Rückblick auf den achten Oberligaspieltag

Die TSG Altenhagen/Heepen bleibt auch am achten Spieltag in der Oberliga Westfalen ungeschlagen. Das Spitzenspiel gegen die Sportfreunde Loxten gewann die Truppe von Trainer Nils Pfannenschmidt am Ende klar mit 34:28-Toren. In Durchgang eins war Loxten ebenbürtig und zur Pause stand es vor 1500Zuschauern 15:15-Unentschieden. Ärgster Verfolger der Bielefelder bleibt die Reserve von VfL Eintracht Hagen. Sie gewann ganz klar mit 40:23-Toren gegen Aufsteiger HVE Villigst/Ergste. Für die Überraschung des Spieltages sorgte der TSV Hahlen, der bei der TSG Harswinkel ganz deutlich mit 29:36-Toren gewann.

VfL – HC Westfalia Herne 24:33 (11:17)

Der VfL musste in der Oberliga den nächsten Rückschlag einstecken. Gegen den bärenstarken Aufsteiger HC Westfalia Herne gab es eine 24:33-Niederlage. Das hatte sich im Vorfeld schon angedeutet, denn vor einer Woche siegten die Herner beim Favoriten Menden. Und dazu hatte sich beim VfL in den letzten Tagen ein größeres Kranken- und Verletztenlazarett gebildet. Arne Kröger, Marco Büschenfeld, Tim Held und Mats Köster fielen aus. Mats Rinne und Luke Heinrichsmeier gingen angeschlagen in die Begegnung. Dieser Aderlass war zu groß, die Grün-Weißen konnten die Ausfälle nicht kompensieren. Im Spiel zeigten die Gäste von Beginn an ihre Dominanz. Sie traten mit breiter Brust an und zeigten so gut wie keine Schwächen. Über 2:2 waren sie beim 3:6 zum ersten Mal mit drei Toren in Front. Der VfL musste im Angriff auf seine eingespielte rechte Seite mit den beiden Linkshändern Mats Köster und Tim Held verzichten. Dem angeschlagenen Mats Rinne fehlte auf der halblinken Position Arne Kröger und Marco Büschenfeld wurde als Routinier und Abwehrstabilisator vermisst. So waren Marvin Vieregge und Tim Huckauf die Alleinunterhalter im Angriff. Herne war personell einfach besser ausgestattet und hätte wohl auch gegen einen VfL in Bestbesetzung gewonnen. Nach dem 3:6 hatten die Hausherren bis zu ihrer einzigen Führung zum 7:6 eine gute Phase. Der gute Torhüter Tobias Bekemeier traf mit einem Weitwurf ins leere Herner Tor zur einzigen und letzten Führung der Hausherren. Herne konterte dann in acht Minuten bis zum 7:13 und hatte damit die Vorentscheidung geschafft. Die Grün-Weißen fanden darauf keine Antwort mehr. In der zweiten Hälfte bauten die Gäste mit ihrem überragenden Spielmacher Oskar Kostuj die Führung aus. Beim 18:30 und 20:32 sah es nach einem Debakel für die Hausherren aus, die am Ende mit der klaren 24:33-Niederlage noch gut bedient waren. Trainer Lukas Mailänder meinte nach der Partie; „Wir müssen das jetzt ganz schnell abhaken. Am nächsten Wochenende sieht es in Volmetal personell wieder besser aus“.

Tore: Marvin Vieregge (7), Tim Huckauf (5), Daniel Danowsky (3/2), Fynn Walter (3), Mats Rinne (2), Tobias Bekemeier (2), Luke Heinrichsmeier (1) und Justus Böttcher (1). Für die Gäste trafen Oskar Kostuj, Florian Rohde, Richard Sibbel und Fabian Scheunemann jeweils fünfmal ins Schwarze.

TSG Harsewinkel – TSV Hahlen 29:36 (15:14)

Wer mit den Oberliga-Handballern der TSG Harsewinkel fiebert, dem muss langsam Angst und Bange werden. Nach dem Leistungseinbruch in der zweiten Halbzeit im Derby in Loxten kassierte die am Samstagabend im Kollektiv versagende Mannschaft von Trainer Manuel Mühlbrandt nun auch gegen Kellerkind TSV Hahlen im zweiten Durchgang 22 Gegentreffer. Das 29:36 (15:14)-Heimdebakel war bereits die dritte Niederlage in Serie. Und am Freitag kommt der verlustpunktfreie Spitzenreiter TSG Altenhagen-Heepen in den Hasenbau.

Ich muss mich für diesen blutleeren Auftritt entschuldigen“, sagte „Mühle“ via Hallenmikrofon in Richtung des Publikums, doch viele hatten zu diesem Zeitpunkt den Ort der Demütigung schon längst verlassen. Hahlen kam zwar mit viel Einsatz, letztlich aber doch mit recht einfachen handballerischen Mitteln zu seinen beiden ersten Auswärtspunkten der Saison.

Keanu Reimler (12/1) und Marten Kirchhoff (10/1) erzielten gegen die statische TSG-Abwehr viel zu leicht ihre 22 Treffer und hinten vernagelte Torben Schriefer mit zehn Paraden allein im zweiten Durchgang seinen Kasten. Hinzu kamen haarsträubende Ballverluste auf Seiten der Hausherren, technische Fehler im Passspiel und ungenaue Abschlüsse. „Bei uns war jeder mit sich selbst beschäftigt. Aber eine Mannschaft besteht aus 15, 16 Spielern, die alle bereit sein müssen, Tore vorzubereiten – und nicht einer alleine“, monierte Manuel Mühlbrandt, der „enttäuscht und angefressen“ war. „Ich bin ja Fan von Borussia Dortmund und da wird oft die Mentalitätsfrage gestellt. Auch bei uns müssen bestimmte Dinge jetzt ganz deutlich angesprochen werden. Für mich wird es eine lange oder kurze Nacht. Was davon, weiß ich auch noch nicht genau.“

Obwohl die TSG in der ersten Halbzeit stets in Führung lag, beschlich nicht nur den Beobachter ein ungutes Gefühl. Irgendwie schien die Mannschaft nicht ganz bei der Sache zu sein. „Ich habe nach zwölf Minuten zu Christoph Dammann gesagt: Guck mal auf die Anzeigetafel, wir führen 6:2. Aber ich bin total unzufrieden“, bestätigte Mühlbrandt diesen Eindruck auch von der Bank aus.

Nach dem Seitenwechsel klappte dann gar nichts mehr. Obwohl TSG-Torhüter Felix Hendrich mit zwei gehaltenen Siebenmetern Signale setzte, sorgten zahlreiche Aussetzer in Angriff und Abwehr dafür, dass die Partie eine gute Viertelstunde vor Schluss beim 19:24 bereits entschieden war. Sechs mit brachialer Gewalt und viel Wut erzwungene Rückraum-Treffer von Youngster Jannis Hoff in Serie (Mühlbrandt: „Ein Lichtblick“) sorgten zwar noch einmal für Entzücken auf den gut gefüllten Rängen, aber ebenfalls nicht mehr für eine Wende.

Das Publikum war Spitze. Auf der Platte haben wir es leider nicht so hinbekommen“, brachte es Hallensprecher Karlheinz Kalze auf den Punkt. „Ich habe so viel Glück bei meinen Vorhersagen, dass ich öfters Lotto spielen sollte“, ätzte Mühlbrandt, dessen im Vorfeld ausgesprochene Warnungen ungehört blieben. „Diese Niederlage war absolut verdient. Ich weiß nicht einmal, ob wir jemals so verdient verloren haben, wie heute.“

TSG Harsewinkel: Hendrich/Schröder – Indeche (1), Lindenthal, Steinkamp, St. Claire (4), Brown, Steinkühler (6), Hoff (8), Schlögl (1), Sewing (9/2).



Sauerland Wölfe – TuS Volmetal 29:28 (17:15)

An diesem Freitagabend war alles bereitet für ein Handballfest in Menden. Ein Derby, eine sehr gut gefüllte Kreissporthalle und zwei Mannschaften, die bereit waren, über die gesamte Spielzeit alles zu geben. Die SG legte in Person von Luca Giacuzzo vor und ging mit 1:0 in Führung. In der Folge gelang es keiner Mannschaft, sich einen deutlichen Vorsprung zu erspielen. Nach zehn Minuten lag Volmetal erstmals mit 4:5 in Front, Menden glich aber wieder aus und so wechselten die Führungen zwischen beiden Teams. Beim TuS Volmetal zeichnete sich Ex-Wölfe-Keeper Rico Witt mit einigen Paraden aus und auch dadurch waren die Taler ein Gegner auf Augenhöhe. Schon nach 21 Minuten musste SG-Trainer Andy Palm seine Abwehrformation umbauen. Max Klein erhielt früh die zweite Zeitstrafe und wurde dann erst wieder zum Spielende eingesetzt. Für ihn übernahm Johannes Degenhardt den Abwehrpart. Erst kurz vor Ende der ersten Spielhälfte gelang es den Wölfen, erstmals im Spiel auf zwei Tore davonzuziehen. Dominik Flor und Raphael Dudczak erzielten die Tore 16 und 17 zur Mendener 17:15 Halbzeitführung. Nach dem Wiederbeginn der Partie erwischten die Wölfe den besseren Start. Der Treffer von Luca Giacuzzo zum 18:15 bedeutete die erste Drei-Tore-Führung für das Heim-Team. Diese Spielphase hätte schon entscheidend sein können, denn beim Stand von 19:16 bestand für die SG die Chance, sich deutlicher abzusetzen. Die Mendener Angriffe endeten jedoch nicht im Torerfolg. Volmetal kam wieder heran und verkürzte auf 19:18. Die Mendener Bank kommentierte eine Entscheidung zu lautstark und erhielt eine Zeitstrafe. Zudem griff Johannes Degenhardt in der Abwehr zu stark zu und musste ebenfalls für zwei Minuten vom Feld. Durch diese doppelte Unterzahl schwenkte das Momentum zum Gast. Volmetal ging mit 19:20 in Führung. Die Halle entwickelte sich jetzt zu einem Hexenkessel. Lautstark wurden die SG-Handballer vom eigenen Nachwuchs angefeuert. Egal ob in Angriff oder Abwehr, die Zuschauer standen hinter ihrem Team. Die Wölfe mussten sich nun jedes Tor mühsam erarbeiten. Beide Abwehrreihen standen gut und bei den Wölfen ragte Kevin Peichert als starker Rückhalt im Tor heraus. In der 50. Spielminute zeigte die Anzeigetafel ein 23:23, es zeichnete sich wie so oft zwischen diesen beiden Mannschaften ein Herzschlagfinale ab. Volmetal nutzte zwei Fehler im Mendener Angriffsspiel, um sich auf 24:26 abzusetzen. Ein Gasterfolg lag in der Luft. Aber die Wölfe schlugen durch Treffer von Raphael Dudczak und Luca Giacuzzo zurück und glichen in der 56. Minute zum 26:26 aus. Eine Minute vor Spielschluss stand es 28:28. Die SG hatte den Ball, baute ihren Angriff geduldig auf und brachte Raphael Dudczak in Wurfstellung. Der Kreisläufer der Wölfe nutzte seine Chance und traf abgeklärt zum 29:28. Volmetal blieben noch 20 Sekunden, um zumindest einen Punkt zu gewinnen. Nach einer Auszeit konnte die Mendener Abwehr den Wurfversuch aus dem rechten Rückraum unterbinden. Der folgende direkte Volmetaler Freiwurf konnte vom Mendener Abwehrblock abgewehrt werden. Was dann folgte, war grenzenloser Jubel des SG-Anhangs an einem tollen Handballabend.Trainer Andy Palm zeigte sich nach dem Spiel erleichtert: „Ich hätte mir schon einen deutlicheren Spielverlauf für uns gewünscht, aber Volmetal hat das heute sehr gut gemacht. Wir haben aus der letzten Woche gelernt, Moral gezeigt, dagegenhalten und das Derby zum Schluss noch herumgerissen. Es fehlt uns im Moment ein wenig die Leichtigkeit. Wir waren phasenweise zu hektisch und meine junge Mannschaft muss hier auch noch lernen. Vor der tollen Kulisse haben wir es bis zum Schluss aber gut gemacht. Das Spiel hatte alles, was man von einem Derby erwartet, Leidenschaft, Kampf, Taktik. Für uns war das ein toller Sieg für die Moral und ich hoffe, die Mannschaft hat diesen Sieg auch kräftig gefeiert. Nächste Woche haben wir ein schweres Auswärtsspiel vor Brust, auf das wir uns in dieser Woche gewissenhaft vorbereiten werden.“ Aufstellung: Kevin Peichert, Nic Preuss, Dominik Flor (2), Tim Brand (2), Christian Klein (5), Timo Schulte (1), Jonas Schulte (6), Nick Surowka, Raphael Dudczak (4), Johannes Degenhardt (1), Max Klein (1), Nils Flor (3), Max Hinzpeter, Luca Giacuzzo (4)

Stark gekämpft, aber wieder keine Punkte für das Oberligateam des TuS Volmetal. Das Derby gegen die Sauerland Wölfe aus Menden gestaltet sich lange als offener Schlagabtausch mit wechselnden Führungen. Am Ende besiegeln Kleinigkeiten die sechste Saisonniederlage im siebten Spiel.

Das war eine extrem ärgerliche Niederlage. Wir haben es in den letzten 10 Minuten verpasst, den Sack zuzumachen“, so Trainer Marc Rode. „Nach der eher durchwachsenen ersten Halbzeit waren wir im zweiten Durchgang die bessere Mannschaft. Am Ende belohnen wir uns aber wieder nicht.“

Vor der Pause hatten die gastgebenden Wölfe noch leicht die Nase vorn und lagen stets mit ein bis zwei Toren in Front. Dass es ein Spiel auf Augenhöhe war, dafür sorgte vor allem ein Mendener im Volmetaler Tor: Keeper Rico Witt drehte von Beginn an auf und hielt seinen Vorderleuten mit zahlreichen Paraden den Rücken frei. Im Angriff sorgte Dominik Domaschk, vor Saisonbeginn eigentlich ins Bezirksligateam gewechselt, für willkommene Entlastung.

Nachdem die Gäste aus dem Volmetal den Drei-Tore-Pausenrückstand bis zur 40. Spielminute egalisiert hatten, entspann sich ein Duell auf absoluter Augenhöhe. Als sich die Volmetaler in der 53. Minute erstmals auf zwei Tore absetzen konnten, war der zweite Saisonsieg plötzlich greifbar. In der Folge geriet der Angriffsmotor der Grünweißen jedoch ins Stocken, sodass man immer wieder ins Zeitspiel geriet und mit Verlegenheitswürfen abschließen musste.

Weil die Mendener Wölfe die Verunsicherung der Gäste zu nutzen wussten, blieb es bis zur letzten Minute beim Spielstand von 28:28 spannend. 30 Sekunden vor Abpfiff fanden die Mendener ihren Kreisläufer Rafael Dudczak, der Witt im Volmetaler Kasten überwand und sicher verwandelte. Der letzte Angriff der Volmetaler verpuffte und der Domaschk-Freiwurf nach Ablauf der Spielzeit landete im Block der Wölfe.

Ein Remis wäre dem Spielverlauf nach verdient gewesen und dass wir wieder mit leeren Händen da stehen, ist wirklich ärgerlich. Die gezeigte Leistung meiner Jungs stimmt mich dennoch optimistisch. Im Heimspiel am nächsten Wochenende werden wir uns endlich belohnen, da bin ich mir sicher“, so Rode. Für die Taler war Philipp Moog mit sieben Treffern erfolgreichster Werfer.

Soester TV – TuS Möllbergen 28:31 (17:14)

Soest führte nach guter erster Hälfte und starkem Start in die zweite Hälfte mit vier Toren, hatte sogar mehrfach die Chance, auf fünf zu erhöhen. Doch gute 20 Minuten vor dem Ende verloren die Soester die Konzentration – und damit die Kontrolle über das Spiel. Zuvor hatte der STV auch dank des guten Spiels mit sieben Feldspielern (und leerem Tor) sich den Vorsprung verdient. Soest hatte das Spiel wirklich gut im Griff. Und der Gast hatte nicht einmal eine schlechte Partie abgeliefert. Dann jedoch leistete der STV sich zu viele Fehler, Unkonzentriertheiten, schwache Abschlüsse. Ein bisschen sinnbildlich war ein Gegenstoß von Luke Tischer, der bei Stand von 24:22 in Überzahl nicht wieder auf drei Tore erhöhte, sondern (unabsichtlich) TuS-Keeper Wetzel am Kopf erwischt. Der Soester bekam regelkonform eine Zwei-Minuten-Strafe. Möllbergen nutzte die folgende eigene Überzahl, um sich weiter heranzuarbeiten. Zwölf Minuten vor dem Ende glich Berg mit zwei Toren in Folge aus (25:25). Soest legte nochmal vor, führte nach tollen Einzelaktionen von Kapitän Gran und Lars Wiggeshoff knappe sechs Minuten vor dem Ende sogar noch einmal mit 28:26. Doch blieb das Soester Spiel fehlerhaft und unkonzentriert. Leichte Abspielfehler gaben den Gästen die Chance, das leere Tor anzuvisieren. Gerade Leistungsträger wie Luis Gran und Lars Wiggeshoff – eigentlich Garanten für Soester Erfolg und auch in diesem Spiel vorangehend – gaben den Ball leicht her. Möllbergen traf dreimal in Folge ins leere STV-Tor und übernahm die Führung (28:29). Soest blieb vorne ideenlos bis hektisch. Es wollte kein Tor mehr gelingen. Ganz egal, wer es versuchte. Für Soest war es die zweite Niederlage in Serie, die vierte im achten Spiel insgesamt. Soester TV: Muhr (1.-60.), Lichtenegger; Gran (8, 6/4), Wolff (3), Dörnemann (2), Möllenhoff (2), Wiggeshoff (3), Schuerhoff, Wiesemann (2), Jünger (5), Müller (1), Tischer (3), Holznagel, Guttmann. Für das Torge-Team trafen Sebastian Berg (6), Arne Kämper (6) und Arne Halstenberg (5) am besten.

VfL Eintracht Hagen U23 – HVE Villigst-Ergste 40:23 (20:9)

Vor den Augen der Zweitliga-Mannschaft demonstrierte das U23-Team eindrucksvoll, wie man einen Gegner von der ersten bis zur letzten Minute dominiert. Torwart „Toto“ Schmidt war in den ersten zehn Minuten nicht zu überwinden, so dass die Grüngelben mit 7:0 in Führung gehen konnten. Bereits Mitte der ersten Halbzeit wechselte Coach Pavel Prokopec alle sechs Feldspieler aus, ohne dass ein Bruch ins Spiel kam. Zur Pause war das Duell mit dem Schlusslicht angesichts eines Elftore-Vorsprungs schon entschieden.

Was dem VfL-Übungsleiter gut gefiel war die Tatsache, dass seine Mannschaft auch nach dem Seitenwechsel nicht nachließ, sondern den Vorsprung weiter ausbaute (26:14, 30:16, 38:21). Dank seiner tief besetzten Bank konnte der Tabellenzweite die Verantwortung auf alle Akteure verteilen und mit unvermindert hohem Tempo den höchsten Saisonsieg perfekt machen. „So macht es Spaß“, bekannte Prokopec, der mit den Grüngelben nächsten Samstag um 19.30 Uhr beim anderen noch punktlosen Team HSC Haltern-Sythen antritt.

VfL Eintracht: Schmidt, Umejiego – Schlotmann (2), Pallasch (2),  Beemsterboer (6), Knutzen (1), Richter (3), Bednar (2), Meier, Panisic (2), Funke (6), Queckenstedt (1), Ingwald (5/2), Kister (5), Dragunski (4), Quittmann, Schneider (1).



TuS Bommern – CVJM Rödinghausen 33:30 (16:14)

Die Erfolgsserie der Oberliga-Handballer vom TuS Bommern hält weiter an. Auch vor dem CVJM Rödinghausen machten die Grün-Weißen nicht Halt, schnappten sich mit einem verdienten 33:30 (16:14)-Erfolg den inzwischen fünften Sieg in Serie. „Der war aber ziemlich hart erarbeitet“, sagte Trainer Nils Krefter nach der Begegnung erleichtert. Der TuS rückte in der Tabelle bei 12:4-Zählern auf den vierten Tabellenplatz vor. Es war ein Start-Ziel-Sieg für die Hausherren. Kurz vor der Pause hatte der CVJM noch zum 14:14 ausgleichen können. Danach setzte sich der TuS auf 17:14 ab und ließ sich auch durch die rote Karte in der 37.Minute für Felix Groß nicht mehr von der Siegerstraße abbringen. Über 23:20, 28:24 und 31:29 siegte Bommern am Ende mit 33:30-Toren. Während für den TuS Maxi Büchel (11) und Ole Vesper (7) am erfolgreichsten waren, trafen für den CVJM Coribnian Krenz (10) und Marivn Stender (6) am besten.



TSG Altenhagen/Heepen – Sportfreunde Loxten 34:28 (15:15)

1500 Fans waren am Freitagabend in die Bielefelder Seidensticker-Halle gekommen, um das Spitzenspiel der Oberliga Westfalen zu sehen. Und sie wurden nicht enttäuscht. Sie sahen ein hochklassiges Spiel, in dem die Gäste den besseren Start hatten und mit 1:4 und 2:5 in Führung gingen. Beim 12:13 in der 26.Minuten lag die Truppe von Trainer Michael Boy dann das letzte Mal in Führung. Beim Stand von 15:15 wurden die Seiten gewechselt. In der zweiten Hälfte stellten die Hausherren das bessere Team. Die Vorentscheidung fiel, als sich die TSG innerhalb von fünf Minuten von 22:20 auf 25:20 absetzte. Loxten kam nur noch einmal beim Zwischenstand von 27:24 bis auf drei Treffer heran. Die Hausherren blieben am Ende klar mit 34:28-Toren siegreich und führen mit 16:0-Punkten die Tabelle an. Für die Hausherren trafen Florian Schösse (10/4), Nerdin Vunic (6), Christopher Braun (5) und Alexander Engelhard (4) am besten. Bei den Fröschen führten Marlon Meyer, Aaron von Amseln und Philipp Harnacke (alle 6 Treffer) die Torschützenliste an.

 

 

VfL Handball Mennighüffen 26.-30.10.2022

 

Mi 20.15Uhr VfL 1. Damen – VfL 2. Damen 15:16

Sa 17.15Uhr VfL 2.Herren – Spvg. Versmold 24:24

Sa 19.30Uhr VfL 1. Herren – HC Westf. Herne 24:33

So 15.00Uhr TG Herford 2 – VfL 3. H. 36:24

So 15.00Uhr VfL 1. Damen – TuS 97 Bielefeld 4 12:27

 

VfL 1. Herren – HC Westfalia Herne 24:33 (11:17)

Der VfL kassierte gegen den sehr starken Aufsteiger aus Herne die nächste Klatsche. Aber die beiden Trainer Lukas Mailänder und Andre Zwiener hatten sich vor der Partie schon nicht viel ausgerechnet, denn mit Arne Kröger, Mats Köster, Tim Held und Marco Büschenfeld standen vier Stammkräfte aus verschiedenen Gründen nicht zur Verfügung. Und Mats Rinne war nach überstandener Corona-Erkrankung auch noch nicht im Vollbesitz seiner Kräfte. Die Gäste aus Herne spielten einen ganz schnellen Ball und setzten sich immer wieder im Spiel eins gegen eins durch. Nach dem 2:2 setzte sich Herne auf 2:5 und 3:6 ab. In der Folgezeit sahen die Fans danach die beste Phase der Hausherren. Innerhalb von sechs Minuten übernahm der VfL durch einen 4:0-Lauf beim 7:6 das erste Mal die Führung. Dabei traf der gute Torhüter Tobias Bekemeier mit einem Weitwurf ins leere Gästetor zur Führung. In den elf Minuten bis zum Wechsel brach das Unheil über den VfL herein. Abspielfehler und schlechte Wurfversuche luden die Gäste immer wieder zu Gegenstößen ein. Aus dem 7:6 wurde innerhalb von sieben Minuten ein 7:13. Beim Pausenstand von 11:17 war diese Partie vorzeitig entschieden. Über 13:20, 16:23 und 19:31 feierte Herne beim 24:33-Endstand den vierten Saisonsieg.

Tore VfL: Marvin Vieregge (7), Tim Huckauf (5), Daniel Danowsky (3/1), Fynn Walter (3), Mats Rinne (2), Tobias Bekemeier (2), Luke Heinrichsmeier (1) und Justus Böttcher (1).

Haupttorschützen bei den Gästen waren Florian Rode, Richard Sibbel, Fabian Scheunemann und Oskar Kostuj (alle 5).

 

VfL 1. Damen – VfL 2. Damen 15:16 (5:9)

Im vereinsinternen Duell stand unsere erste Damenmannschaft in der ersten Viertelstunde völlig neben sich. Nach sieben Minuten führte die Reserve mit 1:5-Toren und lag dann in der 16.Minute klar mit 3:9 vorn. Dann lief bei der Truppe von Trainer Simon Harre bis zur Pause aber auch nicht mehr viel und bis zur Halbzeit blieb die Reserve ohne Torerfolg. Beim Stand von 5:9 ging es in die Halbzeitpause. Nach dem Wechsel lief die erste Mannschaft bis zum 10:14 der Musik hinterher. Die Schlussphase wurde dann ganz spannend, als die Erste bis auf 14:15 verkürzen konnte. Pia Radkte traf dann zweimal hintereinander für die Reserve, die das Derby am Ende ganz knapp mit 15:16-Toren gewann.

Tore VfL 1: Franziska Büschenfeld (4/3), Sina Kunkel (4/4), Alena Orgel (3), Vanessa Timm (2), Andrea Henke (1) und Melanie Hebrock (1).

Tore VfL 2: Melissa Reinert (5/1), Pia Radtke (5), Talitha Bröhenhorst (2), Sina Tiemann (2), Joleen Backs (1) und Rebecca Oborowicz (1).

 

VfL 2. Herren – Spvg. Versmold 24:24 (16:13)

Das Trainergespann Michael Schaaf und Volker Greimann musste in diesem Spitzenspiel auf seine Routiniers Julian Peitzmeier, Till Orgel und Andreas Kreft verzichten. Und so hatte sich der VfL vor der Partie nicht viel ausgerechnet. Aber die junge Truppe zeigte sich vor allen Dingen in Durchgang eins von ihrer besten Seite und erkämpfte sich am Ende beim 24:24-Unentschieden einen verdienten Punkt. In der Anfangsphase lagen die Gäste immer mit einem Tor vor. Der VfL schaffte postwendend den Ausgleich und setzte sich dann nach dem 4:5 durch einen 3:0-Lauf auf 7:5 ab. Beim 13:9, 14:10 und 16:12 lagen die Hausherren jeweils mit vier Buden vorn. Beim Stand von 16:13 wurden die Seiten gewechselt. In Durchgang zwei stotterte der VfL-Angriffsmotor und bis zur 48.Minute trafen die Gastgeber nur noch dreimal ins Versmolder Tor. Die Gäste nutzten diese Schwächephase der VfL-Reserve aus und bejubelten beim 19:20 nach dem 4:5 wieder einmal eine knappe Führung. Versmold führte sieben Minuten vor dem Ende mit 21:22, doch Jona David und Maxi Schäffer brachten den VfL mit 23:22 in Front. Die Gäste konterten und gingen gut zwei Minuten vor dem Abpfiff mit 23:24 in Führung. 70 Sekunden vor dem Ende zeigten die guten Unparteiischen auf den Punkt und Tim-Oliver Strauch ließ sich die Chance zum Ausgleich nicht nehmen. Er verwandelte den Siebenmeter eiskalt zum 24:24-Endstand.

Tore: Marius Hepermann (6), Fabian Schaaf (4), Max Mülke (3), Maxi Schäffer (3), Christian Menkhoff (2), Jona David (2), Tim-Oliver Strauch (2), Jannik Brune (1) und Justus Böttcher (1).

 

VfL 1. Damen – TuS 97 Bielefeld 4 12:27 (4:17)

Die Gäste hatten einige oberligaerfahrene Spielerinnen in ihrem Kader und ließen dem VfL von der ersten Minute an keine Chance. Schnell lag der TuS mit 1:5-Toren vorn und baute seinen Vorsprung bis zur Pause auf 4:17 aus. In Hälfte zwei hielt der VfL besser mit und verlor die zweiten dreißig Minuten nur 8:10-Toren, aber am Ende stand eine deftige 12:27-Niederlage zu Buche.

Tore: Sina Kunkel (3), Andrea Henke (2), Vanessa Timm (2/1), Franziska Büschenfeld (1/1), Alena Orgel (1), Sibna Tiemann (1), Pia Radtke (1) und Lea Genz (1).

 

TG Herford 2 – VfL 3. Herren 36:24 (23:11)

Für den VfL, der mit dem letzten Aufgebot nach Herford gereist war, war eigentlich weitaus mehr drin, aber nach einer katastrophalen und undisziplinierten ersten Hälfte war der Drops bereits zur Pause gelutscht. Viele unvorbereitete Abschlüsse spielten den Herfordern in die Karten. Bis zum 10:7 lagen die Schützlinge von Trainer Detlev Harre noch in Schlagdistanz. Dann stellten die Gäste bis zur Pause das Handballspielen ganz ein und Herford zog durch einen 13:4-Lauf auf und davon. In Durchgang zwei riss sich der VfL dann wieder zusammen und spielte nach dem Wechsel 13:13-Unentschieden. Marvin Prescher war nach einer sechswöchigen Verletzungspause das erste Mal wieder im Einsatz und auch Lars Wülker war nach einer Corona-Erkrankung noch nicht wieder im Vollbesitz seiner Kräfte. Am Ende verlor der VfL deutlich mit 36:24-Toren und rutschte nach der dritten Niederlage in Folge in den Tabellenkeller.

Tore: Bastian Bröhenhorst (5), Lars Wülker (5), Leon Schrewe (4), Tarek Meiners (4), Marvin Prescher (3), Anton Gergenreider (2) und Justin Müther (1).

 

Rückblick auf den siebten Oberligaspieltag

Nun hat es auch die Sauerland Wölfe erwischt. Am siebten Spieltag verloren die Wölfe in eigener Halle gegen den Aufsteiger HC Westfalia Herne ganz knapp mit 34:35-Toren und mussten die erste Saisonniederlage einstecken. Das freute natürlich den Tabellenführer TSG Altenhagen/Heepen, der nach anfänglichen Schwierigkeiten bei der HSG Gevelsberg/Silschede noch einen klaren 23:33-Auswärtssieg einfuhr. Die Reserve des TuS Ferndorf gewann schon das dritte Mal in dieser Saison in der Ferne. Beim Aufsteiger HVE Villigst/Ergste hatte die Truppe um Spielertrainer Leon Sorg wenig Probleme und gewann klar mit 29:23-Toren. Im Gütersloher Derby blieben wieder einmal die Sportfreunde aus Loxten gegen Harsewinkel siegreich. Nachdem Harsewinkel noch zur Pause mit 11:14 führte, drehten die Hausherren das Spiel in Durchgang zwei und siegten mit 32:29-Toren. Das Spiel des VfL beim HSC Haltern/Sythen wurde von der spielleitenden Stelle abgesetzt, da Tim Huckauf und Tim Held bei der EHF-Beach-Europameisterschaft für Deutschland aufliefen.

VfL Eintracht Hagen 2 – TSV Hahlen 36:27 (17:12)

Die Sporthalle Mittelstadt bleibt für Gästeteams aus der Handball-Oberliga eine uneinnehmbare Festung. Im vierten Saisonheimspiel gelang der U23-Mannschaft des VfL Eintracht der vierte Heimsieg. Nur in der Anfangs-Viertelstunde konnte Aufsteiger TSV Hahlen mithalten, am Ende setzten sich die Grüngelben klar mit 36:27 (17:12) durch und schlossen mit 11:1 Punkten zum Tabellenzweiten SG Menden Sauerland Wölfe auf. Wir haben zu Beginn zu viele einfache Gegentore bekommen. Da waren wir im Zentrum zu offen“, fasste Eintracht-Trainer Pavel Prokopec die einigermaßen ausgeglichene Auftaktphase zusammen. Nach dem 9:8 starteten die Gastgeber einen 6:1-Lauf, der für klare Verhältnisse sorgte. Kurz nach der Halbzeit kam der Neuling aus Minden zwar noch einmal auf 17:15 heran, doch danach strebten die Hausherren über Zwischenstände von 20:15 und 29:21 dem dritten ungefährdeten Sieg in Folge entgegen. Auffälligster Eintracht-Akteur war Josip Jukic, der nicht nur mit zehn Toren, sondern auch mit einer tollen Trefferquote glänzte. „Ich kann mich gar nicht daran erinnern, dass er einmal verworfen hat“, stellte Prokopec dem Linksaußen eine Bestnote aus. „Aber er muss auch gut angespielt werden. Das haben seine Mitspieler gut gemacht. Die ganze Mannschaft hat sich ein Lob verdient.“ Aufgrund der hohen Qualität, die von der Bank kam, konnten die Eintrachtler das Tempo über 60 Minuten hochhalten, dem hatten die Hahlener letztlich nichts entgegenzusetzen. VfL Eintracht U23: Schmidt, Umejiego – Schlotmann, Pallasch (2),  Beemsterboer (5), Knutzen (1), Bednar, Meier (3), Panisic, Queckenstedt, Ingwald (4/3), Kister (3), Dragunski (3), Quittmann (4), Schneider (1), Jukic (10).

HSG Gevelsberg-Silschede – TSG Altenhagen/Heppen 23:33 (12:14)

Ein bisschen mehr als die so genannte Hausaufgabe hatten die Oberliga-Handballer der TSG Altenhagen-Heepen in Gevelsberg zu erledigen. Es war schon eher eine Zwischenprüfung auf dem Weg zur Klassenarbeit, bei der dann über das wahre Können befunden wird. Bei der HSG Gevelsberg-Silschede also trat die TSG an, ausgestattet mit dem Wissen um die 34:35-Niederlage des Verfolgers SG Menden Sauerland gegen Westfalia Herne. Ein Erfolg über Gevelsberg würde die Position der TSG weiter verbessern und eine Tabellenkonstellation schaffen, die ein echtes Spitzenspiel hervorbringen würde. In der Hölle Nord bestimmten zunächst die Hausherren das Spiel und führten in der 18.Minute noch mit 7:6-Toren. Beim 7:8 ging der Tabellenführer das erste Mal in Front, und gab die Führung dann bis zum Schlusspfiff nicht mehr her. Beim Halbzeitstand von 12:14 glaubten die Fans der Heimmannschaft noch an eine Überraschung. Aber als sechs Minuten in der zweiten Hälfte gespielt waren, lagen die Gäste schon klar mit 13:19-Toren vorn und hatten die Vorentscheidung herbeigeführt. Die zweite Halbzeit ging mit 11:19 an die TSG, die am Ende einen standesgemäßen 23:33-Sieg einfuhr. Beim Tabellenführer trafen Christoph Braun (7), Stefan Bruns (5) und Florian Schösse (5) am besten.

Jetzt empfängt die TSG am kommenden Freitag um 20.00Uhr den Verfolger Sportfreunde Loxten zum Spitzenspiel, das in der Seidensticker-Halle ausgetragen wird.

TuS Volmetal – TuS Bommern 25:32 (9:17)

Fünfte Niederlage im sechsten Saisonspiel: Der TuS Volmetal steckt mit nunmehr 2:10 Punkten tief im Abstiegskampf der Handball Oberliga Westfalen fest. Gegen die befreundeten Bommeraner legt die Rode-Sieben über weite Strecken einen schwachen Auftritt hin, sodass am Ende eine deutliche Heimniederlage zu Buche stand.

So eine blutleere Vorstellung, das kann einfach nicht unser Anspruch sein. Es ist ein Derby, wir spielen zu Hause, vor unseren Fans und liefern dann so eine katastrophale Leistung ab“, macht Coach Marc Rode seinem Unmut nach Spielende Luft. „So einen Auftritt kann, will und werde ich nicht akzeptieren.“

Die Zuschauer in der Sporthalle Volmetal konnten sich nur in den ersten 15 Minuten über ein Derby auf Augenhöhe freuen. Beim 7:7 stellten die Volmetaler die Anzeigetafel das letzte Mal auf Remis, danach dominierte der Gast aus Bommern die Partie fast nach Belieben. Gegen eine kompakte Gästeabwehr fehlten Ideen und Durchschlagskraft, die Fahrlässigkeiten und Fehlwürfe der Grünweißen nutzten die Bommeraner zu leichten Gegenstoß-Toren. Allen voran Linksaußen Felix Groß, der gleich elf Mal für seine Farben traf. Über 7:10 (19. Spielminute) und 8:14 (25.) geriet die Rode-Sieben bis zur Halbzeit mit 9:17 ins Hintertreffen. Dabei ließen sich die Hausherren bisweilen regelrecht vorführen. In der zweiten Halbzeit änderte sich nichts an der schwachen Vorstellung der Volmetaler, die sich in ihr Schicksal ergaben und den mannschaftlich geschlossenen Bommeranern nichts entgegenzusetzen hatten.

Wir müssen jetzt sehr schnell die grundlegenden Tugenden wiederfinden, die man braucht, um ein Spiel zu gewinnen: Wille, Kampf und Leidenschaft. Klar, die Jungs sind durch die ganzen Niederlagen verunsichert, aber so kannst du einfach nicht auftreten. Im Training werden wir jetzt andere Seiten aufziehen, um diese Tugenden wieder stärker herauszuarbeiten“, kündigt Rode schweißtreibende Konsequenzen aus dem blutleeren Auftritt an.



Sauerland Wölfe – HC Westfalia Herne 34:35 (18:17)

Neben dem erwartet schweren Spiel gegen den HC Herne mussten wir auch Verletzungen von Marcel Talinski und Rafael Dudczak hinnehmen. Außerdem sah Max Klein nach drei Zeitstrafen die rote Karte und fehlte der Mannschaft damit in der Schlussphase.Von Beginn an entwickelte sich ein intensives und schnelles Handballspiel mit starken Szenen auf beiden Seiten. Zu Beginn kamen die Gäste aus Herne besser in die Partie und führten zunächst immer mit zwei Toren, bevor die Wölfe den Zugriff auf das Spiel bekamen und sich mit guten Angriffen wieder zurückkämpften. In Minute 15 lag die SG dann erstmals nach einer Serie von drei Treffern vorne und konnte das Spiel zu diesem Zeitpunkt drehen. Bis zur Pause kamen die Herner wieder auf ein Tor heran. Nach der Pause begann die Partie mit weniger Dynamik als in der ersten Hälfte. Die Gegner kamen dann etwas schneller und besser wieder in die Partie und führten nach einem Treffer durch Julian Ihnen in der 42. Minute wieder mit einem Tor. Danach schenkten sich beide Mannschaften nichts und die Führung wechselte durch jeweils gute Aktionen immer zwischen beiden Mannschaften. Dass Max Klein dann knapp sechs Minuten vor Ende durch eine rote Karte nach der dritten Zeitstrafe disqualifiziert wurde, war für die Mendener Handballer bitter. In einer spannenden Schlussphase konnte Herne sich dann mit einer guten Parade und einem Lattenwurf der Wölfe durchsetzen. Nick Surowka hatte kurz vor Ende nochmal die Möglichkeit, das Spiel entscheidend zu drehen, der Wurf wurde aber durch den starken Torwart der Gäste gehalten und im Gegenzug konnte Henrik Komisarek zum 34:35 Endstand für den Gast treffen. Bei den Wölfen traf Christian Klein achtmal ins Schwarze. Fabian Scheunemann (7), Henrik Komisarek (7) und Oskar Kostuj (6) waren die besten Torschützen bei den Gästen.



Sportfreunde Loxten – TSG Harsewinkel 33:29 (11:14)

Routinierte „Frösche“ kochen die TSG Harsewinkel in der zweiten Halbzeit ab.

Harsewinkel kann trotz 14:11-Pausenführung in der Oberliga weiterhin nicht gegen Loxten gewinnen.

Simon Schulz mit 15 Treffern und Torhüter Marco Possehl sind die Matchwinner bei den Sportfreunden.

Die junge Mannschaft der TSG muss auch noch den kurzfristigen Ausfall von Sergej Braun kompensieren. Es bleibt dabei: Die TSG Harsewinkel kann in der Handball-Oberliga gegen die Sportfreunde Loxten nicht gewinnen. Trotz einer 14:11-Halbzeitführung kassierte die TSG beim 29:33 die zweite Saisonniederlage. „Wir haben am Eis geleckt, durften es aber nicht mit nach Hause nehmen“, sagte Trainer Manuel Mühlbrandt, dessen Team indes so nah wie noch nie dran war, Oberligapunkte gegen die Sportfreunde zu holen.  Zwei „Frösche“ hatten allerdings etwas dagegen. Torhüter Marco „Google“ Possehl und der leichtfüßige Mittelmann Simon Schulz, der mit elf Treffern nach der Pause die Harsewinkeler quasi im Alleingang abschoss. Simon und auch Marlon Meyer haben in ihren Oberligajahren so viel Erfahrung gesammelt, dass sie im Gegensatz zu uns nicht hektisch geworden sind und ihre Routine ausgespielt haben“, so Mühlbrandt. „Simon hat gezeigt, dass er der Kopf der Mannschaft ist und hat die richtigen Entscheidungen getroffen“, freute sich der Loxtener Interimscoach Michael Bohnemeier, der seinen an Corona erkrankten Coach Michael Boy vertrat: „Ich bin heilfroh, dass Michi zu Hause keinen Herzkasper bekommen hat.“ 
Zumindest im zweiten Durchgang nicht. Halbzeit eins ging hingegen klar an die TSG. Nach anfänglichen Problemen und einem Torwartwechsel, Felix Hendrich kam früh für den glücklosen Maik Schröder in die Partie, übernahmen die Gäste die Spielkontrolle. Zudem schickte Mühlbrandt im Angriff nun den siebten Feldspieler auf das Parkett. In der proppevollen Sparkassen-Arena, inklusive eines bis auf den letzten Platz gefüllten Gästeblocks, sorgte Max Schlögl beim 9:8 (19.) für die erste Harsewinkeler Führung.  Zwei strittige Schiedsrichterentscheidungen, gegen Schulz und Maximilian Harnacke wurden Stürmerfouls gepfiffen, brachten die Fans der Hausherren auf die Palme, die TSG erhöhte in ihrer besten Phase auf 13:10. Als Hendrich einen Gegenstoß des Ex-TSGers Marius Pelkmann parierte und auch noch einen Wurf von Rechtsaußen Nils Patzelt wegnahm, schienen die Gäste endgültig auf Kurs zu sein. Der Lohn: eine verdiente 14:11-Führung zur Pause.
Loxten kam mit viel Wucht und Tempo aus der Kabine und brauchte keine drei Minuten, um beim 15:15 erstmals nach langer Zeit wieder auszugleichen. Nils Patzelt legte zum 16:15 für die „Frösche“ nach, die der TSG zudem mit einer nun offensiven 4:2-Abwehr ordentlich auf den Wecker gingen. „Wir sind dann in Hektik verfallen, haben Standhandball gespielt und uns in Einzelaktionen verzettelt“, so Mühlbrandt, der bereits vor der Partie gesagt hatte, dass das Derby über die bessere Defensive und die besseren Torhüter entschieden werde. „Google hat wirklich eine super Partie gemacht und das Spiel für abgezockteren Sportfreunde gewonnen.“  Die Vorentscheidung fiel, als sich die Hausherren nach dem 22:21 (45.) auf 25:22 (50.) und somit erstmals auf drei Tore absetzen konnten. In der zweiten Hälfte verhinderte auch das anhaltende Alu-Pech, dass die TSG noch einmal ernsthaft an einem Punkt schnuppern durfte. Eine schlechte Nachricht gab es bereits vor dem Anpfiff. Die TSG musste kurzfristig auf Sergej Braun verzichten, der sich am Freitag bei einem Arbeitsunfall an der rechten Hand verletzt hatte und mit vier Stichen genäht werden musste.

Die Loxtener Sportfreunde haben ihre Vormachtstellung als Nummer Eins im Gütersloher Handballkreis untermauert. Nach zwei Siegen in der vergangenen Oberliga-Spielzeit gewannen die „Frösche“ am Samstag auch ohne ihren erkrankten Trainer Michael Boy mit 33:29 (11:14) gegen die TSG Harsewinkel, die damit ihre zweite Niederlage in Folge kassierte.

700 Zuschauer, davon bestimmt 200 im rechten Hallendrittel aus Harsewinkel, sorgten für eine mitreißende Atmosphäre im Nachbarduell. Dem wurde die Partie mit wechselnden Führungen und hohem Tempo gerecht. Bitter aus Sicht der Harsewinkeler war nur, dass sie im zweiten Durchgang für den bei allem Tiefstapeln insgeheim erhofften und bis zur Pause allemal möglichen Sieg nicht mehr in Frage kamen. Denn mit Wiederanpfiff kehrten die von Michael Bohnemeier gecoachten Gastgeber mit einer 4:2-Abwehr mit Marius Pelkmann und Nils Patzelt oder Jonas Zwaka als empfindliche, vorgezogene Störer aufs Spielfeld zurück und hatten den Pausenrückstand in viereinhalb Minuten in eine 16:15-Führung gedreht. „Da sind wir hektisch geworden und haben in der Konsequenz Standhandball gespielt“, beschrieb TSG-Trainer Manuel Mühlbrandt, wie das Pendel zu Seiten des Gegners ausschlug.

Dazu trug auch Keeper Marco Possehl einen großen Teil bei. Der zeigte mit vielen Paraden, auch von Heiner Steinkühlers und Luca Sewings Rückraumwürfen, dass er sich zu einem der besten Oberligakeeper entwickelt hat. In ihrer stärksten Phase bekam die TSG die Partie mit einem da guten Felix Hendrich nach 2:5- und 3:6-Rückstand in den Griff und warf sich mit der Taktik siebter Feldspieler verdient zur Pause mit 14:11 nach vorne. Doch die Torwartleistung von Hendrich und Maik Schröder, der wenig zu fassen bekam, kam lange nicht an die von Possehl heran: „ ,Google‘ gewinnt für die Sportfreunde das Spiel“, lautete Mühlbrandts Quintessenz. Auch im Angriff stellten die „Frösche“ den besten Spieler: Simon Schulz führte das Team leichtfüßig mit vom TSG-Mittelblock nie zu stoppenden Körpertäuschungen, den markanten Hüftwürfen und einer 100-Prozent-Quote von der Marke zum verdienten Sieg. 15/5 Tore gelangen dem Mittelmann, davon 11/3 nach der Pause. Dagegen wirkte das Harsewinkeler Angriffsspiel schwerfällig. Nicht ein Gegenstoß gelang nach Wiederanpfiff. Derweil mit Rechtsaußen Sergej Braun (Arbeitsunfall am Freitag) ein erfahrener TSG-Akteur kurzfristig ausfiel, führte Mühlbrandt auch das junge Durchschnittsalter seiner Mannschaft als Faktor an: „Da hat Loxten mehr Erfahrung und Routine auf dem Feld gehabt“. Während bei den Fröschen Simon Schulz (15/5), Marlon Meyer (5) und Aaron von Amseln (5) die Torschützenliste anführten, trafen bei der TSG Luca Sewing (10/1), Heiner Steinkühler (5) Malik St. Claire (5) und Robert Indeche (5) am besten.



CVJM Rödinghausen – Soester TV 37:31 (22:8).In der ersten Hälfte bahnte sich ein Debakel für den STV an, als eine wirklich gute Rödinghauser Mannschaft das junge STV-Team völlig auseinandernahm. Immerhin kämpfte sich Soest zurück ins Spiel, zeigte eine tolle Reaktion nach der Pause, als der STV nach einem 14-Tore-Rückstand sogar noch einmal auf vier herankam, sogar die Chance hatte, auf drei zu verkürzen. Die Gastgeber hatten nach einer ersten Hälfte, in der alles geklappt hatte gegen einen Gast aus Soest, bei dem nichts funktionierte, spürbar Gas rausgenommen. Als Lars Wiggeshoff, nicht nur wegen seiner neun Tore bester Soester, knapp 13 Minuten vor dem Ende auf vier Tore verkürzte (29:25), kam der CVJM aber doch noch einmal ins Schwitzen. Soest hatte angesichts des deutlichen Rückstands zur Pause für die zweite Hälfte mit einer sehr offensiven 4:2-Deckung von Handball auf „Kamikaze-Ball“ umgeschaltet. Das funktionierte. „Die zweite Hälfte war wirklich sehr gut. Bei uns klappte sehr viel mit Ballgewinnen, über die wir ins Tempospiel gekommen sind“, freute sich Soests Trainer Max Loer über eine tolle Reaktion seines Teams: „Das war sensationell. Kämpferisch, nach der Pause war das ein ganz anderes Spiel.“ Das Spiel kippte letztlich nicht mehr ganz. „Das wäre auch ein Wunder gewesen!“, so Loer. Doch Rödinghausen bekam die Punkte zumindest nicht ganz so leicht, wie das vor der Pause vielleicht ausgesehen hatte. In der ersten Hälfte ging bei uns wenig bis gar nichts“, gab Loer zu, sparte aber auch nicht mit Lob für den Gegner: „Rödinghausen hat aber auch eine wirklich sehr gute Mannschaft und hat klasse aufgespielt.“ Den Gästen war aber auch nur wenig gelungen. „Es passte nichts. Vorne hatten wir keine Tiefe im Spiel, hinten griff keine Abwehr-Formation. Wir waren wirklich schlecht“, so Loer. Da konnten einem die beiden Ersatz-Keeper für Muhr und Bruyn, Veit Lichtenegger und Simon Schlüter, schon richtig leidtun. „Sie haben ihre Sache wirklich gut gemacht“, so Loer.

Beim CVJM führten Maurice Alexander Götsch (11) und Malte Heiniger (7) die Torschützenliste an. Für Soest trafen Lars Wiggeshoff (9) und Leon Wolff (5) am besten.



HVE Villigst/Ergste – TuS Ferndorf 2 23:29 (9:14) Dritter Auswärtssieg im vierten Auswärtsspiel. Und das in einer Hexenkessel-Atmosphäre in der engen Schwerter Sporthalle. Außerdem gilt Villigst/Ergste nach dreimaligem Aufstieg wegen seiner unangenehm harten Gangart als ganz schwerer Gegner. In der Oberliga ist der Neuling jedoch bislang ohne Punktgewinn und an seine Grenzen gestoßen. Die optimal eingestellten Ferndorfer zeigten ihre gewohnt starke Abwehrleistung und nutzten konzentriert ihre Torchancen. Nach dem 7:4 bauten sie den Vorsprung auf 14:9 zur Pause aus, als Jan Wicklein seinen vierten Siebenmeter verwandelte. Ihre Dominanz setzten die Ferndorfer auch in der 2. Hälfte fort. Sukzessive bauten sie den Vorsprung bis auf acht Tore beim 27:19 (53.) aus. Spielertrainer Leon Sorg ärgerte sich zwar, dass es danach noch etwas enger wurde (27:23).
Aber konnte sich die TuS-Reserve auswärts einmal den Luxus erlauben, einen so großen Vorsprung nach Hause schaukeln zu können? Aufstellung Ferndorf: Jan Niklas Broszinski, Alexander Graf; Luca Nenne-Kolb (8), Jan Wicklein (6/6), Dario Barth (3), Florian Schneider (3), Benjamin Seifert (2), Leon Sorg (2), Leander von Mende (2), Leon Baust (1), Jan Niklas Klein (1), Peter Scholemann (1), Arvid Pötz und Sören Dischereit.



 

 

VfL Handball Mennighüffen 26.-30.10.2022

 

Mi 20.15Uhr VfL 1. Damen – VfL 2. Damen

Sa 17.15Uhr VfL 2.Herren – Spvg. Versmold

Sa 19.30Uhr VfL 1. Herren – HC Westf. Herne

So 15.00Uhr TG Herford 2 – VfL 3. H

So 11.30Uhr DJK BW Bielefeld – VfL 4. H.

So 15.00Uhr VfL 1. Damen – TuS 97 Bielefeld 4

 

In der vor uns liegenden Woche ist wieder einmal sehr viel los in der Mennighüffer Sporthalle.

Bereits am kommenden Mittwoch kommt es zum vereinsinternen Duell unserer beiden Damenmannschaften in der Kreisliga Bielefeld/Herford. Um 20.15Uhr empfängt unsere Erstvertretung die eigene Reserve. Beide Teams haben jeweils erst zwei Partien ausgetragen und stehen einträchtig mit 2:2-Punkten im Mittelfeld der Tabelle. Beide Teams wollen natürlich gewinnen und die hoffentlich zahlreichen Fans werden auf ihre Kosten kommen.

Am Samstag ist dann wieder ein Heimspieltag angesagt. Um 13.30Uhr empfängt die männliche D-Jugend der JSG Lömo die Truppe von TuS 97 Bielefeld. Danach um 15.15 Uhr trifft die weibliche C-Jugend auf den TuS SW Wehe. Die Truppe um Melissa Reinert hat nach einem schwachen Start die letzten beiden Partien gewonnen und trifft nun auf den ungeschlagenen Tabellenführer aus dem Kreis Minden/Lübbecke. Vielleicht ist ja eine Überraschung drin.

Um 17.15Uhr kommt es dann in der Bezirksliga Gütersloh/Bielefeld/Herford zu einem weiteren Spitzenspiel, wenn der Zweite auf den Vierten trifft. Im Klartext: Unsere Reserve erwartet die Spvg. Versmold, die mit 6:2-Punkten auf dem vierten Tabellenplatz rangiert. Die Spvg. ist in ihren vier Partien bislang ungeschlagen geblieben. Aber gegen TG Herford (26:26) und TuS Spenge 3 (22:22) gab es zwei Punkteteilungen. Gegen den Aufsteiger Union Halle hatte Versmold keine Probleme und siegte sehr deutlich mit 28:18-Toren. Und am letzten Wochenende kämpfte die Spvg. in eigener Halle die HSG Gütersloh mit 20:19 nieder. Die VfL-Abwehr muss besonders auf Simon Hölmer achten, der in drei Partien die Torschützenliste anführte. Im Spiel gegen Gütersloh blieb er dagegen ohne Treffer. In den ersten drei Partien zeigte die Versmold bei den Siebenmetern Nerven. Im Spiel gegen Halle trafen die Versmolder bei sieben Versuchen nur einmal ins Tor. Sollte die Truppe von Trainer Michael Schaaf von der ersten Minute an ihre Leistung abrufen, wäre der fünfte Saisonsieg möglich.

Nach der Reserve empfängt dann unsere erste Mannschaft den Aufsteiger HC Westfalia Herne. Herne ist mit Abstand der stärkste der drei Aufsteiger. Mit den Sportfreunden Loxten (31:30) und den Sauerland Wölfen (35:34) hatten schon zwei der Topfavoriten gegen den Aufsteiger das Nachsehen. Herne, das viermal in eigener Halle spielte und nur zweimal auswärts ran musste, rangiert mit 6:6-Zählern auf dem achten Tabellenplatz. Trainiert werden die Gäste von Stefan Krebietke, der unter anderem bei Tusem Essen aktiv war. Vor der ersten Oberligasaison verabschiedete Herne einige ältere Aktive, da inzwischen sich viele junge Spieler, die vor drei Jahren in der A-Jugend-Bundesliga am Start waren, ausgezeichnet entwickelt haben. Neben Fabian Scheunemann und Oskar Kostuj gehört Neuzugang Henrik Komisarek, der von Teutonia Riemke nach Herne wechselte, zu den gefährlichsten Angreifern. Beim VfL muss vor allen Dingen die Abwehr besser stehen,wenn man den zweiten Saisonsieg einfahren will.

Am Sonntag um 15.00Uhr haben unsere erste Damen wieder Heimrecht, wenn sie den TuS 97 Bielefeld 4 empfangen, der mit 8:2-Punkten auf dem dritten Tabellenplatz rangiert.

Also liebe Fans, es wird in dieser Woche reichlich Handball in der Mennighüffer Sporthalle geboten. Kommt vorbei und unterstützt unsere Mannschaften. Für das leibliche Wohl wird gesorgt.

 

Unsere dritte und vierte Herrenmannschaft gehen am Wochenende auf Reisen. Unsere Vierte spielt am Sonntagmorgen um 11.30Uhr bei DJK BW Bielefeld. Wenn der VfL in Bestbesetzung antreten kann, wäre der zweite Saisonsieg im Bereich des Möglichen.

Unsere dritte Mannschaft kam nicht so recht aus den Startlöchern. Trainer Detlev Harre hatte so gut wie nie alle Akteure an Bord und nun muss seine Truppe am Sonntag um 15.00Uhr bei TG Herford 2 antreten. Die Gastgeber haben erst zwei Spiele absolviert, aber beide klar gewonnen. Aber vielleicht ist unsere dritte Mannschaft am Sonntag für eine Überraschung gut.

 

VfL Handball Mennighüffen 22./23.10.2022

 

So 17.15Uhr Spvg. Hesselteich – VfL 2.Herren 20:22

So 13.00Uhr VfL 3. H. – CVJM Rödinghausen 3 22:31

So 11.00Uhr VfL 4. H. – TSV Oerlinghausen 3 25:21

 

Spvg. Hesselteich/Siedinghausen – VfL 2. Herren 20:22 (7:14)

Unsere Reserve bleibt in der Bezirksliga weiterhin ungeschlagen. Bei der Spvg. Hesselteich feierte die Truppe vom Trainergespann Michael Schaaf und Volker Greimann einen Start-Ziel-Sieg, musste aber am Ende nach zwischenzeitlichen hohen Führungen noch um den vierten Saisonsieg bangen. Nach nur wenigen Minuten führte der VfL mit 1:5-Toren und ging mit einer deutlichen 7:14-Führung in die Kabine. Doch in Durchgang zwei lief das Angriffsspiel der Gäste nicht mehr rund. Über 9:16, 14:17 lag der VfL beim 16:21 in der 50.Minute noch mit fünf Buden vorn. Dann blieb der VfL aber acht Minuten ohne Torerfolg und die Hausherren verkürzten knapp 180 Sekunden vor dem Ende bis auf 20:21. In der Schlussphase behielt Tobias Pape die Nerven und machte mit seinen Treffer zum 20:22 den Sieg perfekt. Nach einer sehr guten ersten Hälfte, erzielten die Gäste in Durchgang zwei mal gerade acht Treffer. Das kann auch mal böse ins Auge gehen.

Tore: Tim-Oliver Strauch (5), Fabian Schaaf (5/3), Marius Hepermann (4), Max Mülke (2), Andreas Kreft (2), Tobias Pape (2), Maxi Schäffer (1) und Jannik Lindemeier (1).

 

VfL 3. Herren – CVJM Rödinghausen 3 22:31 (13:17)

Der Gast aus Rödinghausen war stark besetzt und brachte der dritten Mannschaft des VfL die zweite Niederlage bei. Lediglich beim 3:2 lag die Truppe von Trainer Detlev Harre in Front, danach lief sie immer einem Rückstand hinterher. Und das hatte zwei Gründe: Das Angriffsspiel der Hausherren war von vielen technischen Fehlern geprägt und es fehlte die Durchschlagskraft aus dem Rückraum. Bis kurz vor der Pause lag der VfL nur knapp mit 13:14-Toren hinten. Bis zum Halbzeitpfiff setzte sich der CVJM auf 13:17 ab und in Durchgang zwei lag der VfL nur noch beim 17:20 in Schlagdistanz. Spätestens beim 17:22 war die Vorentscheidung gefallen und am Ende siegte der CVJM etwas zu hoch mit 22:31-Toren.

Torschützen: Jona David (6), Miklas Bröhenhorst (4), Tarek Meiners (3), Bastian Bekemeier (2), Malte Bröhenhorst (2), Leon Schrewe (2), Bastian Bröhenhorst (1), Christian Held (1) und Nico Kuban (1).

 

 

VfL 4.Herren – TSV Oerlinghausen 3 25:21 (12:12)

Gegen den ungeschlagenen Tabellenführer aus Oerlinghausen zeigte die vierte Mannschaft des VfL eine sehr gute Leistung und verbuchte völlig überraschend den ersten Saisonsieg. Man musste zwar auf seine Torjäger Jörg Tiemann und Michael Schaaf verzichten, dafür konnte man aber auf die A-Jugendlichen Jona David, Leon Schrewe und Anton Gergenreider zurückgreifen. Es entwickelte sich ein spannendes, aber total faires Spiel, in dem die Gäste kurz nach der Pause beim 13:15 wie die sicheren Sieger aussahen. Durch einen 4:0-Lauf zog der VfL auf 17:15 davon, aber beim 17:18 lagen die Gäste wieder vorn. Danach blieb Oerlinghausen zwischen der 43. und 51.Minute ohne Torerfolg, was die Hausherren zu einer klaren 23:18-Führung nutzten. Bei dem überraschenden 25:21-Heimerfolg zog Mittelmann Jona David geschickt die Fäden und war selbst auch gleich achtmal erfolgreich.

 

Tore: Jona David (8/1), Holger Beck (4), Andre Busse (4), Anton Gergenreider (3), Leon Schrewe (2), Stefan Nienstedt (2), Andre Steffen (2).

 

Endlich wieder ein Minispielfest

Auf diesen Tag haben unsere Jüngsten lange warten müssen. Nun ist aber endlich wieder soweit, denn am kommenden Samstag, den 22.10.2022 veranstaltet die JSG Lömo ab 12.30Uhr ein Minispielfest in der Mennighüffer Sporthalle. Den Machern Sarah Wortmann und Detlev Harre ist es gelungen, ein tolles Teilnehmerfeld zusammen zu stellen. Neben den Teams vom TuS Möllbergen, der HSG Hüllhorst (2 Mannschaften), der SG Bünde/Dünne, des CVJM Rödinghausen und des TuS Eintracht Oberlübbe nehmen fünf Mannschaften der JSG Lömo an diesem Spielfest teil. Unter der Leitung von Sarah Wortmann, Cornelia Klocke, Klara Funda und Milena Stuke ist der Minihandball bei der JSG Lömo zu einem Erfolgsmodell geworden. Über 70 Mädchen und Jungen erlernen spielerisch die Grundbegriffe des Handballspiels. Und nun können sie ihr Können einem breiten Publikum präsentieren. Die Siegerehrung – Übergabe der Medaillen und Urkunden – ist laut Organisator Detlev Harre gegen 16.30Uhr vorgesehen. Neben den Eltern, Großeltern und Verwandten sollten sich viele Handballfans dieses Spektakel nicht entgehen lassen. Für das leibliche Wohl kümmert sich das Orga-Team der JSG Lömo.

 

Rückblick auf den sechsten Oberligaspieltag

In den beiden noch ausstehenden Partien des sechsten Spieltages gab es Favoritensiege. Im Ostwestfalenderby bezwangen die Sportfreunde Loxten den Aufsteiger TSV Hahlen mit 27:22 und verbesserten sich bei nunmehr 10:2-Punkten auf den dritten Tabellenplatz. Absteiger TuS Volmetal verlor auch beim Soester TV mit 25:28-Toren und rutschte bei jetzt 2:8-Punkten in den Tabellenkeller.

 

Soester TV – TuS Volmetal 28:25 (16:12)

Die Oberliga-Herren des TuS Volmetal müssen weiterhin auf ihren zweiten Saisonsieg warten: Beim Auswärtsspiel in Soest kosten eine schwache erste Halbzeit und fehlende Kaltschnäuzigkeit im Angriff alle Chancen auf einen möglichen Punktgewinn. Nach der 25:28-Niederlage in der Bördestadt steckt die Rode-Sieben nach fünf Spieltagen mit 2:8 Punkten im Tabellenkeller fest.

Es gelingt uns momentan nicht, die guten Spielphasen lange genug zu konservieren. Das liegt natürlich auch daran, dass uns aufgrund der Personalnot Alternativen fehlen, um die Belastung zu verteilen“, so Trainer Marc Rode. Mit Robin Gerber (Knöchelverletzung) und Nick Albrecht (Schulter) fehlten in Soest erneut zwei Alternativen für den Rückraum. Trainer Marc Rode meinte: „Soest war ein Gegner auf absoluter Augenhöhe. Wir starten auch wieder ganz ordentlich und müssen nach 10 Minuten eigentlich höher führen. Aber dann leisten wir uns wie in den letzten Spielen zu viele individuelle Fehler und schwache Abschlüsse.“ Besonders die Defensivleistung der Volmetaler ließ in den ersten 30 Minuten durchaus zu wünschen übrig. Dadurch gelang es den Soestern immer wieder, mit einfachen Mitteln Lücken in die grün-weiße Abwehr zu reißen. „Soest hat das komplette Spiel mit einem Rechtshänder im rechten Rückraum gespielt und wir schaffen es nicht ansatzweise, das zu verteidigen“, so Rode. Einer der wenigen Lichtblicke war die starke Leistung von Max Müller, der kurz vor der Halbzeitpause Rico Witt im Tor der Taler ablöste und im zweiten Spielabschnitt mit zahlreichen Glanzparaden den Grundstein dafür legte, dass den Gäste in der 54. Spielminute noch einmal der Ausgleich gelang. 

Kurz darauf erhielt Maxi Kandolf gegen die nun mit siebtem Feldspieler agierenden Soester eine Zweiminutenstrafe, die die Gastgeber in doppelter Überzahl in Tore umzumünzen wussten. Nach einem verworfenen Siebenmeter durch Philipp Moog und einer weiteren vergebenen Großchance setzten sich die Bördestädter entscheidend auf 25:27 ab. 

Der Soester TV hat sein Heimspiel in der Handball-Oberliga gegen den TuS Volmetal gewonnen, es war der erste Auftritt der Mannschaft von Max Loer seit der Sperrung der Halle im Mai. Nach einer guten ersten Hälfte hatte der STV schon mit vier Toren geführt, nach Wiederbeginn direkt auf sechs Tore erhöht (18:12). Und schien das Spiel im Griff zu haben. Doch die Führung war trügerisch, denn der Gast aus Hagen, in der Vorsaison noch in der 3. Liga unterwegs, steigerte sich. Und besonders seine Quote im Angriff. Hatte Silas Bruyn im Soester Tor vor der Pause noch eine ganze Reihe guter Paraden gezeigt, hatte er nun meistens das Nachsehen. Gleichzeitig sank die Soester Quote in der Offensive, TuS-Keeper Müller lief richtiggehend heiß. Dazu gab es einige (überzogene und unnötige) Zeitstrafen für Soest – und der Vorsprung schmolz und schmolz. Eine Viertelstunde vor dem Ende stellte Trainer Loer um, nachdem Moog den TuS auf ein Tor herangebracht hatte (20:19). Der am Sprunggelenk verletzte Kapitän Luis Gran kam für den Angriff, der nun mit sieben Feldspielern (und leerem Tor) bestritten wurde. Für das Tor war bereits Birk Muhr für den nach der Pause etwas glücklosen Bruyn eingewechselt worden. Gran stabilisierte die STV-Offensive – und Muhr zeigte bis zum Schluss eine ganze Reihe toller Paraden, wehrte unter anderem einen Siebenmeter ab. Und die Maßnahmen fruchteten, ließen das Spiel letztlich doch wieder in Richtung Soest kippen, auch wenn Henkels sieben Minuten vor dem Ende sogar noch ausgeglichen hatte (23:23). Und während Muhr und Gran beruhigten, legte Lars Wiggeshoff wieder los. Volmetal hatte den Soester Halbrechten schon vorher nur schwer in den Griff bekommen, und nach einer kleinen Durststrecke traf er nun auch wieder bei seinen Durchbrüchen. Drei seiner sechs Tore erzielte der STV-Topscorer in den letzten sieben Minuten. Über 25:23 und 26:25 fuhr Soest den knappen, aber nicht unverdienten vierten Saisonsieg im sechsten Spiel ein. Soester TV: Bruyn (1.-42.), Muhr (42.-60.) – Gran (5, 5/5), Wolff (5), Dörnemann (3), Müllenhoff (2), Vogt, Wiggeshoff (6), Schuerhoff (1), Wiesemann, Jünger (4), Müller, Tischer (2), Holznagel, Guttmann. Bei den Gästen führten Johannes Brieden (6) und Lars Henkels (5) die Torschützenliste an.



Sportfreunde Loxten – TSV Hahlen 27:22 (16:11)

Ein souveränes 27:22 (16:11) stand nach dem Heimspiel gegen den TSV Hahlen auf der Anzeigetafel. Trainer Michael Boy meinte nach dem Start-Ziel-Sieg seiner Truppe: „ Auch wenn der Sieg nie gefährdet schien, war doch spielerisch eine Menge Luft nach oben. Egal, die Punkte sind im Sack“. Es war nicht so, dass die Gäste an diesem Abend nicht alles versuchten. Schon fünfeinhalb Minuten vor der Schlusssirene versuchte der TSV Hahlen es mit offener Manndeckung. 25:20 stand es da bereits für die Sportfreunde, doch jenes Tor zum 25:20 von Hahlens bestem Schützen Marten Kirchhoff schiein die Hoffnung auf Zählbares beim Tabellendrittletzten doch noch am Köcheln zu halten. Aber am Ende blieb es beim Vorsprung von fünf Buden bis zum Ende. Loxtens Trainer Michael Boy hatte aber doch noch einen Kritikpunkt: „Wir haben unseren Vorsprung in der zweiten Hälfte nur noch verwaltet“. Bei Loxten führte Aaron Von Ameln mit acht Treffern die Torschützenliste an. Nils Patzelt, Philipp Harnacke, Simon Schulz, Marlon Meyer und Marius Pelkmann waren alle dreimal erfolgreich.

 











 

Westfalenpokal Vorrunde

 

Unsere erste Mannschaft hat die Vorrunde A des Westfalenpokals gewonnen und steht nun im Endspiel des Wettbewerbs. Am Wochenende 19./20.11 2022 muss der VfL zum Verbandsligisten TuSWF Hombruch reisen.

Das neue Trainergespann Lukas Mailänder und Andre Zwiener musste auf Marco Büschenfeld und Tim Huckauf verzichten. Dafür rückten aus unserer zweiten Mannschaft Fabian Schaaf und Christian Menkhoff nach. Zudem bekamen die A-Jugendlichen Justus Böttcher und Jona David Einsatzzeiten.

In seiner ersten Begegnung geben den Bezirksligisten SG Handball Detmold kam der VfL überhaupt nicht auf Touren und musste lange Zeit um den Sieg bangen. Erst kurz nach dem Seitenwechsel setzte sich der VfL von 12:11 und 15:11 ab und lag dann auch am Spielende beim 20:16-Toren mit vier Buden vorn. Gegen die Reserve der Sportfreunde Loxten zeigte sich der VfL von seiner besten Seite und lag schnell mit 7:3 vorn. Über 11:4 führten die Gastgeber bei Halbzeit mit 14:6. In Durchgang zwei bekamen dann die A-Jugendlichen und die Spieler unserer zweiten Herren Einsatzzeiten und sie bauten den Vorsprung sogar noch aus. Fabian Schaaf trug sich dabei auch gleich zweimal in die Torschützenliste ein. Am Ende siegte der VfL mit zehn Toren Unterschied. Im vorletzten Spiel des Turniers trafen dann die bis dahin ungeschlagenen Teams vom ASV Senden und dem VfL aufeinander. Es war von der ersten Minute an ein Spiel auf Augenhöhe. Der Verbandsligist aus dem Münsterland zeigte eine tolle Leistung und lag dann auch beim 2:4 und 3:5 mit zwei Toren vorn. Beim Stand von 11:11 wurden die Seiten gewechselt. Und zehn Minuten vor dem Spielende führte der ASV immer noch knapp mit 15:16-Toren vorn. Arne Kröger, Mats Köster und Tim Held sorgten dann für einen 3:0-Lauf und die 18:16-Führung des VfL. Senden ließ sich aber nicht abschütteln und verkürzten fünfzig Sekunden vor dem Ende auf 21:20. Tim Held gelang dann der vorentscheidende Treffer zum 22:20, ehe Senden mit dem Schlusspfiff vom Siebenmeterpunkt den Endstand zum 22:21 erzielte.

Der VfL spielte mit Tobias Bekemeier (1 Tor) und Tobias Hoock. Feldspieler: Marvin Vieregge (13), Mats Köster (9), Tim Held (8), Daniel Danowsky (7/5), Arne Kröger (6), Luke Heinrichsmeier (5), Simon Harre (4), Mats Rinne (4), Linus Korff (3), Fynn Walter (3), Michael Schaaf (2) und Justus Böttcher (1).

 

Hier der Ergebnisse:

ASV Senden – Sportfreunde Loxten 22:16

SG HB Detmold – VfL Mennighüffen 16:20

ASV Senden – SG HB Detmold 25:14

Sportfreunde Loxten – VfL Mennighüffen 14:24

VfL Mennighüffen – ASV Senden 22:21

SG HB Detmold – Sportfreunde Loxten 25:14

 

Die Tabelle:

1) VfL Handball Mennighüffen 66:51 6:0

2) ASV Senden 68:52 4:2

3) SG HB Detmold 55:59 2:4

4) Sportfreunde Loxten 44:71 0:6

 

Rückblick auf den sechsten Oberligaspieltag

Die Überraschung des sechsten Spieltages gab es in der Hölle Nord in Gevelsberg. Die TSG Harswinkel, die mit einer weißen Weste von 8:0-Punkten angereist war, lag auch in der zweiten Hälfte noch klar mit 20:25-Toren vorn, bevor die Hausherren das Spiel noch drehten und ganz knapp mit 33:32-Toren gewannen. Spitzenreiter TSG Altenhagen/Heepen traf im Heeper Dom auf den TuS Möllbergen und musste das erste Mal in dieser Saison um den Sieg bangen. Am Ende siegte der Tabellenführer knapp mit 29:26-Toren.



HSG Gevelsberg/Silschede – TSG Harsewinkel 33:32 (18:19)

Nach dramatischen 60 Minuten in der Sporthalle Gevelsberg-West zog die Mannschaft von Trainer Manuel Mühlbrandt trotz 19:18- Pausenführung und Fünf-Tore-Vorsprung beim 24:19 (38.) und 25:20 (42.) am Ende mit 32:33 gegen die HSG Gevelsberg- Silschede den Kürzeren. Und dabei fühlte sich der Trainer in seinem Appell an die Mentalität bestätigt: „Ich hatte das Drehbuch für dieses Spiel genauso in der Tasche und es so vorhergesagt“, hätte der Trainer auf diese hellseherische Vorahnung aber gerne verzichtet.

Aufgrund von Schwächen im Umschaltspiel und einer nicht sattelfesten Abwehr machten es sich die Gäste im ersten Durchgang selbst schwer, führten aber trotzdem mit 17:14 und 19:18 beim Seitenwechsel. „Doch 18 Gegentore zu kassieren, ist zu viel“, sah der Trainer nach Wiederanpfiff eine viel bessere Defensivleistung. So baute die TSG die Führung auf besagte fünf Treffer aus. Beim 25:20 aus TSG-Sicht hatte Robert Indeche die Chance, vorentscheidend auf einen Sechs-Tore-Vorsprung zu stellen. Doch der Gegenstoß landete nicht im Netz, stattdessen traf Gevelsberg im Gegenzug und Indeche kassierte eine Zeitstrafe.

Dazu kamen weitere vergebene Chancen und Gevelsberg holte auf, spielte sich immer mehr in einen Rausch. Die hatten dann einen Riesen-Tag und wir wurden immer hektischer“, beschrieb Mühlbrandt die Schlussphase, in der die Harsewinkeler zwei allemal mögliche Punkte selbst hergaben. 32:30, 32:31, 33:31 und 33:32 lauteten die Stationen der Schlussminute.

Die wollten uns ärgern, wir lassen uns ärgern. Das sind Spiele, in denen die Mannschaft lernen muss“, deutete der Trainer an, dass in den kommenden zwei Wochen bis zum nächsten Spiel in Loxten Intensität und Tonfall im Training wieder härter ausfallen könnten.

TSG Harsewinkel: Schröder/Hendrich (1) – Indeche (2), Braun (6), Lindenthal, Steinkamp, Kalter, St. Claire (2), Brown (2), Steinkühler (5), Hoff (2), Schlögl (1), Sewing (11/2)

SG Menden Sauerland Wölfe – HSC Haltern/Sythen 40:23 (22:9)Der noch punktlose HSC Haltern-Sythen war aufgrund vieler Ausfälle nur mit einem Rumpfteam angereist und konnte dem Spiel der Wölfe zu keiner Zeit etwas entgegensetzen. Nach den beiden Herzschlag-Finals in den Spielen gegen Eintracht Hagen 2 und HVE Villigst-Ergste standen die Zeichen beim Heimspiel gegen den HSC Haltern-Sythen schon früh auf Erfolg. Sehr zügig konnten sich die heimischen Handballer absetzen. Max Klein eröffnete die Torejagd direkt im ersten Angriff. Danach baute die SG die Führung weiter aus. In der 10. Spielminute erhöhte Christian Klein bereits auf 8:3 gegen einen Gegner, dessen Kader durch zwei Kreuzbandrisse, eine Schulterverletzung und zwei Corona-Fälle stark geschrumpft angereist war und durch Spieler der 2. Mannschaft aufgefüllt wurde. Gäste-Trainer Daniel Schnellhardt sagte nach der Partie, dass sein Team aber auch in voller Stärke wohl nicht für einen Sieg in Menden in Frage gekommen wäre. Zu stark präsentierte sich das Wolfsrudel, wechselte munter durch und hielt die Konzentration zu jeder Zeit hoch. so entwickelte sich ein einseitiges Spiel. Der HSC suchte sein Heil im Einsatz des siebten Feldspielers und wurde dafür mehrfach bestraft. Die Wölfe gewannen in der Abwehr zahlreiche Bälle und vor allen Dingen Geburtstagskind Tim Brand und Wölfe-Keeper Nic Preuss nutzen die sich bietenden Chancen und netzen mit Würfen über das gesamte Spielfeld im gegnerischen Tor ein. Allein Torhüter Preuss konnte sich dadurch vier Mal in die Torschützenliste eintragen. Mit einem 22:9 Vorsprung ging es für die Wölfe zur Halbzeit in die Kabine. Auch nach der Pause setzte der HSC auf das Angriffsspiel ohne Torhüter, verlor direkt im ersten Angriff den Ball, den Nic Preuss mit direktem Wurf erneut im HSC-Tor unterbringen konnte. In den folgenden fünf Minuten legte der Gast eine 3:0 Serie hin, weil sich bei den Wölfen erstmals technische Fehler in das Spiel einschlichen. Diese Phase wurde aber schnell beendet und die Torejagd der SG ging weiter. Über Dominik Flors 30:18 in der 46. Spielminute schafften es die Wölfe in Person von Tim Brand, kurz vor Schluss die vierzig Tore Marke zu knacken. Der mit acht Treffern erfolgreichste Mendener Torschütze erzielte den Schlusstreffer zum 40:23.Da sich Mendens Keeper Kevin Peichert in der Vorwoche eine leichte Verletzung am Knie zugezogen hat und Trainer Andy Palm kein Risiko eingehen wollte, war Peichert zwar im Kader, wurde aber von Matthias „Matze“ Kohl vertreten. Unter großem Beifall wurde die „SG Torhüter-Legende“ in der 45. Minute eingewechselt und zeigte mit einigen Paraden, dass er weiterhin nichts von seiner großen Klasse verlernt hat. SG-Coach Palm zeigte sich nach dem Spiel sehr zufrieden über den nächsten Erfolg: „Wir wussten nicht, dass Haltern so viele Ausfälle zu beklagen hat und wünschen den Spielern eine schnelle Genesung. Wir wollten von Anfang an Gas geben, um nicht wieder in eine Situation wie in der Vorwoche zu kommen, dass da Spiel bis zum Ende knapp und eng ist. An unserem Spiel gibt es nichts zu auszusetzen, im Großen und Ganzen muss ich die Mannschaft loben, sie hat einen guten Job gemacht und die Partie über die gesamte Spielzeit bestimmt. Nach der jetzt anstehenden Pause spielen wir gegen das Team aus Herne. Wir haben in der Vorbereitung gegen diese Mannschaft gespielt, wo wir uns sehr schwer getan haben. So hoffen wir auf die erneute Unterstützung von den Zuschauerrängen, denn das nächste Heimspiel wird schon eine harte Nuss, bei der wir aber die nächsten zwei Punkte behalten möchten.“Die SG geht ungeschlagen mit 11:1 Punkten nach sechs Spielen in die Herbstpause.

 

TSG Altenhagen/Heepen – TuS Möllbergen 29:26 (16:13)

Trotz der dritten Saisonniederlage im fünften Saisonspiel nahm der TuS Möllbergen viel Positives von der Auswärtsfahrt nach Bielefeld mit. Denn das 29:26 beim Tabellenführer TSG Altenhagen/Heepen war über weite Strecken eine knappe Sache. Trainer Andre Torge meinte: „Wir haben ihnen das Leben schwer gemacht. Nach ihren bisher klaren Ergebnissen war damit nicht unbedingt zu rechnen“. Das Spiel blieb zwar eng, jedoch immer mit Führungen der Hausherren. Möllbergen verkürzte in der 54.Minute bis auf 26:24. „In dieser Phase verwerfen wir noch zwei freie Dinger. Wenn wir die machen, kommen die noch einmal ins Nachdenken“, meine ein zufriedener Möllberger Coach..

Ohne Interpretationsspielraum war das blanke Ergebnis beim 29:26 (16:13) des Oberliga-Spitzenreiters TSG Altenhagen-Heepen über den TuS Möllbergen. Dem handballerischen Prädikat „Arbeitssieg“ mochte niemand widersprechen. Betonung auf „Sieg“, denn schließlich ist das Team von Trainer Niels Pfannenschmidt nach der 32:33-Niederlage der TSG Harsewinkel mit nun 12:0 Zählern das einzige ohne Punktverlust. Doch Hurra-Stimmung wollte sich nicht so recht einstellen. Beim Tabellenführer trafen Florian Schösse (8/2) und Christoph Braun (7) am besten. Julian Kaatze traf für seinen TuS fünfmal ins Schwarze.

 

 

 

TuS Ferndorf 2 – VfL Eintr. Hagen 2 27:35 (16:16)

Was für ein Comeback von Arvid Dragunski! Zwei Wochen nach seinem verletzungsbedingten Ausscheiden beim 29:29-Remis in Menden steuerte der junge Rückraumspieler elf Tore zum 35:27 (16:16)-Erfolg der U23-Handballer des VfL Eintracht beim Oberliga-Rivalen TuS Ferndorf II bei. Schon nach 20 Minuten hatte der von einer Knieprellung genesene 19-Jährige sieben Treffer zu Buche stehen.

Trotz Dragunskis starkem Auftritt taten sich die Grüngelben in der Anfangsphase schwer, lagen mit 2:6 und 3:7 hinten. „Wir waren da nicht richtig konzentriert. Im Abschluss fehlte die Konsequenz und auch in der Abwehr gab es Schwächen“, monierte Eintracht-Coach Pavel Prokopec, der es zunächst mit einer 3:2:1-Deckung versuchte. Die Umstellung auf eine 6:0-Formation brachte dann mehr Stabilität. Nach einem 11:14-Rückstand (24.) sorgten Igor Panisic, Chris Funke und zweimal Marc Ingwald für den Umschwung und die erste Gästeführung (15:14). Mit einem 16:16-Gleichstand ging es in die Pause.

In Hälfte zwei startete das Prokopec-Team mit einem 3:0-Lauf. Ferndorfs Toptorschütze Leon Sorg (10) brachte die Gastgeber im Südwestfalenderby letztmalig auf zwei Tore heran (17:19), dann setzten sich die Eintrachtler auch ohne Jaap Beemsterboer, der wegen Rückenbeschwerden geschont wurde, kontinuierlich ab (20:25, 22:29). „Die ganze Mannschaft hat gut funktioniert“, freute sich Pavel Prokopec, der außer Arvid Dragunski niemanden herausheben wollte.

VfL Eintracht U23: Umejiego, Graske – Schlotmann, Pallasch,  Knutzen, Richter (3), Bednar (1), Meier, Panisic (4), Funke (3), Queckenstedt (2), Ingwald (5/1), Kister (1), Dragunski (11), Schneider (5).

Wenn es nach den Wünschen und Vorstellungen der Ferndorfer gegangen wäre, dann hätten sie sich den Schlusspfiff in der 24. Minute gewünscht. Denn bis dahin hatten sie den nur mit einem Unentschieden gegen das Spitzenteam aus Menden belasteten Favoriten aus Hagen sogar klar im Griff. Eine starke Abwehr und der 60 Minuten lang mit zig Paraden glänzende Torhüter Alexander Graf sorgten bereits nach neun Minuten für eine 7:3-Führung. Vorne wirbelten die Gastgeber die körperlich überlegenen Hagener insbesondere mit Spielmacher Luca Kolb und Kreisläufer Leander von Mende gehörig durcheinander. Bis zur 23. Spielminute. Bis zum 14:11. Die Gäste reagierten mit einer Umstellung des Abwehrsystems von 5:1 auf 6:0. Die Wirkung setzte unmittelbar ein. Luca Nenne-Kolb hatte es jetzt meist mit zwei Gegenspielern zu tun. Er konnte fortan nur noch selten Zweikämpfe gewinnen. Zuspiele auf seinen jetzt auch ganz eng bewachten Kreisläufer waren nicht mehr möglich. Folge: die Effektivität der Ferndorfer Angriffe ließ nach. Die Gäste brachten gegen Ende der ersten Halbzeit zudem die bessere Alternativen von der Bank. Sie drehten nun die tor- und temporeiche Partie in zweieinhalb Minuten auf 14:15. Der TuS wehrte sich noch mit der 16:15-Führung. Mit 16:16 ging es in die Pause. Aber nur drei Minuten nach dem Wiederanpfiff hatte Hagen zum 16:19 die Weichen auf Auswärtssieg gestellt. Näher kamen die Ferndorfer, die am oberen Limit spielten, nicht mehr heran.
Die Torschützen der Siegerländer: Leon Sorg (10), Luca Nenne-Kolb, Leander von Mende (beide 4), Dario Barth (3), Jan Wicklein (3/2), Jan-Niklas Klein, Florian Schneider, und Benjamin Seifert (alle 1)



HC Westfalia Herne – TuS Bommern 30:32 (13.:15)

Der TuS Bommern gewann auch in Herne und blieb in allen seinen drei Auswärtsspielen siegreich. Bommern erwischte den besseren Start und lag nach 15 Minuten klar mit 4:10-Toren vorn. Und auch kurz vor dem Seitenwechsel sah es beim Zwischenstand von 9:15 noch sehr gut für die Gäste aus. Dann aber stotterte der Angriffsmotor des TuS mehr als eine Viertelstunde lang bedenklich. Herne drehte die Partie durch einen 7:0-Lauf und ging beim 16:15 in der 34.Minute das erste Mal in dieser Partie in Führung. Und weitere sieben Minuten später stand ein 21:17 auf der Anzeigetafel und der dritte Sieg des Aufsteigers war greifbar nahe. Plötzlich war Bommern wieder spielbestimmend und schaffte beim 26:26 den Gleichstand. 64 Sekunden vor dem Ende glich Herne beim 30:30 wieder aus, doch die beiden letzten Treffer erzielten die Gäste und freuten sich über den 30:32-Auswärtssieg. Bei den Hausherren führten Henrik Komisarek ((7) und Oskar Kostuj (6) die Torschützenliste an. Für Bömmern trafen Philipp Lemke (10), Lukas Burbaum (7) und Ole Vesper (5) am besten.

 

Westfalenpokal Vorrunde

 

Am kommenden Samstag gibt es reichlich Handball in der Mennighüffer Sporthalle zu sehen, denn in der Zeit von 14.00 – 20.00Uhr wird die Vorrunde des Westfalenpokals ausgetragen. Neben unserer Truppe sind die Mannschaften von ASV Senden (Verbandsliga Staffel 2, zur Zeit Sechster mit 2:2-Punkten), die Sportfreunde Loxten (Oberliga, zur Zeit Vierter mit 8:2-Punkten) und die SG Handball Detmold (Bezirksliga Lippe, zur Zeit Sechster mit 2:4-Punkten). Es wird nach dem Modus jeder gegen jeden gespielt. Dabei beträgt die Spielzeit zweimal zwanzig Minuten. Somit hat jede Mannschaft drei Partien zu bestreiten. Während die Truppe von Handball Detmold als klarer Außenseiter in dieses Turnier geht, werden die Sportfreunde Loxten, der ASV Senden und der heimische VfL den Turniersieg wohl unter sich ausmachen. Der Sieger qualifiziert sich für das Endspiel des Pokalwettbewerbs des Handballverbandes Westfalen, das am 19.11.2022 ausgetragen wird. Der Endspielgegner wird in einer weiteren Vorrunde ermittelt, an der der Soester TV, SV Westerholt, TuS Wf Hombruch und TG Voerde teilnehmen.

 

Hier der Spielplan:

14.00Uhr ASV Senden – Sportfreunde Loxten

15.00Uhr SG HB Detmold – VfL Mennighüffen

16.00Uhr ASV Senden – SG HB Detmold

17.00Uhr Sportfreunde Loxten – VfL Mennighüffen

18.00Uhr VfL Mennighüffen – ASV Senden

19.00Uhr SG HB Detmold – Sportfreunde Loxten

 

Der VfL hofft auf die lautstarke Unterstützung der heimischen Handballfans. Für das leibliche Wohl ist gesorgt.