Trainer Christian Neumann bis zum 18:18 dran. Dann stellten die Gäste ihre Deckung auf 4:2 um und diese Maßnahme schmeckte den Hausherren überhaupt nicht. Dazu wurden einige gute Chancen versiebt, was die Gäste dazu nutzten, sich bis auf 19:25 abzusetzen. Torhüter Simon Faul, der bis zur 40.Minute eine überragende Partie ablieferte, bekam dann aber gar nichts mehr an die Finger und so siegte Loxten ohne Probleme am Ende mit 27:31-Toren.
Die gute Nachricht für unsere Reserve kam dann gegen 21.00Uhr. Die TSG Altenhagen/Heepen 3 hatte ihr Heimspiel gegen die Sportfreunde Senne ganz knapp mit 26:27 verloren und kann den VfL nicht mehr überholen, der nun ein weiteres Jahr in der Bezirksliga Bielefeld/Herford/Gütersloh spielen wird.
Tore: Fynn Walter (8), Christoph Marx (8), Tobias Pape (3), Christian Menkhoff (2), Maxi Schäffer (2), Marius Hepermann (2), Malte Schürmann (1) und Miklas Bröhenhorst (1).
Bezirksliga VfL 1. Damen – Sportfreunde Senne 2 30:20 (16:11)
Die Gäste, die nur mit sieben Spielerinnen angereist waren, gingen zwar mit 0:1 in Front, doch das sollte auch ihre letzte Führung gewesen sein. Nach acht Minuten stand ein 7:1 auf der Anzeigetafel und die zahlreichen Fans hatten ihren Spaß. Über 10:3 und 12:4 zogen die Schützlinge von Trainerin Sonja Balsmeyer auf 14:6 davon. Bis zur Pause schlichen sich einige Fehler beim VfL ein, was die Gäste bis zum Wechsel auf 16:11 heranbrachte. Die ersten vier Treffer nach der Pause erzielte dann wieder der VfL und beim Zwischenstand von 20:11 war die Vorentscheidung längst gefallen. Über 22:16. 25:16 und 27:19 hieß es am Ende 30:20.
Vor dieser Partie verabschiedete Vorstandsmitglied Hans Büschenfeld Caja Simon und Talitha Bröhenhorst, die beide zur SG Lübbecke/Häver wechseln. Zudem wurde unsere zweite Damenmannschaft noch einmal zum Aufstieg in die Kreisliga Bielefeld/Herford beglückwünscht.
Tore: Sonja Balsmeyer (5/2), Maren Hildebrand (4), Caja Simon (4), Vanessa Timm (3), Luisa Herde (3), Joanna Hillbrand (3), Talitha Bröhenhorst (2), Alena Herde (2), Romina Sander (2), Franziska Büschenfeld (1) und Annelie Wienkemeier (1).
Kreisliga C CVJM Rödinghausen 3- VfL 3 31:29 (18:16)
Die dritte Mannschaft des VfL verkaufte sich beim Tabellenführer Rödinghausen sehr gut, musste sich aber am Ende knapp mit 31:29-Toren geschlagen geben. Der Aufstieg in die Kreisliga B ist nur noch dann zu schaffen, wenn der Drittplatzierte CVJM Hiddenhausen, der noch drei Spiele zu absolvieren hat, einen Zähler abgibt.
In Rödinghausen hatten die Gastgeber den besseren Start und legte eine schnelle 3:1-Führung vor. Danach kamen die Gäste besser in die Partie und machten aus einem 5:4 ein 5:7. Bis zum 14:16 lag der VfL dann immer mit zwei Buden vorn, ehe Rödinghausen in den letzten Minuten vor der Pause im Angriff effektiver spielte und durch einen 4:0-Lauf auf 18:16 davonzog. In Durchgang ließ sich der VfL nicht abschütteln, lief aber immer einem knappen Rückstand hinterher. Über 21:19, 24:20 und 28:24 wurde es noch einmal spannend, als der VfL auf 29:28 und 30:29 verkürzen konnte. Der Ausgleich wollte nicht gelingen und am Ende siegte Rödinghausen knapp mit 31:29-Toren.
Torschützen: Marvin Prescher (8/4), Marc Sulewski (6), Nico Kuban (3), Malte Bröhenhorst (3), Jan Domenik Mores (3), Bastian Bröhenhorst (2), Fabian Kassebaum (1), Michel Rullkötter (1), Joel Becker (1) und Christian Held (1).
1.Kreisklasse VfL4. Herren – HSG TuS/EK Spradow 28:15 (13:9)
Die vierte Mannschaft des VfL befindet sich weiter in der Erfolgsspur und kann nächste Woche den Aufstieg in die Kreisliga C perfekt machen. Gegen den Tabellenletzten aus Spradow tat sich der VfL in der ersten Viertelstunde sehr schwer und lag mit 4:6-Toren zurück, In der Folgezeit sorgten die eingewechselten Andre Struckmeier und Martin Kracht für mehr Torgefahr und durch einen 6:0-Lauf lag der VfL mit 10:6 in Front und dominierte dann seinen Gegner. Beim Stand von 13:9 wurden die Seiten gewechselt. Und nach der Pause stand die VfL-Abwehr bombensicher und die Hausherren konnten einen Gegenstoß nach dem anderen ins Ziel bringen. Über 20:12 führte der VfL mit 21:15 und erhöhte das Ergebnis durch einen 7:0-Lauf bis zum Schlusspfiff auf 28:15.
Gefeierter Spieler war am diesem Morgen Florian Weyandt mit den ersten Toren seiner Karriere. Zunächst scheiterte er noch vom Siebenmeterpunkt, um danach aber gleich viermal einzunetzen.
Tore: Martin Kracht (7), Andre Struckmeier (7/2), Holger Beck (5), Florian Weyandt (4), Andre Busse (2) und Martin Albsmeier (2 und Arndt Viering (1).
1.Kreisklasse FAW Melbergen 1 – VfL 5. Herren 25:10
Der VfL war mit dem letzten Aufgebot nach Melbergen gereist und hatte nur einen Auswechselspieler zur Verfügung.
Die Hausherren standen gut in der Abwehr und der VfL-Angriff tat sich während der gesamten Spielzeit sehr schwer. Am Ende erzielten die Gäste nur zehn Tore und der FAW freute sich über einen 25:10-Kantersieg.
Tore: Kai Eschedor (6), Eckhard Hüske (3) und Uwe Timm
HOL 24
(bg) Was haben die Handballer des TuS Spenge und der FC Schalke 04 gemein – beide feierten am drittletzten Spieltag die Meisterschaft. Spenge in der Oberliga, die Blau-Weißen in der Verbandsliga 2, werden also künftig in jener Liga um Punkte kämpfen, die Spenge nach oben hin verlässt. Die Tabelle nach 24 Runden drückt eine Spannung im Abstiegskampf aus, die es ja bekanntlich nicht gibt, denn neben Schlusslicht Gevelsberg-Silschede steigt ja auch Augustdorf/Hövelhof nach seiner Kooperation mit Lemgo aus. Sollte Aurich aus der 3. Liga absteigen, wird es neben Schalke und Harsewinkel noch eine Relegation und somit einen dritten Oberliga-Neuling geben.
Nachholspiel vom Donnerstag:
Mindener TB. Oberliga-Spitzenreiter TuS Spenge zieht weiter unbeirrt seine Kreise. Gestern Abend gewannen die Handballer von Trainer Heiko Holtmann souverän das Nachholspiel beim Tabellendritten Lit Tribe Germania 35:25 (11:19) und benötigen nur noch einen Sieg am morgigen Samstag gegen TuS Ferndorf II, um den Aufstieg in die 3. Liga perfekt zu machen. Die ersatzgeschwächten Gastgeber verbauten sich durch eine schwache Anfangsphase und einen 1:11-Rückstand ein besseres Resultat. „Eigentlich haben wir uns die Möglichkeiten vorne ganz gut rausgespielt“, stellte Lit-Trainer Daniel Gerling seinem Team zumindest ein gutes Teilzeugnis aus. Was ihm jedoch gar nicht passen konnte, war die Fahrlässigkeit, mit der seine Mannen in den Anfangsminuten allerbeste Chancen vergaben. Das Dilemma zeichnete sich schon beim Stand von 0:2 aus Sicht der Hausherren ab. Jannik Borchering scheiterte mit einem Strafwurf am Innenpfosten. Im darauffolgenden Angriff vergab Jannik Gartmann gleich zweimal völlig frei gegen den stark haltenden TuS-Keeper Bastian Räber. Die Gäste, die sichtlich selbstbewusst und konsequent auftraten, machten aus den Ballgewinnen in Windeseile ein 6:0 in der siebten Spielminute. Gerling stellte fest: „Nach dem frühen Rückstand stellte sich die Frage nach dem Sieger ja nicht mehr. Die Spannung war raus und wir haben auch in der Abwehr den Einsatz und vielleicht auch den nötigen Willen vermissen lassen.“ Spenge hatte leichtes Spiel um den frühen Zehn-Tore-Vorsprung nach dem 11:1 über die weiteren 46 Spielminuten hinweg zu verwalten. „Ehrlich gesagt, so eine Anfangsphase habe ich auch noch nicht erlebt“, war TuS-Trainer Holtmann mächtig überrascht und lobte: „Die Jungs haben unglaublich effektiv und mit einem unglaublichen Tempo gespielt.“ Dem hatten die Germanen wenig entgegen zu setzen. Erst Recht nicht, nachdem Borcherding in der 27. Minute beim Stand von 10:17 – Lit hatte zumindest ein wenig ins Spiel gefunden – seine dritte Zeitstrafe aufgebrummt bekam. „Um die hat er auch ein wenig gebettelt. Da ist er selber schuld“, erkannte Gerling die Entscheidung der Unparteiischen Matthias Himmelreich und Daniel Hoppe, die ansonsten wenig souverän agierten, an. Neben Borcherding musste Gerling auf Kim-Patrick Kliver komplett verzichten, Torjäger Julien Knickmeier konnte gehandicapt nicht sein volles Leistungsvermögen entfalten. Vor jener Achse hatte Holtmann vor dem Spiel Respekt: „Die Drei und Jannik Gartmann. Das sind Top-Handballer.“ Übrig blieben ein nicht fitter Knickmeier und der seit Wochen angeschlagene Gartmann. „Insgesamt fehlt uns in dieser Besetzung auch die Qualität, um gegen eine gut spielende Spenger Mannschaft mitzuhalten. Trotzdem ist das Ergebnis zwei bis drei Tore zu hoch ausgefallen“, bilanzierte Gerling nach dem Spitzenspiel, das für Spenge noch einen Wermutstropfen bereit hielt. Rechtsaußen Rene Wolf stieß Mitte der ersten Halbzeit mit Lucas Rüter zusammen und wurde nach dem Spiel ins Krankenhaus gebracht.
NW Herford. Der TuS Spenge steht kurz vor dem Aufstieg in die 3. Liga. Der Spitzenreiter der Handball-Oberliga gewann am Donnerstagabend das Nachholspiel bei LIT Tribe Germania klar und deutlich mit 35:25 (19:11) und braucht nun an diesem Samstag im Heimspiel gegen den Drittletzten TuS Ferndorf II noch einen Sieg, um die Meisterschaft vorzeitig perfekt zu machen. „Wir waren klar die bessere Mannschaft. Das war eine ganz hervorragende Leistung“, sagte TuS-Trainer Heiko Holtmann.
Was war das bloß für ein Spenger Start in dieses so wichtige Spiel? Gerade einmal sechs Minuten und 41 Sekunden waren gespielt, da sah sich LIT-Trainer Daniel Gerling das erste Mal genötigt, eine Auszeit zu nehmen. Wie ein Orkan war der TuS im beschaulichen Nordhemmern über die Gastgeber hinweggefegt, führte zu diesem Zeitpunkt bereits mit 6:0 und hatte auch nach zehn Minuten – inzwischen stand es 8:0 – immer noch kein Tor kassiert. LIT kam mit der Spenger 5:1-Deckung, in der Gordon Gräfe vorgezogen spielte, überhaupt nicht zurecht und wenn die Roten doch einmal durchkamen, war der überragende TuS-Keeper Bastian Räber zur Stelle. Und vorne? Vorne war fast jeder Wurf ein Treffer – ehe der LIT-Keeper den ersten Ball zu fassen bekam, waren fast neun Minuten vergangen. „Ehrlich gesagt, so eine Anfangsphase habe ich auch noch nicht erlebt“, staunte Heiko Holtmann, „die Jungs haben unglaublich effektiv und mit einem unglaublichen Tempo gespielt.“ Beim 12:2 (15.) und beim 14:4 (21.) führten die Spenger mit zehn Toren und ließen auch in den Minuten bis zur Pause, in denen sie einen Gang zurückschalteten, nie den Hauch eines Zweifels aufkommen, an diesem Abend einen glasklaren Sieg einfahren zu wollen. Und so stand es zur Pause 19:11 für die Gäste. Holtmann: „Wir waren sogar noch besser als diese acht Tore.“ Nach dem Wechsel ließ es der TuS ruhiger angehen und brachte den Sieg souverän und ohne jegliche Probleme nach Hause. Nur beim 19:25 (47.) kam LIT überhaupt das einzige Mal näher als sieben Tore an Spenge heran, zu diesem Zeitpunkt war aber natürlich längst die Entscheidung gefallen. „Das wir in der zweiten Halbzeit nicht mehr alles aufbieten, ist klar“, sagte Holtmann, der nur einen Wermutstropfen zu vermelden hatte: „Rechtsaußen René Wolff hat einen Schlag auf den Kehlkopf bekommen. Und der ist dann angeschwollen.“ Für Wolff ging es nach dem Spiel noch ins Krankenhaus.
WP Gevelsberg. Sommerhandball in Gevelsberg – so einfach lässt sich der Auftritt des Oberligisten HSG Gevelsberg/Silschede zusammenfassen. Ohne jegliche Einstellung in der Defensive verlor das abgeschlagene Schlusslicht im vorletzten Heimspiel der Saison gegen den HSV Hemer deutlich mit 26:36 (10:19). „Ich will und kann das nicht schön reden“, sagt Trainer Norbert Gregorz nach der Partie. Und damit trifft der Übungsleiter der Gevelsberger genau den Ton, denn es gab tatsächlich nicht viel, was schön zu reden war. Erschreckend teilnahmslos nahm seine Mannschaft die Klatsche gegen die keineswegs überragenden Gäste aus Hemer hin. Augenscheinlich war dies vor allen Dingen in der Defensive. Zweikämpfe wurden nur alibimäßig geführt, von mannschaftlicher Geschlossenheit war nicht viel zu sehen. Immer wieder kamen der starke Christian Klein oder Moritz Frenzel zu unbedrängten Schlagwürfen aus dem Rückraum, oft ähnelte sich das Schema der Angriffe der Gäste. Da die Gevelsberger aber im eigenen Ballbesitz motiviert und zielstrebig spielten, entwickelte sich in den ersten zehn Minuten ein Spiel auf Augenhöhe. Dann aber stockte es ein wenig in der Offensive und so konnte die HSG die ungenügende Deckungsleistung nicht mehr kompensieren. Björn Rauhaus hatte gerade das 5:6 auf die Anzeigetafel gebracht, als die knapp 200 Zuschauer noch auf ein spannendes Spiel hoffen konnten. Lukas Rosenbaum, Christian Klein, Torben Voigt und Bastian Frenzel sorgten dann mit vier Treffern in Serie für den ersten größeren Rückstand – und prompt gingen die Köpfe der Gevelsberger runter. Kein Wunder nach einer Saison, in der nur selten alles so zusammenlief, wie es sich Trainer Gregorz gewünscht hatte. Erschreckend war aber vor allem die Einstellung, mit der einige Spieler über den Platz schlichen. So war es beispielsweise nur schwerlich zu übersehen, dass ein ehemaliger Leistungsträger wie Tobias Fleischhauer keine große Motivation für das Spiel aufbringen konnte. Andere Spieler wie Andre Bekston, Leo Stippel, Björn Wohlgemuth oder Sebastian Breuker zeigten das nötige Engagement, konnten die Lustlosigkeit ihrer Kollegen aber nicht kompensieren. Und so zogen die Gäste aus Hemer bereits bis zur Pause auf neun Tore davon, ohne spielerisch sonderlich zu überzeugen. Im zweiten Abschnitt schaltete der Gast aus dem Sauerland sogar noch einige Gänge zurück, ohne ernsthaft in die Bredouille zu geraten. Immerhin begegneten die Gevelsberger dem Gegner nun auf Augenhöhe, auch wenn sie für einen Erfolg nicht in Frage kamen. Norbert Gregorz hatte da schon verschiedenste taktische Mittel gezogen, um seiner Mannschaft in der Defensive die richtige Voraussetzung zu geben, einzig die Spieler nahmen egal in welcher Formation nicht wirklich daran teil. 6:0, 5:1 oder 4:2 – keine der Deckungsformationen zündete. „Ich hoffe und erwarte, dass wir uns in den letzten beiden Spielen anders präsentieren. Die geistige Frische hat heute bei einigen Spielern komplett gefehlt“, so ein angefressener Gregorz. Der Trainer konnte einem ob der Lustlosigkeit und des blutarmen Auftritts seines Teams ebenso leid tun wie die glücklosen Torhüter Scholz und Olschinka. Das hatte mit einem anständigen Abschied aus der westfälischen Beletage nicht viel zu tun.
IKZ Hemer. Handball-Oberliga: HSG Gevelsberg-Silschede – HSV 81 Hemer 26:36 (10:19). „Wie aus einem Guss“, schwärmte Hemers sportlicher Leiter Alfred Klein vom Auftritt des stark dezimierten Teams, das auch noch den Ausfall von Antonio Mrcelas nach etwa 40 Minuten wegstecken musste. Wegen einer Fußverletzung ist sein Einsatz im vorgezogenen Heimspiel am Montag gegen Spenge sehr fraglich. Angesichts der dünnen Personaldecke kamen mit Jannis Spiekermann und Joris Sauerland zwei Youngster zum Einsatz, Spiekermann bestritt sein drittes Oberliga-Spiel und erzielte zum 24:36 seinen ersten Treffer (57.), Sauerland debütierte. „Es ist Sinn eines Vereins, Jugendliche auszubilden“, so Alfred Klein. Gevelsberg besaß nicht den Hauch einer Chance gegen die hoch motivierten Hemeraner, denen eine deutliche Steigerung gegenüber der letzten Partie gelang. Herausragend agierten Christian Klein mit neun Treffern und Moritz Frenzel, der zehnmal erfolgreich war. „Moritz spielt eine beeindruckende Saison“, schwärmte Trainer Tihomir Knez. Lediglich in den ersten zehn Minuten agierte die HSG einigermaßen auf Augenhöhe, doch beim 5:10 (17.) zeichnete sich die Niederlage des Absteigers schon frühzeitig ab. Kontinuierlich bauten die Hemeraner ihre Führung aus, beim 19:9 (28.) war die erste Zehn-Tore-Führung perfekt. Bis auf zwölf Treffer wurde das Polster phasenweise ausgebaut – einen so entspannten Abend hatten die Gäste gewiss nicht erwartet.
MIndener TB. Ein denkwürdiges Handballspiel erlebten die Zuschauer am Samstagabend in der Holzhauser Bürgerhalle. Lit Tribe Germania fegte den TuS 97 Bielefeld/Jöllenbeck mit 46:20 (21:7) aus der Halle. Beim höchsten Sieg der laufenden Oberliga-Saison gelangen Jannik Borcherding 17 Treffer. Die Gastgeber befinden sich weiterhin auf einem guten Weg, in der Endabrechnung Platz drei zu erreichen. Es wäre die beste Platzierung seit dem Regionalliga-Aufstieg 2006. Die deutliche 25:35-Niederlage vom vergangenen Donnerstag gegen den inzwischen als Meister und Aufsteiger feststehenden TuS Spenge hatten die Schützlinge von Trainer Daniel Gerling zügig aus den Kleidern geschüttelt und schlugen von Beginn an ein hohes Tempo an. Ruckzuck hatten die Germanen einen 6:1-Vorsprung herausgeworfen und schalteten auch in der Folge keinen Gang zurück. Als der wieder einsatzfähige Kim-Patrick Kliver gegen die passiv agierende Gäste-Deckung unbedrängt zum 10:3 (14. Minute) einwarf, machte TuS-Keeper Christian Trittin entnervt Platz für David Weinholz. Bis dahin hatte der am Samstagabend überragend aufgelegte Jannik Borcherding dem Bielefelder Keeper fünfmal eingeschenkt. Ein Dutzend Borcherding-Tore plus viele sehenswerte Anspiele auf Kreisläufer Lucas Rüter (7 Tore) oder Linksaußen Maik Reichmann (4) sollten noch folgen. Und auch Bielefelds zweiter Schlussmann Weinholz musste sich wie im falschen Film vorkommen. Besonders als der Lit-Torjäger ihm zwei Strafwürfe zum 24:8 und 27:9 einfach durch die Beine warf. Möglich wurde der Torrausch der Gerling-Sieben vor allem, weil die Abwehr flink auf den Beinen war, den Bielefelder Rückraum so an die Kette legte, und Torwart Kevin Körtner eine überragende Leistung zeigte. „Man hat gemerkt, dass bei Jöllenbeck nach dem feststehenden Klassenerhalt die Spannung raus ist“, ordnete Gerling den Kantersieg richtig ein, lobte aber trotzdem seine Mannschaft für deren Einstellung: „Nachdem bei uns am Anfang alles geklappt hat, muss man das erst einmal so zu Ende spielen.“
NW Bielefeld. Angeschlagene Boxer, respektive Germanen, sind die gefährlichsten. LiT Tribe Germania, die zuvor eine beeindruckende Rückrunde gespielt hatten, verloren am vergangenen Donnerstag ein Nachholspiel gegen den seit Samstag als Meister feststehenden TuS Spenge mit 25:35 – ein kleines Debakel also. Jetzt spielte LiT gegen den TuS 97 Bielefeld-Jöllenbeck, die ja seit der Nachricht, dass Augustdorf und Lemgo II fusionieren, den Ligaverbleib sicher haben. Was die Bielefelder dort erlebten? Sie verloren 20:46 (7:21) – weit mehr als ein Debakel. „Es war eine völlig indiskutable Leistung, die wir geboten haben. Das hatte mit Oberligahandball nichts zu tun“, berichtete ein angesäuerter TuS-97-Trainer Sven-Eric Husemann. „Auch wenn man seinem Gegner unterlegen ist, kann man kämpfen“, befand er. Ein Stück weit sei es natürlich zu einem Spannungsabfall gekommen, als die Bielefelder plötzlich den Klassenerhalt sicher hatten, so Husemann, „aber wir wollen den Ligaverbleib auch unbedingt sportlich schaffen. Und das wissen die Jungs auch.“
Nach einer frühen Zeitstrafe gegen die Gastgeber traf TuS-97-Torwart Christian Trittin zum 2:6 (6.) – LiT hatte den Torhüter zugunsten eines weiteren Feldspielers heraus genommen. Doch über 3:10 (14.) und 6:12 (17.) wuchs der Rückstand schnell an. Husemann reagierte, stellt von einer 6:0- auf eine 5:1-Abwehr um, doch stoppen konnten die Bielefelder die Germanen niemals. „Abwehrarbeit hat nicht stattgefunden, das ist natürlich auch eine Einstellungssache“, musste Husemann anerkennen. Zusätzlich wog der Ausfall von Nils Grothaus, der sich in der zehnten Minuten den Ellenbogen durchgeschlagen hatte, schwer. Beim 6:16 (22.) war der Rückstand der Bielefelder erstmals zweistellig. Spätestens als die Bielefelder mit 6:20 (26.) mehr als aussichtslos in Rückstand lagen, lief es auf eine fürchterliche Niederlage für die Bielefelder heraus. „Bei Nordhemmern lief schließlich einfach alles“, musste Husemann anerkennen. Über 26:8 (36.), 33:11 (43.) und 39:13 (49.) wurde es bitter. „Wir werden das Geschehen sicherlich intern aufarbeiten“, so Husemann.
Haller Kreisblatt. Es war wider Erwarten kein Sommerhandball, den die etwa 400 Zuschauer in der Sparkassen-Arena geboten bekamen. Da die TSG den anvisierten Aufstieg schon vor dem Anpfiff praktisch abgeschrieben und die Sportfreunde den Klassenerhalt vor einer Woche auch rechnerisch in trockene Tücher gebracht hatten, hätte die Partie langweilig werden können – wurde sie aber nicht. Loxtens Trainer Thomas Lay wusste um die personellen Probleme des Gegners und hatte seiner Mannschaft folglich vorgegeben, „selbst ruhig zu agieren, um den Gegner müde zu spielen“. Das gelang den Loxtenern über weite Phasen des Spiels gut, denn die Gäste kamen nicht ins Gegenstoßspiel und mussten sich ihre Tore hart erarbeiten. Nach ausgeglichenem Beginn setzten sich die Gastgeber im verlauf der ersten Hälfte mehrfach auf drei bis vier Tore ab. Eine schwache Trefferquote zu Beginn der 2. Halbzeit, für die auch der eigentlich in der Bezirksliga aktive Torwart Bielefelder Tobias Ehlentrup sorgte, brachte die TSG dann sogar einmal in Führung (20:19/36.), ehe Loxten wieder das Heft in die Hand nahm. In Unterzahl wurde beim 27:26 noch einmal eng (55.), doch die »Frösche« trugen zur Freude ihres Publikums in der Schlussphase noch einige sehenswerte Angriffe vor, denen die Gästeabwehr nichts entgegenzusetzen hatte. Mit 32:27 gestaltete sich das Ergebnis am Ende deutlich. „Luca Sewing hat zu Beginn gut getroffen. Durch eine versetzte 5:1–Deckung haben wir ihn aber gut in den Griff bekommen“, nannte Lay nach der Partie den Schlüssel zum Erfolg. Während die Bielefelder dem TuS Spenge damit endgültig die Meisterschaft überlassen mussten, ist für für Loxten das beste Ergebnis der Vereinsgeschichte nach wie vor in Reichweite.
NW Bielefeld. Es war wider Erwarten kein Sommerhandball, den die etwa 400 Zuschauer in der Sparkassen-Arena in Versmold geboten bekamen. Da die TSG A-H Bielefeld den anvisierten Aufstieg schon vor dem Anpfiff praktisch abgeschrieben und die Sportfreunde Loxten den Klassenerhalt vor einer Woche auch rechnerisch in trockene Tücher gebracht hatten, hätte die Partie langweilig werden können – wurde sie aber nicht. „Unser Spiel war in Ordnung. Wir müssen uns nichts vorwerfen lassen“, befand Kapitän Carl-Moritz Wagner nach der 27:32-Niederlage. Zusammen mit Tobias Fröbel vertrat Wagner den krank fehlenden Cheftrainer Michael Boy. Auch Fröbel erklärte: „Handballerisch war das unter unseren Voraussetzungen eine zufriedenstellende Leistung. Wir haben leidenschaftlich gekämpft – das Ergebnis ist allerdings nicht zufriedenstellend.“ Neben dem Fehlen von Trainer Boy – die Bielefelder mussten ohnehin weiter auf Maximilian Kroll, Gustav Rydergård und Arne Kröger verzichten – mussten die Interimstrainer schon vor Spielbeginn eine weitere schlechte Nachricht hinnehmen. Felix Hendrichs rechtes Auge, das nach einer allergischen Reaktion zugeschwollen war, ließ einen Einsatz kaum bis nicht zu. Tobias Ehlentrup, eigentlich Keeper der Landesligamannschaft, spielte für Hendrich an. „Tobias hat das, wie ich finde, gut gemacht und sicher zehn, elf Bälle, darunter einen Siebenmeter halten können“, berichtete Tobias Fröbel. Die Anfangsphase gehörte über 4:2 (4.) und 5:3 (6.) den Gastgebern. „In der ersten Halbzeit haben wir generell zu viele Gegenstöße zugelassen“, haderte Wagner, auch wenn die Bielefelder beim 9:8 (14.) einmalig in Führung gehen konnten. Unbeeindruckt erzielte Heiner Steinkühler das 13:10 (20.), später führten die Gastgeber mit 15:11 (22.). Nach Wiederbeginn gelang Johannes Krause zunächst der Ausgleich (19:19), später warf Krause die Gäste in Führung (20:19, 37.). Doch der nächste Rückschlag ereilte die TSG schnell, denn Luca Sewing, bis hierhin treffsicher, musste mit Magenkrämpfen aufgeben. „Durch eine versetzte 5:1-Deckung hatten wir ihn aber schon gut in den Griff bekommen“, erkannte Loxtens Trainer Thomas Lay, der generell um die personellen Probleme des Gegners wusste und seiner Mannschaft folglich vorgegeben hatte, „selbst ruhig zu agieren, um den Gegner müde zu spielen“, was den Gastgebern dann auch gelang. Die führten mit 27:25 (54.), als Fröbel und Wagner doch noch Hendrich ins Tor beorderten. Doch auch der etatmäßige Keeper konnte keine Akzente mehr setzen. Zuvor hatten es die Gäste verpasst, eine Überzahlsituation für sich zu nutzen – Loxtens Jan Patzelt hatte die dritte Zeitstrafe bekommen. Neben einigen technischen Fehlern wurde in der Schlussphase auch Ex-TSG-Torwart Pascal Welge, der sich in der ersten Halbzeit schon selbst ausgewechselt hatte, und erst in der 41. Minute zurückkehrte, ein Faktor. „Calli hat sicher ein, zwei entscheidenden Bälle gehalten“, erkannte Fröbel, dessen Mannschaft noch bis zum 27:29 (58.) den Anschluss hielt. „Von der Körpersprache, von unserem Einsatz her, haben wir ein gutes Spiel gemacht. Ich habe der Mannschaft gesagt, dass sie ob der Spenger Meisterschaft nicht enttäuscht sein soll. Wir haben eine gute Saison gespielt“, sagte TSG-Geschäftsführer Christian Sprdlik.
Mindener TB. Die Handballer des TuS 09 Möllbergen können es doch noch. Nach fünf Heimniederlagen in Folge gewann der heimische Oberligist gegen den VfL Mennighüffen mit 24: 23 (15:10). Dabei schien der unter der Woche gesicherte Klassenerhalt zu beflügeln. Bereits zu Beginn zeigte sich, dass die Möllberger besonders in der Defensive hellwach waren. „Die Abwehr war gut, zudem hatten wir ein gutes Rückzugsverhalten“, zeigte sich auch Trainer André Torge mit dem Deckung zufrieden. Kamen die Gäste doch mal zu Chancen, konnten sich die Gelb-Schwarzen auf den an diesem Abend glänzend aufgelegten Jannis Finke im Tor verlassen. Folgerichtig führte die Torge-Sieben 7:4 (13.). Anschließend nutzten die Mennighüffener eine Zeitstrafe gegen Alexander Wiemann, um auf 7:6 (15.) zu verkürzen. „So ging das dann weiter. Die Partie war ein ständiges Auf und Ab. Es war ein Spiegelbild der gesamten Saison“, sagte Torge mit Blick auf den Spielverlauf. Dabei sah es kurz vor der Pause gar nicht danach aus. Die Möllberger fingen sich nach einer Auszeit beim 8:7 (19.) wieder. Mit dem Pausenpfiff gingen die Hausherren durch einen Siebenmeter von Frederik Altvater mit 15:10 in Führung. Doch wer in der Sparkassen-Arena auf einen ruhigen Abend hoffte, wurde enttäuscht. Die Mennighüffener kämpften sich im zweiten Durchgang Tor um Tor heran. Und das lag in erster Linie an der schlechten Chancenverwertung des Heimteams. „Wir sind zu fahrlässig mit unseren Chancen umgegangen“, ärgerte sich Torge über die vielen liegengelassenen Möglichkeiten. Mehrmals scheiterten die 09-Spieler vollkommen freistehend am ebenfalls stark haltenden Gästekeeper Daniel Habbe. Beim 21:21 (55.) war Mennighüffen wieder dran. „Aber auf Jan Camen war in der Schlussphase Verlass. Er hat gezeigt, wie wichtig er für uns ist. Er hat uns mit seinen einfachen Toren im Spiel gehalten.“, lobte Torge seinen Rückraumschützen. Der Rückraumlinke erzielte sowohl das wichtige Tor zum 22:21 (55.), als auch den späteren Siegtreffer zum 24:22 (59.). „Wir wollten zeigen, dass wir es können und so ein Spiel auch mal nach Hause fahren“ freute sich Torge. Auch wenn der Klassenerhalt durch die Fusion von HSG Lemgo II und der HSG Augustdorf/Hövelhof gesichert ist, hat der Übungsleiter noch ein Ziel. „Wir wollen Drittletzter werden. Dann kann uns niemand sagen, wir wären sportlich nicht in der Liga geblieben.“
NW Bad Oeynhausen. Die Handballer des VfL Mennighüffen mussten am Samstagabend beim TuS 09 Möllbergen eine knappe 24:23 (15:10)-Niederlage einstecken. Nach fünf Heimniederlagen in Folge gewann der TuS Möllbergen wieder ein Spiel. Dabei schien besonders in der ersten Halbzeit der unter der Woche gesicherte Klassenerhalt zu beflügeln. Bereits zu Beginn zeigte sich, dass die Möllbergener besonders in der Defensive hellwach waren. „Die Abwehr war gut, zudem hatten wir ein gutes Rückzugsverhalten“, zeigte sich auch TuS-Trainer André Torge mit der Deckung zufrieden. Kamen die Gäste doch mal zu Chancen, durften sich die Gelb-Schwarzen auf den an diesem Abend glänzend aufgelegten Jannis Finke im Tor verlassen. Folgerichtig führte die Torge-Sieben 7:4 (13.). Anschließend nutzten die Mennighüffener eine Zeitstrafe gegen Alexander Wiemann, um auf 7:6 (15.) zu verkürzen. „So ging das dann weiter. Die Partie war ein ständiges Auf und Ab. Es war ein Spiegelbild der gesamten Saison“, sagte Torge mit Blick auf den Spielverlauf. Dabei sah es kurz vor der Pause gar nicht danach aus. Die Möllbergener fingen sich nach einen Auszeit beim 8:7 (19.) wieder. Mit dem Pausenpfiff gingen die Hausherren durch einen Siebenmeter von Frederik Altvater mit 15:10 in Führung. Doch wer in der Sparkassen-Arena auf einen ruhigen Abend hoffte, wurde enttäuscht. Die Mennighüffener kämpften sich in der zweiten Halbzeit Tor um Tor heran. Und das lag in erster Linie an der schlechten Chancenverwertung des Heimteams. „Wir sind zu fahrlässig mit unserem Chancen umgegangen“, ärgerte sich Torge über die vielen liegen gelassenen Möglichkeiten. Mehrmals scheiterten die TuS-Spieler vollkommen frei stehend am ebenfalls stark haltenden Gästekeeper Daniel Habbe. Beim 21:21 (55.) war Mennighüffen wieder dran. „Aber auf Jan Camen war in der Schlussphase Verlass. Er hat gezeigt, wie wichtig er für uns ist. Er hat uns mit seinen einfachen Toren im Spiel gehalten.“, lobte Torge seinen Rückraumschützen. Der Rückraumlinke erzielte sowohl das wichtige Tor zum 22:21 (55.) als auch den späteren Siegtreffer zum 24:22 (59.). Auch wenn der Klassenerhalt durch die Fusion von HSG Lemgo II und der HSG Augustdorf/Hövelhof gesichert ist, hat der Übungsleiter in Möllbergen noch ein Ziel. „Wir wollen Drittletzter werden. Dann kann uns niemand sagen, wir wären sportlich nicht in der Liga geblieben.“ Auf der anderen Seite war VfL-Trainer Zygfryd Jedrzej bedient. „Wir haben viel Tempo auf die Platte gebracht und zu wenig Druck entfacht. Möllbergen hat ein schnelles Spiel aufgezogen und uns mit schnellen Angriffen den Zahn gezogen“, sagte der VfL-Trainer Zygfryd Jedrzej.
NW Herford. Die Hallenuhr zeigt die 54. Spielminute an, als Sebastian Kopschek von der Ersatzbank aus in der Kabine verschwindet, mit mehreren Plastik-Trinkflaschen zurückkehrt und die mit breitem Grinsen an die Kollegen verteilt. Kurz vorher hatte Trainer Heiko Holtmann seine Spieler einen nach dem anderen abgeklatscht. Der TuS Spenge führt im Heimspiel der Handball-Oberliga gegen den TuS Ferndorf II zu diesem Zeitpunkt mit 33:21 – und längst ist alles gerichtet für die Meisterfeier. Kurz darauf steht die gesamte Tribüne auf und stimmt in den Klassiker „Oh, wie ist das schön“ ein. Vier weitere TuS-Tore später ist das Spiel vorbei – und es gibt kein Halten mehr. Eine blaue Pyramide aus allen Spenger Spielern feiert sich gegenseitig, es gibt kostenlose Bierduschen, es wird geschrien, gejubelt und gelacht. Und vermutlich auch die ein oder andere kleine Träne verdrückt. Nach acht Monaten harter Arbeit, nach 20 Siegen in Folge mit der besten Abwehr und dem besten Angriff macht der TuS Spenge am drittletzten Spieltag die Meisterschaft in der Oberliga und den Aufstieg in die 3. Liga klar. Was für ein Triumph – der nach dem vierten Spieltag, als 4:4 Punkte auf dem Konto standen, nicht abzusehen war. 20 Spiele später steht die Uhr bei 44:4 Punkten. Wer hätte das gedacht? „Jetzt kann ich es ja sagen: Nach den ersten vier Spielen habe ich ein paar Nächte schlecht geschlafen“, sagt Heiko Holtmann, „wir hatten die Saisonvorbereitung wegen des Pokalspiels gegen Kiel umgestellt und ich dachte wirklich: Ach du Scheiße, wir haben die Meisterschaft verbockt.“ Doch es kommt bekanntlich anders. „Ich bin sehr stolz auf die Mannschaft“, sagt Sportchef Heiko Ruwe, der am Saisonende aufhört, „wie die Jungs das gemacht haben, wie auch das Trainerteam Mut bewiesen und taktische Umstellungen vorgenommen hat – dafür gebührt ihnen Riesenrespekt.“ Den haben sich die Spieler ohne Frage mehr als verdient. „Die Jungs haben sich als Mannschaft gefunden. Jeder hat seine Aufgabe zu 100 Prozent erfüllt, jeder hat Persönliches zurückgestellt“, sagt Heiko Holtmann, „und wir haben sehr, sehr hart trainiert und viel entbehrt – sicher mehr als andere Mannschaften.“
Den Hauptfiguren in dieser Jubelarie fehlen indes nach dem Schlusspfiff auch mal die Worte. „Ich werde das erst morgen richtig kapieren. Perfekter kann ich mich in Spenge gar nicht verabschieden“, sagt Sebastian Kopschek. „Ich habe das immer geträumt – dass dieser Traum jetzt real ist, ist unglaublich“, sagt Filip Brezina, der erst im August aus Prag nach Spenge gekommen ist. Auch der Vorsitzende Horst Brinkmann ist, komplett mit Bier geduscht, emotional angefasst: „Nach dem schmutzigen 26:25-Sieg in Hamm im Januar wusste ich: Jetzt steigen wir auf. 20 Siege in Folge – das hat es in der Oberliga noch nie gegeben“, sagt er. Und: „Neben dem Trainerteam hat auch Heiko Ruwe einen großen Anteil an diesem Erfolg, denn er hat die Mannschaft zusammengestellt.“ Bleibt noch eine Frage: Was war eigentlich in den Trinkflaschen drin? „Isotonische Getränke“, antwortet „Pocke“ Kopschek ohne mit der Wimper zu zucken. Is? klar.
WP Siegen. In der Oberliga stand der TuS Ferndorf II beim als Meister und Drittliga-Aufsteiger feststehenden TuS Spenge auf verlorenem Posten. Die Trauer darüber hielt sich aber in Grenzen, denn trotz dieser Niederlage und des Sieges des TuS Möllbergen gegen Mennighüffen ist der Klassenerhalt nahe. Eine Halbzeit lang hat der TuS Ferndorf II den hohen Favoriten TuS Spenge ärgern können, lag zur Pause nur mit 16:17 zurück, doch gut 45 Minuten später stand mit 22:37 die erwartete Niederlage. Die Ferndorfer Youngster boten dem TuS, der bereits vor dem Spiel nach der Niederlage der TSG A-H Bielefeld im Loxten als Meister und Drittliga-Aufsteiger feststand, zunächst prima die Stirn. „Wir haben lange Angriffe gefahren und unsere Chancen gut genutzt“, sagte Trainer Michael Feldmann. Sogar mit 7:4 führte sein auf vier Rückraumspieler, darunter zwei A-Jugendliche, reduziertes Team, das die Führung vor fast ausverkauftem Haus bis zum 13:12 durch Jakob Rengel (24.) hielt, nach 30 Minuten aber trotz eines guten Hilmar Gudmundsson im Tor mit 16:17 im Rückstand lag. Die Geschichte der zweiten Halbzeit war schnell erzählt: Spenge machte ernst, wollte seine Fans nochmal begeistern. Dagegen schwanden bei den Siegerländern schnell die Kräfte, gab es kaum noch vernünftige Abschlüsse, dafür aber jede Menge Gegenstoßtore. So fuhren die Ostwestfalen über 20:17 (34.), 29:18 (48.) und 35:21 (58.) dann doch noch einen deutlichen Sieg ein – vorzuwerfen hatten sich die jungen Ferndorfer aber letztlich nicht viel.
WAZ Gladbeck.
Westf. Anzeiger. Der ASV Hamm-Westfalen II bleibt Oberligist. Ein dramatisch erkämpfter 31:30 (13:16)-Erfolg beim Tabellensiebten VfL Gladbeck sorgte dafür, dass die Mannschaft von Tobias Mateina zwei Spieltage vor dem Saisonende nicht mehr auf die Abstiegsränge rutschen kann. Der Coach, der den ASV nach der Spielzeit verlassen wird, hat sein Ziel erreicht: „Wir wollten uns aus eigener Kraft retten. Das haben wir geschafft.“ Gewinnt die Hammer Reserve noch eine der beiden restlichen Partie, ist ihr sogar ein einstelliger Tabellenplatz nicht zunehmen. Die Momente der Rettung beschrieb Mateina später als „Wellenbad der Gefühle“. 46 Sekunden vor dem Ende glich Gladbeck zum 30:30 aus. Die Hammer erhielten den Ball, waren in Überzahl, agierten aber schleppend. „Es drohte Zeitspiel. Also habe ich eine Auszeit genommen“, sagte der Trainer. 13 Sekunden vor dem Ende kam der ASV zum Abschluss, scheiterte aber. Gladbeck lief den Tempo-Gegenstoß, frei vor Maurice Behrens zielte der elffache Torschütze Max Krönung aber zu ungenau. Krönung beeilte sich, warf einen langen Ball auf David Wiencek. Der ließ für Eike Jungemann abprallen, der Spielmacher traf mit der Schlusssirene – 30:31 und „grenzenloser Jubel“, so Mateina. „Im ersten Moment war ich fassungslos. Das Ergebnis kann genau so gut andersrum aussehen. Das waren drei Torabschlüsse innerhalb von 13 Sekunden. Wahnsinn.“
Mateinas Team profitierte in Gladbeck von der Verstärkung aus dem Zweitliga-Kader. Julian Krieg sorgte für Stabilität in der Abwehrarbeit, Kim Voss-Fels war gewohnt abschlussstark. Auch Wiencek und Jungemann überzeugten. „Besonders aus dem Rückraum waren wir stark“, sagte der Trainer, dessen Team zur Pause noch drei Tore zurückgelegen hatte, es beim Stand von 24:27 aber verpasste, frühzeitig eine Entscheidung herbeizuführen. „Da waren wir zu nachlässig“, sagte Mateina – was er nach dem dramatischen Ende aber gut verschmerzen konnte.
Soester Anzeiger. Was für ein Schlussakt, was für ein Finale: Mit einen 6:1-Lauf in den letzten achteinhalb Minuten drehte der STV noch die Oberliga-Heimpartie gegen die HSG Augustdorf/Hövelhof. Neben einer bärenstarken offensiven Abwehr stach in der Schlussphase besonders Leon Wolff hervor. Der schnelle STV-Linksaußen erzielte die fünf letzten Tore beinahe im Alleingang. Einmal traf er von Linksaußen, viermal profitierte er von der guten Deckungsarbeit seiner Kollegen. Denn hinten schaltete Soests Trainer Dirk Lohse von einer 6:0-Deckung im Laufe des Spiels immer weiter auf Offensive. In der Schlussphase wuselten Robin Bekel und Fabian Schnorfeil als Vorgezogene eher rechts vor der Deckung herum – Lasse Müller kümmerte sich in defensiverer Variante um die rechte Angriffsseite der Gäste. Das funktionierte; allerdings auch, weil die Gäste in der Schlussphase eigentlich permanent – wegen dummer, unnötiger Vergehen, aber auch wegen falscher Schiedsrichterentscheidungen, die es allerdings auf beiden Seiten gab – in Unterzahl spielten.
So zündete in der Schlussphase der STV-Turbo aus einer starken Deckung heraus – und begeisterte das Publikum. Allerdings war davor lange Zeit Schmalhans Küchenmeister, was die Soester Angriffsleistung anging. „Lange Zeit war unser Angriffsspiel nicht flüssig genug und nicht von Erfolg gekrönt. Wir sind erst durch die offensive Abwehr zu Ballgewinnen und in unser Tempospiel gekommen“, meinte auch Trainer Dirk Lohse.
Von Beginn an hatte sich Soest nämlich schwer getan.
Schon in der Anfangsphase kam aus dem Rückraum nicht viel, das Kreisläuferspiel funktionierte nur bedingt; hinzu kamen einige technische Fehler. Augustdorf, das sich mit einer famosen Rückrunde aus dem Keller gespielt hat und seit sieben Spielen ungeschlagen war, wusste das zu nutzen. Schnell lag die HSG mit 4:1 vorne (6.), erst beim 7:7 hatte Soest die Gäste wieder ein (20.). Doch Augustdorf legte im weiteren Verlauf immer wieder vor, auch wenn Soest mehrfach schon früher den Fühungstreffer quasi auf der Hand hatte. Der fiel später sogar noch – und da zum bestmöglichen Zeitpunkt für ein glückliches Ende.
NW Paderborn. Nach acht Spielen ohne Niederlage hat es die HSG Augustdorf/Hövelhof in der Handball-Oberliga wieder erwischt. Beim Soester TV setzte es für die Sandhasen eine bittere 22:23 (13:11)-Niederlage mit Konsequenzen, denn: Augustdorf/Hövelhof ist nun wieder nur noch einen Zähler vom ersten Abstiegsplatz entfernt. In Soest beherrschte die HSG über 10:8 (Minute 24), 13:11 (Pause) bis zum 22:18 (53.) die Szenerie. Dann streuten einige Zeitstrafen Sand ins Gäste-Getriebe – und der STV sicherte sich durch fünf Treffer von Leon Wolff in Reihe zum 23:22 tatsächlich noch beide Zähler. „In der Schlussphase sind wir zu hektisch geworden, haben die Bälle im Angriff zu früh abgegeben und es einfach nicht mehr geschafft, ein Tor zu werfen“, monierte HSG-Teammanager Udo Schildmann, der aber sehr zufrieden mit der Abwehrleistung war.
LiT Germania Tribe – TuS Spenge 25:35 (11:19). LiT-Tore: Julian Knickmeier (6/4), Jannik Borcherding (4), Stefan Möhle (4), Jannik Gartmann (3), Patrik Borgmann (2), Jona Finke (2), Marvin Mundus (2), Lucas Rüter (1), Bjarne Schulz (1). TuS-Tore: Justus Clausing (6), Oliver Tesch (4), Leon Prüßner (4), Gordon Gräfe (4), Filip Brezina (4), Nils van Zütphen (3), Lasse Bracksiek (2), Bastian Räber (2), Marcel Ortjohann (2), Fabian Breuer (2), Phil Holland (1/1), Sebastian Kopschek (1).
HSG Gevelsberg-Silschede – HSV 81 Hemer 26:36 (10:19). HSG-Tore: Sebastian Breuker (6), Daniel Schrouven (5/2), Björn Rauhaus (3), Leonard Stippel (3), Björn Wohlgemuth (3), Andre Bekston (3), Sam Lindemann (2), Christopher Schrouven (1). HSV-Tore: Moritz Frenzel (10/1), Christian Klein (9), Alessio Sideri (7), Torben Voigt (3), Lukas Rosenbaum (2), Bastian Frenzel (2), Maximilian Klein (1), Antonio Mrcela (1), Yannis Spiekermann (1).
LiT Germania Tribe – TuS Bielefeld/Jöllenbeck 46:20 (21:7). LiT-Tore: Jannik Borcherding (17/5), Lucas Rüter (7), Kim-Patrick Kliver (6), Patrik Borgmann (5), Maik Riechmann (4), Bjarne Schulz (2), Marvin Mundus (2), Jannik Gartmann (2), Jona Finke (1). TuS-Tore: Jakob Röttger (4), Till Kraatz (3), Arne Hofemeier (3), Jakob Schulte (2), Moritz Pieper (2), Christian Niehaus (2/1), Leon Ludwigs (1), Moritz Klapdohr (1), Malte Begemann (1), Christian Trittin (1).
Spfr. Loxten – TSG A-H Bielefeld 32:27 (18:15). SF-Tore: Heinrich Steinkühler (7), Marian Stockmann (6), Marlon Meyer (6/4), Nils Patzelt (4), Timo Menger (4), Christian Kalms (2), Malte Weigel (1), Kim Harting (1), Paul Blankert (1). TSG-Tore: Julius Hinz (10/3), Johannes Krause (5), Luca Sewing (5), Tobias Fröbel (2), Jonas Zwaka (2), Tim Schuwerak (1), Nils Prüßner (1), Marius Kastening (1).
TuS 09 Möllbergen – VfL Mennighüffen 24:23 (15:10). TuS-Tore: Jan Camen (8), Thorben Hanke (5), Simon Witte (3), Frederic Altvater (3/1), Patrick Kurz (2), Martin Damm (2), Alexander Wiemann (1). VfL-Tore: Tomasz Tluczynski (7/6), Maik Dittrich (5), Pascal Schumann (3), Lukas Mailänder (3), Malte Ames (3), Jonas Köster (1), Ulrich Neumann (1).
TuS Spenge – TuS Ferndorf II 37:22 (17:16). Tore Spenge: Leon Prüßner (10), Filip Brezina (5), Fabian Breuer (4), Marcel Ortjohann (4), Nils van Zütphen (3), Oliver Tesch (3), Phil Holland (3/2), Gordon Gräfe (3), Justus Clausing (1), Sebastian Kopschek (1). Tore Ferndorf: Michel Sorg (5/2), Fabian Paul (5), Jan Niklas Klein (5), Jakob Rengel (2), Christian Siegle (1), Florian Schneider (1), Adrian Schmidt (1), Linus Michel (1), Jonas Haupt (1).
VfL Gladbeck – ASV Hamm-Westfalen II 30:31 (16:13). VfL-Tore: Max Krönung (11/2), Christoph Enders (4), Felix Brockmann (4), Björn Sankalla (4), Dustin Dalian (3), Marcel Giesbert (3), Fynn Blissenbach (1). ASV-Tore: Kim Voss-Fels (9), David Wiencek (8/2), Dennis Richter (6), Julian Krieg (4), Eike Jungemann (2), Phil Schrage (1), Vincenz Saalmann (1).
Soester TV – HSG Augustdorf/Hövelhof 23:22 (11:13). STV-Tore: Max Loer (7/6), Leon Wolff (5), Anton Schönle (3), Axel Loer (3), Max Picht (2), Jan Franke (2), Benni Haake (1). HSG-Tore: Dusan Maric (7/4), Felix Bahrenberg (4), Dominik Schmidt (3), Til Kirsch (2), Jakob Pritschert (2), Sebastian Rumniak (2), Nico Schmeckthal (2).
(bg) Mit seinen zehn Treffern in Gevelsberg hat sich der Hemeraner Moritz Frenzel weiter vom Augustdorfer Dusan Maric abgesetzt, liegt in der Handball-Oberliga-Schützenliste jetzt mit 19 Toren in Führung, obwohl er nur selten Siebenmeter wirft. Der Bielefelder Julius Hinz festigte seinen dritten Platz vor dem Soester Max Loer. Lucas Rüter (LiT), Leon Prüßner vom Meister Spenge und Kim Voss-Fels (Hamm II) erweitern den „Club der Hunderter“ auf 20 Mitglieder. Hier die Spitzengruppe:
Moritz Frenzel (Hemer) 188/18
Dusan Maric (Augustdorf) 169/81
Julius Hinz (A-H Bielefeld) 165/57
Max Loer (Soest) 160/90
Björn Sankalla (Gladbeck) 145/36
Max Krönung (Gladbeck) 141/21
Phil Holland (Spenge) 139/54
Jannik Borcherding (LiT) 135/24
Christian Klein (Hemer) 134/8
Felix Bahrenberg (Augustdorf) 122
Frederic Altvater (Möllbergen) 116/41
Julian Knickmeier (LiT) 115/40
Tomasz Tluczynski (Mennighüffen) 114/40
David Wiencek (Hamm II) 112/38
Mattis Michel (Ferndorf II) 111/23
Kim Voss-Fels (Hamm II) 107/8
Leon Prüßner (Spenge) 105
Lucas Rüter (LiT) 105/27
Daniel Meyer (Bielefeld/J.) 105/41
Max Picht (Soest) 103/4
Sebastian Breuker (Gevelsberg) 98
Leon Sorg (Ferndorf II) 97
Vincenz Saalmann (Hamm II) 95